DE866852C

DE866852C - Kegellehre

Info

Publication number: DE866852C
Application number: DEK10585A
Authority: DE
Inventors: Heimo Merkle
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1951-07-12
Filing date: 1951-07-12
Publication date: 1953-02-12

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zur Prüfung der Steigung kegeliger Körper bekannt, bei denen der Meßvorgang mit Hilfe einer auf den Kegel aufsetzbaren Anordnung auf die übliche Durchmesserbestimmung zurückgeführt wird. Man hat sich bemüht, diese Vorrichtungen so auszuführen, daß sie für einen großen Steigungsbereich, wenn nicht sogar für alle in Betracht kommenden. Steigungen verwendbar sind. Hierdurch ist für die bekannten Vorrichtungen dieser Art eine besonders sorgfältige Handhabung erforderlich geworden, wenn die Genauigkeit der Messung nicht beeinträchtigt werden soll. -Dieser Mangel ist durch die neue Kegellehre mit Führungsaufsatz zur Ermöglichung normaler Durchmesserbestimmungen nach der Erfindung behoben, -insofiern, als zwei Meßlineale an beiden Seiten des Kegels in einer durch die Kegelachse verlaufenden Ebene angelegt werden. In einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist jedes Lineal durch Kraftspeicher angedrückt, die sich gegen zwei durch -Beizen verbundene Jochstücke abstützen. Die Erfindung kann schließlich durch Anordnung der Lineale zwischen zwei Anschlägen vervollkommnet sein, die an den Jochstücken zweckmäßig lösbar befestigt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Darin ist ein Ausführungsbeispiel im Aufriß (Abb. I) und im entlang der Linie A-B des Aufrisses geschnittenen Seitenriß (Abb. 2) wiedergegeben. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die beiden Jochstücke 1 und 2 der Kegellehre durch die Bolzen 3 und 4 miteinander verbunden sind.
An dem Jochstück 1 sind die Anschläge 5 und 6 befestigt. In gleicher Weise sind an dem Jochstück 2 die Anschläge 7 und 8 angebracht. Die Befestigungen sind lösbar ausgeführt, damit die Anschläge erforderlichenfalls ausgewechselt und so der jeweils zu messenden Kegelsteigung entsprechende Anschläge vorgesehen werden können.
Zwischen den Anschlägen 5 und 6 ist das Meßlineal 9 und zwischen den Anschlägen 7 und 8 das zweite Meßlineal 10 angeordnet. Die Meßlineale 9 und 10 werden z.B. durch die Federn 11 bzw. 12 auf den Mantel des zu messenden Kegels 13 angedrückt. Dabei stützen sich die Federn 11 und 12 gegen die J'ochstücke I und 2 ab.
Die Lineale 9 und 10 sind auswechselbar. Es können dadurch Lineale für die jeweils zu messende Steigung angebracht werden. Weiterhin sind die Lineale 9 und 10 an ihren Enden mit den Meßleisten 14, 15 bzw. 16, 17 ausgestattet. Über diese Leisten wird die eigentliche Messung vorgenommen.
Zur Bestimmung der Kegelsteigung an dem Werkstück I3 wird die Kegellehre so auf den Kegel aufgesetzt, daß sich die Anschläge 5 und 6 bzw. 7 und 8 auf seinem Mantel abstützen und daß die Lineale 9 bzw. 10 an beiden Seiten des Kegels in einer durch die Kegel achse verlaufenden Ebene anliegen. Die Steigungsmessung ist dadurch auf eine einfache Durchmesserbestimmung zurückgeführt, die z. B. mit einem Außenmikrometer über die Meßleisten 14, 16 bzw. 15, 17 durchgeführt werden kann.
Diese Messung ist schnell, serienmäßig und von angelernten Leuten durchzuführen. Sie vermittelt gegenüber den bisher bekannten Meßvorrichtungen einen bedeutenden Zeitgewinn und verbürgt infolge der Einfachheit der Messung eine große Genauigkeit.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Kegellehre mit Führungsaufsatz zur Ermöglichung normaler Durchmesserbestimmungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsaufsatz zwei Me'ßlineale (9, 1 o) aufweist, die an beiden Seiten des Kegels in reiner durch die Kegelachse verlaufenden Ebene angelegt werden.
2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lineal (9, 10) durch Kraftspeicher (11, 12) angedrückt ist, die sich gegen zwei miteinander verstellbare, z.B. durch Bolzen (3, 4) verbundene Jochstücke (1, 2) abstützen.
3. Lehre nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Anordnung der Lineale (9, 10) zwischen zwei Anschlägen (5, 6 bzw. 7, 8), die an den Jochstücken (1, 2) zweckmäßig lösbar befestigt sind.
4. Lehre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante jedes Lineals (9, 10) vorzugsweise an ihren Enden Meßleisten (14, 15 bzw. 16, 17) aufweist.
5. Lehre nach leinem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineale (9, 1 o) auswechselbar sind.