DE815697C - Lehre zum Pruefen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen - Google Patents

Lehre zum Pruefen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen

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DE815697C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lehre zum Prüfen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen, die in der Bohrung mit zwei Meßkanten, mindestens aber drei Punkten von solchen, aufliegt, zwischen denen die Fühlspitze eines Fühlstiftmeßgerätes angeordnet ist. Die bekannten Lehren dieser Art haben den Nachteil, daß sie auf der zu messenden Bohrung nicht sicher aufliegen, sondern von Hand auf dieser gehalten werden müssen. Im allgemeinen ist es sogar, um das genaue Maß der Bohrung zu ermitteln, erforderlich, mit der Lehre längs der Achse der Bohrung eine Pendelbewegung auszuführen und das kleinste Maß zu ermitteln, das der Zeiger des Fühlstiftmeßgerätes bei dieser Bewegung einnimmt. Das Meßergebnis ist daher bei den bekannten Lehren weitgehend von dem Gefühl des Messenden abhängig, wodurch erhebliche Meßfehler zustande kommen.
  • Die vorstehenden Übelstände werden beseitigt, indem gemäß der Erfindung die Lehre derart gestaltet ist, daß ihr Gesamtschwerpunkt senkrecht unter der durch die Meßkanten begrenzten Fläche liegt. Eine Lehre dieser Art braucht lediglich in die zu messende Bohrung eingesetzt zu werden. Sie richtet sich hier, nachdem sie losgelassen wurde, selbsttätig aus, verbleibt von selbst in der richtigen Meßstellung und gestattet das einfache Ablesen des richtigen Meßwertes, den sie dauernd anzeigt.
  • Bei Lehren, bei denen die Meßuhr des Fühlstiftmeßgerätes außerhalb der Bohrung an einem Balken angebracht ist und von der Fühlspitze über einen Doppelhebel beeinflußt wird, ist es zweckmäßig, an dem die Meßuhr tragenden Balken ein Gewicht zu befestigen, dessen Maße im wesentlichen unterhalb der Meßkanten und auf der der Meßuhr abgewandten Seite angeordnet ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. I eine Lehre gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe Lehre in einer Ansicht von hinten, Abb. 3 eine andere Lehre gemäß der Erfindung, wiederum in einer Seitenansicht und Abb. 4 dieselbe Lehre in einer Ansicht von hinten.
  • Die Lehre liegt auf der zylindrischen Innenwand I der zu messenden Bohrung 2 des Werkstückes 3 mit den vier Meßpunkten 4 auf, die jeweils durch die Berührungspunkte der kugelflächigen Kuppen 5 von Stiften 6 gebildet werden. Die Meßpunkte liegen hierbei jeweils auf einer parallel zur Achse der Bohrung 2 verlaufenden Geraden, so daß jedes Meßpunktpaar gleichsam eine Meßkante darstellt. Zwischen den Meßpunkten 4 ist die Fühlspitze 7 eines Fühlstiftmeßgerätes angeordnet. Diese sitzt an einem Doppelhebel 8, der bei 9 an einem Balken IO drehbar gelagert ist. Dieser trägt an seinem in der Bohrung 2 liegenden Ende auch die Stifte 6. An dem anderen Ende des Balkens IO ist die Meßuhr II des Fühlstiftmeßgerätes angeordnet und mit dem Doppelhebel 8 derart verbunden, daß die Bewegungen der Fühlspitze 7 auf sie übertragen werden. An dem gleichen Ende des Balkens IO ist mit Hilfe einer Tragstange 12 das Gewicht 13 befestigt, das so unterhalb der Meßpunkte 4 und auf der der Meßuhr II abgewandten Seite angeordnet ist, daß der Gesamtschwerpunkt der Lehre senkrecht unter der durch die vier Meßpunkte bestimmten Vierecksfläche liegt. Hierdurch erhält die Lehre in der Bohrung 2 eine bestimmte und unbedingt stabile Lage, in die sie nach dem Einsetzen in die Bohrung 2 selbsttätig gelangt und in der sie verbleibt. Die Messung ist damit völlig unabhängig von irgendeiner Handhabung durch den Benutzer, da eine solche nicht erforderlich ist.
  • Bei der in den Abb. 3 und 4 dargestellten Lehre, deren grundsätzlicher Aufbau der gleiche ist wie bei derjenigen nach Abb. I und 2, ist der Balken IO an seinen beiden Enden durch entsprechend ausgebildete Ansätze 14 wiederum so beschwert, daß der Gesamtschwerpunkt der Lehre unterhalb der Meßkanten liegt und die Lehre sich damit selbsttätig in die Meßlage ausrichtet.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Lehre zum Prüfen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen, die in der Bohrung mit zwei Meßkanten, mindestens aber drei Punkten von solchen, aufliegt, zwischen denen die Fühlspitze eines Fühlstiftmeßgerätes angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung der Lehre, daß ihr Gesamtschwerpunkt senkrecht unter der durch die Meßkanten begrenzten Fläche liegt.

Claims (1)

  1. 2. Lehre nach Anspruch I, bei welcher die Meßuhr des Fühlstiftmeßgerätes außerhalb der Bohrung an einem Balken angebracht ist und von der Fühlspitze über einen Doppelhebel beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Meßuhr tragenden Balken (IO) ein Gewicht (I4) befestigt ist, dessen Maße im wesentlichen unterhalb der Meßkanten und auf der der Meßuhr abgewandten Seite des Balkens (IO) angeordnet ist.
DER677A 1949-12-05 1949-12-30 Lehre zum Pruefen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen Expired DE815697C (de)

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