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Instrument zum Prüfen und Justieren von Elastizitätselementen. Den
Gegenstand der Erfindung bildet ein Instrument, durch das eine Messung und Justierung
der elastischen Spannung eines Elastizitätselementes mit gleichbleibender Baulänge
und justierbarer Spannung möglich ist; die elastische Spannung des Elastizitätselementes
kann hierbei Zug- oder Druckspannung sein.
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Zur Erläuterung der Erfindung dienen die in den Zeichnungen dargestellten
Abb. i bis 5, in welchen die Abb. 3 bis 5 ein Ausführungsbeispiel des Instrumentes
darstellen: Abb. i zeigt ein Elastizitätselement mit gleichbleibender Baulänge L
und justierbarer Druckspannung in Seitenansicht.
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Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt nach Linie A-B durch das in Abb. i
dargestellte Elastizitätselement.
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Abb. 3 zeigt die Vorderansicht des Instrumentes mit einem zu justierenden
und prüfenden Elastizitätselement.
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Abb. 4 zeigt das in Abb. 3 dargestellte Instrument, jedoch ohne Elastizitätselement
und ohne Schutzgehäuse sowie ohne Skalen.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie C-D von Abb. 4.
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Die Ausführung des mittels des Instrumentes gemäß vorliegender Erfindung
zu justierenden und zu prüfenden Elastizitätselementes kann verschieden sein, und
die elastische Spannung desselben kann Druck- oder Zugspannung sein.
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Das als Beispiel in den Abb. i und 2 dargestellte Elastizitätselement
enthält eine Druckfeder i, die verschiebbar in zwei zueinander verschiebbaren und
mit Kugelzapfen 2 versehenen Führungen 3 und 4 angeordnet ist. Die Führung 3, deren
Wandung gitterartig durch Aussparungen 5 durchbrochen ist, legt sich gegen das eine
Ende der Druckfeder i und trägt einen mit einer Öse 6 versehenen Draht 7. Die andere
Führung 4, deren Wandung ebenfalls durch Aussparungen 5 durchbrochen ist, legt sich
gegen das andere Ende der Druckfeder r und enthält an dem eizien Ende ein Schraubengewinde,
auf dem eine kappenartige Schraubenmutter 8 sitzt, die einen mit einem kugelförmigen
Ansatz 9 versehenen Draht io trägt, der in der Öse 6 des an der Führung 3 befestigten
Drahtes 7 verschiebbar angeordnet ist und sich mit seinem Anschlag 9 gegen die ihn
umgebende Öse 6 legt. Die Baulänge L des Elastizitätselementes ist also gleichbleibend
und die Spannung desselben durch Drehen der Schraubenmutter 8 justierbar.
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Das als Beispiel in den Abb. 3 bis 5 dargestellte Instrument besteht
aus einem mit Handgriff i i versehenen Halter 12, an dem zwei verschiebbare, mittels
Schraube 13, 14 feststellbare Anschläge 15, 16 angeordnet sind, ferner ein zwischen
den beiden Anschlägen 15, 16 mittels Stellvorrichtung 17, 18 verstellbarer Träger
i9 angeordnet ist, und der außerdem eine Längenskala 22 zum Ablesen der Baulänge
L des Elastizitätselementes sowie einen Spannungsmesser 23 zum Ablesen der Spannung
des Elastizitätselementes aufweist.
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Der Spannungsmesser 23 enthält einen mittels Schrauben 24 an dem Halter
12 befestigten Rahmen 25, der eine in einer an diesem Rahmen 25 vorgesehenen Führung
26 verschiebbare Feder 27 aufweist, die gegen einen in der Führung 26 verschiebbaren
Kolben 28 drückt und spannbar ist durch eine in der Führung 26 verstellbar angeordnete
Schraubenmutter 29, die gegen die Feder 27 drückt und vermittels eines in sie greifenden
sowie in der Führung 26 drehbaren, jedoch nicht längsverschiebbaren Schraubenbolzens
30 verstellbar ist. Um eine Drehung der Schraubenmutter 29 um den Schraubenbolzen
30 zu verhindern, ist in der Führung 26 ein Schlitz 31
vorgesehen
und in der Schraubenmutter 29 eine Schraube 32 befestigt, die in den Schlitz 31
hineinragt und gleichzeitig einen Zeiger 33 trägt. Der Kolben 28 legt sich gegen
einer. zwei Arme 34, 35 aufweisenden Hebel, der an jedem seiner Arme 34 oder 35
mit einer zum Halten des zu prüfenden Elastizitätselementes dienenden Haltevorrichtung,
z. B. einem mit einer Ausnehmung 36 versehenen Ansatz 37 oder einem hakenförmigen
Ansatz 38, versehen ist, der ferner drehbar mittels einer Schraube 39 an
dem Rahmen 25 befestigt ist, einen Zeiger4o trägt, und der sich gegen einen an dem
Rahmen 25 verstellbaren oder nicht verstellbaren befestigten Anschlag 41 legt. An
dem Rahmen 25 ist auch eine Skala 42, eine Skala 43 und eine Skala 44 vorgesehen,
von denen die Skala 42 zum Ablesen der aus der Zusammendrückung der Feder 27 sich
ergebenden Spannung dient, und von denen die Skala 43 und 44 dazu dient, festzustellen,
ob die gewünschte Spannung in dem zu prüfenden Elastizitätselement mit Druckspannung
oder Zugspannung erreicht ist, oder ob eine Spannungsdifferenz [Spannungsplus (-f-)
oder Spannungsminus (-)J vorliegt.
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Zum leichten Einsetzen des zu prüfenden Elastizitätselementes in das
Instrument, ist der zweiarmige Träger ig, der an jedem seiner Enden mit einer zum
Halten des Elastizitätselementes dienenden Haltevorrichtung, z. B. einer Ausnehmung
2o oder einem hakenförmigen Ansatz 21, versehen ist, auf dem Halter 12 verstellbar
mittels eines in dem Halter 12 drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagerten
Schraubenbolzens 17, der in ein an dem Träger ig vorgesehenes Muttergewinde greift
und in einem Griff io endigt.
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Damit die Justierung des zu justierenden Elastizitätselementes leicht
erfolgen kann, sind an dem Träger ig hakenförmige Ansätze 45, 46 befestigt, die
so ausgebildet sind, daß jeder Ansatz 45 oder 46 nach erfolgtem Einsetzen eines
Elastizitätselementes in das Instrument in eine Aussparung 5 des Elementes gi eift
und dadurch Drehung der Führung 4 dieses Elementes verhindert, jedoch Längsverschiebung
desselben gestattet. An Stelle der hakenförmigen Ansätze 45 und 46 kann auch eine
durch Schraube verschiebbare Klemmvorrichtung treten, die das Elastizitätselement
klemmt, die Drehung einzelner Teile desselben verhindert, jedoch eine Längsverschiebung
derselben gestattet.
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Die Handhabung des Instrumentes ist beispielsweise wie folgt: Nachdem
die Schraube 3o so weit gedreht ist, bis der Zeiger 33 die erwünschte Spannung auf
der Skala 42 anzeigt, und der Anschlag 15 oder 16 auf die Baulänge L des zu prüfenden
Elastizitätselementes ein- und festgestellt ist, wird zunächst das zu prüfende Element,
wenn es Druckspannung aufweist, in die Ausnehmungen 2o und 36 eingesetzt und, wenn
es Zugspannung aufweist, auf die hakenförmigen Ansätze 21 und 38 aufgehängt, daraufhin
wird durch Drehen des Griffes 18 der Träger i9 gegen den Anschlag 15 oder 16 bewegt,
und nunmehr wird die Schraubeninutter 8 des Elastizitätselementes so lange gedreht
zwecks Justierung, bis der Zeiger 40 auf der Skala 43 bzw. 44 auf Null (o) steht.