DE824108C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasten oder anderen Einkerbungen u. dgl. in stangenfoermigen Messkoerpern, beispielsweise Messsaeulen oder Massstaeben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasten oder anderen Einkerbungen u. dgl. in stangenfoermigen Messkoerpern, beispielsweise Messsaeulen oder MassstaebenInfo
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- DE824108C DE824108C DEP22597A DEP0022597A DE824108C DE 824108 C DE824108 C DE 824108C DE P22597 A DEP22597 A DE P22597A DE P0022597 A DEP0022597 A DE P0022597A DE 824108 C DE824108 C DE 824108C
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasten oder anderen Einkerbungen u. dgl. in stangenförmigen Meßkörpern, beispielsweise Meßsäulen oder Maßstäben Es sind Meßgeräte, beispielsweise zum Messen und Anreißen der Höhe von Werkstücken von einer Richtplatte aus, bekannt, bei welchen ein eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise eine Meßuhr oder ein Mikrometer, tragender Schieber in bestimmten gleichmäßigen Abständen, vorzugsweise in Millimeter- oder Zollteilung, an einer Meßsäule festgestellt wird, wobei die zwischen diesen Stellungen liegenden Werte an der Anzeigevorrichtung abgelesen werden. Das Messen mittels dieser Geräte ist dadurch erschwert und in seiner Anwendungsmöglichkeit beschränkt, daß es sehr schwierig ist, die Fixieral>stände an der Meßsäule mit der erforderlichen großen Genauigkeit herzustellen. Man hat bereits vorgeschlagen zu diesem Zwecke in die Nteßs'iule Rasten von trapezförmigem Querschnitt einzuschleifen, in welche die rechtwinklige Nase einer mit dem Meßschieber verbundenen, jedoch abhebbaren Blattfeder eingreift und dadurch eine spielfreie Verbindung zwischen den beiden Elementen herstellt. Zur Erzielung eines genau gleichmäßigen Abstandes der Rasten könnte man auch in die Meßsäule ein Trapezgewinde einschleifen, dessen Steigung dem gewünschten Fixierabstand entspräche. Infolge des großen Steigungswinkels des Gewindes würde jedoch hierbei beim geringsten Spiel der Verdrehungssicherung des Meßschiebers auf der Meßsäule die Meßgenauigkeit stark beeinträchtigt werden, ganz abgesehen davon, daß durch ein umlaufendes Trapezgewinde auch die Meßsäule in unerwünschter Weise geschwächt werden würde.
- Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich, wenn an Stelle einer runden Meßsäule eine Meßschiene oder ein Maßstab mit aufeinanderfolgenden Einkerbungen o. dgl. versehen werden soll, deren Abstände genau gleich sind.
- Gegenstände der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche in einfacher Weise die Erzielung einer sehr hohen Genauigkeit bei der Anbringung von Rasten, Meßstrichen usw. bei derartigen Geräten gestatten, ohne daß dadurch der die Kerben usw. tragende Teil des Meßgerätes nennenswert geschwächt oder die Genauigkeit der Einstellung beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß in den mit der Teilung zu versehenden Körper Gewindeteilgänge eingeschnitten werden, deren Achse außerhalb der Mittelachse des Körpers liegt, so daß also der Gewindedurchmesser im Verhältnis zu der Stärke des letzteren beliebig groß gewählt und dadurch bei gegebener Teilung praktisch jeder beliebige Genauigkeitsgrad bei kleinem Steigungswinkel erzielt werden kann. Dazu können Körper gleicher Art in beliebig großer Zahl achsparallel zu einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet werden, worauf auf der Außen- oder Innenfläche des so gebildeten zylindrischen Stangenbündels Gewindeeinschnitte angebracht werden, deren Achse mit der Mittelachse des Bündels übereinstimmt.
- Man erhält auf diese Weise Rasten bzw. Einschnitte, deren Teilungsgenauigkeit sehr hoch ist, weil sie der Steigungsgenauigkeit maschinell hergestellten Gewindes entspricht. Ein weiterer großer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Herstellung der Rasten je Meßsäule hierbei nur einen Bruchteil der zur Herstellung eines normalen Gewindes erforderlichen Zeit beansprucht. Der Steigungswinkel läßt sich bei entsprechend großem Gewindedurchmesser so klein halten, daß er sich praktisch überhaupt nicht auswirkt. Da sich ferner die Einkerbungen nur über einen kleinen Teil der Umfangsfläche erstrecken, wird die Meßsäule dadurch kaum geschwächt.
- Werden die Rasten sehr fein gewählt, so können nach diesem Verfahren, wie erwähnt, auch Meßstäbe sehr genau und in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden.
- Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht zweckmäßig aus einem umlaufenden Körper mit axialen Zentrierzapfen an beiden Enden, der zur Aufnahme der zu bearbeitenden Werkstücke entsprechend eingerichtet ist und in eine normale Drehbank oder Gewindeschleifmaschine eingespannt werden kann, derart, daß das ganze Stangenbündel in einem Arbeitsgang mit einem Trapezgewinde versehen wird. Beispielsweise kann dieser Haltekörper längs seines äußeren oder inneren Umfangs mit in gleichen Abständen aufeinanderfolgenden, parallel zur Umlaufachse verlaufenden prismatischen Aussparungen versehen sein, in welche die zu bearbeitenden Meßkörper eingelegt werden können.
- Das Verfahren nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch kurz erläutert. welche in rein schematischer Darstellung eine hierzu geeignete Vorrichtung und ein damit bearbeitetes Erzeugnis zeigt. lm einzelnen ist Fig. i eine Ansicht eines Nteßstangenbündels mit Haltevorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 in größeren Alaßstal) eine Seitenansicht einer danach hergestellten l\lelAsäule, Fig. 4 eine Vorderansicht zu Fig. 3, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 4-B in Fig. 4.
- 1 ist die Mittelachse der Haltevorrichtung 2, die an ihren axialen Enden Zentrierzapfen 3 bzw. 4 trägt. An ihrem äußeren Umfange weist diese Vorrichtung in gleichmäßiger Teilung unmittelbar aufeinanderfolgende prismatische Aussparungen 5 auf, in welche die Meßsäulen 6 so eingelegt werden, daß sie mit dem Tragkörper zusammen ein geschlossenes festes Bündel oder Paket von im wesentlichen zylindrischer Form bilden.
- Dieses Werkstück wird dann mit den Zapfen 3 und 4 als Ganzes zwischen die Spitzen einer Drehbank oder Gewindeschleifmaschine gespannt, worauf das um das ganze Paket umlaufende Gewinde eingeschnitten wird. I)adurch werden in jede einzelne Meßsäule in genau gleichen Abständen übereinanderliegende Rasten 7 eingeschnitten, welche je einen Teil des Gewindes bilden.
- In gleicher Weise können sinngemäß auch Meßschienen von rechteckigem Querschnitt oder Maßstäbe bearbeitet werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Einkerbungen, Merkstrichen, Rasten u. dgl. an stangenartigen Körpern, insbesondere Meßsäulen, Meßschienen oder Maßstäben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Körper Gewindegänge eingeschnitten werden, deren Umlaufachse außerhalb der Mittelachse der Körper liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Körper (6) gleicher Art um eine gemeinsame Mittelachse angeordnet und dann auf der Außen- oder Innenfläche dieses Bündels Gewindeeinsehnitte (7) angebracht werden, deren Achse der Mittelachse des Bündels entspricht.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstückbündel (6) in eine Drehbank oder Gewindeschleifmaschine eingespannt und hier mit den Einschnitten versehen wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen I und 3, insbesondere zur Herstellung von Meßsäulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsäulen (6) mit Rasten (7) von trapezförmigem Querschnitt versehen werden.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, insbesondere zur Herstellung von Maßstäben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche der Maßstäbe feine Haarstriche mit geringer Gewindesteigung eingeschnitten werden.
- 6. Vorrichtung zur Ausführung des Ver- fahrens nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit Zentrierzapfen (3, 4) zum Einspannen in die Bearbeitungsmaschine versehenen Umlaufkörper (2) besteht, in welchen nach innen oder außen gerichtet die zu bearbeitenden Werkstücke (6) eingesetzt werden können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (2) für die Meßsäulen längs seines Umfanges mit in gleichen Abständen verteilten prismatischen Aussparungen (5) versehen ist, in welche die zu bearbeitenden Meßsäulen eingelegt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP22597A DE824108C (de) | 1948-11-25 | 1948-11-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasten oder anderen Einkerbungen u. dgl. in stangenfoermigen Messkoerpern, beispielsweise Messsaeulen oder Massstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE824108C true DE824108C (de) | 1951-12-10 |
Family
ID=7368814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP22597A Expired DE824108C (de) | 1948-11-25 | 1948-11-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasten oder anderen Einkerbungen u. dgl. in stangenfoermigen Messkoerpern, beispielsweise Messsaeulen oder Massstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE824108C (de) |
-
1948
- 1948-11-25 DE DEP22597A patent/DE824108C/de not_active Expired
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