DE845397C - Verstell-Kaliber - Google Patents

Verstell-Kaliber

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DE845397C
DE845397C DESCH4446A DESC004446A DE845397C DE 845397 C DE845397 C DE 845397C DE SCH4446 A DESCH4446 A DE SCH4446A DE SC004446 A DESC004446 A DE SC004446A DE 845397 C DE845397 C DE 845397C
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DE
Germany
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measuring
measuring head
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caliber
adjustable
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Expired
Application number
DESCH4446A
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English (en)
Inventor
Ernst Weidmann
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Verstell-Kaliber Es sind Verstell-Kaliber bekannt, bei denen im Meßkopf ein Exzenter angeordnet ist. Derartige Verstell-Kaliber sind zwar sehr einfach, haben aber den Nachteil, daß die Meßorgane nur an zwei Stellen an dertWand der Bohrung anliegen, so daß die Meßgenauigkeit nur bedingt gewährleistet ist.
  • Daneben sind Verstell-Kaliber mit radialen Meßnadeln und konischen Meßspindeln bekannt. Diese Art von Verstell-Kalibern ist jedoch außerordentlich kompliziert und teuer in der Herstellung, so daß sie ihrer hohen Kosten wegen in der Praxis nur beschränkt Anwendung finden. Zudem können mit diesen Geräten keine sog. Sacklochbohrungen gemessen werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verstell-Kaliber mit einem Meßkopf, verstellbaren Meßfühlern, einer in einem Kaliberhals gelagerten Meßspindel und einer Meßtrommel mit der Meßskala, bei welchem die den erwähnten bekannten Verstell-Kalibern anhaftenden Nachteile beseitigt sind.
  • Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung im Meßkopf drei Meßfühler sternförmig angeordnet und in Führungsnuten des Meßkopfes verschiebbar gelagert. Hierbei liegen die Mittelachsen der Führungsnuten in radialen Ebenen des Meßkopfes und schließen mit der Kaliberlängsachse je einen nach vorn offenen spitzen Winkel ein. Weiter sind nach der Erfindung die innenliegenden Enden der Meßfühler durch Federdruck mit dem vorderen Ende der Meßspindel derart in Wirkungsverbindung gehalten, daß beim Vortreiben der Meßspindel die Meßfühler sowohl axial wie auch radial aus dem Meßkopf herausgestoßen werden und beim Zurückdrehen der Meßspindel durch Federwirkung wieder in den Meßkopf zurücktreten.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch den Verstell-Eialiber mit eingezogenen Meßfühlern, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Meßkopf des Verstell-Kalibers mit den Meßfühlern in der äußersten Grenzstellung, Fig. 3 eine Vorderansicht des Meßkopfes, in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles III gesehen, und Fig. 4 eine Seitenansicht des Verstell-Kalibers mit den Meßfühlern in der äußersten Grenzstellung.
  • In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 eine im Kaliberhals 2 gelagerte Meßspindel, an deren freiem Ende eine Meßtrommel 3 mit der Meßskala 4 und der sogenannten Feinraste 5 angeordnet ist.
  • Die Meßtrommel 3 und die Feinraste 5 sind in üblicher Weise mit einer Raderierung versehen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. In dem dargestellten Beispiel ist die Spindel 1 mit einem Präzisionsgewinde 7 von 0,5 mm Steigung ausgerüstet, und die Skala 4 der Meßtrommel ist in hundert Teilstriche eingeteilt.
  • Mit 8 ist der vordere und mit 9 der hintere Teil des Meßkopfes bezeichnet, in welch letzterem der Kaliberhals 2 eingeschraubt ist.
  • Mit In, 11 und 12 sind im Meßkopf drei prismatische Fühler sternförmig und in Führungsbahnen verschiebbar angeordnet. Hierbei liegen die Mittelachsen A der Führungsbahnen in radialen Ebenen E-E des Meßkopfes (Fig. 3) und schließen mit der Kaliberlängsachse (Fig. I) je einen nach vorn offenen spitzen Winkel a ein. Wie aus Fig. I und 2 ersichtlich ist, liegen die inneren Enden 13 der Meßfühler 10 bis 12 an dem kegelförmigen stirnseitigen Ende 14 der Meßspindel I an. Mit I5 ist eine zylindrische Schraubenfeder bezeichnet. Diese ist koaxial im Meßkopfteil 8 angeordnet und stützt sich einerends gegen einen in diesem eingeschraubten Schraubenzapfen 19. Das andere Ende der Schraubenfeder I5 sitzt in einer Büchse 20, die in Kerben 21 der Meßfühler 10 bis 12 ruht. Die Schraubenfeder 15 ist somit bestrebt, die Meßfühler nach der Kaliberlängsachse hin zu verschieben bzw. in der aus Fig. I ersichtlichen inneren Grenzstellung festzuhalten.
  • Der hintere Meßkopfteilg besitzt am vorderen stirnseitigen Ende eine konische Ausdrehung 22 vom Öffnungswinkel 2 x a, während der vordere Meßkopfteil 8 mit einem Kegel von gleicher Konizität in der konischen Ausdrehung 22 sitzt. In dem vorderen Meßkopfteil 8 sind drei dem Profil. der Meßfühler 10 bis 12 entsprechende Nuten 23 ausgefräst, welche die Meßfühler auf drei Seiten umfassen. Die vierte Flanke 24 jedes Meßfühlers liegt an der durch die konische Ausdrehung 22 gebildeten vorderen stirnseitigen Innenfläche des Meßkopfes g an. Jeder Meßfühler 10 bis 12 besitzt zwei zueinander rechtwinklige Meßflanken 25 und 26, wobei die Flanken 25 in Richtung der Mantelfläche 17 und die Flanken 26 in Richtung der vorderen Stirnfläche des Meßkopfteiles 8 bzw. parallel zu dieser verlaufen.
  • Zum Messen einer Bohrung wird der Kaliber in üblicher Weise in die Bohrung eingeführt. Hiernach wird die Meßspindel 1 durch Drehen der Feinraste 5 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles B verschoben, wobei die Feder 15 zusammengedrückt wird und die Meßfühler 10 bis I2 radial nach vorn aus dem Meßkopf herausgetrieben werden (Fig. 2 bis 4), bis die Meßflanken 25 der Meßfühler an der Wand der Bohrung anliegen. Das Bohrungsmaß kann nun an der Skala 4 der Meßtrommel bequem abgelesen werden. Da die Meßfühler in einem Winkel von 45 Grad zu der Kaliberlängsachse angeordnet sind, entspricht der radiale Vorschub der Meßfühler genau dem Maß der axialen Verschiebung der Meßspindel 1. Wenn also die Meßspindel bei einer Gewindesteigung von 0,5 mm einmal um 360 Winkelgrade gedreht wird, so tritt jeder Meßfühler um 0,5 mm radial bzw. um I mm im Durchmesser aus dem Meßkopf heraus.
  • Eine Umdrehung der Meßtrommel 3 entspricht daher einem Durchmesserzuwachs von I mm. Da die Skala 4 in hundert Teilstriche aufgeteilt ist, entspricht jeder Teilstrich einem Hundertstelmillimeter. Beim Zurückdrehen der Meßspindel 1 entgegen der Richtung des eingezeichneten Pfeiles B entspannt sich die Feder I5, wobei die Meßfühler 10 bis 12 wieder in den Meßkopf 8, 9 zurückgezogen werden. Die Feder 15 hat das Bestreben, die inneren Enden 13 der Meßfühler 10 bis 12 dauernd in Anlage an dem stirnseitigen Ende 14 der Meßspindel zu halten. Der Verstellbereich des vorstehend beschriebenen Kalibers kann je nach der gewünschten Meßgenauigkeit gewählt werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es aber, den Verstellbereich größer zu wählen, als dies bei den bekannten Meßgeräten der Fall ist.
  • Es ist auch möglich, den Meßkopf mit den Meßfühlern gegen Meßköpfe von anderen Durchmesserbereichen auszuwechseln. Alle diese verschiedenen Meßköpfe können wahlweise auf den Kaliberhals 1 aufgeschraubt werden.
  • Es wäre auch möglich, den Winkel, den die Führungsbahnen der Meßfühler mit der Kaliberlängsachse einschließen, kleiner oder größer als 45 Grad zu wählen. Die Wand eines kleineren Winkels hätte den Vorteil, daß noch ein genaueres Meßresultat erzielt würde, d. h. der Abstand zwischen je zwei Teilstrichen der Meßskala würde dann nicht einem Hundertstelmillimeter, sondern einem noch kleineren Wert entsprechen.
  • Es wäre auch möglich, die Meßfühler mit Gewinde zu versehen, um mit dem Kaliber auch Gewindebohrungen messen zu können. Diese Gewindemeßfühler verschiedener Steigungen könnten dann nach Abnahme des vorderen Meßkopfteiles 8 bequem gegeneinander ausgewechselt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPROCHE: I. Verstell-Kaliber mit einem Meßkopf, verstellbaren Meßfühlern, einer in einem Kaliberhals gelagerten Meßspindel und einer Meßtrommel mit der Meßskala, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßkopf (8, 9) drei Meßfiihler (I0 bis I2) sternförmig angeordnet und in Führungsnuten (23) des Meßkopfes verschiebbar gelagert sind, wobei die Mittelachse (A) der Führungsbahnen in radialen Ebenen (E-E) des Meßkopfes liegen und mit der Kaliberlängsachse je einen nach vorn offenen spitzen Winkel (a) einschließen, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Enden der Meßfühler durch Federdruck mit dem vorderen Ende (14) der Meßspindel (1) derart in Wirkungsverbindung gehalten sind, daß beim Vortreiben der Meßspindel die Meßfühler sowohl axial wie auch radial aus dem Meßkopf herausgestoßen werden und beim Zurückdrehen der Meßspindel durch Federwirkung wieder in den Meßkopf zurücktreten.
  2. 2. Verstell-Kaliber nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückziehen der Meßfühler (Io bis I2) eine koaxial im Meßkopf angeordnete zylindrische Schraubenfeder (ins) dient, welche in Kerben (2I) der Meßfühler liegt.
  3. 3. Verstell-Kaliber nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (8, 9) zweiteilig ausgebildet ist, derart, daß die Teilfuge in Richtung der Längsachsen (A-A) der Meßfühler (10 bis I2) verläuft.
  4. 4. Verstell-Kaliber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopfteil (g) am vorderen stirnseitigen Ende eine konische Ausdrehung (22) besitzt, in welcher der vordere Meßkopfteil (8) mit einem Kegel gleicher Konizität sitzt.
  5. 5. Verstell-Kaliber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Meßfühler (io bis I2) im vorderen Meßkopfteil (8) Nuten (23) ausgenommen sind, welche die Meßfühler auf drei Seiten umfassen, während eine vierte Flanke (24) an der konischen Ausdrehung (22) des Meßkopfteils (g) anliegt.
  6. 6. Verstell-Kaliber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßfühler (10 bis I2) zwei zueinander rechtwinklige Meßflanken (25, 26) besitzt, wobei die einen Flanken (25) in Richtung der Mantelfläche (I7) und die anderen Flanken (26) in Richtung der vorderen Stirnfläche des Meßkopfteiles (8) verlaufen.
  7. 7. Verstell-Kaliber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (a), den die Mittelachsen (A-A) der Führungsnuten für die Meßfühler mit der Kaliberlängsachse einschließen, 45 Winkelgrade beträgt.
  8. 8. Verstell-Kaliber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler (10 bis I2) prismatisch ausgebildet sind.
  9. 9. Verstell-Kaliber nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (8, 9) vom Kaliberhals (2) abnehmbar ausgebildet ist.
    IO. Verstell-Kaliber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Meßkopf (8, 9) und Kaliberhals (2) ein Schraubengewinde vorgesehen ist.
    II. Verstell-Kaliber nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler (Io bis I2) an den Meßflanken (25) mit Gewinde zum Messen von Gewindebohrungen ausgerüstet sind.
DESCH4446A 1944-06-30 1950-09-26 Verstell-Kaliber Expired DE845397C (de)

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DESCH4446A Expired DE845397C (de) 1944-06-30 1950-09-26 Verstell-Kaliber

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DE (1) DE845397C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934791C (de) * 1952-07-02 1955-11-03 Hugo Busch Innenmessgeraet
DE1228070B (de) * 1962-10-30 1966-11-03 Hommelwerke Ges Mit Beschraenk Geraet zum Messen von Bohrungs-Innendurchmessern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934791C (de) * 1952-07-02 1955-11-03 Hugo Busch Innenmessgeraet
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