DE859674C - Gewindemesswerkzeug - Google Patents

Gewindemesswerkzeug

Info

Publication number
DE859674C
DE859674C DEM3912D DEM0003912D DE859674C DE 859674 C DE859674 C DE 859674C DE M3912 D DEM3912 D DE M3912D DE M0003912 D DEM0003912 D DE M0003912D DE 859674 C DE859674 C DE 859674C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
thread
measuring tool
flange
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM3912D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmannroehren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmannroehren Werke AG filed Critical Mannesmannroehren Werke AG
Priority to DEM3912D priority Critical patent/DE859674C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE859674C publication Critical patent/DE859674C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/46Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
    • G01B3/48Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable for internal screw-threads

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Gewirl demeßwerkzeug Zur Prüfung des konischen Gewindes, insbesondere der Bohr- und Gestängerohrgewinde, sind Messungen I. des Gewindeanzuges, 2. des Flankendurchmessers an zwei Steilen der Gewindelänge, 3. der Konizität und q der Steigung erforderlich.
  • Für die Messung des sog. Gewindeanzuges benutzt man Gewindekaliber, die den in Frage kommenden, genau hergestellten Gewinden formmäßig entsprechen. Man geht dabei derart vor, daß man den Betrag mißt, den das voll. aus-,eschnzittenle Gewinde des Vaterteiles über tdas voll ausgeschnittene Gewinde des Mutterteiles übersteht, wenn beide Gewindeteile ineinander geschraubt sind. Den betreffenden Betrag, den man mit Handanzug bezeichnet, wenn beide Teile von Hand ineinander verschraubt sind, mißt man für den Vater- und Mutterteil getrennt; Dabei ergibt sich daß Maß für den Anzug aus dem Abstand eines am Kaliber befindlichen Bundes von der Stirnfläche des Fabrikationserzeugnisses. Das Einschrauben des Gewindekalibers in das Werkstück erfordert naturgemäß eine verhältnismäßig lange Zeit, weil das Gewinde über seine ganze Länge verschraubt werden muß; außerdem wird durch das Einschrauben ein verhältnismäßig großer Verschleiß, insbesondere der zuerst in das Werkstück einzuschraubenden Gewindegänge des Kalibers hervorgerufen.
  • Für das Messen des Flankendurchmessers der Isonizität und der Steigung des Gewindes sind entweder besonders schwierig und zeitraubend zu handhabende Meßgeräte erforderlich oder diese genügen nicht den jetzt gestellten hohen Genauigkeitsanforderungen.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile des Kalibers zum Messen des Han!danzuges unter gleichzeitiger Vermeidung der für die Messung der Flankendurchmesser, der Konizität und der Steigung der Gewinde bisher jeweils erforderlichen besonderen, mehr oder minder verwickelten Meßgeräte vermieden durch ein Gewindemeßwerkzeug, beispielsweise für Innengewinde, mit einem mit Flansch versehenen Grundkörper, in dem auf dem Umfang mindestens zwei, vorzugsweise drei mit je einem oder mehreren Gewindezähnen versehene Meßbacken angeordnet sind, die in stetsi gleichbleibender. durch die Auflage des Flansches auf die Stirnkante des ÄVerkstückes festgelegter Lage durch radiale Verstellung. z. B. mittels Keiltrieb, bei etwaiger gleichzeitiger geringer Drehbewegung des Grundkörpers in das Gewindeprofil eingeführt werden, während die Lage der Verstellvorrichtung. z. B. des Keiltriebes, zum Grundkürper oder die Drehbewegung des Grundkörpers durch eine Nfeßvorrichtung gemessen wird.
  • Die Erfindung wird in den Abb. I bis 3, von denen die Abb. I und 3 Querschnitte des erfindungsgemäßen Meßkopfes zeigen, während die Abb. 2 den Grundriß zur Abb. I darstellt, erläutert.
  • Der in das Gewindewerkstück a eingeführte zweiteilige Grundkörper besteht aus dem Backenhalter a1 und dem sich an diesen anschließenden Abschlußkörper a2. der einen Führungszapfen b trägt.
  • Die Lage des Meßwerkzeuges ist festgelegt durch den sich an die Stirnfläche des Gewindeweflcstückes anlegenden Flansch des Backenhalters a1, Auf dem Führungszapfen b sitzt eine axial verschiebbare, aber durch einen Keil gegen Drehen gesicherte Büchse c. Diese Büchse c besitzt au ihrem unteren Ende Schrägflächen, die in entsprechende Schrägflächen der mit Gewindezähnen versehenen Meßbacken d feder- und nutartig eingreifen. Auf dem oberen Ende der B,üchsec sitzt die Meßuhr c, deren Taststift unter Zwischenschaltung einer Stellschraube mit dem Fülhrungszapfen b in Berührung gebracht wird. Der obere Teil der Büchse c besitzt außerdem zwei Griffes, mit denen das Meßwerkzeug unter leichtem Druck gegen die Stirnfläche des Werkstückes eine kurze Drehung erteilt. bis die Zähne der Meßbacken d vollkommen in das Gewinde des Werkstückes eingedrückt sind. Für die Messung des Anzuges genügen Nfeßbacken mit je einem Zahn am Anfang und am Ende des Gewindes. Man kann aber auch hierfür die Baden mit einer Zahnreihe versehen, wie die Abb. I es zeigt. In dieser Stellung läßt sich auf der entsprechend eingestellten Meßuhr die Größe des Anzuges noch innerhalb eines auf der Meßuhr markierten Toleranzfeldes feiststellen.
  • Die Messung des Flankendurchmessers, die sich jeweils nur auf einen Meßpunkt bezieht, kann deshalb nur mit einem einzahnigen Meßbackensatz g, wie in Abb. 3 dargestellt, vorgenommen werden.
  • Wenn die in bekannter Weise ausgebildeten Meßzähne vollkommen in dem Gewinde des Werkstückes sitzen, kann man auf der entsprechend eingestellten Meßuhr e unmittelbar den Flankendurchmesser des geschnittenen Gewindes ablesen bzw. feststellen, ob der Flankendurchmesser innerhalb des auf der Meßuhr markierten Toleranzfeldes liegt.
  • Die Konizität des Gewindes erhält man durch die Messung des Flankendurchmessers an zwei Meßpunkten, wobei beide Meßpunkte nach Vorschrift in bestimmten Entfernungen von der Stirnfläche am Anfang und am Ende des. Gewindes liegen. Hierzu benötigt man beim Messen mit einem Werkzeug zwei Backensätze, die jeweils ausgewechselt werden müssen, oder man benutzt zwei Meßköpfe mit je entsprechend verschieden angeordnetem Meßzahn der Meßbacken. An Hand der Meßergebnisse kann man die Konizität von einer entsprechenden Tabelle ablesen.
  • Nfit der Ausführung nach Abli. 3, wie sie für das Messen des Flankendurchmessers: bzw. der Konizität an zwei Meßpunkten beschrieben ist, kann man auch die Steigungsmessung vornehmen.
  • Man geht dabei unter Benutzung zweier Meßköpfe so vor, daß man zuerst den Meßkopf in das Werkstück einsetzt, dessen Meßzähne den großen Abstand von dem Flansch al haben. Nachdem diese Meßzähne fest in das Gewinde eingedrückt sind, macht man an einem an dem Flansch al angebrachten Reifilineal vorbei mit einer Reißnadel einen senkrecht zur Achse der Gewindebohrung stehenden Riß auf die Stirnfläche des Werlistückes. Wenn man nun den zweiten Meßkopf. dessen Meßzähne nahe dem Flansch al liegen, in das Werkstück einsetzt und diese Meßzähne in das Gewinde eindrückt, kann man an einem am ltrmfang des Flansches a1 dieses Meßwerkzeuges angebrachten Maßstab erkennen, ob und um wieviel das zweite Meßwerkzeug gegenüber dem ersten Meßwerkzeug verdreht sitzt. Die Größe der Verdrehung gibt unmittelbar an, ob die Gewindesteigung noch innerhalb der geforderten Toleranz liegt bzw. um wieviel die Steigung von dem Sollmaß abweicht. Die richtige Lage des Maßstabes des zweiten Meßwerkzeuges zu dem Reißlineal des ersten Meßwerkzeuges wird mit Hilfe eines EThrkalibers bestimmt, in das beide Meßwerkzeuge nacheinander eingesetzt werden.
  • Will man die Gewindesteigung mit einem einzigen Meßwerkzeug prüfen, dann wird das in Abb. 3 abgebildete Meßwerkzeug derart abgeändert, daß man die Meßbacken g teilt, die obere und die untere Hälfte derselben mit je einem Meßzahn versieht und sowohl den oberen als auch den unteren Meßbackensatz mit einem besonderen Keilgetriebe ausstattetl. Dann Iäßt sich aus dem gegenseitigen Abstand der beiden in Axialrichtung begrenzt beweglichen Meßbackenteile das tatsächliche Maß für die Gewindesteigung unmittelbar an der Meßuhr ablesen Die Erfindung bezieht sich sinngemäß auch auf die entsprechende Prüfung des kegeligen Außengewindes und des zylindrischen Innen- und Außenr gewindes.
  • Außer der Messung des Kaliberanzuges, des Flankendurchmessers, der Konizität und der Steigung können auch beispielsweise die Durchmesser des Gewindegrundes und; der Gewinde spitzen mit dem neuen Meßwerkzeug gemessen werden.
  • Die Vorteile gegenüber dem Bekannten liegen in einer einfachen und zeitsparenden Meßweise sowie in einem verschleißfesten Meßwerkzeug.
  • Gleichzeitig läßt sich mit der für das Prüfen fertiger Werkstücke erforderlichen Genauigkeit sofort feststellen, ob die Fertigmaße innerhalb der geforderten Toleranzen liegen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Meßwerkzeug für Gewinde, gekennzeichnet durch einen mit Flansch versehenen Grundkörper, in dem auf dem Umfang mindestens zwei, vorzugsweise drei mit je einem oder mehreren Gewindezähnen versehene Meßbacken angeordnet sind, die in stets gleichbleibender, durch die Auflage des Flansches auf die Stirnkante des Werkstückes festgelegter Lage durch radiale Verstellung, z. 13. mittels Keiltrieb, bei etwaiger gleichzeitiger geringer Drehbewegung des Grundkörpers in das Gewindeprofil einführbar sind, und dadurch, daß zur Messung der Lage der Verstellvorrichtung, z. B. des Keiltriebes, zum Grundkörper oder der Drehbewegung des Grundkörpers eine Meßvorrichtung vorgesehen ist.
  • 2. Meßwerkzeug für Gewinde nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Grundkörpers als Zaplfen (b) ausgebildet ist, auf dem eine mit Schrägflächen zur radialen Bewegung der Meßbacken versehene Büchse (c) axial zur Gewindebohrung beweglich ist und daß zum Ablesen dieser Bewegung eine Meßuhr angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 3. Kombination zweier Meßwerkzeuge nach Anspruch 1 und 2, zum Messen der Gewindesteigung, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Meßwerkzeug Meßbacken mit je einem Meßzahn besitzt, der eine möglichst große Entfernung von dem Flansch (al) des- Grund körpers hat, während das zweite Meßwerkzeug Meßbacken mit je einem Meßzabn besitzt, dessen Abstand vom Flansch (a) des Grundkörpers kleiner ist, und der Flansch des einen Meßwerkzeuges ein Reißlineal und der Flansch des anderen Meßwerkzeuges einen Maßstab hat, mit dessen Hilfe die Verdrehung dieses Meßwerkzeuges gegenüber der durch einen an dem Reißlineal entlanggezogenen Riß auf dem Werkstück gekennzeichneten Lage des ersten Meßwerkzeuges feststellbar ist.
    4. Meßwerkzeug gemäß Anspruch I und 2, zum Messen der Gewindesteigung, gekennzeichnet durch zwei axial hintereinandergeschaltete Meßbackensätze, von denen jede Backe einen einzigen Meßzahn und jeder Backensatz einen besonderen Keiltrieb zum Auseinanderspreizen besitzt, während ein Backensatz gegenüber dem anderen in Axialrichtung der Gewindebohrung begrenzt beweglich ist und der gegenseitige Abstand, den die Meßbackenteile in Axialrichtung der Gewindebobrung bei Eindrücken ihres Meßzahnes in das zu prüfende Gewinde einnehmen, durch Meßuhr ablesbar ist.
DEM3912D 1944-05-03 1944-05-03 Gewindemesswerkzeug Expired DE859674C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM3912D DE859674C (de) 1944-05-03 1944-05-03 Gewindemesswerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM3912D DE859674C (de) 1944-05-03 1944-05-03 Gewindemesswerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE859674C true DE859674C (de) 1952-12-15

Family

ID=7292415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM3912D Expired DE859674C (de) 1944-05-03 1944-05-03 Gewindemesswerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE859674C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124709B (de) * 1958-01-16 1962-03-01 Oswin Baumgaertel Messkopf fuer Innengewindemessungen
FR2647202A1 (fr) * 1989-05-16 1990-11-23 Telemecanique Electrique Tampon de controle d'un orifice taraude et dispositif pour le mettre en oeuvre

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124709B (de) * 1958-01-16 1962-03-01 Oswin Baumgaertel Messkopf fuer Innengewindemessungen
FR2647202A1 (fr) * 1989-05-16 1990-11-23 Telemecanique Electrique Tampon de controle d'un orifice taraude et dispositif pour le mettre en oeuvre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69618925T2 (de) Probensatz zum messen der innen- und aussendurchmesser ringförmiger teile
DE3873309T2 (de) Bohrfeinmessvorrichtung.
DE102016012536B4 (de) Prüfmaschine und Werkzeug hierfür
DE2332670C3 (de) Prüfeinrichtung zur Prüfung der Ebenheit und Rechtwinkligkeit von Werkstückoberflächen
DE2412993A1 (de) Universalmessgeraet
DE859674C (de) Gewindemesswerkzeug
DE19534259A1 (de) Werkzeug
DE899266C (de) Lehre zur Pruefung von Gewinden
DE868358C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Masshaltigkeit von Innengewinden und Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung
DE420526C (de) Geraet zum Pruefen von Kegeln
CH240633A (de) Rachenlehre.
DE845397C (de) Verstell-Kaliber
DE19534338C1 (de) Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen
DE1946767A1 (de) Verfahren und Richtgeraet zum Ausrichten von Werkstue?en auf Metallbearbeitungsmaschinen
DE971007C (de) Vorrichtung zum Messen und Pruefen von Bohrungen, insbesondere von kreisfoermigen Innenaussparungen oder -kammern
DE469401C (de) Vorrichtung zum Messen der Durchmesser von Gewindebohrern und Gewinden
DE854738C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Bohrstahls bei Bohrwerken
DE2351683A1 (de) Zahndickenmessgeraet
DE2634045A1 (de) Gewindemessgeraet
DE3910237A1 (de) Gewindemesseinsaetze und messgeraetehalter mit feineinstellung
EP0264093A1 (de) Schiebelehre
DE870764C (de) Vorrichtung zum Messen der Staerke nur von der einen Seite zugaenglicher Waende
DE1798287A1 (de) Vorrichtung zum Messen konischer Bohrungen
DE742108C (de) Verfahren zum Messen von Innengewinden, bei deren Herstellung und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE3540905C2 (de)