DE742108C

DE742108C - Verfahren zum Messen von Innengewinden, bei deren Herstellung und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

Info

Publication number: DE742108C
Application number: DEH167619D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Grasmeier
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1942-02-24
Filing date: 1942-02-24
Publication date: 1943-11-22

Description

Verfahren zum Messen von Innengewinden, bei deren Herstellung und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen von Innengewinden bei deren Herstellung, insbesondere von Profilen der Gewindeflanken und bei Gewindelehrringen sowie eine Vorrichtung zur Ausübung des 'Verfahrens.
Mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen konnte bisher nur der Kerndurchmesser mit einer gewissen Genauigkeit gemessen werden. Bei allen übrigen Massen bediente man sich lediglich der Hilfe eines entsprechenden Gewindtelehrdorns. Eine einwandfreie Blankenmessung konnte auf diese Weise jedoch nicht erzielt werden.
Es sind zwar bereits Meßwerkzeuge für Flankenmessung bfekamlt, mit denen das Flankenmaß festgestellt werden kann, nicht aber das Profil der Flanke. Dies ist aber das ausschlaggebende Moment für die Beurteilung der Maßhaltigkeit des'Gewindes.
Mit Hilfe des Verfahrens gemäß vorlie-.gender Erfindung ist es möglich, eine einwandfreie Feststellung aller in Frage kommenden Maße vorzunehmen. Die Messung erfolgt zweckmäßig mittels eines bekannten Meßmikroskopes mit Strichplatten von Gewindeprofilen, kann aber auch mit den handelsüblichen Gewindeiehren vorgenommen werden.
Das Verfahren besteht gemäß der Erfindung darin, daß gleichzeitig mit dem Werkstück (Gewindelehrring) mehrere in engem diesem zugeschalteten Meßring streckende, an Haltern befestigte Kontrollmeßstücke mit Gewinde versehen werden. die zwecks Prüfung der Flankenprofile und anderer Maße einzeln aus ihrem Sitz herausnehmbar angeordnet sind.
Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens besteht gemäß Qer Erfindung aus zwei miteinander verbundenen, konzentrisch angeordneten Ringen, von denen der eine zur Aufnahme des Werkstückes dient, während der andere mit Aussparungen versehen ist, in denen die die Kontrollmeßstücke tragenden Halter stecken.
Soll eine Üewindemessung vorgenommen werden, so wird ein Kontrollmeßstück aus dem Meßring herausgezogen'und unter das Meßmikroskop gebracht. Die vorhandenen Differenzen können dabei an dem Glasmaßstab abgelesen und die weitere Gewindeschleifarbeit entsprechend eingerichtet bzw. korrigiert werden. Diese Messungen können bis zur Fertigstellung des Gewindes beliebig oft wiederholt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsart der zur Ausübung der Erfindung benötigten Vorrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Draufsicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A.
Die Vorrichtung besteht aus zwei konzentrisch übereinanderliegenden und miteinander verschraubbaren Ringen a und b. Der Ring a dient zur Aufnahme des zu bearbeitenden Gewindelehrringes c, während der Ring b die Halter d mit den Kontrollmeßstücken e trägt.
Zum bequemen Auswechseln der Halter ist ein mit Gewinde versehener Haken f vorgesehen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zum Messen von Innengewin den, bei deren Herstellung, insbesondere von Profilen der Gewindefianken und bei G ewindeiehrringen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Werkstück (Gewindelehrring c) mehrere inseinem diesen zugeschalteten Meßring (b) steckende, an Haltern (d) befestigte Kontrollmeßstücke (e) mit Gewinde versehen werden, die zwecks Prüfung der Flankenprofile und anderer Maße einzeln aus ihrem Sitz herausnehmbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei miteinander verbundenen, konzentrisch angeordneten Ringen (a, b) besteht, von denen der eine (a) zur Aufnahme des Werkstückes (c) dient, während der andere (b) mit Aussparungen versehen ist, in denen die die Kontrollmeßstücke (e) tragenden Halter (d) stecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausziehen der Halter (d) ein auswechselbarer Haken (1) vorgesehen ist.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.