DE366745C

DE366745C - Messgeraet mit parallel verschiebbaren und parallelen Messbacken

Info

Publication number: DE366745C
Application number: DESCH58676D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-01-11

Description

Meßgerät mit parallel verschiebbaren und parallelen IKeßbacken. Die Erfindung betrifft ein nach Art einer Schublehre zu benutzendes, aber auch als Lehre zum Prüfen der Genauigkeit vonSechskanten geeignetes Meßgerät.
Es sind sowohl Schraubenschlüssel als auch Rachenlehren bekannt, deren parallel gestellte Backen durch sich kreuzende Führungsschäfte geführt, parallel mit sich selbst verschoben «-erden können. Man hat auch schon derartige Geräte so eingerichtet, daß der Abstand der Meßbacken an einer Einteilung abgelesen werden kann, die mit der Antriebsvorrichtung für die Führungsschäfte verbunden ist.
Eigenartig und neu am Erfindungsgegenstand ist die Anordnung der Meßbacken und der Führungsschäfte unter einem Winkel von je i2o° zueinander. Diese besondere Gestaltung erlaubt es, das Gerät zunächst in gewöhnlicher Weise zum Messen des Abstandes von parallelen Flächen, z. B. an Sechskanten, zu benutzen, aber außerdem auch mittels der Meßbacken und der Führungsschäfte für .diese Meßbacken die Genauigkeit der Winkel der Sechskanten o. dgl. zu prüfen. Da diese Prüfung sozusagen in einem Arheitsgang mit der Prüfung des Abstandes der parallelen Flächen vorgenommen werden kann und nur ein einziges Gerät benötigt, ist durch die Erfindung ein wesentlicher Fortschritt in bezug auf Zeit-, Arbeits- und Geräteersparnis erreicht.
Natürlich lassen sich mit dem neuen Meßgerät ebenso wie mit irgendeiner beliebigen Schublehre auch Messungen anderer Art ausführen, z. B. Durchmessermessungen an runden Körpern.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Gerätes ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i ist eine Draufsicht, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
Die Meßbacken a besitzen fe einen Führungsschaft b, der sich unter einem Winkel von 12o° an sie anschließt. Die Führungsschäfte selbst kreuzen sich in dem zweiteiligen Körper c, d des Gerätes ebenfalls unter einem Winkel von i2o°.
Die Stellspindel e, welche dazu dient, die Backen zu verstellen bzw. einzustellen, und zu diesem Zweck an ihrer stumpfkegeligen Spitze mit einer Verzahnung ausgestattet ist, die in entsprechende Zangenverzahnungen der beiden Führungsschäfte b eingreift, ist in dem Körper c, d derart gelagert, daß sie in ler Halbierungsebene des Kreuzungswinkels der Schäfte b liegt. Sie stützt sich mit einer Schulter f auf eine Überwurfmutter g, die auf das rückwärtige Ende des Körpers c, d aufgeschraubt ist.
In an sich bekannter Weise trägt die Spindel e einen geriffelten oder mit Fischhaut versehenen Stellknopf 1a mit schräger Indexfläche, die einem Rings zugekehrt ist, der finit der für .die Messer erforderlichen Einteilung versehen ist.
Der Rings läßt sich gegenüber der Überwurfmutter g einstellen und nach Einstellung unverrückbar feststellen. Die Feststellvorrichtung ist der Übersichtlichkeit wegen nicht eirngezeichnet.
Wenn außer ,der Mikrometereinteilung auf dem Rings noch eine größere Skala nötig erscheint, so kann diese an den Führungsschäften b angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Meßgerät mit parallel verschiebbaren und parallelen Meßbacken, die sich in einem Winkel an die Führungsschäfte anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Meßflächen und Führungsschäften i2o° beträgt, die Führungsschäfte sich selbst im Winkel von i2o° überkreuzen und in diesem Winkel stehende Anlageflächen besitzen, zum Zweck, die Verwendung des Gerätes als Lehre für Sechskante verschiedener Größe zu ermöglichen.