DE19534338C1 - Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen - Google Patents
Feinmeßgerät mit auswechselbaren MeßeinsätzenInfo
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- DE19534338C1 DE19534338C1 DE1995134338 DE19534338A DE19534338C1 DE 19534338 C1 DE19534338 C1 DE 19534338C1 DE 1995134338 DE1995134338 DE 1995134338 DE 19534338 A DE19534338 A DE 19534338A DE 19534338 C1 DE19534338 C1 DE 19534338C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feinmeßgerät zur Vermes
sung von Abständen von Flächen untereinander und insbeson
dere zum Messen von Dicken, Längen, Durchmessern, Außen
durchmessern, Kerndurchmessern, Teilkreisdurchmessern
sowie anderen vergleichbaren Zahnrad- oder Gewindemaßen.
In der betrieblichen Praxis und in Werkstätten sind
Handmeßgeräte in Gebrauch, mit denen die o.g. Maße von
Werkstücken während und nach der Herstellung derselben
bestimmbar sind. Solche bei entsprechender Meßgenauigkeit
auch als Feinmeßgeräte bezeichnete Meßzeuge sind bspw.
Meßschrauben, Gewinde-Meßschrauben, Feinzeiger-Rachenleh
ren und ähnliche Meßinstrumente. Dabei sind zur Erfüllung
unterschiedlicher Meßaufgaben Feinmeßgeräte erforderlich,
deren mit den Werkstücken in Berührung kommenden Flächen
unterschiedliche Formen aufweisen.
Aus der Praxis sind Feinmeßgeräte mit auswechselbaren
Meßeinsätzen bekannt, bei denen die bei der Messung mit
dem Werkstück in Berührung kommenden Meßeinsätze eine
durch den jeweiligen Zweck bestimmte Form haben. Bspw. ist
eine Feinzeiger-Rachenlehre bekannt, die einen in Drauf
sicht U- oder rachenförmigen Grundkörper aufweist, dessen
freie Schenkel miteinander fluchtende Bolzen, d. h. einen
Meßbolzen und einen Widerlagerbolzen tragen. Der Meßbolzen
ist um einen geringen Hub längsverschiebbar in dem betref
fenden Schenkel des Grundkörpers gelagert und steht mit
einem Feinzeiger-Meßinstrument in Verbindung, das dessen
Verschiebung auf einer Skale anzeigt. Der Widerlagerbolzen
ist in dem anderen Schenkel ebenfalls längsverschiebbar
gelagert, wobei seine Längsposition mittels einer Rändel
schnecke einstellbar ist. Sowohl der Meßbolzen als auch
der Widerlagerbolzen ist an seinem dem jeweils anderen
Bolzen gegenüberliegenden Ende plan ausgebildet und weist
eine axiale Sackbohrung auf. Die jeweilige axiale Sackboh
rung ist eine Zylinderbohrung, die der Aufnahme eines
zylindrischen Schaftes des jeweiligen Meßeinsatzes dient.
Ein solcher Meßeinsatz stößt dann mit einer daran vor
gesehenen Ringschulter gegen die Stirnfläche des jeweili
gen Bolzens. Die Ausrichtung des Meßeinsatzes wird dabei
durch das Zusammenwirken zwischen dem zylindrischen Schaft
des Meßeinsatzes und der zylindrischen Innenfläche der
Sackbohrung bestimmt.
Obwohl ein solcher Aufbau eine vielseitige Verwendung
des jeweiligen Feinmeßgerätes ermöglicht, ist die Genau
igkeit, mit der der Meßeinsatz an dem jeweiligen Bolzen
befestigbar ist, beschränkt. Infolge des zwischen dem
Schaft und der Zylinderbohrung erforderlichen Spieles
sowie als Folge von Fertigungstoleranzen kann sich eine
als Fluchtungsfehler bezeichnete Winkelabweichung zwischen
der Längsachse des jeweiligen Bolzens und der Längsachse
des Meßeinsatzes einstellen. Solche auch mit höherem
Fertigungsaufwand kaum zu vermeidenden Fluchtungsfehler
beeinträchtigen die Meßgenauigkeit insbesondere bei Ver
wendung längerer Meßeinsätze, wie sie bei Zahnrad- oder
Gewindemessungen vorkommen. Jedoch können sie sich auch
bei anderen Meßeinsätzen schädlich auswirken.
Es ist darüber hinaus bekannt, bei Feinzeiger-Rachen
lehren der oben beschriebenen Bauart in dem Meß- und dem
Widerlagerbolzen von der jeweiligen Stirnseite her kegel
stumpfförmige Bohrungen vorzusehen. Die Meßeinsätze weisen
dann einen kegelförmigen Schaft auf, der spielfrei in der
betreffenden Aufnahmebohrung sitzt.
Schon relativ geringe Axialkräfte können dazu führen,
daß der betreffende Meßeinsatz fest in dem Meß- oder
Widerlagerbolzen sitzt und nur schwer zu entfernen ist.
Insbesondere für den dauerhaften Einsatz von Feinmeß
geräten und/oder die Messung von sich bewegenden Teilen
ist es außerdem zu wünschen, daß die entsprechenden, mit
dem Werkstück in Berührung kommenden Flächen verschleißarm
sind, wobei das Feinmeßgerät bei Verschleiß der zur Mes
sung mit dem Werkstück in Berührung kommenden Flächen auf
einfache Weise wieder herrichtbar sein soll.
Aus der DE-PS 2 76 213 ist eine Mikrometerschraube
bekannt, an deren beiden einander gegenüberliegenden
Meßbolzen Aufsätze mit Tastkugeln gehalten sind. Die
Aufsätze weisen neben einer Halterung für die Kugel einen
hohlen Schaft auf, dessen sackbohrungsartige Öffnung auf
dem Meßbolzen sitzt. Der Aufsatz ist mittels eines den
Meßbolzen bei einer Querbohrung durchsetzenden Stiftes an
dem Meßbolzen gehalten.
Darüber hinaus ist aus der GB-PS 938 171 ein Meß
instrument mit einem bügelförmigen Grundkörper bekannt, an
dessen beiden Schenkeln zwei einander gegenüberliegende,
miteinander fluchtende Meßbolzen gehalten sind. Beide
Meßbolzen sind axial verschiebbar, wobei der eine mit
einer Mikrometerschraube und der andere mit einer Meßuhr
in Verbindung steht. An den aufeinander zuweisenden Enden
der Meßbolzen sind Aufsätze gehalten. Der mit dem Meßbol
zen der Mikrometerschraube in Verbindung stehende Aufsatz
ist mittels eines Rillenkugellagers um die Längsachse
drehbar gelagert. Zur Halterung des Aufsatzes weist der
Meßbolzen einen sich von seiner Stirnseite weg erstrecken
den Zapfen auf, auf dem das Kugellager mit seinem Innen
ring sitzt. Sein Außenring trägt eine Kappe, die mit ihrer
Planfläche zum Messen von Werkstücken mit diesen in Anlage
gebracht wird.
Darüber hinaus ist aus der US-PS 3 769 712 eine
Mikrometerschraube bekannt, an deren Meßbolzen unter
schiedliche Meßeinsätze drehfest befestigbar sind. Dazu
dient eine an der Stirnseite des Meßbolzens vorgesehene
Kupplungseinrichtung. Zu dieser gehört ein viereckiger
Vorsprung an der Stirnseite des Meßbolzens und eine vier
eckige Ausnehmung in dem entsprechenden Meßeinsatz. Der
Meßeinsatz und der Meßbolzen werden mittels einer konzen
trisch angeordneten Schraube aneinander gesichert.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Feinmeßgerät zu schaffen, das auf einfache und kostengün
stige Weise herstellbar ist und dabei die Halterung von
Meßeinsätzen mit hoher Genauigkeit gestattet.
Diese Aufgabe wird durch ein Feinmeßgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei dem ansonsten weitgehend einem herkömmlichen
Feinmeßgerät entsprechenden erfindungsgemäßen Feinmeßgerät
ist wenigstens an einem der beiden Bolzen, d. h. an dem
Meßbolzen oder an dem Widerlagerbolzen, ein auswechsel
barer Meßeinsatz befestigbar. Zur Ausrichtung und Anlage
des Meßeinsatzes dienen allein eine stirnseitig an dem
jeweiligen Bolzen vorgesehene Planfläche, die als Bezugs
fläche dient, und eine an dem Meßeinsatz vorgesehene plane
Anlagefläche. Sowohl die Planfläche als auch die Anlage
fläche sind vorzugsweise geläppt und somit im technischen
Sinne eben. Unter Ausrichtung wird bei einem planparalle
len Meßeinsatz eine Ausrichtung verstanden, bei der der
Winkel zwischen der Längsachse des Meßbolzens und der
Längsachse des Meßeinsatzes nahe bei Null, d. h. etwa einem
tausendstel Grad, liegt. Der Parallelitätsfehler zwischen
der Bezugsplanfläche des Bolzens und der Anlagefläche des
Meßeinsatzes beträgt dabei höchstens 0,1 bis 0,2 µm. Diese
Genauigkeit ist bei herkömmlichen Meßeinsätzen mit ver
nünftigem Aufwand nicht erreichbar. Bei anderen Meßeinsät
zen ist eine geringere Genauigkeit ausreichend, wesentlich
ist hier die Planparallelität der Meßflächen zueinander
und daß Einsatz und Meßbolzen eine definierte gleichmäßige
Anlage miteinander definieren. Die Genauigkeit wird in der
Endmontage eingestellt.
Während wenigstens einer der Bolzen eine als Bezugs
fläche dienende Planfläche aufweist, kann der jeweils
andere Bolzen bspw. mit einer anderweitig ausgebildeten
Bezugsfläche, wie einer sphärisch gewölbten oder balligen
Fläche, ausgebildet sein. Dies kann sowohl der Meß- als
auch der Widerlagerbolzen sein, wobei dann der jeweils
andere Bolzen die genannte Planfläche aufweist, die zur
Ausrichtung des Meßeinsatzes dient.
Beide Bolzen, d. h. sowohl der Meßbolzen als auch der
Widerlagerbolzen, sind mit entsprechend plan und unter
brechungsfrei ausgebildeten Stirnflächen versehen, die
weder eine Zylinder-, noch eine Kegelbohrung aufweisen.
Außerdem ist jedem Bolzen eine Spanneinrichtung zugeord
net, die den betreffenden Meßeinsatz gegen die Planfläche
des Bolzens drückt. Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise
symmetrisch und dabei derart ausgebildet, daß die Flächen
pressung an der Anlagefläche des Meßeinsatzes symmetrisch
und vorzugsweise gleichmäßig verteilt ist. Eine solche
Spanneinrichtung ist bspw. eine den Meßeinsatz übergrei
fende Überwurfhülse, die mit einer Überwurfmutter in
Eingriff gebracht werden kann, die an dem Bolzen gehalten
ist. Zur Befestigung derselben kann ein in einer entspre
chenden Umfangsnut sitzender Sprengring vorgesehen
sein. Andere Befestigungseinrichtungen sind ebenfalls
verwendbar.
Durch die Verwendung der stirnseitigen Planflächen an
dem Meß- und/oder Widerlagerbolzen können die Meßeinsätze
erheblich vereinfacht werden. Insbesondere kann kein
Winkelfehler zwischen einer bspw. als Meßfläche des Meß
einsatzes dienenden Planfläche und einem wie auch immer
gearteten Schaft auftreten. Dies verbilligt die Herstel
lung deutlich.
Das vorstehend erläuterte Prinzip ist bei Feinmeßge
räten anwendbar, bei denen sich der Meßbolzen und der
Widerlagerbolzen im Abstand gegenüberliegen, wie es bei
Feinzeiger-Rachenlehren oder Meßschrauben der Fall ist.
Darüber hinaus kann es auch bei Meßschrauben oder ver
gleichbaren Feinmeßgeräten verwendet werden, bei denen
sich der Meßbolzen und der Widerlagerbolzen von einem im
wesentlichen länglichen Grundkörper nach zwei entgegen
gesetzten Seiten weg erstrecken. Solche Feinmeßgeräte sind
bspw. als Gewinde-Meßschrauben für Innengewinde verwend
bar.
Bei allen Ausführungsformen liegt ein Hauptvorteil
darin, daß sich die genaue Aufspannung der Meßeinsätze an
dem Meßbolzen bzw. dem Widerlagerbolzen mit Mitteln er
reichen läßt, deren Herstellungskosten gering sind. Die
stirnseitigen Planflächen als Ausrichtmittel und die
Befestigungseinrichtungen als Spannmittel können mit
geringen Kosten hergestellt werden, so daß die Feinmeßge
räte mit auswechselbaren Meßeinsätzen mit Kosten herstell
bar sind, die nicht wesentlich höher sind als die Kosten,
die bei der Herstellung von Feinmeßgeräten ohne auswech
selbare Meßeinsätze anfallen.
Die an dem Feinmeßgerät außerdem vorgesehene Meß
einrichtung dient dazu, eine Auslenkung des Meßbolzens aus
dessen Ruheposition anzuzeigen. Die Meßeinrichtung kann
sowohl eine spezielle Meßuhr, wie bspw. eine Feinzeiger-
Meßuhr, sein, die lediglich eine Auslenkung des Meßbolzens
aus seiner Ruhelage ohne direkten Bezug zu der Lage des
Widerlagerbolzens anzeigt, als auch eine Meßeinrichtung,
die einen Absolutwert signalisiert. Dies ist bspw. die
Skale einer Mikrometerschraube.
Zu dem Feinmeßgerät gehört vorzugsweise ein ganzer
Satz von Meßeinsätzen, die wahlweise an dem Meßbolzen und
dem Widerlagerbolzen befestigbar sind. Derartige Meßein
sätze sind bspw. Meßeinsätze mit Planflächen zur Durch
messerbestimmung von kugelförmigen Teilen, Meßeinsätze mit
gewölbten Meßflächen zur Vermessung zylindrischer oder
gerader Teile, Meßeinsätze mit Kugeln, die an sich von dem
jeweiligen Meßeinsatz weg erstreckenden Stiften gehalten
sind, zur Vermessung von Verzahnungen, Meßeinsätze mit
Kimme und Meßeinsätze mit Spitze zur Bestimmung von Gewin
dekerndurchmessern, Meßeinsätze mit einem Gewindeschaft
zur Aufnahme von anderen Meßeinsätzen, oder Sondermeßein
sätze.
Wenn der Meßeinsatz zur Messung an sich bewegenden
Teilen oder für den Dauereinsatz, d. h. für in kurzer
zeitlicher Folge wiederkehrende Messungen, vorgesehen ist,
weist dieser vorzugsweise eine harte, verschleißmindernde
Oberfläche auf. Für solche verschleißbehafteten Messungen
sind Meßeinsätze aus Keramik oder mit einer keramikpla
tierten Oberfläche vorzugsweise vorzusehen. Ein verschlis
sener Meßeinsatz kann entweder entsorgt oder gesondert
wieder aufgearbeitet werden, was bspw. durch Planschlei
fen, Planläppen oder ähnliche Bearbeitungsvorgänge, vor
zugsweise beim Hersteller, erfolgen kann. Mit entsprechen
den Ersatzmeßeinsätzen kann das Feinmeßgerät dabei weiter
hin im Einsatz bleiben.
Das Befestigungsmittel stützt sich bolzenseitig
vorzugsweise an einem Abstützmittel ab, das an der Mantel
fläche des ansonsten zylindrischen Bolzens angeordnet und
gehalten ist. Ein solches Abstützmittel kann in einfachen
und die Genauigkeit des Meßbolzens bzw. des Widerlagerbol
zens nicht beeinträchtigenden Fertigungsverfahren an
diesem vorgesehen werden. Dies gilt insbesondere bei
Verwendung der o.g. Nut mit Sprengring als Abstützmittel.
Das Feinmeßgerät kann sowohl ein Meßgerät wie eine
Mikrometerschraube als auch ein eher den Lehren zuzuord
nendes Gerät, wie bspw. die Feinzeiger-Rachenlehre, sein.
Im letztgenannten Fall ist der Meßbolzen auf seine ausge
fahrene Stellung zu federbelastet, wobei die Einstellung
auf einen vorgesehenen Wert mittels Justage des Widerla
gerbolzens anhand von Parallelendmaßen erfolgt. Der Wider
lagerbolzen wird dazu axial verstellt, wozu eine entspre
chende Verstelleinrichtung vorgesehen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Feinzeiger-Rachenlehre mit einem Meßbol
zen und einem diesem gegenüberliegend angeordneten Wider
lagerbolzen, an denen Meßeinsätze befestigt sind, in
Draufsicht,
Fig. 2 eine der Feinzeiger-Rachenlehre nach Fig. 1
entsprechende Rachenlehre, ohne Meßeinsätze an ihrem
Meßbolzen und an ihrem Widerlagerbolzen, in schematischer
Darstellung und in Draufsicht,
Fig. 3 die Feinzeiger-Rachenlehre nach Fig. 1 oder 2
in ausschnittsweiser und teilweise geschnittener Darstel
lung sowie Meßeinsätze, die wahlweise mit dem Meßbolzen
der Feinzeiger-Rachenlehre verbindbar sind, in schemati
sierter Darstellung, und
Fig. 4 eine Meßschraube mit einem Meßbolzen und einem
Widerlagerbolzen, die zur Befestigung von Meßeinsätzen
nach Fig. 3 eingerichtet sind, in schematischer Darstel
lung und in Draufsicht.
In Fig. 1 ist zur Veranschaulichung von Feinmeßgerä
ten mit auswechselbaren Meßeinsätzen eine Rachenlehre 1
dargestellt, die in ihrem Maß einstellbar ist und kleinere
Abweichungen vom Sollmaß mittels eines Feinzeiger-Meß
instrumentes 2 (sogenannter Feinzeiger) anzeigt, weshalb
die Rachenlehre 1 auch als Feinzeiger-Rachenlehre bezeich
net wird. Die Rachenlehre 1 weist einen Grundkörper 4 mit
einem ersten Schenkel 6 und einem zweiten Schenkel 8 auf,
zwischen denen eine randoffene Öffnung 9 begrenzt ist. Der
Grundkörper 4 ist somit in Draufsicht etwa U-förmig.
Der in Fig. 1 linksseitige Schenkel 6 weist eine
Bohrung auf, in der ein Meßbolzen 11 axial verschiebbar
gehalten und mittels einer nicht weiter dargestellten
Feder auf seine in Fig. 1 dargestellte Position zu vor
gespannt ist. Der Meßbolzen 11 kann somit axial geringfü
gig in den Schenkel 6 eingeschoben werden.
An seiner von dem Schenkel 6 abliegenden Rückseite
trägt der Grundkörper 4 das Feinzeiger-Meßinstrument 2.
Dieses weist einen gegenüber einer Skale 12 verschwenkbar
gelagerten Zeiger 13 auf, der die axiale Auslenkung oder
Verschiebung des Meßbolzens 11 anzeigt. Dazu ist der
Meßbolzen 11 innerhalb des Schenkels 6 in an sich bekann
ter Weise mit dem Feinzeiger-Meßinstrument 2 verbunden.
Axial fluchtend zu dem Meßbolzen 11 ist an dem Schen
kel 8 ein Widerlagerbolzen 15 vorgesehen, der axial ver
schiebbar in einer entsprechenden, zur Aufnahme des Wider
lagerbolzens vorgesehenen Öffnung gelagert ist. Der Meß
bolzen 11 und der Widerlagerbolzen 15 weisen jeweils eine
Längsmittelachse auf, die mit einer gemeinsamen Längsachse
17 übereinstimmt. Der Widerlagerbolzen 15 ist an dem
Schenkel 8 entlang der Längsachse 17 verschiebbar gela
gert. Zur Einstellung einer gewünschten Axialposition
weist der ansonsten zylindrische Widerlagerbolzen 15 an
seiner Außenseite eine Verzahnung 19 nach Art einer Zahn
stange auf. Diese steht mit einer an dem Schenkel 8 dreh
bar gelagerten Schnecke 21 in Verbindung, deren Drehachse
parallel zu der Längsachse 17 ist und die einen Schnecken-
oder Gewindegang aufweist. Dieser steht mit der Verzahnung
19 des Widerlagerbolzens 15 in Eingriff. Zur gewünschten
Verdrehung der Schnecke 21 ist diese an ihrem Außenumfang
zugänglich und mit einer Rändelung versehen.
Sowohl der Meßbolzen 11 als auch der Widerlagerbolzen
15 ist jeweils mit einem auswechselbaren Meßeinsatz 23
verbunden, der mittels einer Befestigungseinrichtung 25 an
dem Meßbolzen 11 bzw. dem Widerlagerbolzen 15 gehalten
ist.
Wegen der Baugleichheit der mit dem Meßbolzen 11 und
mit dem Widerlagerbolzen 15 verbundenen Meßeinsätze 23 und
Befestigungseinrichtungen 25, sind diese mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und es werden an späterer Stelle
der Meßeinsatz 23 und die Befestigungseinrichtung 25
allgemein erläutert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen insbesondere die Befesti
gungseinrichtungen 25 und mittels dieser befestigbare Meß
einsätze 23a, 23b, 23c, 23d sowie den zur Aufnahme der
Meßeinsätze 23 sowie der Befestigungseinrichtung 25 einge
richteten Meßbolzen 11 und Widerlagerbolzen 15. In Fig. 2
ist dabei die Rachenlehre 1 nach Fig. 1 in abgewandelter
und schematisierter Form mit einer Aufnahme 27 für das
Feinzeiger-Meßinstrument 2 dargestellt.
Der Meßbolzen 11 ist stirnseitig mit einer kreisför
mig berandeten, als Anlage- und Bezugsfläche dienenden
Planfläche 29 versehen, die im Rahmen der Fertigungsgenau
igkeit exakt rechtwinklig zu der Längsachse 17 ausgerich
tet ist.
Der ansonsten zylindrische Meßbolzen 11 ist an seiner
Mantelfläche mit einer Ringnut 31 zur Halterung der Befe
stigungseinrichtung 25 versehen. Die Ringnut 31 ist dabei
im Abstand von wenigen Millimetern zu der Planfläche 29
angeordnet und verläuft in einer zu der Planfläche 29
parallelen Ebene.
Der im wesentlichen zylindrische Widerlagerbolzen 15
ist an seiner dem Meßbolzen 11 zugewandten Stirnseite
ebenfalls mit einer als Bezugsfläche dienenden Planfläche
33 versehen, die im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit eben
ist und rechtwinklig zu der Längsachse 17 liegt. Die
Planfläche 29 und die Planfläche 33 sind flächenparallel
zueinander ausgerichtet. Der Parallelitätsfehler liegt bei
0,5 bis 2 µm, je nach Genauigkeitsforderung.
Zum Abstützen der Spanneinrichtung 25 ist im Abstand
zu der Stirnfläche 33 in der Außenumfangsfläche des Wider
lagerbolzens 15 eine Ringnut 35 angeordnet. Diese liegt
parallel zu der Planfläche 33.
Die mit dem Meßbolzen 11 und dem Widerlagerbolzen 15
zu verbindenden Meßeinsätze 23 gehen insbesondere aus Fig.
3 hervor. Jeder Meßeinsatz 23a bis 23d weist an seiner dem
Meßbolzen 11 (Widerlagerbolzen 15) zugewandten Seite eine
im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit völlig ebene Anlage
fläche 37a bis 37d auf, die jeweils rechtwinklig zu seiner
jeweiligen Längsachse 17 ausgerichtet ist. Der rechte
Winkel ist möglichst klein. Er kann bis auf den tausend
sten Teil eines Grades genau eingehalten sein, d. h. der
Winkelfehler ist kleiner als 1 . . . 2*10-3 Grad. Die Anlage
fläche 37a wird mittels der Spanneinrichtung 25 an die
stirnseitige, als Bezugsfläche dienende Planfläche 29
angepreßt, so daß die von dem Meßeinsatz 23a definierte
Längsachse mit der Längsachse 17 übereinstimmt.
Den Meßeinsätzen 23a bis 23d ist gemeinsam, daß sie
an ihrer von der Anlagefläche 37 abliegenden Seite eine
Ringschulter 38a bis 38d aufweisen. Bei dieser verringert
sich der Durchmesser des jeweiligen Meßeinsatzes 23a bis 23d
von dem Durchmesser des Meßbolzens 11 auf einen gerin
geren Wert.
Die insoweit einheitlich ausgebildeten Meßeinsätze
23a bis 23d unterscheiden sich jedoch in ihren als Meß-
oder Bezugsflächen vorgesehenen Abschnitten:
Der Meßeinsatz 23a weist eine zylindrische Durch gangsbohrung 41 auf, deren Wandung 42 als Bezugsfläche zur Aufnahme eines weiteren Meßeinsatzes dient. Dieses kann ein Meßeinsatz mit zylindrischem Schaft sein, wie er in der Beschreibungseinleitung beschrieben ist. Ein solcher Meßeinsatz ist bspw. aus Fig. 1 ersichtlich, in der mit jeweils einem Schaft 43 versehene Meßkugeln 44 angedeutet sind. Die Schafte 43 stecken in den Bohrungen 41, wobei sie endseitig an der Planfläche 29 des Meßbolzens 11 bzw. der Planfläche 33 des Widerlagerbolzens 15 Anlage finden. Es ist jedoch auch möglich, an dem jeweiligen Schaft 43 eine Ringschulter vorzusehen, die an einer die Mündung der Bohrung 41 umgebenden Fläche ihre Anlage findet.
Der Meßeinsatz 23a weist eine zylindrische Durch gangsbohrung 41 auf, deren Wandung 42 als Bezugsfläche zur Aufnahme eines weiteren Meßeinsatzes dient. Dieses kann ein Meßeinsatz mit zylindrischem Schaft sein, wie er in der Beschreibungseinleitung beschrieben ist. Ein solcher Meßeinsatz ist bspw. aus Fig. 1 ersichtlich, in der mit jeweils einem Schaft 43 versehene Meßkugeln 44 angedeutet sind. Die Schafte 43 stecken in den Bohrungen 41, wobei sie endseitig an der Planfläche 29 des Meßbolzens 11 bzw. der Planfläche 33 des Widerlagerbolzens 15 Anlage finden. Es ist jedoch auch möglich, an dem jeweiligen Schaft 43 eine Ringschulter vorzusehen, die an einer die Mündung der Bohrung 41 umgebenden Fläche ihre Anlage findet.
Die den Meßeinsatz 23a an dem Meßbolzen 11 bzw. dem
Befestigungsbolzen 15 haltende Befestigungseinrichtung 25
enthält eine Überwurfhülse 51, die die Ringschulter 38
übergreift und an ihrer Außenseite mit Außengewinde 52
versehen ist. Der Innendurchmesser der Hülse 51 ist so
bemessen, daß diese mit geringem Spiel über den von der
Ringschulter 38 des Meßeinsatzes 23a definierten Flansch
und auf den Meßbolzen 11 paßt.
Die Befestigungseinrichtung 25 enthält außerdem eine
an ihrer Außenseite 53 mit einer Rändelung versehene
Überwurfmutter 54, deren Innengewinde 55 mit dem Außen
gewinde 52 der Überwurfhülse 51 verschraubbar ist. Die
Überwurfmutter 54 übergreift mit einem radial nach innen
gerichteten Flansch 56 einen in der Ringnut 31 sitzenden
Federring 57. Dieser ist seitlich geschlitzt und umfaßt
den Meßbolzen 11 wenigstens dreiseitig, so daß er sich von
Hand oder mittels eines einfachen Werkzeuges in die Ring
nut 31 einführen und von dieser trennen läßt.
Die insoweit beschriebene Rachenlehre 1 wird wie
folgt verwendet:
Zum Einrichten der Rachenlehre 1 für die jeweiligen Meßzwecke wird der geeignete Meßeinsatz 23 (23a) aus einem entsprechenden Vorrat herausgesucht und mit dem Meßbolzen 11 sowie ein entsprechender Einsatz 23a mit dem Widerla gerbolzen 15 verbunden. Vorausgesetzt, daß die Überwurf mutter 54 bereits auf den Meßbolzen 11 bzw. den Widerla gerbolzen 15 aufgeschoben ist und der Federring 47 in der betreffenden Ringnut 31, 33 sitzt, wird die Überwurfhülse 51 über den Meßeinsatz 23a und auf das freie Ende des Meßbolzens 11 bzw. des Widerlagerbolzens 15 geschoben. Von Hand wird nun die Überwurfmutter 54 auf die Überwurfhülse 51 geschraubt und angezogen. Dadurch spannt die Überwurf hülse 51 die Anlagefläche 37a des Meßeinsatzes 23a gegen die Planfläche 29 des Meßbolzens 11 bzw. des Widerlager bolzens 15. Die Überwurfmutter 54 stützt sich dabei an dem Federring 57 ab.
Zum Einrichten der Rachenlehre 1 für die jeweiligen Meßzwecke wird der geeignete Meßeinsatz 23 (23a) aus einem entsprechenden Vorrat herausgesucht und mit dem Meßbolzen 11 sowie ein entsprechender Einsatz 23a mit dem Widerla gerbolzen 15 verbunden. Vorausgesetzt, daß die Überwurf mutter 54 bereits auf den Meßbolzen 11 bzw. den Widerla gerbolzen 15 aufgeschoben ist und der Federring 47 in der betreffenden Ringnut 31, 33 sitzt, wird die Überwurfhülse 51 über den Meßeinsatz 23a und auf das freie Ende des Meßbolzens 11 bzw. des Widerlagerbolzens 15 geschoben. Von Hand wird nun die Überwurfmutter 54 auf die Überwurfhülse 51 geschraubt und angezogen. Dadurch spannt die Überwurf hülse 51 die Anlagefläche 37a des Meßeinsatzes 23a gegen die Planfläche 29 des Meßbolzens 11 bzw. des Widerlager bolzens 15. Die Überwurfmutter 54 stützt sich dabei an dem Federring 57 ab.
Aufgrund der symmetrischen Ausbildung der Befesti
gungseinrichtung 25 wird der Meßeinsatz 23a mit gleichver
teiltem Andruck gegen die Planfläche 29 des Meßbolzens 11
bzw. die Planfläche 33 des Widerlagerbolzens 15 gedrückt.
Somit wird sichergestellt, daß die durch die jeweiligen
aneinanderliegenden Plan- und Anlageflächen 37a, 29 er
reichte gute Ausrichtung des Meßeinsatzes durch die Befe
stigungseinrichtung 15 nicht beeinträchtigt wird.
In den Meßeinsatz 23a werden nun die aus Fig. 1
ersichtlichen Meßkörper mit Meßkugeln 44 eingesteckt,
wonach die Rachenlehre 1 gebrauchsfertig ist.
Die Rachenlehre 1 wird nun mittels eines Parallelend
maßes auf einen gewünschten Wert eingestellt. Dazu wird
der Widerlagerbolzen 15 durch Betätigung der Schnecke 21
soweit verfahren, daß das Parallelendmaß zwischen die
Kugeln 44 paßt.
Die Schnecke 21 wird dann soweit gedreht, bis der
Zeiger 13 des Feinzeiger-Meßinstrumentes 2 auf Null steht.
Außerdem können mittels einer Einstellvorrichtung 58 zwei
ein Toleranzfeld markierende Zeiger 61, 62 auf der Skale
12 des Feinzeiger-Meßinstrumentes 2 eingestellt werden.
Der in Fig. 3 im weiteren dargestellte Meßeinsatz 23b
weist eine Bohrung 63 auf, die mit einem Innengewinde
versehen ist. Diese Bohrung dient der Aufnahme von weite
ren Meßkörpern, die bspw., wie in Fig. 1 dargestellt, mit
Schaft und Kugel ausgebildet sein können oder die ander
weitig ausgebildet sind. Solche Meßkörper können bspw. ein
Normaleinsatz sein, der eine Hartmetallkugel als Endfläche
aufweist. Außerdem können ein Verlängerungseinsatz mit
sphärischer Meßfläche, ein hartmetallbewehrter Planein
satz, ein Spitzeneinsatz, der zur Antastung des Werkstüc
kes einen hartmetallbewehrten Kegel mit abgerundeter
Spitze aufweist, ein Meßaufsatz mit parallel einstellbaren
Hartmetallschneiden, ein Stiftmeßsatz, ein Meßteller mit
planer oder mit balliger Meßfläche und andere Meßeinsätze
verwendet werden.
Der außerdem in Fig. 3 dargestellte Meßeinsatz 23c
weist einen Keramikeinsatz 65 auf, an dem eine plane
Meßfläche 66 ausgebildet ist. Der Meßeinsatz 23c dient
vorwiegend der Messung oder Prüfung sich drehender Teile
auf Durchmesser. Die Meßfläche 66 ist flächenparallel zu
der Anlagefläche 37c. Ein solcher Meßeinsatz 23c kann
bspw. parallel geläppt sein. Nach Verschleiß der Meßfläche
66 kann der Meßeinsatz 23c nachgeläppt werden. Als weite
res Beispiel ist in Fig. 3 der Meßeinsatz 23d mit Meßstift
67 dargestellt, der eine plane Endfläche 68 zum Antasten
von Werkstücken aufweist. Auch dieser Meßeinsatz 23d ist,
wie die vorstehend beschriebenen Meßeinsätze, an dem
Meßbolzen 11 bzw. dem Widerlagerbolzen 15 zu befestigen.
In Fig. 4 ist eine Bügelmeßschraube 101 als weiteres
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feinmeßgerätes
dargestellt. Die Bügelmeßschraube 101 weist einen huf
eisenförmigen oder U-förmigen Grundkörper 104 mit zwei im
Abstand parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 106,
108 auf, die ein Maul 109 begrenzen. Der Schenkel 106 ist
von einem axial verschiebbar gelagerten Meßbolzen 111
durchgriffen, dem ein ortsfest an dem Schenkel 108 gehal
tener Widerlagerbolzen 115 gegenüberliegt. Zur axialen
Verstellung des Meßbolzens 111 ist eine Mikrometerschraube
110 mit einer entsprechenden Skala 112 vorgesehen.
Die insoweit beschriebene Bügelmeßschraube 101 ist
mit den in Fig. 3 dargestellten unterschiedlichen Meß
einsätzen 23a bis 23d ausrüstbar. Dazu weist die Bügelmeß
schraube 101, wie die bereits im Zusammenhang mit den Fig.
1 und 2 beschriebene Rachenlehre 1, an ihrem Meßbolzen 111
bzw. ihrem Widerlagerbolzen 115 stirnseitige Planflächen
29, 33 auf, die als Bezugsflächen für die Meßeinsätze 23
dienen. Im Abstand parallel zu den Planflächen 29, 33 sind
in der jeweiligen Mantelfläche des Meßbolzens 111 bzw. des
Widerlagerbolzens 115 Ringnuten 131, 135 vorgesehen, die
der Aufnahme von Federringen zur Halterung eines der
Befestigungseinrichtung 25 entsprechenden Befestigungs
mittels dienen.
Die Bügelmeßschraube 101 wird wie die bereits be
schriebene Rachenlehre 1 mit Meßeinsätzen 23 versehen, und
ist dann vergleichbar zu einer herkömmlichen Bügelmeß
schraube verwendbar.
Zur Anpassung von Feinmeßgeräten an unterschiedliche
Meßaufgaben ist ein solches, einen Meßbolzen und einen
entsprechenden, mit diesem fluchtenden Widerlagerbolzen
aufweisendes Feinmeßgerät mit Meßeinsätzen verbindbar. Zur
Befestigung eines solchen Meßeinsatzes an dem Meßbolzen
und an dem Widerlagerbolzen sind dieselben mit plan ge
schliffenen Stirnflächen versehen. Die Meßeinsätze sind
ebenfalls mit jeweils plan geschliffenen bzw. geläppten
Anlageflächen versehen, die gegen die Planfläche des
jeweiligen Bolzens gespannt werden. Dazu dient eine Befe
stigungseinrichtung, die einerseits an dem Meßeinsatz und
andererseits an dem jeweiligen Bolzen angreift.
Claims (13)
1. Feinmeßgerät (1) zur Vermessung von Abständen, wie
Dicken, Längen, Durchmessern, Außendurchmessern, Kern
durchmessern, Teilkreisdurchmessern, sowie Zahnrad- und
Gewindekennwerten,
mit einem rachenförmigen Grundkörper (4), der zwei im Abstand zueinander gehaltene freie Schenkel (6, 8) auf weist,
mit einem ersten, als Meßbolzen dienenden Bolzen (11), der bei einem der freien Schenkel (6) des Grundkör pers (4) axial verschiebbar gelagert ist,
mit einer Meßeinrichtung (2), die die axiale Ver schiebung des Bolzens (11) und dessen Position signali siert,
mit einem zweiten, als Widerlagerbolzen dienenden Bolzen (15), der an dem anderen freien Schenkel (8) des Grundkörpers (4) mit dem als Meßbolzen dienenden Bolzen (11) im wesentlichen fluchtend gehalten ist,
mit wenigstens einer Befestigungseinrichtung (25), mittels derer ein Meßeinsatz (23) an wenigstens einem der Bolzen (11, 15) lösbar befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Verbindung mit einem Meßeinsatz (23) vorgesehene Bolzen (11, 15) an seiner freien Stirnseite eine unterbrechungsfreie Bezugsfläche (29, 33) aufweist, die plan ausgebildet ist und deren Flächennormale parallel zu der Längserstreckung (17) des jeweils anderen Bolzens (15, 11) ausgerichtet ist,
daß der Meßeinsatz (23) an seiner in zusammengebautem Zustand dem jeweiligen Bolzen (11, 15) zugewandten Seite eine ebene Anlagefläche (37) aufweist, und
daß die Befestigungseinrichtung (25) derart ausgebil det ist, daß sie zur Ausrichtung und Befestigung des Meßeinsatzes (23) seine Anlagefläche (37) gegen die Be zugs-Planfläche (29, 33) des jeweiligen Bolzens (11, 15) spannt, so daß der Meßeinsatz (23) ausschließlich durch die Anlage seiner ebenen Anlagefläche (37) an der Bezugs- Planfläche (29, 33) des betreffenden Bolzens (11, 15) sowie durch die Spannung gegen diese winkel- oder fluch tungsfehlerarm gehalten ist.
mit einem rachenförmigen Grundkörper (4), der zwei im Abstand zueinander gehaltene freie Schenkel (6, 8) auf weist,
mit einem ersten, als Meßbolzen dienenden Bolzen (11), der bei einem der freien Schenkel (6) des Grundkör pers (4) axial verschiebbar gelagert ist,
mit einer Meßeinrichtung (2), die die axiale Ver schiebung des Bolzens (11) und dessen Position signali siert,
mit einem zweiten, als Widerlagerbolzen dienenden Bolzen (15), der an dem anderen freien Schenkel (8) des Grundkörpers (4) mit dem als Meßbolzen dienenden Bolzen (11) im wesentlichen fluchtend gehalten ist,
mit wenigstens einer Befestigungseinrichtung (25), mittels derer ein Meßeinsatz (23) an wenigstens einem der Bolzen (11, 15) lösbar befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Verbindung mit einem Meßeinsatz (23) vorgesehene Bolzen (11, 15) an seiner freien Stirnseite eine unterbrechungsfreie Bezugsfläche (29, 33) aufweist, die plan ausgebildet ist und deren Flächennormale parallel zu der Längserstreckung (17) des jeweils anderen Bolzens (15, 11) ausgerichtet ist,
daß der Meßeinsatz (23) an seiner in zusammengebautem Zustand dem jeweiligen Bolzen (11, 15) zugewandten Seite eine ebene Anlagefläche (37) aufweist, und
daß die Befestigungseinrichtung (25) derart ausgebil det ist, daß sie zur Ausrichtung und Befestigung des Meßeinsatzes (23) seine Anlagefläche (37) gegen die Be zugs-Planfläche (29, 33) des jeweiligen Bolzens (11, 15) spannt, so daß der Meßeinsatz (23) ausschließlich durch die Anlage seiner ebenen Anlagefläche (37) an der Bezugs- Planfläche (29, 33) des betreffenden Bolzens (11, 15) sowie durch die Spannung gegen diese winkel- oder fluch tungsfehlerarm gehalten ist.
2. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die freien Schenkel (6, 8) des Grundkörpers (4)
eine rachenförmige Ausnehmung (9) begrenzen.
3. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Bolzen (11) und der zweite Bolzen (15)
derart bei den Schenkeln (6, 8) des Grundkörpers (4)
angeordnet sind, daß die Stirnseite des ersten Bolzens
(11) der Stirnseite des zweiten Bolzens (15) gegenüber
liegt.
4. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der durch die Anlage der Anlagefläche (37) des
Meßeinsatzes (23) an der Bezugs-Planfläche (29, 33) ent
stehende maximale Winkelfehler umgerechnet auf die Ab
weichung der Anlagefläche von ihrer Ideallage geringer als
0,2 µm ist.
5. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßeinsatz (23) Teil eines Meßeinsatzvorrates
ist und daß die an dem Feinmeßgerät (1) befestigten Meß
einsätze (23) auswechselbar sind.
6. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßeinsatz (23) mit einem Verbindungsmittel
(41, 63) versehen ist, das mit weiteren Einsätzen verbind
bar ist, die Meßflächen (44) tragen.
7. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Meßeinsatz (23) wenigstens eine Meßfläche
(66) vorgesehen ist, die zur direkten Berührung mit dem zu
vermessenden Werkstück vorgesehen ist.
8. Feinmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßfläche (66) planparallel zu der Anlage
fläche (37) ist und eine verschleißmindernde Oberfläche
aufweist.
9. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Befestigungsmittel (25) ein Spannmittel ist,
das sich einenends an dem Meßeinsatz (23) und anderenends
an dem Bolzen (11, 15) abstützt.
10. Feinmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bolzen (11, 15) an seiner zylindrischen
Außenseite mit einem Abstützmittel (57) für das Spann
mittel versehen ist.
11. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Bolzen (11) auf seine ausgefahrene
Stellung zu federbelastet ist.
12. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Bolzen (15) mittels einer Ver
stelleinrichtung (19, 21) an dem Grundkörper (4) axial
verstellbar gehalten ist.
13. Feinmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Bolzen (111) mittels einer Ver
stelleinrichtung (110) in Bezug auf den Grundkörper (104)
axial verstellbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134338 DE19534338C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134338 DE19534338C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534338C1 true DE19534338C1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7772330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134338 Expired - Fee Related DE19534338C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534338C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29901328U1 (de) | 1999-01-27 | 1999-04-08 | Skf Gmbh, 97421 Schweinfurt | Vorrichtung zum Nullabgleich eines Meßkopfes |
DE102005028799A1 (de) * | 2005-06-22 | 2007-01-04 | Bayerische Motoren Werke Ag | Messverfahren und Messvorrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE276213C (de) * | 1913-08-03 | 1914-07-07 | ||
GB938171A (en) * | 1958-12-13 | 1963-10-02 | Lantech Ltd | Improvements in measuring instruments |
DE1891956U (de) * | 1962-11-16 | 1964-04-30 | Yehan Numata | Schraublehre. |
US3769712A (en) * | 1972-02-14 | 1973-11-06 | K Hong | Theoretical outside diameter anvils |
-
1995
- 1995-09-15 DE DE1995134338 patent/DE19534338C1/de not_active Expired - Fee Related
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