DE4421372A1 - Kalibriergerät - Google Patents

Kalibriergerät

Info

Publication number
DE4421372A1
DE4421372A1 DE19944421372 DE4421372A DE4421372A1 DE 4421372 A1 DE4421372 A1 DE 4421372A1 DE 19944421372 DE19944421372 DE 19944421372 DE 4421372 A DE4421372 A DE 4421372A DE 4421372 A1 DE4421372 A1 DE 4421372A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
calibration device
sliding
side part
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944421372
Other languages
English (en)
Other versions
DE4421372C2 (de
Inventor
Helge Wolter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Bundesministerium der Verteidigung
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
Bundesministerium der Verteidigung
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesrepublik Deutschland, Bundesministerium der Verteidigung filed Critical Bundesrepublik Deutschland
Priority to DE19944421372 priority Critical patent/DE4421372C2/de
Publication of DE4421372A1 publication Critical patent/DE4421372A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4421372C2 publication Critical patent/DE4421372C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kalibriergerät für Wegaufnehmer aufweisende Längenänderungs-Meßeinrichtungen.
Längenänderungs-Meßeinrichtungen werden beispielsweise im Rahmen der zerstörenden Werkstoffprüfung für Weg- und Deh­ nungsmessungen an Proben und Bauteilen eingesetzt. Je nach der Meßaufgabe werden sehr unterschiedliche Systeme verwen­ det. Hierbei kann es sich beispielsweise um induktive Weg­ taster, Aufnehmer mit Tauchanker, potentiometrische Meß­ systeme, Dehnungsaufnehmer auf DMS-Basis oder mechanische Systeme handeln. Diese Längenänderungs-Meßeinrichtungen sind entweder jährlich oder nach einer Veränderung der Meßkette, wie z. B. nach einem neuen Versuchsaufbau, einem Aufnehmer­ wechsel oder einer Instandsetzung zu kalibrieren. Hierzu müssen die Meßabweichungen zwischen der Anzeige der Längen­ änderungs-Meßeinrichtung und den als richtig geltenden Werten eines geeigneten Kalibriergerätes ermittelt werden, um an­ schließend eine Justage vorzunehmen, wenn die Toleranzen überschritten werden.
Zur Kalibrierung von Längenänderungs-Meßeinrichtungen sind Geräte bekannt (hierzu liegen dem Anmelder lediglich vertrau­ lich überlassene Firmenunterlagen vor), die von ihrer Bauart her auf bestimmte Anwendungen zugeschnitten sind. Die her­ kömmlichen Kalibriergeräte, die mit Meßspindeln ausgerüstet sind, erfüllen bezüglich der Auflösung und Meßgenauigkeit nicht die Forderungen der einschlägigen Normen. Daher wurden Kalibriergeräte entwickelt, die an hochgenaue elektronische Meßsysteme anschließbar sind. Vertreter dieser modernen Kali­ briergeräte weisen jedoch den Nachteil auf, daß nur herstel­ ler- und typgebundene Wegaufnehmer kalibriert werden können. Ferner sind normgerechte Kalibrierungen nur dann möglich, wenn Wegaufnehmer in gleicher Lage und Richtung wie in ihrer Gebrauchsstellung am Kalibriergerät angesetzt werden können.
Diese Forderung wird von den bekannten Geräten nicht erfüllt, da diese Geräte nur in einer Stellung betreibbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kalibriergerät zu schaffen, mit dem Längenänderungs-Meßeinrichtungen der un­ terschiedlichsten Meßsysteme und Bauarten und der verschie­ densten Hersteller in ihrer jeweiligen Gebrauchslage kali­ briert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht zum einen darin, daß das Kalibriergerät weitreichend eingesetzt werden kann. Da die Passungsbohrungen frei zugänglich außerhalb des von den Füh­ rungsstäben eingeschlossenen Raumes und gegenüberliegend zur Grundplatte angeordnet sind, treten beim Einbau selbst sper­ riger Wegaufnehmer keine Probleme auf, da der Kalibrierraum zur Seite und in der von der Grundplatte abgewandten Richtung offen ist. Ferner ist die Passungsbohrung des ersten Seiten­ teils seitlich von Wandungsbereichen umgeben, die eine Stärke aufweisen, die geringer als der Durchmesser dieser Passungs­ bohrung ist. Durch diese seitlichen Aussparungen ermöglicht man es, daß auch beispielsweise Warmzug-Dehnungsmeßgestänge kalibriert werden können, da die seitlichen Aussparungen Platz schaffen, um die Gestänge nahe dieser Passungsbohrung anzuordnen.
Ferner können Kalibrierungen normgerecht so vorgenommen wer­ den, daß die Wegaufnehmer in gleicher Lage und Richtung wie in ihrer Gebrauchsstellung am Kalibriergerät angesetzt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Grundplatte und das erste Seitenteil als Befestigungsflansche mit senkrecht zueinander stehenden Befestigungsflächen ausgebildet sind. Steht beispielsweise das Kalibriergerät auf Füßen, die mit der Grundplatte verschraubt sind, verläuft die Kalibrierachse waagerecht. Dagegen erreicht man eine senkrechte Kalibrier­ achse, wenn man das erste Seitenteil beispielsweise mit der Tischfläche eines Meßwagens verschraubt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteran­ sprüche 2 bis 8 an.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 ein Kalibriergerät, angeschlossen an ein hoch­ genaues Meßsystem, in perspektivischer Darstel­ lung;
Fig. 2 das Kalibriergerät in der Vorderansicht;
Fig. 3 die von der Fig. 2 abgeleitete Draufsicht;
Fig. 4 die Seitenansicht von rechts;
Fig. 5 die Seitenansicht von links im Schnitt, dessen Schnittverlauf in Fig. 2 gekennzeichnet ist;
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt der Verstellein­ richtung, abgeleitet von der in Fig. 2 darge­ stellten Vorderansicht.
Grober mechanischer Aufbau des Kalibriergerätes
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, unterteilt sich das Kalibrierge­ rät 1 in
  • - eine Grundplatte 10 und einem hierauf angeordneten ersten 20 und zweiten 30 Seitenteil,
  • - drei voneinander beabstandete Führungsstäbe 40, die jeweils endseitig in die Seitenteile 20 und 30 eingespannt sind,
  • - einen Meßschlitten 50, der entlang den Führungsstäben 40 verfahrbar ist,
  • - einer Verstelleinrichtung 60 für den Meßschlitten 50.
An das Kalibriergerät sind in seiner Betriebsstellung
  • - einerseits der Wegaufnehmer 80 der zu kalibrierenden Längenänderungs-Meßeinrichtung und
  • - andererseits ein hochgenaues Meßsystem 70 mit einem eine Taststange 72 aufweisenden Wegaufnehmer 71 und ein Anzeige­ gerät 73 montiert.
Funktionsweise des Kalibriergerätes
Die auf den Meßschlitten 50 einwirkende Verstelleinrich­ tung 60 ermöglicht es in Verbindung mit dem hochgenauen Meßsystem 70, daß eine definierte Längenänderung auf den Wegaufnehmer 80 einer zu kalibrierenden Längenänderungs- Meßeinrichtung übertragen werden kann.
Hierzu spannt man zunächst den zu prüfenden Wegaufnehmer 80 fest in das erste Seitenteil 20 ein, wogegen der verschieb­ bare Tauchanker 81 endseitig am Meßschlitten 50 befestigt wird. Um eine bestimmte Längenänderung präzise vorgeben zu können, befestigt man einen Wegaufnehmer 71 eines hochgenauen Meßsystems 70 an das zweite Seitenteil 30, wobei die Tast­ stange 72 dieses Wegaufnehmers 71 (siehe auch Fig. 2), eben­ falls wie der Tauchanker 81 des zu überprüfenden Wegauf­ nehmers 80, am Meßschlitten 50 befestigt wird. Anschließend verschiebt man den Meßschlitten 50 mit seiner Verstellvor­ richtung 60 um eine bestimmte Weglänge, die auf das zu prü­ fende Längenänderungs-Meßsystem abgestimmt ist. Die einge­ stellte Längenänderung liest man an dem digitalen Anzeige­ gerät 73 des hochgenauen Meßsystems 70 ab. Diesen Wert ver­ gleicht man mit der zu prüfenden Längenänderungs-Meßein­ richtung. Hierbei zeigt sich, ob die Längenänderungs-Meßein­ richtung innerhalb der zulässigen Toleranzen arbeitet oder justiert werden muß.
Details des Kalibriergerätes
Um das Kalibriergerät 1 zum einen in unterschiedlichen Lagen und zum anderen unmittelbar an einer Werkstoffprüfmaschine betreiben zu können, sind die Grundplatte 10 und das erste Seitenteil 20 als senkrecht zueinander stehende Befestigungs­ flansche ausgebildet. Verstellfüße 12 sind in die Grundplatte 10 eingeschraubt, so daß das Kalibriergerät 1 auf einen Tisch gestellt werden kann. Um beispielsweise das Kalibriergerät 1 mit senkrechter Kalibrierungsachse betreiben zu können, stellt man das Kalibriergerät 1 hochkant auf das erste Seitenteil 20. Von Vorteil ist es, wenn der Wegaufnehmer 80 über eine Tischkante hinweg frei nach unten ragen kann. In einfacher Weise kann die Befestigung über die Gewindebohrung 24 im ersten Seitenteil 20 und über die Gewindebohrungen 13 an der Stirnfläche der Grundplatte 10 erfolgen. Die Mittel­ achsen dieser Gewindebohrungen 13 und 24 stehen genau senk­ recht zu den Gewindebohrungen, welche die in Fig. 1 darge­ stellten Verstellfüße 12 aufnehmen.
Da die einzelnen Komponenten des Kalibriergerätes 1 lageunab­ hängig arbeiten, kann das Kalibriergerät auch in Schiefstel­ lung betrieben werden.
Bei der Anbringung des hochgenauen Meßsystems ist man nicht an bestimmte Ausführungsformen gebunden, da dessen Wegaufneh­ mer 80 unmittelbar oder mittelbar über Zwischenstücke an einer Befestigungsfläche am zweiten Seitenteil 30 montiert werden kann. Entsprechendes gilt für die Einspannung der Taststange 72 des hochgenauen Meßsystems 70 im Meß­ schlitten 50. Eingehend auf die Fig. 2 und die hiervon ab­ geleiteten Fig. 3 bis 5, weist der Meßschlitten 50 eine für unterschiedlich große Taststangen 81 leicht umrüstbare Aufnahmeeinrichtung 53 auf. Zur Befestigung der Aufnahmevor­ richtung 53 dient eine Gewindebohrung im Meßschlitten 50.
Um die zu kalibrierenden Wegaufnehmer 80 unmittelbar oder mittelbar aufzunehmen, sind sowohl im ersten Seitenteil 20 als auch im Meßschlitten 50 Passungsbohrungen 21 und 51 ange­ ordnet.
Je nach zu kalibrierendem Wegaufnehmer werden entsprechende Zwischenstücke, Aufnahmen, Flansche oder Adapter in die Pas­ sungsbohrungen 21 und 51 eingesetzt und mit Schrauben festge­ klemmt. Hierzu sind im ersten Seitenteil 20 und im Meßschlit­ ten 50 Gewindebohrungen 21a und 51a senkrecht und parallel zur Achse der Passungsbohrungen 21 und 51 angebracht. Das Ge­ häuse des Wegaufnehmers 80 ist mit einem Spannzangenflansch 22 und einer Spannzangenmutter 23 gehaltert, wogegen der Tauchanker 81 über einen Adapter 54 am Meßschlitten 50 be­ festigt ist.
Die vorgenannten Gewindebohrungen 21a, die parallel zur Achse der Passungsbohrung 21 verlaufen, bilden mindestens einen Lochkreis. Über diese Lochkreise ist es bei leichter Handhabung möglich, das Kalibriergerät so auf Prüfmaschinen einzuspannen, daß die Meßachse einerseits und die Kraftwir­ kungsachse der Prüfmaschine andererseits übereinstimmen.
Beide Passungsbohrungen 21 und 51 sind koaxial zur Mittel­ achse der Aufnahmevorrichtung 53 angeordnet, damit der zu prüfende Wegaufnehmer 80 auf der gleichen Flucht wie der Weg­ aufnehmer 71 des hochgenauen Meßsystems 70 liegt, um die so­ genannten Cosinusfehler zu vermeiden.
Die beiden Passungsbohrungen 21 und 51 zur Aufnahme des zu prüfenden Wegaufnehmers sind frei zugänglich einerseits außerhalb des von den Führungsstäben 40 eingeschlossenen Rau­ mes und andererseits ausgehend von der Grundplatte 10 im Anschluß an diesen Raum angeordnet. Daher lassen sich selbst sperrige Wegaufnehmer 80 problemlos einbauen.
Das Kalibriergerät 1 kann vielfältig eingesetzt werden, da die Passungsbohrung des ersten Seitenteils 20 von Wandungs­ bereichen umgeben ist, die jeweils eine Stärke aufweisen, die geringer als der Durchmesser dieser Passungsbohrung 21 ist. Durch die derart ausgebildeten seitlichen Aussparungen an der Passungsbohrung 21 des ersten Seitenteils 20 ist es möglich, beispielsweise Dehnungsaufnehmer - Gestänge nahe des zu prü­ fenden Wegaufnehmers 80 in vom Meßschlitten 50 abgewandter Richtung vorbei zuführen.
Eine reibungs- und spielarme Führung des Meßschlittens 50 er­ reicht man dadurch, daß einerseits die Führungsstäbe 40 ge­ schliffene Präzisionswellen sind und daß andererseits im Meß­ schlitten 50 sich gegenüber den Präzisionswellen abwälzende Linear-Kugellager 52 eingepaßt sind.
Genau drei Führungsstäbe 40 sind so in die Seitenteile 20 und 30 eingespannt, daß im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck gebildet ist. Durch die symmetrische Anordnung ermöglicht man eine einfache Fertigung des Kalibriergerätes und eine kipp­ arme Führung des Meßschlittens 50.
Um eine Beschädigung des zu prüfenden Wegaufnehmers 80 zu verhindern, ist der Verstellweg des Meßschlittens 50 durch Endanschläge 11 begrenzt, die entlang einer Führung verscho­ ben und an der Grundplatte 10 verschraubt werden können.
Die Verstelleinrichtung 60, die in Fig. 6 vergrößert darge­ stellt ist, weist zunächst einen Gewindetrieb zur Feinein­ stellung auf, der sich gegenüber dem zweiten Seitenteil 30 abstützt. Dies bewirkt, daß man eine vorgegebene Längenände­ rung des Meßschlittens 50 sehr feinfühlig und genau einstel­ len kann.
Der Gewindetrieb hat folgenden groben Aufbau:
  • - Eine Drehhülse 61 mit Innengewinde, die man zur Feinein­ stellung manuell zu betätigen hat, ist drehbar und axial gesichert im zweiten Seitenteil 30 gelagert,
  • - mit dem Innengewinde der Drehhülse 61 steht ein Verschiebe­ teil 62 mit dem entsprechenden Außengewinde in Eingriff,
  • - daß Verschiebeteil 62 ist mit einer Verschiebestange 63 verbunden, die mit dem Meßschlitten 50 befestigt ist.
Der Vorteil der vorgenannten Ausbildung des Gewindetriebes besteht darin, daß nur die relativ kurze Drehhülse 61 drehbar ist und keine lange Gewindespindel oder dergleichen. Ferner konzentriert sich der Gewindetrieb in platzsparender Weise auf den Bereich des zweiten Seitenteils 30.
Auf Einzelheiten des Gewindetriebes eingehend, ist der guten Handhabbarkeit wegen an der Drehhülse 61 ein an der äußeren Mantelfläche gerändelter Drehgriff 61a festgeklemmt. Um die Drehhülse 61 ohne axiales Spiel im zweiten Seitenteil 30 zu lagern, ist eine Anordnung mit einem O-Ring 61b und einer Gleitscheibe 61c vorgesehen. Während der O-Ring 61b der axialen Vorspannung dient, sorgt die Gleitscheibe 61c für eine geringe Reibung bei der Verstellung.
Um den Gewindetrieb auf einfache Weise in die mittlere Stel­ lung zu bringen, ist eine Markierung 62a am Verschiebe­ teil 62 angeordnet. Der Verstellbereich des Gewindetriebes ist durch Anschläge begrenzt. Hierzu dient auf der rechten Seite eine Sicherungsscheibe 62b und auf der linken Seite eine festgeschraubte Hülse.
Ferner weist die Verstelleinrichtung 60 eine Klemmvorrichtung zur Grobeinstellung auf. Diese Klemmvorrichtung ist derart zwischen dem Verschiebeteil 62 und der Verschiebestange 63 ausgebildet, daß bei geschlossener Klemmvorrichtung das Ver­ schiebeteil 62 und die Verschiebestange 63 starr miteinander verbunden sind. Bei geöffneter Klemmvorrichtung dagegen ist das Verschiebeteil 62 entlang der Verschiebestange 63 posi­ tionierbar.
Die vorgenannte Funktionsweise der Klemmvorrichtung wird kon­ struktiv dadurch erleichtert, daß die Verschiebestange 63 im Querschnitt kreisförmig ist und daß ferner das Verschiebe­ teil 62 hülsenförmig um die Verschiebestange 63 angeordnet ist. Hierdurch läßt sich die Klemmvorrichtung als einfach herzustellende Spannzange ausbilden, deren Spannzangenmutter mit 62d bezeichnet ist.
Um den Meßschlitten 50 zur Grobeinstellung leicht von Hand entlang den Führungsstäben 40 verschieben zu können, ist am freien Ende der Verschiebestange 63 ein Rändelgriff 63a an­ geordnet.
Damit läßt sich das Verschiebeteil 62 nicht während der Grob­ einstellung verdrehen kann, ist zwischen dem Verschiebe­ teil 62 und der Verschiebestange eine Paßfeder-Nut-Anord­ nung 62c vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Kalibriergerät
10 Grundplatte
11 Endanschlag
12 Verstellfuß
13 Gewindebohrung
20 erstes Seitenteil
21 Passungsbohrung
21a Gewindebohrung
22 Spannzangenflansch
23 Spannzangenmutter
24 Gewindebohrung
30 zweites Seitenteil
40 Führungsstab
50 Meßschlitten
51 Passungsbohrung
51a Gewindebohrung
52 Linear-Kugellager
53 Aufnahmeeinrichtung
54 Adapter für zu kalibrierende Wegaufnehmer
60 Verstelleinrichtung des Meßschlittens
61 Drehhülse mit Innengewinde
61a Drehgriff
61b O-Ring
61c Gleitscheibe
62 Verschiebeteil mit Außengewinde
62a Markierung
62b Sicherungsscheibe
62c Paßfeder-Nut-Anordnung
62d Spannzangenmutter
63 Verschiebestange
63a Rändelgriff
70 hochgenaues Meßsystem
71 Wegaufnehmer
72 Taststange
73 Anzeigegerät
80 Wegaufnehmer einer zu kalibrierenden Längenänderungs- Meßeinrichtung
81 Tauchanker des Wegaufnehmers

Claims (8)

1. Kalibriergerät (1) für Wegaufnehmer (80) aufweisende Län­ genänderungs-Meßeinrichtungen, bestehend aus
  • a) einer Grundplatte (10) und einem hierauf angeordneten ersten (20) und zweiten (30) Seitenteil, derart, daß die Grundplatte (10) und das erste Seitenteil (20) als senkrecht zueinander stehende Befestigungsflansche aus­ gebildet sind,
  • b) mindestens drei voneinander beabstandeten Führungsstä­ ben (40), die jeweils endseitig in die Seitenteile (20, 30) eingespannt sind,
  • c) einem Meßschlitten (50), der entlang den Führungsstä­ ben (40) verfahrbar ist,
  • d) einer Verstelleinrichtung (60) für den Meßschlit­ ten (50),
  • e) einer Befestigungsfläche am zweiten Seitenteil (30) für die Anbringung eines eine Taststange (72) aufweisenden Wegaufnehmers (71) eines hochgenauen Meßsystems (70),
  • f) einer Aufnahmeeinrichtung (53) im Meßschlitten (50) für die Einspannung der Taststange (72) des hochgenauen Meßsystems (70),
  • g) einer Passungsbohrung (21) im ersten Seitenteil (20) und einer Passungsbohrung (51) im Meßschlitten (50), um die zu kalibrierenden Wegaufnehmer (80) unmittelbar oder mittelbar aufzunehmen, derart,
    • g1) daß beide Passungsbohrungen (21, 51) koaxial zur Mittelachse der Aufnahmevorrichtung (53), außer­ halb des von den Führungsstäben (40) eingeschlos­ senen Raumes und ausgehend von der Grund­ platte (10) im Anschluß an diesen Raum angeordnet sind.
    • g2) daß die Passungsbohrung (21) des ersten Seitentei­ les (20) seitlich von Wandungsbereichen umgeben ist, die jeweils eine Stärke aufweisen, die ge­ ringer als der Durchmesser dieser Passungs­ bohrung (21) ist.
2. Kalibriergerät nach Anspruch 1, bei dem die Verstellein­ richtung (60) einen Gewindetrieb zur Feineinstellung auf­ weist, der sich gegenüber dem zweiten Seitenteil (30) ab­ stützt.
3. Kalibriergerät nach Anspruch 2, bei dem der Gewindetrieb zur Feineinstellung wie folgt ausgebildet ist:
  • - Eine Drehhülse (61) mit Innengewinde ist drehbar und axial gesichert im zweiten Seitenteil (30) gelagert;
  • - mit dem Innengewinde der Drehhülse (61) steht ein Ver­ schiebeteil (62) mit dem entsprechenden Außengewinde in Eingriff;
  • - das Verschiebeteil (62) ist mit einer Verschiebestange (63) verbunden, die mit dem Meßschlitten (50) befestigt ist.
4. Kalibriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Verstelleinrichtung (60) eine Klemmvorrichtung zur Grobeinstellung aufweist.
5. Kalibriergerät nach Anspruch 3 und 4, bei dem die Klemm­ vorrichtung zwischen dem Verschiebeteil (62) und der Ver­ schiebestange (63) ausgebildet ist, derart,
  • - daß bei geschlossener Klemmvorrichtung das Verschiebe­ teil (62) und die Verschiebestange (63) starr miteinan­ der verbunden sind,
  • - daß bei geöffneter Klemmvorrichtung das Verschiebeteil (62) entlang der Verschiebestange (63) positionierbar ist.
6. Kalibriergerät nach Anspruch 5, bei dem
  • - die Verschiebestange (63) im Querschnitt kreisförmig ist,
  • - das Verschiebeteil (62) hülsenförmig ist und um die Ver­ schiebestange (63) angeordnet ist,
  • - die Klemmvorrichtung eine Spannzange ist,
  • - das Verschiebeteil (62) durch eine Paßfeder-Nut-Anord­ nung (62c) gegenüber der Verschiebestange (63) verdreh­ gesichert ist.
7. Kalibriergerät nach einem der Ansprüche 1-6, bei dem die Führungsstäbe (40) geschliffene Präzisionswellen sind und im Meßschlitten (50) sich gegenüber den Präzisionswellen abwälzende Linear - Kugellager (52) eingepaßt sind.
8. Kalibriergerät nach einem der Ansprüche 1-7, bei dem genau drei Führungsstäbe (40) so in die Seitenteile (20, 30) eingespannt sind, daß im Querschnitt ein gleichsei­ tiges Dreieck gebildet ist.
DE19944421372 1994-06-18 1994-06-18 Kalibriergerät Expired - Fee Related DE4421372C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944421372 DE4421372C2 (de) 1994-06-18 1994-06-18 Kalibriergerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944421372 DE4421372C2 (de) 1994-06-18 1994-06-18 Kalibriergerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4421372A1 true DE4421372A1 (de) 1995-12-21
DE4421372C2 DE4421372C2 (de) 1997-11-20

Family

ID=6520933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944421372 Expired - Fee Related DE4421372C2 (de) 1994-06-18 1994-06-18 Kalibriergerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4421372C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005038389A1 (en) * 2003-10-20 2005-04-28 G.V. S.R.L. An apparatus for calibrating a measuring instrument
CN104048588A (zh) * 2014-06-25 2014-09-17 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 平板电容位移传感器标定装置

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064509C2 (de) * 2000-12-22 2003-02-13 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren von Wegsensoren, sowie Vorrichtung zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen
DE10352297A1 (de) * 2003-11-08 2005-06-09 Rexroth Star Gmbh Prüfvorrichtung
CN104296649B (zh) * 2014-09-26 2016-12-07 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 一种电容式位移传感器的线性度标定方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3537409A1 (de) * 1984-10-19 1986-04-24 Aktiebolaget Bofors, Bofors Verfahren und vorrichtung zum eichen von laengenmessgeraeten
DD294558A5 (de) * 1990-05-18 1991-10-02 Carl Zeiss Jena Gmbh,De Verfahren und anordnung zum kalibrieren eines digitalen laengenmesssystems

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3537409A1 (de) * 1984-10-19 1986-04-24 Aktiebolaget Bofors, Bofors Verfahren und vorrichtung zum eichen von laengenmessgeraeten
DD294558A5 (de) * 1990-05-18 1991-10-02 Carl Zeiss Jena Gmbh,De Verfahren und anordnung zum kalibrieren eines digitalen laengenmesssystems
DE4113856A1 (de) * 1990-05-18 1991-11-21 Jenoptik Jena Gmbh Verfahren und anordnung zum kalibrieren eines digitalen laengenmesssystems

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BUECHNER, H.J., JAEGER, G.: Digitales Kalibrier- gerät für Wegsensoren. In: Feingerätetechnik, Berlin 32 (1983) 6, S. 248-249 *
DORENWENDT, K., FISCHER, W., POTULSKI, E.: Inter- ferenzgerät zur Prüfung induktiver Wegaufnehmer (Meßtaster). In: Werkstatt und Betrieb 107 (1974) 11, S. 663-666 *
DUEHMKE, Martin, FISCHER, Wilhelm: Interferenti- elle Prüfung von kugelgeführten induktiven Fein- zeigern. In: Z.Instr. 75 (1967) Heft 12,S.399-402 *
JAEGER, G.: Sensortechnik Präzisionsmeßtechnik. In: Feingerätetechnik, Berlin 32 (1983) 6, S. 242 *
TJOA, Gin Lay: DEN BOEF, Ramond: A remote-control-led calibration device for displacement transdu- cers. In: J.Phys.E: Sci.Instrum. 19 (1986) S. 907-910 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005038389A1 (en) * 2003-10-20 2005-04-28 G.V. S.R.L. An apparatus for calibrating a measuring instrument
CN104048588A (zh) * 2014-06-25 2014-09-17 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 平板电容位移传感器标定装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE4421372C2 (de) 1997-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10136360B4 (de) Messinstrument
DE3690033C2 (de) Koordinaten-Messinstrument
EP0071739A2 (de) Digitales elektrisches Längenmessgerät
DE3803926A1 (de) Dehnungsmessgeraet
DE2332670B2 (de) Prüfeinrichtung zur Prüfung der Ebenheit und Rechtwinkligkeit von Werkstückoberflächen
DE3873309T2 (de) Bohrfeinmessvorrichtung.
DE3874311T2 (de) Vorrichtung zum stuetzen eines messgeraetes, wie einer bohrlehre mit messuhr, waehrend dessen einstellung.
DE2721157C3 (de) Druckmesserlehre
DE4420620A1 (de) Feinmeßlehre
DE4421372A1 (de) Kalibriergerät
DE2900896C2 (de) Gewinde-Meßgerät
DE4100396C2 (de) Tastmeßgerät
DE4417811A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von elektrischen Leiterplatten unter Verwendung eines Prüfadapters mit Prüfstiften
DE1623201A1 (de) Vorrichtung zur Messung bzw. Pruefung von Gewinden
DE953922C (de) Werkstuecklehr- oder -messkopf
DE3218730C2 (de)
DE3422161C2 (de)
DE2317137C3 (de) Schieblehre
DE2458083C3 (de) Meßdorn
WO1998021548A1 (de) Messvorrichtung
DE2837781C3 (de) Dreipunkt-Tischmeßgerät zum Messen von Kreisformfehlern
DE420526C (de) Geraet zum Pruefen von Kegeln
DD228048A1 (de) Laengenmesseinrichtung
DE3508143A1 (de) Zweikoordinaten-laengenmessgeraet
DE19534338C1 (de) Feinmeßgerät mit auswechselbaren Meßeinsätzen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee