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Vorrichtung zur Messung bzw. Prüfung von Gewinden Die Erfindung betrifft
ganz allgemein eine Vorrichtung zur Messung bzw. Prüfung von Gewinden, die insbesondere
gebräuchlich ist für verschiedene Messungen. und die aus einer Differentialzeiger-
und Meßuhrenkombination besteht, mit mindestens einer Meßuhr, die einen um eine
fein.
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Distanz beweglichen Kontaktgeber aufweist und ein Skalen zifferblatt
mit zugeordnetem Me#uhrzeiger und Xoleranzmarkierungen.
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Für die Qualitätsprüfuhg von Gewinden sind Diffetentialmessungen vorgesehen,
wobei gefordert wird, daß eine bestimmte Gewindecharakteristik nicht grö#er i et
als ein gewisser Prozentbetrag der zulässigen Toleranz der Flankendurchmessertoleranz
eines Gewindes. Bei Benutzung eines Schraubgewindes von 1/2" Durchmesser und dreizehn
Gängen pro Zoll beträgt beispielsweise die zulässige
Standartflankendurchmessertoleranz
0,0037 eines Zollese Die differentielle Abweichung eines anderen Gewindefehlers
oder einer anderen Gewindecharakteristik eoll nicht größer sein als 50 % dieser
toleranz. Die anderen Oharakteristika eines Gewindes sollen dann keine größereh
Abweichungen als 0,00185 eines Zolles vom Flankendurchmesser des Probestückes haben.
Diese 50 %-Anforderung ist anzuwenden hinsichtlich eines sogenannten funktionellen
Gewindefehlers oder Gesamtgewindefehlers, des Unrundseins, Führungsfehlern, Gewindeverläufen,
Konizität und Flankenwinkelabweichungen, welche die prinzipiellen Fehler sind, die
ein Gewinde insbesondere haben kann. Wo eine größere Präzision eines Gewindes verlangt
wird, kann die Ausgleichsabweichung auf einen geringeren Prozentsatz, wie 40 % des
Planken durchmessers als zulässige toleranz fixiert werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung eoll die Aufgabe gelöst werden, eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine einfache und vorteilhafte Durchführung der Messung
bzw. Prilfung der einzelnen Gewindecharakteristiken unter Zusammenfassung der notwendigen
Meßelemente in einer Lehre ermöglicht.
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Diese Aufgabe kann in zweifacher Art gelöst werden.
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Eine erste Lösung besteht in einer Vorrichtung der genannten Art,
die nach der Erfindung gekennseichnet ist dadurch Differentialzeigerelemente, die
mindestens zwei Differentialzeiger umfassen die hinsichtlich ihrer Umfangsverstellung
miteinander gekoppelt sind, ferner
durch Trägereleiente an den Me#uhren,
auf denen die Differentialzeiger für eine manuelle Verstellung in Bezug auf das
Me#uhrenzifferblatt gelagert sind, wobei die Differentialzeiger das Me#uhrengehäuse
umfassend lit ihren Enden auf die Zifferblattskala der Meßuhr gerichtet sind.
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Eine zweite Lösung besteht in einer Vorrichtung, die gekennzeichnet
ist durch mindestens eine Lehre mit Me#-elementen für den gegenüberliegenden Angriff
an einen Probestück und durch mindestens eine andere Lehre mit Einzelelementen,
die winklig einander zugeordnet sind für den Angriff eines Testelementes an drei
Umfangestellen, wobei die Lehre bzw. die Lehren Me#elemente für den Angriff an diametral
gegenüberliegenden Stellen eine Probestückes aufweisen,die zwei Distanzeinheiten
ton der Bchwenkaehse entfernt angeordnet sind und Wobei die Lehre bzw. die Lehren
Meßelemente für einen Dreipunkteot angriff aufweisen, die drei Einheiten von der
Sohwenkachse entfernt angeordnet sind, und schließlich durch eine Me#uhr an einem
Arm und eine Verbindung zwischen dem anderen Arm und der Meßuhr, wobei die Meßuhr
auf die Stellung des beweglichen Armes zum Probeteil anspricht, das sich zwischen
den Me#elementen der Lehre befindet.
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Weitere Einzelheiten werden nachfolgend an Hand einer zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In dieser Darstellung zeigt: Fig 1 eine Vorderansioht eines Paares
von Gewindelehren in benachbarter Zuordnung, von denen eine einen funktionellen
Test für die funktionswichtigen Teile eines Probegewindes gibt und wobei Jede Lehre
eine Meßuhr hat mit zwischengeschalteten Differentialelementen; Fig. 2 die Rtlckansicht
der Meßuhr gem. Fig. 1; Pig. 3 eine Ansicht einer anderen Form einer Differentiallehre
in einer Stellung, wie sie sich ergibt, wenn ein Probegewinde in der Lehre sitzt;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Lehre gem. Fig. 3; Fig. 5 eine Teilansicht einer anderen
Seite der Lehre gern. Fig. 3; Fig. 6 eine Ansicht von Hilfsarizeigeelementen für
die Meßuhr und Fig. 7 eine Teilansicht der Lehre für die Prüfung eines verlaufenen
Gewindes.
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Eine komplette Lehreinheit 10 iit eigenen Rahmen, Lehrelementen, und
Meßuhr 18 ist auf eines geeigneten
Träger 11 montiert, auf dem eine
benachbarte zweite komplette Lehreneinheit 12 befestigt ist. Diese Lehreneinheiten
können von Jeder bekannten Bauart sein, was die Lehrenelemente selbst betrifft und
ihre Anbringung und die gezeigten Lehren entsprechen in ihrer allgemeinen Bauart
dem USA-Patent 2 842 862.
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Die Lehreneinheit 10 hat einen festen Arn 13 und einen beweglichen
Arm 14, der als schwenkbarer Arm gelagert ist und der Lehrenelemente für die Arten
einer Vielzahl von Gewinden as Probeteil 8 trägt und Zeiger mä# einen funktionellen
Test des betreffendes Gewindes ermöglicht, oder eine Zuordnungsgenauigkeitsprüfung
zu eines zugehörigen Innengewinde. Die sich gegenüber.. stehenden Lehrenelemente
15 und 16 sind drehbar gelagert für sowohl den Einsatz und di. Entnahme des Probeteiles
in und aus den Lehrenelementen. Mit Rücksicht darauf, daß die Segmentlehrenelernente
nit ihren Konvexflächen im wesentlichen einen Unfangskontakt ergeben und mit Rücksicht
darauf, da# diese weit bemessen sind, um eine Vielzahl von Gewindegängen des ProbeteilesSsuerfassens
spricht eine solche Lehre auf kumulative Fehler im gemessenen Gewinde an und die
Lehre zeigt die gesamte Zuordnungsgenauigkeit des Probeteiles iu einen zugehörigen
Innengewinde an. Die Segmentlehrenelemente können ersetzt werden durch drei Lehrenrollen,
die eine Mehrzahl von Gewindeeingrifferippen aufweisen.
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Das Lehrenelernent 15 ist zusätilioh beweglich gelagert und seine
Stellung oder dio Stellung des beweglichen Armes 14 zeigt an, wenn die Messung die
Meßuhr 18 betätigt, ob das Gewinde akzeptabel ist oder nioht.
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Die Meßuhr 18 kann Toleranzgrenzanzeiger 19 und 20 aufweisen, die
die zulässigen Grenzen oder die Gesamttoleranz des Untersuchungsteiles festlegen,
die wie ii vorliegenden Fall gezeigt bei 0,0037 eines Zoll liegen. Die Markierung
19 oder die Nullablesung am Zifferblatt ist der maximal akzeptable Flankendurchmesser
oder die Grenze des Probeteiles und die Markierung 20 gibt die maximal akzeptable
Grenze an.
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Die Lehre 12 ist entsprechend aufgebaut und unterscheidet sich von
der Lehre 10 in erster Linie nur duroh die Lehrenelemente, die sie trägt und deren
Anzahl. Das Meßelement 22 ist als eine Rolle dargestellt mit einer Umfangsrippe
oder -fläche, die, wie dargestellt, von V-Typ ist, und die in der Lage ist, gegenüberliegende
Flanken eines Gewindeganges zu erfassen.
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Die Me#elemente 23 und 24 sind vorzugsweise als Rollen ausgebildet,
die auf ihren Umfang eine Me#rippe und konischen Querschnitt aufweisen, um in die
Gewindetäler oder zwisdhen die gegenüberliegenden Planken von Gewindegängen eingreifen
zu können. Die drei MeB-rollen sind auf einer gedachten Umfangslinie voneinander
distanziert derart. angeordnet, daß sie ein
Probegewinde an drei
auf den Umfang verteilten Stellen, vorzugsweise um jeweils 1200 versetzt, berühren
können. Die Gewindelehre, wie insbesondere dargestellt, trägt die als Rollen ausgebildeten
Me#elemente 23, 24 auf einem drehbar gelagerten Arm 26, so daß sie in eine offene
Stellung in dem Sinn geschwenkt werden kbnnen, daß ein Probegewinde zwischen die
Me#elemente eingebracht werden kann.
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Das Meßelement 22 ist für eine Bewegung su und von den Elementen 23,
24 auf einern schwenkbaren Arm 14a gelagert. Die Stellung des als Rolle ausgeb#ledeten
Me#elementes 22 oderseines Armes 14a, wird, wenn sich ein Probeteil in Mesetellung
befindet, durch die Me#-uhr 25 mit Markierungen 26 und 27 angezeigt, die die zulässige
Flankendurchmessertolerans für ein Probegewinde in dieser Lehre festlegen. Die Rippen
auf den Me#elementen sind für den Flankendurchkesser bestimmt, d.h., sie haben eine
schmalers Kontaktoberfläche von ca. 0,09 H oder Flankenkontakt una berühren das
Gewinde im Flankendurchmesser. Die Rahmenelemente der Lehrenkombination, wie beschrieben,
umfassen die feststehenden Arme 13 und 13a von beiden Lehreneinheiten 10 und 12.
Die beweglichen Arme umfassen die zwei schwenkbaren Arme 14 und 14z.
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Figur 2 eigt die Differentialazeigeelemente, die aus mindestens einem
Paar von distanzierten Differentialzeigern
bestehen, welche in
geeigneter Weise an der Meßuhr für eine leichte manuelle Einstellung am Meßuhrzifferblatt
und vorzugsweise für eine Einstellung zwischen den Zeigern gelagert eind, um die
Diffentialtoleranz festzulegen. Die gezeigten Differentialanzeigerelemente umfassen
einen Zeigerarm 28, der in geeigneter Weise für eine Einstellung zum Zifferblatt
an der Meßuhr montiert ist, wie an einem Zapfen 29, der auf der Rückseite der Meßuhr
sitzt. Der Arm 28 trägt einen Differentialzeiger 30, der vom Arm 28 aus das Meßuhrengehäuse
nach vorn umgreift und dort als stumpfer Zeiger ausgebildet ist, der Jedoch eine
feine Linie aufweist für eine genaue Einstellung bzw. Aufeinandereinstellung mit
dem Zeiger 21 der Meßuhr 18, wenn ein Gewinde untersucht wird.
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Auf dorn Zapfen 29 ist ebenfalls ein weiterer Zeigerarm 31 gelagert,
der einen ähnlichen Differentialzeiger 32 aufweist, der ebenfalls das Me#uhrengehäuse
der Meßuhr 25 nach vorn umgreift, und ebenfalls eine feine Linie aufweist, eo daß
diese verglichen oder mit der Skala des Zifferblattes gelesen oder mit dem Meßuhrenzeiger
in Übereinstimmung und mit der Me#uhrenzeigerablesung verglichen werden kann. Vorzugsweise
sind die zwei Differentialzeiger oder ihre Arme 28 und 31 relativ zueinander einatellbar
auegebildet, bzw. durch ein Stellglied 35, das an einem der Arme, wie dem Arm 31
durch
eine Schraube 96 festgelegt ist. Dieses Stellglied 35 ist mit einem Langloch 37
versehen das eine Stellschraube 38 des Zeigerarmes 28 durchgreift, In der besonderen
Stellung, wie sie für ein 1/2" Schraubengewinde dargestellt ist, umfaßt die Plankendurchmessertoleranz
0,0037 eines Zolles und die Markierungen 19 und 20 sind um 3,7 Teilstriche voneinander
entfernt, die 0.0037 eines Zolles für das Probeteil entsprechen, das gemessen werden
soll. Die Differentialanzeigeelemente bzw. die zwei Differentialzeiger 30 und 32
bzw. ihre feinen Ableselinien sind auf 50 * dieser Toleranzgrenze gegeneinander
eingestellt worden bzw. auf 0,00185 Zoll oder achtsehneinhalb Teilstriche der Zifferblattskala.
Balls ein präziseres Gewinde gewünscht wird, ao werden die Differentialzeiger für
beispielsweise 40 % der Plankendurchmessertoleranzgrenze eingestellt, in welchem
Palle dann die Distanz zwischen den Ableselinien der Differentialzeiger 30 und 32
0,0015 eines Zolls oder fünfzehn Teilstriche der Meßuhrenskala betragt. Die Meßuhr
25 der Lehre 12 trägt einen identischen Differentialzeiger, wobei entsprechende
Teils mit der gleiohen Zahl versehen sind, die Jedoch den Index a haben. Die zwei
Einheiten 10,12 umfassen eine Differentiallehrenkombination.
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Wenn bloß ein Differentialzeiger an der Meßuhr 25 beu fertigt ist,
d.h. ohne eine Zwischenverbindung zum Differentialzeiger an der Meßuhr 18, wird
der Differentialzeiger 32 derart bewegt, da# er eine Stellung erlangt
wie
die entsprechende Zeigerablesung an der Meßuhr 18. Mit der Verbindungsetange 41
werden die Differentialanzeiger der Meßuhren 25 oder 18 in die gleiche Stellung
gebracht, wann immer diese Vergleichselemente an den Meßuhren 18 oder 25 eingestellt
werden.
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Die Lehrenkombination gem. der Figuren 1 und 2 wird anfänglich eingestellt
mit einem Musterzapfen, beispielsweise durch Einfügung eines "GO-Musterzapfens"
in die Lehre 12 und Einstellung des Zifferblattes derart, daß bei diesem Musterzapfen
der Me#uhrzeiger auf Null steht. Eine entsprechende Einstellung erfolgt für die
Lehre 10 durch Einschub eines Musterzapfens und Einstellung des Zifferblattes der
Meßuhr 18 auf Null. Die Toleranzgenzmarkierungen 19, 20 und 26,27 werden auf die
zulässigen GO" und LO"-Toleranzen eingestellt. Die Differentialzeiger werden auf
die gewünschte Prozentzahl der Toleranz eingestellt, wie 0,00185 Zoll bzw. 18,5
Skalenstriche. Es ist klar, daß ein Musterzapfen benutzt werden kann unter Berücksichtigung
seiner Grö#endimensionen, der nicht ein "GO"-Zapfen ist oder der eine maximale Gewindegröße
hat. Die Lehrenkombination ist nun für die Messung bereit.
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Bin Probeteil wird in die Lehre, 12 in verschiedenen axialen Stellungen
eingebracht. Der Zeiger der Meßuhr 25 sollte iUr jede Stellung oberhalb der zulässigen
Minimaltoleranzgrenze
27 bleiben, urn ein akzeptables Gewinde zu haben. Jede Abweichung in der Ablesung
des Me#uhrenzeigers für jede axiale Stellung neigt eine Konizität ii Gewinde an.
falls irgendeine dieser db* lesungen unter die "LO"-Toleranzmarkierung 27 fallen
sollte, so ist das Probeteil zu klein und sollte zurückgewiesen werden. Das Probegewinde
wird auch innerhalb der Lehre 12 gedreht und wenn sich der Meßuhren.. zeiger bewegt,
so zeigt die an, daß das Probeteil exzentrisch ist oder daß es insbesondere mehrfach
ungleichmäßig ist, wobei die Zeigerablesung oberhalb der Grenzmarkierung 27 bleiben
sollte. Die drei voneinander distanzierten Me#elemente 22,23 und 24 verraten ein
dreifaches Unrundeein, aber normalerweise nicht ein zweifaches oder eine ovale Form.
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Falls sich irgendeine Frage zur Konizität oder zum Unrundsein ergibt,
die größer als 50 % der Flankendurchmessertoleranz ist, so können die Differentialzeiger
für diese Grenzen benutzt werden.
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Das Probestück wird nun in die axiale und gedrehte Stellung gebracht,
wo die Ablesung größer war und der Differentialanzeiger 30a wird so lange bewegt,
bis er mit dieser Zeigerstellung übereinstimmt. Der Differentialzeiger 30 gibt die
gleiche Stellung auf dem ihm zugeordneten Meuhrenzifferblatt an. Das Probeteil 8
wird nun eingebracht und zwar zwischen die Lehrenelemente
15 und
16 der Lehre 10 in der gleichen axialen Stellung und wird gedreht, um zu ermitteln,
ob die Probe oval oder zweifach unrund ist. Der Zeiger an der Meßuhr muß innerhalb
der Toleranzmarkierung 19 und ao bleiben und auch zwischen den Differentialzeigern
30 und 32, sofern das Gewinde akzeptabel sein soll. Die Drehung des Probestückes
innerhalb der Lehrenelemente verrät jedes Unrundsein des Probeteiles durch eine
Bewegung des Meßuhrenzeigers, aber eine solche Bewegung sollte zwischen den Differentialzeigern
30 und 32 bleiben und falls sich der Zeiger 32 unterhalb der Markierung 19 befinden
sollte. so muß der Me#uhrzeiger unter dieter Markierung abgelesen werden Iet dies
nicht der Fall, so ist das Unrundsein ausreichend, um das Probeteil zurückzuweisen.
Die Differenz zwischen der Ablesung der Meßuhr 25 der Lehre 12 am Zeiger 30a und
der Ablesung an der Meßuhr 18 wie in Pig. 1 gezeigt, ist bewirkt durch einen Verlaufsfehler
oder durch eine Flankenwinkelabweichung oder durch beides. Die Lehre nach den Figuren
1 und 2 mit zwei einfachen Lehren reicht nicht aus für die Untersuchung derartiger
Fehler. Das Probeteil 8 mag mit der verdeutlichten Ablesung an der oberen Grenze
der Annehmbarkeit liegen. Falls die Stellung des Zeigern 21 über die des Zeiger
32 hinaus geht, mag das Gewinde noch akzeptabel sein, aber weitere Untersuchungen
sind notwendig, um festzustellen, ob der zuläflige Flankendurchmesser äquivalent
entweder zu Führungs- oder Halbwinklabweichungen überschriften ist.
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Die beschriebene Lehrenkombination wird demgemäß verraten, ob oder
ob nicht das Gewinde eines Probeteiles über der minimalen Toleranzgrenze des Flankendurchmessers
liegt und funktionell akzeptabel ist oder unterhalb der maximalen Materialsgrenze
oder der "GO"-Toleranzgrenze liegt und zeigt an, ob die Untersuchungsprobe konisch
ist oder nicht, zwei- oder dreifaches Unrundsein aufweist und FUhrungsfehl er oder
Flankenwinkelabweichungen hat oder beides und ob derartige Gewindefehler oder Charakteristiken
innerhalb der festgesetzten 50 %-Grenzen der zulässigen Differentialtoleranzen liegen.
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Die Figuren 3 bis 6 zeigen eine noch vorteilhaftere Differentialkombination
und ferner die Nutzbarmachung einer einzigen Meßuhr, die einer vielzahl von Lehren
dient. Wie dargestellt, umfaßt diese Lehrenkombination vier Lehren, die auf einem
einzigen Lehrenrahmen befestigt sind. Diese Lehrenkombination ist an einem Träger
11 befestigt, der jede geeignete Form haben kann. Der Rahmen wird an diesem Träger
11 durch Elemente, wie Bolzen oder Schrauben 51 befestigt, so daß die Ausrichtung
der Lehre und der Meßuhr in der günstigsten Stellung für den Benuser vorgenommen
werden kann. Der Lehrenrahmen umfaßt ein@festes Teil 53 mit einem festen Arm 54,
der hier als Binzelarm dargestellt ist. Ein bewegliches Rahmenteil iet in Form
eines
einzelnen drehbaren Armes 55 schwenkbar am festen Rahmenteil 53 in geeigneter Weise
befestigt, beispielsweise durch ein gabelartiges Ende 56, daß das Teil 53 umfaßt
und an dem es durch einen Zapfen 57, der mit einer Schraube 58 festgelegt werden
kann, gehalten ist.
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Der feste Arm 54 und der bewegliche Arm 55 tragen eine Vielzahl von
Lehren, und zwar mindestens zwei; dargestellt sind vier. Eine der Lehren (die Lehre
2), die vom Lehrenrahmen getragen ist, umfaßt ein Lehrenelement, daß zur funktionellen
Prüfung dient. Mit ihm wird hauptsächlich untersucht ob das Gewinde, das in einer
Gewindebohrung aufgenommen werden soll, zu groß ist oder nicht. Eine Funktionallehre
hat deshalb Lehrenelemente, die eine Vielzahl von Gewindegängen des Probestückes
angreifen und die Rollen oder Segmente sein können. Segmente ergeben jedoch eine
-bessere Untersuchung, da die konkaven Lehrenoberflächen einen wesentlich größeren
Umfangsbereich des zu untersuchenden Gewindes erfassen.
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Die gezeigte Lehre umfaßt ein segmentartiges Lehrenelement 60, das
am Arm 54 mit einen Lagerzapfen 61 festgelegt ist und das eine konvexe Lehrenoberfläche
62 aufweist Die zwei Lehrenelernente 60 und 63 oder ihre
Lehrenoberflächen
stehen sich für die @ufnahme eines Untersuchungsstückes mit einer gewissen Distanz
gegenüber. Die Lehrenoberflächen 62 und 65 haben eine Viel.. zahl von schraubenlinienförmigen
Gewindegängen, um die gewünschte Länge und den gewünschten Umfang des Gewindes eine.
Untersuchungsstückes umfassen su können. Die Gewindegänge sind von 5/8 ths H oder
Flankenkontakt * um einen wesentlichen Teil eines Probestückes zu umgreifen. Mit
Rücksicht auf die konkaven Lehrenoberflächen und die Vielzahl von Me#gängen, stellen
die zwei Segmente letztlich ein Innengewinde dar, das eine Mehrzahl von Gängen des
Probestückes aufnehmen kann. Die gezeigten Segmente werden in einer anderen Lehrenart
benutzt, bei der die Segmente für den Einsatz eines UntersuchungsteiVes schwenken,
aber solch eine Schwenkung wird im vorliegenden Fall nicht benutzt, und sie werden
durch Klemmung in Stellung gehalten.
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Eine andere Lehre und zwar die Lehre 1 (Fig.3,4) wird vom Lehrenrahmen
getragen und besteht aus einer Lehrenrolle 68, die an einem der Arme sitzt, beispieles
weise am festen Arm 54, und die drehbar auf einem Bolzen 69 gelagert ist. Die Lehre
1 umfaßt ferner ein Paar distanziert angeordneter Rollen 70 und 71, die drehbar
am anderen schwenkbaren Arm an geeigneten Zapfen 72 und 73 gelagert sind. Diese
drei Lehrenrollen 68, 70 und 71 sind um 1200 gegeneinander versetzt angeordnet,
wenn sie sich in Me#stellung befinden, und ein
Probeteil gemessen
werden soll. Die Meßrolle 68 trägt eine Rippe 74 mit V-Nut für den Angriff an Gewindeflanken
und die beiden anderen Rollen tragen Gänge 75,76 vom Konustyp zur Aufnahme gegenüberliegender
Flanken eines Gewindeganges oder zum Eingriff in benachbarte Täler eines Gewindes.
Die Me#furchen sind axial von.. einander entsprechend distanziert, um mit den Gewindegängen
des. zu untersuchenden Gewindes übereinzustimmen. Die Lehrenrollen 68, 70 und 71
haben ein Lehrenrillenprofil von 0,09 H oder Flankenkontakt.
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In technischer Hinsicht - die Lehrenoberflächen sollen vorzugsweise
Punktkontakt geben - beträgt der Flankenkontakt etwa 0,09 H um extreme Reibung zu
vermeiden, wie sie bei Punktkontakt auftreten würde. Die Kontakt-oder Meßoberflächen
sind derart angeordnet, daß sie am oder nahe am Flankendurchmeeser angreifen. Die
Meßoberflächen sind abgerundet oder haben simulierten Linienkontakt.
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Auf der anderen Seite der RahmQnarme der Lehre bzw. der Lehrenelemente
68, 70 und 71 ist die Lehre 3 montiert, die drei Lehrenrollen umfaßt mit Rippen
bz.
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Xillen vom V- und/oder Konus-Typ. Diese Lehre umfaßt eine Lehrenrolle
79, die auf einem Xehrenarm, wie dem Festarm 74, montiert ist und zwar drehbar auf
einem Bolzen 81. Diese Lehrenrolle trägt eine Meßrippe vom
V-2yp.
Die anderen zwei Rollen 82, 83 sind drehbar, auf entsprechenden Bolzen 86 und 87
gelagert, die am schwenkbaren Arm 55 sitzen. Die Meßrolle 82 trägt, Meßrippen 84
vom Konus-Typ und die Rolle 83 trägt ebenfalls Meßrippen 85 gleichfalls vom Konus-Typ
und zwar für den Angriff von gegenüberliegenden benachbarten Gewindegangflanken.
Die Meßrippen 80, 84 und 85 haben etwa 3/8 ths H Flankenkontakt. Die Meßrippen sind
axial voneinander distanziert in Übereinstimmung mit den Schraubengängen des zu
untersuchenden Gewindes.
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Die Meßrollen sind vorzugsweise um 1200 auf einem gedachten Umfang
voneinander distanziert, so dass sie axial bzw. im wesentlichen axial zu den anderen
Meß rollen 68, 70 und 71 stehen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmenarmes und zwar von den
Segmentmeßelementen 60, 63 ist die Lehre 4 angeordnet, die aus einem Paar Segmentmeßelementen
besteht. Ein Meßelement 88 ist am Festarm 54 durch einen Bolzen 89 befestigt und
hat eine konkave Meß oberfläche 90 (s. Fig. 5). Ein zugeordnetes entsprechendes
Meßelement 91 ist am schwenkbaren Arm 55 mit einem geeigneten Zapfen 92 befestigte
welches Meßelement 91 eine konkave Lehrenoberfläche 93 aufweist. Die Meß elemente
88 und 91 bzw. ihre konkaven Meßoberflächen sind zueinander ausgerichtet, so daß
die Meßoberflächen 90 und 93 gegenüberliegend am Umfang eines Untersuchungsteiles
angreifen. Die Me#oberflächen 90 und 93 bilden
eine einfache Mebrippe,
von denen eine, wie die SO vom Konustyp ist-für den Eingriff in eine Gewindenut
und die andere vom V-Typ. Diese Meßrippen haben ein Profil für die Aufnahme von
5/8 ths H oder der Höhe der Gewindeflanke. Die Meßoberfläche der Meßelemente 88
und 91 befindet sich axial oder im wesentlichen axialer Ausrichtung zu den MeBelementen
60 und 63e Mindestens eines der Segmentmeßelemente von jeder der zwei Segmentlehren
hat einen exzentrischen Zapfen, um die Stellung eines der Lehrenelemente von jedem
Lehrensatz einstellen zu können. Mindestens zwei der Zapfen der drei Rollenlehren
ist exzentrisch angeordnet, um die Rollen in richtige Beziehungen zu der Rolle oder
den Rollen der entsprechenden Lehre justieren zu können und um eine Nulleinstellung
der Meßuhr hinsichtlich eines Gewindemusters vornehmen zu können. Eine geeignete
Zapfenlagerung ist sowohl für die Segmentlehrenelemente als auch die Dreirollenlehrenelemente
vorgesehen.
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Da die Segmentlehrenelemente ein Testgewinde gegenüberliegend an ihren
Umfang anfassen und die Dreirollenlehrenelement das Probeteil an um 1200 versetzten
Stellen, d.h., nicht am Durchmesser quer gegenüberliegend, und da es wünschenswert
ist, daß nur eine einzige Meßuhr benutzt werden kann, die eine Direktablesung für
die beiden Typen der Me#elemente zulägt,
sind die Lehreachsen der
Dreirollenmeßelemente und die Lehrenachsen der Segmentmeßelemente in einer Distanz
von der Achse des Gelenkes 57 in einem Verhältnis von drei zu zwei in bezug auf
den Rollendurchmeeser angeordnet, der nicht zu weit vom Probeteildurchmesser entfernt
ist, wie Lehrenrollendurchmesser von 0,5725" blanlrendurchme seep, Lehrenrollen
von diesen Durchmesser sind geeignet für einen relativ weiten Bereich von Gewindedurchmessern.
Dieses Verhältnis kompensiert die Tatsache, da# die Lehren mit den Segmentlehrenelementen
ein Probeteil gegenüberliegend an seinem Umfange anfassen, während dies die Dreirollenlehren
nicht tun, aber noch wichtiger ist, daß die Dimension zwischen den Rollenpaaren
feststeht, was einen Winkeländerungsfaktor einführt für die Durchmesser von Probeteilen,
die schmäler sind als der maximal durchlässige Durchmesser. Das Verhältnis kann
bei kleineren Rollen etwas geringer als drei gehalten sein, aber dies wird mit Rücksicht
auf die Dimension unpraktikabel. Umdas Verhältnis großer als drei machen zu können,
könnte dies mit größeren Rollen ereicht werden, aber auch hierbei ergibt sich wiederum
kein offenkundiger Vorteil.
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Die Stellung des schwenkbaren Armes 55 und damit der Meßelemente,
die daran befestigt sind, wird einer Me#uhr 100 angezeigt, die in geeigneter Weise
auf dem Lehrenrahmen befestigt ist und zwar vorzugsweise auf
dem
festen Arm 54, wobei der Meßuhrzapfen in einer Bohrung 106 sitzt. Die Verbindung
zwischen der Meßuhr und dem schwenkbaren Arm 55 wird durch den Kontaktstößel a der
Meßuhr 100 hergestellt. Die dargestellte Verbindung umfaßt einen Hebel 101, der
schwenkbar in einer Nut des Pestarmes 54 um einen Zapfen 102 gelagert ist0 Der schwenkbare
Arm 55 berührt den Hebel 101 beispielsweise mit einem Zapfen 103, der einen exentrische
angeordneten Kontaktzapfen 103a aufweist.
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Eine Drehung des Zapfens 103 in einem Loch führt zu einer Einstellung
der Kontaktstelle mit dem Hebel 101.
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Der Zapfen 103 ist dabei vorzugsweise mit einer Einstellsicherung
im beweglichen Arm 55 in bezug auf seine vertikale Lager versehen, beispielsweise
durch eine Schraube 104. Eine entsprechend angepaßte Peder 105, die in Festarm sitzt
und am Hebel 101 angreift, drückt diesen in Uhrzeigerrichtung (s.Pig. 3), um dieses
Ende des Hebels in Kontakt mit dem Zapfen 103 zu halten.
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Die Feder 105 ist ausreichend stark dimensioniert, um die nach untengerichtete
Federkraft am Kontaktstößel o der Meßuhr zu überwinden. Der Druck kann durch eine
Schraube 105 a einreguliert werden. Der Kontaktstößel 103 ist derart ange@@dnet,
daß er den Hebel 101 auf der Hälfte der Distanz zwischen dem Zapfen 57 und der Achse
97 zwischen den Lehrenelementen 60 und 63 angreift. Diee kann auf verschiedene Weise
zum Ausdruck gebracht werden, nämlich dadurch, daß die Distanzbeziehung vom Zapfen
57
eins, zwei und drei in bezug auf den Kontaktstößel 103, die
Achse 97 und die Achse 96 ist. Der Zapfen 103 ist in einer Stellung blockiert durch
eine Stellschraube 120, die in den schwenkbaren Arm eingeschraubt ist. Der Kontaktstößel
103 greift den Hebel 101 in einer Distanz von einer Hebeleinheit vom Hebelschwenkgelenk
102 aus an, während der Meßuhrenkontakt c den Hebel 101 in einer Distanz von zwei
Hebeleinheiten angreift bezogen auf das Gelenk 102. Mit anderen Worten, es besteht
ein mehrfaches Bewegungsverhältnis von zwei zu eins am Hebel mit Rücksicht auf die
Distanz zwischen der Lehrenachee 97 zur Achse des Schwenkzapfens 57, die zwei Armeinheiten
ausmacht im Vergleich zu den Dimensionen zwischen dem Zapfen 103 und der Achse des
Schwenkzapfens 57, die eine relative Dimension von einer Armeinheit hat. Ferner
transformiert der Verbindungshebel 101 die Bewegungsrichtung des Meßuhrenzeigers
in entgegengesetzter Richtung im Vergleich zu der, die sich bei einer Direktverbindung
mit dem Arm ergibt, so daß der Meßuhrenzeiger auf der richtigen Seite eines Standartmeßuhrenzifferblattes
abgelesen wird. Der Hebel 101 ist derart ausgebildet, daß die Oberflächen des Hebels,
die vom Zapfen 103 bzw. vom Kontaktzapfen 10aa und dem Kontaktgeber O angegriffen
werden, in einer Ebene zwiachen den Achsen des Zapfens 57 und der Achse 97 der Lehre
2 liegen. Falls gewünscht, kann die Meßuhr in einem Loch 99 im Festarm angeordnet
werden
und ein benutztes Meßuhrzifferblatt hat Zifferblattmarkierungen
von 2-factem Wert, beispielsweise Zifferblattmarkierungen der Lehren 1 und 2 würden
2 und 4 für eine Direktablesung sein.
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Es sind geeignete Elemente für eine Drehung des Schwenkarmes 55 in
Uhrzeigerrichtung (Fig. 3) vorhanden und damit für die Lehrenelemente am schwenkbaren
Arm 55 gegen die Lehrenelemente am Festarm 54. Diese Elemente sind als Feder 107
verdeutlicht, die am Festarm 55 sitzt und an einer benachbarten Fläche 107 b am
schwenkbaren Arm 56 angreift, welche Fläche vom Schwenkzapfen 57 distanziert angeordnet
ist. Eine Schraube 107 a ist für die Einstellung der Federspannung vorgesehen. Das
Meßuhrenzifferblatt hat Differentialzeigerelemente, die drehbar an der Meßuhr gelagert
sind und zwar rückseitig Ein Zeiger 28,30 ist der gem. Fig. 2 und wird als Klein
differenzzeiger bezeichnet. Ein anderer Differentialzeiger 110 ist ebenfalls auf
dem Zapfen 109 montiert und wird als Großdifferenzzeiger bezeichnet. Diese drei
Differentialseiger sind einstellbar zueinander in Jeder beliebigen Weise ausgebildet.
Beißpielsweise sind die Zeiger 108 und 30 durch ein Verbindungsstück 111 und einer
Schraube 112, die am Zeiger 108 sitzt, verbunden und ferner durch eine Schraube
t13, die am Zeiger 30 sitzt und in ein Langloch 114 des Verbindungsstückes 111 eingreift.
Der Zentralzeiger 110 ist auf dem Zapfen 109 montiert und einstellbar mit dem Zeiger
108 durch eine
Schraube 112 verbunden. Der Zeiger 110 trägt eine
Schraube 116, die in ein Langloch 117 eines Verbindungsglieds 115 eingreift. Durch
diese Verbindungen können die Stellungen der Zeiger 108 und 110 in bezug auf den
Zeiger 30 und auch zueinander eingeetellt werden. Die besondere Art der Verbindung
zwischen den Zeigern ist an sich nicht wesentlich, wichtig ist dabei nur, daß sie
untereinander einstellbar sind. Ein Breis element ist vorgesehen, falls irgend eine
Bremsung auf die Differentialzeiger vorgesehen ist, eo daß der Zeiger in seiner
Stellung bleibt, in die er manuell eingestellt worden ist. Die wird nachfolgend
näher erläutert; Beim bezeigten Bremselement handelt ee sich um eine flexible Unterlegscheibe
118, wie sie bekannt ist und die zwischen dem Zeiger und dem Zapfen 109 eine Bremssirkung
verursacht.
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Die Lehre wird in Betrieb genommen durch @insatz einet Mustergewindezapfens
in Jedes Lehrenelement und durch Einstellung der Lage Jedes Lehrenelementes. Falls
ein Musterzapfen "GO" benutzt wird, wird der Me#uhrenzeiger auf Null für jede Lehre
eingestellt. Die Zifferblattmarkierungen 19 und 20 werden auf die zuläßigen Toleranzen
eingestellt, dann die Zeiger 110 und 108 derart, daß die Distanz zwischen ihnen
den Prozentsatz der speziellen Plankendurchmessertoleranz entspricht. Die übliche
Anforderung, die an ein akzeptables Gewinde gestellt wird, besteht darin, daß kein
anderer Gewindefehler
über 50 % der Flankendurchmessertoleranz
hinausgeht. Falls ein genaueres Gewinde gewünscht wird, so kann es auf 40 % der
Flankendurchmessertoleranz abgestellt werden. Ih der Anordnung gem. Fig. 4 ist die
zulässige Toleranz für ein 1/2" Probegewinde mit 13 Gängen pro Zoll 0,0037 eines
Zolls, was durch die Distanz der Markierungen 19 und 20 am Zifferblatt verdeutlicht
iet und 50 % dieser Toleranz betragen 0,00185 eines Zolle.
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Der Abetand zwischen den Differentialzeigern 108 und 110 beträgt 18,5
Skalenstriche. Die Hälfte von 1,85 ist 0,925, so daß der Zeiger 30 mit dieser Distanz
vom Zeiger 110 eingestellt ist bzw. auf der entsprechenden Skalenablesung für 0,0028.
Die Zuordnungen erfolgen so eng wie möglich.
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Benutzung der Lehre gesäß
der Fig. 3 bis 7, und was nachfolgend beschrieben wird stellt die bessere Benutzungsfolge
dar.
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Ein Probestück 8 wird in die Flankendurchmesserlehre bzw, die Lehre
1 in zwei oder mehreren axialen Stellungen eingesetzt. Falls der Zeiger 21 für Jede
Stellung unterschiedlich anzeigt, so ist das Teil konisch. Das Probeteil wird dann
in der Lehre gedreht und Jede Veränderung des Zeigers 21 zeigt eine mehrfache Exzentrizität
an, wie eine Dreipunkteexzentrizität. Für ein akzeptables Probeteil bleibt der Zeiger
21 der Meßuhr zwischen den Toleranzmarkierungen 19,20 aber mit Rücksicht auf die
Messung in der Lehre 2 sollte er praktischerweise
über der unteren
LO"-Marke 20 bleibend Eine Zeigerablesung unter oder rechts von der "GO"-Toleranzmarkeirung
19 zeigt an, daß das Teil zu groß ist und eine Ablesung unter der "LO"-Toleranzmarkierung
20 zeigt, daß das Teil zu klein ist. Sollten Fragen bezüglich der Konizität oder
des Unrundßeins bestehen, so wird das Teil bis zu einer höheren Zeigerablesung (d.h-
in der Nähe von Markierung lg) gedreht und der Differentialzeiger 110 wird bis zur
Übereinstimmung mit dieser Ablesung oder Stellung des Meßuhrzeigers 21 bewegte Das
Probestück S wird nun in die Lehre 2 gesetzt bzw. zwischen die Lehrenteile 60, 63
gebracht und zwar mit derselben axialen Stellung des Gewindes wie in der Lehre 1.
Das Testteil wird in den Lehrenflächen 62,65 gedreht und falls sich der Zeiger 21
verschiebt, so geht daraus hervor, daß eine zweifache oder Ovalexentrizität vorliegt.
Wenn Jedoch die Ablesung des Me#uhrenzeigers zwischen den Differentialzeigern 110,
108 bleibt oder weder über den Zeiger 108 noch über die Markierung 19 - falls sich
108 rechts davon befindet - hinaus geht, so ist das Probestück akzeptabel. Eine
dreifache Außermittigkeit wird manchmal auf diese Weise nicht festgestellt, und
seine Größe wird in einer Lehre mit Segmentlehrenelementen nicht angezeigt. Falls
Außermittigkeit besteht, wird das Probestück bis zu seiner maximalen Ablesung gedreht
und der Differentialzeiger 110 wird mit dieser maximalen
Ablesung
in Übereinstimmung gebracht Falls sich der Meßuhrzeiger unterhalb oder links von
der Markierung 19 befindet, aber oberhalb des Differentialzeigers 108 (bzw. zwischen
52 und 19 in Fig.1) so ist eine weitere Untersuchung notwendig, um zu bestimmen,
ob die Steigung oder die Flankenwinkelabweichung den zulässigen Prozentsatz der
Flankendurchmessertoleranz übersteigt oder nicht. Der Flankenwinkel ist der Winkel
zwischen einer Planke eines Gewindeganges und einer vertikalen Linie zur Achse.
Er wird auch manchmal als aber Flankenwinkel bezeichnet.
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Pür die Untersuchung der Flankenwinkelabweichung wird das Probeteil
S in die Lehre 1 in der gleichen axialen Position eingefügt, wie bei den oben beschriebenen
Messungen. Der Differentialzeiger 30 wird bis zur Übereinstimmung mit dem Meßuhrzeiger
21 verstellt. Das Probeteil wird dann in die Lehre 3 in der gleichen axialen Stellung
eingefügt. Der Zeiger 21 der Meßuhr ergibt eine Anzeige bei oder über den unteren
Differentialzeiger 30 und falls er eine Ablesung über dem Zeiger 110 ergibt, so
ist die Flankenwinkelabweichung zu groß und das Probe teil ist zurückzuweisen. Da
die Meßoberflächen 80, 84, 85 einen 3/8 H Plankenkontakt eines Gewindegangee vorsehen,
der zu vergleichen ist mit einem Punkt- oder 0,09 H Flankenkontakt, sind die Diiferentialseiger
30, 110 voneinander um die Hälfte derinstellung zwisohen den Zeigern 108,110 eingestellt,
um
einer 50 %-Toleranzprüfung äquivalent zu sein.
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Um das Testteil auf einen Verlaufsfehler zu prüfen, wird das Probeteil
5 in die Lehre 2 eingesetzt und die Differentialzeiger werden derart bewegt oder
eingestellt, daß der Differentialzeiger 108 mit der Stellung des Meßuhrzeigers 21,
wie in Fig. 4 dargestellt, übereinstimmt. Dae Testteil wird nun in die Lehre 4 mit
den Segmenten 88,91 eingesetzt und zwar in derselben axialen Stellung wie bei den
vorhergehenden Messungen.
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Falls der Zeiger 21 nun eine Ablesung zwischen dem Zeiger 108,110
ergibt, so ist das Gewinde akzeptabel, wenn er aber eine Ablesung unter dem Differentialzeiger
110 ergibt, dann hat das Testgewinde außerordentlich Verlaufsabweichungen und ist
zurückzuweisen. Bei einer Untersuchung in der Lehre 2 würde ein größerer und ein
kleinerer Verlaufsfehler mit dem gleichen Betrag die gleiche Meßuhrablesung abgeben.
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Um das Gewinde hinsichtlich eines zu großen Kerndurchmessers zu untersuchen,
wird das Probegewinde in die Lehre 3 eingesetzt, und der Differentialanzeiger 110
wird so eingestellt, daß er mit dem Meßuhrzeiger 21 übereinstimmt. Das Testgewinde
wird dann in die Lehre 4 eingesetzt und zwar mit derselben axialen Stellung und
wenn der Meßuhrzeiger 21 einer Ablesung zeigt, die über dem Differentialzeiger 108
liegt, eo zeigt sich damit eine zu große Gewindegrundabrundung an. Falls der Zeiger
21
eine Ablesung oberhalb der GO"-Toleranzmarkierungen 19 ergibt,
so zeigt sidh damit ein zu großer Innendurchmesser an. Ein Gewindestift 121 am Festarm
verhindert, daß die Lehrenelemente in Kontakt kommen können, wenn sich kein Probestück
zwischen ihnen befindet.
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Die Lehrenkombination nadh den Figuren 3-7 kann so augebildet sein,
daß sie zu einem genaueren Meßergebnis hinsichtlich irgendeiner Schraubenlinienabweichung
oder irgendwelcher Verläufe im Schraubengewinde führt. Um eine solche Messung durchzuführen,
ist eines der Segmentlehreneiemente 60 auf seinen Zapfen 61 derart befestigt, daß
es etwas axiales Spiel auf diesen Zapfen hat. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Zapfen etwa 0,005 oder 0,01" (s. Fig. 7) über die benachbarte Fläche des Lehrenelementes
hinausragt. Trotz dieses axialen Spieles soll das Lehrenelement für alle Untersuchungen
außer der Verlaufsuntersuchungen in seiner Stellung fixiert sein. Dies wird durch
eine Feststellungsschraube 123 erreicht, die mit ihrem Ende am Lagerzapfen 60 angreift
(s.Fig. 3 und 7). Beider Untersuchung auf andere Gewindefehler, wird ein Musterzapfen
zwischen die Lehrenelemente 60 und 63 eingebracht und die Schraube 123 angezogen,
so daß daß Lehrenelement kein axiales Spiel mehr hat. Wenn alle anderen Untersuchungen
durchgeführt worden sind und eine weitere Untersuchung über den Gewindeverlauf angestellt
werden soll, wird die Feststellechraube 123 gelöst und das Erobeteil zwischen die
Elemente
eingesetzt. Ein Indikator 124, der am Festarm 54 sitzt, (s.Fig.3,7) weist einen
Fühler CS auf, der mit der Seitenflanke 125 des Lehrenelementes 60 in Kontakt steht.
Selbst bei angezogener Feststellschraube 123, d. h. bei nichtvorhandenem axialem
Spiel des Lehrenelementes 60, zeigt die Meßuhr 100 einen Verlauf an, ein Unrundsein
oder beides und zwar bis zu einem gewissen Grad, wenn das Restteil innerhalb der
Lehrenelemente gedreht wird. Ein genaueres Meßergebnis des Verlaufsbetrages am Gewinde
ist gewährleistet, wenn die Feststellschraube 123 gelockert wird, um den Lehrenelement
60 ein axiales Spiel auS seinem Zapfen zu geben.
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Wenn das Probeteil nunmehr zwischen den Lehrenoberflächen 62 und 65
gedreht wird, so macht die Abweichung in der Ablesung des Zeigers am Indikator bzw.
an der Meßuhr 124 offenbar, ob ein Gewindeverlauf vorliegt und zeigt den Grad der
Schraubenlinienabweichung des Gewindes an.
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Das Lehrenelement, dem ein axiales Spiel gegeben ist, kann jedes der
Lehrenelemente sein und das Element 60 kann mit Rücksicht auf die Feststellschraube
und den Fühler jedes Ublicherweise gebräuchliche Lehrenelement sein.
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Die Lehren 10 und 12 der Figur 1 können deshalb die in Figuren 3 und
7 dargestellten Lehren ersetzen, wobei eine Lehre allein die Lehrenelemente der
Lehren 1 und 2 auf der rechten Seite und die andere Lehre allein die
Lehrenelemente
der Lehren 3 und 4 hat, aber mit Anordnung der Meßelemente vorzugsweise auf der
gleichen oder rechten Seite seiner Arme. Diese Lehrenkombination würde den Vorteil
haben, daß eine Probeschraube lediglich mit der rechten Hand gehandhabt werden kann,
während in der Lehrenkombination gern. der Figuren 2 bis 7 beide Hände erforderlich
sind. Bei dieser Lehrenkombination würden die Meßuhr die Differentialanzeigeelemente
mit drei Zeigern gemäß Darstellung in Fig. 4 oder 6 haben, die durch das Verbindungsstück
verbunden wären.
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Die Lehrenkombination gem. der Figuren 1 und 2 kann auch derart ausgebildet
sein, daß sie eine zweite Lehre aus Segmentlehrenelementen, wie den zementen 88
und 91, aufweist und zwar auf den gegenüberliegenden Seiten der Arme 13 und 14.
Die Lehre 12 kann mit einer Dreirollenlehre ausgestattet sein, wie mit Rollen 79,
82 und 83 auf gegenüberliegenden Seiten ihrer Arme. Wenn diese Lehre so ausgebildet
ist, würden die Differentialzeiger gem. Fig. 6 benutzt.
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Die Segmentelemente sind mit verschiedenen Breiten dargestellt. Aus
praktischen Gründen würden alle als gleichbemessene elemente ausgebildet, wobei
jedoch eine Vielzahl von Gewindegängen entfernt sind bis auf einen einzigen V-förmigen
Gang auf einem element und ein sugeordnetes konieches Element auf dem Gegenlehrenelement,
um
die Lehrenelemente 88 und 91 gem. Fig. 5 zu repräsentieren. Es )ann auch eine Meßuhr
in Verbindung mit der Lehre 2 montiert werden im Gegensatz zu den dargestellten
Zeigern.
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Die Gewindelehrenkombinatiofl gern. der Fig. 3 bis 7 stellt eine neue
Lehrenkonstruktion dar, die unabhängig von den Differentialzeigerelementen ist,
die damit benutzt werden. In ihrer gebräuchlicheren Form ist sie mit den Differentialzeigerelementen
für die Meßuhr ausgestattet.
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Der Differentialmechanismus von ein oder zwe Differentialzeigerelementen
ist eine Unterkombination des Lehrenmechanismusses und ist nutzlich für die Umwandlung
einer Meßuhr oder von Meßuhren für die übliche Differentialuntersuchung eines Schraubengewindes.
Ein Indikatormechanismus von ein oder zwei Meßuhren, wovon jede mit Differentialzeigerelementen
mit entweder zwei oder drei Differentialzeigern ausgestattet ist, bildet eine nützliche
Anordnung für die Anbringung auf Lehren für eine Differentialuntersuchung.
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Eine Lehre nach der Konstruktion, wie sie in den Figuren 3 bis 7 dargestellt
ist, aber mit lediglich zwei Lehren 1 und 2 hat einen anderen Vorteil, der darin
besteht, daß die Lehrenrollen 68,70,71 keinen der Zapfen 69,72 73 vom Exzentertyp
benötigt, da die Meßuhr auf Null
gestellt wird mit einem Mustergewindezapfen
und lediglich einer der Zapfen 61,64 der Lehre 2 braucht exzentrisch zu sein für
die Einstellung des Lehrenelementes, so daß die Meßuhr Null anzeigt mit dem Musterzapfen
innerhalb der Lehrenelemente. Mit anderen Worten, die Meßuhr wird eingestellt und
nicht die Lehrenrolle.
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Diese Lehre würde die prinzipielle: Messung abgeben; wenn Jedoch eine
Ablesung außerhalb der Differentialzeiger fallen sollte, mo würde dadurch das Erfordernis
weiterer Analysen angezeigt sein, die in einer zweiten Lehre durchzuführen wären,
welche gem. Fig. 1 montiert sein kann, aber mit den Lehren 9 und 4, die darauf montiert
sind oder mit einer völlig davon getrennt angeordneten Lehre. In dieser zweiten
Lehre müßten die Zapfen 81,86,87 aus den gleichen Gründen, wie oben erwähnt, ebenfalls
nicht exzentrisch sein.
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Die vorliegende Erfindung deckt einen Bedarf bei Differentiallehrenanzeigeelementen,
an Lehrenkombinationen und Differentiallehrenkombinationen. Es ist selbstverständlich,
daß verschiedenen Ausführungsformen in der Bauweise ebensogut wie im Wechsel der
Art der Betätigung der Zuordnung und Art des Gebrauches vorgenommen werden können,
wie sie sich für den Fachmann ohne weiteres ergeben, insbesondere nach Kenntnisnahme
der Lehre der folgenden Erfindung.