DE745686C - Messanordnung zur gleichzeitigen Pruefung mehrerer Messpunkte eines Werkstueckes - Google Patents

Messanordnung zur gleichzeitigen Pruefung mehrerer Messpunkte eines Werkstueckes

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DE745686C
DE745686C DEA86527D DEA0086527D DE745686C DE 745686 C DE745686 C DE 745686C DE A86527 D DEA86527 D DE A86527D DE A0086527 D DEA0086527 D DE A0086527D DE 745686 C DE745686 C DE 745686C
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voltage divider
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DEA86527D
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Inventor
Dr-Ing Peter Konrad Hermann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/28Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B7/287Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures using a plurality of fixed, simultaneously operating transducers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Meßanordnung; zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer Meßpunkte eines Werkstückes Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer Stellen eines Werkstückes, insbesondere verschiedener Durchmesser einer Welle, mittels mehrerer Meßlehren. Eine sehr einfache bekannte Anordnung löst diese Aufgabe mit einer entsprechenden Anzahl von mechanischen Tastlehren, die der Ablesbarkeit halber nebeneinander angeordnet sind und daher den von Hand zu drehenden Prüfling von einer Seite her abtasten. Naturgemäß bereitet die Ablesung einer Mehrzahl von Skalen ziemliche Mühe. Für eine Massenprüfung ist daher eine solche Anordnung wegen des mit der Prüfung verbundenen Zeitaufwandes nicht geeignet.
  • Es liegt nun nahe, statt mechanischer elektrische Meßlehren anzuwenden, da sich die den einzelnen Meßpunkten entsprechenden Meßwerte rein elektrisch als Summen- oder Differenz spannung kombinieren lassen. Auf diese Weise ist es möglich, die Prüfung mit Hilfe von Steuergeräten vollautomatisch zu machen und dabei die Prüflinge je nach der Art ihrer Soliwertabweichungen zu trennen.
  • Auch kann bei der gleichzeitigen Prüfung mehrerer Meßstellen beispielsweise durch eine einzige Signallampe kenntlich gemacht werden, ob alle Meßstellen die vorgeschnebenen Toleranzen einhalten oder nicht.
  • Bei Meßanordnungen zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer Meßpunkte eines Wlerkstükkes, insbesondere verschiedener Durchmesser einer Welle, mittels das Werkstück auf einer Seite des Umfanges abtastender Meßlehren werden lerfindungsgemäß elektrische Tastlehren, deren Meßspannungen als Summe oder Differenz angezeigt werden, in einer derartigen Anordnung- angewendet, daß zwei Tastlehren Festpunkten zugeordnet sind, während die anderen, vorzugsweise dazwischenliegenden Tastlehren mit ihren Meßspannungen mit den von Spannungsteilern abgegriffenen Meßspannungen der äußeren Tastlehren in Reihe liegen. Das Wesen und die Vorzüge dieser Anordnung seien im folgenden an Hand der Abbildungen erläutert.
  • Fig. I zeigt ein Ausführungsbeispiel der Meßanordnung nach der Erfindung. Der Prüfling I liegt an den festen Anschlägen 2 an und wird von einer Seite her durch die elektrischen Meßköpfe 3 bis 7 abgetastet. Auf diese Weise werden die von den äußeren Meßköpfen 3 und 7 zu überprüfenden Durchmesserabweichungen ohne weiteres richtig erfaßt, da diese Stellen an den Anschlägen 2 anliegen. Die Korrektur, welche für die anderen Meßköpfe zur Anzeige der von ihnen iiberprüften Durchmesserabweichungen deshalb erforderlich sein kann, weil etwa eine Durchmesserabweichung an der Meßstelle 3 gegenüber einem festen Anschlag eine unrichtige Lage der Mittellinie des Prüflings zur Folge hat, wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß die von den mittleren Meßstellen erhaltenen Meßspannungen mit derart an Spannungsteilern der äußeren Meßspannungen abgegriffenen Teilspannungen in Reihe geschaltet werden, daß Durchmesserabweichungen an den äußeren zur Anlage gegenüber den festen Anschlägen kommenden Meßstellen ohne Einfluß sind. Hierzu sind die Anschlußklemmen 8 und I6 von den Meßspannungen der Meßstellen 3 und 7 miteinander und mit dem für alle an das Gerät angeschlossenen Meß- und Steuereinrichtungen gemeinsamen, vorzugsweise geerdeten Pol IS verbunden; die Anschlußklemmen g und I7 der Meßstellen 3 und 7 sind direkt zu den Klemmen 19 und 20 geführt, an welche die Meßinstrumente oder Steuergeräte für diese Meßstellen angeschlossen werden. Die anderen dazwischenliegenden Meßlehren werden mit den Klemmen 10, 12 und 14 an Abgriffe eines Spannungsteilers 24 angeschlossen, der die Spannung zwischen den Klemmen g und I7 aufteilt. Die Abgriffe werden so gewählt, daß das Spannungsteilerverhältnis dem axialen Abstandsverhältnis zwischen der betreffenden Meßstelle und den Auflagemeßstellen-3 und 7 gleich ist. Außerdem soll die Empfindlichkeit der Meßköpfe 3 und 7 halb so groß sein wie die der Meßköpfe 4, 5 und 6, und ferner soll der Spannungsteilerwiderstand 24 groß gegenüber dem Innenwiderstand der Meßeinrichtungen 3 und 7 und kelin gegenüber dem Widerstand der an den Klemmen 18 bis 23 angeschlossenen Meßinstrumente und Steuergeräte sein.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Vor dem Prüfling I wird zunächst ein Musterstück verwendet, nach dem die einzelnen Meßköpfe so ausgerichtet werden, daß alle l,feßspanzungen 8/9, 10/11, I21I3, I4/15 und I6/I7 zu Null werden.
  • Beim Einlegen eines Prüflings, der z. B. nur an der von dem Meßkopf 3 abgetasteten Meßstelle eine Maßabweichung vom Musterstück aufweist, wird nun, wenn die Abgriffe am Spannungsteiler 24 in der bezeichneten Weise gewählt si ! nd, der Ausschlag an den Meßklemmen 21, 22 und 23 für die Meßstellen 4, 5 und 6 Null sein. Das ergibt sich aus folgender Überlegung: Die Äfeßspannungen der Meßköpfe 4, 5 und 6 sind proportional dem Unterschied, um den sich die Mittellinie des Prüflings abweichend von der Mittellinie des Musterstückes einstellt. Dieser Unterschied ist aber jeweils gleich dem Unterschied des Radius an der MeRstelle 3 multipliziert mit dem Verhältnis des Abstandes der betreffenden mittleren Meßstelle 4, 5 oder 6 von der Meßstelle 7 ZU dem gegenseitigen Abstand der Meßstellen 3 und 7. Die über 8/9 auftretende Meßspannung des Meßkopfes 3 ist dem Unterschied der Radien an der Meßstelle 3 ebenfalls proportional, und zwar mit dem gleichen Proportionalitätsfaktor, da die Durchmesserabweichung mit der halben Empfindlichkeit abgetastet wird.
  • Diese Meßspannung liegt an dem Spannungsteiler 24, da die Spannung über I6/I7 Null ist. Die von den Abgriffen an den Klemmen I0, 12 und 14 aufgenommenen Teilspannungen, bezogen auf die Erdungsklemme I8, sind daher den über IO/II, 12/13, I4/I5 auftretenden Einzehlmeßspannungen entgegengesetzt gleich, sofern nur die bereits genannte Beziehung erfüllt ist, daß das Abstandsverhältnis der Spannungsteilerabgriffe dem nhstandsverhältnis der Meßstellen entspricht.
  • Die zwischen der Erdungsklemme I8 und den Klemmen 21, 22 und 23 auftretende Summenspannung ist dann also gleich Null.
  • Ganz das Entsprechende gilt aus Symmetriegründen auch für den Prüfling, der an der Meßstelle 7 vom Musterstück abweicht, sowie bei geradliniger Meßlehrencharakteristik auch für Prüflinge, die an heilen aufliegenden NIeß stellen Maßabweichungen gegenüber dem Musterstück aufweisen.
  • Die Meßlehren 3 und 7 beeinflussen sich gegenseitig ebenfalls nicht, da beide gegen die festen Auflagepunkte die Durchmesser abtasten. Alle fünf Meßköpfe reagieren daher ohne gegenseitige Beeinflussung und mit gleicher Empfindlichkeit auf Radiusabweichungen der jeweils abgetasteten Stelle, bezogen auf das Musterstück, und zwar, obgleich die drei mittleren Äleßstellen nur einseitig - abgetastet werden. Die Eezugspunkte für diese mittleren Meßstellen sind erfindungsgemäß elektrisch nachgebildet und -brauchen daher nicht mechanisch hergestellt zu werden. Die Bezugspunkte für die mittleren Meßstellen sind, wie man sagen kann, einem elektrischen Lineal entnommen, das durch den Spannungsteiler 24 gebildet wird.
  • Die Ausführung läßt sich in gleicher Weise natürlich für jede beliebige Anzahl von Meßstellen durchbilden. Mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die mittels der Erfindung möglichen Lösungen jedoch nicht alle erfaßt.
  • Es kann z. B. vorteilhaft sein, an Stelle eines einzigen Spannungsteilers 24 mehrere parallel geschaltete Spannungs teiler vorzusehen, die z. B. nur je einen einzelnen Abgriff für eine Meßstelle besitzen. Auf diese Weise können Störungen durch zu kleine Widerstände der angeschlossenen Meßinstrumente oder Steuergeräte herabgemintdert werden. Weiterhin können an Stelle je eines Spannungsteilers, an den die Summe der äußeren Meßspannungen angelegt wird, zwei einzelne Spannungsteiler verwendet werden, von denen jeder einzelne nur die MeBspannung je einer der äußeren Meßköpfe erhält.
  • Die für die mittleren Meßstellen zu bildenden Summenspannungen setzen sich dann aus drei Teilen in Reihenschaltung zusammen, nämlich aus der Meßspannung der betreffenden Meßlehre und aus den entsprechenden Teilsspannungen der beiden Spannungsteiler für je eine der äußeren Meßstellen.
  • Durch diese Aufteilung der Spannungsteiler wird der Störeinfluß beseitigt, der bei zu großen Innenwiders tänden der der Meßlehren im Verhältnis zum Spannungswiderstand besteht und der sich darin äußert, daß bei der Schaltung nach Abb. 1 die über 8/9 entstehende Meßspannung der Meßstelle 3 einen Strom in dem Spannungsteiler 24 bewirkt, der am Innenwiderstand der Meßlehre 7 einen Spannungsabfall hervorruft, der an den Klemmen 16/17 auftritt und d : aher einen Fehlbetrag der Anzeige für die Meßstelle 7 hervorruft, der gleich ist der Anzeige für die Meßstelle 3 multipliziert mit dem Verhältnis zwischen dem Innenwiderstand der Meßlehren und dem Spannungsteilerwiderstand.
  • Die Schaltung mit geteilten Spannungsteilern erfordert die doppelte Anzahl von Abgriffseinstellungen.
  • Einem weiteren Eritndungsgedanken entsprechend kann man den genannten Fehler auch dadurch beseitigen, daß man gemäß Abb. 2 den gegenseitigen Abstand der Auflagefestpunkte 2 kleiner wähltals den zwischen den Meßstellen 3 und 7. Bezeichnet man nach Abb.2 den Abstand der Auflagepunkte 2 mit d und den Abstand dieser Auflagepunkte von der verlängerten Mittellinie des zugehörigen Tasters mit (5, so wird der bezeichnete Fehler verschwinden, wenn die Beziehung erfüllt ist, wobei r, den Innenwiderstand der Meßlehren 3 bzw. 7 und r den Widerstand des Spannungsteilers 24 bedeuten.
  • Bei Anwendung des Aufbaues nach Abb. 2 entfällt daher die Forderung, daß r, # r sein muß. Der Widerstand r kann also entsprechend kleiner gewählt werden, so daß die weitere Bedingung, daß der-Innenwiderstand der an die Klemmen I8 bis 23 angeschlossenen Meßinstrumente und=Steuergeräte groß gegenüber dem Spannungsteilerwiderstand r sein soll, wesentlich leichter und vollkommener erfüllt werden kann. Vorbedingung für diese Anordnung ist nur, daß der Durchmesser sich über der Strecke d nicht ändert bzw. daß die Durchmesserunterschiede über 6 bei Musterstück und Prüfling gleich sind. Die Empfindlichkeit der Meßköpfe 3 und 7 bei dieser Anordnung wird zweckmäßig etwas größer gewählt, als es der halben Empflndli-ch. keit der mittleren Meßköpfe entspricht, wie es zu der Anordnung nach Abb. 1- gefordert wurde, da die Klemmenspannung der Meßköpfe 3 und 7 um den durch die Spannungsteilerbelastung hervorgerufenen inneren Spannungsabfall kleiner ist als die wirksame Meßspannung.
  • Der Erfindungsgedanke wird bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen dazu benutzt, um trotz einseitiger Abtastung die gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Meßstellen auszuschalten, die durch die Abhängigkeit der Lage der Mittellinie von den Sollwertabweichungen der Durchmesser an den Auflagestellen herrührt.
  • Es ist natürlich auch möglich, mit entsprechen den Anordnungen eine bestimmte Abhängigkeit der Einzelanzeigen voneinander zu erzeugen. Man kann z.B. die Toleranzgrenzen für eine mittlere Meßstelle derart festlegen, daß die Summe oder. auch die Differenz der betreffenden Sollwertabweichung und der mitteleren Sollwertabweichung der äußeren Meßstelle einen beliebig einstellbaren positiven oder negativen Wert nicht überschreiten darf.
  • Dies geschieht durch entsprechenden Spannungsteilerabgriff und Polung des Meßkopfes sowie Einstellung der angeschlossenen Steuergeräte. Durch die Wahl der Empfindlichkeiten der Einzelmeßstellen kann man bei derartigen Summenbildungen auch einzelnen Summanden größeres oder kleineres Gewicht beilegen, so daß selbst die dem Anwendungszweck des Prüflings angepaßten kompliziertesten Toleranzbiidungen mit einem Meß- oder Steuergerät ohne Umrechnungen usw. überwacht werden können.
  • Durch den Stromverbrauch der sn die Klemmen Ig bis 23 angeschlossenen Meßinstrumente und Steuergeräte entstehen zusätzliche Spannungsabfälle am Spannungsteiler. Dadurch entstehen gegenseitige Beeinflussungen der Steuerspannungen auch der mittleren Meß stellen untereinander. Diese Rückwirkungen waren bei den bisher beschriebenen Schaltungen dadurch klein gehalten, daß der Innenwiderstand der angeschlossenen Meß- und Steuergeräte groß gegen den Spannhngsteilerwiderstand gewählt wurde. Von dieser Bedingung kann aber bewußt Abstand genommen werden, um eine gewünschte wechselseitige Abhängigkeit zu erzeugen. Diese Abhängigkeit würde z.B. darin bestehen, daß eine Sollmaßabweichung einer der mittleren Meßstellen an den Anschlußklemmen für die Steuergeräte der benachbarten Meßstellen Spannungen gleichen Vorzeichens hervorruft, so daß die Toleranzgrenzen dieser benachbarten Meßstellen ein wenig entgegen der Richtung der Toleranzabweichung der erstgenannten Nleßstelle verschoben werden.
  • Wenn z. B. eine zylindrische Welle geprüft wird, so werden Sollwertabweichungen gleichen Vorzeichens an benachbarten Meßstellen schon bei kleinerem Betrage zum Ansprechen einer der angeschlossenen Steuereinrichtungen führen als solche verschiedenen Vorzeichens oder als eine Sollwertabweichung an nur einer Meßstelle. Diese Abhängigkeit ist z. B. erwünscht bei der Prüfung von Wellen oder Bolzen für Preß- oder Festsitze, bei denen eine Sollwertabweichung gleichen Vorzeichens an mehreren, insbesondere benachbarten Meßstellen schwerer für die Verwendbarkeit ins Gewicht fällt als Abweichungen verschiedenen Vorzeichens an benachbarten Meßstellen. Die letzteren können sich ja durch die Verformung des Bolzens zum Teil ausgleichen. Eine einfache Prüfung der Summenspannung zweier benachbarter Nileßstellen wäre auch in diesen Fällen nicht möglich, da die Einzelabweichungen ebenfalls nur begrenzt zulässig sind. Das Gewicht, mit dem die Sollwertablveichung einer Meßstelle sich den benachbarten Meßstellen überlagert, kann durch Regelwiderstände, die zu dem betreffenden Meßinstrument oder der Steuereinrichtung parallel geschaltet werden, sowie durch die Wahl der Empfindlichkeit der einzelnen Meßlehren geregelt werden.
  • Ein wesentlicher Vorzug des Erfindungsgegenstandes ist die Möglichkeit einer gleichzeitigen Messung mehrerer Radien bei einseitiger Abtastung und ohne zentrische Lagerung in Spitzen oder Ronen. Um diesen Vorteil völlig auszunutzen, wird in Fortführung des Erfindungsgedanl ; ens eine Anordnung der -festen Anschläge nach Abb. 3 gewählt. Der Prüfling I wird gegen je zwei vorzugsweise verstellbare Anschläge 2 angedrückt, so daß der zugehörige Meßkopf 3 bzw. 7 (Abb. I) zwischen den beiden Anschlägen den Umfang abtastet. In Abb. 3 ist gestrichelt eingetragen die Lage, in die ein Musterstück 25 von etwas größerem Durchmesser (der der Deutlichkeit halber übertrieben ist) zur Anlage kommt.
  • Eine einfache Rechnung zeigt, daß bei einem Winkel von a= I20° zwischen den zu den Auflagepunkten gezogenen Radien für kleine Durchmesserabweichungen zwischen Musterstück und Prüfling der vom Meßkopf 3 abgetastete Unterschied der Höhen der Kreisabschnitte gerade gleich ist dem Unterschied der Radien von Musterstück und Prüfling, sofern die Auflage an festen Punkten oder achsenparallelen Kanten erfolgt oder auch an kleinen Kugel- bzw. Zylinderflächen mit zum Prüfling parallelen Achsen.
  • Soll die Auflage in der an sich bekannten Reiterabtastung im Keilwinkel erfolgen, wie in Abb. 4 dargestellt, so liefert eine andere Rechnung dieselbe Beziehung für den Keilwinkel 2 fl = 600. Während aber diese Beziehung für die Auflage nach Abb. 3 nur in Annäherung gilt für kleine Radienunterschiede, gilt sie bei der Keilwinlkelanordnung nach Abb. 4 ganz allgemein auch für beliebig große Unterschiede der Radien. Diese Auflage nach Abb. 4 ist also nicht nur bezüglich der besseren Anlage (geringere Eindrückung wegen der tangentialen Berührung), sondern auch wegen der besseren Erfüllung der geforderten Beziehung (Tasthub gleich Radienunterschied) vorteilhafter. Eine Nachstellung des Iseilflankenabstandes in Anpassung an den Durchmesser des Prüflings ist daher nur im groben Maßstab erforderlich zur Ausrichtung der Lage der Achse des Prüflings und seiner Höhenlage. Durch kleineren Keilwinkel (2fl 390) kann man auch denTasthubgleich dem Durchmesserunterschied machen. Die Schaltung der Meßköpfe ist bei der zuletzt genannten Anordnung der Auflagen die gleiche wie in Abb. I oder 2, nur mit dem Unterschied, daß die Empfindlichkeit der äußeren Äleßköpfe hier gleich derjenigen der mittleren gemacht werden muß oder sogar etwas größer nach Maßgabe der Abnahme der Kleminenspannungen durch die Spannungsteilerbelastung.
  • Bei der Durchbildung einer Meßeinrichtung nach der Erfindung können erhebliche Vereinfachungen für die Einstellung dadurch erzielt werden, daß die Meßköpfe z. B. nach Abb. 2 in bekannter Weise in Parallelführungen 26 laufen, um an beliebige SIeßpunkte leicht herangeführt werden zu können. Außerdem kann der Spannungsteiler 24 die gleiche Länge erhalten wie der Abstand der Auflagestellen 2. Die Spannungsabgriffe können dann fest mit den Meßköpfen bzw. dem Schlitten verbunden werden, so daß die Einstellung des Spannungsteilers selbsttätig mit der Verstellung des Meßkopfes erfolgt. Das gleiche kann man natürlich auch durch Gestänge oder Getriebe erreichen, und zwar auch für axial verschiebbare Auflagestellen 2. Schließlich kann auch die Zustellung der Auflagestellen in Abhängigkeit von der Verstellung der äußeren Meßstellen selbsttätig durch Gestänge oder Getriebe durchgebildet werden derart, daß die nach Abb. 2 erforderliche Beziehung (5 d erfüllt ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1 Meßanordnung zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer Meßpunkte eines Werkstückes, insbesondere verschiedener Durchmesser einer Welle, mittels das Werkstück auf einer Seite des Umfanges abtastender Meßlehren, gekennzeichnet durch die Anwendung elektrischer Tastlehren, deren Meßspannungen als Summe oder Differenz angezeigt werden, in einer derartigen Anordnung, daß zwei Tastlehren (3 und 7) Festpunkten (2) zugeordnet sind und daß die anderen (4 bis 6), vorzugsweise dazwischenliegenden Tastlehren mit ihren Meßspannungen mit den von Spannungsteilern (24) abgegriffenen Meßspannungen der äußeren Tastlehren (3 und 7) in Reihe liegen.
  2. 2. Meßanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsteilerverhältnis dem axialen Abstandsverhältnis zwischen den Meßstellen entspricht.
  3. 3. Meßanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Festpunkttastlehren (3 und 5) halb so große Empfindlichkeit besitzen wie die anderen Tiastlehren und daß der Spannungsteilerwiderstand groß gegenüber dem Innenwiderstand dieser Tastlehren ist.
  4. 4. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spanntmgsteiler parallel an je einer der Festpunkttastlehren (3 und 7) angeordnet sind, deren Abgriffe mit den zu, gehörigen mittleren Tastlehren (4 bis 6) in Reihe liegen.
  5. 5. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spannungsteiler parallel zur Reihenschaltung der Festpunkttastlehren angeordnet sind und daß je ein Abgriff in Reihe mit der entsprechenden Taste wehre liegt.
  6. 6. Meßanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß den in Reihe geschalteten Festpunkttastlehren (3 und 7) ein gemeinsamer Spannungsteiler (24) mit mehreren Abgriffen zugeordnet ist.
  7. 7. Meßanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Festpunkte (2) so weit zu kleineren Abständen gegeniiber den Anlagestellen der Festpunkttastlehren (3 und 7) verschoben sind, daß der in der einen Tastlehre durch den Spannungsteilerstrom der anderen Tastlehre hervorgerufene - Spannungsabfall kompensiert wird.
  8. 8. Meßanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteilerverhältnisse so abweichend von den Abgriffverhältnissen zwischen den Meßstellen gewählt werden, daß sie vorbestimmten Toleranzbedingungen genügen.
  9. 9. Meßanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der angeschlossenen Meß- oder Steuereinrichtungen zwecks Herstellung einer gegenseitigen Beeinflussung der mittleren Meßstellen veränderlich ist.
    IO. Meßanordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Festpunktauflage eine an sich bekannte Reiterauflage dient.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Katalog der Fortuna-Nverke Albert Hirth in Cannstatt-Stuttgart über »Hirth-Minimeter für Feinmessung« vom Jahre I9I2, Abb. 20 und S. 9.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2840863A1 (de) * 1978-09-20 1980-04-03 Goetze Ag Vorrichtung zum positionieren unrunder werkstuecke, insbesondere kolbenringe
EP0243524A1 (de) * 1985-03-29 1987-11-04 Hommelwerke GmbH Einrichtung zur Messung der Kreisformabweichung exzentrischer Lagerflächen, insbesondere von Pleuellagern
EP0294925A2 (de) * 1987-04-14 1988-12-14 Allteq Industries Vorrichtung zur Koplanaritätsprüfung von oberflächig eingebauten Teilen

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