DE559269C - Messanordnung zur Bestimmung von Spannungen - Google Patents
Messanordnung zur Bestimmung von SpannungenInfo
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- DE559269C DE559269C DE1930559269D DE559269DD DE559269C DE 559269 C DE559269 C DE 559269C DE 1930559269 D DE1930559269 D DE 1930559269D DE 559269D D DE559269D D DE 559269DD DE 559269 C DE559269 C DE 559269C
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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Description
- Meßanordnung zur Bestimmung von Spannungen In dem Hauptpatent 555 713 ist eine Meßanordnung zur Bestimmung von Spannungen, insbesondere bei schnell veränderlichen Vorgängen, unter Verwendung mehrerer Funkenstrecken, die unter Vorschaltung von Vorschaltkondensatoren parallel an die die zu messende Spannung führende Leitung derartig angeschaltet sind, daß um so mehr Funkenstrecken zum Ansprechen kommen, je höher die zu messende Spannung ist, beschrieben, bei der den Vorschaltkondensatoren hochohmige Widerstände parallel geschaltet sind.
- Wie nähere Untersuchungen ergeben haben, hat jedoch eine derartige Meßeinrichtung immer noch den einen Nachteil, daß sie ihre Meßwerte bei Ortsveränderungen usw. nicht beibehält. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß die Erdkapazität des Mittelteiles der zwei in Reihe geschalteten Kapazitäten, wovon eine die Funkenstrecke selbst darstellt und die andere die Vorschaltkapazität, in folge der verhältnismäßig geringen Kapazität, insbesondere der Kugelfunkenstrecke, die Spannungsverteilung einer solchen Anordnung nicht unerheblich beeinflußt. Diese Erdkapazität ändert sich aber bei jeder Lageveränderung bzw. auch dann, wenn die Umgebung der Funkenstrecke Veränderungen unterworfen wird, sei es, daß der Funkenstrecke irgendwelche geerdeten Gegenstände mehr oder weniger nahe gebracht werden oder auch elektrische Leitungen usw. in deren Nähe verändert werden. Daraus geht also hervor, daß eine solche Meßanordnung mit Erdkapazität des Mittelteiles je nach den örtlichen Verhältnissen stets neu geeicht werden muß. Aus diesen Gründen haben sich auch solche Anordnungen bisher nicht in die Praxis einführen können, da die Abweichung des Verhältnisses der Spannung am Vorschaltkondensator zu der Spannung an der Funkenstrecke einer Anordnung mit Erdkapazität des Mittelteiles bei Lageveränderung unter Umständen mehrere ioo °1o betragen kann, Es ist nun Gegenstand der Erfindung, solche Meßanordnungen dadurch für. die Praxis geeignet zu machen, daß man sie von diesen die Messung störenden äußeren- veränderlichen Einflüssen auf die Erdkapazität der Mittelteile befreit.
- Die Beseitigung des störenden Einflusses auf diese Erdkapazität kann auf verschiedene Art erreicht werden. Man kann die Größe der Erdkapazität an sich beibehalten und sorgt durch geeignete Vorkehrungen, wie metallisch geerdete Umhüllungen, dafür, daß die Erdkapazität der Mittelteile bei Lageveränderung usw. der Meßanordnung konstant bleibt. Andererseits kann aber der störende veränderliche Einfluß auf die Erdkapazität des Mittelteiles dadurch beseitigt werden, däß die Erdkapazität des Mittelteiles an sich Null gemacht wird oder nach Möglichkeit derartig verringert wird, daß der Einfluß bei Lageveränderung usw. der Meßanordnung vernachlässigt werden kann.
- In Abb. i stellt C23 den Vorschaltkondensator und C12 die Kugelfunkenstrecke und C2o die Erdkapazität des Mittelteiles .dar. In Abb. 2 ist der erstere, eben beschriebene Weg zur Beseitigung des störenden Einflusses der Erdkapazität schematisch dargestellt. Die Bezeichnungen sind analog die gleichen wie in Abb. i; U stellt die metallische, geerdete Umhüllung dar. In Abb. 3 ist die zweite erwähnte Möglichkeit zur Beseitigung des störenden Einflusses der Erdkapazität beispielsweise dargestellt, und zwar ist dies hier dadurch erreicht worden, indem der Vorschaltkondensator so ausgebildet ist, daß sein äußerer Beleg den inneren bzw. das erwähnte Mittelteil möglichst völlig umhüllt, wie dies beispielsweise bei der angegebenen zylinderförmigen Ausbildung des Vorschaltkondensators C23 geschieht. Die übrigen Bezeichnungen sind analog wie in Abb. i. Bei dieser Ausführung wird also die Erdkapazität des Mittelteiles abgeschirmt bzw. angemessen verringert.
- Eine Meßanordnunn mit mehreren auf verschiedene Schlagweiten eingestellte Funkenstrecken mit zylinderförmig ausgebildeten Kondensatoren zeigt Abb. q.. C23 sind wieder die Vorschaltkondensatoren, C12 die Funkenstrecken, R die Überbrückungswiderstände, a und b die Anschlüsse für die zu messende Spannung.
- Die Größe der Zylinderv orschaltkondensatoren C23 wind vorteilhaft so gewählt werden, daß der auf sie entfallende Spannungsanteil zu vernachlässigen ist gegenüber der Spannung an der Funkenstrecke, ,so daß letztere Spannung ohne weiteres aus dem Abstand der Kugeln voneinander auf Grund der bekannten Tabellen für Kugelfunkenstrecken ermittelt werden kann. Ferner können die Vorschaltkondensatoren -noch so abgestuft werden, daß der Prozentsatz ihres Spannungsanteiles zu dem der Funkenstrecken bei allen Einzelelementen der Staffel der gleiche ist.
- Die Staffelung des Anzeigens der einzelnen Funkenstrecken kann auf verschiedene Weise erreicht werden, so z. B. dadurch, daß die einzelnen Funkenstrecken auf verschiedene Schlagweiten eingestellt werden, wie es in Abb. q. gezeigt ist. Das gleiche Ziel ist aber auch erreichbar, indem man den Kondensatoren verschiedene Größen gibt und die Schlagweiten der Funkenstrecken konstant läßt, oder auch dadurch, daß man beide Maßnahmen gleichzeitig anwendet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Meßanordnung zur Bestimmung von Spannungen, insbesondere bei schnell veränderlichen Vorgängen, unter Verwendung mehrerer Funkenstrecken, die unter Vorschaltung von Vorschattkondepsatoren parallel an die die zu messende Spannung führende Leitung derartig angeschaltet sind, daß um so mehr Funkenbtrecken zum Ansprechen kommen, je höher die zu messende Spannung ist, nach Patent 555 713, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdkapazität des zwischen Kondensator und Funkenstrecke der einzelnen Meßelemente der Staffelfunkenstrecke liegenden Mittelteiles durch Abschirmung entweder konstant bleibt oder möglichst gering, vorzugsweise praktisch gleich Null ist, derart, daß äußere Einflüsse, Lageveränderungen usw. dieselbe nicht beeinflussen.
- 2. Meßanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltkondensatoren als Zylinderkondensatoren ausgebildet sind.
- 3. Meßanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltkondensatoren derart bemessen sind, daß der auf sie entfallende Spannungsanteil des Meßelements im Verhältnis zu dem der zugehörigen Funkenstrecke möglichst gering, vorzugsweise praktisch vernachlässigbar klein ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559269T | 1930-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559269C true DE559269C (de) | 1932-09-17 |
Family
ID=6565587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559269D Expired DE559269C (de) | 1930-01-16 | 1930-01-16 | Messanordnung zur Bestimmung von Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559269C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051388B (de) * | 1956-05-23 | 1959-02-26 | Siemens Ag | Messeinrichtung fuer Hochspannungen mit kapazitiver Spannungsteilung |
-
1930
- 1930-01-16 DE DE1930559269D patent/DE559269C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051388B (de) * | 1956-05-23 | 1959-02-26 | Siemens Ag | Messeinrichtung fuer Hochspannungen mit kapazitiver Spannungsteilung |
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