AT157339B - Anordnung zur Messung von Unsymmetrien in Scheinleitwerten. - Google Patents

Anordnung zur Messung von Unsymmetrien in Scheinleitwerten.

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  Anordnung zur Messung von Unsymmetrien in   Sehemipitwerten.   



   Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung von Unsymmetrien der Scheinleitwerte zwischen den Leiterpaaren eines Kabels. 



   Das Übersprechen zwischen den Leiterpaaren eines Kabels beruht auf   Unsymmetrien   zwischen den Scheinleitwerten und kann durch Vorsichtsmassregeln bei der Konstruktion und der Herstellung der Kabel weitestgehend vermieden werden. Wie gross diese Vorsichtsmassregeln jedoch auch sind, so wird eine geringes Übersprechen doch noch vorhanden sein und muss durch irgendwelche Ausgleichmittel entfernt werden. 



   Gegenstand der Erfindung ist es, ein geeignetes Netzwerk anzuordnen, welches parallel zu den Kabeladerpaaren gelegt wird, um die Unsymmetrien zu neutralisieren. Dieses Netzwerk kann so mit dem Kabel verbunden werden, dass entweder die   Übersprechkopplung   an dem fernen Ende oder an irgendeinem Zwischenpunkt neutralisiert wird. 



   Erfindungsgemäss wird ein   Wheatston'sehes   Brückennetzwerk vorgesehen, welches mit den beiden Kabeladerpaaren des Kabels verbunden wird, um die Unsymmetrien in den Scheinleitwerten zwischen diesen Aderpaaren zu messen. In jedem Arm des Netzwerkes ist ein Widerstand enthalten, zu welchem eine Kapazität im Nebenschluss liegt. Ferner sind Mittel vorgesehen, um den Widerstand oder die Kapazität oder beide in jeweils benachbarten Brückenarmen gleichzeitig um gleichgrosse aber entgegengesetzte Werte zu verändern. 



   Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben :
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung von zwei Leiterpaaren a, b und e, d in einem Kabel. 



  Zwischen den verschiedenen Drähten untereinander bestehen Scheinleitwerte   Kl'K2'K3'K4, Ks   und K, und zwischen den einzelnen Drähten und Erde bestehen die Scheinleitwerte   Ka,   Kb, Kc und Kd. In der Abbildung sind alle diese Scheinleitwerte durch Kapazitäten dargestellt, im allgemeinen sind sie jedoch komplexe Grössen. 



   Im folgenden werden die Unsymmetrien in den Scheinleitwerten zwischen den Aderpaaren a, b und e,   d   als eine Grösse 
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 definiert, worin Yl, Y2, Y3 und   Y4   die totalen effektiven Scheinleitwerte in den Armen des in Fig. 1 gezeigten Netzwerkes sind. 
 EMI1.2 
 Ähnlich lauten die Ausdrücke für   Y. !, Y3   und Y4. Jeder dieser   Scheinleitwerte   hat die Form G +   jS,   worin G den Wirkleitwert und S den Blindleitwert darstellen. 



   Eine Ausführungsform des erfindungsgemässen   Wheatston'sehen   Brückennetzwerkes ist in schematischer Form in Fig. 2 gezeigt. An der Verbindungsstelle der Arme AD und DB und ebenso an der Verbindungsstelle der Arme   JC   und CB sind Wirkleitwerteinheiten [ (Potentiometer) und] Differentialkondensatoren derart angeordnet, dass gleiche Beträge von Wirkleitwert und Kapazität jeweils von dem einen auf den andern Arm übertragen werden. Vorzugsweise sind zwei Differential- 

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 kondensatoren als eine Einheit zusammengefasst (Fig. 4), so dass gleiche Beträge von Kapazität von der einen Seite zu der andern gleichzeitig in der oberen und unteren Hälfte der Brücke übertragen werden. 



   Der in Fig. 4 gezeigte doppelte Differentialluftkondensator enthält eine zentrale Spindel T, auf welcher zwei Plattensätze P und R einer über dem ändern isoliert befestigt sind. Jeder dieser beiden plattensätze ist in der in Fig. 5 gezeigten Weise zwischen zwei aus Isoliermaterial bestehenden
Scheiben W, die auf der zentralen Spindel P festgeschraubt sind, angeordnet. Diese beiden drehbaren
Plattensätze P und R wirken mit jeweils zwei feststehenden Plattensätzen E, H und L, M zusammen. 
 EMI2.1 
 mit der Klemme C der   Brücke   in Verbindung und ebenso der untere Plattensatz R mit der Klemme D. 



   In ähnlicher Weise sind die drehbaren Kontaktglieder der Potentiometer auf einer gemeinsamen Spindel befestigt. 



   Im Gebrauch wird der in Fig. 2 gezeigte Messbrückenkries an die in Fig. 1   schematisch   dargestellten beiden Kabeladerpaare angeschaltet. Dabei werden die Adern a, b, c, d des Kabels jeweils mit den Klemmen   A, B, C, D   der   Brücke verbunden.   Wird der   Brückenkreis   z. B. verwendet, um die Unsymmetrien in Scheinleitwerten am fernen Ende des Kabels zu messen, so werden die oben erwähnten Verbindungen an dem fernen Ende der Kabeladerpaare hergestellt und ein Oszillator wird an eines der Adernpaare am diesseitigen Ende des Kabels angeschlossen.

   Das ferne Ende dieses Adernpaares und das diesseitige Ende des ändern Adernpaares müssen genau abgeschlossen werden.   Die Messbrücke   wird dann so eingestellt, dass Symmetrie erzielt wird.   Wenn Zo der Seheinleitwert   eines jeden   Armes   
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 und Zo + z für die Arme   AC   und DB. Die abgelesene   Unsymmetrie   in den Scheinleitwerten beträgt dann   4z.   



   Die tatsächliche   Unsymmetrie   in den Stheinleitwerten   6   Y ist theoretisch nur dann   4s, wenn   gewisse Bedingungen erfüllt sind. Eine dieser   Bedingungen   ist, dass die Scheinleitwerte in entgegengesetzten Armen des Netzwerkes, welches durch die beiden   Kabeladerpaare gebildet wird, gleith   sind. 



  Wenn jedoch die Summe der   Wirkleitwerte   und die Summe der Blindleitwerte in allen vier   Briieken-     armen gross   ist, verglichen mit den Differenzen zwischen den   Wirkleitwerten   und den Blindleitwerten in benachbarten Armen, so wird der Fehler   vernachlässigbar klein, obgleich   die Bedingungen, bei denen der Fehler Null wird, nicht erfüllt sind. 
 EMI2.3 
 Brücke mit den Eingangswicklungen der Transformatoren T1 und T2 dienen.

   Diese Transformatoren werden verwendet, wenn die Unsymmetrien in den Scheinleitwerten am fernen Ende des Kabels gemessen werden sollen, um einen   Detektorverstärker   entweder an die   Klemmen     JLB   oder die Klemmen CD der   Brücke anzuschliessen,   je   nachdem,   welche Klemmen an das Kabeladerpaar angeschlossen sind, welches als der   gestörte Stromkreis angesehen   wird. Der andere Transformator ist dann durch das Entfernen zweier Stege, die die Briickenklemmen mit den   Hemmen Ir, BT, CT   und DT verbinden,   abgeschaltet.   



   Die   Transformatoren T   und T2 sind doppelt abgeschirmt und die innere   Abschirmung   jedes Transformators ist in   zwei gleiche Hälften geteilt, welche   an den Enden der inneren   Wicklung   an- 
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 ferner drehbar angeordnete Platten hat, die mit der Klemme C in Verbindung stehen. Dieser   Kon-   densator   C2   wird so eingestellt, dass er den   Nullfehler   der   Messeinrichtung   kompensiert und wird in der gefundenen Lage festgehalten. 



   Die Kondensatoren   Cg   und C4 werden parallel zu den Potentiometern geschaltet, um den Fehler, der durch den Phasenwinkel der   Potentiometerwiderstände   hervorgebracht wird, zu korrigieren. Wird das Potentiometer aus seiner Nullstellung (Mittelstellung) heraus verdreht, so wird die Kapazitätssymmetrie um einen Betrag verändert, welcher   wächst,   so wie die abgelesene Unsymmetrie des Wirkleitwertes zunimmt. Die Wirkung hievon ist, dass die Werte der Kapazitätsunsymmetrien zu niedrig sind, wenn die beiden Komponenten das gleiche Vorzeichen haben, und zu hoch, wenn sie entgegengesetzte Vorzeichen haben. 

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   Es kann gezeigt werden, dass dieser Fehler beseitigt wird, wenn die totale Kapazität K, die parallel zu dem Potentiometerwiderstand liegt, folgenden Wert hat : 
 EMI3.1 
 
In dieser Gleichung ist R der Widerstand des   Potentiometers, ss   der Widerstand eines Brückenarmes in Reihe mit dem Potentiometer,   1 (0   die effektive Kapazität im   Nebenschluss   zu diesem Widerstand und X ein solcher Faktor, dass der Widerstand auf der einen Seite des Potentiometers R   (1- À)   und auf der andern   Seite X)   ist. 
 EMI3.2 
 
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 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 
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 und   C4   erforderlich ist, sicher vernachlässigt werden.

   Theoretisch kann eine Kompensation nur bei einer bestimmten Frequenz erzielt werden, aber in dem praktischen Bereich, in welchem die Unsymmetrien vorkommen, ist der Einfluss der Frequenz vernachlässigbar klein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Anordnung zum Messen der Unsymmetrien von Scheinleitwerten, die ein Wheatston'sehes Brüekennetzwert enthält, in welchem jeder Arm des Netzwerkes aus einem Widerstand mit einer Kapazität im Nebenschluss besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatoren und Widerstände so angeordnet sind, dass die Kapazitäten in den vier Armen der   Brücke   gleichzeitig um den gleichen Betrag geändert werden können, wobei die Kapazität jeweils in zwei gegenüberliegenden Armen vergrössert und gleichzeitig in den zwei andern gegenüberliegenden Armen um denselben Wert verkleinert wird und dass der Widerstand in jedem der vier Arme ebenfalls um einen im wesentlichen gleichen Ohmwert geändert werden kann,

   wobei der Widerstand jeweils in zwei gegenüberliegenden Armen vergrössert und gleichzeitig in den zwei andern gegenüberliegenden Armen um denselben Betrag verringert wird.

Claims (1)

  1. 2., Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatoren, welche die in Anspruch 1 genannten korrespondierenden Kapazitätsänderungen erlauben, als Differentialkon- densatoren ausgebildet sind.
    3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbaren Platten zweier Differentialkondensatoren isoliert an einer gemeinsamen Achse befestigt sind und dass diese Platten mit zwei diagonal entgegengesetzten Punkten der Brücke verbunden werden.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Potentiometer, von denen jedes zwischen den Widerständen benachbarter Brückenarme liegt, vorgesehen sind und dass diese Potentiometer mit auf einer gemeinsamen Achse befestigten Gleitkontakten ausgerüstet sind, die mit zwei diagonal entgegengesetzten Punkten der Brücke verbunden werden.
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator in einem Brückenarm eingeschaltet ist, um den Nullfehler zu korrigieren.
    6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Differentialkondensator so angeschlossen ist, dass seine Kapazitäten in benachbarten Brückenarmen liegen und dass er eingestellt wird, um den Nullfehler zu korrigieren.
    7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kondensatoren parallel zu den Potentiometern angeordnet sind, um Kapazitätsunsymmetrien, die durch den Phasenwinkel der Ströme n den Widerständen hervorgebracht werden, zu kompensieren.
AT157339D 1936-10-09 1937-10-07 Anordnung zur Messung von Unsymmetrien in Scheinleitwerten. AT157339B (de)

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