DE930937C

DE930937C - Geraet zur Messung der Kenngroessen von symmetrischen UEbertragungsleitungen mit Hochfrequenz

Info

Publication number: DE930937C
Application number: DEC6053A
Authority: DE
Inventors: Jean Lorrin
Original assignee: SOCIETE ANONYME
Current assignee: SOCIETE ANONYME
Priority date: 1950-12-11
Filing date: 1952-07-01
Publication date: 1955-07-28
Also published as: NL78727C; FR1029361A

Description

Gerät zur Messung der Kenngrößen von symmetrischen Übertragungsleitungen mit Hochfrequenz Die Messung 2der elektrischen Kenngrößen einer symmetrischen Übertragungsleitung bei Frequenzen, welche ein Mehrfaches von ro MHz erreichen können, ist eine Aufgabe, die bisher mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden war.
Es ist zwar für sehr hohe Frequenzen ein Gerät zum Messen der Fortpflanzungskonstante einer übertragungsleitung bekannt, bei welchem an einem Ende der Leitung zwischen ihre beiden Leiter ein geeichter Generator mit regelbarer Frequenz und am anderen Ende der Leitung zwischen ihre beiden Leiter ein. Spannungsmesser geschaltet ist, während ein geeichter Vierpol mit regelbarer Kapazität zwischen den beiden Leitungsenden liegt und. die Frequenz der von dem Generator gelieferten Spannung sowie die Kapazität des Vierpols in der Weise regelbar sind, daß die von. dem Spannungsmesser angezeigte Spannung Null wird, so daß auf Grund dieser Spannung und dieser Kapazität durch Rechnung die Fortpflanzungskonstante der Leitung bestimmt werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Anwendung eines solchen Meßgerätes ohne Benutzung eines Differenti.altransfiormators auch bei einer symmetrischen Leitung zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird ein Gerät der vorbeschri.ebenen Art in der Weise ausgebildet, daß zwecks Anwendung bei Messungen an einer symmetrischen. Leitung der Vierpol zwei Zweige besitzt, die mit dem Eingang bzw. Ausgang jedes Leiters der Leitung verbunden sind, wobei jeder Zweig aus zwei parallel geschalteten veränderlichen Kondensatoren besteht und der Antrieb eines Kondensators des einen, Zweiges mit dem Antrieb eines Kondensators des anderen Zweiges in der Weise gekuppelt ist,. daß die Kapazitäten dieser Kondensatoren ständig gleich bleiben, während der Antrieb des anderen Kondensators des einen Zweiges mit dem Antrieb des anderen Kondensators des anderen Zweiges so gekuppelt ist, daß die Kapazitäten dieser Kondensatoren sich von einem gemeinsamen Wert aus gegensinnig ändern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. i ein Gesamtschema eines -gemäß= der Erfindung ausgebildeten Gerätes, -Fig. 2 ,das Schema des zu diesem Gerät gehörenden Vierpols. 6.
Nach Fig. i ist i ein Generator mit regelbarer Frequenz, dessen Ausgangskreis in bekannter Weise gegen Masse mit Hilfe eines mit einer Abschirmung ausgestatteten Transformators 2 symmetriert ist, dessen Sekundärwicklung einen mit Masse verbundenen Mittelabgriff besitzt.
Diese Sekundärwicklung -isst bei AA' mit dem Eingang einer symmetrischen Übertragungsleitung 3 verbunden, die eine geerdete, ihre beiiden Leiter umgebende Abschirmung aufweist. An die Ausgangsklemmen BB' der Leitung ist über einen mit einer Abschirmung ausgestatteten Transformator 5 ein Spannungsmesser ¢ angeschlossen. Zwischen die Klemmen, AA' und BB' ist ein Vierpol 6 mit regelbaren Elementen geschaltet.
Als Spannungsmesser wird zweckmäßig ein Gerät an sich bekannter Bauart benutzt, welches selbsttätig auf die von dem Generator erzeugte Frequenz abgestimmt bleibt, wenn man diese Frequenz verändert.
Gemäß der Erfindung besitzt der Vierpol 6 zwei Zweige A, B bzw. A', B', die aus. je zwei parallel liegenden Kondensatoren, wie sie in Fg. 2 bei Cl' und C1" bzw. C2 und C2 " gezeigt sind, bestehen.
Die Antriebe der Kondensatoren C; und C2 sind gekuppelt, so. daß ihre Kapazitäten immer einander gleich bleiben. Die Antriebe dar Kondensatoren Ci' und C2' sind ebenfalls gekuppelt, jedoch in der Weaise, daß sich ihre Kapazitäten von einem gemeinsamen Wert aus gegensinnig ändern.
Das Gerät wird wie folgt benutzt: Die beiden Kondensatoren C1 " und C2 " werden auf die Einstellung gebracht, welche ihrem gemeinsamen Kapazitätswert entspricht. Hierauf regelt man gleichzeitig die von dem Generator abgegebene Frequenz und die Kapazität der gekuppelten Kondensatoren C; und C2 , biss, das Meßgerät 4 ein Spannungsminimum anzeigt. Schließlich wird die Abglaichung zu Ende geführt, indem man die gekuppelten Kondensatoren Ci " und C2" einregelt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung können also nicht nur die Kapazitätswerte der beiden Zweige A-B und A'-B' gleichzeitig geregelt wenden, sondern man kann auch das Verhältnis dieser beiden Werte verändern. Bei. dieser Anordnung gestatten nämlich die Kondensatoren C;' und C2 " die Kapazität der Zweige A, B bzw. A', B'geigensinnig jund somit die Unsymmetrie des Netzwerkes zu ändern und dabei die resultierende Kapazität der beiden Zweige (und somit den Kennwiderstand des Netzwerkes) konstant zu lassen, während es durch die Kondensatoren C; und C2 möglich ist, den Kennwiderstand zu' verändern,, ohne die UnsymmetTie zu beeinflussen. Die Hilfskondensatoren C1 ' und C2 " spielen somit eine ganz. andere Rolle als eine übliche Feineinstellung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gerät zum Messen der Fortpflanzungskonstante einer übertragungsleitung, bei welchem an einem Ende der Leitung zwischen ihre beiden Leiter ein geeichter Generator mit regelbarer Frequenz und am anderen Ende der Leitung zwischen ihre beiden Leiter ein Spannungsmesser geschaltet ist, während ein geeichter Vierpol mit regelbarer Kapazität zwischen den beiden Leitungsenden liegt und die Frequenz der von dem Generator gelieferten Spannung sowie die Kapazität des Vierpols, in der Weise regelbar sind; daß die von dem Spannungsmesser angezeigte Spannung Null wird, so daß auf Grund dieser Spannung und dieser Kapazität durch Rechnung die Foirtpflanzungskonstante der Leitung bestimmt werden kann, dadurch gekennzeichnet, däß zwecks Anwendung bei Messungen an einer symmetrischen Leitung der Vierpol zwei Zweige besitzt, die mit dem Eingang bzw. Ausgang jedes Leiters der Leitung verbunden sind, wobei. jeder Zweig aus zwei parallel geschalteten veränderlichen Kondensatoren besteht und der Antrieb eines Kondensators des. einen Zweiges. mit dem Antrieb eines Kondensators des anderen Zweiges in der Weise gekuppelt ist, daß die Kapazitäten dieser Kondensatoren ständig gleich bleiben, während der Antrieb des anderen Kondensators des einen Zweiges mit. idem Antrieb des anderen. Kondensators des anderen Zweiges so gekuppelt ist, daß die Kapazitäten dieser Kondensatoren sich von einem gemeinsamen Wert aus gegensinnig ändern. Angezogene Druckschriften: Werbeblatt der Fa. Siemens & Ha:lske AG., »Meß -geräte für die Fernmeldetechnik«, Blatt 3 D 13, Oktober 195o.