DE420136C - Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende - Google Patents

Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende

Info

Publication number
DE420136C
DE420136C DES66601D DES0066601D DE420136C DE 420136 C DE420136 C DE 420136C DE S66601 D DES66601 D DE S66601D DE S0066601 D DES0066601 D DE S0066601D DE 420136 C DE420136 C DE 420136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
high frequency
measuring
measuring bridge
grounded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES66601D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Publication date
Priority to DES66601D priority Critical patent/DE420136C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420136C publication Critical patent/DE420136C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Hochfrequenzmeßbrücke zum messen komplexer Widerstände. Die Erfindung betrifft eine Meßbrücke zum Messen komplexer Widerstände, wie Freileitungen, Kabel, Antennen, Kondensatoren, Spulen usw., bei hohen Frequenzen. Bezweckt wird mit derselben, eine Meßgarnitur zu suhaffen, welche, ähnlich wie bei Niederfrequenzmeßbrücken, durch einmaliges Messen gestattet, die reelle und imaginäre Komponente des zu messenden Widerstandes mit größerer Genauigkeit zu bestimmen.
  • Die Schwierigkeit, welche der Schaffung einer derartigen Meßgarnitur entgegensteht, liegt in den Erd- und gegenseitigen Kapazitätsverhältnissen der verschiedenen Teile der Brücke, welche natürlich bei Hochfrequenz für das Meßergebnis von viel größerer Bedeutung sind als bei Niederfrequenz.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die auf elektrostatische Beeinflussung zurückzuführenden Ströme durch geeignete Schalt- und Abschirmmäßnahmen derart verteilt und in Wege geleitet werden, daß sie keine schädliche Einwirkung auf das Meßergebnis haben können.
  • Die Erfindung wird erläutert an Hand des auf der Zeichnung schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels des Meßgerä-es Mit A, B, C. D sind die Brückeneckpunkte bezeichnet. In dem Brückenzweig A-C und A-D liegt je ein Drehkondensator K, im Brükkenzweig C-B !ein aus Widerstand und Kapazität bestehender komplexer Vergleichswiderstand N, in dem Brückenzweig B-D der zu messende komplexe Widerstand X. Die Hoch, frequenzstromquelle S wird an die Punkte A und F angeschlossen. Der Punkt B der Brücke und ein Punkt der Stromquelle liegen gewöhnlich über einen Kippschalter Sch an Erde. Der Kippschalter liegt parallel zu einem in der bekannten Weise angewandten Symmetrierkondensator. Bekanntlich ist die Einschaltung diescs Kondensators notwendig bei. :Messung von Kabeln und ähnlich-,n gegen Erde symmetrischen Gebilden.
  • Die Brücke ist in einem geerdeten Schutzgehäuse a angeordnet, um einer Beeinflussung derselben durch Berührung vorzubeugen.
  • Da die Punkte C und D sowohl bei der Erdung von B als auch bei Benutzung des Symmetrierkondensators 2h" eine Po:entia=differenz gegen Erde und somit auch gegen ein geordnetes Anzeigegerät haben, so können Ströme von diesen Punkten zur Erde die Messung fälschen. Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Indikator mittels eines L`bertragers U an C und D angeschlossen. Dam_t .sind aber die Schwierigkeiten insofern nicht behoben, .als die zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Übertragers U bestehende Kapazität Verschiebungsströme zur Folge hat, welche von der Primär- zu der Sekundärwicklung fließen und gleichfalls den Indikator durchlaufen, wodurch das Meßresultat beeinflußt wird. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird die Sekundärwicklung eIektrostatisch von der Primärwicklung mittels eines geerdeten Schirmes getrennt. Es besteht dann aber noch eine Kapazität sowohl zwischen der Primärwicklung und dem geerdeten Schirm r als auch zwischen den mit C und D verbundenen Leitungen und Kondensatoren I( und dem geerdeten Schutzgehäuse a der Brücke. Um diese Kapazität in ihrer Wirkung auf die Messung auszuschalten, werden die Primärwicklung, die Leitungen und die Kondensatoren I( von einem gemeinsamen Schutzgehäuse 2 umgeben, das mit dem Punkt A der Brücke verbunden ist. Die Folge davon ist, daß die Kapazität zwischen den mit C-und D galvanisch verbundenen Teilen und Erde unterteilt ist, und zwar in eine Kapazität, die zwischen A und Erde liegt, d. h. parallel zur Stromquelle, welche die Messung demnach nicht beeinflußt, und in eine Kapazität zwischen den mit C und D verbundenen Teilen und dem Gehäuse 2.
  • Die zwischen der Primärspule und dem Gehäuse bestehende Kapazität verteilt sich in ihrer Wirkung auf das Brückenverhältnis so, daß ein Teil parallel zu C-A und ein Teil parallel zu D-A liegt. Sie wird bei der Einstellung dcs Brück.enverhä'tnisses mit berücksichtigt. Die von dem Schutzgehäuse 2 auf die Primärspule übergehenden Kapazitätsströme durchfließen, um nach C und D zu gelangen, die Windungen der Spule. Die hieraus resultierende' Induktionswirkung auf die Sekundärspule wird ebenfalls durch eine Änderung des Verhältnisses der Kondensatoren 1(, h bei der Brückeneichung ausgeglichen.
  • Der LTbelstand, der noch vorhanden ist, besteht darin, daß der Ausgleich bei verschiedenen Frequenzen verschieden ist, und gemäß der Erfindung kann dieser Übelstand dadurch vermieden werden, daß die Primärspule noch von einem dritten Schutzgehäuse 3 umgeben wird, das mit dem einen Ende der Spule verbunden ist. Die Kapazitätsströme können dann nicht mehr die Windungen d°r Primärspule durchfließen, sondern werde durch den Schirm nach Punkt C abgeleitet. Die Primärspule ist also bei Nulleinstellung stromlos. Die Kapazität zwischen Schirm 3 und 2 liegt eindeutig zwischen C und A und wird bei der Brückeneichung mit abgeglichen.
  • Der Übertrager ist sowohl aus Festigkeitsgründen als auch um eine kapazitive Beeinflussung der übertragerspulen durch die innerhalb des Brückengehäuses verlegten Stromquellenleitung zu vermeiden, in eine geerdete Kapsel 4. verlegt. Aus diesem Grunde ist auch die Leitung von der Sekundärspule zu den Klemmen g und lt des Indikators bifilar ausgebildet, und zwar so, daß die geerdete Leitung die andere als Röhre 5 umschließt. Eine solche Doppelleitung hat den Vorteil, daß sie von außen nicht beeinflußt werden kann, ' da ihr Feld innerhalb der Röhre lieg.
  • Sowohl aus dem oben angedeuteten Grunde als auch um die Indukti"itäten der Leitungen zwischen den Brüclz:enzwcigk,ondensatoren und den Punkten C und A und D und A auf ein Minimum herabzusetzen, sind diese Leitungen ebenfalls als Röhrenleitung ausgebildet.
  • Da bei einer derartigen Ausbildung der Brücke gegenseitige S:örungen nicht mehr zu befürchten sind, können dann die Punkte C und D dicht aneinander angeordnet werden, was den Vorteil hat, daß N und X bequem angeschlossen werden können.
  • Der Vergleichsscheinwiderstand N ist mit einem doppelten Schutzgehäuse versehen. Das Innere dieser Gehäuse wird mit dem Punkt B der Brücke verbunden und das Äußere geerdet.
  • Der Sekundärwicklung des Übertragers U wird zweckmäßig ein einstellbarer Kondensator Z' parallel geschaltet, um den Übertrager auf Resonanz einstellen zu können und damit größere Energie in demselben zu erhalten. Die Leitungen zwischen Stromquellenklemme, Symmetrierk-ondensator und dem Punkt B bziv. dem Gehäuse 2 sind gleichfalls, um magnetische Streufeder zu vermeiden, als Röhrenleitungen ausgebildet.
  • Das Anzeigegerät ist in einem geerdeter Gehäuse ,a' angeordnet und die Verbindung b nach der Brücke als Röhren:eiturg ausgebildet, um zu verhüten, daß der Indikatorkreis durch elektromagnetische Felder, welche von den Strömen des zu messenden Gebildes herstammen, beeinflußt wird. Es besteht aus einem Detektor D', welcher vermittels eines Schalters Sch' ,an das Gleichstrominstrument ,1 oder an einen Hörer H angeschlossen werden kann. In letztrem Falle wird der gerichtete Strom mit Tonfrequenz an dem Zerhackerkontakt Z eines Summers S unterbrochen. Damit keine Beeinflussung des Zerhackerkontaktes durch den Summ?rbetriebskontakt s stattfindet, wird derselbe durch in einem geerdeten Gehäuse a" angeordnet. Außerdem ist der Summer, um Streuungen in dem Indikatorkreis zu vermeiden, durch eine geerdete Blechwand b' von diesem abgeteilt.

Claims (1)

  1. PATE-"-T-A\ sPRt cI3F_: i. Hochfrequenzmeßbrücke zum Messen komplexer Widerstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des übertragers (U) von zwei ineinanderliegenden elektrostatischen Hüllen umgeben ist, von denen die eine (i) geerdet, di3 andere (2) an den Scheitelpunkt (A) der Brückenarme angeschlossen ist, zwei Brückenarme aus Kondensatoren (,K) bestehen und die beiden anderen Brückenzweige Vergleichswiderstand und zu messenden Widerstand enthalten. . z. Hochfrequenzmeßbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Übertragers (U) von einer dritten elektrostatischen Umhüllung (3) umgeben ist, die mit einem Ende der Primärwicklung leitend verbunden ist. 3. Hochfrequenzmeßbrücke nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (2) über die Kondensatoren (I() der Brückenarme in Form von Rohrleitungen ,ausgedehnt ist und die Verbindung zwischen Meßbrücke, Anzeigegerät und Stromquelle aus Rohrleitungen besteht. 4.. Hochfrequenzmeßbrücke nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Nullzweig der Meßbrücke herrührende Strom durch einen Detektor gleichgerichtet und mittels eines Summers (S), der durch einen geerdeten Schirm (b) von dem übrigen Teil des Anzeigegerätes abgeteilt ist, in Tonfrequenzen zerhackt wird, um als Nullinstrument einen Hörer (H) verwenden zu können. 5. Hochfrequenzmeßbrücke nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Zerhackerkontakt (Z) des Summers von einem geerdeten Metallgehäuse umgeben ist.
DES66601D Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende Expired DE420136C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES66601D DE420136C (de) Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES66601D DE420136C (de) Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE420136C true DE420136C (de) 1925-10-19

Family

ID=7498937

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES66601D Expired DE420136C (de) Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE420136C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909356C (de) * 1937-09-29 1954-04-15 Bosch Gmbh Robert Siebkette mit Abschirmgehaeuse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909356C (de) * 1937-09-29 1954-04-15 Bosch Gmbh Robert Siebkette mit Abschirmgehaeuse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013108166A1 (de) Vorrichtung zum erfassen von wechselstromanteilen in einem gleichstromkreis
DE112016004925B4 (de) Kapazitiver Spannungsteiler
DE2659807C3 (de) Kapazitäts-Meßbrücke
DE102014206749A1 (de) Drosselspule und elektronische Vorrichtung
DE2227076C3 (de) Sondenanordnung zur Impedanzmessung
DE420136C (de) Hochfrequenzmessbruecke zum Messen komplexer Widerstaende
DE3340494C2 (de)
DE4032001A1 (de) Induktiver naeherungsschalter
DE879268C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung von Verlustwinkelmessungen
DE3701779A1 (de) Als stromwandler anwendbarer, linear uebertragender messgeber
DE956329C (de) Anordnung zur Messung des Verlustwiderstandes von Spulen, insbesondere von kleinen Spulen bei tiefen Frequenzen
DE736852C (de) Verfahren zum Abgleich einer Wechselstrommessbruecke
DE630699C (de) Hochfrequenzmessbruecke mit Wechselstromnetzanschluss
DE566286C (de) Anordnung zur Messung von elektrischen Spannungen, insbesondere von Hochspannungen, mit Hilfe einer Messspule, die den Lade- oder Verschiebungsstrom einer Kapazitaet umschlingt und mit einem Messinstrument verbunden ist
DE632326C (de) Einrichtung zur Messung der komplexen Komponenten von Kopplungen
DE852267C (de) Messgeraet mit elektrisch gesteuerter Anzeigevorrichtung
DE935745C (de) Vorrichtung zum Abgleich oder zur Messung der Groesse eines Scheinwiderstandes
AT384111B (de) Einrichtung zur spannungsmessung bei hochspannungsanlagen und verfahren zur bestimmung der groesse des komplexen netzwerkes bei einer solchen einrichtung
AT157339B (de) Anordnung zur Messung von Unsymmetrien in Scheinleitwerten.
DE854684C (de) Verfahren zur Bestimmung der elektrischen Leitfaehigkeit
DE701471C (de) Anordnung zur Messung von Erderwiderstaenden mit Hilfe eines Anlegetransformators
DE760038C (de) Anordnung zum Verringern des auf Eisenverluste zurueckzufuehrenden Frequenzfehlers bei Strommessern
DE737681C (de) Einrichtung zum Pruefen von Spannungswandlern
DE1490389C (de) Anordnung zur Kontrolle der konzentrischen Lage von elektrischen Leitern in Isolierstoffen
DE696732C (de) Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung