DE696732C - Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung - Google Patents

Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung

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DE696732C
DE696732C DE1936A0079630 DEA0079630D DE696732C DE 696732 C DE696732 C DE 696732C DE 1936A0079630 DE1936A0079630 DE 1936A0079630 DE A0079630 D DEA0079630 D DE A0079630D DE 696732 C DE696732 C DE 696732C
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voltage
resonance circuit
measuring
transducer
fundamental wave
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Expired
Application number
DE1936A0079630
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Dipl-Ing Rudolf Witting
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung Es ist bekannt, den Oberwellengehalt einer Wechselspannung mit Hilfe der Klirrfaktormeßbrücke zu messen, bei der drei Brückenzweige aus js einem Ohmschen Widerstand bestehen, während der vierte Zweig einen aus der Reihenschaltung einer Spule, eines veränderbaren Kondensators und eines veränderbaren Ohmschen Widerstandes gebildeten Spannungsresonanzkreis enthält. Mittels des vierten Zweiges wird die Brücke, deren einer Diagonale die zu untersuchende oberwellenhaltige Wechselspannung zugeführt wird, auf die Grundwelle abgestimmt, so daß an der anderen Diagonalen nur die Oberwellen auftreten, für welche die Brücke nicht im Gleichgewicht ist. Die Kompensation des Verlustwiderstandes des Resonanzkreises erfolgt dabei in der Brücke selbst durch entsprechende Einstellung des veränderbaren Ohmschen Widerstandes im Resonanzkreis.
  • Die bekannte Kllrrfaktormeßbrücke ist zwar für die Messung niederfrequenter Wechselspannungen leicht herzustellen; bei höheren Frequenzen aber ist eine umfangreiche Abschirmung der einzelnen Brückenzweige erforderlich, um eine einwandfreie Kompensation der Grundwelle zu erhalten. Diese Schwierigkeiten wachsen mit steigender Frequenz, so daß im Hochfrequenzgebiet die Brückenschaltung einen großen Aufwand verursacht. Jnsbesondere aber ist bei der Messung des Klirrgrades erdunsymmetrischer Wechselspannungen in der Schaltung der Klirrfaktormeßbrücke unbedingt ein Übertrager erforderlich. Dieser muß so bemessen - werden, daß sein Klirrgrad, der ja in die Messung mit eingeht, unterhalb der Meßgrenze bleibt, und daß seine Dämpfung für die Oberwellen im Frequenzbereich der Brücke hinreichend kein und konstant ist, was eine oftmals nur schwer zu erfüllende Bedingung darstellt.
  • Diese Schwierigkeiten des bekannten Verfahrens der Obérwellengehaltsmessung mit Hilfe der Klir-rfaktormeßbrücke werden durch die Erfindung beseitigt. -Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung. Erfindungsgemäß wird diese Wechselspannung einem aus einer einfachen Induktivität und einem Kondensator bestehenden, auf die Grundwelle abgestimmten Spannungsresonanzkreis über die Primärwicklung eines bürdenbelasteten Meßwandlers mit Eisenkern zugeführt und der - vom Grundwellenstrom am Verlustwiderstand des Resonanzkreises verursachte Spannungsabfall mit Hilfe des Meßwandlers in an sich bekannter Weise kompensiert, so daß zwischen dem Bürdenabgriff und der nicht mit dem Meß wandler verbundenen Klemme des Resonanzkreises eine nur die Oberwellen enthaltende Spannung gemessen wird.
  • Die Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß die für andere Zwecke bekannte Campbellsche Schaltung sich in hervorragendem Maße auch zur Messung des Oberwellengehaltes von insbesondere erdunsymmetris chen Wechselspannungen eignet, wenn an Stelle der Gegeninduktivität eine einfache Induktivität verwendet wird und außerdem der Verlustwiderstand des Resonanzkreises in an sich bekalter Weise mittels eines bürdenbelasteten Meßwandlers mit Eisenkern kompensiert wird'.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Prinzipschaltbildes näher erläutert.
  • Der abstimmbare Spannungsresonanzkreis besteht aus der Reihenschaltung einer Induktivität L und einer veränderbaren KapazitätC.
  • Der zwischen diesen Elementen noch eingezeichnet, ebenfalls der Reihenschaltung angehörende Ohmsche Widerstand r stellt den Verlustwiderstand des Resonanzkreises dar. Die eine Klemme des Resonanzkreises ist über die Primärwicklung eines mit einem Eisenkern ausgestatteten Meßwandiers W an den veränderbaren Abgriff des Potentiometers S geführt, an dessen Klemmen I, 1' die zu untersuchende oberwellenhaltige Wechselspannung U1 angeschlossen wird. Die andere Klemme des Resonanzkreises ist direkt mit der Potentiometerklemme 1' verbunden. Die Sekundärwicklung des Meßwandlers ist mit einer Bürde", d. h. mit einem Ohmschen Widerstand, mit veränderbarem Abgriff abgeschlossen und unter Verbindung der einen-Bürdenklemme mit der an den Wandler angeschlossenen Klemme des Resonanzkreises in an sich bekannter Weise so geschaltet, daß die an der Bürde r'abgegriffene Spannung den Spannungsabfall, den der Grundwellenstrom im Resonanzkreis an Verlustwiderstand r hervorruft, gerade kompensiert. Die zwischen dem Bürdenabgriff und der nicht mit dem Meßwandler verbundenen Klemme des Resonanzkreises liegende Spannung U2 wird anden Klemmen 2,:2' einen geeichten Spannungsmesser zugeführt, nötigenfalls unter Vorschaltung eines Verstärkers.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Mittels des Kondensators C wird der Spannungsresonanzkreis auf die Grundwelle der an den Klemmen I, 1' zugeführten Wechselspannung abgestimmt. Dabei nimmt bekanntlich der Reihenwiderstand des Resonanzkreises die Größe des Verlustwiderstandes r an. Dieser Verlustwiderstand ist nun im Vergleich zu den für die Oberwellen vorhandenen Widerstand des Resonanzkreises sehr klein, * sq daß im Resonanzfall die am Resonanzkreis -vörhandene Grundwellenspannung entspre-; eliend ebenfalls sehr klein ist gegenüber der am Potentiometer S abgegriffenen Grundwellenspannung, während die am Resonanzkreis vorhandene Oberwellenspannung praktisch dieselbe Größe hat wie die am SpannungsteilerS abgegriffene Oberwellenspannung.
  • Das an den Klemmen 2, 2' angeschlossene Voltmeter zeigt also im Resonanzfall ein Minimum des Ausschlages, da in diesem Falle nur noch die Oberwellenspannung und ein sehr kleiner Rest der Grundwellenspannung an dieses Instrument gelangen. Dieser letzte Rest der Grudwellenspannung wird nun aber noch durch eine entsprechende Einstellung des Abgriffes an der Bürde r' zu Null geacht, indem die an der Bürde abgegriffene Grundwellenspannung, die in Reihe mit der am Resonanzkreis vorhandenen Grundwellenspannung liegt, gleichzeitig gegen diese aber durch entsprechende Schaltung des Wandlers W - um I800 phasenverschoben ist, ebenso groß gemacht wird wie die am Resonanzkreis vorhandene Grundwellenspannung. Das Voltmeter zeigt also die reine Oberwellenspannung an, die, ins Verhältnis gesetzt, zu der am Spannungsteiler S abgegriffenen Gesamtspannung aus Grundwellen- und Oberwellenspannung den gesuchten Oberwellengehalt ergibt.
  • Mittels des SpannungsteilersS wird zweckmäßigerweise die Eingangsamplitude der Wechselspannung auf einen solchen Wert, z. B I Volt, eingestellt, daß hierdurch eine unmittelbare Ablesung des Oberwellengehaltes am Voltmeter ermöglicht wird.
  • Das Verfahren, gemäß der Erfindung gestattet zum Unterschied gegenüber der bekannten Klirrfaktorkrückenmethode auch im Hochfrequenzgebiet mit den einfachsten Schirmmaßnahmen auszukommen, indem bei einem auf der Erfindung beruhenden Gerät außer der üblichen äußeren Abschirmung des ganzen Gerätes keine weiteren inneren Abschirmungen erforderlich sind. Da ferner beim Verfahren nach der Erfindung auch bei erdunsymmetrischen Meßspannungen infolge der besonderen Art der Kompensation ein Übertrager überhaupt nicht erforderlich ist, kommen auch die erwähnten diesbezüglichen Schwierigkeiten, wie sie bei der bekannten Brückenmethode auftreten, ohne weiteres in Fortfall.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wechselspannung einem aus einer einfachen Induktivität und einem Kondensator bestehenden, auf die Grundwelle abgestimmten Spannungsresonanzkreis über die Primärwicklung eines bürdenbelasteten Meßwandlers mit Eisenkern zugeführt wird, und daß der vom Grundwellenstrom am Verlustwiderstand des Resonanzkreises verursachte Spannungsabfall mit HilfedesMeßwandlers in an sich bekannter Weise kompensiert wird, sodaß zwischen dem Biürdenabgriff und der nicht mit dem Meßwandler verbundenen Klemme des Resonanzkreises eine nur die Oberwellen enthaltende Spannung gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Spannungsteilers die Eingangsamplitude der Wechselspannung auf einen solchen Wert, z. B. I Volt, eingestellt wird, daß hierdurch eine' unmittelbare Ablesung des Obetwellengehaltes am Spannungsmesser ermöglicht wird.
DE1936A0079630 1936-06-12 1936-06-12 Verfahren zum Messen des Oberwellengehaltes einer insbesondere erdunsymmetrischen Wechselspannung Expired DE696732C (de)

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