DE407311C - Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung - Google Patents

Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung

Info

Publication number
DE407311C
DE407311C DES64227D DES0064227D DE407311C DE 407311 C DE407311 C DE 407311C DE S64227 D DES64227 D DE S64227D DE S0064227 D DES0064227 D DE S0064227D DE 407311 C DE407311 C DE 407311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
symmetrical
power
current
points
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES64227D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Publication date
Priority to DES64227D priority Critical patent/DE407311C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407311C publication Critical patent/DE407311C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Schaltung für Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annähernd symmetrischer Belastung. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kondensatoranordnungen, vorzugsweise in den Hochspannungsleitungen bereits vorhandene Kondensatorklemmen von Durchführungen oder besondere Meßkondensatoren zur Messung der Spannung mit stromverbrauchenden Meßgeräten zu verwenden. Auch ist ferner für Drehstromnetze die Weiterbildung dieser Meßmethode für die Leistungsmessung benutzt worden. Die Spannungsspule des Leistungszeigers ist, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Meßwandlern, an zwei Zwischenbelegungen gelegt. Die äußeren Belegungen sind geerdet. Die Stromspule des Leistungszeigers ist an einen in einer Netzleiteng liegenden Stromwandler angeschlossen. Bei Anwendung dieser bekannten Schaltung für Blindleistungsmessung in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annähernd symmetrischer Belastung liegt nun die Spannungsspule an einer Zwischenbelegung einer Kondensatorklemme und an der geerdeten Außenbelegung.
  • Diese Schaltung hat den Nachteil, daß beim Auftreten eines Erdschlusses oder einer ähnlichen Potentialverschiebung in einer Netzleitung die Angaben des Meßgerätes unrichtig werden.
  • Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Spannungsspule des Leistungszeigers, deren Strom der Sternspannung einer der Netzleitungen proportional sein soll - vorzugsweise über einen Meßwandler -, an in Reihe geschaltete Durchführungen aller Leitungen derart angelegt wird, daß der von ihr aufgenommene Ladestrom der Teilkapazitäten in den Durchführungen den beim Auftreten von Erdschluß in einer Leitung unveränderten Spannungen zwischen zwei Leitungen und damit der Nullpunktsspannung proportional ist.
  • Abb. i zeigt die Schaltung gemäß der Erfindung für Blindleistungsmessung in symmetrisch belasteten Drehstromnetzen. Die äußeren Belegungen der Xondensatorklemmen liegen alle an Erde 6; bei 5, 1:!, 13 ist an die nächstfolgenden Zwischenbelegungen die Primärspule 15 eines Stromwandlers 8 gelegt, an dessen Sekundärspule 16 die Spannungsspule 9 des Leistungszeigers i i liegt. Die Verbindung 12, 13 über den. Punkt 1 4 ist dabei als Kurzschluß ausgeführt. Die zwischen den Punkten 5, 12 und 13 liegenden Scheinwiderstände von den Teilkapazitäten zwischen 5 und 6, 12 und 6, 13 und 6 und noch in weit höherem Maße der Schein widerstand des Wandlers zwischen 5 und 1 4. sind so klein gegenüber je einer Gruppe in Reihe geschalteter Teilkapazitäten zwischen i und 5,; a und lx, 3 und 13, daß die Stromverteilung ungefähr dieselbe ist, als ob zwischen den Punkten 5, 1 2 und 13 überhaupt kein Widerstand vorhanden wäre. Sei n die Anzahl in Reihe geschalteter Teilkapazitäten in jeder Kondensatordurchführung, Z, der Scheinwiderstand einer Teilkapazität und Ei,o die Spannung zwischen der Netzleitung i und dem Sternpunkt 6 für den Fall, daß dieser Erdpotential hat, so ergibt sich gemäß der vorstehenden L'berlegung die Größe des Stromes in der Spule 15, wenn der sehr geringe Scheinwiderstand Zu, des Stromwandlers vernachlässigt wird, etwa zu J = E"o : (n - i) Z,. Die Phase von J muß der von Ei,o um 9o° voreilen. Eine weitere Betrachtung lehrt, daß die Größe des Stromes in 15 unverändert bleibt, wenn die Leitungspotentiale derart verschoben sind, daß der Sternpunkt 6 bei Lösung der Erdverbindung ein anderes als das Erdpotential, z. B. P, haben würde. Denkt man sich der bei gelöster Erdverbindung entstehenden Stromverteilung, bei der J, wie oben gezeigt, proportional Ei,o ist, eine zweite superponiert, die die Potentialunterschiede zwischen 1, a und 3 unverändert läßt, aber in dem zu erdenden Punkt 6 Erdpotential bekommt, so entsteht dieselbe Stromverteilung wie bei Erdung des Punktes 6. Vorzeichen und Größe der Spannung P müssen belanglos sein, wenn die Schaltung unabhängig von Erdschlüssen und ähnlichen äußeren Einwirkungen arbeiten soll.
  • Abb. 2 zeigt die Schaltung, aus der der für den Fall der Erdung von 6 zu superponierende Strom in 15 zu entnehmen ist. Damit die zu superponierende Stromverteilung die Spannung zwischen den die Leitungen darstellenden Punkten 1, 2 und 3 unverändert läßt, werden in bekannter Weise diese Punkte kurzgeschlossen gedacht. An die kurzgeschlos. senen Leitungen wird ein Potential P gelegt. Für die Ermittlung des Stromes in der Spule 15 kann man die Schaltung nach Abb. 3 durch die Schaltung nach Abb. q. ersetzt denken. Der Unterschied liegt allein in der Zusammenfassung paralleler gleicher Widerstände zu einem einzigen zwischen den Punkten :z, und 12, 13 einerseits und zwischen 12, 13 und 6 anderseits. Aus Abb. 3 geht ohne weiteres hervor. daß bei jedem Potentialunterschied der Netzleitungen gegen den Endungspunkt die Punkte 5 und 12 gleiches Potential haben, also der zu superponierende Strom in 15 gleich Null ist. Der Strom im Wandler 15, 16 und in der Spannungsspule 9 des Leistungsmessers i i ist also, Symmetrie in den Spannungen der Leitungen gegeneinander vorausgesetzt, bei jeder Potentialverschiebung der gleiche, also auch in diesem Falle etwa J = Ei,o : (h - 1) Z,. Die Berechnung ergibt die genaue Größe zu J = E, ,o : [ (it - i) Z, - itZ",]. Hierin verschwindet aber tzZ", praktisch gegen (n-i)Z,.
  • Die eben geschilderte Schaltung für eine von Erdschluß und ähnlichen Potentialverschiebungen unabhängige Blindleistungsschaltung läßt sich mit einer ähnlichen Schaltung für Wirkleistungsmessung verbinden. Eine Schaltung zur Wirkleistungsmessung, die für sich allein durch Potentialverschiebungen nicht gefährdet ist, da der Strom der Spannungsspule der Spannung zwischen zwei Leitungen proportional ist, ist bereits vorgeschlagen worden. Die einfache Cberlagerung der Schaltungen für Wirk- und Blindleistungen würde aber zur Folge haben, daß die Primärspule des Wandlers für Wirkleistungsmessungen zwischen den Zwischenbelegungen, an die sie angelegt ist, kurzgeschlossen werden müßte. Diese Schwierigkeit wird weiterer Erfindung gemäß, indem der Anschluß der Spule 15 an Erde ebenso wie bei der einfachen Blindleistungsmessung vermieden wird, dadurch umgangen, daß der Stromwandler für die 'Wirkleistungsmessung in zwei Wandler zerlegt wird, deren jeder einer Phase zugeordnet ist, und daß ein dritter Wandler für die Blindleistungsmessung zwischen diesen beiden angeschlossen wird, so daß eine symmetrische Sternschaltung der drei Wandler entsteht.
  • Die Abb. 4. stellt diese Schaltung dar. An Stelle der Kurzschlüsse 12, 14 und 13, 1 4. der Abb. i sind die Primärspulen i9 und 2o der Stromwandler eingesetzt, die die Spannungsspule 9' des Wirkleistungsmessers i i' speien. Die Symmetrie ergibt dann, daß der Sternpunkt 1 ¢ im Schwerpunkt der Leitungspotentiale liegt. Eine ähnliche Superpositionsüberlegung, wie oben angewendet, nur noch einfacher wegen der von vornherein vorhandenen Symmetrie, zeigt, daß die mit Rücksicht auf beliebige Potentialverschiebungen der ganzen Leitungsanlage in den Primärspulen 15, i9 und 2o der Stromwandler zu superponierenden Ströme sämtlich gleich Null sind, d.h. daß die Meßschaltung arbeitet wie bei fehlerfreier und ungestörter Leitung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrisch oder annähernd symmetrischer Belastung, dadurch gekennzeichnet,. daß bei Blindleistungsmessungen ohne '\Virkleistungsmessung# die Spannungsspule des Meßgerätes, die au Reihenschaltungen von Kapazitäten, vorzugsweise Kondensatordurchführungen, angeschlossen ist, unmittelbar oder über einen sie speisenden Stromwandler zwischen drei Punkte der Durchführungen. gelegt ist, die die drei erdnächsten Teilkapazitäten, je eine von jeder Kapazitätsreihe, einschließen und der eine Anschlußpunkt an der Phase liegt, deren Nullpunktsspannung in der Messung wirken soll, und die beiden anderen Anschlußpunkte unter sich kurzgeschlossen sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Wirkleistungsmessung drei Stromwandler, von denen der eine sekundär an die Spannungsspule des Blindleistungsmessers und die beiden anderen entgegengesetzt parallel an die Spannungsspule des Wirkleistungsmessers gelegt sind, primär symmetrisch an die die drei .erdnächsten Teilkapazitäten einschließenden Punkte in Sternschaltung angeschlossen sind, während die Stromspulen beider Meßgeräte aus den Netzleitungen gespeist werden.
DES64227D Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung Expired DE407311C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES64227D DE407311C (de) Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES64227D DE407311C (de) Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE407311C true DE407311C (de) 1924-12-23

Family

ID=7497009

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES64227D Expired DE407311C (de) Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE407311C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2659807A1 (de) Kapazitaets-messbruecke
DE407311C (de) Schaltung fuer Leistungsmessungen in Drehstromnetzen mit symmetrischer oder annaehernd symmetrischer Belastung
CH148529A (de) Messwandler.
DE2202501A1 (de) Aus negativen widerstaenden bestehender vierpol zur reflexionsarmen daempfungsverminderung einer zweidrahtleitung
EP0023696B1 (de) Ortungsgerät für Isolationsfehler
DE2108606C3 (de) Erdschlußschutzeinrichtung für elektrische Geräte mit in Stern geschalteten Wicklungen
DE972908C (de) Einrichtung zur laufenden Registrierung der Spitzenwerte von elektrischen Spannungen
DE737681C (de) Einrichtung zum Pruefen von Spannungswandlern
DE942759C (de) Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und grossen Kapazitaeten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazitaet mit Stromwandler und Wechselstrommessbruecke
DE450352C (de) Schaltung zur Leistungsmessung fuer unsymmetrische Dreiphasen-Hochspannungssysteme
DE619518C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsgrades von Hochspannungsanlagen
DE551848C (de) Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-Spannungen
AT104967B (de) Anzeigevorrichtung zum selektiven Erkennen einer mit Erdschluß behafteten Zweigleitung eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes.
DE2643460C3 (de) Schaltungsanordnung zum Messen von Strömen oder Spannungen
DE695481C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Erdschlussreststromes
DE736852C (de) Verfahren zum Abgleich einer Wechselstrommessbruecke
DE914756C (de) Elektrische Messeinrichtung, insbesondere zur Ermittlung des Hoechstwertes einer elektrischen Spannung
DE457322C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Orts von Erdschluessen in elektrischen Hochspannungsnetzen
DE842225C (de) Elektrisches Vielfachmessinstrument
DE387532C (de) Einrichtung zur Unterdrueckung des Erdschlusstromes von Hochspannungsanlagen
DE702170C (de) Verfahren zum Pruefen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes
DE2122917C3 (de) Einrichtung zum Messen von Gleich- und Wechselspannungen
DE630699C (de) Hochfrequenzmessbruecke mit Wechselstromnetzanschluss
DE935745C (de) Vorrichtung zum Abgleich oder zur Messung der Groesse eines Scheinwiderstandes
DE970752C (de) Einrichtung zum Messen von hohen Wechselspannungen mit Hilfe eines kapazitiven Spannungsteilers