DE551848C - Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-Spannungen - Google Patents
Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-SpannungenInfo
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- DE551848C DE551848C DEH116759D DEH0116759D DE551848C DE 551848 C DE551848 C DE 551848C DE H116759 D DEH116759 D DE H116759D DE H0116759 D DEH0116759 D DE H0116759D DE 551848 C DE551848 C DE 551848C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
- H03K3/537—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap
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- Testing Relating To Insulation (AREA)
Description
Für die Prüfung von Apparaten für Ein- und Mehrphasenanlagen ist es erwünscht, zur
Erzielung derselben Verhältnisse, wie sie bei Blitzschlägen auf Freileitungen auftreten,
Stoßspannungen oder Wanderwellen gleichen Vorzeichens und gleicher Größe auf die einzelnen
Phasen auftreffen zu lassen, während der Apparat gleichzeitig unter normalf requenter
Wechselspannung steht.
Mit den bisher bekannten Stoßschaltungen ist dieses nicht ohne weiteres möglich, weil
die beiden Pole der Schaltungen entgegengesetzte Vorzeichen haben. Die Schaltung
gemäß der Erfindung gewährt aber die Möglichkeit, mehrere Phasen zugleich mit Wanderwellen
oder Stoßspannungen gleichen Vorzeichens zu belasten und gleichzeitig die zu prüfenden Apparate unter normalfrequentem
Wechselstrom zu halten, ohne daß die Gefahr
ao eines Kurzschlusses des letzteren eintritt. Die Erfindung betrifft daher eine Schaltung zur
Prüfung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoß- oder Wanderwellen-Spannungen gleicher Größe und
as gleichen Vorzeichens auf allen Phasen, bei der
erfindungsgemäß der Hochspannungspol der einseitig geerdeten Stoßspannungserzeugungsschaltung
über Zuführungsleitungen, in deren jeder eine über hohe Widerstände aufgeladene Kapazität und eine Funkenstrecke in Reihe
liegen, an die Phasenklemmen des zu prüfenden Apparates angeschlossen ist und bei der
die genannten Kapazitäten derart klein bemessen sind, daß durch sie beim Überschlag
der Funkenstrecken das Eindringen der Betriebswechselspannung in die Stoßspannungserzeugungsanlage
und Kurzschluß zwischen ihren Phasen praktisch verhindert ist.
Dabei dürfen natürlich die Kapazitäten der Stoßprüfschaltung nicht eine solche Größe
haben, daß der sie nach Überschlag der Funkenstrecke durchfließende normalfrequente
Strom eine im Vergleich zum Betriebsstrom große Stärke annimmt. Es ergibt sich jedoch
für die üblichen Kapazitäten selbst von menreren 1000 cm noch kein nennenswerter
Bruchteil der normalen Xennstromstärke der üblichen, zu prüfenden Apparate (^wie Transformatoren,
Meßwandler, Schaltapparate").
Abb. ι und 2 stellen Ausführungsbeispiele
dieser Schaltung dar.
Die durch die Mitteilungen der Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren
G. m. b. H., Heft 9, S. 186, Abb. 8a, bekannt gewordene Stoßschaltung
unterscheidet sich von der Schaltung nach Abb. 1 dadurch, daß sie etwa nur eine
Funkenstrecke F2, die Kondensatoren C1,
C2, die Widerstände R1, R2, R'v R's und die
Funkenstrecke /-"".> aufweist. Mit dieser Schaltung
kann man einen einpolig geerdeten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden :
Dr.-Ing. Harald Müller tu Herinsdorf, Thür.
Apparat oder eine einzelne Durchführung prüfen, indem man diese zwischen die Leitung
b und Erde E schaltet. Will man nun einen Mehrphasenapparat mit Stoßspannung
5 oder Wandenvellen prüfen, so könnte man so vorgehen, daß man an den Kondensator C2
nicht nur eine Funkenstrecke F"2, sondern mehrere Funkenstrecken anschließt oder aber
hinter der Funkenstrecke an die Leitung b die ίο Leitungen anschließt, die zu den Polen des
Mehrphasenapparates führen, während vom Kondensator C1 aus eine Verbindungsleitung
nach dem geerdeten Teil, etwa dem Gehäuse des Apparates, geführt wird. Diese bekannte Schaltung ermöglicht aber
nicht die Prüfung unter normalfrequenter Spannungsbelastung, bei der auf einen unter
normalfrequenter Wechselspannung stehenden Mehrphasenapparat stoßförmige Spannungen
zu geben sfnd, wie dies bei Transformatorprüfungen gewünscht wird. Dann hat eine
Schaltung mit mehreren, der Zahl der Phasen des Apparates entsprechenden Funkenstrecken
an Stelle der einen Funkenstrecke F"» zur Folge, daß beim Ansprechen der Funkenstrecken
infolge Übergangs einer Stoßspannung die normalfrequente Wechselspannung zwischen den Phasen kurzgeschlossen wird.
Diesen Nachteil, der eine einwandfreie Prüfung nicht gestattet, vermeidet die Erfindung.
An Stelle eines einzigen Kondensators C2, wie er bei der bekannten Schaltung vorgesehen
ist, werden also z. B. zur Prüfung eines Dreiphasenapparates drei Kondensatoren C2, C2 und C2 eingesetzt, die auf der
Seite der Funkenstrecke F, zusammengeschlossen und auf der anderen Seite über hohe
Widerstände R2 verbunden sind. Vom dreiphasigen Prüf objekt sind sie durch eine entsprechende
Zahl von Fünkenstrecken, in dem gegebenen Beispiel die drei Funkenstrecken F'2, F"2, F'"2, getrennt. Die Leitungen a, b, c
führen von diesen Funkenstrecken zu den unter normalfrequenter Betriebsspannung stehenden
Polen bzw. Phasenklemmen des zu prüfenden Gerätes. Es empfiehlt sich, um ein gleichmäßiges Aufladen der Anlage zu erhalten,
in den anderen zur Erde E führenden Zweig der Stoßschaltung einen Kondensator
zu schalten, dessen Kapazität gleich der Summe der den Phasen entsprechenden Kondensatoren
ist. In der Zeichnung ist dies angedeutet durch Parallelschaltung der drei Kondensatoren C1, C1, C1.
In dieser' Schaltung wird beim Überschlagen der Funkenstrecken F'2, F"2, F"\
Fnn die Wanderwelle auf den unter normalfrequenter
Wechselspannung stehenden Apparat treffen, während die Betriebswechselspannung sich beim Überschlag bzw. Kurz-Schluß
der Funkenstrecken nur über die hohen "Widerstände R2 bzw. die Kondensatoren C2,
C2, C2 ausgleichen kann. Die Kondensatoren
sind verhältnismäßig so klein, daß sie keine merkliche Belastung, für den zu untersuchenden
Apparat bilden.
Die Widerstände R\ und i?'2 dienen in bekannter
Weise zum Abführen der Gleichspannungsladungen beim Ladevorgang. Abb. 2 zeigt eine für Drehstrom erforderliche Schaltung
als Beispiel.
Die Funkenstrecke F1 kann hierbei kurzgeschlossen
werden, ebenso wie in Abb. 1 diese Funkenstrecke zwischen i?f und R\ eingefügt
werden kann, a, b, c können beliebig lange Leitungen, also auch Leitungsenden sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Schaltung zur Prüfung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoß- oder Wanderwellen-Spannungen gleicher Größe und gleichen Vorzeichens auf allen Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannur.gspol der einseitig geerdeten Stoßspannungserzeugungsschaltung über Zuführungsleitungen, in deren jeder eine über hohe Widerstände aufgeladene Kapazität und eine Funkenstrecke in Reihe liegen, an die Phasenklemmen des zu prüfenden Apparates angeschlossen ist, und daß die genannten Kapazitäten derart klein bemessen sind, daß durch sie vor dem Einsetzen der Wanderwellen ein Eindringen der Betriebswechselspannung in die Stoßspannungserzeugungsanlage verhindert ist und bei dem durch, die Wanderwellen-Spannung erzeugten Überschlag die Betriebswechselspannung nicht kurzgeschlossen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH116759D DE551848C (de) | 1928-05-31 | 1928-05-31 | Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH116759D DE551848C (de) | 1928-05-31 | 1928-05-31 | Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551848C true DE551848C (de) | 1932-06-07 |
Family
ID=7172643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH116759D Expired DE551848C (de) | 1928-05-31 | 1928-05-31 | Schaltung zur Pruefung von unter Betriebsspannung stehenden Mehrphasenapparaten mit Stoss- oder Wanderwellen-Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551848C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749492C (de) * | 1939-06-08 | 1944-11-24 | Stossgenerator fuer mehrpolige Stosspruefung von erregten Mehrphasenapparaten oder Maschinen |
-
1928
- 1928-05-31 DE DEH116759D patent/DE551848C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749492C (de) * | 1939-06-08 | 1944-11-24 | Stossgenerator fuer mehrpolige Stosspruefung von erregten Mehrphasenapparaten oder Maschinen |
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