DE842225C - Elektrisches Vielfachmessinstrument - Google Patents

Elektrisches Vielfachmessinstrument

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DE842225C
DE842225C DEP33545A DEP0033545A DE842225C DE 842225 C DE842225 C DE 842225C DE P33545 A DEP33545 A DE P33545A DE P0033545 A DEP0033545 A DE P0033545A DE 842225 C DE842225 C DE 842225C
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voltage
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DEP33545A
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Rudolf Dipl-Phys Kurz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/002Switches for altering the measuring range or for multitesters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Elektrisches Vielfachmeßinstrument 1:s sind elektrische Vielfa(fhmeßinstrumente bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, sowohl Spannungen als auch Ströme zu messen. Ein Stufenschalter od. dgl. ermöglicht hierbei die Wahl des gewünschten -.%'Ießl)ereiches. Meistens ist ein weiterer Schalter vorgesehen, bei dessen Betätigung das Instrument entweder zur Messung von Gleichstrom oder zur Messung von Wechselstrom geeignet ist. Je nachdem, ob man Strom oder Spannung messen will, sind im allgemeinen verschiedene Meßbuchsen vorgesehen, und mit Hilfe des obengenannten Stufenschalters kann eine Umschaltung auf Strom-oder auf Spannungsmessung erfolgen.
  • Es ist ein weiteres Meßinstcument bekanntgeworden, bei welchem in demselben MeBgerät zwei :,lnzeigeinstrumente vorgesehen sind, wobei (las eine für Strommessungen und das andere für Spannungsmessungen gedacht ist. Für jedes Anzeigeinstrument sind hierbei je zwei Buchsen für die Meßleitungen vorgesehen, und außerdem gehört zu jedem Anzeigeinstrument ein zugehöriger Stufenschalter zur Einstellung des gewünschten MeBbereiches. Mit diesem Meßgerät ist es möglich, gleichzeitig Ströme und Spannungen zu messen; und man kann auch durch Umschaltung sowohl Wechselströme oder -spannungen als auch Gleichströme oder -spannungen messen. MeBinstrumente der bekannten Art erlauben im allgemeinen. alle vorkommenden Wechselströme oder Gleichströme zu messen, soweit dieselben in den Frequenzbereich des Meßinstrumentes fallen. Sie haben jedoch den Nachteil, daB man mit Hilfe des Stufenschalters bzw. des Umschalters auf Gleich- oder Wechselstrom immer erst das Meßinstrument vor der Messung dem Zweck entsprechend einstellen muß, d. h. daß es vor der Messung bekannt sein muß, ob man einen Gleich- oder Wechselstrom zu messen hat und in welcher ungefähren Höhe derselbe liegt. Außerdem haben solche Meßinstrumente den Nachteil, daß man immer entweder nur Gleichströme oder Wechselströme messen kann, daß häufig jedoch beides an den zu messenden Punkten gleichzeitig geschehen soll. Es ist in diesem Fall mit bekannten Instrumenten nicht möglich, das Meß-Instrument erst beispielsweise auf Gleichstrom zu schalten und so den Gleichstrom zu messen und dann das Instrument auf Wechselstrom umzuschalten und so den Wechselstrom zu messen, weil zwar ein auf Gleichstrom geschaltetes Meßinstrument_im allgemeinen keinen Wechselstrom anzeigt, umgekehrt jedoch bei Schaltung auf Wechselstrom Gleichstrom mitanzeigt, ohne allerdings die Polung dieses Gleichstromes anzuzeigen.
  • Das für die Gleich- oder Wechselströme Gesagte gilt analog auch für Gleich- und Wechselspannungen.
  • Vorliegender Erfindungsgedanke vermeidet die genannten Nachteile und bringt darüber hinaus weitere weiter unten genannte Vorteile mit sich. Hiernach werden die an den Meßleitungen liegenden Gleich- und Wechselströme bzw. Gleich- oder Wechselspannungen durch eine elektrische Weiche aufgeteilt und die Gleichströme @bzw. Gleichspannungen einem Gleichstrom- bzw. Gleichspannungsmeßinstrument zugeführt und die Wechselströme bzw. Wechselspannungen einem Wechselstrom-bzw. Wechselspannungsmeßinstrument zugeführt.
  • An Hand der Abb. i sei ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung erläutert.
  • i und 2 stellen Meßbuchsen dar, an welche über l%feßleitungen irgendeine zu messende Spannung gelegt wird. 3 ist ein Drehspulgalvanometer, welches mit seinem einen Anschluß mit der Meßbuchse 2 verbunden ist, während sein zweiter Anschluß über den Widerstand 4 mit .der Meßbuchse i Verbindung 'hat. Der mit dem Widerstand 4 verbundene Anschluß des Meßinstrumentes 3 führt zu einem Beleg des Kondensators 5, dessen zweiter Beleg mit einem Wechselstromanschluß von in Grätzschaltung aufgebauten Gleichrichtern 6 gehört. Der zweite Wechselstromanschluß dieser Grätzschaltung ist mit der Me&buchse 2 verbunden. .1n den Gleichstromanschlüssen der Grätzschaltung 6 ist ein zweites Drehspulinstrument 7 angeschlossen.
  • Wird an :den Meßbuchsen i und 2 eine Meßspannung angelegt, so wird dieselbe, soweit es sich um Gleichspannung handelt, am Meßinstrument 3 einen Ausschlag ergeben. Soweit es sich jedoch um Wechselspannung handelt, wird das Drehspulgalvanometer 3 darauf nicht reagieren, .da seine Trägheit zu groß ist, um der wechselnden Stromrichtung zu folgen. An den Meßbuchsen anlangende Wechselspannung wird' jedoch über :den Koppelkondensator 5 der Grätzschaltung zugeführt und dort gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Spannung ergibt dann am Drehspulgalvanoineter 7 einen Ausschlag. Hat man also den Fall, daß an .den Meßbuchsen i und 2 sowohl Gleich- als auch Wechselspannung auftritt, so wird das Anzeigeinstrument 3 einen dem Gleichspannungsanteil proportionalen Ausschlag und das Anzeigeinstrument 7 einen dem Wechselspannungsanteil proportionalen Ausschlag ergeben. Der Vorschaltwiderstand 4 ist in seiner Größe so gewählt, daß er einen gewünschten Meßbereich der Anzeigeinstrumente ergibt.
  • Abb.2 zeigt ein Beispiel gemäß der Erfindung zur gleichzeitigen Messung von Gleich- und Wechselströmen. Sie unterscheidet sich von der Abb. i nur dadurch, d'aß der Vorschaltwiderstand 4 fehlt und statt dessen ein Parallelwiderstand 8 zwischen die Meßbüchsen i und 2 eingeschaltet ist. Dieser Widerstand 8 ist in seinem Wert so gewählt, daß er. irgendeinen gewünschten Strommeßbereich ergibt. Im übrigen funktioniert die Schaltung nach Abb. 2 genau w^ie nach Abb. i, indem die Gleichstromkomponente von dem Anzeigeinstrument 3 angezeigt wird und die Wechselstromkomponente von dem Anzeigeinstrument 7. Bei beiden .Schaltungen nach Abb. i und 2 wird der Koppelkondensator 5 vorteilhaft so groß gewählt, daß .dessen Scheinwiderstand gegenüber :dem Widerstand' des Anzeigeinstrumentes vernachlässigbar kleip bleibt und so eine Frequenzabhängigkeit der Anzeige in dem fraglichen Frequenzbereich vermieden wird.
  • Will man jedoch das Meßinstrument nur für eine bestimmte Frequenz gebrauchen, so genügt es, wenn der Scheinwiderstand .des Kondensators 5 @in den Widerstand des Wechselstromanzeigeteils einkalkuliert wird und-das gesamte N7ielfachmeßi.nstrument mit dieser Gebrauchsfrequenz abgestimmt wird. Will man einen größeren Frequenzbereich umfassen, so wird man vorteilhaft das Vielfachmeßin.strument mit dem doppelten. Wert der unteren Grenzfrequenz abstimmen, da .dann der Meßfehler bei der unteren Grenzfrequenz gleich- und entgegengesetzt ist, wie bei einer Meßfrequen:z, die groß gegenüber der unteren Grenzfrequenz ist. Um nun eine .handliche Größe des Kondensators 5 zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Empfindlichkeit des Wechselstromanzeigeinstrumentes besonders hoch zu wählen.
  • Die beiden Schaltungen zur Spannungsmessung (Abb: i) und zur Strommessung (Abb. 2) können kombiniert werden, indem durch einen Schalter je nach gewünschter Meßart entweder ein Vorschaltwiderstand 4 oder ein Parallelwiderstand 8 eingeschaltet wird: Will man ein erfindungsgemäßes Spannungsmeßgerät mit verschiedenen Meßbereichen aufbauen, so kann man entsprechend der Abb. 3 verfahren. Diese Abbildung entspricht im Prinzip der Abb. i, nur daß die in Abb. 3 gezeigte Schaltung für vier wählbare Meßbereiche umschaltbar eingerichtet ist. Der in Abb: i eingezeichnete Vorschaltwiderstand 4 erhält in Abb. 3 vier verschiedene Größen: 4a, 4b, 4c, 4d. Diese vier Vorschalt-' widerstände 4a bis 4d können durch den Umschalter io einzeln wahlweise eingeschaltet werden. Der Stufenschalter io besitzt zwei mal vier Schaltstufen, und während mit den ersten vier Schaltstufen der Vorschaltwiderstand umgeschaltet wird, werden gleichzeitig gekoppelt hiermit mit Hilfe der zweiten vier Schaltstufen vier im Gleichspannungszweig der elektrischen Weiche eingeschaltete Widerstände 9a bis gd umgeschaltet.
  • Diese Widerstände 9a bis 9d verändern für jeden Nfeßbereich die Stromverteilung in den beiden Zweigen der elektrischen Weiche. Dies ist notwendig, weil ja der Innenwiderstand der Schaltungsanordnung für Wechselstrom teils niedriger ist als für Gleichstrom und weil sich deshalb ohne diese Widerstände 9a bis 9d zur Regulierung der Stromverteilung für irgendeinen Vorschaltwiderstand 4 ein verschiedener Meßbereichfaktor für Gleichspannung und für Wechselspannung ergaben würde. Das bedeutet, daß ohne die Widerstände 9a bis 9d bei größeren Meßbereichwerten die Gleichspannungsanzeige zu hoch oder die Wechselspannungsanzeige zu niedrig ausfallen würde.
  • Eine Schaltung dieser Art beschränkt sich natürlich nicht auf vier Meßbereiche, und es kann jede beliebige Zahl NIeßbereiche Anwendung finden.
  • Abb. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltanordnung zur gleichzeitigen Messung von Gleich- und Wechselströmen. Sie entspricht im Prinzip der Schaltung in A bb. 2, nur mit dem Unterschied, daß statt des Widerstandes 8 in Abb. 2 jetzt vier Widerstände 8a bis 8d vorgesehen sind, welche durch den Stufenschalter i i je nach dem gewünschten Meßbereich wahlweise eingeschaltet werden können. Im Wechselstromzweig der elektrischen Weiche sind gegenüber Ahb. 2 zusätzlich die Widerstände i2a bis 12d eingeschaltet, welche durch den einen Teil des Stufenschalters i i wahlweise eingeschaltet werden können. Ähnlich wie in Abb. 3 regulieren diese Widerstände 12a bis 12d wieder die Stromverteilung des Gleich- und Wechselstromkreises. Da, wie schon bei der Erläuterung zu Abb. 3 erwähnt wurde, der Wechselstromwiderstandder Schaltungsanordnung geringer ist als der Gleichstromwiderstand, würde sich bei Erhöhung des Meßbereiches durch Herabsetzung des Parallelwiderstandes 8 für Gleichstrom ein anderer Meßbereichfaktor ergeben, und zwar würde bei gleichem Meßbereichfaktor entweder das 1Vechselstrominstrument zu hoch oder das Gleichstrominstrument zu niedrig anzeigen. Um dieser Schwierigkeit aus dem Weg zu gehen, sind die Widerstände 12a bis 12d vorgesehen und setzen damit die Empfindlichkeitdes Wechselstromanzeigeinstrumentes im Vergleich zur Empfindlichkeit des Gleichstrominstrumentes herab. An Stelle der gezeigten vier Meßbereiche kann jede beliebige andere Zahl von Nfeßbereichen gewählt werden.
  • !1b1>. 5 stellt eine Anordnung dar, welche sowohl eine Spannungs- als auch eine Strommessung erlaubt. Itn Prinzip zeigt diese Schaltskizze eine Kombination der Abb. 3 und der Abb. 4. Statt des Stufenschalters io in Abb. 4 kommt hierbei ein Stufenschalter 13 zur Anwendung. Dieser Stufenschalter 13 besitzt vier Kaskaden mit je, acht Schaltstufen, @@olx i die Schaltstufen 1 bis 4 vier verschiecletieti Spatintingsmeßbereichen entsprechen und .die Stufen 5 .bis 8 vier verschiedenen Strommeßbereichen. Wir sehen, daß beispielsweise der zur Erhöhung des Spannungsmeßbereiches gedachte Vorwiderstand 4 in .den Schaltstufen für Strommessung nicht angeschlossen ist. Ebenso ,ist der im Gleichstromkreis liegende Widerstand 9 während der Strommessung nicht angeschlossen, während der im Wechselstromkreis liegende Widerstand 12 während der Spannungsanessung unangeschlossen bleibt. Der zur Erhöhung des Strommeßbereiches gedachte Parallelwiderstand 8 bleibt dagegen während der Spannungsmessung offen.
  • Die in A@bb. 5 gezeigte Ausführungsform besitzt nur zwei Buchsen für die Meßleitung, so daß beispielsweise ,diese Meßleitung bei der Umschaltung von Spannungsmessung auf Strommessung nicht gelöst werden braucht. Ebenso ist im Betrieb nur ein einziger Stufenschalter zu betätigen, welcher sowohl die verschiedenen Spannungsmeßbereiche als . auch die Strommeßbereiche einzustellen gestattet. Die Zahl von vier Strom- und vier Spannungsmeß.bereichen ist hierbei rein willkürlich und kann beliebig anders gewählt werden.
  • Es war bisher immer von zwei Meßinstrumenten die Rede, und eine Anordnung mit zwei nebeneinander aufgebauten Anzeigeinstrumenten stellt eine Lösung dar. Besonders vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn man, wie .es in Abb. 6 schematisch dargestellt ist, die Anordnung konstruktiv @so trifft, daß auf einer Skala zwei Zeiger gleichzeitig eine Anzeige ergeben, wobei die Drehachsen dieser beiden Zeiger in einer Flucht liegen. Man kann hierbei die beiden Zeiger verschiedenfarbig wählen, wobei jede Farbe dem Gleichstrom öder dem Wechselstrom bzw. der Gleichspannung oder der Wechselspannung entspricht. Man wird hierbei praktischerwei,se so verfahren, daß die Zeiger in Höhe der Skala als Messerzeiger ausgebildet sind und daß beispielsweise der Wechselstromzeiger Z i außerhalb der Skala eine rotgefärbte Verdickung aufweist, während der Gleichstromzeiger Z 2 innerhalb der Skala eine blaugefärbte Verdickung besitzt.
  • Die Drehspulen S i und S2, welche den beiden Meßinstrumenten 7 und 3 entsprechen, können untereinander mit getrennten permanenten Magneten M i und M 2 aufgebaut sein, wobei die beiden Achsen der Drehspulen in einer Flucht liegen. Diese beiden Drehspuleri können auch im Kraftlinienfeld desselben permanenten Magneten liegen, wobei jedoch darauf zu ächten ist; daß die Kraftfelder der beiden Drehspulen sich nicht gegenseitig beeinflussen können und dadurch nicht der Ausschlag des einen Instrumentes vom Ausschlag des anderen Instrumentes beeinflußt wird.
  • Wie die Rechnung bestätigt, ist es auch möglich, an Stelle der beschriebenen, mit dem Meabereich ansteigenden Ausgleichswiderstände 9 und 12 einen anderen mit steigendem Meßbereich abfallenden Widerstand im zweiten Stromzweig vorzusehen; wenn man die Widerstände 4 und 8 entsprechend wählt, was den Vorteil hat, daß man im Gegensatz zur Schaltanordnung nach Abb.5 mit nur drei Schaltkaskaden auskommen kann, weil die Ausgleichswiderstände 9 und 12 ja schaltungsmäßig an der gleichen Stelle liegen, wenn die eine Serie von ihnen in den zweiten Stromkreis verlegt wird.
  • Ferner hat die Rechnung ergeben, daß die errechneten Dimensionen der Ausgleichswiderstände 9 und 12 sich im allgemeinen mit zunehmendem oder auch mit abnehmendem Meßbereich asymptotisch einem Wert nähern, den sie schon bei mittleren Meßbereichen annähernd erreicht haben. Unter diesen Umständen kann es vorteilhaft sein, einen dem Asymptotenwert erstsprechenden Festwiderstand Vorzusehen, welcher dann in den einzelnen Meßbereichen durch einen parallel geschalteten Widerstand Verkleinert wird. Der Vorteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß man erstens einen Teil der Widerstände spart, denn in einem Teil der eßberciche kann derbetreffende Ausgleichswider-7 stand ohne unzulässigen Meßfehler gleich dem besagten Asymptotenwert gewählt werden. Der zweite Vorteil besteht darin, daß ein Teil der Widerstände keine so grobe Genauigkeit zu besitzen braucht, weil ihr Wert nur wenig in die Meßgenauigkeit eingeht.
  • Unterliesen Gesichtspunkten hat sich eine Schaltung nach Abb. 7 als zweckmäßig ergeben, welche eine Umschaltung auf fünf Spannungsmeßbereiche und sieben Strommeßbereiche, wie sie an einer der drei Schalterkaskaden angegeben sind, enthält. Als Ausgleichswiderstände, entsprechend den Widerständen 9 bzw. 12 in Abb. 5, dienen hierbei die Widerstände R 18 und R i9, welche durch die mittlere Schalterkaskade und die Widerstände R 6 bis R io mehr oder weniger verkleinert werden. Die Einsparung an genau abgeglichenen Widerständen erhellt durch die Tatsache, daß Abweichungen des Widerstandes
    R 2 nur etwa zum 16. Teil des Widerstandes
    - - - 35. - - -
    R 8 - - - 200. - - -
    R 9 - - - 200. - - -
    Rio - - - 50. - - -
    in die Meßgenauigkeit eingehen. Man braucht also diese Widerstände nicht so genau abzugleichen.
  • Hat man beispielsweise eine Spannungsmessung durchzuführen, bei welcher die Meßspannung sowohl eine Wechselspannungskomponente als auch eine Gleichspannungskomponente enthält, so kann es unter Umständen vorteilhaft sein, wenn man, den Meß-bereichschalter für das Wechselstromanzeigeinstrument und für das Gleic'hspannungsanzeigeinstrument getrennt einstellen kann. In diesem Fall ist es zweckmäßig, zwei getrennte Me&bereichschalter und außerdem für die Wechselspannungsanzeige und für die Gleichspannungsanzeige je einen getrennten Satz Vorwiderstände anzuordnen. Bei einem solchen Gerät liegt also an den Meßklemmen ein Wechselspannungsanzeigeinstrument mit Meßbereichschalter und entsprechenden Vorwiderständen und parallel dazu ein Gleichspannungsanzeigeinstrument ebenfalls :mit zugehörigem Meßbereichschalter und Vorwiderstand. Durch einen Kondensator im Stromkreis des Wechselspannungsanzeigeinstrumentes wird wieder ein Gleichstrom in diesem Stromkreis vermieden. Die obengenannten Ausgleichswiderstände können hierbei wegfall-en.
  • Das im vorigen Absatz Gesagte gilt analog auch bei Strommessungen. Hierbei muß man jedoch das Gleichstromanzeigeinstrument mit Meßbereichschalter und zugehörigen Parallelwiderständen in Serie zum Wechselstromanzeigeinstrument mit Meßbereichschalter und zugehörigen Parallelwiderständen in Serie zum Wechselstromanzeigeinstrument mit Meßbereichschalter und zugehörigen Parallelwiderständen schalten. Da .der dem Wechselstromanzeigeinstrurnent vorgeschaltete Kondensator einen Gleichstrom nicht fließen läßt, ist es notwendig, in jedem Meßbereich einen Parallelwiderstand vorzusehen, welcher dann einerseits die Empfindlichkeit der Wechselstromanzeige festlegt und andererseits für die Gleichstromanzeige einen geschlossenen Stromkreis herstellt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Un:iversalmeßinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messenden Gleichströme bzw. Gleichspannungen und die zu messenden Wechselströme bzw. Wechselspannungen durch eine elektrische Weiche getrennt werden, daß die Gleichströme bzw. Gleichspannungen einem Gleichstrom- bzw: Gleichspannungsmeßinstrument und daß die Wechselströme bzw. Wechselspannungen einem Wechselstrom- bzw. Wechselspannungsmeßinstrument zugeführt werden.
  2. 2. Universalmeßinstrument nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Wechselstrom bzw. Wechselspannung nicht reagierende Gleichstromanzeigeinstrument im Stromkreis des Meßstroms bzw. der Meßspannung liegt und daß parallel dazu ein durch einen Kondensator (5) abgeblocktes Wechselstromanzeigeinstrument geschaltet ist.
  3. 3. Universalmeßinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (5) so dimensioniert ist, daß sein Wechselstrotnwi@derstand in dem in Frage kommenden Frequenzbereich vernachlässigt werden kann.
  4. 4. Unlversalmeßlnstrllment nach Anspruch 2; dad'nrch gekennzeichnet, daß der Wechselstromwiderstand des Kondensators (5) so eingestellt wird, daß bei einer gebräuchlichen Meßfrequenz die Anzeige stimmt.
  5. 5. Universalmeßinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromwiderstand des Kondensators (5) so eingestellt wird, daß die Anzeige beim doppelten Wert der unteren Grenzfrequenz stimmt.
  6. 6. Urniversalmeßinstrument nach Anspruch i .bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselstromanzeigeinstrument eine größere Empfindlichkeit besitzt als das Gleichstromanzeigeinstrument.
  7. 7. Un@iversalmeßinstrument nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungsmeßbereichumschaltung in Serie zu den beiden Anzeigeinstrumenten ein oder mehrere umschaltbare Vorwiderstände geschaltet sind. B.
  8. Universalmeßinstrument nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Strommeßbereichumschaltung parallel zu den beiden Anzeigeinstrumenten ein oder mehrere umschaltbare Nebenwiderstände geschaltet sind.
  9. 9. Universalmeßinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren umschaltbaren Spannungsmeßbereichen in einem der beiden Instrumentenzweige umschaltbare Ausgleichswiderstände (9) vorgesehen sind., welche bei wachsendem Meßbereich den Widerstand des Gleich.strominstrumentenzweiges vergrößern oder den Widerstand des Wechselstrominstrumentenzweiges verkleinern. io. Universalmeßinstrumentnach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren umschaltbaren Strommeßbereichen in einem der beiden Instrumentenzweige umschaltbare Ausgleichswiderstände (12) vorgesehen sind, welche bei wachsendem Meübereich den Widerstand des Gleichstrominstrumentenzweiges verkleinern oder den Widerstand des Wechselstrominstrumentenzweiges vergrößern. i i. Universalmeßi.nstrument nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich asymptotisch einem Grenzwert nähernden Ausgleichswiderständen ein diesem Grenzwert entsprechender Festwiderstand vorgesehen wird, welcher durch Parallelwiderstände in den einzelnen Meßbereiche.n teilweise überbrückt wird. 12. Universalmeßinstrument nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungsmessung zwei getrennte Meßbereichschalter für Gleichspannung und für Wechselspannung vorgesehen sind. 13.UniversalmeßinstrumentnachAnspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gleichspannungs- und die Wechsellspannungsanzeige je ein Satz Vorwiderstände vorgesehen ist. 14. Universalmeßinstrument nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Strommessung zwei getrennte Meßbereichschalter für Gleichstrom und für Wechselstrom vorgesehen sind. i 5. Uniiversalmeßinstrument nachAnspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gleichstrom- und die WechseIstromanzeige je ein Satz Parallelwiderstände vorgesehen ist. 16. Universalmeßin.strument nach Anspruch i bis 6, 14 und -15, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselstromanzeigeinstrument mit zugehörigem Meß.bereichschalter und Paralleiwtider-,ständen in Serie zum Gleichstromanzeigeinstrument mit zugehörigem Meßbereichschalter und Parallelwiderständen geschaltet ist. 17. Universalmeßinstrument nach Anspruch i bis 6, 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß .das Wechselstromanzeigeinstrument in jedem Meßbereich für die Gleichstrommessung durch einen Parallelwiderstand überbrückt ist. 18. Universalmeßirnstrument nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, d'aß die beiden Meßinstrumente so angeordnet sind, daß ihre Drehachsen @in einer Flucht legen. i 9. Universalmeß instrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf derselben Skala anzeigenden Instrumentenzeiger durch verschiedene Farben hinsichtlich der zugehörigen Stromart gekennzeichnet sind.
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