DE590252C - Messanordnung fuer Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommessgeraet enthaltenden Messstromkreis und zwei fremderregten Synchronschaltern - Google Patents

Messanordnung fuer Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommessgeraet enthaltenden Messstromkreis und zwei fremderregten Synchronschaltern

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DE590252C
DE590252C DES103427D DES0103427D DE590252C DE 590252 C DE590252 C DE 590252C DE S103427 D DES103427 D DE S103427D DE S0103427 D DES0103427 D DE S0103427D DE 590252 C DE590252 C DE 590252C
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DES103427D
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Dipl-Ing Wilhelm Thal
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Meßanordnung für Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommeßgerät enthaltenden Meßstromkreis und zwei fremderregten Synchronschaltern Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung für Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommeßgerät enthaltenden Meßstromkreis und zwei fremderregten Synchronschaltern. Das Meßgerät dient dazu, den vollständig gleichgerichteten Wechselstrom oder herausgeschnittene Teile einer Periode zur Anzeige zu bringen. Der Vorteil dieser bekannten Meßanordnung besteht in der Hauptsache in der großen Empfindlichkeit, die es ermöglicht, auch noch Wechselstrom- oder Spannungswerte genau zu messen, die mit den wesentlich unempfindlicheren Wechselstrommeßinstrumenten nicht mehr erfaßt werden können. Die bisher bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie stets nur für beschränkte Zwecke verwendet werden können, so daß z. B. die Ausrüstung eines Laboratoriums mit solchen Meßinstrumenten einen erheblichen Geldaufwand erfordern würde.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Meßanordnung der oben gekennzeichneten Art zu schaffen, die möglichst viel verschiedenartige Messungen ermöglicht und praktisch nahezu als Universalwechselstromgerät angesehen werden kann.
  • Erfindungsgemäß können die Schaltkontakte der Synchronschalter wahlweise. in den Meßstromkreis geschaltet werden und sind die beliebig einstellbaren Erregerphasen um go ° gegeneinander verschoben. Ein solches Gerät kann man zunächst einmal zur Strom- oder Spannungsmessung benutzen, indem man einen der beiden Synchronschalter vor das Meßinstrument schaltet und die Erregerphase so lange verschiebt, bis der angezeigte Wert ein Maximum bildet. Man kann auch zur genaueren Einstellung die Erregerphase so einstellen, daß das Meßinstrument auf - seinen Nullwert einspielt, und dann beide Synchronschalter miteinander vertauschen. Da die Erregerphasen beider Synchronschalter genau um go ° gegeneinander verschoben sind, zeigt das Instrument dann seinen maximalen Ausschlag. Man kann die Meßanordnung weiter dazu verwenden, um Phasenwinkel zu ermitteln. Will man z. B. den Phasenwinkel zweier Spannungen gegeneinander feststellen, dann schaltet man zunächst die eine Spannung über den Schaltkontakt eines der Synchronschalter auf das. Meßinstrument und verschiebt die Erregerphase des Synchronschalters so lange, bis das Instrument Null anzeigt. Danach schaltet man die zweite Spannung ein und verschiebt den Phasenschieber wiederum bis zur Nullanzeige des Instrumentes. Ist nun die Skala des Phasenschiebers in Graden geeicht, dann kann man aus der Differenz seiner beiden Einstellungen unmittelbar den Phasenwinkel der beiden Spannungen ablesen. Ebensogut kann man natürlich die Wirk- und Blindkomponenten eines Wechselstromes bestimmen. Dabei braucht man z. B. nach Ablesen der Wirkkomponente lediglich die beiden Synchronschalter miteinander zu vertauschen, um unmittelbar danach ohne weitere Einstellung die Blindkomponente ablesen zu können.
  • Zur Erregung der Synchronschalter, die z. B. zweckmäßig als mechanische Zungengleichrichter ausgebildet sind, benutzt man vorteilhaft einen Drehtransformator, der primär und sekundär eine Dreiphasenwicklung trägt und primär mit Drehstrom erregt wird. Die Sekundärwicklung wird zweckmäßig in Sternschaltung ausgeführt, so daß die Erregung eines der beiden Synchronschalter unmittelbar aus einer Phase entnommen werden kann, während der andere Synchronschalter zweckmäßig mit der verketteten Spannung der beiden anderen Phasen erregt wird. Der drehbare Teil des Phasenschiebers wird zweckmäßig mit einem Zeiger versehen, der über einer nach Winkelgraden der Phasenverschiebung geeichten Skala spielt. Natürlich kann auch die Skala an dem drehbaren Teil befestigt sein und eine feststehende Zeigermarke verwendet werden.
  • Es ist bereits eine Meßanordnung für Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommeßgerät und zwei fremderregte Synchronschalter enthaltenden Meßstromkreis bekanntgeworden. Dabei sind die beiden Synchronschalter aber nicht wahlweise einschaltbar angeordnet, sondern beide dauernd in den Meßstromkreis eingeschaltet und in der Phase um =8o° gegeneinander verschoben. Ein als Stromquelle dienender Phasenschieber dient dazu, die Unterbrechungen auf die richtige Phase einzustellen.
  • Diese bekannte Anordnung gestattet nur die Ausführung einer einzigen bestimmten Art von Messungen, während es bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung durch die wahlweise einschaltbare Anordnung von zwei um go° in der Phase gegeneinander verschobenen Synchronschaltern möglich ist, nacheinander in schneller Aufeinanderfolge eine Reihe verschiedenartiger -Messungen auszuführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Meßanordnung gemäß der Erfindung ist in der Fig. i dargestellt. Mit R, S und T sind die Primärphasen des einen Drehtransformator speisenden Netzes bezeichnet. R', S' und T' sind die sekundären Phasen desselben Transformators, deren Stellung gegenüber dem primären Erregerfeld mit Hilfe eines Zeigers i und einer den ganzen Kreis umfassenden Gradskala a abgelesen werden kann. Mit 3 und q. sind die beiden Synchronschalter bezeichnet. Der Synchron-Schalter 3 wird aus der Phase S' über einen Widerstand 5 erregt, während der Synchronschalter q. von der verketteten Spannung der Phasen R' und ' über einen Widerstand 6 erregt wird. Die Widerstände 5 und 6 sind so bemessen, daß den Erregerwicklungen beider Synchronschalter die gleiche Energie zugeführt wird, vorausgesetzt natürlich, daß gleichartige Synchronschalter zur Verwendung gelangen. Mit 7 ist ein empfindliches Gleichstrommeßgerät bezeichnet, das mit Hilfe eines Schalters 8 wahlweise über die Schaltkontakte der Synchronschalter 3 oder q. an die zum Anschluß der zu messenden Spannung oder des zu messenden Stromes dienenden Klemmen g und =o geschaltet werden kann. Ein parallel zum Meßinstrument 7 und den Schaltkontakten angeordneter Widerstand =i soll die Schaltkontakte gegen Beschädigungen beim Öffnen des Stromkreises schützen, während ein veränderlicher Widerstand =z der Einstellung einer gewünschten Empfindlichkeit dient.
  • Die Wirkungsweise der in der Zeichnung schematisch dargestellten Anordnung geht aus den vorausgegangenen Ausführungen bereits eindeutig hervor. Es ist ohne weiteres klar, daß man mit Hilfe des Schalters 8 wahlweise die Schaltkontakte entweder des Synchronschalters 3 oder des Synchronschalters q. vor das Meßinstrument 7 schalten kann, so daß die Schaltphase auf diese Weise bequem jederzeit um go° verschoben werden kann. Dadurch wird, wie bereits oben erläutert, nicht nur eine genaue Ablesung des Maximalwertes nach vorangegangener Nulleinstellung, sondern auch die bequeme Ablesung von Wirk-Blind-Strom bzw. Wirk-Blind-Spannung ermöglicht.
  • An Stelle des in der Zeichnung dargestellten einzigen Gleichstrominstrumentes 7 kann man ebensogut auch zwei Gleichstrominstrumente verwenden, die unmittelbar in Reihe mit je einem der Schaltkontakte der Synchronschalter 3 oder q. geschaltet sind. Dann kann der Umschalter 8 ganz fortfallen. Man kann vielmehr die von ihm nur wahlweise verbundenen Punkte ständig fest miteinander in Verbindung bringen. In diesem Fall wird die Ablesung insofern erleichtert, als ein Umschalten nicht mehr erforderlich ist. Man kann viehmehr z. B. das in dem Kreis des Synchronschalters 3 liegende Meßinstrument durch Verstellen des Phasenschiebers auf Null einstellen und dann unmittelbar von dem im Kreis des Synchronschalters 4. liegenden Instrument den Maximalwert ablesen bzw. an dem einen Instrument den Wirkstrom oder die Wirkspannung und an dem anderen Instrument ohne weitere Umschaltung den Blindstrom bzw. die Blindspannung. Im allgemeinen wird man jedoch z,#veckmäßig nur ein einziges Gleichstrominstrument benutzen, schon um die Kosten für ein weiteres Instrument zu sparen und um auch nicht genötigt zu sein, zwei Instrumente sorgfältig aufeinander abzugleichen.
  • Die in der Zeichnung (Fig.7) dargestellte Schaltung eignet sich besonders für magnetische Messungen, nämlich für die Bestimmung des Magnetisierungsstromes, der Induktion, des Leerlaufwinkels und auch der Blind- und Wirkkomponente des Magnetisierungsstromes. Besonders zweckmäßig kann man die Anordnung für eine derartige Messung durch ein Schaltgerät ausbilden, über welches die Meßanordnung, z. B. in der in Fig. 2 dargestellten Weise durch Verschieben der mechanisch gekuppelten Kontakte K, bis K3, mit dem Primär- oder Sekundärkreis des zu prüfenden Kernes so verbunden werden kann, daß zweckmäßig ohne Anwendung weiterer Schaltmittel die oben angegebenen Messungen bei schrittweiser Betätigung des Schaltgerätes fortlaufend ausgeführt werden können. Dabei läßt sich die für eine solche Messung benötigte Zeit auf ein Mindestmaß verringern, wenn man in folgender Weise vorgeht. In der Ausgangsstellung des Schaltgerätes ist über die mit Sh bezeichneten Klemmen ein im Primärkreis eines zu messenden magnetischen Kernes angeordneter Shunt zwischen die Klemmen 9. und io geschaltet und gleichzeitig das Meßinstrument 7 über den Synchronschalter 3 an die Klemmen 9 und io angeschlossen. Jetzt wird der Phasenschieber so länge verschoben, bis das Meßinstrument 7 einen Maximalausschlag zeigt, der dem Magnetisierungsstrom des Prüfkernes entspricht. Nun- mehr wird das Schaltgerät um einen Schritt weitergeschaltet. Dadurch werden die Synchronschalter 3 und q. vertauscht, so daß nunmehr das Meßinstrument 7 über den Synchronschalter q. an den Klemmen 9 und io liegt. Gleichzeitig wird über die Klemmen Sw die Sekundärwicklung des Prüfkernes an die Klemmen 9 und io gelegt. Derjenige Winkelweg, der jetzt erforderlich ist, um den Phasenschieber so weit zu verstellen, bis das Meßinstrument 7 seinen Nullwert -anzeigt, entspricht dem Leerlaufwinkel des Prüfkernes. Tauscht man nun in der dritten Stellung des Schaltgerätes wiederum den Synchronschalter q. gegen den Synchronschalter 3 aus, dann entspricht der Ausschlag des Meßinstrumentes 7 dem MaXimalwert der Induktion. In der vierten Stellung des Schaltgerätes wird an die Klemmen 9 und io wiederum der Shunt gelegt und danach die Wirkkomponente des Magnetisierungsstromes abgelesen. In der fünften Stellung des Schaltgerätes werden schließlich wiederum beide Synchronschalter gegeneinander vertauscht, so daß die Blindkomponente des Magnetisierungsstromes angezeigt wird. Man -kann nun entweder die Stellungen des Schaltgerätes über einen Kreis verteilen, so daß bei Weiterführung des Schalters in gleichem Sinne eine neue Messung unmittelbar beginnen kann. Man kann ebensogut aber auch das Schaltgerät über die.vorher durchlaufenen Stellungen zurück in seine Ausgangsstellung führen.
  • Es ist zweckmäßig, zur Erzielung einer gemeinsamen Skala für den Magnetisierungsstrom und die Induktion den Querschnitt des zu prüfenden Kernes, die Windungszahl von dessen Wicklung, den Widerstand des Shunts und die Konstante des Instrumentes entsprechend aufeinander abzustimmen.
  • Werden, wie oben beschrieben, an Stelle des einen Meßinstrumentes 7 -zwei Meßinstrumente benutzt, dann kommt man, wie sich ohne weiteres ergibt, mit drei Schaltstellungen für die angegebenen fünf Meßwerte aus, weil nämlich die Meßwerte a und 3 einerseits und q. und 5 anderseits in der gleichen Schalterstellung auf den beiden Meßgeräten nebeneinander abgelesen werden können.
  • Es ist- bereits vorgeschlagen worden, die Reihenschaltung von zwei Synchronschaltern, deren Erregerphasen um nahezu i8o ° gegeneinander verschoben sind, in Verbindung mit einem Gleichstrominstrument zu benutzen, um den Verlauf einer beliebig geformten, jedochin regelmäßigen Zeitabständen sich wiederholenden Strom- oder Spannungskurve punktweise aufzuzeichnen. Auch für diesen Zweck kann der Erfindungsgegenstand ohne weiteres verwendet werden, da er alle dafür benötigten Teile enthält: Es ist lediglich notwendig, diese Teile in anderer Weise aneinanderzuschalten. Zweckmäßig benutzt man auch dafür ein alle Teile gleichzeitig schaltendes Organ, das mit Rücksicht auf den verhältnismäßig seltenen Gebrauch z. B. die Form eines Verbindungssteckers mit einer Vielzahl von Steckerstiften haben kann. Mit Hilfe eines solchen Verbindungssteckers, der der Übersichtlichkeit halber mit den erforderlichen Stromverbindungen nicht dargestellt ist, kann man die in der Fig. = schematisch angegebenen Teile ohne weiteres gemäß Fig.3 schalten. Man ordnet zweckmäßig lediglich noch einen Potentiometerwiderstand 13 an, der an die verkettete Spannung der beiden Phasen R' und T' gelegt werden kann. Der mittlere Teil dieses Potentiometerwiderstandes ist mit einem möglichst stetig arbeitenden veränderlichen Abgriff versehen, über den die Erregerwicklung eines der beiden Synchronschalter mit dem Sternpunkt verbunden ist, während der andere Synchronschalter unverändert aus der Phase S' gespeist wird. Dieser stetige Abgriff auf dem Potentiometer dient dem Zweck, zunächst die Erregung beider Synchronschalter auf genau i8o ° Phasenverschiebung, einstellen zu können. Schaltet man nämlich eine beliebige Spännungsquelle an die Klemmen 9 und io, dann wird, das Meßinstrument 7 keinen Ausschlag mehr zeigen, wenn die Erregerphasen beider Synchronschalter um genau 18o° verschoben sind. Ausgehend von dieser 18o° betragenden Phasenverschiebung kann. man nun einen Streifen gewünschter Breite aus der aufzunehmenden Kurve herausschneiden, indem man mehr oder minder große Teile des Potentiometers überbrückt. Um mit verschiedenen Streifenbreiten arbeiten zu können, sind mehrere Stöpselkurzschließer i¢, 15 mit voneinander verschiedenem Widerstand vorgesehen. Man kann die Zahl natürlich beliebig hoch wählen und ist nicht auf das im Ausführungsbeispiel angegebene Paar beschränkt. Nachdem man auf die oben beschriebene Weise das Gerät für eine Aufnahme vorbereitet hat, führt man dem Meßkreis die punktweise aufzunehmende Spannung bzw. eine dem punktweise aufzunehmenden Strom entsprechende Spannung zu und dreht den Phasenschieber schrittweise um z. B. stets gleich große Schritte, deren Größe der gewünschten Genauigkeit entsprechend gewählt wird, wobei man vor bzw. nach jedem Schritt einmal die Stellung des Instrumentes 7 abliest. Die so abgelesenen Werte werden in ein vorbereitetes Koordinatennetz eingetragen und geben bei ihrer Verbindung durch einen Linienzug die gewünschte Kurve. Die Streifenbreite wählt man zweckmäßig etwa entsprechend -- bis io ° Phasenverschiebung, und zwar wieder ebenfalls mit Rücksicht auf die gewünschte Genauigkeit, vorausgesetzt natürlich, daß das Meßinstrument 7 hinreichend empfindlich ist, um bei einem schmalen Streifen noch wenigstens annähernd seinen Vollausschlag zu erreichen.
  • Mit den oben erläuterten Ausführungsbeispielen sind die Anwendungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes natürlich noch nicht erschöpft. Man kann das Gerät z. B. auch noch benutzen zur Leistungsmessung bis zu den größten Verschiebungswinkeln, zur Messung sehr kleiner Ohmscher Widerstände, zur Messung des Eigenverbrauches von Wandlern, zur Messung der Streuinduktivität von Wicklungen, z. B. insbesondere der Sekundärwicklungen von Wandlern, zum Abtasten von Streufeldern in der Luft nach Größe und Richtung, zur Kapazitäts- und Iuduktivitätsmessung, zur Messung der Fehlwinkel an Ohmschen Widerständen, Induktivitäten und Kapazitäten, zur Messung der dielektrischen Verluste während der Hochspannungsbeanspruchung des Dielektrikums, zur Form- und Scheitelfaktormessung und zur Messung der Stromverdrängungsverluste.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Meßanordnung für Wechselstrom mit einem ein Gleichstrommeßgerät enthaltenden Meßstromkreis und zwei fremderregten Synchronschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte der Synchronschalter wahlweise in den Meßstromkreis geschaltet werden können und die beliebig einstellbaren Erregerphasen der Synchronschalter um go° gegeneinander verschoben sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier zur Ablesung dienender Gleichstrommeßinstrumente, die in Reihe mit je einem Schaltkontakt eines Synchronschalters und parallel zueinander in den Meßstromkreis geschaltet sind, wobei beide Schaltkontakte gleichzeitig in den Meßstromkreis geschaltet sein können. 3.i Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Erregerströme für die Synchronschalter liefernde Phasenschieber mit einer nach Graden eingeteilten Skala, versehen ist. q.. Anordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen mit Dreiphasenstrom gespeisten Phasenschieber mit Sternschaltung der Sekundärseite und durch den Anschluß des Erregerkreises des einen Synchronschalters an eine Sekundärphase, während der Erregerkreis des anderen Synchronschalters an die verketteten beiden anderen Sekundärphasen angeschlossen ist. 5. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden für magnetischeMessungen, gekennzeichnet -durch ein Schaltgerät, über welches die Meßanordnung mit dem Primär- oder Sekundärkreis des zu prüfenden Kernes so verbunden werden kann, daß zweckmäßig ohne Anwendung weiterer Schaltmittel durch schrittweise Betätigung des Schaltgerätes folgende Messungen ausgeführt werden können : Leerlaufstrom, Leerlaufwinkel, Induktion, Wirkkomponente und Blindkomponente des Leerlaufstromes. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Schaltgerätes und einen solchen Anschluß des Schaltgerätes an die zu verbindenden stromführenden Teile, daß bei in einer Richtung fortlaufender schrittweiser Betätigung des Schaltgerätes die Messungen in folgender Reihenfolge ausgeführt werden: i. Leerlaufstrom, 2. Leerlaufwinkel, 3. Induktion, q.. Wirkkompönente und 5. Blindkomponente des Leerlaufstromes. 7. Anordnung nach Anspruch 2 und 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein Schaltgerät mit nur drei Schaltstellungen, wobei Wirk und Blindkomponenten des Stromes an je einem der Instrumente gleichzeitig abgelesen werden können. B. Anordnung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt und die Windungszahl des zu prüfenden Kernes, ferner ein vor die Primärspule des Prüfkernes geschalteter Nebenschlußwiderstand und schließlich die Konstante des Instrumentes derart gegeneinander abgeglichen. sind, daß für die Messung des Leerlaufstromes und .der Induktion eine gemeinsame Skala benutzt werden kann. g. Anordnung nach Anspruch i oder 2 zur punktweisen Aufnahme einer beliebig geformten, in regelmäßigen Zeitintervallen sich wiederholenden Strom- oder Spannungskurve, dadurch gekennzeichnet, d aß in an sich bekannter Weise beide Synchronschalterkontakte in Reihe mit einem Instrument liegen, wobei ihre Erregerphasen um nahezu i8o° gegeneinander verschöben sind. io. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der für die punktweise Bestimmung einer Kurvenform erforderlichen Schaltung ein gemeinsames Schaltgerät dient. ii. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Synchronschalter auf 18o' Phasenverschiebung eine möglichst stetig abgreifbare Potentiometerschaltung dient, während zur Einstellung der gewünschten Abweichung Mittel vorgesehen sind, um bestimmte entsprechend' bemessene Teile des Potentiometerwiderstandes kurzzuschließen. 12. Anordnung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentiometerwiderstand zwischen zwei verkettete Sekundärphasen des Phasenschiebers geschaltet ist.
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