AT142504B - Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen. - Google Patents

Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen.

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AT142504B
AT142504B AT142504DA AT142504B AT 142504 B AT142504 B AT 142504B AT 142504D A AT142504D A AT 142504DA AT 142504 B AT142504 B AT 142504B
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  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description


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  Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen und vorzugsweise auf ein Gerät zur Bestimmung der Energieverluste in dielektrischen Stoffen.   Gewohn-     lieh   bestimmt man die Energieverluste, indem man den dielektrischen Verlustwinkel tg   8   misst, d. h. das Verhältnis der Wirkkomponente zur Blindkomponente der Impedanz des zu prüfenden Objektes. 



  Es ist bekannt, zur Messung des Verlustfaktors eine sogenannte Scheringbrücke zu verwenden, ein   Brücken-   system, in welchem zwei benachbarte   Zweige veränderliche Widerstandselemente   enthalten, während in dem dritten Zweig ein Normalkondensator und im vierten Zweig das Prüfobjekt angeordnet ist. Bei der bisher üblichen Anwendung dieser   Brückenschaltung   wird die Brücke elektrisch abgeglichen durch   Veränderung   der vorerwähnten Widerstandselemente. Dieses Abgleichen der   Brücke   erfordert aber nicht nur grosse Erfahrung, sondern beansprucht vor allem auch eine erhebliche Zeit. 



   Die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Prüfgerät zu schaffen, bei welchem der Verlustwinkel oder die Kapazität oder beide Werte angezeigt werden durch ein Aus- 
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  Weiterhin soll durch die Erfindung die Genauigkeit der Messung erhöht und die Bedienung der Mess.. anordnung erleichtert werden. 



   Versuche und daran angeknüpfte Überlegungen haben gezeigt, dass man die oben gestellten Aufgaben lösen kann mit Hilfe einer   Seheringbrücke,   in deren Diagonalzweig vorgesehen sind erstens Mittel zur Teilung des den Diagonalzweig   durchfliessenden   Stromes in zwei Komponenten, von denen die eine ein Mass für die Kapazität des Prüflings und die andere ein Mass für seinen Verlustwinkel ist, und zweitens ein   Messinstrument   zur Anzeige bzw. Aufzeichnung der oben angeführten Komponenten. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung beschrieben, u. zw. zeigt   Fis ;. l   ein   Schaltungsschema   der zur Durchführung des Erfindungsgedankens notwendigen Schaltelemente. Fig. 2 und 3 zeigen Varianten der in Fig. 1 angeführten Schaltung. Fig. 4 stellt einen Synchronschalter dar, wie er beispielsweise in den Schaltungen gemäss Fig. 1-3 benutzt werden kann. Fis. 5 zeigt die Schaltung eines Phasenschiebers, der in den Fig. 1-3 Anwendung finden kann, und Fig. 6 zeigt ein Vektordiagramm, an Hand dessen die Wirkungsweise späterhin erläutert wird. 



   In der Fig. 1 wird die Messanordnung von einer schematisch dargestellten Wechselstromquelle gespeist. Die   Messanordnung   wird gebildet von einer   sogenannten Scheringbrücke,   die besteht aus einem   veränderbaren Widerstandselement R, einem   zweiten veränderbaren Widerstandselement R2, einem Normalkondensator Cn und dem Prüfobjekt P, das z. B. ein Kondensator, ein dielektrisches Material oder auch die Isolation eines   elektrischen Gerätes,   z. B. eines Transformators, sein kann. Die Brücke wird aus der Stromquelle über einen Transformator T gespeist, dessen Primärwicklung unmittelbar an die Stromquelle geschaltet ist. Die   Sekundärwicklung   ist mit den beiden Endpunkten der   Brücke   verbunden.

   Durch eine nicht   dargestellte Anordnung können   von der   Sekundärwicklung   des Trans- 
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 Synchronschalter G1 und G2 in ihrer Phase mit Hilfe des   Phasenschiebers beliebig gegenüber   der Phase der   Brüekenspeisespannung   verschoben werden   können, jedoch stets so, dass zwischen   den beiden Erregerströmen der Synchronschalter G1 und   G2   stets eine Phasenverschiebung von 90  aufrechterhalten bleibt. 



   In der Brückendiagonale sind weiterhin noch zwei Wechselschalter U angeordnet. von denen der untere dazu dient, wahlweise den Synchronschalter G1 oder G2 in die   Brüekendiagonale zu sehalten.   während der obere dazu dient die   Briiekendiagonale   in Reihe mit dem Normalkondensator Cn parallel zumWiderstandR2schaltenzukönnen. 



   An dem Widerstand R1 ist eine Skala vorgesehen, die zweckmässig in Mikrofarad geeicht ist. Ebenso ist an dem veränderbaren Widerstand R2 eine Skala vorgesehen, die in Volt   geeicht   ist. 



   Als Phasenschieber kann an sich jede bekannte Form benutzt werden, die eine kontinuierliche Verschiebung der Phase ermöglicht. Eine besonders einfache Ausführungsform ist in der Fig. 5 dargestellt. In dieser Figur ist ein Stromkreis in zwei Zweige geteilt, von denen der eine eine Serienschaltung eines Potentiometers R4 mit verstellbarer   Bürste Bi   und eines   ohmschen   Widerstandselementes Es enthält. Parallel zu dem Potentiometer      ist eine Induktivität Li angeordnet und parallel zum Wider-   stand. R   ein Kondensator   Ci.   Der andere Zweig des obenerwähnten Kreises enthält die Sekundärwicklung eines Transformators Ti, dessen Primärwicklung von der die Brücke speisenden Stromquelle erregt wird. 



  Ferner enthält der Phasenschieber einen zweiten unterteilten Stromkreis, dessen einer Teil von   einem   induktiven Widerstand L2 und dessen anderer Teil von einem Kondensator   C2   gebildet wird. In diesem 
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 und K2 dienen zum Anschluss der Erregerwicklung des   Synchronsehalters G'i   bzw. der   Erregerwicklung   des Synchronschalters G2. 



   Ohne weitere Erläuterung dürfte es aus der Schaltung ersichtlich sein, dass bei Verschieben der Bürste B1 bzw. B2, von denen die eine für   Grobregulierung,   die andere für   Feinregulierung   dient, die Phasenlage der von den   Klemmen Ki bzw. 72   entnommenen Ströme verschoben wird gegenüber der Phasenlage der   Sekundärspannung   des Transformators   Ti. Ferner dürfte ersichtlich sein,   dass durch 
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 nommen wird, eine Phasenverschiebung von 90  haben wird gegenüber dem Strom, den man aus den   Klemmen fizz   entnimmt. Infolgedessen bleibt diese relative Phasenlage der beiden Erregerströme gegeneinander unabhängig von der sonstigen Einstellung des Phasenschiebers stets aufrechterhalten.

   Die 
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 und   Xs   entnommenen Erregerströme um gleiche Beträge gegenüber der Phase der Sekundärspannung des Transformators Tl verschoben werden. 



   Die in den Fig. 1-3 dargestellten Synchronschalter können in ähnlicher Weise konstruiert sein wie die an sich   bekannten Schwinggleichriehter.   Zum besseren Verständnis ist in der Fig. 4 ein   Aus-   führungsbeispiel eines solchen Synchronschalters gezeigt. Mit Z ist eine schwingbare Zunge aus   elastischem  
Stahl bezeichnet, die einen Kontakt trägt, der mit einem festen von der Schraube D getragenen Gegenkontakt zusammenarbeitet. W ist die Erregerwicklung, die auf zwei entgegengesetzten Seiten der   Zuna : e Z   gegenüberstehende Pole verteilt ist. Beide Pole sind mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten permanenten Magneten gleichnamig vormagnetisiert. Entsprechend der Stromrichtung in der Erregerwicklung W wird einer der beiden Pole geschwächt und der andere verstärkt.

   Infolgedessen wird die Zunge Z entweder gegen den festen Kontakt D gezogen oder von ihm entfernt. Bei Erregung der Wicklung W mit Wechselstrom wird demnach der Kontakt während der positiven oder der negativen Halb- 
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 gehalten. Wenn man die Eigenschwingungszahl der Zunge Z zweckmässig wählt, d. h. vorzugsweise wesentlich höher als die erregende Frequenz und mit sehr   kleinen Kontaktöffnungswegen arbeitet, dann   entsprechen die Öffnungs- und Schliesszeiten den jeweiligen Halbwellen mit solcher Genauigkeit, dass auch sehr empfindliche Messungen eindeutig darauf aufgebaut werden können. Der Stromkreis, der von dem Synehronsehalter gesteuert wird, verläuft über die Zunge Z, an die er z.

   B. durch eine Klemme   K3   angeschlossen werden kann, zu der Gegenkontaktschraube D, zu deren Anschluss an den Stromkreis eine weitere mit t bezeichnete Klemme dienen kann. Natürlich muss die Zunge gegen den sie und die Schraube D tragenden Block isoliert sein. 



   An Stelle eines oben beschriebenen mechanischen Synchronschalters kann man auch Trockengleichrichter verwenden, deren Sperr- bzw. Durchlasszeiten durch eine die zu steuernde Spannung wesentlich übersteigende Hilfsspannung bestimmt werden können. Durch Phasenverschiebung dieser   Hil t's-   spannung kann man   Sperr-und Durehlasszeiten   in bezug auf die zu steuernde Spannung beliebig in der Phase verändern. 



   Bevor auf die   Beschreibung   des in der Fig. 1 dargestellten Gerätes eingegangen wird, soll zuvor kurz in Verbindung mit dem in der Fig. 6 dargestellten Vektordiagramm die theoretische Wirkungsweise 

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 erläutert werden. Der Vektor V stellt die Spannung dar, welche an der Brücke liegt. Der Vektor JCn stellt den Strom dar, der in   denjenigen Brückenzweig fliesst, der   den Normalkondensator Cn enthält. 
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  Mit Jd ist der Vektor des Stromes bezeichnet, der durch den Diagonalzweig der   Brücke fliesst.   Zur Vereinfachung der Erläuterung soll zunächst unterstellt werden, dass der Normalkondensator verlustfrei ist und dass demgemäss der Stromvektor JCn senkrecht auf dem Spannungsvektor V steht.

   Aus einer dem Fachmann geläufigen Überlegung ergibt sich, dass der Winkel, welcher von den beiden Vektoren JCn und   JCa : eingeschlossen   wird, der dielektrische Verhistwinkel ist, der mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes bestimmt werden soll, d. h. aber, dass tg   Ï   gleich ist dem Verhältnis der   Wirkkomponente   zu der Blindkomponente der Impedanz des   Prüfobjcktes.   Wenn der   Vektor J (l in   zwei Komponenten   Jtl,   und   J (I.   geteilt wird, die aufeinander senkrecht stehen und von denen eine parallel zu dem Vektor JCx   verläuft,   dann gilt die   Gleichung tg Ï = Jdi :

   JC'M.   Nun ist aber   JCM   gegeben durch die Kapazität des Normalkondensators On und durch den Wert der Spannung   V.   Wenn also die zuletzt genannten Werte bei Beginn der Messung bekannt sind, dann kann der Wert von JCn als Konstante angenommen werden. Infolgedessen wird dann der Wert von   J (I,   als Mass für den Verlustfaktor, d. h. für den tg   S   angesehen werden können. Es genügt also,   den Wert von Jd1 zu   bestimmen. 



   Es mag noch erwähnt werden, dass die oben angeführten Überlegungen eine Annäherung darstellen und nur gelten, wenn der Winkel   @   verhältnismässig klein ist. Diese Voraussetzung ist aber bei allen in Betracht kommenden Messungen erfüllt. Ferner war zur Vereinfachung der Betrachtung vorausgesetzt, dass der Normalkondensator Cn keine dielektrischen Verluste hat. Aber auch wenn diese Voraussetzung nicht vollkommen erfüllt ist, behalten die obenstehenden Betrachtungen ihre Richtigkeit, so dass auch dann der Vektor   Jd1   als Mass für den Verlustwinkel angesehen werden muss. 



   Auf Grund der obenstehenden theoretischen   Überlegung dürfte   klar sein, dass zur   Bestimmung   des tg   #   der Strom, welcher durch die Brückendiagonale fliesst, in die beiden obenerwähnten Komponenten geteilt werden muss und dass für diesen Zweck die beiden   Synchronsehalter     G1 und G2 dienrn.   Ferner muss die eine der beiden Komponenten, wie oben ebenfalls bereits gesagt, parallel zum Vektor JCx liegen. und für diese Einstellung dient der Phasenschieber   Ph.   
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 enthält, parallel zu dem   Brückenarm   geschaltet, in   welchem   das veränderbare Widerstandselement R2 angeordnet ist.

   Da, wie bekannt, der Verlustwinkel abhängig von der dem   Prüfobjekt aufgedrückten   Spannung ist, pflegt man im allgemeinen mehrere Werte des Verlustwinkels für verschiedene Spannungen zu bestimmen. Demgemäss wird der   gewünschte   Wert der Prüfspannung durch Einstellung des Widerstandselementes   Ho an   Hand der Skala erhalten. Nach Einstellung des Widerstandes R2 wird der Phasenschieber so lange verstellt, bis der   Aussehlag   des Instrumentes J ein Maximum erreicht, solange der untere
Schalter U in der einen Endlage sieh befindet, und ein Minimum erreicht, solange der untere Schalter U in der andern Endlage liegt, d. h. solange der Synchronschalter G2 eingeschaltet ist. 



   Nunmehr wird, nachdem der Synchronschalter G1 eingeschaltet ist, die Sekundärspannung des Transformators T so eingestellt, bis der Zeiger des   Messinstrumentes   einen vorausbestimmten Wert anzeigt. 



  In diesem Falle hat nämlich die an der Brücke und an dem Prüfobjekt liegende Spannung den auf der Skala des Widerstandes R2 eingestellten Wert. Danach wird der obere Schalter U in die in der Fig. 1 durch ausgezogene Linien dargestellte Lage gebracht. Infolgedessen liegt der Diagonalzweig der Brücke nunmehr ordnungsgemäss in der Brückenschaltung. Jetzt wird das Widerstandselement   R1   so lange verändert, bis der Zeiger des   Messinstrumentes   J innerhalb der Skala steht. Das Widerstandselement ist in solcher Weise unterteilt, dass jeder Stufe gerade   der Messbereich   des Instrumentes entspricht.

   Auf diese Weise wird demnach erreicht, dass der   Messbereich   des Instrumentes beliebig verlängert werden kann, indem entsprechend viel Stufen des Widerstandes   R1   eingeschaltet werden. Diese einzelnen Widerstandsstufen können dann gleichzeitig in ganzzahligen Vielfachen der Normalkapazität geeicht sein, so dass man aus der Summe des an dem Widerstand R1 eingestellten Kapazitätswertes und des von dem Messinstrumentenzeiger angezeigten Kapazitätwertes unmittelbar die Kapazität des Prüflings ablesen kann, wobei zweckmässig die Skala des Instrumentes nach einer Zehnerpotenz unterteilt ist. Der auf diese Weise gemessene Wert stellt die   Grösse   der Stromkomponente Jd2 dar.

   Aus dem in der Fig. 6 dargestellten Diagramm ergibt sich aber, dass die Summe der Vektoren   J   und JCn ungefähr gleich ist dem Vektor JCx. Somit ist dieser Vektor ein Mass für den Wert der Kapazität des Prüfobjektes. Wenn nun der Vektor JCn, wie oben angegeben, als Konstante betrachtet wird, dann gibt der Stromvektor   Jfi   tatsächlich ein   Mass   für den Wert der gesuchten Kapazität, und dieser Wert wird in der beschriebenen Weise angezeigt durch das geeignet geeichte Messinstrument J, wenn das Instrument in Serie mit einem der beiden   Synchronschalter   G1 und   Gz liegt.   



   Wenn man den unteren Schalter U umgeschaltet hat, d.   h. wenn   das Messinstrument in Serie mit dem andern der beiden Synchronschalter   G1   oder   go gelegt   ist, dann wird der Wert des Verlustwinkels, 
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 klein im Verhältnis zu den Widerständen der beiden andern   Brückenarme,   die den Normalkondensator und das   Prüfobjekt   enthalten. Darüber hinaus wird bei dem Erfindungsgegenstand der das   Messinstru-   ment J enthaltenden   Brückendiagonale   ein möglichst hoher Widerstand gegeben, um die Genauigkeit der Messung   möglichst   zu steigern. 



   Die oben beschriebene Anordnung lässt sich insbesondere für hohe   Brüekenspannungen noch   wesentlich verbessern, wenn man dem Diagonalzweig der Brücke mit daran hängendem Normalkondensator und diesem benachbartem ohmschen Widerstand gesondert speist, z. B. mit Hilfe eines   Spannung-   wandlers, der an die Erregerspannung der Brücke angeschlossen ist. Eine solche   Ausführungsform   ist in der Fig. 2 dargestellt, die im übrigen der Fig. 1 entspricht, so dass alle gleichartigen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.

   Abweichend von der Fig. 1 ist ein zweiter   Transformator   vorgesehen, dessen   Primärwicklung   mit den Enden der   Sekundärwicklung   des   Speisetransformators'1'   verbunden ist und so in bezug auf die Brücke zwei Brückenzweige bildet. Der Normalkondensator   C) ;   und der Widerstand   R2   sind in Reihe zueinander geschaltet und mit der   Sekundärwicklung   des Transformators Sp verbunden. Auf diese Weise werden die Elemente R und CM gewissermassen mit dem Übersetzungsverhältnis des Transformators Sp in die von dessen   Primärwicklung   gebildeten   Briickenarme   geschaltet.

   Infolgedessen kann der Widerstand des Kondensators   CH   und des Elementes   R2   verhältnismässig klein sein, da ihre elektrische Wirkung in die Brücke mit dem   Übersetzungsverhältnis   des Transformators Sp eingeht. Weiterhin kann der Verlustwinkel des Normalkondensators   Cn   durch den Winkelfehler des Transformators Sp kompensiert werden. Schliesslich kann man wegen des geringen Widerstandes der Elemente Cm und   R2   einen verhältnismässig starken Strom in ihnen und den mit ihnen verbundenen Elementen fliessen lassen. Als Normalkondensator kann eine wenig Platz beanspruchende Form, z. B. ein Glimmerkondensator, verwendet werden. 



   Eine weitere in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform deckt sich im wesentlichen mit der in Fig. 2 gezeigten. Es ist lediglich eine Vereinfachung dadurch getroffen, dass die beiden in Fig. 2 dargestellten Transformatoren T und Sp zu einem Transformator Sp vereinigt sind. Die eine   Sekundärwicklung   dieses Transformators Sp entspricht in bezug auf ihre Wirkungsweise der   Sekundärwicklung   des Transformators T in Fig. 1 und 2. Die andere   Sekundärwicklung   entspricht in bezug auf ihre Wirkungsweise der Sekundärwicklung des Transformators Sp in der Fig. 2. Die Erregerwicklung E wird von der Stromquelle gespeist. 



  Ausserdem ist die Anordnung gemäss Fig. 3 dadurch vereinfacht, dass die   Erregerströme   der Synchron- 
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 beiden   Synchronschalter Cj   ist eine Anordnung zur Verschiebung der Phase um   900 geschaltet. Eine   solche Anordnung S kann z. B. aus den Elementen L2,   O2   und   R6   des in Fig. 5 dargestellten Phasenschiebers bestehen. 



   Es ist ohne weiteres klar, dass an Stelle der zwei Synchronschalter auch ein einziger Synchronschalter ausreicht, wenn man Mittel vorsieht, um bei jeder beliebigen Phasenlage die Phase um genau 900 verschieben zu können. In diesem Falle wird an Stelle des unteren bzw. rechten   Umsclalters U   das diese Phasenverschiebung von 90  bewirkende Gerät betätigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen unter Verwendung einer Brüekenschaltung, deren einen Zweig das Prüfobjekt bildet, während der benachbarte Zweig von einem Normalkondensator und die weiteren beiden Zweige von ohmschen Widerständen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den die Brückendiagonale durchfliessenden Strom in zwei senkrecht aufeinander stehende Komponenten zu zerlegen, die wahlweise mit einem   Aussehlagmessgerät   angezeigt oder aufgezeichnet werden können und deren eine ein Mass für die Kapazität des Prüfobjektes und deren andere ein   Mass für   den Verlustfaktor des   Prüfobjektes   ist.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Zerlegung des in der Brüekendiagonale fliessenden Stromes ein fremdgesteuerter Synchronschalter dient, dessen Eerregerwicklung über einen Phasenschieber an die zur Speisung der Brücke dienende Stromquelle angeschlossen ist.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zerlegung des in der Messdiagonale fliessenden Stromes zwei fremdgesteuerte Synchronschalter dienen, deren Schaltkontakte wahlweise in die das Messinstrument enthaltende Messdiagonale geschaltet werden können und deren Erregerwick- lungen um 90 gegeneinander phasenverschoben an einen Phasenschieber angeschlossen sind.
    4. Gerät nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Diagonalkreis ein Umschalter vorgesehen ist, der es ermöglicht, das Messinstrument mit dem vorgeschalteten Synchron- schalterkontakt in Reihe mit der Normalkapazität parallel zu dem der Normalkapazität benachbarten ohmschen Widerstand an die die Brücke speisende Stromquelle zu schalten.
    5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der der Normalkapazität benachbarte EMI4.3 <Desc/Clms Page number 5> 6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem zu prüfenden Objekt benachbarte ohmsche Widerstand so unterteilt ist, dass bis zu einem beliebig gewählten Endwert beliebige ganzzahlige Vielfache des der Normalkapazität benachbarten Widerstandes bzw. eines fest bemessenen Teiles davon an ihm abgegriffen werden können.
    7. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Normalkapazität und der dieser be- nachbarte ohmsche Widerstand aus einer besonderen Stromquelle gespeist werden, die zweckmässig aus der Sekundärwicklung eines Spannungswandlers besteht, dessen Primärwicklung an die Erregerspannung der Brücke angeschlossen ist.
    8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklungen der fremdgesteuerten Synchronschalter unmittelbar aus der Sekundärwicklung des Spannungswandlers, zweckmässig durch Anschliessen an den dem Normalkondensator benachbarten ohmschen Widerstand gespeist werden, wobei in den Kreis der einen Erregerwicklung eine dessen Phase um 900 verschiebende an sich bekannte Schaltung angeordnet ist.
    9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spannungswandler eine besondere Erregerwicklung. angeordnet ist, die unmittelbar an die die Brücke speisende Stromquelle angeschlossen werden kann, so dass unter Fortfall eines besonderen Speisetransformators die Hochspannungswicklung des Spannungswandlers unmittelbar zur Speisung der Brücke dient. EMI5.1
AT142504D 1933-09-05 1934-09-03 Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen. AT142504B (de)

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