DE524821C - Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgroessen mittels Durchfuehrungsstromwandler - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgroessen mittels Durchfuehrungsstromwandler

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DE524821C
DE524821C DES90313D DES0090313D DE524821C DE 524821 C DE524821 C DE 524821C DE S90313 D DES90313 D DE S90313D DE S0090313 D DES0090313 D DE S0090313D DE 524821 C DE524821 C DE 524821C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/142Arrangements for simultaneous measurements of several parameters employing techniques covered by groups G01R15/14 - G01R15/26

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum messen von elektrischen Wechselstromgrößen mittels Durchführungsstromwandler Es ist bekannt, eine isolierte Durchführung zum Mesisen des sie durchfließenden Stromes zu benutzen. Hierfür wird ein M.eßwandler verwendet, der aus einem auf der Durchführung angeordneten Ring aus magnetischem Material und einer auf den Kern aufgewickelten und mit einem geeigneten Strommesser in Reihe geschalteten Spule besteht. Wenn den Leiter der Durchführung Strom durchfließt, so wird in der Wicklung, die die Sekundärwicklung des Wandlers darstellt, während der Leiter selbst den Primärkreis bildet, ein dem Hauptstrom proportionaler Strom induziert, der folglich zum Messen dieses Hauptstromes dienen kann.
  • Der Anwendungsbereich der bis heute bekannten Vorrichtungen ist im wesentlichen auf diese Strommessungen beschränkt. Wenn andere elektrische Wechselstromgrößen gemessen werden sollen, müssen gesonderte Hilfsstromkreise herangezogen werden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, Vorrichtungen zum Messen irgendwelcher elektrischer Wechselstromgröß-en zu schaffen und dadurch die Schaltungen der Meßapparate bedeutend zu vereinfachen.
  • Auf dem Durchführungsisolator wird nach der Erfindung ein Kondensatorbelag angeordnet, der in bezug auf den durch den Durchführungsisolator gehenden Leiter eine bestimmte Kapazität besitzt und durch eine auf den ringförmigen Kern des Meßwandlers gewickelte Spule geerdet ist. Vermöge dieser Anordnung wird, wenn durch den Leiter des Durchführungsisolators kein Strom fließt, in .der genannten Hilfswicklung ein der Spannung des Leiters proportionaler K.apazitäts-,strom hervorgerufen, der zum Messen dieser Spannungdienen kann, entweder durch einen in den Hilfswicklungsstromkreis eingeschalteten Meßapparat oder durch Messen des in der Sekundärwicklung des Meßwandlers induzierten Stromes.
  • Wenn dagegen durch den Leiter des Durchführungsisolators Strom hindurchfließt, summieren sich in dem Sekundärkreis des Meßwandlersdie Wirkungen ,des Stromes und der Spannung des Leiters, und durch entsprechende Schaltung der Meßwandler zweier oder mehrerer Durchführungsisolatoren lassen sich gleichzeitig Messungen der Spannung einer Phase gegen Erde oder zwischen Phase und Phase des Stromes mehrerer Phasen, des Synchronismus usw. ausführen.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel und eine Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen üblichen Durchführungsstromwandler ; Abb. 2 stellt das Schaltschema dar; Abb. 3 zeigt schematisch den Meßwandler nach der Erfindung; Abb. q. veranschaulicht die Anwendung der Erfindung bei einem gebräuchlichen Schalter. In den Abb. r .und 2 bezeichnet B den Durchführungsisolator, der mit dem Mittelleiter P, :dem Befestigungsflansch F und einem Ringwandler versehen ist, dessen magnetischer Kern mit TI und dessen Wicklung mit S bezeichnet ist: Der Leiter P bildet den Primär- und die Wicklung S den Sekundärstromkreis des Wandlers. Ein Apparat A, z. B. ein Strommesser, der in den Stromkreis der Wicklung S eingeschaltet ist, zeigt der Stromstärke des Leiters P proportionale Werte an und kann folglich nur zur Messung dieses Stromes dienen.
  • In Abb. 3 :ist schematisch eine Anordnung des Meßwandlers nach der Erfindung dargestellt, der gleichzeitig von dem durch den Leiter P fließenden Strom und seiner Spannung beeinflußt wird. Der Meßwandler besteht aus dem magnetischen Kreis 111, der Sekundärwicklung S, in deren Stromkreis wie in dem vorigen Falle der Meßapparat A eingeschaltet ist, ferner aus einer Hilfswicklung T, id.ie an dem einen Ende bei E geerdet und am anderen Ende mit einem Kondensatorbelag C verbunden ist, der den Durchführungsisolator umschließt und in bezog auf den Leiter P eine bestimmte Kapazität besitzt. In diesem Falle besteht, wenn den LeiterP kein Strom durchfließt, er aber unter Spannung ist, in der Hilfswicklung T ein der Spannung des Leiters P proportionaler Kapazitätsstrom und folglich in der Wieklun:g S ein induzierter Strom, .der vom Meßapparat A gemessen werden kann und zur Spannung des Leiters P in unmittelbarem Verhältnis steht.
  • Wenn durch den Leiter P Strom fließt, so summieren -sich in :der Sekundärwicklung S die Wirkungen des Stromes und der Spannung des Leiters P. Diese Wirkungen können durch geeignete Schaltung nveier oder mehrerer Meßwandler nach der Erfindung zur Messung verschiedener elektrischer Wechselstromgrößen benutzt werden.
  • In Abb. d. ist eine bei einem normalen Schalter I zur Parallelschaltung zweier Leitungen angewandte Meßvorrichtung beispielsweise dargestellt. P1 und P2 bezeichnen dabei die Mittelleiter der Durchführungsisolatoren derselben Phase des Schalters, Cl, C2 die zusätzlichen Kondensatorbeläge der Durchführungsisolatoren, 11h, 1I2 die ringförmigen Kerne, die mit den Sekundärwicklungen S1, S2 und Hilfswicklungen T1, T2 versehen sind.
  • Die Hilfswicklungen TI- und T' sind einerseits durch die Leiter i bzw. 2 mit den Kondens,atorbelägen Cl bzw. C2 und andererseits durch den gemeinsamen Leiter 3 mit der Erde E verbunden.
  • Die Sekundärwicklungen S1 und S2 sind mit ihren entgegengesetzten Polen miteinander verbunden, und zwar durch den Leiter bzw. durch den Leiter 5, den Zfeßapparat .-i und den Leiter 6. Parallel mit dem Strominesser A können die induktiven Widerstände R1 und R2 geschaltet werden, die :durch den einen Umschalter .k aufweisenden Leiter 7 verbunden sind. Im NTebenschluß zwischen den Leitern 7 und .4 ist mittels des Leiters 8 ein anderer Meßapparat y' eingeschaltet, finit dessen Klemmen die festen Kontakte 9 und io des Umschalters k verbunden sind.
  • In die Leiter 5 und 6 zwischen der Wicklung S1 und dem Widerstand R1 bzw. der Wicklung S= und dem Widerstand R2 sind die Schalter ii bzw. i2, in den Leiter 8 der Schalter 13 und in den Strommesserkreis der Schalter 1q. eingeschaltet.
  • Die Wicklungen T1 und T2 werden von ,dem ganzen. oder teilweisen Kapazitätsstrom .der Durchführung durchflossen. Bei offenem Schalter I fließt durch P1 und P2 kein Strom. Durch Sl und S' geht ein Strom, der demjenigen, der durch T1 und T= fließt, proportional und folglich auch den Spanmmgen von P1 und P= proportional ist. Wenn der Schalter K bei io geschlossen und die Schalter i i und 14 offen sind, während alle anderen Schalter geschlossen sind, ist ein Stromkreis hergestellt, der von einem Pol :der Wicklung S2 durch den Leiter 4., Schalter 13, Leiter 8, Meßapparat V, Kontakt io, induktiven Widerstand R2, Leiter 6 und Schalter i2 zum anderen Pol der Wicklung S2 geht. Das Meßinstrument V wird .dementsprechend die Spannung von P2 anzeigen.
  • Wenn dagegen der Schalter 12 offen und ,der Schalter ii geschlossen ist, ist ein Stromkreis hergestellt, .der von einem Pol der Wicklung S1 durch :den Schalter i i, Leiter 5, induktiven Widerstand R1, Leiter 7, Meßapparat V, Leiter 8 und Schalter 13 zum anderen Pol der Wicklung S1 geht. Das hIeßinstrument V wird nun die Spannung von P1 angeben. Sind die Schalter 13 und 1d. offen und der bewegliche Kontakt des Schalters K auf den Kontakt 9 gebracht, so ist ein Stromkreis geschlossen, der von einem Pol der Wicklung S1 durch den Schalter i i, Leiter 5, induktiven Widerstand R1, Leiter 7, Meßapparat V, Leiter 8, Schalter h:, induktiven Widerstand R', Leiter 6, Schalter 12" Wicklung S' und Leiter q. zum anderen Pol der Wicklung Sl geht. Das Meßinstrument V wird nun die vektorielle Differenz der beiden den Spannungen des Leiters P1 bzw. P' proportionalen Ströme angeben. Die Vorrichtung kann also auch als Synchronisierungsapparat benutzt werden.
  • Bei geschlossenem Schalter I fließt durch die Leiter P1 und P2 ein Strom, der in den Wicklungen .Sl und S= einen Strom induziert, der sich mit dem durch T1 und TZ induzierten vereinigt. Wenn .alle Schalter geschlossen sind und der Schalter K an den Kontakt io gelegt ist, summieren die durch T1 und T= induzierten Ströme ihre Wirkungen im Meßinstrument I', während sie sich im Stromkreis des Meßapparates A gegenseitig aufheben, der deshalb von Iden durch T1 und T2 induzierten Strömen praktisch nicht beeinflußt wird.
  • Da die durch P1 und P2 in S1 und S2 induzierten Ströme entgegengesetzt sind, summieren sich ihre Wirkungen im Stromkreise des Meßinstrumentes A, während sie sich im '-\Ießinstrument V gegenseitig aufheben, das also durch die von den Strömen in den Leitern P1 und P2 in S1 und .S2 induzierten Ströme praktisch nicht beeinflußt wird.
  • Die Strom- und Spannungsmessung erfordert hier nur einen NIeßwarndler je Durchführung.
  • In die Stromkreise der Wicklungen S1 und S2 können alle zum Messen der anderen elektrischen Größen dienernden Apparate sowie Relais für Fernmessungen und selbsttätige Regulierung von elektrischen Maschinen und Anlagen eingeschaltet werden. Wenn die Wandler gemäß der Erfindung bei Durchführungen von verschiedenen Phasen angewandt werden, können die Spannungen zwischen Phase und Phase gemessen und überhaupt alle für die Kontrolle der elektrischen Anlagen notwendigen Messungen durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgrößen mittels Durchführungsstromwandler, da-durch .gekennzeichnet, d.aß auf dem Eisenkern des Wandlers eine Hilfswicklung (T) vorhanden ist, die von einem der Spannung proportionalen Kapazitätsstrom durchflossen wird, so daß sich in der Sekundärwicklung (S) des Wandlers der vom Strom des Primärleiters (P) unmittelbar induzierte Strom zu dem von der Hilfs-' wicklung (T) induzierten Strom add,i,ert.
  2. 2. Vorrichtung zur Messung von elektrischen Wechsel.stromgrößen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (T) an einem Ende mit einem an der Durchführung angebrachten Hilfskondensatorbelag (C) verbunden und am anderen Ende geerdet ist.
  3. 3. Verfahren zum Messen elektrischer Wechselstromgräßen mittels Vorrichtungen nach Anspruch i und 2, -da-durch gekennzeichnet, daß an zwei Durchführungen von gleicher Phase h-feßwandler nach Anspruch i und 2 angebracht werden, die derart geschaltet sind, d aß sie gleichzeitig und getrennt die an die Durchführungen gelegte Spannung und den sie durchfließenden Strom messen. d.. Verfahren zum Messen elektrischer Wechselstromgrößen mittels '\'orrichtungen nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß an Durchführungen von gleicher oder verschiedener Phase Meßwandler nach Anspruch i und 2 angebracht werden und derart geschaltet werden, daß sie Messungen der Spannung zwischen Phase und- Phase oder Phase und Erde, der Stromstärke einer oder mehrerer Phasen und des Synchronismus ausführen lassen.
DES90313D 1929-03-07 1929-03-07 Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgroessen mittels Durchfuehrungsstromwandler Expired DE524821C (de)

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