AT141447B - Anordnung zum Prüfen von Stromwandlern. - Google Patents
Anordnung zum Prüfen von Stromwandlern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Anordnung zum Prüfen von Stromwandlern. Die Anordnung dient dazu. die Stromfehler und Winkelfehler von Stromwandlern zu ermitteln. Sie bedient sich dazu eines Normalstromwandlers, der mit dem zu prüfenden Wandler zu einer Differentialschaltung vereinigt wird, die in Fig. 1 dargestellt ist. X sei der zu prüfende Wandler, J ein Normalwandler von gleichem Übersetzungsverhältnis. Die primären Wicklungen sind in Reihe geschaltet. die sekundären Wicklungen gemäss der Fig. 1 derart verbunden. dass in dem Diagonalzweig die'Diffe- renz A 1 = Ix-IN der sekundären Ströme fliesst. Wenn wir annehmen, dass der Normalstromwandler keine Fehler hat, also sein Sekundärstrom I, dem Sollwert entspricht, so bestimmt die Grösse und Phasenlage des Differenzstromes. A 7 die Abweichung des Sekundärstromes Ix des zu prüfenden Wandlers EMI1.1 nente die Phasenabweichung, den Winkelfehler. Wenn man den Widerstand des Diagonalzweiges genügend klein hält. sind die beiden Wandler voneinander unabhängig und jeder von ihnen arbeitet mit der ihm zugedachte Biirde. Die beschriebene Schaltung ist bekannt und bildet den Ausgangspunkt verschiedener Verfahren zum Prüfen von Stromwandlern. Die bisher aus der beschriebenen Schaltung entwickelten bekanntgewordenen Verfahren sind entweder von mässiger Genauigkeit oder erfordern eine umfangreiche, wenig übersichtliche Apparatur mit teuren und empfindlichen Spezialinstrumenten. Ausserdem brauchen sie noch eine konstante Hilfsspannung aus dem gleichen Wechselstromnetz, das den Priifstrom für die Stromwandler liefert. Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung, welche Schaltungen vorschreibt, aus denen sich leicht bedienbare Apparate von grosser Einfachheit und Genauigkeit entwickeln lassen. Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Fehler von Stromwandlern in der Differentialschaltung dadurch ermittelt, dass der Spannungsabfall des Diffenrenzstromes im Diagonalzweig mittels einer Nullmethode auskompensiert wird, u. zw. durch zwei regelbare, um 900 verschobene Spannungen, die von den in den Primär-oder Sekundärkreisen fliessenden Strömen an geeigneten Schaltungselementen hervorgerufen werden. Diese Schaltungselemente können feste oder regelbare Widerstände, Kapazitäten. Drosseln. gegenseitige Induktivitäten oder Kombinationen davon sein. Ebenso kann der Spannungsabfall des Differenzstromes im Diagonalzweig durch diese Schaltungselemente hervorgerufen werden. Zur Erzeugung der notwendigen Kompensationsspannung können die Schaltungselemente entweder in den Sekundärkreis des Normalstromwandlers oder in den des zu prüfenden Wandlers oder in den eines dritten Normalwandlers oder in den Primärkreis gelegt werden. Wesentlich ist, dass die Gegeninduktivitäten. die zur Erzeugung einer gegenüber dem ihre Primärspule durchfliessenden Strom um 900 verschobenen Spannung dienen, dabei so geschaltet werden, dass nach der Abgleichung die sekundären Spulen der Gegeninduktivitäten stromlos sind. Das hat den Vorteil, dass die Selbstinduktivitäten der sekundären Spulen, da sie im Nullzweig liegen, auf die Abgleichung keinen Einfluss haben und dass somit eine erhebliche Fehlerquelle fortfällt. Als Nullinstrument kann jedes genügend empfindliche Weehselstromnullinstrument. am besten ein Vibrationsgalvanometer, dienen. Ein Beispiel einer gemäss der Erfindung ausgeführten Schaltung ist in Fig. 2 wiedergegeben. In dem Diagonalzweig, der von der Differenz der sekundären Ströme durchflossen wird, liegt die Primärspule einer festen Gegeninduktivität Jf. In dem Sekundärkreis des Normalstromwandlers liegt ein Widerstand r und die Primärspule einer regelbaren Gegeninduktivität m. Der Widerstand r ist so ein- <Desc/Clms Page number 2> gerichtet (z. B. in Form eines Sehleifdrahtes). dass von ihm der Grösse nach veränderliehe Spannungen abgenommen werden können, die in Richtung des Sekundärstromes IN liegen. An der Sekundärspule der regelbaren Gegeinduktivitäten herrschen der Grösse nach veränderliche Spannungen, die senkrecht zum Sekundärstrom 7y stehen. Die regelbaren Spannungen an m und r werden über das Nullinstrument gegen die Sekundärspule der zweiten Gegeninduktivität M geschaltet, die im Diagonalzweig liegt. An dieser Sekundärspule herrscht eine Spannung, die proportional dem Differenzstrom (Fehlerstrom) #I ist und senkrecht auf ihm steht. Werden die Spannungen an I1/. und r so geregelt, dass das Nullinstrument keinen Ausschlag zeigt. so ist die sekundäre Spannung an M und damit auch der Fehlerstrom nach seinen beiden Komponenten in bezug auf den Sollwert IN ausgemessen. Und zwar ist die Spannung an r wegen der 900-Verschiebung durch 31 ein Mass für den Winkelfehler, die Sekundärspannung an der regelbaren EMI2.1 und Winkelfehler messen zu können, müssen die regelbare Gegeninduktivität m und der Widerstand t so eingerichtet sein, dass man von ihnen die Kompensationsspannungen in beiden um 1800 verschobenen Richtungen abnehmen kann. Zwischen dem Stromfehler f in Prozenten und dem Winkelfehler ò in Minuten und den jeweils bei der Nullabgleichung eingestellten Werten von m in Hy und r in Ohm und der Gegeninduktivität M in By bestehen folgende Beziehungen : EMI2.2 Die sekundären Selbstinduktionen der beiden in der Sehaltung verwandten Gegeninduktivitäten gehen in die Formeln nicht ein. da die sekundären Spulen nach der Angleichung stromlos sind. Die Messbereiche der einmal in Prozenten bzw. Minuten eingeteilten Schaltungselemente lassen sich durch Verändern von li erweitern. Ein anderes Beispiel einer Schaltung, wo der Spannungsabfall des Differenzstromes mit einer Nullmethode ausgemessen wird, zeigt die Fig. 3. Im Diagonalzweig liegt ein Widerstand R. der von dem Differenzstrom (Fehlerstrom) A 7 durehflossen wird. Die Spannung an R wird kompensiert durch eine regelbare Gegeninduktivität m und durch einen Widerstand. r. Die Primärspule der regelbaren Gegeninduktivität ìI1 liegt im Sekundärstromkreis des Normalstromwandlers, desgleichen die eine Hälfte des Widerstandes)', während die andere Hälfte im Sekundärkreise des Prüflinge liegt. Diese Anordnung ist notwendig, um sowohl positive wie negative Stromfehler ausmessen zu können. Bei Nullabgleichung ist jetzt die Stellung von in ein Mass für den Winkelfehler. diejenige von r ein Mass für den Stromfehler. Es gelten mit grosser Annäherung die Beziehungen : EMI2.3 Wieder ist die sekundäre Selbstinduktion der Gegeninduktivität m ohne Einfluss, da sie nach der Abgleichung von keinem Strom durchflossen wird. l'und m können wieder direkt in Prozent-Stromfebler und Minuten-Winkelfehler geeicht werden. Ihre Teilungen sind richtig für jeden beliebigen Wert des Messstromes. Die Messbereiche lassen sich durch Abstufen von R erweitern. In Fig. 4 ist als Beispiel eine Schaltung gezeichnet, bei der der Spannungsabfall des Differenzstromes auskompensiert wird durch Spannungen : die von einem dritten Wandler K geliefert werden. Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei den früheren Schaltungen und wohl ohne weiteres verständlich. EMI2.4 Prüflinge mit M/.. dasjenige des dritten Wandlers 1 ; bezeichnet so bestehen angenähert folgend/' Beziehungen : EMI2.5 Eine weitere Schaltung ergibt sieh, wenn man an Stelle des Diagonalwiderstandes Reine Gegeninduk- tivität. M setzt. Es vertauschen dann ill und r ihre Rollen in bezug auf ihre Anzeige von Strom-und Winkelfehler. Ferner können die Kompensationsspannungen auch durch im Primärkreis liegende Schaltungselemente erzeugt werden. Die in den beschriebenen Schaltungen erwähnten Schaltungselemente können in bekannter Weise EMI2.6 Auch feste Gegeinduktivitäten mit sekundärer Spannungsteilung sind möglich. Um aber eine gedrängte Bauart zu erzielen und eine Beeinflussung durch magnetische Fremdfelder zu vermeiden, haben sich EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> bezeichnen kann. Es sind Schaltungselemente, die es gestatten, veränderliche Spannungen abzugeben. die senkrecht zu einem der Schaltung zugeführten Strome stehen. In den Fig. 5 a und 5 b sind zwei solche Anordnungen besehrieben. In Fig. 5 a ist ein Eisenkern mit einer primären Wicklung versehen. die vom Bezugsstrom, z. B. Zv, durchflossen wird. Ausserdem befindet sich auf dem Kern eine Sekundärspule, die über einen hohen Widerstand geschlossen und daher wenig belastet ist. Ein Teil dieses Widerstandes ist als Sehleifdraht ausgebildet. Durch geeignete Bemessung eines Parallelkondensators C können die Spannungen am Schleifdraht um 90 gegenüber dem Strom verschoben werden. Um bei verschiedenen Strömen stets eine konstante Beziehung zwischen Strom und Sehleifdrahtspannung zu haben, muss die in der Gegeninduktivität wirksame Permeabilität praktisch konstant sein. Dies kann man entweder erreichen durch Verwendung von an sieh bekannten EMI3.1 In Fig. 5 b durchfliesst der Bezugsstrom einen ohmschen Widerstand. Der Spannungsabfall an diesem Widerstand wird über einen Spannungstransformator transformiert, an dessen Sekundärspule eine Kapazität in Reihe mit einem als Schleifdralht ausgebildeten Widerstand angeschlossen ist. Durch geeignete Bemessung der einzelnen Teile und Anwendung der in Fig. 5 a besprochenen Mittel auf den Transformatorkern lässt sich eine Spannung am Sehleifdraht abnehmen, die senkrecht zum Strom und in einem konstanten Verhältnis zu ihm im ganzen Messbereich steht. Auch die oben angegebenen Anordnungen zur Erzeugung einer gegenüber dem Strom um 900 verschobenen Spannung werden sinngemäss so in die Stromwandlerprüfschaltung eingebaut, dass nach der Abgleichung von den sekundären Klemmen der Anordnung, die die Spannung abgeben, kein Strom entnommen wird, da die sekundären Klemmen im Zuge des Nullkreises liegen. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI3.2 dass der Spannungsabfall, den der Differenzstrom an einem ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerstand hervorruft, über ein Nullinstrument durch zwei Spannungen ausgemessen wird, die von den in den Sekundärkreisen des Prüflinge. des Normalwandlers oder eines dritten Wandlers fliessenden Strömen oder vom Primärstrom in einem Widerstand und in der Sekundärspule einer Gegeninduktivität erzeugt werden, wobei die Gegeninduktivität so geschaltet ist. dass ihre Sekundärwicklung nach Abgleichung vom Differenzstrom nicht durehflossen wird.
Claims (1)
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der D) ifferenzstrom die Primärspule EMI3.3 . sationsspannungen geschaltet wird.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer ver- änderlichen, um 900 gegen den gewählten Bezugstrom verschobenen Kompensationsspannung dieser Strom die Primärwicklung einer Gegeninduktivität durchfliesst, deren Sekundärwicklung durch Wider- EMI3.4 Verschiebung abgegliehen wird.4. Anordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Kreis der Gegen- induktivität durch einen Luftspalt und einen abgestuften Eisenquerschnitt unterbrochen ist.5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer ver- änderlichen, um 900 gegen den gewählten Bezugstrom verschobenen Kompensationsspannung dieser Strom einen ohmsehen Widerstand durchfliesst, dessen Spannungsabfall durch einen Spannungswandler transformiert und an die Reihenschaltung einer Kapazität und eines Widerstandes gelegt wird.ss. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Kreis des spannungwandlers durch einen Luftspalt und einen abgestuften Eisenquerschnitt unterbrochen ist.
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