DE213844C - - Google Patents
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- DE213844C DE213844C DENDAT213844D DE213844DA DE213844C DE 213844 C DE213844 C DE 213844C DE NDAT213844 D DENDAT213844 D DE NDAT213844D DE 213844D A DE213844D A DE 213844DA DE 213844 C DE213844 C DE 213844C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R5/00—Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
- G01R5/20—Induction instruments, e.g. Ferraris instruments
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Description
i oH. twilitiW··! cikUfcfi
ENTSCHRIFT
-JVr 213844 KLASSE 2ie. GRUPPE
Dr.WILLIAM EDWARD SUMPNER in AINSDALE β. BIRMINGHAM, Engl.
Wectiselstrommeßinstrument.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1908 ab.
Bei Wechselstrominstrumenten, ζ. Β. Wattmetern , und bei in Verbindung mit diesen
benutzten Transformatoren o. dgl. Apparaten treten sehr häufig kleine Phasendifferenzen
auf, die Ablesungsfehler bedingen. Solche Phasendifferenzen werden durch Induktionswirkung der Instrumenten- und Transformatorenspulen
hervorgerufen. Bei elektromagnetischen Meßinstrumenten mit beweglicher Stromspule
bedingt die Selbstinduktion der letzteren ebenso wie das Verhältnis des Widerstandes
zur Impedanz der. Spule des feststehenden Elektromagneten eine kleine Phasendifferenz.
In manchen Fällen kann die in diesen Instrumen ten auftretende Phasendifferenz vernachlässigt
werden. Wird aber große Genauigkeit verlangt und finden die Instrumente für geringe
Kraftfaktoren Verwendung, so erweist es sich als wünschenswert, die auftretenden geringen
Phasendifferenzen zu beseitigen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin,, durch einfache und wirksame Mittel die in
Instrumenten und Apparaten der vorstehend genannten Art auftretenden Phasendifferenzen
zu kompensieren.
Zum besseren Verständnis der Art der vorzunehmenden Kompensierung dient Fig. 1 der
beiliegenden Zeichnung. Diese gibt das Vektordiagramm der Spannungen für einen Elektromagneten.
Die Linie D-B veranschaulicht die aufgedrückte Spannung V, D-C das Produkt
r A aus Widerstand r und Strom A und C-B die Gegenspannung U. Die zu beseitigende
Phasendifferenz ist durch den Winkel D-B-C dargestellt. Für gewöhnlich ist die Länge D-C
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sehr klein im Vergleich zu der Länge C-B. Infolgedessen kann der Winkel D-B-C vernachlässigt
werden. In den Fällen, in denen äußerste Genauigkeit verlangt ist, muß der erwähnte Winkel auf Null vermindert werden.
Dies läßt sich mit den gebräuchlichen Mitteln nicht erreichen, da der Widerstand r der Windung tmd infolgedessen auch die Linie D-C
stets eine gewisse Größe hat.
Um den Grad der Magnetisierung hervorzurufen, der der Gegenspannung U entspricht, *
wird die Zahl der erforderlichen Amperewindungen durch die physikalischen Eigenschaften
des Magneten bestimmt. Sie ist gleich H1A,
wobei M1 die Windungszahl der magnetisieren- go
den Spule und A ein gewisser Strom wert ist. Der Wert von nx · A ist durch den von U bestimmt.
Ist aber der Kern des Elektromagneten mit mehr als einer Spule bewickelt,
so ist der die Primärwicklung von U1 Windüngen
durchfließende Strom nicht notwendigerweise der gleiche wie der Strom A für
die erforderliche. Gegenspannung U. Denn wenn auf dem Kern eine Hilfs- oder Sekundärwicklung
von n2 Windungen angeordnet wird, durch die ein Strom A2 fließt, so wird
bei einem Strome A1 in der Primärwicklung
die Gegenspannung U bleiben, vorausgesetzt, daß im Vektordiagramm
A1 -f n2 A2 = nx · A
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ist. ;.. ■ ; . ■ ·
Diese Gleichung ist in dem Vektordiagramm der Amperewindungen nach Fig. ζ durch das
Dreieck E-C-E1 dargestellt. In diesem ist E-C
proportional Ii1-A, E-E1 proportional n2 · A.,,
E1-C proportional % · A1.
Da W1 · A parallel und proportional zu ei
ist, so verlaufen die zugehörigen Spannungsvektoren D-D1 = r'· A2 und D1-C = r · A1 in
Fig. ι parallel zu den Dreieckseiten E-E1 und
Zi1-C in Fig. 2. Die aufgedrückte Spannung V1,
die erforderlich ist, um in der Primärspule den Strom A1 zu erzeugen, ist durch die Linie
ίο D1-B in Fig. ι dargestellt.
An die Stelle der bei einer einzigen Wicklung und dem Strome A zur Erzeugung der
Gegenspannung U notwendigen Primärspannung V treten also zwei Spannungskomponenten
B-D1 mit Strom A1 und D-D1 mit
Strom A2. Es ist dadurch an die Stelle- der
Phasendifferenz D-B-C der Winkel D1-B-C gesetzt,
indem für die Primärspannung V die Primärspannung V1 eingeführt ist. Die Aufgäbe,
den Winkel D-B-C zu beseitigen, ist somit darauf zurückgeführt, den Winkel D1-B-C
zu Null zu machen. Das kann dadurch geschehen, wie das Diagramm (Fig. 1) zeigt, daß
D1 durch geeignete Einstellung von A2 der
Linie B-C genähert und selbst zum Zusammenfallen mit dieser gebracht wird, oder gegebenenfalls
kann D1 über B-C hinausgerückt werden, so daß dementsprechend der Phasenwinkel
zwischen der aufgedrückten und der
30- Gegenspannung von dem Wert D-B-C auf
einen kleineren Wert, etwa D1-B-C, oder auf Null, z. B. D0-B-C, vermindert oder in einen
negativen Wert, etwa D2-B-C, übergeführt wird. Hierdurch kann auch der von diesem Phasenwinkel
abhängige Fehler in ähnlicher Weise eingestellt werden.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Strom von der Art, wie er in der Sekundär- oder
Hilfsspule erforderlich ist, dadurch erhalten werden, daß man einen Kondensator an die
Klemmen dieser Spule anschließt. Da der von dem derart mit der Spule verbundenen
Kondensator entnommene Strom stets in Quadratur sich befindet mit der Spannung, die durch den Kern in den Windungen der
Spule induziert wird, so ist die Linie D-D1 im rechten Winkel zu der Linie der Gegenspannung
B-C zu ziehen. Durch Änderung entweder der Kapazität des Kondensators oder
der Windungszahl der Sekundärspule kann die Spannung F1 gegenüber der Spannung 17
verzögert oder beschleunigt werden. Im ersteren Falle liegt der Punkt D1 zwischen
den Punkten D und D0 und im letzteren Falle über D0, beispielsweise bei D2. Wenn
die Spannung V1 sich genau in Phase befinden soll mit der Spannung U, muß n2 ° A.2
einen durch die Linie E-E0 oder D-D0 repräsentierten
Wert haben, es müssen also, da die Linien D-D0 und D-C annähernd einander
gleich sind, für eine genaue Phasenübereinstimmung zwischen V1 und U die Kondensatoramperewindungen
annähernd den Amperewindungen gleich sein, die zur Erzeugung der erforderlichen Magnetisierung nötig sind.
Wenn aber in einigen Fällen nicht nur die Phasendifferenz, die dem Winkel B-C-D entspricht,
sondern auch noch Phasendifferenzen, die auf das Instrument selbst oder eine mit
ihm verbundene Vorrichtung zurückzuführen sind, kompensiert werden sollen, braucht die
Kapazität des Kondensators nicht der Linie D-D0 zu entsprechen, sie kann vielmehr auch
anderen Werten, z. B. D-D1 oder D-D2 entsprechen,
die sich den jeweiligen Arbeitsbedingungen anpassen.
Die Anordnung des Kondensators ist schematisch in Fig. 3 dargestellt, α ist die Primärspule,
b die Hilfs- oder Sekundärspule, mit der der Kondensator c in Verbindung steht.
Des besseren Verständnisses halber sind in Fig. 3 die Spulen getrennt voneinander dargestellt
; bei der praktischen Ausführung können die beiden Spulen α und b aber übereinander
auf dem Kern e angeordnet sein. Durch diese Anordnung kann die sich unter normalen
Verhältnissen ergebende Phasendifferenz leicht für eine bestimmte Frequenz kompensiert
werden. Erweist es sich als erforderlich, das betreffende Instrument für Ströme verschiedener
Frequenz zu verwenden, so kann ein Kondensator mit veränderlicher Kapazität
angewendet oder der Kondensator an verschiedenen Stellen der Hilfswicklung angeschlossen
werden.
Für Strom- oder Spannungtransformatoren wird die Hilfswicklung aus einer dritten
Wicklung in Verbindung mit einem Kondensator c hergestellt. Diese dritte Wicklung
liegt in dem magnetischen Stromkreis der Primär wicklung α und der Sekundärwicklung av
wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Die Hilfs- oder Kondensatorwindung wird in allen Fällen vorteilhaft vollständig von den
Spulen des Instrumentes oder Transformators 105. getrennt. Dennoch erweist es sich in manchen
Fällen als zweckmäßig, einige der Wingungen der zuletzt erwähnten Spulen zu benutzen,
um einen Teil des Kondensatorstrom-.kreises zu bilden. Eine solche Anordnung
zeigt Fig. 4. α ist die Primärspule, b die
Hilfsspule und c der Kondensator. Dieser ist einerseits mit der Spule α und andererseits mit
der Spule δ verbunden.
Die Anwendung der Erfindung auf Stromtransformatoren ist im Diagramm durch die
Fig. 2 veranschaulicht. E-C bedeutet die Zahl der zur Erzeugung der Gegenspannung E/ erforderlichen
Amperewindungszahl, E-F und C-F entsprechen den primären bzw. sekundären
Amperewindungen, wenn der Kondensator nicht benutzt wird. Die Größe von U ist
Claims (2)
1. Wechselstrommeßinstrument in Verbindung mit Transformatoren oder ähnlichen
Apparaten, bei denen zwecks Anschlusses einer eine Phasenverschiebung ausgleichenden Vorrichtung eine Hilfssekundärwicklung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dieser Hilfssekundärwicklung
ein Kondensator verbunden ist.
2. Wechselstrommeßinstrument nach Anspruch 1 mit Elektromagnet, dadurch
. gekennzeichnet, daß die mit dem Kondensator verbundene Sekundärhilfswicklung
an die Elektromagnetwindungen angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213844C true DE213844C (de) |
Family
ID=475459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213844D Active DE213844C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213844C (de) |
-
0
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