DE974154C - Wandler fuer vorzugsweise kleine Gleichstromgroessen auf Magnetverstaerkergrundlage - Google Patents

Wandler fuer vorzugsweise kleine Gleichstromgroessen auf Magnetverstaerkergrundlage

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DE974154C
DE974154C DES34075A DES0034075A DE974154C DE 974154 C DE974154 C DE 974154C DE S34075 A DES34075 A DE S34075A DE S0034075 A DES0034075 A DE S0034075A DE 974154 C DE974154 C DE 974154C
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Michael Belamin
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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    • G05B11/01Automatic controllers electric
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Description

AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 1960
•S1 34075 VIIIcj Zi e
In der elektrischen Meß-, Steuer- und Regeltechnik besteht vielfach die Aufgabe, eine kleine Gleichstromgröße, eine Gleichspannung oder einen Gleichstrom mit möglichst konstantem Übersetzungsverhältnis durch einen entsprechenden, insbesondere größeren elektrischen Wert, insbesondere eine Spannung, abzubilden. - Zur Lösung der Aufgabe sind verschiedene Einrichtungen bekanntgeworden, u. a. auch solche, die auf Magnetverstärkergrundlage arbeiten, d.h. mit durch Vormagnetisierung steuerbaren Drosselspulen. Unter anderem ist eine Einrichtung dieser Art beschrieben worden, bei der zwei ausgangsseitig in Differenzschaltung arbeitende Reihendrosselspulenpaare vorhanden sind. In bezug auf die zugehörigen Arbeitswicklungen sollen hierbei die Steuerwicklungen der Drosselspulenpaare im Sinne einer Vermeidung von Grund- und Oberwellenanteilen des Arbeitswechselstromes im Steuerkreis wirken. Von dieser Anordnung ist zwar angenommen worden, sie arbeite rückwirkungsfrei; dies ist jedoch nicht in einem für alle AnwendungSizwecke ausreichenden Maße der Fall, da trotz der verwendeten Wicklungsanordnung Rückwirkungsspannungen in den Steuerkreis induziert werden. Die steuernde Eingangsgröße wird also durch Rückwirkungen von der Wechselstromseite her verfälscht. Dies zu verhindern ist um so wichtiger, je höher die Genauigkeitsanforderungen der Wandlung liegen. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die von diesen Nachteilen frei ist, so daß sie für wesentlich höhere Anforderungen brauchbar ist.
009 604/3
Es sind Gegentaktmagnetverstärker bekanntgeworden, die aus zwei in Differenzschaltung arbeitenden, polarisierten, rückkopplungsfreien Verstärkerteilen bestehen. Jeder dieser Verstärkerteile ist für sich ein .einphasiger Magnetverstärker aus zwei Drosselspulen. Die beiden Verstärkerteile haben zwei verschiedene Gleichstrommagnetisierungen, und zwar eine Vormagnetisierung zur Polarisierung und eine Steuermagnetisierung. Die zugeordneten Durchflutungen haben in dem einen Verstärkerteil die gleiche, im anderen Verstärkerteil die entgegengesetzte Richtung.
Nähere Untersuchungen haben ergeben, daß eine solche Schaltung für Gleichstromwandler gut geeignet ist. Bekanntlich heben sich bei richtiger Polung von Vormagnetisierungswicklungen eines Magnetverstärkers aus zwei Drosselspulen die ungeradzahligen Oberwellen im Steuerkreis auf. Dagegen ist zur Unterdrückung der geradzahligen ao Oberwellen eine Drossel erforderlich, die die Zeitkonstante des Magnetverstärkers beträchtlich erhöht. Durch geeignete Kombination zweier Magnetverstärkerteile aus Reihendrosselspulenpaaren in einer Gegentaktschaltung kann man erreichen, daß sich im gemeinsamen Vormagnetisierungskreis und im gemeinsamen Steuerkreis die ungeradzahligen und außerdem im gemeinsamen Steuerkreis die geradzahligen Oberwellen aufheben. Man kann dann im Steuerkreis ohne Drossel, also mit geringer Zeitkonstante, arbeiten. Die Unterdrückung der geradzahligen Oberwellen ist darauf zurückzuführen, daß die entsprechenden induzierten Spannungen in den beiden Teilen der Gegentaktschaltung in Gegenphase liegen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß im praktischen Betrieb eines so aufgebauten Wandlers wegen des Umstandes, daß die beiden Magnetverstärkerteile nicht den gleichen Arbeitswechselstrom führen, doch wieder Rückwirkungsströme auftreten, da die induzierten Spannungen nicht mehr exakt gegenphasig sind. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Erscheinung zu beseitigen und dadurch die Genauigkeit und Ansprechgeschwindigkeit des Wandlers auf den höchst erreichbaren Wert zu bringen. Besonders bei Anwendung in Regeleinrichtungen ist ein völlig rückwirkungsfreier Wandler ohne Drossel im Steuerkreis wegen seiner hohen Regelgeschwindigkeit von Vorteil.
Ein Wandler für vorzugsweise kleine Gleich-Stromgrößen auf Magnetverstärkergrundlage, insbesondere für Regelzwecke, mit ausgangsseitig in Differenzschaltung arbeitenden, polarisierten, rückkopplungsfreien Reihendrosselspulenpaaren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die dem Ausgangsstrom eines der beiden Drosselspulenpaare eine derartige Phasenverschiebung erteilen, daß Rückwirkungsspannungen im Steuerstromkreis des Wandlers zeitlich koinzident sind und sich exakt aufheben.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Wandler für vorzugsweise kleine Gleichstromgrößen auf Magnetverstärkergrundlage, insbesondere für Regelzwecke, mit zwei ausgangsseitig in Differenzschaltung arbeitenden, von der zu wandelnden Größe vormagnetisierten Reihendrosselspulenpaaren, deren in Reihe liegende Steuerwicklungen von der Gleichstromgröße gespeist werden und in bezug auf die zugehörigen Arbeitswicklungen im Sinne der Vermeidung von Grund- oder Oberwellenanteilen des Arbeitswechselstromes im Steuerkreis geschaltet sind, und mit einer auf die einzelnen Drosselspulen wirkenden Wechselstromhilfsmagnetisierung derartiger Ausbildung, daß die Magnetisierungskennlinien, bezogen auf dasselbe Drosselspulenpaar, in der einen Drosselspule positiv und in der anderen negativ verschoben werden.
Bei einem Gleichstromwandler dieser Art wird zum Erzielen einer Unabhängigkeit von Änderungen eines die genannten Verschiebungen bewirkenden Hilfsmagnetisierungsstromes gemäß einem weiteren Gedanken der vorliegenden Erfindung eine Ausgestaltung dahingehend vorgeschlagen, daß die Wechselstromaüsgänge der Drosselspulenpaare je an einen verzerrungsarmen Transformator angeschlossen sind, vorzugsweise unter Parallelschaltung von Widerständen, und daß der Gleichstromausgang des. Wandlers durch zwei eingangsseitig an die Sekundärwicklungen der Transformatoren angeschlossene Gleichrichterbrücken gebildet wird, die auf je einen Ausgangswiderstand in Differenzschaltung arbeiten (Fig. 3).
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
Fig. ι zeigt im oberen Teil die Kennlinien des einen und im unteren Teil die Kennlinien des anderen Drosselspulenpaares des erwähnten Gegentaktmagnetverstärkers. Wie ersichtlich, sind die Kennlinien jeweils von der senkrechten Nullinie um den gleichen Betrag nach links und rechts verschoben, was als Vorspreizung bezeichnet werden kann. Der steuernde Eingangsstrom ruft im einen Drosselspulenpaar eine weitere Spreizung und im anderen eine entsprechend große entgegengesetzte Spreizung hervor, wie dies Fig. 2 zeigt.
Die Hilfsmagnetisiecung zur Vorspreizung erfolgt durch zusätzliche Hilfswicklungen der Drosselspulen, die ebenfalls in Reihe und in bezug auf die Arbeitswicklungen im Sinne einer Vermeidung des Grundwellenanteiles (und der geradzahligen no Oberwellen) des Arbeitswechselstromes im Hilfsmagnetisierungskreis geschaltet sind. Zugleich wirken sie bei dem einen Drosselspulenpaar gleichsinnig und bei dem anderen Drosselspulenpaar gegensinnig zu den Steuerwicklungen. Die Wick- u5 lungsanordnung entspricht im übrigen weitgehend der bei der einleitend genannten bekannten Anordnung, wobei dort an Stelle der Hilfswicklungen Rückkopplungswicklungen verwendet sind. Allerdings sind die Wicklungen hinsichtlich ihrer Wirkungsweise nicht vergleichbar, da durch die Hilfswicklungen eine Vorspreizung erzielt wird, die bei der bekannten Anordnung mit Rückkopplungswicklungen fehlt. Die Vorspreizung bewirkt eine grundsätzlich andere Arbeitsweise der Gegentaktschaltung. Während bei der erstgenannten Anordnung
je nach der Richtung des steuernden Eingangsstromes im wesentlichen immer nur eines der beiden Drosselspulenpaare zum Ausgangsstrom beisteuert, arbeiten bei der hier betrachteten Schaltung stets beide Drosselspulenpaare zugleich.
Die Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Die beiden Drosselspulenpaare sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet. Die einzelnen Drosselspulen' bestehen jeweils aus einer Arbeitswicklung 3, einer Steuerwicklung 4
to und einer Hilfswicklung 5, von denen die Arbeitswicklungen 3 in bezug auf die einzelnen Drosselspulenpaare in Reihe und bezüglich der Drosselspulenpaare zueinander parallel geschaltet sind, während die- Steuer- und Hilfswicklungen jeweils sämtlich in Reihe geschaltet sind. Die Augenblickswerte der in den Steuerwicklungen induzierten Rückwirkungsspannungen von jedem Drosselspulenpaar sind infolge des gewählten Wicklungssinnes annähernd gleich groß und entgegengesetzt gerichtet.
Die an den Klemmen 6 zugeführte Meßgröße, sei sie eine Spannung oder ein Strom, kann also von der Wechselstromseite des Wandlers nicht beeinflußt werden. Die Speisung der Drosselspulen mit dem Arbeitswechselstrom erfolgt aus einem an den
ag Klemmen 7 angeschlossen zu denkenden Netz. Die Hilfswicklungen 5 dienen zur Vorspreizung. Sie liegen im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Glättungsdrossel 8 parallel zu den Klemmen 6 und somit auch parallel zu den Steuerwicklungen 4.
Die Glättungsdrossel 8 verhindert eine Beeinflussung des Steuerstromkreises durch den Stromkreis der Hilfswicklungen 5.
Die Wechselstromausgänge der Drosselspulenpaare ι und 2 führen auf je einen verzerrungsarmen Transformator 9, deren Primärwicklungen Widerstände 10 parallel geschaltet sind. Diese Widerstände haben die Aufgabe, die Arbeits* ströme der Drosselspulenpaare 1 und 2 als Spannungen abzubilden. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 9 speisen je eine Gleichrichterbrücke 11, deren Ausgangsklemmen derart an Widerstände 12 angeschlossen sind, daß an der Reihenschaltung der Widerstände 12, also an den Klemmen 13, die Differenz der beiden Gleichspannungen entsteht. Wirkungsmäßig gesehen handelt es sich bei der dargestellten Schaltung also um eine. Differenz- oder auch Gegentaktschaltung. Die Schaltung hat den Vorteil, daß sie unabhängig von Änderungen des die Vorspreizung bewirkenden Vorsteuerstromes ist. Es erübrigen sich daher besondere Maßnahmen zu seiner Konstanthaltung. Ein weiterer Vorteil der Schaltung ist ihre Unabhängigkeit von Schwankungen der speisenden Wechselspannung.
Wie bereits einleitend erwähnt, fließen in den beiden Drosselspulenpaaren 1 und 2, bedingt durch die Vorspreizung, verschieden große Arbeitsströme. Dies wird bei Betrachtung der Fig. ι und 2 ohne weiteres klar: Da es sich bei den Drosselspulen um induktive Widerstände handelt, ergeben sich geringe Phasenverschiebungen des Flankeneinsatzes der rechteckförmigen Arbeitsströme. In dem Zeitintervall, das ι durch den Abstand der beiden Rechtecksflanken be- ! stimmt wird, ist daher die gewünschte Differenzmessung gestört. Wie sich ohne weiteres übersehen läßt, entsteht dadurch im Ausgang eine Gleichspannung mit geringen positiven und negativen Spitzen. Gleichzeitig heben sich infolge dieser Phasenverschiebung aber auch die Rückwirkungsspannungen im Eingang des Wandlers nicht mehr exakt gegenseitig auf, wodurch Steuerkreis und Meßgröße gestört werden und folglich die Unabhängigkeit von Schwankungen der Netzspannung verlorengeht. Es besteht daher die Aufgabe, diese gegenseitige Phasenverschiebung der beiden Drosselspulenströme und die dadurch bedingten Nachteile z-u vermeiden. Diese Aufgabe kann gemäß der Erfindung dadurch gelöst werden, daß in den Ausgangsstromkreis desjenigen Drosselspulenpaares, das den kleineren Speisewechselstrom führt, ein Widerstand 15, vorzugsweise ein ohmscher Widerstand, bestimmter Größe eingeschaltet wird, der die Phasenlage dieses Drosselspulenpaares zurückdrängt. Dadurch gelangen die Rückwirkungsspannungen zeitlich koinzident in den gemeinsamen Steuerkreis und heben sich dadurch nunmehr exakt auf.
Als Mittel zum Erzielen der zeitlichen Koinzidenz der Rückwirkungsspannungen kann außerdem ein Drehtransformator oder ein anderer Phasenschieber dienen, über den der Arbeitsstromkreis des einen Drosselspulenpaares gespeist wird. Die zeitliche Koinzidenz kann ferner durch eine in den Arbeitsstromkreis eines der Drosselspulenpaare eingespeiste kleine Hilfswechselspannung erreicht werden, die gegen den dort fließenden Arbeitsstrom um etwa einen rechten Winkel verschoben ist. Die Verschiebung kann positiv oder negativ sein, je nachdem, in welchen Arbeitsstromkreis die Hilfsspannung eingespeist wird. Das letztgenannte Verfahren beruht mathematisch gesehen auf der annähernden Gleichheit von Sinus und Tangens bei kleinen Winkeln. Die Hilfsspannung ändert somit praktisch nur die Phasenlage, nicht aber den Betrag des Arbeitsstromes in dem betreffenden Kreis.
Es ergibt sich indes, daß bei einer anderen Eingangsspannung an den Klemmen 6 (Fig. 3) eine andere Größe des Widerstandes 15, d.h. eine andere Phasenlage des Arbeitswechselstromes in dem 11c einen Kreis zu dem des anderen Kreises erforderlich ist, damit sich die Rückwirkungsspannungen auch bei jedem Wert der Eingangsspannung exakt aufheben. Für Regelzwecke reicht es jedoch im allgemeinen aus, den Widerstand 15 bzw. die für die Phasenverschiebung in Frage kommenden anderen Mittel so zu bemessen, daß die zeitliche Koinzidenz der Eingangsspannung des Wandlers beim Sollwert der Regelung gegeben ist. In anderen Fällen, wenn der Wandler zum Messen, d. h. als ausgesprochener Meßwandler, verwendet werden- soll, kann der Widerstand 15 als steuerbarer Widerstand ausgebildet werden und in Abhängigkeit von der Meßspannung an den Klemmen 6 derart gesteuert werden, daß für jeden Wert der Meßspannung die zeitliehe Koinzidenz gegeben ist. Desgleichen können
auch die anderen genannten Mittel zum Erzielen der Koinzidenz steuerbar eingerichtet sein. Steht beispielsweise ein dreiphasiges Speisenetz zur Verfügung, so können die beiden Drosselspulenpaare von einer verketteten Spannung des Netzes gespeist werden. Als rechtwinklig verschobene Hilfsspannung dient dann die entsprechend unverkettete Phasenspannung, die mit dem erforderlichen Betrag über einen besonderen Transformator entnommen ίο wird.
Die Hilfsmagnetisierung zur Vorspreizung kann außer durch Hilfswicklungen auch durch vormagnetisierende äußere permanente Magnete mit einem Magnetisierungssinn entsprechend dem der Hilfswicklungen erzeugt werden. Im letzten Falle wird eine besondere Stromquelle für die Hilfsmagnetisierung vermieden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine besondere •Vormagnetisierungsstromquelle trotz der Verwendung ao von Hilfswicklungen dadurch erspart werden, daß die Hilfswicklungen, vorzugsweise über ein Glättungsmittel, an die Steuereingangsklemmen des Wandlers angeschlossen werden, wie dies in Fig. 3 angenommen ist. In diesem Falle liefert also die a5 steuernde Gleichstromgröße zugleich die Vorspreizmagnetisierung. Der Wandler nach der Erfindung arbeitet in dieser Schaltung ebenso vorteilhaft wie mit einer besonderen Stromquelle für die Vorspreizung; es ist lediglich eine Frage der zur Verfügung stehenden Energie der- die zu wandelnde Größe liefernden Stromquelle, ob eine derartige Parallelschaltung möglich ist.
Wird der Wandler für einen reinen Meßzweck verwendet, so könnte, da im allgemeinen eine Zeitkonstante dabei keine Rolle spielt, zum Erzielen einer oberwellenfreien Ausgangsspannung des Wandlers auch eine Glättung derselben an sich ausreichen. Zuni Erreichen einer großen Meßgenauigkeit ist jedoch zu berücksichtigen, daß durch die gegenseitige Phasenverschiebung der Drosselspulenarbeitsstrom zugleich auch die Meßgröße verfälscht und die Messung insofern also ungenau würde.
Die bisher beschriebene Einrichtung arbeitet äußerst zufriedenstellend, solange die speisende Wechselspannung an den Klemmen 7 einigermaßen konstant bleibt. Für den praktischen Betrieb muß jedoch damit gerechnet werden;, daß sich diese . Spannung ändern kann. Bei technischen Wechselstromnetzen sind im allgemeinen Spannungsschwankungen in der Größenordnung von ^ ι ο 0/0 zulässig. Die Einrichtung nach der Erfindung arbeitet dabei in der bisher beschriebenen Ausführung immerhin noch mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von wenigen Promille. Für verschiedene Regelaufgaben reicht diese Genauigkeit jedoch nicht aus. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die Genauigkeit des Wandlers noch wesentlich dadurch erhöhen, daß eine weitere Hilfsmagnetisierung der Drosselspulen mit Hilfe einer Kompensationswicklung vorgesehen wird, deren einzelne Wicklungen in bezug auf die zugeordneten Eingangssteuerwicklungen den gleichen oder den entgegengesetzten Wicklungssinn aufweisen, jedoch von einem dem Eingangssteuerstrom entgegen- bzw. gleichgerichteten, der Speisespannung des Wandlers verhältigen Hilfsstrom durchflossen werden. Der Wandler nach der Erfindung wird daher zur Einflußverminderung von Spannungsschwankungen der Speisewechselspannung zusätzlich mit einer derartigen Kompensationsmagnetisierung versehen. Im Schaltungsbeispiel gemäß· Fig. 3 kann man zu diesem Zweck an den Klemmen 7, gegebenenfalls über einen Transformator, eine Gleichrichteranordnung, vorzugsweise in' Brückenschaltung, anschließen und deren Ausgangsklemmen mit vier untereinander in Reihe liegenden Kompensationswicklungen, die zu je einer der Drosselspulen gehören, hintereinanderschalten. Diese Wicklungen sowie die Gleichrichteranordnung sind in Fig. 3 zur Wahrung einer besseren Übersicht jedoch nicht mit dargestellt. In welchem Sinn die zusätzlichen Hilfswicklungen in Reihe geschaltet werden müssen, ergibt sich ohne weiteres aus den vorhergehenden Ausführungen. Durch die genannte Speisung der Kompensationswicklungen aus dem Wechselstromnetz wird erreicht, daß beim Absinken der speisenden Wechselspannung auch der der Steuerung entgegenwirkende Einfluß durch die Kompensationswicklungen abgeschwächt und somit der ohne Kompensation auftretende Abfall der Ausgangsspannung aufgehoben wird.
Wie die der Steuergröße verhältige Stromdifferenz der beiden Drosselspulenpaare des neuen Wandlers im einzelnen gebildet und gemessen wird, ist in bezug auf das Wesen der Erfindung ohne besondere Bedeutung. Die beiden Transformatoren 9 in Fig. 3 können z. B. durch einen einzigen ersetzt werden, der in der Diagonale der aus den beiden Drosselspulenpaaren 1 und 2 und den beiden Widerständen 10 gebildeten Brücke liegt. Ferner können die beiden Widerstände 10 durch einen einzigen Stromwandler ersetzt werden, dessen Wicklungen in beiden Arbeitskreisen der Drosselspulenpaare 1 und 2 liegen und entgegengesetzt geschaltet sind. Eine derartige Schaltung zeigt Fig. 4, in der der Stromwandler mit 16 bezeichnet ist. Die Windungszählen der Stromwandler sind dabei gleich, so daß in beiden Wicklungen des Stromwandlers 16 immer nur der gleiche Strom vorhanden ist und die Stromdifferenz der beiden Drosselspulenpaare über die Brückendiagonale fließt, von der sie zur Messung no abgenommen wird.
Elektrisch gleichwertig mit den erwähnten Schaltungen ist auch die Mittelpunktschaltung nach Fig. 5. Die Bezugszeichen in Fig. 4 und 5 sind wie in Fig. 3 gewählt. Die Schaltungen geben indes nur das Wesentliche in bezug auf den grundsätzlichen Aufbau wieder; die Mittel und Maßnahmen zum Phasenausgleich und zur Kompensation sowie die anderen an Hand der Fig. 3 beschriebenen Mittel und Maßnahmen sind der besseren Übersicht halber iao fortgelassen. Die Einrichtung nach der Erfindung ist zudem nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So sind beispielsweise an Stelle der aus zwei getrennten Drosselspulen bestehenden Drosselspulenpaare auch Einheiten mit Drei- 1^S schenkelkernen verwendbar.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι. Wandler für vorzugsweise kleine Gleich-'stromgrößen auf Magnetverstärkergrundlage, insbesondere für Regelzwecke, mit ausgangsseitig in Differenzschaltung arbeitenden, polarisierten, rückkopplungsfreien Reihendrosselspulenpaaren, bei denen sämtliche Steuerwicklungen in Reihe geschaltet sind, dadurch
    ίο gekennzeichnet, daß die Steuerwicklungen in
    bezug auf die zugehörigen Arbeitswicklungen im Sinne der Vermeidung von Grund- und Oberwellenanteilen des Arbeitswechselstromes im Steuerkreis geschaltet und Mittel \rorgesehen sind, die dem Ausgangsstrom eines der beiden Drosselspulenpaare eine derartige Phasenverschiebung erteilen, daß Rückwirkungsspannungen im Steuerstromkreis des Wandlers zeitlich koinzident sind und sich exakt aufheben.
    ao 2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erzielen der zeitlichen Koinzidenz ein vorzugsweise ohmscher Widerstand im Arbeitskreis des den geringeren Strom führenden Drosselspulenpaares angeordnet ist.
    3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erzielen der zeitlichen Koinzidenz ein Phasenschieber vorgesehen ist, z. B. ein Drehtransformator, über den der Arbeitsstromkreis eines der Drosselspulenpaare gespeist wird.
    4. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erzielen der zeitlichen Koinzidenz eine kleine Hilfswechselspannung dient, die in den Arbeitsstromkreis eines der Drosselspulenpaare eingespeist wird und gegen den dort fließenden Arbeitsstrom um etwa einen rechten Winkel verschoben ist.
    5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel im Ausgangsstromkreis des einen Drosselspulenpaares steuerbar ist und in derartiger Steuerabhängigkeit von der zu wandelnden Gleichstromgröße steht, daß die zeitliche Koinzidenz der durch die Phasenverschiebung bedingten Rückwirkungsspannungen zumindest in einem bestimmten Bereich der Gleichstromgröße besteht.
    6. Wandler für vorzugsweise kleine Gleich-Stromgrößen auf Magnetverstärkergrundlage, insbesondere für Regelzwecke, mit zwei ausgangsseitig in Differenzschaltung arbeitenden, von der zu wandelnden Größe vormagnetisierten Reihendrosselspulenpaaren, deren in Reihe liegende Steuerwicklungen von der Gleichstromgröße gespeist werden und in bezug auf die zugehörigen Arbeitswicklungen im Sinne der Vermeidung von Grund- und Oberwellenanteilen des Arbeitswechselstromes im Steuerkreis geschaltet sind, und mit einer auf die einzelnen Drosselspulen wirkenden Wechselstromhilfsmagnetisierung derartiger Ausbildung, daß die Magnetisierungskennlinien, bezogen auf dasselbe Drosselspulenpaar, in der einen Drosselspule positiv und in der anderen negativ verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromausgänge der Drosselspulenpaare je an einen verzerrungsfreien Transformator angeschlossen sind, vorzugsweise unter Parallelschaltung von Widerständen, und daß der Gleichstromausgang des Wandlers durch zwei eingangsseitig an die Sekundärwicklungen der Transformatoren angeschlossene Gleichrichterbrücken gebildet wird, die auf je einen Ausgangswiderstand in Differentialschaltung arbeiten (Fig. 3).
    7. Wandler nach Anspruch 6, dahin abgewandelt, daß an Stelle zweier Transformatoren ein einziger vorhanden ist, der in der Diagonale der -aus den beiden Drosselspulenpaaren und den beiden Widerständen gebildeten Brückenschaltung liegt.
    8. Wandler nach Anspruch 7, dahin abgewandelt, daß an Stelle der beiden Widerstände ein einziger Stromwandler vorgesehen ist, dessen Wicklungen im Arbeitsstromkreis der Drosselspulenpaare liegen, entgegengesetzt geschaltet sind und die gleichen Windungszahlen haben, im Sinne der Erzwingung des gleichen Stromes in beiden Stromwandlerwicklungen, so daß die Stromdifferenz über die Brückendiagonale fließt und dort zur Messung entnehmbar ist (Fig. 4).
    9. Wandler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er in Mittelpunktschaltung ausgeführt ist (Fig. 5).
    10. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen zur Erzielung der Polarisierung sämtlich in Reihe geschaltet sind.
    11. Wandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen vorzugsweise über Glättungsmittel an eine dem zu wandelnden Eingangswert verhältnisgleiche Hilfsspannung angeschlossen sind.
    12. Wandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen vorzugsweise über Glättungsmittel an die Steuereingangsklemmen des Wandlers selbst angeschlossen sind.
    13. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmagnetisierung zur Polarisierung durch permanente Magnete erzeugt ist.
    14. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Hilfsmagnetisierung mit Hilfe einer Kompensationswicklung, deren einzelne Wicklungen in bezug auf die zugeordneten Eingangssteuerwicklungen den gleichen oder den entgegengesetzten Wicklungssinn aufweisen, jedoch von einem dem Eingangssteuerstrom entgegen- bzw. gleichgerichteten, der Speisewechselspannung des Wandlers verhältigen Hilfsstrom durchflossen werden im Sinne einer Einflußverminderung von Spannungsschwankungen der Speisewechselspannung.
    009 604/3
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046762B (de) * 1957-06-12 1958-12-18 Bbc Brown Boveri & Cie Aus zwei Transduktorelementen mit gegensinnig in Reihe geschalteten, aus einer Wechselstromquelle gespeisten Sekundaerwicklungen bestehender Gleichstromwandler
DE1265858B (de) * 1963-09-27 1968-04-11 Licentia Gmbh Richtungsgetreuer Gleichspannungs-Trennwandler
DE3132800A1 (de) * 1980-08-19 1982-04-15 Hitachi, Ltd., Tokyo Strommessgeraet mit magnetischer verstaerkung

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DE702082C (de) * 1939-01-03 1941-01-30 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zum Messen von kleinen Gleichstromgroessen

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