DE739265C

DE739265C - Einrichtung zur Regelung der Spannung in Stromkreisen mittels Regeldrosseln

Info

Publication number: DE739265C
Application number: DES136392D
Authority: DE
Inventors: Reinhold Ludewig; Otto Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-03-21
Filing date: 1939-03-21
Publication date: 1943-09-17

Description

Einrichtung zur Regelung der Spannung in Stromkreisen mittels Regeldrosseln Für die Regelung der Spannung in Wcchselstromkreis-en mittels gleichstromvormagnetisierter Regeldrosseln ist @es bekannt, den Vormagnetisierungsstrom durch einen selbsttätigen Regler zu steuern, der seinerseits von der. für die Regelung maßgebenden Größe beeinfiußt wird. Die Zeichnung zeigt im Schaltbild eine solche Regeleinrichtung, und zwar für den Fall, daß es sich darum handelt, die Ausgangsspanmmg eines Gleichrichters zu regeln. Aus der Wechselstromquelle i wird eiri Gleichstromverbraucher 2 über eine Transformator 3 und den Gleichrichtersatz 12 gespeist. Dien Primärwicklung des Transfoxnators 3 sind zum Zwecke der Regelung die Wechsels.tromwirklungen 5, 6 einer Regeldrossel 4 vorgeschaltet, die durch die Wicklungen 7 und 8 mit Gleichstrom vormagnetisiert wird. Der Vormagnetisierungsgleicllstrom wird von dem Hilfsgleichrichter 9 geliefert, der mit der Primärwicklung des Transformators 3 in Reihe geschaltet ist. Die Größe der Vormagnetisierung wird in Abhängigkeit vom: der Ausgangsspannung des Gleichrichters 12 selbsttätig ;geregelt. Hierzu dient ein parallel. zu der Eingangsseite des Hilfsgleichrichters 9 geschalteter Schnellregler i i, an dessen Stelle natürlich auch irgendein Regler anderer Art treten kann. Seine Erregerspule liegt an :einem Spannungsteiler 13, der seinerseits mit deiner der Ausgangsspannung des Hauptgleichrichters 12 proportionalen Spannung gespeist wird.
Eingehende Versuche haben gezeigt, daß mit einer solchen, aus anderen Grwnden vorteilhaften Regelschaltung eine @einwandfreie Regelung nicht ohne weiteres erzielt werden kann, und zwar hat es sich als notwendig herausgestellt, die Zeitkonstante des Gleichstromeingangskreises des selbsttätigen Reglers auf die Zeitkonstante der Regeldrossel in bestimmter Weise abzustimmen.
Gemäß der Erfindung --irdeine .einwandfreie Regelung dadurch .erreicht, daß die Zeitkonstante des Gleichstrom:eingangskreises des selbsttätigen Reglers kleiner gemacht wird als die Zeitkonstante der Regeldrossel. Wenn es sich. um die Regelung eines Gleichrichters handelt, so -werden in der Regel auf dessen Gleichstromseite zusätzliche Einrichtungen zur Glättang vorgesehen. Diese Glättungseinrichtungen bedingen aber im allgemeinen eine wesentliche Erhöhung der Zeitkonstante des Reglereingan,gskreises, sofern dieser unmittelbar an der Verbraucherspannung liegt, d. h. also hinter der Glättungseinrichtung an den Gleichstromkreis angeschlossen ist. In diesem Falle maß die Zeitkonstante der Glättungseinrichtung kleiner ,gemacht werden als die der Regeldrossel. Das kann man durch eine Vergrößerung der Zeitkonstante der Regeldrossel erreichen. Beispielsweise kann die Drosselspule zu diesem Zwecke parallel geschaltete Wicklungszweige erhalten., oder es kann zu ihrer Vormagnetisierungs-vicklung ein Widerstand oder ein Kondensator parallel geschaltet werden. Ein solcher Widerstand ist in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung mit dem Bezugszeichen io angegeben. Die Vormagnetisierungswicklungen 7 und 8 sind dabei in Reihe geschaltet.
Da sich die Zeitkonstante der Glättungseinrichtung nicht beliebig verkleinern läßt, -wenn diese bestimmte Anforderungen: erfüllen soll, kann man noch einen anderen Weg einschlagen, der ebenfalls in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung schaltwngsmäßig wiedergegeben ist. Man kann nämlich den Steuerstromkreis 17 des sielbsttäti,gen Reglers i i nicht hinter, sondern vor der Hauptglättungseinrichtung 14, 15 anscldießen. Notfalls erhält dann der Steuerstromkreis 17, wie dargestellt, eine Glättungsspule 16, die jedoch nur einen Bruchteil der Gesamtleistung führt und daher eine kleine Zeitkonstante erhalten kann. Auf diese Weisse gelingt es, die Zeitkonstante des Eingangskreises des Reglers i i trotz einer ausreichend bemessenen Glättungseinrichtung im Hauptstromkreis weltgebend herabzudrücken. Durch die gleichzeitig e Anwendung dieser Alaß n a -hme mit einer künstlichen Erhöhung der Zeitkonstante der Regeldrossel läßt sich eine besonders günstige Wirkung erzielen.
Zur Schnellregelung kann auch eine Schaltdrosselspule, vorzugsweise mit einem Magnsetpfad aus Eisenblech von geringer Anfangsperrneabilität, dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung der Spannung in Stromkreisen, insbesondere der Gleichspannung von Gleichrichtern, mittels Regeldrosseln, deren Vormagrnetisierungsstrom durch einen von der gleichgerichteten zu regelnden Spannung beeinflußten selbsttätigen Regler gesteuert -wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Gleichstromeingang-kreis, -s des selbsttätigen Reglers kleiner ist als die Zeitkonstante der Regeldrossel.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (i i) auf die Eingangsseite eines die Vormagnetisierungsströme liefernden Gleichrichters oder Gleichrichtersatzes (9) -wirkt.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeldrosselspule zur Vergrößerung ihrer Zeitkonstante parallel geschaltete Wicklungszweige hat.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der die Vormagnetis.,zrungsströme führenden Wicklung (7, 8) der Drosselspule (4) ein zweckmäßig regelbarer Widerstand (io) oder Kondensator parallel geschaltet ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis (17) des Reglers (i i ) vor der Hauptglättungseinrichtung (14, 15) angeschlossen isst.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis (17) des Reglers (i i) eine Hilfsglättungseinrichtung (16) enthält.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schnellregelung eine Schaltdrosselspule, vorzugsweise mit einem Magnetpfad von geringer Anfangspermeabil.ität, dient.