DE962913C

DE962913C - Gleichrichterschaltung zur Entnahme verschiedener Spannungen

Info

Publication number: DE962913C
Application number: DES41487A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Alexander Wolski
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-11-10
Filing date: 1954-11-10
Publication date: 1957-05-02

Description

Zur Speisung von beliebigen Stromkreisen für Steuerungszwecke u. dgl. finden häufig Gleichrichter, insbesondere Trockenplattengleichrichter, Anwendung, die hierbei in der bekannten Graetzschaltung angeordnet sind. Fig. ι zeigt ein Beispiel dieser bekannten Schaltung. Darin bedeutet ι eine Transformatorwicklung, 2 die in Graetzschaltung liegende Gleichrichtergruppe, die aus den Zweigen 2_a und 2₆, 2_C und 2_d zusammengesetzt ist. Die Transformatorwicklung ist dabei mit den Punkten 3 und 4 der Gleichrichtergruppe verbunden, während die Verbraucherstromkreise an die Punkte S und 6 angeschlossen sind. Häufig werden nun in elektrischen Anlagen z. B. für Steuerungszwecke mehrere verschiedene Gleichspannungen benötigt. Bisher mußte man zu diesem Zwecke stets mehrere gesonderte Gleichrichtergruppen vorsehen.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Gleichrichterschaltung mit in Graetzschaltung angeordneten Gleichrichterelementen, die sich dadurch auszeichnet, daß innerhalb der in Graetzschaltung angeordneten Gleichrichtergruppe unter Verwendung von Gleichrichterelementen der vorhandenen Gleichrichtergruppe und Hinzufügung zusätzlicher Gleichrichterelemente eine weitere in Graetzschaltung arbeitende Gleichrichtergruppe geschaffen ist, die wechselstromseitig an eine Teilspannung der die Hauptgruppe speisenden Spannung angeschlossen ist und gleichstromseitig eine gegenüber der Spannung der Hauptgleichrichtergruppe verringerte Spannung abgibt. Hierbei hat man es durch Wahl der Elementenzahl der die zweite Gleichrichtergruppe bildenden Elemente in der Hand, eine wählbare Teilspannung der von der Hauptgleichrichtergruppe abgegebenen Spannung zu erzielen.

Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden, das in Fig. 2 der Zeichnung wiedergegeben ist. 11 bedeutet die speisende Transformatorwicklung, 12 eine in Graetzschaltung angeordnete Gleichrichtergruppe, deren einzelne Zweige I2_a bis I2_rf aus einer größeren Anzahl von Gleichrichterelementen zusammengesetzt ist. Dabei ist die Wechselspannung E₀ an die Punkte 13 und 14 der Gleichrichtergruppe 12 angeschlossen, die Gleichspannung E₂ wird den Punkten 15 und 16 der Hauptgleichrichtergruppe 12 entnommen. Erfindungsgemäß werden nun die Abschnitte 22₀ und 22₆, welche einen Teil der Gleichrichterzweige i2_a und i2₆ bilden, mit zusätzlichen Gleichrichtergruppen 22_C und 22_d zu einer weiteren Gleichrichtergruppe 22 in Graetzschaltung zusammengefaßt, die sich von der Hauptgleichrichtergruppe 12 im wesentlichen durch die Zahl der Gleichrichterelemente der einzelnen Zweige unterscheidet. Hierbei sind die Punkte 13 und 18 der zweiten Gleichrichtergruppe 22 an eine Teilspannung E₁ der Transformatorwicklung 11 angeschlossen. An den Punkten 17 und 19 ergibt sich dann eine Gleichspannung E_s, die kleiner ist als die der Hauptgleichrichtergruppe entnommene Gleichspannung E₂.

Durch beliebige Wahl der Anzahl der Gleichrichterelemente bzw. der vom Transformator ΐϊ entnommenen Teilspannung kann die sekundäre Gleichspannung £₃ beliebig verändert werden. Grundsätzlich können in der erläuterten Weise auch mehrere Gleichrichtergruppen innerhalb derselben Hauptgleichrichtergruppe vorgesehen werden, um Teispannungen zu erzeugen. Eine entsprechende Schaltung geben beispielsweise die Fig. 3 und 4 wieder.

Da die Schaltung nach der Erfindung zur Folge hat, daß ein Teil der Gleichrichterzellen von verschiedenen Stromkreisen zugeordneten Strömen durchflossen wird, ist es ferner möglich, durch entsprechende Ali siegung der doppelt beanspruchten Gleichrichterelemente eine praktisch gleiche Erwärmung wie bei den nur einfach beanspruchten Gleichrichterelementen zu erzielen.

Claims

Patentansprüche.·

1. Gleichrichterschaltung zur Entnahme verschiedener Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der in Graetzschaltung angeordneten Gleichrichtergruppe unter Verwendung von Gleichrichterelementen der vorhandenen Gleichrichtergruppe und Hinzufügung zusätzlicher Gleichrichterelemente eine weitere in Graetzschaltung arbeitende Gleichrichtergruppe geschaffen ist, welche wechselstromseitig an eine Teilspannung der die Hauptgleichrichtergruppe speisenden Spannung angeschlossen ist.

2. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Strömen verschiedener Stromkreise durchflossenen Gleichrichterelemehte für größere Stromstärke ausgelegt sind¹ als die nur in einem Stromkreis i°° liegenden Elemente.

3. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Hauptgleichrichtergruppe unter Benutzung von Gleichrichterelementen der letzteren mehrere Gleichrichtergruppen für Teilspannungen durch Hinzufügung weiterer Gleichrichterzweige gebildet werden (Fig. 3 und 4).