DE383352C - System zweiteiliger Sicherungsschraubstoepsel mit Passschrauben, deren Hoehe mit der Stromstaerke groesser wird - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JHt 383352 -KLASSE 21 c GRUPPE 59

(G 53597

Maria Gulielmo geb. Paulus, Laura Müller geb. Gulielmo, Ottilie Gulielmo in München und Viktor Gulielmo in New York, V. St. A.

System zweiteiliger Sicherungsschraubstöpsel mit Paßschrauben, deren Höhe mit der Stromstärke größer wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1921 ab.

Bei dem bekannten Sicherungsschraubstöp- j Stromstärken, wenn man nicht durch entspre-

selsystem mit unterschiedlichen Längen der | chende Verkürzungen der Gesamtlängen der

Stöpselfüße zur Erzielung der Unverwedhsel- I Stöpsel hierin einen Ausgleich schaffen will, in-

barkeit sind die nutzbaren Stöpsellängen für dem man die Handhaben der Stöpsel in dem größere Stromstärken kleiner als für kleine gleichen Maße kürzer macht, als die Füße sich

zum Zwecke der Unverwechselbarkeit verlängern.

Bei zweiteiligen Schraubstöpseln mit Längenunvenvechselbarkeit würde ein derartiger Längenausgleich indessen zu jeder Patronengröße einen besonderen Kopf bestimmter Länge nötig machen.

Gemäß der Erfindung wird für diese Stöpsel zu praktischem Längenausgleich ein anderer to Weg beschritten. Er besteht darin, daß nicht für jede Patronengröße eine Stöpselkopf größe vorgesehen wird, sondern für je eine Gruppe von Patronengrößen, beispielsweise für 4, 6 und 10 Amp. und 15, 20 und 25 Amp. Die Köpfe für große Stromstärken werden hierbei so weit und tief und die Patronen so stark und lang bemessen, daß die Stöpsel der Gruppe für große Stromstärken nicht in Sicherungssockeln und Köpfen, die für kleine Stromstärken hergerichtet wurden, verwendbar sind. Umgekehrt werden die Patronen der Gruppe für kleine Stromstärken besonders dünn und' kurz gehalten und ihre Stöpselköpfe besonders flach und mit kleinem Innendurchmesser. Hierdurch wird für die gebräuchlichsten Stöpsel eine große Raum- und Materialersparnis erzielt.

In der Zeichnung ist die Erfindung- dargestellt:

Abb, ι zeigt die beiden Patronengruppen mit ihren beiden verschiedenen Köpfen, und zwar die eine Gruppe mit dem kleinen Kopf k, k j von kleiner Tiefe und kleinem Innendurchmes- j ser für dünne Patronen von 4 bis 10 Amp. und j die andere Gruppe mit dem großen Kopf K, g ! mit großer Tiefe und großem Innendurchmesser | für dicke Patronen von 15 bis 25 Amp. ;

Abb. 2 stellt die Reihe des ganzen Systems , für 4 bis 25 Amp. dar. P sind die Patronen, ' Ic, k die niedrigen Köpfe mit kleinem Innen- ' durchmesser, K, g die tiefen Köpfe mit großem Innendurchmesser.

Abb. 3 zeigt die Wirkung der Abmessungen von Patronen und Köpfen der Gruppe starker Patronen (für 15 bis 25 Amp.) in Sicherungssockeln, die für kleine Stromstärken (4 bis 10 Amp.) eingerichtet sind. Es ergeben sich hierbei die Zwischenräume Z zwischen Patronenkontaktfläche und Innenkontaktfläche der Stöp- ■ seiköpfe. Es entstehen diese durch die große Tiefe der Köpfe K, g. Die starken Patronen können somit mit den Kontaktschrauben für kleine Stromstärken keinen Stromschluß bilden.

Abb. 4 zeigt dieselbe Patrone in denselben Sicherungssockeln, jedoch mit kleinen niedrigen Köpfen. Auch hier kommt Stromschluß nicht zustande, da die Köpfe so eng sind, daß die Kontaktflächen der Patrone die Bodenkontaktflächen der Köpfe nicht berühren. Es entstehen vielmehr zwischen beiden die Zwischenräume Z. Die Gewinde der Köpfe können die Gewinde der Sockel nicht erfassen.

In Abb. 5 wird eine Ausführung gezeigt, die im Gegensatz zu der Erfindung steht. Es wird hier für die Patronen der kleinen Stromstärken zwar ein Kopf von niedriger Tiefe, aber großem Innendurchmesser vorgesehen, er wird mit k, g bezeichnet. Wie die Zeichnung erkennen läßt, kann dieser Kopf in Verwendung mit Patronen für große Stromstärken (15, 20 und 25 Amp.) in einem Sicherungssockel für die kleinen Stromstärken (beispielsweise 4 Amp.) unzulässig stromschlußgebend verwendet werden. Es widerspricht also diese Ausführung derjenigen der Erfindung.

An Stelle der verschiedenen Außendurchmesser der Patronen und der verschiedenen Innendurchmesser der Stöpselköpfe können auch verschiedenartige Profile verwendet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. System zweiteiliger Sicherungsschraubstöpsel mit Paßschrauben, deren Höhe mit der Stromstärke größer wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen der verschiedenen 'Stromstärken in mehrere Gruppen unterteilt sind und in jeder Gruppe unter sich gleiche Durchmesser und eine Länge besitzen, die bei allen Patronen derselben Gruppe die gleiche Höhe über der Kontaktschiene ergibt; diese Durchmesser und Höhen sind in einer Gruppe für höhere Stromstärken größer als in einer Gruppe für niedere Stromstärken. Die Sicherungssockel sind für alle Gruppen die gleichen, ebenso das Einschraubgewinde der Stöpselköpfe; dagegen sind die die Patronen aufnehmenden Innenteile der Stöpselköpfe im Durchmesser und Tiefe gruppenweise den Patronengruppen angepaßt.
2. 2. Abänderung des Systems nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt der Durchmesserabstufungen der einzelnen Gruppen deren Patronen und Stöpseiköpfe verschiedenartige Profile besitzen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.