DE909504C - Reagenzpapier mit Vergleichsfarben - Google Patents

Reagenzpapier mit Vergleichsfarben

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DE909504C
DE909504C DEK7877A DEK0007877A DE909504C DE 909504 C DE909504 C DE 909504C DE K7877 A DEK7877 A DE K7877A DE K0007877 A DEK0007877 A DE K0007877A DE 909504 C DE909504 C DE 909504C
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Dr Gerhard Kloz
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/221Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/29Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection
    • G01N21/293Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection with colour charts, graduated scales or turrets

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Description

  • Reagenzpapier mit Vergleichsfarben Die Erfindung bezieht sich auf Reagenzpapiere, welche beiderseits einer streifenförmigen Indikatorimprägnierung die Vergleichsfarbenskala enthalten.
  • Die Vergleichsfarben der Skala entsprechen den verschiedenen Farben, welche der verwendete Indikator nach dem Eintauchen des Papierstreifens in entsprechende Lösungen bei verschiedenen, gleich weit voneinander entfernten' Stufen seines pH-Umschlagbereiches annimmt. Je größer der Kontrast der Indikatorfarbe am Beginn des Meßbereiches zur Indikatorfarbe am Ende des Meßbereiches ist, desto mehr deutlich voneinander unterscheidbare Farbzwischenstufen kann die Skala enthalten, und desto enger kann der pn-Meßbereich in Stufen unterteilt werden. Im allgemeinen enthält dieVergleichsfarbenskala die verschiedenen Farben des Indikators bei pH-Wertunterschieden von 0,2 bis 0,3 p.
  • Durch die Unterteilung der Vergleichsfarbenskala durch die in ihrer Mitte untergebrachte und in der Farbe aus ihr herausfallende Indikatorimprägnierung in zwei Hälften wird das Auge leicht getäuscht. Wird z. B. ein Indikator verwendet, welcher von Gelb nach Purpur umschlägt, so empfindet das Auge die Unterteilung der Farbenskala als scharfe Trennung in eine gelbe Hälfte (I bis 3 der Zeichnung) und in eine purpurne Hälfte (4 bis 6). Der Unterschied zwischen der oberhalb und der unterhalb von der Indikatorimprägnierung befindlichen Vergleichsfarbe (in der Zeichnung die Felder 3 und 4) erscheint wesentlich größer als er tatsächlich ist, weil das Feld 4 vom Purpur der Felder 5 und 6 und das Gelb des Feldes 3 d'urch das Gellb der Felder 1 und 2 überstrahlt wird. Nimmt beim Gebrauch des Streifens die Indikatorimprägnierung J eine Farbe an, die unterhalb der Vergleichsfarbe 3 liegt, z. B. eine Färbung entsprechend der Vergleichsfarbe 2, so entsteht die optische Täuschung, als ob die Vergleichsfarbe 3 nach Purpur hin verschoben wird, also einen größeren Purpurgehalt besäße, als objektiv vorhanden ist. Nimmt umgekehrt beim Versuch die Indikatorimprägnierung J eine Farbe an, die jenseits der Vergleichsfarbe 4 liegt, z. B. der Vergleichsfarbe 5 entspricht, so scheint wieder die Vergleiclisfarbe 4 der Gelbseite näher zu sein.
  • Nimmt der Indikator genau die der Stufe 3 entsprechende Farbe an, so scheint dem Auge die Indikatorimprägnierung zwischen den Vergleichsfarben 3 und 4 zu liegen, ebenso, wenn die Indikatorimprägnierung die der Stufe 4 entsprechende Farbe annimmt. Umgekehrt scheint dem Auge eine Übereinstimmung der Farbe der Indikatorimprägnierung mit der Vergleichsfarbe 3 oder der Farbe 4 vorzuliegen, wenn es objektiv nicht der Fall ist.
  • Durch diese optische Täuschung wird die Meßgenauigkeit insbesondere in der Mitte des Meßbereiches des Indikatorpapieres erheblich beeinflußt. In vielen Fällen kommt es aber gerade darauf an, in der Mitte des Meßbereiches recht genaue Feststellungen zu treffen, z. B. wenn festgestellt werden soll, ob Milch gerade noch genießbar ist oder für den menschlichen Genuß nicht mehr in Betracht kommt.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Reagenzpapier mit Vergleichsfarben zu schaffen, welches gestattet gerade diesen kritischen in der Mitte des Meßbereiches gelegenen pH-Wert mit wesentlich größerer Genauigkeit festzustellen. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für die beiden der Indikatorimprägnierung unmittelbar benachbarten Vergleichsfarben (in der Zeichnung also für die Felder 3 und 4) nahezu oder völlig gleiche Farben gewählt werden, so daß bei dem kritischen pH-Wert die Farbe der Indikatorimprägnierung mit den beiden benachbarten Vergleichsfarben weitgehend übereinstimmt. Die Feststellung, ob drei nebeneinanderliegende Farbstriche gleich sind, ist mit größerer Genauigkeit durchführbar als der VergIeich der Indikatorfärbung mit nur einer der beiden der Imprägnierung benachbarten Vergleichsfarben. wenn diese einen größeren Farbunterschied aufweisen.
  • Wählt man für die beiden der Indikatorimprägn ierung unmittelbar benachbarten Vergleichsfarben nicht vollkommen gleiche Farben, sondern Farben. die sich nur wenig voneinander unterscheiden, so entsprechen die beiden Farben Färbungen des Indikators bei zwei sehr wenig auseinanderliegenden pn-Werten. Wenn der Unterschied zwischen den Vergleichsfarben I und 2 sowie 2 und 3 oder 4 und 5 sowie 5 und 6, wie allgemein üblich pH-Wertunterschieden von 0,2 entspricht, so würde hierbei zwischen den Vergleichsfarben 3 und 4 nur ein pH-Wertunterschied von vielleicht 0,05 vorhanden sein. Dadurch wird erreicht, daß gerade der kritische Punkt enger eingegrenzt ist als bisher und damit die eventuelle Abweichung der Indikatorimprägnierung vom kritischen Punkt genauer geschätzt werden kann.
  • Besteht zwischen den beiden der Indikatorimprägnierung benachbarten Vergleichsfarben kein oder doch nur ein geringer Unterschied, so wird auch die eingangs geschilderte optische Täuschung der scharfen Trennung der Vergleichsfarbenskala nahezu behoben.
  • Entsprechen die mittleren Vergleichsfarben 3 und 4 zwei iE; Färbungen des Indikators bei nur wenig auseinanderliegenden pn-Werten, so kann unter Umständen das Uberstrahlen der Gelbfärbung auf das Feld 3 bzw. der Purpurfärbung auf das Feld dadurch ausgeglichen werden, daß der Vergleichsfarbe 3 gegenüber der objektiv richtigen Färbung ein gewisser Purpurüberschuß und der Vergleichsfarbe 4 ein gewisser Gelbüberschuß gegeben wird.
  • Einer Indikatorimprägnation zwei identische Vergleichsfarben zuzuordnen, und zwar auf jeder Seite der Indikatorimprägnation eine, ist bereits für gewöhnliche Reagenzpapiere mit streifenförmig aufgetragenem Indikator bekannt. Diese Maßnahmc wurde von der Erwägung aus getroffen, daß dadurch für ungeübte Augen die Feststellung, ob der Indikator eine bestimmte Färbung angenommen hat, erleichtert wird. Demgegenüber unterscheidet sich die Erfindung darin, daß sich die identischen, beiderseits der Indikatorimprägnation angeordneten Vergleichsfarben inmitten einer größeren Vergleicbsfarbenskala mit feinem stufenweisen Übergang aus einer Farbe in die andere befinden und daß die Anordnung identischer Vergleichsfarben beiderseits der Indikatorimprägnation zu dem Zweck erfolgt, eine Beeinflussung der in der Mitte der Skala befindlichen Farben durch die Endfarhen infolge optischer Täuschung zu beheben oder doch mindestens zu verringern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reagenzpapier mit Vergleichsfarbenskala für pH-Wertunterschiede von 0,2. welche durch die Indikatorimprägnierung hälftig unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Indikatorimprägnierung unmittelbar benachbarten Vergleichsfarben nahezu oder völlig gleich sind, so daß, wenn die Indikatorimprägnierung heim Gebrauch dqe dem Mittelwert des Meßbereiches entsprechende Färbung annimmt, drei nahezu gleiche Farben nebeneinanderstehen.
  2. 2. Reagenzpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe zwischen den den einzelnen Streifen der Vergleichsfarbenskala zugeordneten pH-Werten bei den beiden der Indikatorimprägnierung unmittelbar benachbarten Vergleichsfarben nur einen Bruchteil von der zwischen zwei anderen einander benachbarten Vergleichsstreifen beträgt.
    Angezogene Druckschriften: Sonderkatalog B2 »Apparate zur Milchuntersuchung«, Berlin 1936, der Fa. H. Hauptner, früher Berlin, jetzt Solingen; deutsche Patentschrift Nr. 663 478.
DEK7877A 1950-11-03 1950-11-03 Reagenzpapier mit Vergleichsfarben Expired DE909504C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1245619B (de) * 1959-03-13 1967-07-27 Warner Lambert Pharmaceutical Zur Untersuchung biologischer Fluessigkeiten dienender Indikatorstreifen
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