DE972482C - Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen - Google Patents
Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen ImpulsenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K21/00—Details of pulse counters or frequency dividers
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1959
S 10387IX142 p
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Es ist bekannt, bei einer Einrichtung zur unmittelbaren Anzeige einer Summe von elektrischen
Impulsen, bei der so viel vierstufige, nach dem Dualsystem arbeitende Kippröhren-Schalteinrichtungen
angeordnet sind, wie die anzuzeigende Zahl Stellen enthält, die bekannte duale Arbeitsweise
der ersten Stufe der vierstufigen Einrichtung zur Zählung von elektrischen Impulsen nach dem
Dualsystem unverändert beizubehalten, während von den acht Einstellmöglichkeiten der jeweils
übrigen drei Dualstufen nur fünf Einstellmöglichkeiten ausgenutzt und die drei übrigen Einstellmöglichkeiten
unterdrückt werden. Charakteristisch für diese Einrichtung ist die Anwendung einer von
der letzten der vier Stufen gesteuerten elektrischen Weiche, welche bewirkt, daß die von der ersten
Stufe ausgehenden elektrischen Impulse entweder nur auf die zweite Stufe oder nur auf die letzte
Stufe übertragen werden. Die Steuerung dieser elektrischen Weiche könnte an sich entweder galvanisch
oder aber über zeitabhängige Glieder, beispielsweise durch Kondensatorwiderstandskopplung,
erfolgen. Bei Verwendung einer galvanischen Kopplung tritt zunächst die Schwierigkeit auf, daß
infolge der notwendigen gleichstrommäßigen Verkettung von Kathoden-, Gitter- und Anodenpotential
der beiden gittergesteuerten Gleichrichterröhren bestimmte Punkte der zweiten und vierten
Stufe genau gleiches Potential haben müssen, eine Bedingung, die im Hinblick auf die handelsüblichen
Toleranzen der Eigenschaften der in der zweiten und vierten Stufe verwendeten Kippröhren prak-
909 565/22
tisch nur schwer erfüllt werden kann. Eine weitere bei Verwendung einer galvanischen Kopplung vorhandene
Schwierigkeit besteht darin, daß die Gitter der beiden Gleichrichterröhren nicht unmittelbar
mit der Anode der Kippröhre der letzten Stufe verbunden werden dürfen, weil an diesen Gittern positive
Spannungen nicht auftreten dürfen. Es ist zwar möglich, besondere Schaltmittel anzuwenden,
durch welche diese positiven Spannungen kompensiert werden. Dies bedeutet aber einen verhältnismäßig
großen Aufwand. Bei Verwendung einer kapazitiven Kopplung besteht der Nachteil, daß
die Steuerwirkung der letzten Stufe auf die elektrische Weiche nur eine gewisse Zeit "bestehenbleibt,
so daß diese Schaltung nur dann angewendet werden kann, wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden
zu zählenden Impulsen niemals ein größerer Zeitabstand zu erwarten ist als derjenige, für
den die Zeitkonstante der genannten kapazitiven Kopplung bemessen ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung der oben beschriebenen Art zur unmittelbaren
dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen, bei der alle diese Schwierigkeiten und
Nachteile dadurch vermieden werden, daß die von der ersten Stufe ausgehenden elektrischen Impulse
unter Vermeidung einer elektrischen Weiche nach einer entsprechenden Gabelung der zweiten und der
letzten Stufe zugeführt werden. Um die bei Anwendung einer einfachen Gabelung auftretenden
Fehlschaltungen grundsätzlich zu vermeiden, werden erfmdungsgemäß die von der letzten Stufe
ausgehenden elektrischen Impulse über eine weitere Gabelung sowohl der auf die letzte der vier Stufen
folgenden vierstufigen Einrichtung als auch der zweiten Stufe zugeführt.
Die neue Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen,
bei der so viel vierstufige, nach dem Dualsystem arbeitende Kippröhren-Schalteinrichtungen
angeordnet sind, wie die anzuzeigende Zahl Stellen enthält, und bei der die bekannte duale Arbeitsweise
der ersten Stufe der vierstufigen Einrichtung zur Zählung von elektrischen Impulsen nach dem
Dualsystem unverändert bleibt, während von den acht Einstellmöglichkeiten der jeweils übrigen drei
Dualstufen nur fünf Einstellmöglichkeiten ausgenutzt und die drei übrigen Einstellmöglichkeiten
unterdrückt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dualstufen in an sich bekannter
Weise untereinander durch zeitabhängige Glieder, beispielsweise durch Kombinationen von je einem
Kondensator und je einem Ohmschen Widerstand, gekoppelt sind, daß jedoch durch Gabelung von
zwei der ursprünglich vorhandenen Impulsleitungen zwei zusätzliche Kopplungswege vorgesehen
sind, von denen der eine eine zur Ausschaltung der letzten Stufe dienende Kopplung zwischen der
ersten und der letzten Stufe bewirkt und der andere eine zur Verhinderung der Einschaltung der zweiten
Stufe dienende Kopplung zwischen der letzten Stufe und der zweiten Stufe bewirkt. Für den
Fall, daß die Dualstufen derartig aufgebaut sind, daß im Ausgang jeder Stufe abwechselnd positive
und negative elektrische Impulse auftreten, von denen im Eingang jeder Stufe durch Anwendung
von elektrischen Ventilen jeweils nur die Impulse eines bestimmten Vorzeichens zur Wirkung kommen,
muß auch in den beiden zusätzlichen Kopplungswegen je ein elektrisches Ventil vorgesehen
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit A, B, C und D sind vier
an sich bekannte Schaltungsanordnungen zur Umwandlung einer Folge von elektrischen Impulsen
in eine entsprechende Folge halber Häufigkeit zum Zwecke einer Zählung der Impulse nach dem
Dualsystem bezeichnet. Bekanntlich besitzt jedoch solche Schaltungsanordnung zwei stabile Zustände,
die im folgenden »Nullzustand« und »Ansprechzustand« genannt werden. Jeder Stufe ist in ihrem
Nullzustand der Zahlenwert »o«, im Ansprechzustand jedoch der Zahlenwert »1« bzw. »2« bzw.
»4« bzw. »8« zugeordnet. Die vier Stufen sind in bekannter Weise untereinander durch zeitabhängige
Glieder bildende Kombinationen von je einem Kondensator C1, C2, C3 und je einem Ohmschen
Widerstand R1, R2 R3 gekoppelt. In dem Ausführungsbeispiel
ist angenommen, daß auch im Eingangskreis und im Ausgangskreis kapazitive Ankopplung
durch Kondensatoren Cg bzw. C& vorgesehen
ist. Gemäß der Erfindung sind nun außerdem noch zwei zusätzliche Kopplungswege mit den
Kondensatoren C4 und C5 und den Ohmschen
Widerständen R± und R5 vorhanden, von denen
der eine, CiRi, eine zur Ausschaltung der letzten
Stufe D dienende Kopplung zwischen der ersten Stufe A und der letzten Stufe D bewirkt, wobei
der Eingriff in die Arbeitsweise der letzten Stufe so getroffen ist, daß eine Einschaltung dieser letzten
Stufe über den zusätzlichen Kopplungsweg CiRi unmöglich ist. Der andere Kopplungsweg
C5R5 bewirkt dagegen eine zur Verhinderung der
Einschaltung der zweiten Stufe B dienende Kopplung zwischen der letzten Stufe D und der zweiten
Stufe B, wobei der Eingriff in die Arbeitsweise der zweiten Stufe B so getroffen ist, daß eine Einschaltung
dieser zweiten Stufe B über den zusätzlichen Kopplungsweg C5 R5 unmöglich ist.
Bezüglich der Bemessung der Zeitkonstanten der einzelnen Kopplungswege bei dieser Einrichtung
geht man erfindungsgemäß zweckmäßig folgendermaßen vor: Die Zeitkonstante C1R1 muß kleiner
sein als die Zeitkonstante C5 R5. Außerdem ist es
günstig, die Amplitude der von der ersten Stufe über C1A1 zur zweiten Stufe gelangenden elektrischen
Impulse durch eine Spannungsteilung an dem Widerstand R1, wie in der Figur dargestellt,
kleiner zu machen als die Amplitude der von der letzten Stufe über C5R5 zur zweiten Stufe gelangenden
elektrischen Impulse. Ferner muß die Zeitkonstante CiRi kleiner sein als die Zeitkonstante
C3R3, und es ist günstig, die Amplitude der von
der ersten Stufe über C^Rt zur vierten Stufe gelangenden
elektrischen Impulse durch eine Spannungsteilung an dem Widerstand R1, wie in der
Figur dargestellt, kleiner zu machen als die Amplitude der von der dritten Stufe über C„R<, zur letz-
ο ο
ten Stufe gelangenden elektrischen Impuls.
Die in der Zeichnung erläuterte Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Vor Beginn der Zählung
müssen zunächst alle vier Stufen A, B, C, D in ihre Nullstellung gebracht werden. Beim Auftreffen
des ersten Impulses kippt die Stufe A in die Ansprechstellung, beim zweiten Impuls kippt sie
ic in die Nullstellung zurück, und es tritt im Ausgang
der Stufe A ein Impuls auf, der über das Kopplungsglied C1^1 zur Stufe B gelangt und
diese in die Ansprechstellung bringt; außerdem gelangt der gleiche Impuls zur Stufe D, die er nicht
beeinflussen kann, da sich diese Stufe D noch in der Nullstellung befindet. Der dritte Impuls kippt
die Stufe A in die Ansprechstellung, beim vierten Impuls kippt sie die Nullstellung zurück, und es
tritt im Ausgang der Stufe A ein Impuls auf, der die Stufe B in die Nullstellung bringt, wobei im
Ausgang der Stufe B ein Impuls auftritt, durch den die Stufe C in die Ansprechstellung gebracht
wird; die Stufe D bleibt wiederum unbeeinflußt. Der fünfte Impuls kippt die Stufe A in die An-Sprechstellung,
beim sechsten Impuls kippt sie in die Nullstellung zurück, und es tritt im Ausgang
der Stufe A ein Impuls auf, der die Stufe B in die Ansprechstellung bringt; die Stufe D bleibt abermals
unbeeinflußt. Der siebente Impuls kippt die Stufe A in die Ansprechstellung, beim achten Impuls
kippt sie in die Nullstellung zurück, und es tritt im Ausgang der Stufe A ein Impuls auf, der
die Stufe B in die Nullstellung bringt, wobei im Ausgang der Stufe B ein Impuls auftritt, durch
den die Stufe C in die Nullstellung gebracht wird. Hierbei tritt nun im Ausgang der Stufe C ein Impuls
auf, der gleichzeitig, aber entgegengesetzt dem von Stufet kommenden Impuls auf die StufeD
einwirkt. Da nun die Zeitkonstante des Kopplungsgliedes C3R3 größer ist als die des Kopplungsgliedes
C4i?4, klingt der Stufet auf die
Stufe D einwirkende Impuls schneller ab als der von Stufe C herrührende Impuls. Außerdem ist
durch die Spannungsteilung am Widerstand i?4 die Amplitude des von der Stufe A herrührenden
Impulses kleiner als die Amplitude des von der Stufe C herrührenden Impulses. Daher kommt in
der Stufe D ein eindeutiges Überwiegen des von der Stufe C herrührenden Impulses zustande, und
die Stufe D kippt in die Ansprechstellung. Der neunte Impuls kippt die Stufe A in die Ansprechstellung,
beim zehnten Impuls kippt sie in die Nullstellung zurück, und es tritt im Ausgang der
Stufet ein Impuls auf, der sowohl zur StufeB
als auch zur Stufe D gelangt. Stufe D kippt sofort in die Nullstellung, wobei im Ausgang der Stufe D
und damit im Ausgang der ganzen Einrichtung ein Impuls auftritt, der über C5R5 ebenfalls zur
Stufe B gelangt und entgegengesetzt dem von Stufe A kommenden Impuls auf die Stufe B einwirkt.
Da nun die Zeitkonstante des Kopplungsgliedes C5R5 größer ist als die des Kopplungsgliedes
C1R1, klingt der von der Stufet auf die
Stufe B einwirkende Impuls schneller ab als der von der Stufe D herrührende Impuls. Außerdem ist
durch die Spannungsteilung am Widerstand R1 die Amplitude des von der Stufe A herrührenden Impulses
kleiner als die Amplitude des von der Stufe D herrührenden Impulses. Daher kommt in
der Stufe B ein eindeutiges Überwiegen des von der Stufe D herrührenden Impulses zustande, und
die Stufe B bleibt in Ruhe. Damit ist nach Abklingen des zehnten Impulses die Nullstellung der vierstufigen
Einrichtung wiederhergestellt und die gestellte Aufgabe gelöst.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen, bei der so viel vierstufige, nach dem Dualsystem arbeitende Kippröhren -Schalteinrichtungen angeordnet sind, wie die anzuzeigende Zahl Stellen enthält, und bei der die bekannte duale Arbeitsweise der ersten Stufe der vierstufigen Einrichtung zur Zählung von elektrischen Impulsen nach dem Dualsystem unverändert bleibt, während von den acht Einstellmöglichkeiten der jeweils übrigen drei Dualstufen nur fünf Einstellmöglichkeiten ausgenutzt und die drei übrigen Einstellmöglichkeiten unterdrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dualstufen (A, B, C, D) in an sich bekannter Weise untereinander durch zeitabhängige Glieder, beispielsweise durch Kombinationen von je einem Kondensator (C1, C2, C3) und je einem Ohmschen Widerstand (R1, R2, R3), gekoppelt sind, daß jedoch zwei zusätzliche Kopplungswege (C4, i?4, C5, R5) vorgesehen sind, von denen der eine (C4, R4) eine zur Ausschaltung der letzten Stufe (D) dienende Kopplung zwischen der ersten Stufe (A) und der letzten Stufe (D) bewirkt und der andere (C5, R5) eine zur Verhinderung der Einschaltung der zweiten Stufe (B) dienende Kopplung zwischen der letzten Stufe (D) und der zweiten Stufe (B) bewirkt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusätzlichen Kopplungswege in an sich bekannter Weise elektrische Ventile enthalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.© 909 565/22 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES10387D DE972482C (de) | 1942-12-13 | 1942-12-13 | Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES10387D DE972482C (de) | 1942-12-13 | 1942-12-13 | Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972482C true DE972482C (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=7473302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES10387D Expired DE972482C (de) | 1942-12-13 | 1942-12-13 | Einrichtung zur unmittelbaren dekadischen Anzeige einer Summe von elektrischen Impulsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972482C (de) |
-
1942
- 1942-12-13 DE DES10387D patent/DE972482C/de not_active Expired
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