DE1252800B - - Google Patents
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- H03K9/00—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
- H03K9/06—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of frequency- or rate-modulated pulses
Description
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1252800
G22409IXd/21e
28. Juni 1957
26. Oktober 1967
G22409IXd/21e
28. Juni 1957
26. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, mit dem aus elektrischen Eingangsimpulsen gleicher Polung,
die in etwa stationärer oder sich langsam ändernder, zufälliger Reihenfolge eintreffen, ein elektrischer
Gleichstrom oder eine elektrische Gleichspannung erzeugbar ist, der oder die eine transzendente Funktion
der Häufigkeit des Eintreffens der Impulse ist, indem die Impulse über eine bistabile Kippschaltung
einem .RC-Netzwerk, dessen Ubertragungsleitwert bestimmend für die Funktion ist und dem eine
Gleichrichterschaltung nachgeschaltet ist, zugeführt werden.
Es ist bereits eine Meßschaltung bekannt, in der elektrische Impulse willkürlicher Amplitude in Stromimpulse
umgewandelt werden. Diese können derart integriert werden, daß sich ein stetiger Strom ergibt,
dessen Größe von der mittleren Impulshäufigkeit abhängt. Im einzelnen enthält eine derartige Schaltung
ein elektronisches Schaltgerät, z. B. ein Thyratron oder eine Schaltröhre mit kalter Kathode, das durch
die zufälligen Impulse in den leitenden Zustand gebracht wird, wodurch sich ein parallelgeschalteter
Kondensator entlädt und das Schaltgerät öffnet. Nach der Entladung lädt sich der Kondensator über einen
Widerstand erneut auf; die damit verbundenen Stromimpulse werden dabei integriert und ergeben den
stetigen Strom. Wenn die Zeitkonstante des Ladekreises klein im Vergleich zum kleinsten Abstand
zwischen den zufälligen Eingangsimpulsen ist, ist der stetige Strom eine lineare Funktion der Häufigkeit
der eingehenden Impulse. Diese lineare Funktion kann in eine nicht lineare, insbesondere in eine logarithmische
dadurch umgewandelt werden, daß ein oder mehrere ÄC-Glieder mit einer längeren Zeitkonstante
parallel zum ersten angeschlossen und deren Kondensatoren über je einen Gleichrichter mit dem
Schaltgerät in Verbindung gebracht werden, damit sich diese parallel zum Schaltgerät und unabhängig
von dem ihnen zugeordneten Widerstand entladen können, aber sich über ihren betreffenden Widerstand
laden müssen. Bei geringen Impulshäufigkeiten werden die gesamten Ladeströme der weiteren .RC-Glieder
dem integrierten Ausgangsstrom hinzugefügt; mit zunehmender Impulshäufigkeit werden die Kondensatoren
dieser weiteren .RC-Glieder wegen der zu großen Zeitkonstante nur unvollständig geladen, so
daß der sich ergebende Ausgangs- oder Meßstrom von der Häufigkeit der eingehenden Impulse nicht
linear und bei passender Wahl der .RC-Glieder logarithmisch wird.
Der Nachteil dieser bekannten Meßschaltung liegt darin, daß ihre gesamte Funktion von dem Leitend-Gerät
zur Erzeugung eines Gleichstroms
oder einer Gleichspannung als transzendente
Funktion in zufälliger Reihenfolge eintreffender Impulse
oder einer Gleichspannung als transzendente
Funktion in zufälliger Reihenfolge eintreffender Impulse
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter:
Frankfurt/M., Parkstr. 13
»5 '
»5 '
Als Erfinder benannt:
Roland Max Lichtenstein,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Roland Max Lichtenstein,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
.
werden einer elektrischen Röhre abhängt; dieser Leitungsbeginn der Röhre wird jedoch von der jeweiligen
Außentemperatur der Umgebung und anderen unübersehbaren Faktoren beeinflußt, so daß das Ziel
der Erfindung darin besteht, derartige elektrische Röhren an dieser Stelle der Schaltung zu vermeiden.
Neben den rein periodischen Folgen von Ereignissen, die zeitlich durch eine Zeitspanne von fest
vorgegebener Dauer T getrennt sind, treten auf vielen technischen, wissenschaftlichen und industriellen Gebieten
zufällige Folgen von Ereignissen auf. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Ereignis in dem kurzen Zeitabschnitt
t...t + dt eintritt, ist τ ■ d t, wobei r eine besondere Größe der Folge ist, die man als Häufigkeit
bezeichnet. Wenn die Häufigkeit einer Folge zufälliger Ereignisse konstant ist, nennt man die Folge stationär.
Bei einer solchen stationären Folge zufälliger Ereignisse treten im Durchschnitt r · t Ereignisse während
eines Zeitabschnittes von der Dauer t oder r Ereignisse je Zeiteinheit ein. Die Zahl r kann jedoch auch von
der Zeit abhängen; in diesem Fall ist die Folge zufälliger Ereignisse nicht mehr stationär. Sie kann
jedoch für alle praktischen Zwecke so lange als stationär angesehen werden, wie sich die Häufigkeit
nicht schnell mit der Zeit ändert, also — klein
r df
gegen r ist.
709 679/227
Bei der Feststellung und Messung nuklearer Strahlung werden in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität
mit Hilfe von Zählern, z. B. Zählrohren, Proportionszählern oder Szintillationszählern einzelne
Ausgangsimpulse in zufälliger, zeitlicher Folge erzeugt. Wenn sich die Strahlungsintensität nicht mit
der Zeit ändert, ist die Folge zufälliger Ereignisse stationär. Selbst wenn sich die Strahlungsintensität
mit der Zeit ändert, kann man die Folge zufälliger Ereignisse für alle praktischen Zwecke als stationär
betrachten, falls sich die Häufigkeit nicht allzu schnell zeitlich ändert. In der Praxis ist diese Bedingung häufig
erfüllt. Während der Inbetriebnahme eines Kernreaktors ändert sich die Zahlr über sehr viele Zehnerpotenzen.
Folglich benötigt man für derartige Anlagen eine Zählvorrichtung, deren Ausgangsstrom proportional
dem Logarithmus der Häufigkeit ist, damit bei einer Zunahme der Strahlungsintensität keine Umschaltung
auf weitere Skalen vorgenommen zu werden braucht.
Außerdem sind die Ableitung des Logarithmus der Strahlungsintensität nach der Zeit und der reziproke
Wert dieser. Größe, der als Periode des Reaktors bezeichnet wird, von fundamentaler Bedeutung bei
der Steuerung eines Reaktors. Eine Zusammenstellung aus einem Zählgerät für die Häufigkeit, das einen
logarithmischen Ausgangswert liefert, und aus einem Differentiator bildet ein Periodenmeßgerät.
Ein Ziel der Erfindung ist also ein Netzwerk mit einem Ubertragungsleitwert, der eine vorgeschriebene
Funktion der Häufigkeit von Eingangsimpulsen ist.
Gemäß der Erfindung wird diese. Aufgabe, ausgehend von einem Gerät der eingangs bezeichneten
Art, dadurch gelöst, daß das .RC-Netzwerk aus mehreren parallelliegenden Reihenschaltungen je eines
ohmschen Widerstandes und eines Kondensators besteht.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes und seiner Weiterbildungen seien die Figuren
näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Gerätes gemäß der Erfindung;
F i g. 2 a und 2b sind vereinfachte Blockschaltbilder der Schaltung der Fig. 1;
Fig. 3a bis 3c sind graphische Darstellungen der Spannungs- und Stromverläufe in verschiedenen
Stellen der Schaltung nach F i g. 2a bzw. 2b.
Fig. 1 zeigt ein Netzwerk, dessen Übertragungsleitwert eine gewünschte Funktion der Eingangsimpulshäufigkeit
ist. Es enthält einen elektronischen Schalter 20, der nacheinander zwischen einem großen
und kleinen Wert mit Hilfe aufeinanderfolgender Impulse umgeschaltet wird, die Ereignisse in willkürlicher
Reihenfolge darstellen. Außerdem weist das Netzwerk Gleichrichter auf, die mit seinen
Ausgangsklemmen verbunden sind, durch die ein Strom fließt, der eine gewünschte Funktion der
Häufigkeit der Eingangsimpulse ist.
Der Schalter besteht aus einer bistabilen KipfH schaltung 20, die in bekannter Weise zwei stabile
Gleichgewichtslagen aufweist. Er besteht aus zwei über Kreuz geschalteten, elektronischen Entladungsvorrichtungen 21 und 22. Die Entladungsvorrichtung21
ist ein Vakuumtriode, deren Anode an eine Spannungsquelle B-\- gegen Erde über einen Anodenwiderstand 23
angeschlossen ist. Die Kathode ist mit dem anderen Pol der Spannungsquelle, der z. B. an Erde liegt,
über einen Kathodenwiderstand 25 verbunden; der
Kathodenwiderstand für Wechselströme mit Hilfe eines Kondensators 26 überbrückt. Auf ähnliche Weise ist
die Anode der Entladungsvorrichtung 22 mit der Spannungsquelle B+ über einen Anodenwiderstand 24
verbunden, während die entsprechende Kathode mit einer Bezugsspannungsquelle, z. B. der Erde, mit Hilfe
desselben Kathodenwiderstands 25 verbunden ist. Auf diese Weise sind die Kathoden beider elektronischer
Entladungsvorrichtungen über den gemeinsamen Kathodenwiderstand 25 und den Uberbrückungskondensator
26 aneinander angeschlossen, damit eine passende Vorspannung für die Gitter der beiden Röhren
zustande kommt.
Die Anode der elektronischen Entladungsvorrichtung 21 ist über einen parallelen Kreis 29 aus Widerstand und Kondensator mit dem Steuergitter der Röhre 22 und über einen Gitterableitwiderstand 30 mit der Erde verbunden. Auf ähnliche Weise ist die Anode der Entladungsvorrichtung 22 an das Steuerao gitter der Entladungsvorrichtung 21 über einen parallelen Kreis 27 aus Widerstand und Kondensator und dann über einen Gitterableitwiderstand 28 an Erde angeschlossen. Schaltungen dieser Art sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei stabile Gleichgewichtslagen besitzen. Die eine ist dann erfüllt, wenn die Entladungsvorrichtung 22 nicht leitet; die andere ist vorhanden, wenn die Entladungsvorrichtung 22 leitet und die Vorrichtung 21 abgeschaltet ist.
Die Anode der elektronischen Entladungsvorrichtung 21 ist über einen parallelen Kreis 29 aus Widerstand und Kondensator mit dem Steuergitter der Röhre 22 und über einen Gitterableitwiderstand 30 mit der Erde verbunden. Auf ähnliche Weise ist die Anode der Entladungsvorrichtung 22 an das Steuerao gitter der Entladungsvorrichtung 21 über einen parallelen Kreis 27 aus Widerstand und Kondensator und dann über einen Gitterableitwiderstand 28 an Erde angeschlossen. Schaltungen dieser Art sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei stabile Gleichgewichtslagen besitzen. Die eine ist dann erfüllt, wenn die Entladungsvorrichtung 22 nicht leitet; die andere ist vorhanden, wenn die Entladungsvorrichtung 22 leitet und die Vorrichtung 21 abgeschaltet ist.
Eine Doppeldiode 31 wird dazu benutzt, Auslöseimpulse in die Schaltung einzuführen. Sie enthält einen
gemeinsamen Kathodenteil 32, der mit einer Eingangsklemme 35 verbunden ist, der eine Folge negativer
Impulse zugeführt wird, die die zufälligen Ereignisse, deren Anzahl pro Zeiteinheit gemessen werden soll,
in zeitlicher Reihenfolge wiedergeben. Zwei Anodenteile 33 und 34 der Diode sind mit den entsprechenden
Anoden der Entladungsvorrichtungen 21 und 22 verbunden.
klemme 35 erscheinenden negativen Impulse über die Doppeldiode 31 zur Anode der nichtleitenden Röhre
geführt, da die Anode der nichtleitenden Röhre und die Anode der mit ihr verbundenen Diode eine gegenüber
der Kathode 32 der Diode 31 hohe positive Spannung aufweist, die das Leitendwerden der Diode
zuläßt. Der an die Anode der nichtleitenden Röhre angelegte negative Impuls wird auch dem Gitter der
leitenden Röhre über einen Kondensator eines der beiden Kreise 27 oder 29 aus Widerstand und Kondensator
zugeführt. Die leitende Röhre wird also durch den an ihr Steuergitter angelegten negativen Impuls
gesperrt, wodurch ihre Anodenspannung ansteigt und somit auch die Gitterspannung der bisher nichtleitenden
Röhre erhöht wird, die nun leitend wird. Dieser Zustand dauert an, bis der nächste, negative Eingangsimpuls eintrifft und den Gleichgewichtszustand erneut
auf eine ähnliche Weise umkehrt. Auf diese Weise werden die elektronischen Entladungsvorrichtungen 21
und 22 nacheinander in den leitenden und den nichtleitenden Zustand mit Hilfe aufeinanderfolgender
Eingangsimpulse gebracht. Infolgedessen wird die Anodenspannung der elektronischen Entladungsvorrichtung
22 abwechselnd positiv und nahezu null.
Mit der Anode der Entladungsvorrichtung 22 ist ein Netzwerk 10 verbunden, das aus einer Anzahl paralleler Zweige 11 bis 16 besteht. In jedem Zweig sind ein Widerstand und ein Kondensator in Reihe geschaltet. An den Ausgang des Netzwerks 10 sind zwei
Mit der Anode der Entladungsvorrichtung 22 ist ein Netzwerk 10 verbunden, das aus einer Anzahl paralleler Zweige 11 bis 16 besteht. In jedem Zweig sind ein Widerstand und ein Kondensator in Reihe geschaltet. An den Ausgang des Netzwerks 10 sind zwei
entgegengesetzt gepolte Gleichrichter 36 und 37 und ein Meßinstrument 38 angeschlossen, damit man den
durch das Netzwerk 10 und die Gleichrichter fließenden Strom messen kann. Wie schon früher dargelegt,
kann das Netzwerk 10 so ausgebildet sein, daß sein Übertragungsleitwert eine Funktion der Häufigkeit
der eintreffenden Impulse ist. Es fließt also am Ausgang des Netzwerks ein Strom, der, wie angestrebt,
eine Funktion der Häufigkeit der Eingangsimpulse ist.
Im Betrieb bewirken die aufeinanderfolgenden Eingangsimpulse zwischen der Klemme 35 und Erde,
daß die Anodenspannung der elektronischen Entladungsvorrichtung 22 abwechselnd stärker und schwächer
positiv wird. Da die Entladungsvorrichtung abwechselnd leitet und nicht leitet, werden dem Netzwerk
10 nacheinander zwei unterschiedliche Spannungen, aber konstanter Größe zugeführt, deren Häufigkeit
diesselbe wie die der an der Klemme 35 erscheinenden Eingangsimpulse ist, die die Ereignisse in zeitlicher
Reihenfolge wiedergeben. Wenn das Netzwerk 10 so ausgebildet ist, wie weiter unten beschrieben wird, ist
der am Meßinstrument 38 abgelesene Ausgangsstrom eine gewünschte Funktion der Häufigkeit der Eingangsimpulse.
Demgemäß könnte ein Zählgerät dieser Art, das eine logarithmische Abhängigkeit hineinbringt, in
einem Steuerungssystem für einen Kernreaktor verwendet werden, um die Stärke der nuklearen Strahlung
zu messen.
Wie man ohne weiteres erkennen kann, ist es bei Einsetzen verschiedener Arten von Netzwerken möglich,
Ausgangsströme zu erhalten, die vorgeschriebene, erwünschte Funktionen der Häufigkeit der Eingangsimpulse
sind. Wenn auch in F i g. 1 ein Meßgerät am Ausgang vorgesehen ist, um den erzeugten Strom zu
messen, ist es jedoch klar, daß der Ausgangsstrom auch für andere Zwecke als zur Betätigung eines
Instruments, also z. B. für Steuerungen, ausgenutzt werden kann.
Die vorangehende Beschreibung und Erklärung des in F i g. 1 dargestellten Meßgerätes und der volle
Umfang des Erfindungsgedankens ist besser an Hand der F i g. 2a und 2b zu verstehen. Die Schaltung der
F i g. 2 besteht aus:
1. zwei Spannungsgeneratoren 42 und 43 zur Versorgung der Einrichtung mit den Spannungen
V(t) bzw. — V{f), die sich mit der Zeit ändern;
2. einem stabilen, linearen Netzwerk 40, das aktiv oder passiv ist, zwei Anschlußklemmenpaare enthält
und einen geeigneten Ubertragungsleitwert Y(s) aufweist;
3. zwei synchronisierten, einarmigen Schaltern 41 und 44 mit zwei Schaltstellungen, deren Arme
sich gleichzeitig entweder in der oberen oder unteren Schaltstellung befinden. Diese Schalter
werden derartig betätigt, daß sie ihre Schaltstellung wechseln, wenn ein Ereignis in zeitlicher
Folge eintritt.
Das Netzwerk soll den Übertragungsleitwert Y(s) haben, wobei s eine Frequenz darstellt.
Der Inhalt dieser Feststellung läßt sich leicht deutlich an Hand der F i g. 2b erkennen. Wenn eine
Spannung W(t), die für Werte von t < 0 verschwindet und für Werte von t
> 0 ganz willkürlich gewählt ist, an der linken Eingangsklemme des zuvor zur Ruhe
gekommenen Netzwerkes 40 angelegt wird, hat der Übertragungsleitwert eine solche Funktion, daß der
Strom i(f) in der oberen Leitung der rechten Ausgangsklemme durch den speziellen Übertragungsleitwert
des Netzwerkes entsprechend den unten abgeleiteten mathematischen Regeln festgelegt ist.
Die Arbeitsweise des in Fig. 2a dargestellten Gerätes ist folgendermaßen: Die Spannungsgeneratoren
werden zur Zeit t = 0 eingeschaltet; dann werden
ίο die synchronisierten Schalter gleichzeitig abwechselnd in die positive oder in die negative Schaltstellung
gebracht, jedesmal wenn ein Ereignis in der zeitlichen Reihenfolge auftritt. Die Schalterstellung kann als
»Schaltfunktion« /(/) ausgedrückt werden, die den
«5 Wert -f-1, wenn sich die Schalter in der Plus- oder positiven Stellung befinden, und den Wert —1 annimmt,
wenn die Schalter sich entsprechend in der negativen Schaltstellung befinden. Ein Beispiel einer
solchen Schaltfunktion ist in Fig. 3c gegeben. Die
ao Stufen in der Schaltfunktion fallen natürlich in der zeitlichen Reihenfolge mit den Ereignissen zusammen.
Die Spannung, die am Eingang des Netzwerks 40 der Fig. 2 a vorhanden ist, ist dann nicht mehr V(t), sondern
V{t) /(/). Mit Hilfe der Laplace-Transformationen und der Poissonschen Gleichung, die auf stationäre
willkürliche Folgen angewendet wird, kann man zeigen, daß der totale Mittelwert des Stroms in der Leitung
b des in F i g. 2 a dargestellten Gerätes derselbe wie der um den Faktor 1I2 verringerte Ausgangsstrom
für ein nicht umgeschaltetes Netzwerk ist, das von derselben Spannung angeregt wird, wenn das nicht
umgeschaltete Netzwerk derart ausgebildet ist, daß sein Übertragungsleitwert Y+ (s) mit Hilfe der Gleichung
Y+(s) = Y(s + 2r)
auf den Übertragungsleitwert Y(s) des geschalteten Netzwerks bezogen werden kann.
Es muß die Annahme gemacht werden, daß die Schaltstöße, die durch das Anschalten der Generatorenzustandekommen
(aber nicht diejenigen, die durch das eigentliche Umschalten entstehen, was für den
Arbeitsvorgang wesentlich ist), genügend Zeit gehabt hatten, um abzuklingen; dann kann man zeigen, daß
der Ausgangsstrom von der Zeit t unabhängig wird. Es gibt ein Theorem, das sich auf die Mittelwerte von
stationären, zeitlichen Folgen bezieht und die Umrechnung eines totalen Mittelwerts auf einen zeitlichen
Mittelwert gestattet. Dieses als Ergodisches Theorem bekannte Theorem sagt aus, daß der totale Mittelwert
[/(f)], wenn er von der Zeit unabhängig ist, gleich dem zeitlichen Mittelwert des Stroms für ein einzelnes
Glied der Gesamtheit ist, der durch einen Querstrich gekennzeichnet ist. Man kann also sehen, daß die
Gleichung gilt:
7=^r(2r). (1) 2
Wenn das Netzwerk so ausgebildet wird, daß sein Übertragungsleitwert eine erwünschte und vorgeschriebene
Funktion der Impulshäufigkeit ist, liefert es einen Ausgangsstrom, der in einer ähnlichen funktio-6s
nellen Beziehung zur Häufigkeit der Eingangsimpulse steht.
An dem verallgemeinerten Gerät nach Fig. 2a kann man ebenfalls zeigen, daß der Ausgangsstrom
positiv ist, wenn die letzte Einstellung des rechten Schalters 44 positiv war, und negativ ist, wenn die
letzte Einstellung des Schalters 44 in die negative Stellung führte. Infolgedessen kann der rechte Schalter
der Fig. 2a durch zwei entgegengesetzt gepolte Dioden ersetzt werden, die z.B. in Fig. 1 gezeigt
sind. In ähnlicher Weise kann der linke Schalter in Fig. 2a durch einen elektronischen Schalter, z.B.
durch einen bistabilen Multivibrator, ersetzt werden, der von Impulsen angesteuert wird, die in zeitlicher
Folge mit den Ereignissen zusammenfallen und der abwechselnd in zwei unterschiedliche Gleichgewichtslagen
gekippt wird.
Wie schon gesagt, ist es für viele Zwecke wünschenswert, z.B. für die Instrumentenausrüstung eines
Reaktors, ein Zählgerät zur Messung einer Impulshäufigkeit zu schaffen, bei dem zwischen einem elektrischen
Ausgangssignal, z.B. einem Strom, und der Häufigkeit der Eingangsimpulse eine logarithmische
Beziehung besteht. Dabei ist es erwünscht, daß das ao Meßergebnis 7 von der Häufigkeit r gemäß der Gleichung
abhängt:
i = —ln(l + rT),
(2)
35
worin R und T Größen des Netzwerkaufbaus sind. Dies kann man durch das Netzwerk 10 der in F i g. 1
gezeigten Art erzielen; das Netzwerk hat einen solchen Ubertragungsleitwert, daß es einen Ausgangsstrom
liefert, der annähernd durch die Gleichung (2) gegeben ist. Nach (1) muß das Netzwerk so hergestellt sein,
daß sein Ubertragungsleitwert Y(s) eine durch die folgende Gleichung gegebene Funktion einer Frequenz
ist, wobei s = 2r ist.
(3)
40
Y(s) = —g(Z)
(4)
len. Diese Funktionsklasse hat die Eigentümlichkeit, daß die Funktion g(z) in folgender Form ausgedrückt
werden kann:
cc
z + x
h (x) dx,
worin x0 > 0 und h(x) > 0 für χ ^ x0 ist.
Augenscheinlich muß die Funktion g(z) bestimmte Bedingungen erfüllen, wie sie durch die in Gleichung
(6) gegebene Form ausgedrückt werden. Es ist jedoch nicht notwendig, weiterhin diese Bedingungen
auseinanderzulegen. Sie werden klar, wenn man versucht, die Gleichung für die Funktion h(x) aufzulösen.
Nachdem man die Funktion h(x) gefunden hat, ist es möglich, die passenden Schaltelemente, Widerstände,
Kondensatoren, Spulen usw. auszuwählen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Der erforderliche erste Schritt ist die Auffindung der Funktion h (x). Dieses kann man mit Hilfe der
bekannten, in der Theorie der analytischen Funktionen benutzten Verfahren durchführen (die Ubertragungsleitwerte
sind nämlich analytische Funktionen der komplexen Frequenz). Wenn man mit der Cauchyschen
Integralform beginnt, kann man die Transformation ausführen, wobei die Integrationsfläche gegen
den Uhrzeigersinn den Punkt Z einschließt. Wenn die Funktionen g(z) auf eine Art beschränkt sind, deren
einzige Singularität auf der negativen reellen Achse zur Linken eines Punktes z0 ^ 0 liegt, kann man eine
Integrationsfiäche mit Vorteil verwenden, die aus einem kreisförmigen Abschnitt und einem Haarnadelteil
besteht. Wenn der Radius des kreisförmigen Abschnitts immer größer gemacht wird, geht der Zuwachs
zum Integral vom kreisförmigen Abschnitt der Fläche her gegen Null.
Wenn gewisse Konvergenzbedingungen erfüllt werden, ist es möglich, den Haarnadelteil in die negative
reelle Achse zusammenschrumpfen zu lassen. Dann kann die vollständige Form der Ableitung erhalten
werden, wobei man den Wert der vielwertigen Funktionen auf dem oberen Stück der geschrumpften
Haarnadel und den Wert auf dem unteren Stück berücksichtigen muß. Dadurch daß man die Werte für
die vielwertigen Funktionen (sowohl oben als auch unten) einsetzt, kann man die Funktion h (jc) finden
und aufstellen:
mit Z = sT. In diesem Fall kann man g(Z) schreiben:
* (Z) = 2 In^l + γ). (5)
Bei dem speziellen, in Gleichung (5) dargestellten Es ist möglich, sehr einfache Netzwerke für eine 55 Beispiel kann man erkennen, daß Z0= —2, daher
A (*) =
2ni
• [g (—*)oben —g(— *)unten] ·
umfangreiche Klasse von Funktionen g{z) herzustelxa = 2
und
g{— *)oben
2H1 2)01,8»] 2111 (2 ή
g (—Junten = 2
f) 1=2
/unten + π/
sind. Durch Einsetzen und Lösung der Gleichungen erhält man:
OO
Tl·
sT
sT+x χ
dx =
-H +if)
(10) :
Sobald das Einsetzen erfolgt ist, löst sich die Gleichung (10) in die gewünschte Form auf, die die Iogarithmischen
Größen aufweist. Das Integral der Gleichung (10), in die die Gleichungen (6) und (T) eingesetzt
sind, kann -durch eine Summe angenähert werden, mit der man einen Näherungswert Igen&h. (s)
für den Übertragungsleitwert erhält.
+» s R l + a» R (1 + a nY
JgenAb.(s) == ^
21na
sT\na a*
(H)
Die Größen/?« und Cn des Netzwerks,, die die Impedanz Y(s) aufweisen, können dann durch die
folgenden Gleichungen festgesetzt werden:
Rn
Cn
Cn
1 + a»
21na
Tino
Tino
a»
R (l + a»)a
(12) (13)
Der Übertragungsleitwert ist der Leitwert einer Schaltung mit einer unendlichen Anzahl paralleler
Zweige, von denen je ein Zweig« aus einem Widerstand von der Größe Rn und einem Kondensator mit
der Kapazität Cn besteht, die in Reihe geschaltet sind.
Bezüglich der Anzahl der erforderlichen parallelen Zweige sind praktische Vorteile vorhanden, indem
eine Hilfsgröße α des Aufbaus wesentlich größer als Eins gewählt wird. Der Vorteil, den man erzielt, liegt
darin, daß, je größer diese Zahl a ist, desto weniger Zweige benötigt werden, wenn ein vorgeschriebener
Bereich von Häufigkeiten überstrichen werden soll.
Für den Bau des Zählers kann es erforderlich sein zu prüfen, wie gut sich Fgenan. (s) dem wirklichen Y(s)
für s = 2r annähert, wenn r die Häufigkeit der Ereignisse ist. Auf diese Weise kann man den Übertragungsleitwert mit seiner Näherung vergleichen.
Falls man a = 10 wählt, zeigt die Tabelle folgende Größen:
R- | 1 + rT | . ~2 Igenih.(2r) | -y r(2r) ; | ||
1 | 0 | 0 | |||
2 | 0,6954 | 0,6931 | |||
4 | 1,3849 | 1,3863 | |||
8 | 2,0780 | 2,0794 | |||
10 | 2,3026 | 2,3026 |
Wie man sehen kann, ist, selbst bei a = 10, die Übereinstimmung ausgezeichnet. Die größte Abweichung
zwischen
— JWb. (2r) und — Y(2 r) 2 2
beträgt überhaupt nur 0,002. Wenn die Hilfsgröße a näher an Eins liegt, wird die Übereinstimmung natür-
lieh noch besser. Wie jedoch aus dem vorhergehenden hervorgeht, muß in jedem Fall eine größere Anzahl
paralleler Zweige benutzt werden.
Um ein praktisches Beispiel für ein derartiges logarithmisches Zählgerät für die Häufigkeit anschaulich
darzustellen, sei beispielsweise angenommen, daß man einen Wert von rTzu messen wünscht, der im Bereich
von 0 bis 10* liegen soll. Die Zahln der parallelen Zweige im Netzwerk läuft von —2 bis -(-6; dann sind
neun Zusammenstellungen von Widerstand und Kondensator für eine gewünschte Genauigkeit von
l°/o notwendig. Fernerhin sei angenommen, daß die anderen Parameter folgendermaßen zufriedenstellend
gewählt sind:
V= 23,0 Volt,
T = 1 Sekunde,
R = 1,152 Megohm.
T = 1 Sekunde,
R = 1,152 Megohm.
, Der Ausgangsstrom ist dann annähernd
7=20μΑ1η(1 + ΓΓ).
Die Häufigkeit liegt für den Bereich rT = 0 bis 10* im Gebiet von r = 0 bis r — 10* see-1. Der Strom für
r = 10* see"1 ist dann T =20 μΑ In 10001 = 184 μΑ.
Die Werte des Widerstandes und der Kapazität bei den gewählten Hilfsgrößen R, T und a werden dann:
= 25,2 ΜΩ | C-2 | = 19 600 pF | ||
= 2,75 ΜΩ | = 0,165 | |||
R0 | = 500 Idl | C0 | = 0,5 μ¥ | |
Ri | = 275 kQ | C1 | = 0,165 μΡ | |
Rt | = 252 Idl..... | C2 | = 19 600 pF | |
Ra | = 250 kQ | C3 | = 2 OOOpF | |
R* | = 250 Idl | C4 | = 200 pF | |
R6 | = 250 Idl | C5 | =- 20 pF | |
Ri | = 250 kQ | Ce | = 2pF |
' So ist nun ein Zählgerät mit einem maximalen Äusgangsstrom von 184 μΑ bei einer Zählhäufigkeit,
von 10* see-1 entworfen worden. Der Ausgangsstrom der Zählapparatur folgt der Gleichung:
Γ= 10μΑ1η(1 + Ζ)
innerhalb von 0,2 μΑ.
Es ist klar, daß es umfangreiche Wahlmöglichkeiten zwischen den drei Größen R, T und a gibt, so daß
Zählapparaturen mit logarithmischem Ausgang ent" sprechend einem weiten Anwendungsbereich gebaut
werden können.
In der oben durchgeführten Rechnung ist mit Hilfe der Gleichung (1) gezeigt worden, daß Zählapparaturen
entworfen werden können, deren Ausgangsstrom eine vorgeschriebene Funktion der Häufigkeit der
Eingangsimpulse ist. Außerdem wurde ein Netzwerk zum Gebrauch in einer Apparatur hergestellt, die einen
Ausgangsstrom liefert, der eine logarithmische Funktion der Häufigkeit der Eingangsimpulse ist. Man muß
sich jedoch vergegenwärtigen, daß auch viele andere Netzwerke, die andere Funktionseigenschaften als
logarithmische aufweisen, zur Verwendung in Apparaturen dieser Art hergestellt werden können. Zum Beispiel ist es möglich, ein Netzwerk und ein Zählgerät
zu schaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß sein Übertragungsleitwert und Ausgangsstrom durch fol-
709 679/227
Claims (1)
1. Gerät, mit dem aus elektrischen Eingangsimpulsen gleicher Polung, die in etwa stationärer
oder sich langsam ändernder, zufälliger Reihenfolge eintreffen, ein elektrischer Gleichstrom oder
eine elektrische Gleichspannung erzeugbar ist, der oder die eine transzendente Funktion der Häufigkeit
des Eintreffens der Impulse ist, indem die Impulse über eine bistabile Kippschaltung einem
.RC-Netzwerk, dessen Ubertragungsleitwert Yis) bestimmend für die Funktion ist und dem eine
Gleichrichterschaltung nachgeschaltet ist, zugeführt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US594839A US2986704A (en) | 1956-06-29 | 1956-06-29 | Function generator |
Publications (1)
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---|---|
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Family
ID=24380620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19571252800D Pending DE1252800B (de) | 1956-06-29 | 1957-06-28 |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE1252800B (de) |
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US3120647A (en) * | 1961-07-26 | 1964-02-04 | Houston Instr Corp | Logarithmic frequency discriminator circuits |
GB1198620A (en) * | 1966-12-20 | 1970-07-15 | Rank Organisation Ltd | Improvements in or relating to Afterglow Correcting Circuit Arrangements. |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL84059C (de) * | 1948-02-26 | |||
US2549065A (en) * | 1948-11-02 | 1951-04-17 | Bell Telephone Labor Inc | Frequency discriminative electric transducer |
US2730679A (en) * | 1951-05-18 | 1956-01-10 | George A Philbrick | Delayed-recovery electric filter network |
US2842733A (en) * | 1954-11-01 | 1958-07-08 | Itt | Function generator |
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1957
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- 1957-06-27 GB GB20301/57A patent/GB844872A/en not_active Expired
- 1957-06-28 DE DE19571252800D patent/DE1252800B/de active Pending
Also Published As
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