DE972730C - Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehoerigkeit mehrstelliger Zahlen, insbesondere fuer Verzoner in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehoerigkeit mehrstelliger Zahlen, insbesondere fuer Verzoner in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen

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DE972730C
DE972730C DES34595A DES0034595A DE972730C DE 972730 C DE972730 C DE 972730C DE S34595 A DES34595 A DE S34595A DE S0034595 A DES0034595 A DE S0034595A DE 972730 C DE972730 C DE 972730C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBER 1959
S 34595 VIIIajzia*
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit mehrstelliger Kennzahlen für eine Verzonung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Die zu gruppierenden mehrstelligen Zahlen können beispielsweise Teilnehmeranschlußnummern oder die diesen vorausgehenden Kennzahlen für im wählvermittelten Fernverkehr herzustellende Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen sein. Die zu kennzeichnenden Gruppen können die Berechtigung rufender Teilnehmer zur Herstellung von Verbindungen mit derartigen Anschlüssen oder die der Gebührenbelastung zugrunde Z1U legende Tarifzone für derartige, im wählvermittelten Fernverkehr hergestellte Verbindüngen ausdrucken. Alle Anwendungsbeispiele setzen einen Gruppierungsplan oder ein Programm voraus, in dem die Beziehung zwischen allen für die Auswertung in Betracht kommenden Zahlen und den Gruppen, denen diese Zahlen im einzelnen zugehören sollen, festgelegt sind und auf Grund dessen die Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit im Einzelfall zu entwerfen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer bekannten Schaltung (USA.-Patentschrift 2 633 498) ausgegangen, bei welcher Wähler verwendet werden, die entsprechend den Zahlen einstellbar
909 601/2
sind und dabei ihren Ausgängen ein bestimmte Markierpotential zuleiten. Diese Schaltung arbeitet als. Umrechner, bei welchem Wähler gemäß den umzurechnenden Zahlen eingestellt werden. Die Ausgänge der Wähler führen zu den Anoden von gasgefüllten Fortschalteröhren mit jeweils mehreren Entladungsstrecken, wobei jeder Kennzahl eine bestimmte Röhre zugeordnet ist. Nach der Einstellung der Wähler wird dann mit Hilfe einer ίο besonderen Ablaufsteuerung für den Fortschaltevorgang eine einzige Röhre ausgewählt, in welcher eine Entladungsstrecke brennen bleibt. Dies geschieht durch nacheinander erfolgende Anschaltung der zur Zündung der einzelnen Entladungsstrecken erforderlichen Potentiale.
Der gezündete Zustand einer einzigen Röhre wird dazu verwendet, weitere individuell angeschlossene Schaltmittel zu aktivieren, die in diesem Zustand die umgerechnete Zahl angeben. Diese ao individuelle Zuordnung ist eine Voraussetzung der Funktion dieser Schaltung, die nämlich die Aufgabe zu erfüllen hat, Kennzahlen einer Zahlenserie in Kennzahlen einer anderen Zahlenserie umzurechnen, und umgekehrt. Diese Umkehrung bedingt, daß jeder umzurechnenden Kennzahl der einen Serie nur eine einzige Kennzahl der anderen Serie zugeordnet ist, wodurch eine Gruppenbildung .ausgeschlossen wird. Andernfalls würde nämlich in der der normalen Umrechnungsrichtung entgegengesetzten Richtung keine Eindeutigkeit mehr bestehen. Diese bekannte Schaltung ist also zur Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit mehrstelliger Zahlen ungeeignet.
Die erfindungsgemäße Schaltung unterscheidet sich von der bekannten noch in einem anderen wichtigen Umstand, nämlich darin, daß an Stelle von gasgefüllten Fortschalteröhren einfache, als Koinzidenzschaltung wirkende Widerstandssternschaltungen verwendet werden, die eine besondere Ablaufsteuerung für den Fortschaltevorgang überflüssig machen. Die Koinzidenzschaltungen liefern bei gleichzeitiger Zuführung des Kennzeichnungspotentials zu allen ihren Eingängen sofort ein die betreffende Gruppe bezeichnendes Signal, was eine wesentlich schnellere Umrechnung als bei Verwendung von Fortschalteröhren mit Ablaufsteuerung ermöglicht.
Die Verwendung von Widerstandssternschaltungen als Koinzidenzschaltungen ist für sich bereits bekannt (s. »High speed computing devices«, S. 40, 1950). Bei dieser Verwendung werden den Enden einer derartigen Sternschaltung bestimmte, unter sich gleiche Steuerspannungen zugeführt. Die damit verknüpfte Spannungsverlagerung am Knotenpunkt ist abhängig davon, wie vielen Enden der Sternschaltung diese Steuerspannungen zugeführt werden. Bei einer Sternschaltung mit beispielsweise zwei Enden tritt am Knotenpunkt erst dann eine so große Spannungsverlagerung auf, daß eine dort angeschlossene, zunächst gesperrte Röhre leitend gemacht wird, wenn die Steuerspannung an beiden Enden zugleich zugeführt wird. Durch ihr Leitendwerden wird die Koinzidenz von Steuerspannungen an den beiden Eingängen angezeigt. Bei dieser Verwendung von Wfderstandssternschaltungen ist eine Möglichkeit zur Gruppenbildung in irgendeiner Weise jedoch nicht vorhanden.
Es ist bekannt, derartige Widerstandssternschaltungen in Identifizieren! zu verwenden. Bei dieser Verwendungsart wird jedoch dem Sternpunkt der Sternschaltung eine von dem zu identifizierenden Organ abzuleitende Spannung zugeführt, die dann an den Enden der Sternschaltung bestimmte Potentiale hervorruft, welche mittels der an die Enden angeschlossenen, dekadisch aufgebauten Leitungsgruppen die Kennzahl des betreffenden Organs erkennen lassen.
In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird das vorstehend behandelte Bauelement aber gerade in umgekehrter Wirkungsrichtung verwendet.
Es ist außerdem bekannt, mit Hilfe von Koinzidenzschaltungen eine individuelle Umrechnung einzelner gegebener Zahlen in andere Zahlen vorzu- gg nehmen, wobei also diese anderen Zahlen jeweils nur einer einzigen der gegebenen Zahlen zugeordnet sind (s. '»The Post Office Electrical Engineers Journal«, Jan. 51, S. 181). Bei dieser Umrechnung werden die Eingänge der Koinzidenzschaltungen jeweils bestimmten gegebenen Zahlen zugeordnet. Die Ausgänge der Koinzidenzschaltungen liefern dann bei Aktivierung aller Eingänge jeweils ein Potential, das eine ganz bestimmte umgerechnete Zahl bezeichnet, die der umzurechnenden Zahl individuell zugeordnet ist. Diese Schaltung ist jedoch nicht in der Lage, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, mehrstellige Kennzahlen hinsichtlich ihrer Gruppenzugehörigkeit zu kennzeichnen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit mehrstelliger Kennzahlen gemäß einem vorgegebenen Gruppierungsplan verwendet den Zahlen entsprechende einstellbare Wähler, die ihren Ausgangen ein bestimmtes Potential zuleiten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahl je eine in an sich bekannter Weise aus Widerständen aufgebaute Sternschaltung zugeordnet ist, deren Enden (Pole 1 bis ri), welche den Stellen der be- no treffenden Zahl zugeordnet sind, an die entsprechenden Ausgänge der Wähler angeschlossen sind, und daß die Sternpunkte (Pole»+i) derjenigen Sternschaltungen, die zu Zahlen derselben Gruppe gehören, jeweils zu einem Markierpunkt (I, II oder III) zusammengeschaltet sind, an dem bei ■Ieichzeitiger Zuführung des Kennzeichnungspotentials zu allen Enden einer der betreffenden Sternschaltungen ein Signal zur Bezeichnung der betreffenden Gruppe abgreifbar ist. *eo
Die Pole 1 bis η einer Widerstandssternschaltung können jeweils einer Stelle der zugeordneten Zahl entsprechen. Einer vierstelligen Zahl ist dann ine fünfpolige Widerstandssternschaltung zugeordnet. Die Pole 1 bis η können weiterhin jeweils mehreren, vorzugsweise zwei Stellen der zugeord-
neten Zahl entsprechen. Einer vierstelligen Zahl ist dann beispielsweise eine dreipolige Widerstandssternschaltung zugeordnet.
An allen Polen, an die kein Markierpotential angelegt wird, liegt ein Potential, unter dessen Einfluß sich am Pol »+1 ein eine Gruppenkennzeichnung verhinderndes Potential ausbildet. Das am Pol «+1 sich ausbildende Potential steuert ein elektronisches Relais für die Gruppenkennzeichnung.
Der Erfindungsgedanke wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. ι a, ι b zeigen ein Ausführungsbeispiel mit Widerstandsnetzwerken in Form von Sternschaltungen ohmscher Widerstände; in
Fig. 2 ist eines dieser Widerstandsnetzwerke im einzelnen dargestellt;
Fig. 3 bis 5 dienen zur Veranschaulichung einer
allgemeinen Beziehung zwischen der Zahl η der
ao Endpunkte einer solchen Sternschaltung, der Zahl k
der markierten Endpunkte und dem am Sternpunkt jeweils auftretenden Potential;
Fig. 6 a, 6 b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Widerstandsnetzwerken in Form einer as Sternschaltung aus einem ohmschen Widerstand und η — ι stromrichtungsabhängigen Widerständen; Fig. 7 stellt eines dieser Widerstandsnetzwerke im einzelnen dar;
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Wider-Standsnetzwerken der letztgenannten Art, deren Polen ι bis η jeweils zwei Stellen der zugeordneten Zahl entsprechen;
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform in
Gestalt einer Sternschaltung aus η stromrichtungsabhängigen Widerständen und einem ständig an Markierpotential liegenden ohmschen Widerstand.
Schaltungseinzelheiten sind in den Figuren nur
in dem Umfang dargestellt, der für das Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlich ist. Schaltmittel, die unabhängig von den verschiedenen Ausführungsformen jeweils die gleichen Funktionen erfüllen, sind in den verschiedenen Figuren im allgemeinen gleichlautend bezeichnet.
Dem in Fig. ia, ib gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Annahme zugrunde, daß die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in einer Verzonungseinrichtung ZV (Fig. 1 b) für die Verzonung von im Wählverkehr herzustellenden Fernsprechverbindungen Anwendung finden soll. Die auf Grund einer im allgemeinen vierstelligen Kennzahl ermittelte Gebührenzone wird einer im jeweiligen Verbindungsweg liegenden Zähleinrichtung ZE mitgeteilt, die die Fortschaltung des Gesprächszählers beim rufenden Teilnehmer entsprechend Zeit und Zone bewirkt.
Die Verzonungseinrichtung ist mit einem Kennzeichnungswähler . ausgerüstet, der in der Figur durch das die Wählerausgänge bildende Feld der Kontakte ti bis iO, hl bis hO, zi bis zO, ei bis eO (Fig. ιa) angedeutet ist. Die Kontakteil bis tO entsprechen den Werten 1 bis 0 der ersten Stelle bzw. der Tausenderziffer der vierstelligen Kennzahlen, die Kontakte hl bis h0 den Werten der Hunderterziffern, die Kontakte ζ ι bis zO denen der Zehnerziffern und die Kontakte e 1 bis e 0 denen der Einerziffern. In der Figur sind von diesen Kontakten nur die im Rahmen des angenommenen Verzonungsbeispiels erforderlichen Kontakte ί 3, ί 4, hi, ή 2, ζ 4, ζ ζ, ji, e2 und e$ voll ausgezeichnet. Die Kontakte können Relaiskontakte eines Relais- 7» Wählers sein, sie können auch aus Schaltarmen und Bankkontakten je eines der ersten bzw. zweiten, dritten oder vierten Stelle der Kennzahl entsprechend einstellbaren zehnteiligen Drehwählers sein. Für die Erfindung ist die Form des jeweils zur Verwendung gelangenden Kennzeichnungswählers belanglos. Wesentlich ist lediglich, daß die Wähler an alle nicht eingestellten Ausgänge ein Potential anlegen lassen, das von dem an die eingestellten Ausgänge angelegten verschieden ist. Die Wähler werden in bekannter Weise durch die den einzelnen Stellen der Kennzahl entsprechenden Wahlimpulsreihen eingestellt. Die nicht eingestellten Wählerausgänge sind über die Ruheseiten der Wählerkontakte und den Widerstand W 6 mit dem Minuspol der Batterie verbunden. Die eingestellten Ausgänge erhalten nach Schließen des Kontaktes j Plus- bzw. Erdpotential über die Arbeitsseiten der betreff enden Wählerkontakte. Das negative Potential der nicht eingestellten Ausgänge wird dabei nicht wesentlich- verändert, da der Widerstand W 6, der lediglich die Rolle eines Schutzwiderstandes für die Wählerkontakte spielt, wesentlich, beispielsweise um drei Größenordnungen kleiner als der Widerstand W 5 ist, so daß nach Schließen des Kontaktes ί praktisch die volle Batteriespannung über dem Widerstand Ws abfällt. Das an den eingestellten Wählerausgängen auftretende Erdpotential spielt die Rolle des Markierpotentials im Sinn der erfindungsgemäßen ">» Schaltungsanordnung.
Die Widerstandsnetzwerke sind in der Figur mit dem Buchstaben N und einer Zahlenangabe bezeichnet, die mit der zugeordneten Kennzahl identisch ist. Fig. 2 zeigt ein derartiges fünfpoliges Widerstandsnetzwerk für eine vierstellige Zahl. Vier ohmsche Widerstände Rn sind zu einem Stern geschaltet, dessen den Polen 1 bis η der allgemeinen Bezeichnungsweise entsprechende Endpunkte mit t, h, z, e und dessen dem Pol η -\-\ 1 entsprechender "° Sternpunkt mit m bezeichnet ist. Der Endpunkt ί ist der ' Tausenderziffer, der Endpunkt h der Hunderter-, ζ der Zehner- und e der Einerziffer der betreffenden Zahl zugeordnet. Es ist besonders zweckmäßig, die Widerstände Rn sowie die an die «5 Pole ι bis η angeschalteten Markierpotentiale gleich groß zu wählen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel soll dies voraussetzungsgemäß der Fall sein. Wird das Potential des positiven Batteriepols mit Null und das des negativen mit laoU bezeichnet, dann können, je nach der Vollständigkeit der Markierung, verschiedene Potentiale am Sternpunkt bzw. Pol η + ι de"s Widerstandsnetzwerks auftreten, die in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind. ' ia5
η ist die Gesamtzahl der Endpunkte, k die Zahl
der Endpunkte, an die das Markierpotential 0 angelegt ist, ηk die Zahl der Endpunkte, an denen das Potential—U anliegt, Um das jeweilige Potential des Sternpunktes m.
4 3
ι 0
Um (n = 4)
—u
—3U
(Fig. 3)
4 (Fig. 4)
U (Fig. 5)
2
—u TT . n — k
4
0
TT™ —
Allgemein gilt die Beziehung Um —~U
Das die Kennzeichnung der Gruppe, die der dem Widerstandsnetzwerk zugeordneten Zahl entspricht, veranlassende Potential ist das Potential Um — 0. Dieses. Potential bildet sich, wie aus der obigen Beziehung hervorgeht, nur an dem Pol η + ι eines Widerstandsnetzwerks .aus, an dessen sämtliche Pole ι bis » Markierpotential angelegt ist.
Der Kennzeichnungswähler sei beispielsweise der Zahl 3141 entsprechend eingestellt. Beim Schließen des Kontaktes s tritt lediglich am Sternpunkt m des Netzwerks N3141 ^das Potential 0. auf, da über die in Arbeitslage befindlichen Wählerkontakte *3, hl, ζ4 und ei bzw. an allen Endpunkten dieses Netzwerks Markierpotential anliegt. Der Sternpunkt m des Netzwerks N 3142 führt währenddem gemäß der vorstehend angeführten Beziehung und Bezeichnungsweise das Poten-
tial-
—, da lediglich an den Endpunkten t, h
und ζ dieses Netzwerks Markierpotential anliegt und der Endpunkt e das Potential — U führt. Es ist unschwer ersichtlich, daß der Sternpunkt des Netzwerks N 3241 im vorliegenden Fall das Potential , der Sternpunkt des Netzwerks N 3142
♦5 das Potential , der Sternpunkt des Netzwerks
2 2 U
N325 das Potential und der Sternpunkt des
Netzwerks N 4253 das Potential — U führt.
Das vierpolige Netzwerk N 325 ist der dreistelligen Zahl 325 zugeordnet. Im erfmdungsgemäßen' Anwendungsfa'Il bedeutet dies, daß die Verzonung für alle Kennzahlen, die mit 325 beginnen, also die Kennzahlen 3251 bis 3250, gleich sein soll. Es sind daher für diese Kennzahlengruppe nicht zehn verschiedene, fünfpolige, sondern lediglich ein vierpoliges Widerstandsnetzwerk vorzusehen.
Die Sternpunkte der Widerstandsnetzwerke sind über Gleichrichter Gm, die eine gegenseitige Beeinflussung der an ihnen auftretenden Potentiale verhindern, entsprechend dem vorgegebenen Gruppierungsplan, hier dem Verzonungsplan, mit elektronischen Relais verbunden, die aus je einer Gasentladungsröhre und einem elektromagnetischen Relais M bestehen. Den Zahlen 3141 und 325 soll die Gruppe bzw. hier die Zone I, den Zahlen 3142 und 3241 die Gruppe bzw. Zone II und den Zahlen 3242 und 4253 die Gruppe bzw. Zone III entsprechen. Für jede der Gruppen I bis III ist ein elektronisches Relais vorgesehen. Die Schaltung des der Gruppe I zugehörigen Relais, das aus der Röhre RoI und dem Relais M1 besteht, ist in der Figur ausführlich angegeben. Die den Gruppen II bzw. III zugehörigen Schaltungen, die aus der Röhre 3?öII und dem Relais M 2 bzw. der Röhre 32öHI und dem Relais M 3 bestehen, sind gleichartig und daher nur angedeutet. Nicht gezeigt ist in der Figur die Kathodenheizung der Gasentladungsröhren, die als bekannt vorauszusetzen ist.
Die Röhren sind im Ruhezustand gesperrt, da ihre Gitter negativ gegenüber ihren Kathoden vorgespannt sind. Die. negative Gittervorspannung wird von dem aus den Widerständen Wi und W 2 gebildeten Spannungsteiler gewonnen. Sie ist dem Betrag nach kleiner als die kleinste, an den Sternpunkten nicht voll markierter Widerstandsnetzwerke auftretende Spannung Um = ——. Im Gittereingang liegt ein aus dem Gleichrichter Gb und dem Widerstand Rb bestehendes Begrenzungsglied, das verhindert, daß Spannungen, die negativer als TJ
Um = sind, sich am Gitter der Röhre auswirken
können. Zu diesem Zweck ist der Widerstand Rb
an das Potential ■
gelegt, das von dem aus den
Widerständen W 3 und W4 gebildeten Spannungsteiler gewonnen wird. Die Röhren zünden, wenn die Spannung am Gittereingang um einen gewissen, von der Größe der negativen Gittervorspannung abhängigen Betrag positiver als
U . j
wird.
Nachdem der Kennzeichnungswähler ent- 105. sprechend der Zahl 3141 eingestellt und damit die Markierung des zugeordneten Netzwerks N 3141 vorbereitet ist, wird der Kontakt J geschlossen. Am Sternpunkt des Netzwerks .ΛΓ3141 stellt sich schlagartig Nullpotential ein, während sich an den Sternpunkten aller anderen, nicht voll markierten Netzwerke verschiedene, aber, was allein wesentlich ist, negative Potentiale ausbilden, die auf die an diese Sternpunkte angeschlossenen Röhren ohne Einfluß sind. Nur das Gitter der Röhre RoI erhält 115. auf Grund des am Sternpunkt des Netzwerks TV 3141 auftretenden Potentials über den Kondensator Ck einen Spannungsstoß, der das Gitterpotential momentan derart verlagert, daß die Röhre entsperrt wird und zündet. Alsdann spricht das im iao Anodenkreis dieser Röhre liegende Relais M1 an.
Relais M1 schaltet mit seinem Kontakt m 1 das Relais Ki der Zähleinrichtung. ZE ein, das sich über seinen Kontakt k I1 bindet. Die Röhre 3201 wird sodann durch Unterbrechung des Anodenkreises am Kontakt ab wieder gelöscht. Relais M1 fällt ab.
Der Kontakt s und die Kontakte ί3, hl, ζ 4 und e 1 des Kennzeichnungswählers werden wieder in die Ruhelage gebracht. Die Verzonungseinrichtung steht jetzt für eine neue Auswertung zur Ver- «igung.
In der Zähleinrichtung ZE bringt der schließende Kontakt k I2 des Relais K1 das Relais Z unter den Einfluß des Kontaktes zg 1 des Zeittaktgebers ZG. Die Kontakte zg 1, zg 2 und zg3 des Zeittaktgebers werden in unter sich gleichen, untereinander aber verschiedenen, der Gebührenzone entsprechenden Zeitabständen betätigt Das Relais Z spricht im Rhythmus des jeweils angeschalteten Zeittaktes an und übermittelt mit seinem Kontakt ζ Zählstromstoße zum Gesprächszähler TZ des rufenden Teilnehmers.
Wird eine der Zahlen 3142 und 3241 gewählt, so zündet beim Schließen des Kontaktes s die Röhre i?öll. Das mit dieser Röhre verbundene Relais M 2
ao schaltet mit seinem Kontakt »12 das Relais K 2 ein, das sich über seinen Kontakt k 2X bindet. Kontakt k 22 bringt das Relais Z unter den Einfluß des Kontaktes 2g 2, entsprechend der Gebührenzone II. Die Auswertung einer der Zahlen 3242 und 4253 führt zur Zündung der Röhre RöIII. Relais M3 schaltet mit seinen Kontakten m^v «32 die Relais Ki und K 2 ein, die sich binden. Ihre Kontakte k22 und ki3 bringen das Relais Z unter den Einfluß des Kontaktes zgs entsprechend der Gebührenzone III.
Gemäß dem in Fig. 6 a gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Widerstandsnetzwerke, wie in Fig. 7 besonders gezeigt, aus einer Sternschaltung eines ohmschen Widerstandes Rn' und η — ι stromrichtungsabhängigen Widerständen, insbesondere Gleichrichtern Gn'. Das Potential der Sternpunkte n' dieser Netzwerke bleibt praktisch unverändert, solange nicht an allen Knotenpunkten t', h', z' und e' gleichzeitig Markierpotential angelegt wird. Das Markierpotential soll hier im Gegensatz zur vorher gezeigten Ausführungsform positiver als das Erd- bzw. Nullpotential sein. An den nicht markierten Endpunkten liegt Nullpotential. Liegt am Endpunkt t' (Fig. 7) Markierpotential und an wenigstens einem der übrigen Endpunkte Nullpotential, so bildet sich praktisch die volle Differenz dieser beiden Potentiale zwischen den Anschlußpunkten des Widerstandes Rn' aus. Der Sternpunkt m' führt unverändert Nullpotential.
Liegt an den Endpunkten h', z' und e' Markierpotential, dagegen am Endpunkt t' Nullpotential, so führt auch der Sternpunkt m' unverändert Nullpotential, da die Gleichrichter Gn' in Sperrichtung beansprucht werden und daher das Markierpotential ohne Einfluß auf das Potential des Sternpunktes ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß an nicht vollständig markierten Widerstandsnetzwerken keine verschiedenen, sondern immer ein und dasselbe Potential auftritt. Die Markierspannung kann daher kleiner als im vorher gezeigten Ausführungsbeispiel gewählt werden, und die Spannungsbelastung der Gleichrichter Gm in Sperrrichtung ist geringfügig. Am Gittereingang der Röhren sind in diesem Fall keine Begrenzungsglieder, sondern lediglich Widerstände Rc (Fig. 6 b) erforderlich, über die die Gittereingänge auf Sperrpotential, hier Nullpotential, gehalten werden. Für dieDimensionierung der Widerstände Wy und W 8, über die durch den Kontakt s der Stromkreis für die Markierspannungsquelle geschlossen wird, gilt das vorher von den Widerständen W $ und W6 (Fig. 1) Gesagte sinngemäß. Die Anordnung arbeitet analog der vorher beschriebenen. Auf eine Wiederholung der Beschreibung der Schaltvorgänge kann daher verzichtet werden.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Widerstandsnetzwerken N" der in Fig. 7 gezeigten Art, deren Pole 1 bis η jeweils zwei Stellen der zugeordneten Zahl entsprechen. Fig. 8 ist in der in Fig. 6 a gezeigten Art durch eine bedarfsweise einschaltbare Markierspannungsquelle sowie die elektronischen Auswerterelais ergänzt zu denken.
Auszuwerten sind vierstellige Zahlen. Es sind zwei hundertteilige Kennzeichnungswähler Wi und W 2 vorgesehen, von denen der Wähler Wi entsprechend den beiden ersten und der Wähler W 2 den beiden letzten Stellen der jeweiligen Zahl entsprechend eingestellt wird. Beispielsweise gelangen bei Wahl der Kennzahl 3141 der Kontakt w I31 des Wählers Wi und der Kontakt W2U des Wählers W 2 in die Arbeitslage. Markierpotential (■-)-) wird anschließend an die beiden Knotenpunkte des Netzwerks N" 3141 gelegt. Der •Sternpunkt dieses Netzwerks erhält dann gleichfalls Markierpotential. Die Netzwerke N" 3142 und N" 3241 erhalten nur teilweise, das Netzwerk N" 3242 überhaupt kein Markierpotential. Ihre Sternpunkte bleiben unverändert auf Ruhepotential (—). Es ist leicht ersichtlich, daß diese Anordnung besonders vorteilhaft ist, wenn es sich um die Auswertung vierteiliger Zahlen handelt.
Fig. 9 zeigt als weitere Ausführungsform, die mit der in Fig. 6 a, 6 b bzw. Fig. 7 gezeigten verwandt ist, ein Widerstandsnetzwerk N'" in Gestalt einer Sternschaltung aus η stromrichtungsabhängigen Widerständen, vorzugsweise Gleichrichtern Gn" und einem ohmschen Widerstand Rn", der ständig an Markierpotential,liegt. Der Widerstand Rn" ist unabhängig vom Kontakt s mit dem Pluspol der Markierspannungsquelle verbunden. Solange nicht alle Endpunkte des Netzwerks markiert sind, d. h., solange an wenigstens einem dieser Punkte Nullpotential anliegt, bildet sich praktisch die volle Differenz zwischen diesem und dem Markierpotential zwischen den Anschlußpunkten des Widerstands Rn" aus. Der Sternpunkt m" führt daher unverändert Nullpotential. Erst bei vollständiger Markierung wird der Stromfluß und damit der Spannungsabfall über den Widerstand Rn" verhindert. Der Sternpunkt m" gelangt dann auf das für die Zündung der angeschlossenen Röhre erforderliche Pluspotential.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung fur Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit mehrstelliger Kenn-
    909 601/2
    zahlen gemäß einem vorgegebenen Gruppierungsplan unter Verwendung von den Zahlen entsprechend einstellbaren Wählern, die ihren Ausgängen ein bestimmtes Kennzeichnungspotential zuleiten, insbesondere für eine Vefzonung in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahl je eine in an sich bekannter Weise aus Widerständen aufgebaute Sternschaltung zugeordnet ist, deren Enden (Pole ι bis n), welche den Stellen der betreffenden Zahl zugeordnet sind, an die entsprechenden Ausgänge der Wähler angeschlossen sind, und daß die Sternpunkte (Pole η + ι) derjenigen Sternschaltungen, die zu Zahlen derselben Gruppe gehören, jeweils zu einem Markierpunkt (I, II oder III) zusammengeschaltet sind, an dem bei gleichzeitiger Zuführung des Kennzeichnungspotentials zu allen Enden einer der betreffenden Sternschaltungen ein Signal zur Bezeichnung der betreffenden Gruppe abgreifbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Pol (ibisw) der Sternschaltung je einer Stelle der zugeordneten Zahl entspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Pol (1 bis n) jeweils mehreren, vorzugsweise zwei Stellen der zugeordneten Zahl entspricht.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sternschaltung (N, Fig. ι a) aus η ohmschen Widerständen (Rn, Fig. 2).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sternschaltung (N', Fig. 6 a) aus einem ohmschen Widerstand (Rn', Fig. 7) und η— ι stromrichtungsabhängigen Widerständen (Gn'), vorzugsweise Gleichrichtern.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sternschaltung (N'", Fig. 9) aus η stromrichtungsabhängigen Widerständen (Gn"), vorzugsweise Gleichrichtern, und einem ständig an Markierpotential liegenden ohmschen Widerstand (Rn").
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände gleich groß sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Pole 1 bis η anzulegenden Markierpotentiale gleich groß sind.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an alle Pole, an die kein Markierpotential angelegt wird, ein Potential angelegt ist, unter dessen Einfluß sich am Pol η + ι ein eine Gruppenkennzeich-' nung verhinderndes Potential ausbildet.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zur Markierung der Zahlen dienende Wähler, die an alle nicht eingestellten Ausgänge ein Potential anlegen lassen, das von dem an die eingestellten Ausgänge angelegten verschieden ist.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Pol η + τ sich ausbildende Potential ein elektronisches Relais (Rö-M, Fig. ib) für die Gruppenkennzeichnung steuert.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pol η+ ι mit dem Gitter einer Gasentladungsröhre (Ro) verbunden ist, in deren Anodenkreis Gruppenkennzeichnungsrelais (M) geschaltet sind, und daß die Gasentladungsröhre durch das am Polw+i sich ausbildende Potential gezündet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2633498;
    Bell System Technical Journal, Jahrgang 30, Nr. 3, Juli 1951, S. S88ff;
    High Speed Computing Devices, 1950, S. 40 bis 43, 272, 286;
    Proceedings of the I. R. E., Mai 1950, S. 512;
    The Post Office Electrical Engineers Journal;
    Vol. 43, April 1950, Part I, S. 177 bis 183.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 509 541/44 8.55 (909 601/2 9.59)
DES34595A 1953-07-31 1953-07-31 Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehoerigkeit mehrstelliger Zahlen, insbesondere fuer Verzoner in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen Expired DE972730C (de)

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DES34595A DE972730C (de) 1953-07-31 1953-07-31 Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehoerigkeit mehrstelliger Zahlen, insbesondere fuer Verzoner in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen
DES50651A DE1025943B (de) 1953-07-31 1956-09-28 Schaltungsanordnung zur Wertigkeitsbestimmung mehrstelliger Kennzahlen unter Verwendung von als Koinzidenzschaltungen ausgebildeten Widerstandsnetzwerken
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DES34595A Expired DE972730C (de) 1953-07-31 1953-07-31 Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung der Gruppenzugehoerigkeit mehrstelliger Zahlen, insbesondere fuer Verzoner in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen

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DE (1) DE972730C (de)
NL (1) NL102445C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044900B (de) * 1956-09-28 1958-11-27 Siemens Spa Italiana Doppelkoinzidenzschaltung fuer Fernmelde-insbesondere Fernsprechanlagen
DE1126454B (de) * 1960-09-29 1962-03-29 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Pruefung einer Anschlussleitung auf ihre Verbindungsberechtigung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1148282B (de) * 1961-07-31 1963-05-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-Vermittlungsanlagen zum Anschalten eines dem Zonenwert entsprechenden Gebuehrenpulses

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2633498A (en) * 1948-12-29 1953-03-31 Bell Telephone Labor Inc Selecting and two-way translating system

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