DE844751C - Pruefschaltung fuer Waehler, insbesondere Gruppenwaehler in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Pruefschaltung fuer Waehler, insbesondere Gruppenwaehler in Fernmeldeanlagen

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DE844751C
DE844751C DEI1221A DEI0001221A DE844751C DE 844751 C DE844751 C DE 844751C DE I1221 A DEI1221 A DE I1221A DE I0001221 A DEI0001221 A DE I0001221A DE 844751 C DE844751 C DE 844751C
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    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfschaltung für Wähler, insbesondere für Wähler mit gesteuerter und freier Wahl, in Fernmeldeanlagen. Es ist bekannt, zur Auswahl einer freien Leitung aus einer Gruppe von Leitungen Wähler zu verwenden, an deren Ausgänge mehrere Leitungsgruppen angeschlossen sind und die Wähler durch gesteuerte Wahl zunächst auf die gewünschte Gruppe einzustellen und dann selbttätig eine freie Leitung innerhalb dieser Gruppe suchen zu lassen. Dabei ist die Zahl der einem Wähler zugeordneten Gruppen von vornherein festgelegt, ebenso in der Regel die Zahl der Einzelanschlüsse in jeder Gruppe. Es sind zwar bereits Schaltungen bekannt, die eine Änderung der Gruppengröße ermöglichen, man ist aber auch hierbei an feste Grenzen gebunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Prüfschaltung für Wähler der vorgenannten Art zu schaffen, die eine vielseitigere Anwendungsmöglichkeit und bessere Anpassung an die jeweils vorliegenden Verhältnisse gestattet. Die Erfindung macht dabei Gebrauch von einer Art Kennzeichnungswähler, durch den die einer Vielzahl von zu Gruppen zusammengefaßten Leitungen zugeordneten Prüfanschlüsse hinsichtlich ihrer Gruppenzugehörigkeit sowie ihrer Lage in der Gruppe markiert werden.
Um dies zu erreichen, sind erfindungsgemäß die Leitungen zu willkürlich gewählten Gruppen zusam-
mengefaßt, und ihre Prüfanschlüsse werden unabhängig von der Lage besagter Leitungen in diesen Gruppen zusätzlich markiert, und eine Wählschaltung ist mit allen Leitungsanschlüssen verbunden und kann so eingestellt werden, daß sie nur auf die Markierung einer bestimmten, willkürlich gewählten Leitungsgruppe anspricht und aus dieser Gruppe; eine freie Leitung auswählt. ■
Die Prüfschaltung gemäß der Erfindung besitzt ίο gegenüber bekannten Schaltungen für Gruppenwähler den Vorteil, daß man hinsichtlich ihrer Größe und in der Anordnung der Einzelanschlüsse im Kontaktvielfach eines Wählers willkürlich gewählte und bereits in ihrer Zahl festgelegte Gruppen von Leitungen so markieren kann, daß sich eine freie Leitung aus jeder dieser willkürlich gewählten Gruppen ohne Rücksicht auf ihre Lage auswählen läßt. Die Auswahl braucht dabei auch nicht, wie dies bisher allgemein üblich war, von einer definierten Anfangslage aus eingeleitet zu werden. Die Prüfeinrichtungen gemäß der Erfindung gestatten vielmehr, von jeder beliebigen Stellung beginnend das Kontaktfeld eines Wählers auf freie Leitungen abzusuchen, wobei die Prüfeinrichtungen derart ausgebildet sind, daß die steuernden Mittel jeden geprüften Anschluß vollständig identifizieren ohne Rücksicht darauf wie seine Lage in bezug auf den Anschluß ist, von dem aus der Prüfvorgang seinen Anfang nahm. Gemäß der weiteren Erfindung werden zur Markierung der einzelnen Leitungen und Gruppen vorteilhaft Impulsgruppen verwendet, deren Einzelimpulse unterschiedliche zeitliche Lage besitzen und sich in einem bestimmten Zyklus ständig wiederholen. Die Einzelimpulse, die eine bestimmte Impulsstromquelle liefert, haben dabei eine kürzere Dauer als die zeitliche Verschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen.
Weitere erfinderische Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Das Ausführungsbeispiel stellt eine Prüfschaltung für Gruppenwähler dar, deren Schaltbild und Steuerstromdiagramm in den Abbildungen gezeigt ist.
Fig. ι zeigt die Schaltelemente eines Speichersteuergerätes, eine's Gruppenwählers und einer Steuerschaltung für den Gruppenwähler, soweit dies zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist;
Fig. 2 zeigt die zeitlichen Diagramme der Impulszyklen, wie sie verwendet werden, um die Wahl in dem in Fig. 1 dargestellten Gerät zu steuern.
Bei jeder der Schaltungen sind nur diejenigen Teile eingezeichnet, wie sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, nämlich die Prüfader, der zugehörige belegende Kontakt, z.B. BC 111, der dem Wähler zugänglich .ist, und eine Markierverbindung dazu, beispielsweise φ ι. Die Prüf ädern TL 111... sind über Widerstände Ro 11... und Gleichrichter Rc II... mit Verbindungspunkten JP ι verbunden. In dem gezeigten Beispiel sind neun Anschlüsse vorhanden, die in drei Dreiergruppen im Vielfach an die Punkte JP 1, 2, 3 gelegt sind, wobei die ersten Anschlüsse jeder Gruppe unter sich parallel liegen usw. Am Verbindungspunkt zwischen dem Einzelleitungswiderstand, z. B. Ro n, und dem Einzelleitungsgleichrichter Rc 11 ist jede Prüfader über einen Gleichrichter Rcb 11 mit einer Quelle von Spannungsimpulsen, z.B. P 10-1 ...P 10-3 verbunden, die weiter unten beschrieben wird. Die Quelle P ι ο-1 liegt an der ersten Gruppe von Prüf adern, TL in, 121, 131, die Quelle P 10-2 liegt an der zweiten Gruppe von Prüfadern, TL 211, 221, 232 usw.
JDit Adern STL 1, 2, 3 von den Verbindungspunkten JP i, 2, 3 sind über die Einzelgleichrichter Res ι, 2, 3 mit einem weiteren gemeinsamen Punkt SJP verbunden, der seinerseits am Gitter einer Elektronenröhre AV liegt. Eine Spannungsimpulsquelle Pu i, 2, 3, auf die wir unten näher zurückkommen, liegt an jeder Ader STL 1, 2, 3 am Verbindungspunkt zwischen /F 1, 2, 3 und Res 1, 2, 3. Die Anode der Röhre AV liegt über einen Übertrager T ι an einer Ader RVL, die zu einem Speicher REG führt. Ein gemeinsamer Punkt der Ader liegt im Vielfach an anderen Speichern. Die Ader RVL liegt über einen Gleichrichter Rc 1 im Speicher REG am Gitter einer weiteren Elektronenröhre TV. Die Anode von TV liegt an einem Übertrager T 2, der zwei parallele Sekundärwicklungen besitzt, von denen eine an der Steuerelektrode einer Kaltkathodenröhre VR im Speicher liegt, während die andere über eine Ader FL einerseits an der Steuerelektrode einer Kaltkathodenglimmentladungsröhre VC der Wählerschaltung und andererseits an den Steuerelektroden einer Gruppe von Kaltkathodenglimmentladungsröhren Va 1.. .3, Vb 1.. .3 liegt, die gleichfalls in der Wählerschaltung liegen.
Ein Relais TR liegt im Anodenkreis der Röhre VR. Es steuert über seinen Kontakt tr 1 einen Stromkreis von einem Relais DR im Speicher her, um über Kontakt ir i, Ader BL und einen Widerstand auf Batteriepotential in der Wählerschaltung zu endigen. Das Gitter von Röhre TV im Speichersteuergerät liegt weiter über einen Widerstand Rh an einem Wählerkontakt oder Dreharm se, der auf eine der Spannungsimpulsquellen φ ι, 2, 3 eingestellt werden kann, die die kennzeichnenden Prüfkriterien bilden. Es ist zu bemerken, daß Gruppen von Prüfadern TL in..., die dem Wähler zugänglich sind, jeweils über einen Ruhekontakt, beispielsweise BC in, an "o Spannungsquellen φ ι, 2, 3 liegen. In dem gezeigten Beispiel liegt eine erste willkürlich gewählte Gruppe von fünf Prüf ädern an φ ι, eine zweite Gruppe von drei Prüfadern an φ 2 und die einzige Prüfader der dritten Gruppe an φ 3- Die Einstellung von Kontakt se im Speichersteuergerät bestimmt die Gruppe der Wähleranschlüsse, die zu prüfen ist, wie weiter unten beschrieben wird.
Ader FL liegt an der Steuerelektrode der Röhre Vc über einen Gleichrichter Rcvc, wobei besagte Steuerelektrode auch über einen Widerstand Ravc an Batterie liegt. Die Röhren Va 1.. .3, Vb-1.. .3 bilden zwei Gruppen zu drei Röhren; ihre Steuerelektroden liegen über Gleichrichter Rca 1... 3, Rcb 1... 3 an Ader FL. Die Steuerelektroden der Röhren Va 1.. .3 liegen jeweils über Widerstände Rha τ.. .3 an den
Spannungsquellen P io-i, P 10-2, P 10-3, während die Steuerelektroden der Röhren Vb 1...3 jeweils über die Widerstände Rhb 1.. .3 an den Spannungsquellen Pu 1, 2, 3 liegen. Wie angedeutet wurde, liegen die Gruppen von Spannungsquellen Pu jeweils an den Adern STLi...3, und die Spannungsgruppen P 10 liegen jeweils an TL 111-131,211-232, 312, 322, 333. Die Relais La...Lc, Oa...Oc, die eine bestimmte Anzahl von Arbeitskontakten enthalten, liegen jeweils in den Anodenkreisen der Röhren Va 1...3, Vb 1...3. Diese Relais steuern eine Kontaktkombination, die den jeweils gewählten Kontakt kennzeichnet.
Die Kathoden der Röhren Vc, Va 1... Va 3 und '5 Vb ι... Vb 3 liegen an negativer Batterie über die jeweiligen Kontakte, die sich in einer nicht gezeigten Weise schließen, wenn der Wähler belegt wird; wenn sie sich nach der Herstellung des Stromkreises öffnen, lassen sie die Röhren wieder erlöschen, so daß sie für den nächsten Wählvorgang bereit sind. Die Kathodenkreise der Röhren Va 1... Va 3 und Vb ι... Vb 3 enthalten je einen gemeinsamen Widerstand, der einen Spannungsabfall bewirkt, wenn eine Röhre einer Gruppe arbeitet; er ist groß genug, um 2S andere Röhren der Gruppe am Ansprechen zu verhindern, aber nicht so groß, als daß die Röhre erlöschen würde, die angesprochen hat.
Man sieht, daß drei Gruppen von Spannungsimpulsen φ, Pu, P ίο benutzt werden, um in direkter Wahl zwei Stufen zu steuern. Dies gestattet eine Aufteilung der Anschlüsse in jeder gewünschten willkürlichen Weise in eine, zwei oder drei Gruppen. Die den festgelegten Verbindungen entsprechenden Anschlüsse sind in spezielle Gruppen aufgeteilt, von denen jede zu Identifizierzwecken eine gleiche Anzahl Anschlüsse besitzt; für diese Identifizierung werden die Spannungsquellen Pu und P 10 verwendet, während die Quellen φ benutzt werden, um die Anschlüsse willkürlich auf eine bestimmte Anzahl von bis zu einschließlich drei Gruppen aufzuteilen. Es wird verständlich sein, daß drei mal drei Anschlüsse der Einfachheit der Darstellung halber gewählt worden sind. In Wirklichkeit kommen eher größere Gruppen und eine größere Zahl von Gruppen 4^ zur Benutzung, wobei zehn Gruppen von je zehn Anschlüssen bei automatischen Fernsprechzentralen die übliche Aufteilung darstellen.
Mehrere Wählerstromkreise können zur selben Gruppe Anschlüsse Zugang haben, wie die zusammenfassenden Pfeile SCP andeuten.
Fig. 2 deutet die Art der Impulsquellen an; sie sind von drei verschiedenen Größenordnungen φ, Pu und P 10. Jede Quelle weist während des größten Teils ihres zeitlichen Zyklus eine konstante Spannung auf; einmal in jedem Zyklus wird sie durch eine andere Spannung ersetzt, und es wird somit ein Impuls gebildet. Alle Quellen derselben Ordnung haben innerhalb desselben zeitlichen Zyklus verschiedene zeitliche Lagen; sie bilden zusammen einen sich ständig wiederholenden Zyklus zeitlicher Impulse, die zahlenmäßig gleich der größten Anzahl in einer Gruppe erforderlicher Anschlüsse ist.
Die Quellen φ werden lediglich benutzt, um die Gitter der Röhren AV und TV vorzuspannen; zu diesem Zweck ist die Dauerspannung und die Impulsspannung auf — 24 V bzw. ο V festgelegt worden. Der Zyklus der qp-Impulse ist der kürzeste von den dreien. Ein passender Zeitabstand zwischen den Impulsen ist etwa 200 MikroSekunden, wenn die Impulse nicht nacheinander dieselbe Kaltkathodenröhre zu betätigen brauchen. Dies entspricht 5000 Impulsen in der Sekunde. Die Impulsdauer jeder der Quellen ist variabel und hängt von der Gesamtzahl der verschiedenen Quellen ab. Mit zehn Quellen würde jede Quelle nur alle 2 Millisekunden (500 pro Sekunde) einen Impuls liefern. Bei 20 Quellen würde jede Quelle einen Impuls nur alle 4 Millisekunden (250 pro Sekunde) liefern. Die Impulszahl von 5000 pro Sekunde, die oben erwähnt wurde, läßt sich erhöhen, wenn Thyratrone benutzt werden, denn diese Röhrenart arbeitet etwa zehnmal rascher, so daß die Impulszahl bis zu 50000 pro Sekunde betragen kann.
Die drei Impulszyklen φ, Pu und P\o haben einen bestimmten inneren Zusammenhang. Jeder Impuls im Zyklus Pu ist im Synchronismus mit den φ-lmpulsen und von der gleichen Zeitdauer wie ein vollständiger Zyklus von diesen. Wenn somit auf einen φ-Zyklus drei Impulse entfallen, so sind diese drei <j9-Impulse im Zeitraum eines Impulses desPw-Zyklus enthalten; wenn zehn Impulse auf den Zyklus entfallen, so hat jeder Impuls Pu dieselbe Zeitdauer wie diese zehn Impulse.
Jeder Impuls des Zyklus P 10 befindet sich im Synchronismus mit einem vollständigen Zyklus von Impulsen Pu und ist von derselben Zeitdauer.
Die von den Quellen Pu und P 10 gelieferten Impulse werden benutzt, um sowohl die Elektronenröhre AV wie die' Kaltkathodenglimmentladungsröhren Va 1.. .3, Vb 1.. .3 zu steuern. Demzufolge werden für die Zyklen P 10 und Pu verschiedene Spannungswerte benutzt, je nachdem ob es sich um Röhre AV oder die Röhren Va, Vb und Vc handelt, nämlich im Fall der Röhre AV —24 V für das feste Potential und ο V für den Impuls, und im Fall der Kaltkathodenröhren—100 V für das feste Potential und —50 V für den Impuls.
Solange eine Spannung von —150 V an der Kathode einer der Röhren Va, Vb liegt, ist eine an die Steuerelektrode der besagten Röhre angelegte Spannung von —100 V als Steuerspannung unwirksam, d. h. sie kann keine Ionisierung herbeiführen; wird andererseits eine Spannung von —50 V angelegt, so ist sie eine wirksame Steuerspannung, d. h. sie bringt die Röhre zum Zünden.
Dieses System wird nun weiterhin unter Bezug j.15 auf den Fall beschrieben, wo hundert Anschlüsse vorhanden sind. Demzufolge soll angenommen werden, daß überall, wo in der Zeichnung nur drei Gruppen angegeben sind, zehn Gruppen zu zehn Anschlüssen vorhanden sein sollen. Es ist ersichtlich, daß alle die hundert Anschlüsse über ein System von Gleichrichtern und Widerständen mit dem Gitter einer gemeinsamen Verstärkerröhre AV in Verbindung stehen. Das System von Widerständen und Gleichrichtern hat den Zweck, in hundert aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten je einen der hundert
Anschlüsse an die Verstärkerröhre AV anzulegen, so daß nur während des zu einem bestimmten Anschluß gehörigen Zeitraumes die an diesen Anschluß geschaltete Quelle am Gitter der Röhre.wirksam werden kann. Die jedem Anschluß zugewiesene Zeitdauer entspricht dem Impulszyklus der Quellen φ i,2 usw., so daß während der Zeit, wo ein bestimmter Anschluß am Gitter der Röhre AV ,wirksam werden kann, der entsprechende ^-Spannungsimpuls durch
ίο das System von Widerständen und Gleichrichtern dem Gitter zugeführt werden kann. Nehmen wir beispielsweise an, daß zehn verschiedene Quellen φ vorhanden sind, dann ist das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen von jeder dieser Quellen das Neunfache eines einzelnen Impulses, oder mit anderen Worten, die Länge eines Zyklus dieser Quellen hat die zehnfache Dauer eines Impulses. Es ist ersichtlich, daß unter diesen Umständen die aufeinanderfolgenden Impulse νοηςρ-Quellen ununterbrochen aufeinanderfolgen. Jedem Anschluß ist zwecks Verbindung mit der Verstärkerröhre AV ein vollständiger ^-Zyklus zuzuteilen. Man sieht, daß jeder einzelne Anschluß mit der Röhre AV während je eines Impulses von jedem Hundert der entsprechenden Quelle φ verbunden ist. Die Gesamtzeit für einen vollständigen Zyklus, währenddessen alle hundert Anschlüsse mit der Röhre AV verbunden werden können, ist gleich hundert «p-Zyklen oder gleich dem Tausendfachen der Dauer eines Impulses.
Um es jedem einzelnen Anschluß zu ermöglichen, die ihm zugeordnete Stromquelle mit dem Gitter der Röhre AV zu verbinden, ist ein System von zwei verschiedenen Arten von seitens Stromquellen gesteuerten Gleichrichtern vorgesehen. Die steuernden Quellen der ersten Art sind mit Pu 1,2, ... bezeichnet, und die Dauer jedes Impulses beträgt das Zehnfache der Dauer eines Impulses der Quellen φ, und zwar so, daß ein von Pu gelieferter Impuls alle Impulse eines Zyklus φ umfaßt. Zehn Quellen Pu sind vorgesehen. Die zweite Art der erwähnten Quellen wird durch P 10-1 ... 2 usw. angedeutet, und die Impulsdauer jeder dieser Quellen beträgt das Zehnfache eines Impulses der Quellen Pu.
Wenn wir beispielsweise Anschluß 1 betrachten, so ist offenbar eine Quelle φ ι mit ihm verbunden und diese Quelle wird durch Gleichrichter gesteuert, die mit den Quellen P 10-1 bzw. Pu 1 verbunden sind. Wenn wir annehmen, daß zehn Quellen nach Art von P 10-1 vorhanden sind und daß die Reihenfolge, in der sie ihre Impulse liefern, durch ihre Beinummer gegeben sein soll, so ist es klar, daß Anschluß ι einen Impuls während einer Zeiteinheit liefert, die durch die Kombination 111 gekennzeichnet ist, wobei die ersten beiden Zahlen, in, einen bestimmten Zeitaugenblick von hundert Zeiteinheiten bedeuten, in dem der entsprechende Anschluß auf die Verstärkerröhre einwirken kann, während die letzte Stelle die bestimmte Quelle φ angibt, die mit diesem Anschluß verbunden ist. Die erste Stelle deutet die Quelle P 10 und die zweite Stelle die Quelle Pm an. Ähnlich ist es ersichtlich, daß Anschluß 2 durch die Kombination 121 gekennzeichnet ist. Anschluß 3 ist gekennzeichnet durch die Kombination 131 usf. In der Zeichnung ist jede dieser Kombinationen als Rechteck angedeutet (großes Rechteck rechts), das jedem Anschluß entspricht, und es äst ersichtlich, daß sich für jeden Anschluß eine andere Kombination ergibt, wobei besagte Kombination einer der tausend Zeiteinheiten entspricht, in die sich ein vollständiger P ίο-Zyklus aufteilen läßt.
Die Kombination der zwei zeitlichen Zyklen P 10 und Pu entspricht hundert Zeitperioden, zu denen die verschiedenen Quellen φ einen Impuls senden können. Wenn nur eine Gruppe von Anschlüssen vorhanden ist, so ließe sich bei jedem der hundert Zeitabschnitte derselbe Impuls φ verwenden; wenn die Zahl der Anschlußgruppen zwischen 1 und 10 liegt, oder bei jeder beliebigen Zahl von Anschlußgruppen bis zu zehn, so werden entsprechend benummerte (^-Impulse aus den Zahlen 1... 10 benutzt. Die Verteilung der hundert Anschlüsse auf die Gruppen ist völlig frei und hängt von der Nummer der ^-Impulse ab, die jede Gruppe benutzt.
Es soll nun angenommen werden, daß der Speicher einen freien Anschluß in der zweiten Gruppe zu wählen hat und daß in dem Augenblick, wo der Vorgang beginnt, wir genau am Beginn eines Zyklus von tausend Zeiteinheiten sind.
Vorausgesetzt, daß alle Anschlüsse frei sind, d. h. daß ihre Belegtkontakte, z.B. BC 111, geschlossen sind, so ist es nach dem oben Gesagten klar, daß ein Impuls auf das Gitter der Röhre AV geliefert wird, und zwar von Anschluß! im Zeitpunkt 111, von Anschluß 2 im Zeitpunkt 121 usw. Alle freien An-Schlüsse liefern zu verschiedenen Zeiten einen Impuls auf das Gitter der Röhre AV, und diese gibt diese Impulse über einen Abwärtstransformator auf eine gemeinsame Ader RVL, die im Speicher endigt. Die im Speicher eingehenden Impulse wirken über einen Gleichrichter Rc 1 auf das Gitter der Röhre TV. Dieses liegt über einen Widerstand Rh und einen Wähler oder Dreharmkontakt se an einer der Spannungsquellen φ, die die zu wählende Anschlußgruppe kennzeichnet; der in dem Beispiel gezeichnete Kon- i°5 takt se ist mit der Quelle φ 2 verbunden angenommen. Die von dieser Quelle angelegten Potentiale sind so bemessen, daß die Röhre nur während der Höchstspannungen oder Impulse ansprechen kann; wenn aber dieser Impuls in einem Augenblick auf- n° tritt, wo kein Impuls in den Sekundärwicklungen von Übertrager T 1 erzeugt wird, so liegen — 24V am Gitter über einen Gleichrichter Rc 1 über Wicklung T I, und somit wird der von der Quelle φ 2 gelieferte Impuls in dem Widerstand Rh verschluckt, und Röhre TV bleibt gesperrt. Wenn der von der Quelle φ 2 gelieferte Impuls mit dem vom Übertrager T ι gelieferten zeitlich zusammenfällt, dann wird die Spannung am Gitter der Röhre TV dahingehend abgeändert, daß die Röhre TV anspricht. Dies ist der Fall, wenn der von dem Anschluß gelieferte Impuls mit dem von der mit dem Speicher verbundenen Stromquelle gelieferten zeitlich zusammenfällt. Es ist ersichtlich, daß dies nur für die mit den Quellen φ 2 verbundenen Anschlüsse der Fall ist, oder mit anderen Worten, für die Anschlüsse der
zweiten Gruppe. Dies kann in jedem der Zeitpunkte 232, 312 oder 322 der Fall sein. Während des ersten dieser Zeitpunkte veranlaßt der von Übertrager T übermittelte Impuls die Röhre TV zu arbeiten. An den Enden der Sekundärwicklung des Übertragers T 2 entsteht eine Spannung. Dieser Übertrager hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Erstens wirkt er mit seiner niederohmigen Sekundärwicklung auf die Kaltkathodenröhre VR. Diese Röhre wird ionisiert und veranlaßt das Ansprechen eines Relais TR; dies deutet an, daß in der gewünschten Gruppe ein freier Anschluß gefunden worden ist. Ein zu Relais TR gehöriger Kontakt tr 1 liegt in einem doppelten Prüfstromkreis, der nunmehr beschrieben werden soll.
Die obengenannte doppelte Prüfmöglichkeit verlangt eine Betätigung des Relais DR auf Grund der Steuerung durch Kontakt tr 1. Der Stromkreis von DR verläuft von Erde im Steuerstromkreis, über Batterie und Ader BL, einenWiderstand von 240 Ohm
ao einen gemeinsamen Punkt, an dem eine Mehrzahl von Speichern liegt, Kontakt tr 1, hochohmige Wicklung von Dr und Erde. Nach dem Ansprechen von DR schließt Kontakt d 1 einen Stromkreis über Relais DTR in Reihe mit einer niederohmigen Wicklung von Relais DR, wobei somit Relais DTR anspricht und Relais DR angezogen hält und wo infolge der Stromzunahme in Ader BL die Spannung an dem gemeinsamen Verbindungspunkt hinreichend stark abfällt, um das Ansprechen der Relais DTR der anderen Speicher zu verhindern, die auf Grund der Steuerung durch die von dem Übertrager T ι eingehenden Impulse anzusprechen versuchen könnten.
Die zweite Aufgabe von Übertrager T 2 ist es, über seine obere Sekundärwicklung einen Impuls auf eine weitere Ader FL zu geben, die in der Steuerschaltung des Wählers endigt und dort mit der Gruppe Kaltkathodenröhren Va und Vb verbunden ist. Diese Gruppe von Kaltkathodenröhren wird von den beiden Gruppen von Quellen Pu und P 10 gesteuert. Wenn wir annehmen, daß Anschluß 6 im Zeitabschnitt 232 als frei gefunden wurde, so wird dann an die Röhrengruppe Va und Vb ein Impuls in demjenigen -Zeitabschnitt weitergegeben, wo die Quellen P 10-2 und Fm 3 beide einen Impuls liefern. Demzufolge ionisieren sich die Röhren Va 2 und Vb 3, und ihre Kombination deutet den gewählten Anschluß an.
Die verschiedenen Kaltkathodenröhren jeder Gruppe liegen an verschiedenen Spannungsquellen, die zeitlich versetzte Impulse liefern und die in der Zeichnung durch Pu 1 bis Pu 3 bzw. P 10-1 bis P 10-3 gekennzeichnet sind. Die drei Röhren jeder der Gruppen werden je nach dem Augenblick, in dem die Impulse eingehen, zu verschiedenen Zeiteinheiten wirksam. In dem gezeigten Beispiel ist es zum Arbeiten der Röhre Va 1 erforderlich, daß die Stromquelle P ib-i eine Spannung von — 50 V anlegt, aber dies zu einem Zeitpunkt, wo Ader FL auch — 50V anlegt. Dies ist erforderlich, weil, wenn — 100 V von FL eingeschaltet sind und die Quelle P ι ο-1 einen Impuls von — 50 V sendet, besagte Quelle gegenüber Quelle FL positiv ist, so daß der Gleichrichter Rca 1 durchlässig ist und Strom fließen läßt, und an dem einzigen Widerstand Rha 1 liegt dann ein Spannungsabfall von 50 V, so daß das Potential von Punkt JPA 1 —100 V betragt.
Die Impulsquellen werden an die Steuerelektroden über die entsprechenden Widerstände Rha 1... 3, Rhb ι... 3 angelegt, die groß gegenüber dem inneren Widerstand jeder Impulsquelle sind, die an Ader FL liegt; auch wenn keine Gleichrichter an den verschiedenen von Ader FL nach den Steuerelektroden hin führenden Nebenschlüssen lägen, würde besagte Ader FL praktisch auf den — 50 V bleiben, die an sie angelegt sind; —100 V an eine der Steuerelektroden angelegten Spannung könnten nicht die —50 V an einer anderen Steuerelektrode über die gemeinsame Ader FL beeinflussen.
Die Gleichrichter Rca 1... 3, Rcb 1... 3 haben die Wirkung, das an Ader FL wirksame Potential von —50 V daran zu hindern, auf die Steuerelektroden der Röhren zu gelangen, die überdies —100 V über einen der Widerstände Rha oder Rhb erhalten. In einem solchen Fall ist das Potential von Ader FL höher als das über den Widerstand Rh angelegte, und demzufolge ist der Gleichrichter nichtleitend, und das Potential an der Steuerelektrode bleibt auf —100 V, was die Röhre nicht zum Ionisieren bringen kann. Wenn keine Gleichrichter vorhanden wären, würden alle Steuerelektroden zusammen auf das Potential von Ader FL kommen, und alle Röhren würden gleichzeitig zünden.
Die Arbeitsweise ist die folgende: Wenn wir eine der Röhren, z. B. Va 1, betrachten, so ist es ersieht-Hch, daß an ihrer Steuerelektrode über ihren Widerstand, z. B. Rha i, ein Potential von —100 V liegt mit Ausnahme des Zeitpunktes, wo die zugehörige Quelle P 10 gerade einen Spannungsimpuls von —50 V liefert. '
Wenn indessen über den Widerstand Rha 1 an ihre Steuerelektrode ein Impuls von —50 V übermittelt wird und wenn eine Spannung von —100 V über die Ader FL angelegt wird, dann fließt Strom über Gleichrichter Rca 1 und Widerstand Rha 1 und i°5 Ader FL; die Spannung an den Steuerelektroden wird nach wie vor —100 V betragen, so daß die Röhre nicht zündet. Es ist daher ersichtlich, daß in jeder Gruppe nur diejenige Röhre zünden kann, die an — 50 V liegt über den ihr zugeordneten Widerstand, n° ζ. B. Rha oder Rhb, und gleichzeitig über Ader FL. Das Zünden zweier Röhren kennzeichnet ein bestimmtes Signal von einer Gruppe von hundert durch die Kombination der zehn P ίο-Quellen und zehn Pw-Quellen gegebenen möglichen Signale. Somit werden zwanzig Röhren, von denen sechs eingezeichnet sind, benutzt, um zwischen hundert Signalen zu unterscheiden.
Wie angedeutet wurde, sind die vorgesehenen Röhrengruppen von gleicher Größe, und die Zahl der iao eingegangenen Signale beträgt ein Vielfaches der in jeder dieser Gruppen vorhandenen Anzahl Röhren. Es ist ersichtlich, daß die Verfahrensmethode nur als ein Beispiel für die Kriterien gegeben worden ist, in die sich die Anzahl der zu bewältigenden Signale oder Wählvorgänge aufteilen ließe. Wenn
diese verschiedenen Faktoren mit m, η, ο bezeichnet werden, so erhalten wir m mal η mal ο Signalmöglichkeiten.
Zu den Relais La-Lc und Oa-Oc, die in den Anodenkreisen der Röhren liegen, gehörige Kombinationen sind vorgesehen, um für jedes Signal, das eingehen kann, einen besonderen Stromkreis zu schließen. So Liegt Kontakt ι α ι in Reihe mit einer Parallelschaltung der Kontakte oa i, ob ι und oc ι; ίο Kontakt ι b ι liegt in Reihe mit einer Parallelschaltung von oa 2, ob 2 und oc 2, und Kontakt ι c ι liegt in Reihe mit einer Parallelschaltung der Kontakte oa 3, ob 3 und oc 3. Wenn beispielsweise die Relais La und Ob ansprechen, wird Erde an Ader 2 gelegt, um das eingegangene Signal zu kennzeichnen. Es wird nunmehr angenommen, Anschluß 6 sei belegt. Kontakt BC 2^2, der zu besagtem Anschluß gehört, ist dann offen und trennt Quelle φ 2 ab, so daß im Zeitabschnitt 232 kein Impuls vom Übertrager Ti geliefert wird und Rohre TV nicht wirksam wird. Wenn Anschluß 7 frei ist, wenn also Kontakt BC 312 geschlossen ist, so wird im Zeitaugenblick 312 ein Impuls geliefert, die Röhren Va 3 und Vb 1 sprechen an und kennzeichnen durch ihre Kombination besagten Anschluß 7, der dann gewählt wird. Es ist daher ersichtlich, daß unabhängig davon, wie die Anschlüsse über die verschiedenen Gruppen verteilt sand, das Röhrensystem Va und Vb in einem den gewählten Anschlüssen entsprechenden Zeitabschnitt arbeitet. Die Verteilung der gewählten Anschlüsse vollzieht sich auf der Grundlage des Dezimalsystems, und ein Dezimalsystem von Röhren ist in der Lage, die gewünschte Wahl zu ergeben; die Zahl dieser Röhren ändert sich nicht mit der Art, in der diese Anschlüsse bei den verschiedenen Gruppen benutzt sind.
In dem oben beschriebenen Anwendungsbeispiel sind hundert Wähleranschlüsse in Betracht gezogen worden, und jedem von diesen sind zehn aufeinanderfolgende Zeitpunkte zugeordnet. Einer der zehn zugeteilten Zeitpunkte wird durch einen Spannungsimpuls markiert, um die Gruppe zu kennzeichnen, zu der dieser Anschluß gehört. Zwei weitere Potentialimpulse von verschiedener Länge bezeichnen die zu diesem Anschluß gehörigen Zehner- und Einerstellen, und ihr Zusammentreffen ergibt Mittel, um den betreffenden Anschluß zu kennzeichnen. Wenn wir die hundert Anschlüsse betrachten, so spielt sich das Zusammenfallen ihrer jeweiligen Zehnerstellen und Einerstellenimpulse nacheinander in einem Zyklus von tausend Zeitpunkten ab, wobei jedes Zusammentreffen eine Zeitdauer von zehn Zeitpunkten hat. Die zeitlichen Impulsübereinstimmungen sind so angeordnet, daß sie nacheinander Gleichrichter in der Schaltung zwischen dem Wähler und Speichersteuergerät blockieren, so daß im letzteren eine Prüfschaltung den elektrischen Zustand aller Anschlüsse abprüfen kann. Seitens des Speichersteuergerätes wird eine Suche nach einem zu einer bestimmten Gruppe gehörigen Anschluß angestellt. Wenn die erforderliche Gruppenimpulsmarkierung eingeht, so ist die Angabe bezüglich der Anschlüsse, unter denen Freiwahl stattfindet, gegeben durch zehn aufeinanderfolgende zeitliche Positionen; sie wird unmittelbar auf den Wähler gegeben; die Röhren des Wählers nehmen diese Angabe auf und veranlassen das Belegen des ersten freien Anschlusses, oder, mit den Worten der vorangehenden genauen Beschreibung, die Gruppenimpulsmarkierungen werden durch die Quellen φ ι... 10 erhalten, von denen jede Impulse für alle Anschlüsse zu den entsprechenden zeitlichen Augenblicken hervorbringen kann. Die beiden anderen stellenkennzeichnenden Impulse sind die von den Quellen Pu und P 10 kommenden, von denen es jeweils zehn gibt. Das Zusammenfallen eines bestimmten Paares von Impulsen Pu und P 10 öffnet die mit einem im Speichersteuergerät endigenden Anschluß verbundenen Gleichrichter und veranlaßt sie, das Kriterium zurückzusenden, das den Anschluß kennzeichnet.
Es ist wesentlich, sich klarzumachen, daß die hundert Anschlüsse in jeder gewünschten Weise zu Gruppen zusammengefaßt werden können. Alle hundert Anschlüsse lassen sich durch Impulse in entsprechenden zeitlichen Augenblicken, z. B. dem ersten, nten, 2iten.. .o^iten so markieren, daß sie alle zur selben Gruppe gehören. Oder auch es könnte eine erste Gruppe zwei Anschlüsse, eine zweite Gruppe drei und eine dritte Gruppe den Rest umfassen, ein Fall, in dem die Gruppenmarkierungsimpulse zu den Zeitpunkten 1, 11, 22, 32 und 42, 53, 63... und 993 eintreffen könnten. Mit tausend Zeitpunkten und hundert Anschlüssen könnten bis zu zehn Gruppen gebildet werden, aber die Wahl der Gruppe, zu der ein Anschluß gehören kann, ist in keiner anderen Weise eingeschränkt. Es kann jede Anzahl Gruppen von eins bis zehn vorhanden sein und die Zahl der Anschlüsse pro Gruppe kann in weiten Grenzen variieren. Ein hohes Maß von Anpassungsfähigkeit läßt sich daher erreichen, indem »00 es möglich ist, die Anschlüsse in den allerverschiedensten Anordnungen aufzuteilen. Obgleich also für hundert Anschlüsse tausend zeitliche Positionen erforderlich werden anstatt der hundert zeitlichen Positionen, wie sie bei nach einfacheren Grundsätzen aufgebauten Systemen erforderlich sind, so bedeutet dieser Schritt doch keinen Rückschritt, vielmehr ergibt er unerwartete und wesentliche Vorteile bezüglich der Anpassungsfähigkeit und verbesserte Möglichkeiten zur Kennzeichnung von Anschlüssen. n°
Es ist bereits betont worden, daß die Aufteilung von hundert Anschlüssen auf zehn Gruppen nur als Beispiel gedacht ist. Es besteht keine Notwendigkeit, die Anschlüsse nach dem Dezimalsystem zn numerieren und, allgemein gesprochen, η Anschlüsse können einzeln betrachtet oder in jeder geeigneten Weise in Gruppen aufgeteilt werden. Das hier gebrachte Beispiel bringt zehn Gruppen zu zehn Anschlüssen, aber diese ließen sich ebensogut als fünf Gruppen zu zwanzig Leitungen oder vier Gruppen ia° zu fünfundzwanzig Leitungen anordnen. Die besondere Art, wie die η Anschlüsse in Gruppen aufgeteilt werden, läßt sich als Beispiel wählen, weil sie eine bessere Benutzung der Einrichtungen ergab. Jedem der η Anschlüsse, wie sie auch aufgeteilt sein mögen, sind m Prüfkriterien zugeteilt, und diese sind, wie
beschrieben, entsprechende Zyklen von je zehn zeitlichen Positionen, wobei eine Impulsquelle, wie beispielsweise φ ι, in jedem Zeitaugenblick einen Impuls abgibt. Wenn eine bestimmte Zahl dieser Prüfkriterien bei mehreren Anschlüssen entsprechend gestaltet ist, so entsteht eine wohldefinierte Anschlußgruppe mit den η Anschlüssen.
Wenn wir uns wieder auf das zweite Beispiel beziehen, das im letzten Abschnitt genannt wurde, wo ίο drei Gruppen von Anschlüssen zwei bzw. drei oder fünfundneunzig Anschlüsse umfaßten, so ließe sich dieses Ergebnis erzielen, indem man m = drei Prüfkriterien φ ι, φ 2 und φ 3 hat und φ ι an zwei Anschlüsse, φ 2 an drei Anschlüsse und φ 3 an 95 An-Schlüsse legt. Aber mit m = zehn sind, wie oben beschrieben, bis zu zehn Gruppen erzielbar und, allgemein gesprochen, kann jede Anzahl Gruppen zwischen 1 und m vorhanden sein.
Wenn wir die Schaltung von Wähler und Speichersteuergerät, wie sie für eine bestimmte Anwendung besprochen wurde, mit den allgemeinen Auslassungen bezüglich η Anschlüssen vergleichen, die je m elektrische Zustände haben, so ist es klar, daß, nachdem hundert Anschlüsse und zehn Prüffaktoren tausend Zeiteinheiten erfordern, im allgemeinen Fall ein Zyklus von m mal η Zeitpunkten erforderlich ist. In jedem Zeitabschnitt wird wie oben ein Impulsweg zwischen dem Wähler und dem Speicher geöffnet. Während zehn Gruppen von An-Schlüssen erzielt werden konnten, beträgt die entsprechende Zahl nunmehr m. Jede Gruppe gehört zu η Zeiteinheiten, und alle diese η Zeiteinheiten haben eine entsprechende Beziehung mit sich wiederholenden Zyklen von je m Zeiteinheiten. Damit das Speichersteuergerät einen zu einer bestimmten Gruppe gehörigen Anschluß wählt, erhält sein Prüfstromkreis Impulse von einer Quelle, ζ. Β. φ ι, die diese Zeitabschnitte kennzeichnende Impulse in sich wiederholenden Zyklen zu m Zeitpunkten liefert, die die verschiedenen Gruppen kennzeichnen. Wenn der Stromweg sich von einem Wähleranschluß nach der Prüfschaltung zu öffnet, um einen bestimmten Impuls zu liefern, und der Prüfstromkreis einen gleichartigen Impuls liefert, dann spricht die Prüfvorrichtung an. Dieses Gerät spricht nur auf einen Impuls in derselben Zeiteinheit an; es ist unempfindlich gegen die von anderen Gruppen zugehörigen Anschlüssen gesandten Impulse.
In der vorstehenden Beschreibung ist erklärt worden, daß alle freien Anschlüsse zu verschiedenen Zeitpunkten einen Impuls nach dem Gitter der Röhre AV senden, wobei besagte Röhre diesen Impuls über die gemeinsame Ader RVL an das Speichersteuergerät weitergibt, in dem die Röhre TV nur arbeitet, wenn dieser Impuls mit einem der Impulse zusammenfällt, die über Ader SC gesandt werden. Wenn dies geschieht, so wird, wie erklärt, ein Impuls über Ader Fh nach den Röhren Va und Vb gesandt, wobei eine bestimmte Kombination der besagten Röhren sich ionisiert entsprechend der Identität des Anschlusses, von dem der Impuls kommt. Im gleichen Augenblick veranlaßt der über Ader FL gesandte Impuls auch die Ionisierung der Röhre VC über einen Gleichrichter Rcvc; da diese Röhre nicht mit irgendeiner Impulsquelle verbunden ist, ionisiert sie sich unabhängig von dem speziellen Zeitpunkt, zu dem der Impuls in einer Ader FL übermittelt werden kann.
Die Wirkungsweise der Röhre VC soll nunmehr erklärt werden. Sobald VC ionisiert ist, fließt Strom im Entladungsraum zwischen ihrer Anode und Kathode von einem Punkt an 150 V über zwei Widerstände von 4000 und 2000 Ohm, demzufolge wechselt das Potential am Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände von Erdpotential auf etwa —25 V. Dieses Potential wird sodann über einen Gleichrichter Rc 2 auf das Gitter der Röhre AV übertragen, welche somit von nun an auf einem Potential von — 25 V gehalten wird, auch wenn die anderen Anschlüsse einen Impuls auf besagtes Gitter geben sollten; dieses Potential von —25V blockiert die Röhre AV in dieser Weise, und die Impulsübertragung über Röhre AV, Übertrager T 1 und Ader RVL an das Speichersteuergerät hört von dem Augenblick an sofort auf, wo dieses Speichersteuergerät auf einen Impuls von einem der Anschlüsse der gewünschten Gruppe angesprochen hat. Diese Vorkehrungen sind getroffen worden, damit die anderen Anschlüsse der gewünschten Gruppe diesen Vorgang nicht wiederholen können, was eine Ionisierung anderer Röhren der Gruppen Va und Vb veranlassen könnte; dies gäbe dann ein Durcheinander, nachdem nur eine einzige Röhre in jeder Gruppe ionisiert werden darf, um einen bestimmten gewählten Anschluß zu kennzeichnen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Prüfschaltung für Wähler, insbesondere Gruppenwähler, in Fernmeldeanlagen mit einer Vielzahl von zu Gruppen zusammengefaßter Leitungen, denen je ein Prüfanschluß und Mittel zugeordnet sind, um die einzelne Leitung ihrer Gruppenzugehörigkeit und Lage in der Gruppe nach zu markieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zu willkürlich gewählten Gruppen zusammengefaßt sind und ihre Prüfanschlüsse unabhängig von der Lage besagter Leitungen in diesen Gruppen zusätzlich markiert werden, und daß eine Wählschaltung mit allen Leitungsanschlüssen verbunden ist und so eingestellt no werden kann, daß sie nur auf die Markierung der bestimmten, willkürlich gewählten Leitungsgruppe anspricht und aus dieser Gruppe eine freie Leitung auswählt.
  2. 2. Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitung Mittel zugeordnet sind, die bei der Belegung der Leitung wirksam werden und durch Entfernung der zusätzlichen Markierung von dem Prüfanschluß den Belegungszustand kenntlich machen.
  3. 3. Prüfschaltung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu prüfenden Leitungen mit der Wählschaltung sämtlich über eine einzelne gemeinsame Ader verbunden sind, und daß zur Markierung der einzelnen Leiturfgen Impulsgruppen dienen, deren Einzelimpulse kür-
    zere Dauer haben als die zeitliche Verschiebung zwischen den Impulsen und innerhalb eines sich ständig wiederholenden Impulszyklus bestimmte zeitliche Lage besitzen.
  4. 4. Prüfschaltung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsreihen, um die Leitungen entsprechend ihrer Gruppe und Lage innerhalb der Gruppe zu markieren, über Gleichrichter an die mit den Prüfanschlüssen verbundenen Leitungen angelegt werden, die so gepolt sind, daß sie nur in der Richtung von der betreffenden Leitung hinweg stromführend sind, so daß in den Pausen zwischen zwei Impulsen derselben Impulsstromquelle etwa aus anderen Stromquellen an die Leitung gelegte Impulse absorbiert werden und nur gleichzeitig an die Verbindung zwischen einem Prüfanschluß und der gemeinsamen Ader angelegte Impulse zu der gemeinsamen Ader hin wirksam werden.
  5. 5. Prüfschaltung nach Ansprüchen 1 bis 4, da- ao durch gekennzeichnet, daß die Wählschaltung eine Vielzahl von Speichereinrichtungen enthält, die so eingerichtet sind, daß sie je auf Impulse in vorbestimmten zeitlichen Lagen ansprechen, und daß in Abhängigkeit von der bei einem Prüf- »5 Vorgang wirksam werdenden Kombination von Speichereinnichtungen eine Anzeigeeinrichtung derart gesteuert wird, daß sie die ausgewählte Leitung kennzeichnet.
  6. 6. Prüfschaltung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählschaltung Schaltmittel zugeordnet sind, welche nach Ansprechen der Wählschaltung die Markierung der Leitungen unwirksam macht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5236 7.
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