DE854375C - Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmelde-anlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmelde-anlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE854375C
DE854375C DES22334A DES0022334A DE854375C DE 854375 C DE854375 C DE 854375C DE S22334 A DES22334 A DE S22334A DE S0022334 A DES0022334 A DE S0022334A DE 854375 C DE854375 C DE 854375C
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Kurt Dipl-Ing Hagenhaus
Hans-Joachim Dipl-I Jabczynski
Hans Dipl-Ing Panzerbieter
Gerd Tiesler
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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Description

  • Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fertrmeldeanlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen finit Wählerbetrieb. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung miteinander zu verbindender ankommender und abgehender Leitungen in periodischer Wiederholung durch einen oder eine Gruppe von kurzzeitig wirkenden Spannungsstößen, und zwar bei der Herstellung mehrerer Verbindungen unter derart zeitlicher Versetzung der einzelnen Spannungsstoßkennzeichnungen erfolgt, daß eine Verbindung nur zwischen solchen Leitungen hergestellt wird, bei denen die Spannungsstoßkennzeichnung auf den Wähleinrichtungen zur Verfügung stehende Prüfeinrichtungen gleichzeitig (zu ein und demselben Zeitpunkt) von der Seite der ankommenden und der Seite der abgehendenLeitung her einwirkt. Eine solche Schaltungsanordnung bietet u. a. die Möglichkeit, auch bei Vielfachschaltung der für die Verbindungsherstellung dienenden Leitungen mehren Verbindungen gleichzeitig herzustellen, ohne daß die Gefahr von Kreuzverbindungen besteht, da die unter Umständen gleichzeitig veranlaßte Kennzeichnung für die verschiedenen zusammenzuschaltenden ankommenden und abgehenden Leitungen in zeitlich aufeinanderfolgendeEinzelkennzeichnungen aufgelöst wird, wobei diese einzelnen Kennzeichnungen so schnell erfolgen, als ob sie praktisch gleichzeitig wirksam sind.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel eine Fernsprechanlage mit tausend Teilnehmeranschlüssen gewählt, welche in zehn Hundertergruppen mit je zehn aus Anrufsucher und Verbindungsleitungswähler bestehenden Verbindungssätzen geteilt sind. Hebt in dieser Anlage z. B. der Teilnehmer T111 der ersten Hundertergruppe seinen Hörer ab, so veranlaßt der hierdurch in irgendeiner Weise erzeugte Anrufanreiz beispielsweise den Anlauf eines iooteiligen Anrufsuchers von zehn die erste Hundertergruppe bedienenden Anrufsuchern, also z. B. den -Anlauf des Anrufsuchers ASl. Der Anrufsucher ASl stellt sich auf die Leitung des anrufenden Teilnehmers T111 ein, indem in bekannter Weise ein an seinem Schaltarm c liegendes, hier nicht gezeigtes Prüfrelais über den durch den Anruf des Teilnehmers mittels eines Potentials gekennzeichneten Kontakt i i anspricht und den Anruf sucherASl stillsetzt; die Teilnehmerleitung wird gegen eine andere Belegung gesperrt. Gleichzeitig mit dem Anrufsucher AS, ist durch den Anrufanreiz des Teilnehmers T111 der zugehörige iooteilige Verbindungsleitungswähler VLWI in Gang gesetzt worden, um mittels eines an seinem Schaltaren c liegenden, hier nicht gezeigten Prüfrelais eine freie von den für den Verkehr vorgesehenen hundert Verbindungsleitungen i i ... oo zu suchen. Ist die Verbindungsleitung i i frei, so prüft der Verbindungsleitungswähler VLWl über seinen Schaltarm c auf den erreichten Kontakt i i auf; das erwähnte Prüfrelais setzt den Verbindungsleitungswähler VLWl still. Außerdem wird die erreichte Verbindungsleitung i i durch Anschalten eines Sperrpotentials an die vom Schaltarm c erreichte Ader gegen Belegung durch andere Verbindungsleitungswähler, mit deren entsprechenden Kontakten die Adern der Verbindungsleitung ri vielfach geschaltet sind, gesperrt. Ein beispielsweise vorbereitend auf den Adern der Verbindungsleitung i i stehender Speicheranschaltwähler oder ein Speicheranschaltwähler, der sich erst nach der Belegung der Verbindungsleitung i i auf diese eingestellt hat, stellt für den aus dem Anrufsucher AS, und dem VerbirndungsleitungswählerVLWI bestehenden Verbindungssatz, also für den anrufenden Teilnehmer Tlil, einen freien Speicher zur Aufnahme der den gewünschten Teilnehmer kennzeichnenden Nummernwahl bereit. Steht im vorliegenden Fall der Speicheranschaltwähler SpWl auf den Adern der belegten Verbindungsleitung i i, so hat er, da u. a. sein Schaltarm c auf dem Kontakt i i steht, durch entsprechende Potentialverlagerung diese Verbindungsleitung zunächst gegen Belegung durch andere Speicheranschaltwähler, also z. B. gegen Belegung durch den Speicheranschaltwähler SpW2, gesperrt.
  • In dem hier zu beschreibenden Ausführungsbeispiel ist nun ein für die Fernsprechanlage gemeinsamer Generator G vorgesehen, der periodisch kurzzeitig wirkende Spannungsstöße einer für die Wählersteuerung geeigneten ,Kurvenform, z. B. Rechteckform, zur Aussendung kommen läßt, und zwar ist, wie das in der .Feg. 2 wiedergegebene Kurvenbild erkennen läßt, jeder Spannungsstoß innerhalb einer Periode gegenüber einem anderen zeitlich derart versetzt, daß stets nur ein einziger Spanntingsstoß kurzzeitig wirksam ist, nämlich im Zeitpunkt t, der Spannungsstoß 1t", ein Zeitpunkt t2 der Spannungsstoß ut, usw. und ein Zeitpunkt tlo der Spannungsstoß utlo. Statt jeweils eines Spannungsstoßes kann auch eine Gruppe von Spannungsstößen verwendet werden. Dadurch kann in störanfälligen Anlagen vermieden werden, daß ein etwa auftretender Störspannungsstoß eine Kennzeichnung veranlaßt.
  • In der Fig.3 ist eine Ausführungstorm eines Generators für eine Kennzeichnung durch einen Einzelspannungsstoß wiedergegeben. Der Generator besteht hierbei aus einem z. B. Sinusschwingungen liefernden Steueroszillator o1, dessen Frequenz die Periode der Spannungsstoßkennzeichnungbestimmt, wobei durch nachgeordnete Pliasendrehglieder oder Laufzeitglieder, welche Phasenverschiebungen von o, 36, 172° usw. ergeben, z. B. zehn Ausgänge Al bis Alo entstehen, von denen je einer eine gegenüber den Spannungen der übrigen Ausgänge zeitlich versetzte Spannung liefert. An den Ausgängen vorgesehene Einrichtungen, welche in der Fig. 3 nicht gezeigt sind, formen die einzelnen Spannungen in zeitlich sich nicht überdeckende Spannungsstöße um, so daß sich das schon erwähnte Kurvenbild gemäß Fig. 2 ergibt.
  • Der Generator kann aber auch gemäß der in der Fig.4 gezeigten weiteren Ausführungsform aus einem je Periode einen Spannungsstoß liefernden Steueroszillator 02 bestehen, welcher durch nachgeordnete Laufzeitglieder zeitlich versetzt an je einen der zehn Ausgänge zll bis Alo je einen Spannungsstoß liefert. Hat der gemäß der Fig. 3 oder 4 oder einer anderen Form ausgebildete Generator G über seine schematisch wiedergegebenen Ausgänge Al ... A,. nacheinander die genannten Spannungsstöße ausgesandt, so wiederholt sich die Aussendung. Von diesen zeitlich versetzten Spannungsstößen ist nun jeweils einer im vorliegenden Ausführungsbeispiel einem Speicher durch Verbindung des Speichers mit dementsprechenden Ausgang des Generators G zugeteilt, und zwar dein Speicher Spl der zur Zeit t1 wirksame, sich periodisch wiederholende Spannungsstoß utl, dem Speicher Spe der zur Zeit t2 wirksame, sich periodisch wiederholende Spannungsstoß ut, usw. Man kann die Anordnung selbstverständlich auch so treffen, daß ein jeweils belegter Speicher z. B. über einen Anschaltwähler mit einem jeweils gerade freien Ausgang Ai, A, usw. des Generators G verbunden wird, so daß keine feste Zuteilung der zeitlich versetzten Spannungsstöße vorliegt. Man kann die Spannungsstoßkennzeichnung auch so zuteilen, claß z. B. zu jeder Hundertergruppe eine bestimmte Spanmingsstoßkennzeichnunggehört unddem fier dieVerbindungsherstellung jeweils dienenden Speicher vorübergehend diese Spannungsstoßkennzeichnung zugeordnet wird. Wenn also z. 13. eine Wahleinrichtung der ersten Hundertergruppe zur Verbindungsherstellung zwischen abgehender und ankommender Leitung dient, erhält der Speicher vorübergehend eine dieser Hundertergruppe dauernd oder ntit' vorübergehend zugeteilte Spannungsstoßkennzeichnung fürdieZeit dieserb"erbindungsherstellung zugeteilt. Die genannten, zeitlich versetzten Spannungsstöße werden dazu benutzt, um die Einstellung von Wahleinrichtungen, welche mechanisch bewegte Schrittschaltwerke, Motorwähler, Relaiswäbler oder auch elektronisch wirkende Wahleinrichtungen sein können, >.o zu steuern, daß sie aus einer Zahl von Leitungen diejenige auswählen, welche für die herzustellende Verbindung zutreffend ist. Für die Wahl der zutreffenden Leitung können alle diejenigen Prüfschaltungen benutzt werden, deren Schaltelemente in der Lage sind, bei zeitlicher Übereinstimmung der obengenannten kurzzeitig wirkenden Spannungsstöße anzusprechen und dabei geeignete Schaltvorgänge für die Stillsetzung der Wahleinrichtungen usw. zu bewirken. In den Fig. 5 bis i i sind solche Prüfschaltungen beispielsweise dargestellt.
  • Die Fig. 5 zeigt die Verwendung von Vakuumröhren. Soll z. B. der in dieser Figur gezeigte Wähler 1F1 auf die Leitung L3 und der Wähler W:, auf die Leitung I_4 eingestellt werden, so wird die Leitung L3 dadurch gekennzeichnet, daß über die zugehörige Kennzeichnungsleitung KL3 ein zum Zeitpunkt t1 periodisch wirkender Spannungsstoß utl kurzzeitig ausgesandt wird; die@Kennzeichnungsleitung K L 3 ist in den von den Schaltarmen d bestrichenen .Kontaktbänken der Wähler W1 und W2 mit dem Kontakt 3 verbunden. Die Leitung L4 wird dadurch gekennzeichnet, daß über die zugehörige Kennzeichnungsleitung KL4 ein zum Zeitpunkt t-. periodisch wirkender Spannungsstoß ut2 kurzzeitig ausgesandt wird; die Kennzeichnungsleitung KL4 ist in den von den Schaltarmen d bestrichenen Kontaktbänken der Wähler W1 und W2 mit dem Kontakt 4 verbunden. Der Schaltarm d des Wählers W1 steht über einen Kondensator Ko" mit dem Gitter G11 der Vakuumröhre Ril in Verbindung. Der Schaltarm d des Wählers W, steht über den Kondensator Ko,l mit dein Gitter G21 der Vakuumröhre R21 in Verbindung. An das Gitter G12 der Vakuutnrfihre R1, wird über den Kondensator Ko12 der zum Zeitpunkt t1 periodisch wirkende Spannungsstoß utl kurzzeitig angelegt, während an das Gitter G22 der Vakuumröhre R22 über den Kondensator Ko" der zum "Zeitpunkt t1 periodisch wirkende Spannungsstoß tc" kurzzeitig angelegt wird. Man erkennt, daß weitere Kontakte durch zeitlich entsprechend versetzte Spannungsstöße, wie sie von dein Generator G der Fig. i erzeugt werden, gekennzeichnet werden können. ,Die Zahl der während einer Periode zeitlich versetzten Spannungsstöße hängt u. a. von der Zahl der gleichzeitig herzustellenden Verbindungen alt; d. h. ist beispielsweise einvielfach von hundert Leitungen zu bedienen und will man ioo/oVerltindungen gleichzeitig herstellen, so wird inan während einer Periode zehn zeitlich versetzte Spannungsstöße vorsehen. Es ist dann natürlich erforderlich, daß die Dauer der Periode so klein gehalten wird, daß mindestens während des Überstreichens je eines Kontaktes der Wählerkontaktbank sämtliche zehn Spannungsstöße zur Aussendung gekommen sind und außerdem noch eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung steht, welche dem auf einem bestimmten Kontakt stehenden Wähler das Aufprüfen mittels seiner Prüfschaltung ermöglic[It. Nimmt man z. B. an, daß die Zeitdauer, in der der Prüfarm eines Wählers über einen Kontakt hinweg läuft, 3 # 1o-3 sec beträgt und daß es gelingt, den Wähler in i,5 # 1o-3 sec nach dem Ansprechen des Prüfrelais noch auf dem gekennzeichneten Kontakt anzuhalten, so muß, wenn die Ansprechzeit des Halterelais i - io-3 sec beträgt, der Ablauf der zehn zeitlich versetzten Spannungsstöße innerhalb von- 0,5 - 1o-3 sec erfolgen. In dieser Zeit müssen demnach zehn Stromstoßbreiten und zehn Stromstoßlücken untergebracht werden, d. h. die Stromstoßbreite muß gleich 25 des sein. Diese Bedingung wird durch die in der Fig. 5 gezeigten Vakuumröhren R11 und R12 erfüllt. Diese in der Ruhelage infolge geeigneter Gittervorspannung nicht durchlässigen Röhren werden durchlässig, wenn die Spannungsstöße an ihren beiden Gittern gleichzeitig auftreten; d. h. die Vakuumröhre R., wird durchlässig, wenn der Schaltarm d des Wählers W1 auf dem Kontakt 3 steht, da dann auf die Gitter G11 und G12 der Spannungsstoß utl gleichzeitig einwirkt. Die Vakuumröhre R21 wird durchlässig, wenn der Schaltarm d des Wählers W, auf dem Kontakt 4 steht, da dann auf die Gitter G21 und G22 der Spannungsstoß ut2 gleichzeitig einwirkt. Sobald die Vakuumröhre R11 durchlässig ist, wird über einen Umkehrtransformator UTl das gasgefüllte Stromtor Rsti gezündet, so daß das Relais P1 über den Kontakt ipi zum Ansprechen kommt und sich über seinen Kontakt 2 p1 in einen Haltekreis legt. Durch Öffnen des Kontaktes ipl wird das Stromtor Rsti abgeschaltet. Das Relais P1 setzt den Wähler W1 in bekannter Weise still. Über seine Schaltarme a, b, c können weitere Schaltvorgänge abgewickelt werden. In entspre;hender Weise wird das Stromtor Rst2 gezündet, wenn der Schaltarm d des Wählers W2 den Kontakt 4 erreicht. Das dann zur Erregung kommende Relais P2 führt entsprechende Schaltvorgänge wie das schon erwähnt Relais P1 aus, so daß über die Schaltarme a, b, c des Wählers W2 und die Leitung L4 weitere Schaltvorgänge veranlaßt werden können.
  • In der Fig. 6 sind die Röhren Rll und Rsti durch ein Doppelgitterstromtor Rst ersetzt, welches nur dann zündet, wenn auf beide Gitter gleichzeitig die Spannungsstoßkennzeichnung gelangt; d. h. triff z. B. der Spannungsstoß utl gleichzeitig auf das obere und untere Gitter, so zündet das Doppelgitterstromtor Rst; der Strom fließt jetzt aber im Gegensatz zur Röhre Rll so lange, wie der Anodenkreis über das Relais P1 geschlossen ist. Erst wenn durch Öffnen des Kontaktes ipl dieser Kreis beim Ansprechen des Relais P1 geöffnet wird, erlischt das Doppelgitterstromtor Rst; das Relais I'1 hält sich dann über den Kontakt 2p1. Man erkennt, daß das Doppelgitterstromtor Rst also sowohl die Aufgabe der Röhre Rll als auch die des Stromtores Rsti erfüllt.
  • In der Fig. , ist ein Stromtor Rst3 wiedergegeben, welches unmittelbar gezündet wird. Trifft auf die Zündelektrode und über den Kondensator Ko13 auf die Anode bei entsprechender Einstell ing einer hier nicht gezeigten Wähleinrichtung gleichzeitig ein Spannungsstoß, z. B. utl, so zündet das Stromtor Rst3 und veranlaßt eine Erregung des Relais P3, so daß dieses z. B. die schon an Hand der Fig. 5 beschriebenen Schaltvorgänge herbeiführt.
  • In der Fig. 8 ist eine Prüfschaltung gezeigt, die zur Prüfung bei der Leitungswahl an Stelle einer Vakuumröhre eine Modtslatorschaltung V1 benutzt. Wird ein Spannungsstoß, z.eB. utl, gleichzeitig an die Eingänge El und E2 dieser Modulatorschaltung angelegt, so werden die als Ventile wirkenden Gleichrichter Gl durch den an den Eingang E2 angelegten Spannungsstoß geöffnet und lassen somit den an den Eingang El zur gleichen Zeit angelegten Spannungsstoß wirksam werden. Über den Transformator T3 wird dann das Stromtor Rsta gezündet, welches eine Erregung des Relais P4 mit entsprechend sich anschließenden Schaltvorgängen veranlaßt.
  • In der Fig. 9 ist eine Prüfschaltung gezeigt, welche für den zeitlichen Vergleich der Spannungsstöße bei der Wahl Vakuumröhren und Gleichrichter benutzt. Diese Prüfschaltung wirkt in folgender Weise: Wirkt auf das Gitter G41 der Vakuumröhre R,11 allein ein Spannungsstoß ein, so steht bei bestimmter Bemessung .der als Rechtecke angedeuteten Kathodenwiderstände, da dann der Gleichrichter Gli mit seinem Sperrwiderstand und der Gleichrichter G12 mit seinem erheblich kleineren Durchlaßwiderstand wirksam ist, an dem Punkt V und damit an dem Gitter des Stromtores RSt5 keine zur Zündung ausreichende Spannung. Das gleiche gilt in entsprechender Weise, wenn auf das Gitter G42 der Vakuumröhre R42 allein ein Spannungsstoß einwirkt. Wirkt aber auf die Gitter G42 und G41 gleichzeitig ein Spannungsstoß, z. B. utl, so steht, da jetzt beide Gleichrichter mit dem gleichen Widerstandswert (Fertigungsstreuungen sind durch die Parallelwiderstände ausgeglichen) wirksam sind, am Punkt V eine zur Zündung des Stromtores RstS ausreichende Spannung. In diesem Falle spricht dann das Relais P$ an und setzt in einer Schaltung, wie sie z. B. in der Fig. 5 dargestellt ist, den prüfenden Wähler still.
  • Die Fig. io zeigt als Prüfeinrichtung eine aus zwei Vakuumröhren R43 und R44 bestehende Anordnung, deren Anoden über einen gemeinsamen Widerstand Wil an einer positiven Spannung liegen und derenGitter so vorgespannt sind, daß die Vakuumröhren durchlässig sind und bei Gleichzeitigkeit der auf ihre Gitter wirkenden einzelnen Spannungsstöße, z. B. utl, gesperrt werden, so daß an den Anoden am Punkt V1 eine zur Herbeiführung des gewünschten Schaltvorganges dienende Spannung steht.
  • In der Fig. i i ist als Prüfeinrichtung eine aus den Vakuumröhren R45 und R48 bestehende Anordnung gezeigt, deren Anoden über je einen Widerstand über gegeneinander gerichtete Gleichrichter G13 und G14 miteinander verbunden sind, wobei die Gitter durch die auf sie einwirkenden Spannungsstöße bei Gleichzeitigkeit derselben eine solche Spannung erhalten, daß an dem Verbindungspunkt h2 eine zur Herbeiführung des gewünschten Schaltvorganges dienende Spannung steht.
  • Eine der in den Fig. 5 bis i i gezeigten Prüf -schaltungen oder eine in entsprechender Weise arbeitende Prüfschaltung kann in dem Schaltungsaufbau der Fig. i zur Feststellung der Gleichzeitigkeit der kennzeichnenden Spannungsstöße und damit zur Beeinflussung von langsamer arbeitenden Schalteinrichtungen (Relais) Verwendung finden. Eine in dieser Weise arbeitende Prüfschaltung ist in der Fig. i. zur Vereinfachung der Darstellung jeweils schematisch gemäß der Fig. 12 wiedergegeben. An bestimmten Eckpunkten, z. B. 1 und 2, werden die für die Prüfung der Gleichzeitigkeit der Spannungsstöße erforderlichen Leitungen abgeschlossen, während mit den Seiten, z. B. 3, Relais verbunden sind, welche bei zeitlicher Übereinstimmung der Spannungsstöße zu beeinflussen sind.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i ist, wie schon ausgeführt, dem Speicher Spl der zur Zeit t, kurzzeitig wirksame Spannungsstoß actl und dem Speicher Spe der zur Zeit t2 kurzzeitig wirksame Spannungsstoß ut, zugeteilt. Die weiteren, zeitlich versetzten, kurzzeitig wirkenden Spannungsstöße, welche der Generator G (vgl. Fig. ?) liefert, sind den weiteren, nicht gezeigten acht Speichern zugewiesen. Denn es sind für die Tausenderfernsprechanlage insgesamt zehn Speicher mit entsprechenden Speicheranschaltwählern vorgesehen, uni von den hundert für tausend Teilnehmer vielfach geschalteten Verbindungsleitungen zehn im gleichzeitigen Verkehr vermitteln zu können. In der Fig. t wird der der Verstärkerröhre hl über den Transformator Ti zum Zeitpunkt ti zugeführte Spannungsstoß uti Tiber den auf dem Kontakt i i stehenden Schaltarm d des Speicheranschaltwählers Spbl'i auf der Leitung t i wirksam. Er tritt also periodisch zu einem bestimmten Zeitpunkt an sämtlichen Kontakten i t auf, welche von den Schaltarmen d der hundert \'erbindungsleitungswähler erreichbar sind.
  • Wählt der anrufende Teilnehmer T111 jetzt die erste Ziffer der Nummer des gewünschten Teilnehmers, z. ,B. T188, also sendet er eine aus einem Stromstoß bestehende Stromstoßreihe aus. so wird hierdurch eine an den Armen a, h des SpeicheranschaltwählersSpWl liegende.StromstoGempfangseinrichtung SE, entsprechend beeinflußt. Diese veranlaßt zunächst eine Fortschaltung der Schaltarme c und d des roteiligen EItinderterwählers H auf den Kontakt t. Da der Kontakt ikl itifolgc Einstellung des Verbindungsleitungswählers L'Llf`i geöffnet ist und auch die folgenden. nicht gezeigten acht Verbindungssätze lieisl)ielsw-eise zur Zeit lüclil belegbar sind, so daß sich nur der Kontakt 2k18 in der Arbeitslage befindet, wird über den auf dem Kontakt i stehenden Schaltarm c des Hunderterwählers H ein Gleichstrompotential zur 1?rregung des Anlaßrelais Ante angelegt. durch welches der Verbindungsleitungswähler l' LGI'18 des zehnten Verbindungssatzes im ersten Hundert angelassen wird. Der Prüfkreis des Verbindungsleitungswählers hLW1e ist hierbei in nicht gezeigter Weise so umgeschaltet. daß der Verbindungsleitungswähler VLW" mit. seinem Schaltarm d prüft; es kommt ein das Stillsetzen bewirkender Prüfstromkreis zustande, wenn der Schaltarm d die an den Kontakt r i angeschlossene Ader der Verbindungsleitung i t erreicht, da, wie schon gesagt, auf diese Ader der Spannungsstoß ull nach Verstärkung durch die Verstärkerröhre V, kurzzeitig periodisch gegeben wird und dieser Spannungsstoß ut, nach Verstärkung durch die Verstärkerröhre L', gleichzeitig auch über den auf dem Kontakt t stellenden Schaltarm d des roteiligen Hunderterwählers H, die entsprechende Ader i und den zur Zeit geschlossenen Kontakt 3 kio an einen l:cklltinkt der Prüfschaltung PS" gegeben wird, an deren anderem Eckpunkt der prüfende Schaltarm d liegt. Das Relais Pio spricht an und setzt in üblicher, hier nicht gezeigter Weise den Verbindungsleitungswähler !"l.1!'10 still. Durch Schließen des Kon taktes 4p" ain Schaltarm d des Verbindungsleitungswählers 1 '1_11'b wird das Potential so verlagert, daß die Spannung des Tiber die Verstärkerröhre l', verstärkten Spannungsstoßes ut, herabgesetzt wird. Die von den Schaltarmen c und d des roteiligen Hunderterwählers H belegten, an die Kontakte i angeschlossenen Adern i werden im Verbindungssatz durch Offnen der Kontakte 2 kio und 3k10 infolge Weiterschaltung der im einzelnen nicht gezeigten Anlaßkette aufgetrennt. Sollte während dieses Teilaufbaues des gewünschten Ver-1>indungs@%eges durch einen weiteren anrufenden Teilnehmer ebenfalls die Hunderterziffer i, aber in einem arideren Speicher, z. H. Spz, mit der Spannungsstoßkentrzeichnutig it" hineingewählt sein, so kann bei bestimmter Anlaßschaltung gleichzeitig mit dem Verbindungsleitungswähler VLW1O ein anderer Verbindungsleitungswähler aus dem ersten Hundert nach Einstellung eines entsprechenden roteiligen Hunderterwählers auf den Kontakt, i angelassen werden. Für die Prüfschaltungen beider suchender Verbindungsleitungswähler ist dann infolge der Vielfachschaltung sämtlicher von den Schaltarmen d der Hunderterwähler erreichbarer Kontakte t der Spannungsstoß ii" und ut, wirksam. Es wird demnach derjenige Verbindungsleitungswähler zuerst stillgesetzt, dessen Prüfschaltung zuerst durch einen der Spannungsstöße ut, bzw. ut` beeinflulit wird, während der andere Verbindungsleitungswähler auf einem anderen Kontakt bei gleichzeitiger t?in@@irkung des anderen Spannungsstoßes auf seine Prüfschaltung stillgesetzt wird. Das ist ohne Bedeutung, da beide Teilnehmer eine @'erlrindung in die gleiche Hundertergruppe wünschen. Sofern Verbindungen in verschiedene Hundertergruppen gleichzeitig zu vermitteln sind, ist jede Spannungsstoßkennzeichnung nur für je einen Verbindungsleitungswähler wirksam.
  • Bei Wahl der gleichen Hundertergruppe kann man anstatt der gezeigten Anlaßkette auch andere Vorkehrungen treffen, damit die Einstellung der entsprechenden Verbindungsleitungswähler nacheinander erfolgt. Nlan ordnet hierzu jedem Hunderterwählerein übereinen zusätz'IichenSchaltann prüfendes Relais zu, welches nur dann eine sofortige Einstellung eines Verbindungsleitungswählers ermöglicht, wenn in dem gleichen Hundert kein Verbindungsleitungswähler läuft. Ist das der Fall, so wird der Anlaß- und Prüfkreis des Verhindungsleitungswählers geschlossen, um nach Einstellung des Verbindungsleitungswählers wieder geöffnet zu werden.
  • Sendet der anrufende Teilnehmer T111 im Zuge seines weiteren Verbindungsaufbaues die beiden nächsten Stromstoßreihen, so beeinflußt die nächste aus zehn Stromstößen bestehende Stromstoßreihe unter Vermittlung der schon genannten Stromstoßempfangseinrichtung SE, des Speichers Spl den roteiligen Zehnerwähler 7., so daß sein Schaltarm den Kontakt o erreicht. Die nächste aus zehn Stromstößen bestehende Stromstoßrei'he stellt darauf den über den Kontakt o des roteiligen Zehnerwählers Z erreichten roteiligen EinerwählerEf ein, der hierdurch auf den Kontakt oo gelangt. Nach dieser Einstellung wird im Vielfach sämtlicher Anrufsucher der Tausenderfernsprechanlage die Leitung oo gekennzeichnet, indem der kurzzeitig periodisch wirkende Spannungsstoß % nach seiner Verstärkung über die Verstärkerröhre V3 an diese Leitung angelegt wird. Da im Speicher Spl der Widerstand Ri durch einen nach Beendigung der dritten Stromstoßreihe geschlossenen Kontakt x kurzgeschlossen ist, nimmt die Spannung des Spannungsstoßes ittl, die an der vom Schaltarm d des V erbindungsleitungswählers VLW1o erreichten Leitung i i liegt, so zu, daß dadurch der zum Verbindungsleitungswähler V LW1O gehörige Anrufsucher AS1O, wie später noch gezeigt, angelassen wird. Erreicht der Schaltarm d des Anrufsuchers 14S1., welcher jetzt als Leitungswähler arbeitet, die Leitung oo, auf die, wie schon gesagt, zur Zeit ti der Spannungsstoß ut, periodisch übertragen wird, so spricht, da zur gleichen Zeit auch der Spannungsstoß ut, über den auf dem Kontakt i i und damit auf der Ader i i stehenden Schaltarm d des Verbindungsleitungswählers VLW" wirksam ist, das Relais I'lo in der Prüfschaltung PS1o an und setzt den Anrufsucher ASlo still. Durch Schließen des Kontaktes 5 plo verschwindet die Spannung am Schaltarm des Speicheranschaltwählers SpWl, so daß in der Prüfschaltung PS des Speichers Spl das dort in der Ruhelage erregte Relais P stromlos wird und eine Freigabe des Speichers Spl veranlaßt. Somit ist ein Verbindungsweg vom anrufenden Teilnehmer T111 zum gewünschten Teilnehmer Ti.. über den Anrufsucher AS1, den Verbindungsleitungswähler G'LW@1, die Adern der Verbindungsleitung i i, den Verbindungsleitungswähler VLW1o und den Anrufsucher ASN hergestellt.
  • In der Fig. 13 sind die Prüfeinrichtungen, welche zur Einstellung des Verbindungsleitungswählers VLW1o und des Anrufsuchers AS!, im Rahmen des vorher beschriebenen Aufbaues dienen, ausführlicher zur Darstellung gebracht. Auf der linken Seite der Fig. 1,3 liegt das d-Adervielfach der tausend Teilnehmer und auf der rechten Seite das d-Adervielfach der hundert Verbindungsleitungen. Es ist je eine d-Ader aus diesen Vielfachen wiedergegeben. Wie von der Beschreibung der Fig. i .her erinnerlich, ist nach der Einstellung des Speicheranschaltwählers SpWI (Fig. i), welcher in der Fig. 13 nicht wiedergegeben ist, der Speicher Spl (Fig. i) zur Aufnahme der Nummer des gewünschten Teilnehmers angeschaltet. Dem Speicher Spl ist im Ausführungsbeispiel der Spannungsstoß utl als kennzeichnender Spannungsstoß zugeteilt. Nach der ersten Ziffernwäh'l, welche, da der Teilnehmer Tloo gewünscht ist, aus einem einzigen Stromstoß besteht, ist der Hunderterwähler H (Fig. i) mit seinen Schaltarmen c und d auf zwei an diese Kontakte angeschlossene Adern i gelangt, die jetzt in der Fig. 13 mit trt und n bezeichnet sind. Über die Ader m und einen den gezeigten Verbindungssatz (ASle, hLW") bereitstellenden Anlaßkettenkontakt 12 kle (Fig. 1 2 k18) wird das Anlaßrelais Anlo des Verbindungsleitungswählers hLWA erregt, so daß dieser in bekannter Weise anläuft. Über die ebenfalls vom Hunderterwähler H (Fig. i) kommende Ader u und den Kontakt I i klo (Fig. 1 3 k1.) wird der zugeteilte Spannungsstoß utl auf das obere Steuergitter der Röhre R51 gegeben. Die vom anrufenden Teilnehmer T111 belegte ankommende Verbindungsleitung ist über die an den Kontakten der Verbindungsleitungswähler vielfach geschaltete d-Ader i i ebenfalls durch den :Spannungsstoß utl vom Speicher Spl her gekennzeichnet. Erreicht der in der Fig. 13 gezeigte Schaltarm d .des Verbindungsleitungswählers hLWA deil mit der d-Ader i i verbundenen Kontakt, so gelangt auch auf das untere Steuergitter der Röhre R51 der Spannungsstoß utl, so daß durch die gleichzeitige Einwirkung auf beide Gitter der Röhre R51 Anodenstrom fließ und eine über einen Umkehrtransformator UT4 erzeugte Spannung das Stromtor Rste zündet. Das Relais P8 spricht im Anodenstrom des Stromtores Rste an und legt sich über seinen Kontakt i p8 unter Öffnung des Anodenstromkreises am Kontakt 2p" in einen Haltekreis. Das Stromtor Rste ist gelöscht. Durch Schließen des Kontaktes Spe wird ein vorzeitiges Ansprechen des Stromtores Rste verhindert. Durch Öffnen des Kontaktes 4po und ,Schließen des Kontaktes iope wird die bisher am Gitter des Stromtores Rste liegende Sperrspannung aufgehoben, das Stromtor Rste zündet aber, wie oben gesagt, noch nicht. Durch Schließen des Kontakte 8p, wird die Röhre R51 für später auf das untere Gitter treffende Spannungsstöße größerer Amplitude durchlässig gehalten. Die Kontakte i i kio und 12 kie werden in sonst üblicher Weise geöffnet. Nach Aussendung der zweiten und dritten Stromstoßreihe zum Speicher Spl der Fig. i ist, wie schon an Hand der Fig. i beschrieben wurde, an die d-Ader der Leitung oo im Teilnehmervielfach der zur Kennzeichnung dienende Spannungsstoß u,1 vom Speicher Spl her über die Arme des Zehnerwählers Z und des Einerwählers Elo (Fig. i) angelegt worden. Der Spannungsstoß utl wird jetzt (Fig. i Kurzschließen von R1) im Speicher erhöht, so daß, da die Röhre R51 für diesen Spannungsstoß größerer ,Amplitude durchlässig ist, das Stromtor Rste zündet und das Anlasserrelais A2 des in der Fig. 13 gezeigten Anrufsuchers ASlo anspricht. Es veranlaßt in bekannter Weise ein Anlaufen des Anrufsuchers AS1O. Erreicht der Schaltarm d des Anrufsuchers AS1O in der von ihm bestrichenen Kontaktbank die d-Ader der Leitung oo, so fließt Anodenstrom über die Röhre R81, sobald auf das obere Gitter vom Umkehrtransformator UT4 her und auf das untere Gitter vom Zehner- und Einerwähler her der Spannungsstoß utl, also der dem vermittelnden Speicher Spl zu- geteilte Spannungsstoß, trifft. Über einen Umkehrtransformator UT5 wird das Stromtor RS" gez *ündet. Im Anodenstrom dieser Röhre spricht das Relais P7 an, welches sich durch Schließen des Kontaktes 5p7 in einen Haltekreis legt und durch Öffnen des Kontaktes 6p7 das Stromtor Rst7 löscht. Durch Schließen des Kontaktes 7 p7 (Fig. 1 5 p10) wird über den Schaltarm d des Verl>indungsleitungswählers 1L W18 Erde an die d-Ader der Leitung i i gelegt, so daß der Speicher Spl (Fig. i P aberregt) abgeworfen wird. Da die Röhrengruppen R51, Rsts und R81, Rst7 nacheinander gebraucht werden, kann eine Gruppe von ihnen bei Verwendung einer geeigneten Relaisschaltung doppelt ausgenutzt werden, so daß die andere Gruppe erspart werden kann.
  • Statt den Verbindungsleitungswähler hLW1o über die Ader m durch Gleichstrom vom Speicher Spl aus anzulassen, kann man hierzu auch den Spannungsstoß utl verwenden, indem man eine Anlaßschaltung wie die zur Erregung des Anlaßrelais A2 mittels des Stromtores Rsts vorsieht. Hierfür kann auch (las Stromtor Rsts mit ausgenutzt werden.
  • Es wurde eingangs dargelegt, daß der Verbindungsleitungswähler hLW1 der Fig. i mittels eines an seinem Schaltarm c liegenden Prüfrelais eine freie von den vorgesehenen hundert Verbindungsleitungen i i ... oo sucht. Man kann aber diese zum Prüfen dienende c-Ader in folgender Weise sparen. Wenn der Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, legt sein Anrufrelais an die seinem Anschluß entsprechende d-Ader einen zu einem bestimmten Zeitpunkt periodisch wirkenden kurzen Spannungsstoß, z. B-. utll, an. Gleichzeitig wird mittels eines einer Hundertergruppe gemeinsamen Relais ein Speicher angelassen, der eine freie Verbindungsleitung sucht. Er kennzeichnet diese ebenfalls durch den Spannungsstoß utii, Über eine Anlaßkette wird in der ersten Hundertergruppe, zu der der anrufende Teilnehmer gehört, ein Verbindungssatz, z. B. wie vorher schon beschrieben, aus dem Anrufsucher AS1 und dem Verbindungsleitungswähler hLW1 bestehend, angelassen. An die unteren Gitter der Röhren, wie R51 und Rsv wird ebenfalls der Spannungsstoß utii angelegt. Der AnrufsucherASl und der Verbindungsleitungswähler VLWI werden demnach auf ihren mit dem Spannungsstoß utll in ihren Kontaktbänken gekennzeichneten Kontakten stillgesetzt. Das Anrufrelais des Teilnehmers wird ausgeschaltet und der Spannungsstoß ut11 vom Teilnehmervielfach abgeschaltet. Durch Weiterlaufen der Anlaßkette im Verbindungssatz wird der Spannungsstoß utll in diesem abgeschaltet. Gleichzeitig wird auch durch das erwähnte Anruf relais der Spannungsstoß utll von der Verbindungsleitung abgeschaltet und dafür auf den (lern Speicher zugeteilten Spannungsstoß alt, umgeschaltet, welcher, wie schon beschrieben, zum Aufsuchen des gewünschten Teilnehmers benötigt wird. Ein solcher Aufbau hat den Vorteil, daß auch die Verbindungsherstellung dem oben beschriebenen Verbindungsaufbau zum Erreichen des gewünschten Teilnehmers entspricht.
  • Nachdem der Aufbau einer gewünschten Verbindung, wie oben beschrieben, hergestellt ist, können alle weiteren, sich an diese Herstellung anschließenden Schaltvorgänge so ablaufen, wie es bisher in Fernsprechanlagen mit Wälilerbetriel> üblich ist.
  • Während eines Verbindungsaufbaues können so viele Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden, wie Speicher finit zeitlich voneinander abweichenden kennzeichnenden Spannungsstößen vorhanden sind, also im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel z. B. zehn Verbindungen.
  • Soll an Stelle der beschriebenen Verbindung zum Teilnehmer Tioo eine andere Verbindung, z. B. zum Teilnehmer TStt aus dem fünften Hundert, hergestellt werden, so stellt sich auch in diesem Falle, nachdem ein vom anrufenden Teilnehmer belegter Verbindungsleitungswähler sich z. B. auf die Ader der Verbindungsleitung oo eingestellt hat, ein freier Speicheranschaltwähler, z. B. SPW2, unter Prüfung über seinen Schaltarm c auf den Kontakt oo und damit auf die an diesen Kontakt angeschlossene Ader der Verhindungsleitung oo ein. t`her den Speicheranschaltwähler SPW2 ist der Speicher .5'P2 für die Nummernwahl des anrufenden 'Peilnehmers bereitgestellt. Die erste dem gewünschten "Peilnehmer entsprechende, aus fünf Stromstößen bestehende Stromstoßreihe veranlaßt eine Einstellung eines dem Hunderterwähler H entsprechenden Wählers im Speicher SP2 auf den Kontakt 5. Es wird dann ein Verbindungsleitungswähler, z. 13. der Verbindungsleitungswähler VLW51, des ersten Verbindungssatzes im fünften Hundert angelassen. Der Prüfkreis des Verbindungsleitungswählers 1'LW51 ist so umgeschaltet, daß der Verbindungsleitungswähler VLI1'5t mit seinem Schaltarm d prüft, und zwar kommt ein das Stillsetzen bewirkender Prüfstromkreis zustande, wenn der Schaltarm d die an den Kontakt oo angeschlossene Ader oo erreicht, da auf diese Ader der dem Speicher SP 2 zugeteilte Spannungsstoß ii" nach Verstärkung kurzzeitig periodisch gegeben wird und dieser Spannungsstoß 14" nach Verstärkung auch über den auf dem Kontakt 5 stehenden Schaltarm d des Hunderterwählers des Speichers SP, und die entsprechende Ader 5 an einen Eckpunkt der Prüfschaltung PS., gegeben wird. Das Relais P51 spricht an und setzt in üblicher «'eise den Verbindungsleitungswähler VLW51 still. Durch Schließen des Kontaktes 8p51 am Schaltarm d des Verbindungsleitungswählers VL@V" wird das Potential so verlagert, daß die Spannung des Spannungsstoßes ut2 herabgesetzt wird. Die von dem Hunderterwähler belegten, an die Kontakte 5 angeschlossenen Adern m und n werden aufgetrennt. Sendet der anrufende Teilnehmer T,11 im Zuge seines weiteren Verbindungsaufbaues die beiden nächsten Stromstoßreihen aus, so veranlaßt die erste aus einem Stromstoß bestehende Stromstoßscheibe eine Einstellung eines Zehnerwählers auf den Kontakt i und die nächste, I ebenfalls aus einem Stromstoß bestehende Stromstoßsreihe die Einstellung eines über den Zehnerwähler erreichten Einerwählers auf den Kontakt i. Nach dieser Einstellung wird im Vielfach sämtlicher Anrufsucher der Tausenderfernsprechanlage die Leitung i i gekennzeichnet, indem der kurzzeitig periodisch wirkende Spannungsstoß ut, nach Verstärkung an diese Leitung angelegt wird. Da' im Speicher .S@P2 eine Spannungserhöhung erfolgt, nimmt der Spannungsstoß ut2 an der vom Schaltarm d des Verbindungsleitungswählers VLW51 erreichten Leitung i i derart zu, daß dadurch der zum Verbindungsleitungswähler VLW" gehörige Anrufsucher ASS, angelassen wird. Erreicht der Schaltarm d des Anrufsuchers AS51 die Leitung i i, auf die zur Zeit t2 der Spannungsstoß "t2 periodisch übertragen wird, so spricht, da zur gleichen Zeit auch der Spannungsstoß 11t2 über den auf dem Kontakt i i und damit auf der Ader t i stehenden Schaltarm d des Verbindungsleitungswählers VLW5l wirksam ist, das Relais P51 in der Prüfschaltung PS51 an und setzt den Anrufsucher AS., still. Nunmehr ist die Spannungsverteilung in der Prüfschaltung des Speichers SP2 derart, daß dort I das Relais P abfällt und eine. Freigabe des Speichers Spz erfolgt. Somit ist ein Verbindungsweg vom anrufenden Teilnehmer Till zum gewünschten Teilnehmer T511 Tiber den Anrufsucher AS1, den Verbindungsleitungswähler L' LIVl, den Verbindungsleitungswähler VLW51 und den Anrufsucher AS51 hergestellt. Die Vollendung dieser Verbindung kann in üblicher Weise erfolgen.
  • Soll eine Verbindung hergestellt werden, welche aus der gezeigten Tausenderanlage in eine andere Anlage hinausgeführt, so kann, nachdem z. B. die Kennziffer der anderen Anlage als offene Kennziffer gewählt ist, z. B. statt eines Speicheranschaltw-ählers ein freier Verbindungssatz angelassen werden, der einen Verbindungsweg zur gewünschten Anlage bereitstellt, über den dann durch die Nummernwahl der weitere Aufbau der Verhindung vor sich gehen kann.
  • Aus dem in der Fig. 14 gezeigten Schaltungsauszug erkennt man, daß, wenn z. B. die Hunderterwähler Hl und H2 zweier Speicher auf die gleiche Hundertergruppe i eingestellt sind, über diese beiden Wähler infolge der Vielfachschaltung eine derartige Verbindung zu den zugehörigen Zehner-und Einerwählern Z1, El bzw. Z2, E2 besteht, daß hierüber die beiden Speichern zugeteilten Spannungsstöße, z. B. % und ut2, hinausgehen und zu Fehlverbindungen Anlaß geben können. Man muß daher die Verbindungswege zwischen den Hunderterwählern und den Zehner- und Einerwählern gegenüber dem kennzeichnenden Spannungsstoß der anderen Wähler sperren. Dies kann gemäß der gestrichelten Darstellung durch Einschaltung von Gleichrichtern Gll bis G14 geschehen. Der Sperrwiderstand der Gleichrichter muß hochohmig gegenüber dem inneren Widerstand des jeweiligen Generatorausganges sein, der die kennzeichnenden Spannungsstöße liefert. Eine andere Lösungsform ist in der Fig. 15 wiedergegeben. Hier werden an Stelle der Gleichrichter Vakuumröhren R71 und R74 verwendet, um die kennzeichnenden Spannungsstöße des einen Speichers im jeweils anderen Speicher bei Einstellung der Hunderterwähler auf dieselbe Hundertergruppe abzuriegeln.
  • In der Fig. 16 ist eine andere Art des Verbindungsaufbaues in einer Tausenderanlage gezeigt. Hier werden zur Kennzeichnung des gewünschten Teilnehmers hundert gasgefüllte Röhren (Stromtore) im Teilnehmervielfach zum Einsatz gebracht. Es dienen hier drei Kennzeichnungsstufen, nämlich Hunderter-, Zehner- und Einerstufen, zur Bestimmung der abgehenden Leitung. Das Röhrenvielfach ist so geschaltet, daß denTeilnehmernT0,1, T ioi * , , T.,1 sowie den Teilnehmern T002, T log . . . T902 usw. je eine Röhre gemeinsam zugeordnet ist, d. h. zehn Teilnehmer haben je eine gemeinsame Röhre. Die die gleiche Aufgabe erfüllenden Anoden dieser Röhren sind über die Zehnerkennzeichnungsstufe vielfach geschaltet, während die Vielfachschaltung der Steuergitter über die Einerkennzeichnungsstufe erfolgt ist. Diese beiden Arten von Elektroden prüfen die Spannungsstoßkennzeichnung auf Gleichzeitigkeit. Die weiteren Elektroden, welche hier von den Kathoden gebildet werden, lassen bei festgestellter Übereinstimmung ein Signal erscheinen, um die abgehende Leitung zu kennzeichnen. Soll durch die Nummernwahl des anrufenden Teilnehmers z. B. der Teilnehmer T02, gekennzeichnet werden, so wird der Hunderterwähler H durch zehn Stromstöße auf den Kontakt o, der Zehnerwähler Z durch zwei Stromstöße auf den Kontakt 2 und der Einerwähler E durch einen Stromstoß auf den Kontakt i zur Einstellung gebracht. ,Durch die Verstärkerröhren VJ, V2 und V3 wird der über die Schaltarme des Hunderter-, Zehner- und Einerwählers anzulegende kennzeichnende Spannungsstoa, z. B. utl, in seiner Leistung verstärkt. Der Spannungsstoß utl gelangt über den auf dem Kontakt o stehenden Schaltarm des Hunderterwählers H gemäß der stark ausgezogenen Leitung auf das obere Gitter der Röhre R75. Der über den Schaltarm des Zehnerwählers Z angelegte kennzeichnende Spannungsstoß utl gelangt über die stark ausgezogene Leitung auf die Anode des Stromtores Rst21, während der an den Schaltarm des Einerwählei s E angelegte Spannungsstoß utl über die ausgezogene Leitung auf das Gitter des Stromtores Rst21 gelangt. Die gleichzeitige Einwirkung der (Spannungsstöße utl auf die Anode und das Gitter des Stromtores Rst21 führt ein Zünden derselben herbei, so daß zwischen den beiden Kathodenwiderständen ein dem Spannungsstoß utl entsprechender Spannungsstoß an die von den Schaltarmen d bestrichenen Kontaktbänke der Anrufsucher gemäß der stark ausgezogenen Leitung angelegt wird. Gelangt z. B. der Anrufsucher AS (ooi-ooo) nach seiner Ingangsetzung auf den mit dieser Leitung verbundenen Kontakt, so wird der zwischen den Kathodenwiderständen abgegriffene Spannungsstoß utl auf das untere Gitter der Röhre R75 gebracht, so daß infolge der gleichzeitigen Beeinflussung des oberen Gitters der Röhre R75 durch den Spannungsstoß utl ein Anoden-Strom zustande kommt, der unter Vermittlung eines Transformators das Stromtor RSt75 zum Zünden bringt, so daß im Anodenstrom das Relais P75 anspricht und den Anrufsucher AS (ooi-ooo) stillsetzt. Damit ist dann der gewünschte Teilnehmer T021 gekennzeichnet. Entsprechend dieser Kennzeichnung kann dann auf irgendeine hier nicht interessierende Weise die Verbindung zu ihm hergestellt werde. . So können z. B. 'hier nicht gezeigte weitere Schaltarme des eingestellten Anrufsuchers AS (ooi-ooo) den Sprechweg zum gewünschten Teilnehmer schließen. Man erspart hierdurch gegenüber einem Aufbau gemäß der Fig. i eine bestimmte Zahl von Einerwählern, da man durch die drei gezeigten. Wähler H, Z und E insgesamt tausend Leitungen kennzeichnen kann.
  • Wird eine Kennzeichnung des gewünschten Teilnehmers gemäß einer Schaltung der Fig. 16 vorgenommen, so ist es zweckmäßig, die Röhren während des Betriebes zu prüfen. In der Fig. 1:7 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben. Die von den Schaltarmen c und d eines Prüfwählers PW bestrichenen Kontakte sind in der dargestellten Weise mit den Anoden bzw. den Gittern der zu prüfenden Röhren vielfach geschaltet. Im Rhythmus eines von den kennzeichnenden Spannungsstößen hinsichtlich seiner zeitlichen Aussendung abweichenden Spannungsstoßes utp wird beispielsweise bei entsprechender Stellung der Schaltarme c (auf I) und d (auf i) das Stromtor Rstl, gezündet. Ist das Stromtor in Ordnung, so fließt durch dieses Strom, und es entsteht am Prüftransformator PTr ein verstärkter Spannungsstoß utp. Die Röhre R, wird als Prüfeinrichtung durch Anlegung dieses Spannungsstoßes an das untere Gitter, da an ihrem oberen Gitter der Spannungsstoß utp ebenfalls liegt, während der Dauer des Spannungsstoßes utp durchlässig und bringt das Stromtor Rstp zum Zünden, so daß das Relais R anspricht und ein Signal gibt. Durch eine geeignete Schaltung kann nun der Prüfwähler PW einen Schritt weitergeschaltet werden, so daß er dann das Stromtor Rst12 prüft. Die geschilderten Vorgänge wiederholen sich dann. Ist eine Röhre schadhaft, so fließt kein Anodenstrom. Es erfolgt demnach keine Aussendung eines verstärkten Spannungsstoßes. Es kann Alarm gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, @orztigsweise in Fernsprechanlagen mit \1'älilerbetriel), dadurch gekennzeichnet, dalli die Kennzeichnung miteinander zu verbindender ankommender und abgehender Leitungen in periodischer Wiederholung durch einen oder eine Gruppe von kurzzeitig wirkenden Spannungsstößen, und zwar bei der Herstellung mehrerer Verbindungen unter derart zeitlicher Versetzung der einzelnen Spannungsstoßkennzeichnungen erfolgt, daß eine Verbindung nur zwischen solchen Leitungen hergestellt wird, bei denen die Spannungsstoßkennzeichnutig auf den Wahleinrichtungen zur Verfügung stehende Prüfeinrichtungen gleichzeitig (zu ein und demselben Zeitpunkt) von der Seite der ankommenden und der Seit der abgehenden Leitung her einwirkt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die einzelnen Spannungsstoßkennzeichnungen durch einen Generator innerhalb einer bestimmten Periode zur Aussendung gebracht und nach Ablauf der Periode in gleicher Folge wiederholt werden. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator aus einem z. B. Simisspannungen liefernden Steueroszillator besteht, dessen Frequenz die Periode der Spannungsstoßkennzeichnung bestimmt, wobei durch nachgeordnete phasendrehende Glieder oder Laufzeitglieder mehrere Ausgänge entstehen, von denen je einer eine gegenüber den Spannungen der anderen Ausgänge zeitlich versetzte Spannung liefert. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spannungen durch geeignete Einrichtungen in zeitlich sich nicht überdeckende Spannungsstöße umgeformt werden. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator au einem je Periode einen Spannungsstola liefernden Steueroszillator besteht, welcher durch nachgeordnete Laufzeitglieder an je einem von mehreren Ausgängen je einen gegenüber den Spannungsstößen an den anderen Ausgängen zeitlich versetzten Spannungsstoß entstehen läßt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dala die Prüfeinrichtungen mehreren Wahleinrichtungen, insbesondere einem zwei l\'alileinriclitungen umfassenden Verbindungssatz, zugeordnet sind und zur 1)tirchschaltung des Verbindungsweges, insbesondere zur Stillsetzung der einzelnen Wahleinrichtungen, mehrmals beeinflußt werden. j . Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Periode so gewählt ist, daß sie zusammen mit der Beeinflussungszeit der Prüfeinrichtungen zur Durchschaltung des Verbindungsweges, insbesondere zwecks Stillsetzung der Wahleinrichtungen, gegebenenfals auch zur Sperrung, eine kleinere Zeitspanne ergibt, als diejenige betrugt. während welcher die Wahleinrichtungen bei ihrer Einstellbewegung auf je einer der Leitungen sich befinden. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtungen Entladungsröhren (z. B. Vakuumröhren, gasgefüllte Röhren) dienen und die auf Gleichzeitigkeit zu prüfenden Spannungsstöße verschiedenen Elektroden der Entladungsröhren zugeführt werden. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Gleichzeitigkeit zu prüfenden Spannungsstöße verschiedenen Steuergittern der Entladungsröhren, z.13. Vakuumröhren, Doppelgitterstromtore, zugeführt werden, welche bei gleichzeitig wirkenden Spannungsstößen eine die Durchlässigkeit der Entladungsröhre herbeiführende Spannung erhalten. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß durch den bei Durchlässigkeit der Entladungsröhre auftretenden Strom eine gasgefüllte Röhre, z. B. ein sog. Stromtor, gezündet wird, welche eine Durchschaltung des Verbindungsweges, insbesondere ein Stillsetzen der Wahleinrich tungen, veranlaßt. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Gitterbeeinflussung veranlaßte Durchlässigkeit der Entladungsröhre bis zum öffnen ihres ,Anodenkreises, auch bei Aufhören der Gitterbeeinflussung, bestehen bleibt, sofern als Entladungsröhre ein sog. Doppelgitterstromtor benutzt ist. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtungen gasgefüllte Röhren, z. B. Stromtore, dienen, deren Anode und Zündelektrode die auf Gleichzeitigkeit zu prüfenden Spannungsstöße zugeführt werden. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleichzeitigkeit die gasgefüllte Röhre zündet und eine Durchschaltung des Verbindungsweges, insbesondere ein Stillsetzen der Wahleinrichtungen, veranlaßt. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtung eine sog. Modulatorschaltung dient, der die auf Gleichzeitigkeit zu prüfenden Spannungsstöße so zugeführt werden, daß als Ventile wirkende Gleichrichter der Modulatorschaltung durch den über einen Eingang angelegten Spannungsstoß geöffnet werden und, falls an den anderen Eingang der Modulatorschaltung gleichzeitig solche Spannungsstöße angelegt sind, diese zwecks Durchschaltung des Verbindungsweges, insbesondere zur Stillsetzung der einzelnen Wahleinrichtungen, wirksam werden lassen. i5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtung eine aus zwei Entladungsröhren bestehende Anordnung dient, deren Kathoden oder Anoden, welche über je einen Kathoden-oder Anodenwiderstand an einer Spannungsquelle liegen, über gegeneinandergerichtete Gleichrichter miteinander verbunden sind, wobei die Gitter durch die auf sie einwirkenden Spannungsstöße bei Gleichzeitigkeit derselben eine solche Spannung erhalten, daß an dem Verbindungspunkt zwischen den entgegengerichteten Gleichrichtern eine zur Herbeifüthrung eines Schaltvorganges dienende Spannung steht. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtung eine aus zwei Entladungsröhren, z. B. Vakuumröhren, bestehende Anordnung dient, deren Anoden über einen gemeinsamen Widerstand an einer positiven Spannung liegen und deren Gitter so vorgespannt sind, daß die Entladungsröhren durchlässig sind und bei Gleichzeitigkeit der auf ihre Gitter wirkenden einzelnen Spannungsstöße gesperrt werden, so daß an den Anoden eine zur Herbeiführung eines Schaltvorganges dienende Spannung steht. 17- Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 3 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung ein sog. Stromtor zündet, in dessen Stromkreis eine zur Verbindungsherstellung, insbesondere zur Stillsetzung der Wahleinrichtungen dienende Einrichtung wirksam wird. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennze_chnet, daß die Gleichzeitigkeit von zur Verbindungsherstellung, insbesondere zur Stillsetzung der Wahleinrichtungen dienenden Spannungsstößen dadurch gesichert ist, daß diese ein und demselben Generator entnommen werden. i9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i unter Verwendung von Speichereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine bestimmte Spannungsstoßkennzeichnung je einem bestimmten Speicher fest oder über Anschalteinrichtungen wahlweise zugeteilt wird. 2o. Schaltungsanordnung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher diejenige Spannungsstoßkennzeichnung zugeteilt wird, welche der zur Verbindung zwischen den Leitungen dienenden Wahleinrichtung zugeteilt ist. 21. Schaltungsanordnung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher, welcher einer ankommenden Leitung vorzugsweise über Anschaltwähler zur Verfügung gestellt wird, zur ,Kennzeichnung der ankommenden Leitung an eine dieser Leitung entsprechende, von einer Wahleinrichtung erreichbare Kennzeichnungsader die dem Speicher zugeteilte Spannungsstoßkennzeichnung anlegt, welche zur gleichen Zeit auch an die mit dem suchenden Schaltarm der genannten Wahleinrichtung verbundenen Prüfeinrichtungen auf der Seite der abgehenden Leitung gelegt wird. 22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahleinrichtung durch eine vorausgehende Nummernwahl entsprechend der gewünschten Verbindung und gegebenenfalls einem sich an diese Nummernwahl anschließenden oder bereits durchgeführten Freiwahlvorgang ausgewählt wird. 23. Schaltungsanordnung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher gegebenenfalls über Anschaltwähler zur Kennzeichnung der abgehenden Leitung an eine dieser Leitung entsprechende, von einer Wahleinrichtung erreichbare Kennzeichnungsader die dem Speicher zugeteilte Spannungsstoßkennzeichnung anlegt, welche zur gleichen Zeit auch an die mit dem suchenden Schaltarm der genannten Wahleinrichtung verbundenen Prüfeinrichtungen auf der Seite der ankommenden Leitung gelegt wird. 24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehende Leitung durch eine vorausgehende Nummernwahl entsprechend der gewünschten Verbindung bestimmt wird. 25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahleinrichtungen Teile eines Verbindungssatzes im Zuge des gewünschten Verbindungsweges bilden und ihre Einstellung unter dem Einfluß der gleichen Prüfeinrichtungen steht. 26. Schaltungsanordnung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einer Vielfachschaltung von Kennzeichnungsadern sich unter Umständen ergebende Fehlkennzeichnung durch Aussendung mehrerer Spannnungsstoßkennzeichnungen bei gleichzeitiger Herstellung mehrerer Verbindungen in ein und derselben Leitungsgruppe durch Einschaltung von einseitig durchlässigen Schaltelementen, z. B. Gleichrichter, Entladungsröhren, in die die kennzeichnenden Spannungsstöße übertragenden Adern verhindert wird. 27. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anlagen, in denen die Kennzeichnung der mit einer ankommenden Leitung zu verbindenden abgehenden Leitung unter Verwendung von Entladungsröhren, z. B. Stromtore, mit mehr als zwei Elektroden erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhren mindestens eine der Zahl der Kennzeichnungsstufen für die Kennzeichnung der abgehenden Leitung entsprechende Zahl von Elektroden besitzen, von denen die die gleiche Aufgabe erfüllenden Elektroden entsprechend den Kennzeichnungsstufen vielfach geschaltet sind. 28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren dieser Elektroden die zur Kennzeichnung der abgehenden Leitung dienende Spannungsstoßkennzeichnung zwecks Prüfung ihrer Gleichzeitigkeit zugeführt wird, während an einer weiteren Elektrode bei Gleichzeitigkeit der Spannungsstoßkennzeichnungen ein die abgehende Leitung kennzeichnendes Signal, z. B. Kontaktkennzeichnung in einer suchenden Wahleinrichtung, erscheint. 20.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2; zur Prüfuni; der Entladungsröhren während des lietriehes, dadurch gekennzeichnet, daßandie zu prüfenden Entladungsröhren nacheinanderein von den kciinzeiclinenden Spannungsstößen abweichender Prüfspannungsstoß an die sonst zur Prüfung der Gleichzeitigkeit der Spannungsstoßkennzeichnungen dienenden Elektroden angelegt wird und ein an der weiteren Elektrode erscheinendes Signal die Betriebsfähigkeit der Röhre unter dem Einflug einer während der Dauer des Prüfspannungsstoßes wirksamen Überwachungsprüfeinrichtung anzeigt.
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