DE571976C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwaehlern gemeinsamen Steuerstromkreisen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwaehlern gemeinsamen Steuerstromkreisen

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DE571976C
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Description

In selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen liegt häufig der Fall vor, daß irgendeine Gruppe von Leitungen zu klein ist, um eine besondere Ziffer für sich zu rechtfertigen. Man hat daher bereits vorgeschlagen, mehrere, z. B. zwei, solcher kleinen Gruppen zusammenzufassen und ihnen eine gemeinsame Ziffer zu geben. Man muß dann aber Unterscheidungsmittel vorsehen, die gestatten, nach Belieben die eine oder die andere Gruppe von Ausgängen zu erreichen. Diese Unterscheidungsmittel können z. B. darin liegen, daß je nach dem Zugang zu einer bestimmten Wahlstufe verschiedene Gruppen von Ausgängen erreicht' werden. Eine andere Möglichkeit der Unterscheidung besteht darin, daß die Wahlstufe von der vorhergehenden Stufe eine zusätzliche Unterscheidungszififer empfängt, die ζ. Β.
von einem Speicher ausgesandt werden kann. Bei Systemen mit Steuerung der Sprechwähler durch mehreren Sprechwählern gemeinsam zugeordnete Steuerstromkreise, z, B. bei Umgehungssystemen, treten jedoch Schwierigkeiten auf, sobald man die einzelnen Steuerstromkreise auf mehrere Sprechwählergruppen arbeiten läßt. Diese Schwierigkeiten' werden durch die Erfindung beseitigt. In einer Ausführungsform der Erfindung nehmen die Steuerstromkreise die Unterscheidungsmerkmale in einem Wähler mit mehreren Kontaktsätzen auf. Je nach dem Unterscheidungsmerkmal' wird der eine oder der andere dieser Kontaktsätze benutzt und dadurch in dem zu steuernden Sprechwähler die gewünschte Gruppe gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Anwendung auf eine Wähleranlage beschrieben, in der Sprechwähler in Gruppen angeordnet sind und jeder Gruppe ein einziger Steuer-Stromkreis zugeordnet ist.
Der Steuerstromkreis enthält zwei Wähler, von denen der eine ein Kennzeichnungswähler ist und der andere eine freie Wahl ausführt.
Der Kennzeichnungswähler wird durch Nummernstromstöße eingestellt und kennzeichnet einen Ausgang oder eine Gruppe von Ausgängen in den Kontaktbänken des Wählers mit freier Wahl, der seinerseits den gewählten oder gewünschten Ausgang in den Kontaktbänken des belegten Sprechwählers kennzeichnet. Nachdem der erste Wähler den Kennzeichnungsvorgang ausgeführt hat, läuft er auf den ausgewählten Sprechstromkreis auf und verbindet den Steuerstromkreis mit ihm. Es wird ein Torübergehend bestehender Umgehungsweg über den zweiten
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Wähler in dem nachfolgenden Umgehungsweg aufgebaut.
Der Umgehungs- oder Gruppenwähler wählt zusammen mit einem freien Umgehungssteuerstromkreis einen zugeordneten freien Sprechwähler in der nachfolgenden Gruppenwahlstufe aus und bildet vorübergehend einen Umgehungsweg zu dem nachfolgenden Steuerstromkreis. Alle zur Verwendung gelangenden Wähler sind einfache Drehwähler.
Die Aufgaben, auf welche sich das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht, betreffen die Anordnung von iS Schaltmitteln, durch welche Zugang zu Stationen oder Verbindungsleitungen erlangt wird, bei denen der zu ihnen führende Verkehr schwach ist und für die daher nur eine kleine Anzahl von belegenden Wählern erforderlich ist. Als Beispiele seien Sonderbetriebsstellen, wie Beschwerde-, Auskünfte-, Störungsstellen und Verbindungsleitungen, genannt, die von einem Stadtamt zu einer Anzahl von Ämtern führen, deren Verkehr schwach ist.
Der erste Fall soll im einzelnen an Hand der Abb. ι der Zeichnungen erörtert werden. Tn diesem Fall ist die Anordnung so getroffen, daß der Verkehr von zwei Richtungen über Wähler χ Α, τ B über eine gemeinsame Wahlstufe 2A geleitet wird, wobei in jedem Fall Sprechwähler und Umgehungswege dargestellt sind.
Es sei angenommen, daß die Wahlstufe 2,A über zwei oder mehr verschiedene Ausgänge oder Gruppen von Ausgängen der Wahlstufen ι A, τ B erreicht wird und daß die zu oder über 2 A ausgesandten Ziffern für verschiedene hierüber erreichte Stationen gleich sind. Es ist daher offensichtlich, daß je nach dem Ausgang von der vorhergehenden Wahlstufe in -zA eine Unterscheidung vorgenommen werden muß.
Der 2,A zugeordnete Steuer- oder Umgehungsstromkreis wird von dem Gruppenwähler R2 von ι A oder 1B und von dem Relais A allein belegt, oder die Relais A und D sind erregt. Das Relais D ist das Unterscheidungsrelais, und der Kennzeichnungs-5.0 wähler .R1 kennzeichnet seinen Wähler R2 je nach der Stellung des Kontaktes d in verschiedener Weise.
Es sei darauf hingewiesen, daß, falls die Stufe 2A beispielsweise eine Leitungswählerstufe ist, bestimmte Ziffernkombinationen, welche in ihr benutzt werden könnten, nicht erforderlich sind. In diesem Fall sind weniger von hier abgehende Ausgänge erforderlich als gewöhnlich.
In dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2, 3 und 4, von denen die Abb. 2 ein Übersichtsplan 1st, ist die Erfindung in Anwendung auf eine selbsttätige oder halbselbsttätige Anlage beschrieben, in der Verbindungen über eine Gruppenwählerstufe zu einer von mehreren Leitungswählerstufen, von denen jede zwei Gruppen paralleler Wähler enthält, aufgebaut oder vollendet werden. In jeder Stufe sind gemeinsame Umgehungsstromkreise vorgesehen. Diese Schaltstufen sind vorgesehen, um Verbindungen in einer Anzahl von Tausendergruppen — nach der .Zeichnung in zwei solcher Gruppen —, in denen nur die Nummern von zwei der Hundertergruppen jedes Tausends oder zweihundert Nummern über alle Hundertergruppen jedes Tausends verteilt verwendet werden.
Bei einer von einer Beamtin ausgehenden Verbindung wird die Tausenderziffer nicht gewählt, sondern ein der Tausenderziffer individuell zugeordneter Schalter betätigt, so daß der der Gruppenwahlstufe zugeordnete Umgehungsstromkreis über einen diese Ziffer kennzeichnenden Weg belegt wird. Wenn die Gruppenwahlstufe von einer vorhergehenden Gruppenwahlstufe belegt wird, kennzeichnet der von dort abgehende Zugangsweg wieder die Tausenderziffer.
Bei dem besonderen Ausführungsbeispiel mit zwei verschiedenen Zugangswegen wird das Relais TT im Umgehungsweg je nach dem benutzten Weg erregt oder nicht; durch die Erregung des Relais TT wird der Kennzeichnungsstromkreis zwischen den Wählern R1, R2 umgeschaltet, um Gruppen von Ausgängen zu der erforderlichen Leitungswählerstufe zu kennzeichnen. Wenn eine Ziffer gewählt wird, wird der Wähler R1 schrittweise weitergeschaltet, während der Wähler R2 sich einstellt und danach einen freien Ausgang in der gewünschten Gruppe sucht. Der Wähler R1 sucht inzwischen im zweiten Teil seiner Kontaktbank die in Benutzung genommene Verbindungsleitung auf, und der Sprechwähler 5 sucht dann den von dem Wähler R2 gekennzeichneten Ausgang auf. Der Umgehungsweg FBP des Leitungswählers wird über einen von zwei Zugangswegen belegt, welche zu den beiden Wählersätzen in der Leitungswahlstufe gehören, und das Relais TTA kann über einen dieser Wege ansprechen.
Die letzten Ziffern werden auf dem Wähler RA1 gegeben, der RA2 kennzeichnet, und darauf sucht RA1 den von der vorhergehenden Stufe gekennzeichneten Sprechleitungswähler auf. Der Wähler RA2 ist wie alle anderen Umgehungswähler ein "Soteiliger Wähler, während die Sprechleitungswähler 5oteilige Wähler mit zwei gegeneinander verletzten Schaltarmen sein können und hundert
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Ausgange bedienen. Der Wähler RA2 hat vier Prüfschaltarme, von denen ein Paar je nach dem Zugangsweg von dem Relais JJA ausgewählt wird. Was für ein Paar benötigt wird, hängt davon ab, ob die erste zur Leitungswahlstufe gewählte Ziffer gerade oder ungerade ist.
Es ist selbstverständlich, daß die Beschreibung nur ein Ausführungsbeispiel erläutert, ίο und daß die Erfindung irgendwelchen Abänderungen unterworfen werden kann, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Das oben an Hand der Abb. 2 in großen Zügen beschriebene Beispiel sei nun an Hand der Abb. 3 und 4 ausführlich erläutert.
Abb. 3 zeigt einen Sprechwähler und Umgehungsstromkreis in der Zwischenstufe.
Abb. 4 zeigt einen Sprechleitungswähler und Umgehungsstromkreis.
Eine Beamtin prüft eine einem freien Umgehungsstromkreis zugeordnete freie Verbindungsleitung über einen Stromkreis auf, der von der Leitung T über die Kontakte bslt gsi, tbi, den Schaltarm 6 und Ruhestellungskontakt des Wählers R1, e7, tbe, Schaltarm 8 und Ruhestellungskontakt A1, Schaltarm K und Ruhestellungskontakt des Wählers R2 nach Batterie verläuft. Die Kontakte bst und gsi sind der Verbindungsleitung zugeordnete Ruhekontakte, während die übrigen Kontakte und Schaltarme den Besetztzustand des Umgehungsstromkreises kennzeichnen. Wenn die Beamtin die Verbindungsleitung belegt, wird je nach einer Schalterbetätigung seitens der Beamtin einer von zwei Stromkreisen für das Relais^ geschlossen. So wird das Relais A entweder über einen von Erde über die Leitung BP +. die Stromstoßschleife zur Beamtin, die Leitung BP — und die Wicklung des Relais A nach Batterie verlaufenden Stromkreis oder über einen Stromkreis erregt, der von Erde wiederum über die Stromstoßschleife zur Beamtin, über die Leitung2BP—, die obere Wicklung des Relais JJ und die Wicklung des Relais A nach Batterie verläuft. Je nach der Tätigkeit der Beamtin wird also zur Ausführung eines Unterscheidungsvorganges in dieser Wahlstufe das Relais JJ erregt oder nicht. Das Relais A schließt bei seinem Ansprechen einen ohne weiteres erkennbaren Stromkreis für das Relais B, welches anspricht und einen über den Schaltarm 3 und den Ruhestellungskontakt des Wählers R1 nach Erde bei h2 verlaufenden Stromkreis für das Relais TB schließt. Der Kontakt tb± legt ein Erdpotential an die Prüfader des Umgehungsweges an. Beim ersten Stromstoß fällt das Relais A ab und schließt folgenden Stromkreis: Batterie, Wicklung des Magneten R1, C1, O1, Zt1, Wicklung des Relais C, Ci1, Erde. Die Relais B und C sind als Verzögerungsrelais ausgebildet, und das Relais B fällt daher während der Stromstoßgabe nicht ab. Das Relais C spricht beim ersten Stromstoß an und bleibt während der Stromstoßgabe erregt. Der Magnet R1 macht bei jedem empfangenen Stromstoß einen Schritt. Wenn der Wähler R1 die Stellung 2 erreicht, wird folgender Stromkreis für den Magneten R2 geschlossen: Batterie, Wicklung des Magneten R2, sein Unterbrecherkontakt, Ht1, h2, Schaltarm und Ruhestellungskontakt JV des Wählers R2, zweiter Bankkontakt und Schaltarm S des Wählers i?lr es, A4, b2, Erde. Der Wähler R2 macht einen Schritt und unterbricht diesen Stromkreis und ersetzt die Erde durch die über P1, qt und Kontakte seiner Kontaktbank N angeschaltete Erde. Die von . den Schaltarmen 9 und 10 des Wählers R1 und vom Schaltarm C des Wählers R2 überlaufenen Bankkontakte sind in der dargestellten Weise durch Kennzeichnungsleitungen verbunden, und je nach der Stellung des Kontaktes Jj3 wird der Wähler R2 durch den Schaltarm 9 oder 10 gekennzeichnet. Die letzten Kontakte jeder Gruppe der Kontaktbank C von R2 sind miteinander vielfachgeschaltet und zu einem später zu beschreibenden Zweck mit dem Arbeitskontakt es verbunden. Bei der schrittweisen Weiterschaltung des Wählers R2 erreicht er eine Stellung, in der folgender Stromkreis für das Relais M geschlossen wird: Batterie, Wicklung des Relais M, he, Schaltarm und Bankkontakt C, beispielsweise Bankkontakt und Schaltarm 10, Jj3, es, Erde. Das Relais JIi spricht an, und der Antriebsstromkreis für den Magneten R2 wird durch W1 unterbrochen. Wenn weitere Stromstöße empfangen werden, wird durch die Weiterschaltung des Wählers R1 der Stromkreis des Relais M unterbrochen, so daß der Wähler R2 weiterlaufen kann. Wenn die Stromstoß reihe beendet ist und R2 den endgültig von R1 gekennzeichneten Kontakt erreicht, spricht das Relais M wieder an, und es unterbricht in der bereits beschriebenen Weise den Antriebsstromkreis für R2. Wenn das Verzögerungsrelais C abfällt, wird folgender Stromkreis für "das Relais £ geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais E, g2, C2, W1, h2, Schaltarm JV und das von ihm überlaufene Kontaktsegment, qt, P1, Erde. Das Relais E schließt einen Stromkreis für den Wähler R1, der über die Kontakte S1, iö4, den Unterbrecherkontakt, den Schaltarm und Bankkontakt 3, t2 nach Erde verläuft. Der Wähler wird weiter fortgeschaltet, bis das Relais T über einen Stromkreis anspricht, der weiter unten beschrieben wird. Das Relais E schließt ferner an den Kontakten e0, e10
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den Prüfstromkreis für die Relais P und Q und unterbricht am Kontakt ea den Erregerstromkreis des Relais M. Das abfallende Relais M schließt den Stromkreis für den Wähler R2, und infolgedessen werden gleichzeitig zwei Ausgänge geprüft. Wenn alle Ausgänge besetzt sind, spricht das Relais M auf dem letzten Kontaktsatz der Gruppe über hB, Schaltarm und Bankkontakt C des WählersR2, ίο es nach Erde wieder an. Darauf wird ein über e4, rat, h2, den Schaltarm und das Kontaktsegment N, qlt P1 nach Erde verlaufender Stromkreis für das Relais G geschlossen. Das Relais G ist hochohmig und spricht langsam an, und infolgedessen ist eine Zeitverzögerung vorgesehen, um das Relais P ,oder Q ansprechen zu lassen, falls ein Stromkreis für sie besteht. Durch Ansprechen des Relais M , wird verhindert, daß der Wähler R2 weitere Schritte macht. Wenn einer der von dem Schaltarm T1 überlaufenen Ausgänge frei ist, wird das Relais P über folgenden Stromkreis erregt: Batterie im nachfolgenden Umgehungswähler, Bankkontakt und Schaltarm T1, e9, h7, Wicklung des Relais P, gn, tb5, Erde. Das Relais P schließt am Kontakt P1 den Stromkreis für das Relais H, und der Kontakt Jt7 öffnet darauf den Stromkreis für das Relais P und legt von tb5 ein Erdpotential an die Prüfader an. Der Kontakt h8 unterbricht den Stromkreis des Relais Q, und die Kontakte hs und he bereiten einen Kennzeichnungsstromkreis für den Sprechwähler vor. Der Kontakt A4 schließt einen Stromstoßkreis zum nachfolgenden Umgehungsweg; der Kontakt ~h% schließt einen Haltestromkreis für das Relais H nach Erde am Kontakt b2, der Kontakt h2 öffnet den Erregerstromkreis des Relais G, und der Kontakt H1 unterbricht den lokalen Stromstoßkreis. Wenn einer der von dem Schaltarm T2 überlaufenen Ausgänge als frei aufgeprüft worden wäre, würde das" Relais Q in entsprechender Weise ansprechen und das Relais J über den ohne weiteres erkennbaren Stromkreis und das Relais H über die Kontakte J1, q± und P1 zum Ansprechen bringen. Wenn die Relais P und Q gleichzeitig ansprechen, besteht kein Stromkreis für das Relais J, und das Relais H spricht allein an. Es ist ersichtlich, daß entsprechende Kontakte in beiden Kennzeichnungskontaktbänken I1, I2 über denselben Zugangsweg zu dem letzten Umgehungsweg führen.
Das Relais T spricht an, wenn der Wähler R1 den Kontakt erreicht, welcher dem vorbestimmten Sprechwähler entspricht. Wie bereits ausgeführt wurde, wird Erde an die Halteleitung angelegt, welche über den Kontakt bs2 "zu dem Bankkontakt und Schaltarm 1 des Wählers R1 durchgeschaltet wird. Das Relais T unterbricht den ohne weiteres erkennbaren Stromkreis für das Relais TB und schließt einen über tit tb3 und b2 nach Erde verlaufenden eigenen Haltestromkreis. Durch den Abfall des Relais TB wird ferner Erde von der Prüfader des Umgehungsweges abgeschaltet. Hierdurch werden die Überwachungslampen am Beamtinnenplatz abgeschaltet oder, falls die Verbindung über einen vorhergehenden Umgehungsweg verläuft, wird dieser ausgelöst. Der Kontakt tbs schließt den Antriebsstromkreis für den Magneten 5 des Sprechwählers über den Unterbrecherkontakt i, den Bankkontakt und Schaltarm 5 des Wählers R1, die Kontakte es, m2 und tbs nach Erde. Die von dem Schaltarm M des Sprechwählers überlaufenen Kontakte sind mit "den von den Schaltarmen M1 und M2 des Wählers Rs überfahrenen Kontakten vielfachgeschaltet, und wenn der Sprechwähler auf dem Ausgang stillgesetzt worden ist, welcher dem von dem Wähler R2 belegten entspricht, wird folgender Stromkreis für das Relais M geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais M, he, ja, Schaltarm und Bankkontakt M1 oder M2, Bankkontakt und Schaltarm M des Sprechwählers, Bankkontakt und Schaltarm ro des Wählers R1, hs, e8, Erde. Der Kontakt m2 unterbricht den Antriebsstromkreis des Wählers v? und schließt einen Stromkreis über e7, Schaltarm und Bankkontakt des Wählers R1 und das Relais GvS", welches anspricht. Das Relais GS schließt einen Stromkreis von der Rufstromleitung Ci? über bs5, gs$, fs2 zum Schaltarm — und vom Schaltarm -f· über die Kontakte /J1, gs2 zur Batterie an der Rufstromquelle. Es fließt jedoch nicht eher Strom über diese Kontakte, bis der Leitungswähler die Verbindung mit der gewünschten Leitung hergestellt hat. Wie bereits beschrieben, wird, falls alle Ausgänge in der gewünschten Gruppe besetzt sind, das Relais G erregt, und beim Abfall des Relais TB wird über die Kontakte tbs und gi; den Schaltarm und Bankkontakt 7 Erde zum Relais BS durchgeschaltet, welches anspricht. Die Kontakte bss und bs4 schließen einen Schleifenstromkreis für das Relais AS, welches ebenfalls anspricht. Der Kontakt as2 schließt einen Stromkreis für das Relais BS. Mittels der Kontakte CiS1, g\y4 wird über einen Kondensator das Besetztzeichen an die Leitung — angeschaltet.
Als das Relais TT erregt wurde, hielt es sich über seine zweite Wicklung und den Kontakt Jj1 nach Erde am Kontakt b2. Der Kontakt Jj2 stellt einen Kurzschluß über die Erregerwicklung des Relais JI. her, um eine Verzerrung der Stromstöße zu verhindern. Durch das Ansprechen des Relais // wird der
Kennzeichnungsstromkreis über die Kontaktbank des Wählers R1 und die Kontaktbank des Wählers R2 unterbrochen und ähnliche Stromkreise über die Kontaktbank 9 des Wählers R1 und die Kontaktbank des Wählers R2 geschlossen. Infolgedessen wird der Wähler R2 auf einen anderen Kontaktsatz eingestellt, wenn das Relais // erregt worden ist.
Abb. 4 zeigt den Sprechleitungswähler und Umgehungsweg, welcher, wie bereits beschrieben, über die Prüfader des Umgehungsstromkreises im folgenden Stromkreis belegt wurde: Batterie, Ruhestellungskontakt und Schaltarm X1 des Wählers R2, jJa2, jas, Ruhestellungskontakt und Schaltarm 8 des Wählers R1, Kontakte ea7, hss zu der zu den vorgeordneten Wählern führenden Prüfader des Umgehungsweges. Je nach dem Weg, über
ao den der Leitungswähler belegt worden ist, wird das Stromstoßrelais AA des letzten Umgehungsweges über den Schaltarm I1 oder L2, /4, a2, A4, b2 nach Erde entweder allein oder in Reihe mit dem Relais JTA erregt. Das Relais AA schließt den ohne weiteres erkennbaren Stromkreis für das Relais BA, und bei der ersten Stromstoßreihe wird ein über die Wicklung des Relais CA und die Kontakte bat, GSa1 nach Erde verlaufender Stromkreis für den Magneten RA1 geschlossen. Die Bankkontakte 2. und 3 der Kontaktbank 9 des Wählers RA1 sind mit dem Kontakt 2 der Kontaktbank C des Wählers RA2 verdrahtet; in entsprechender Weise sind die Kontakte 4 und 5 mit dem Kontakt 12 und die Kontakte 6 und 7 mit dem Kontakt 22 verdrahtet. Sobald der Wähler RA1 aus seiner Ruhestellung bewegt wird, wird der Magnet RA2 über folgendem Stromkreis betätigt: Batterie, Wicklung des Magneten RA2, Kontakt ^a1, erstes Kontaktsegment und Schaltarm 3 des Wählers RA1, Kontakte Aa1, max, Pa1, ba2, Erde. Wenn der Wähler RA2 den zweiten Kontakt erreicht, wird folgender Stromkreis für das Relais MA geschlossen: Batterie, Schaltarm C des Wählers RA2, Bankkontakt und Schaltarm 9 des Wählers RA1, ha7, vas, Wicklung des Relais MA, vait Erde. Das Relais MA spricht an und unterbricht den Stromkreis des Magneten RA2, bis der Wähler RA1 weitere Stromstöße aufnimmt und den Stromkreis des Relais MA unterbricht, worauf der Wähler RA2 weitergeschaltet wird, bis er wieder durch das Ansprechen des
Relais MA stillgesetzt wird.
Am Ende der ersten Stromstoßreihe fällt das Relais CA ab und schließt folgenden. Stromkreis für das Relais GA: Batterie, Wicklung des Relais GA1 gaA, Bankkontakt und Schaltarm 4 des Wählers RA1, Ca1, ma«, Erde. Das Relais GA hält sich über die Kontakte ga4, ea3 nach Erde am Kontakt ba2. Das Relais GA schließt den Stromkreis für den Magneten RA1 über dessen Unterbrecherkontakt, den Kontakt ga2, den Kontakt und Schaltarm 4 des Wählers JS^1, Ca1, ma2 nach Erde, und wenn das Relais MA infolge der Bewegung des Wählers RA1 abfällt, wird ein anderer Stromstoßkreis über galt Bankkontakt und Schaltarm 3 des Wählers RA1, Ha1, Wa1, Pa1, bas nach Erde geschlossen. Der Stromkreis für den Magneten RA1 w'ird unterbrochen, wenn der Schaltarm 4 die Stellung 12 erreicht, und dieser Wähler wartet in dieser Stellung auf die zu wählenden Einer-Stromstöße. Die Verdrahtung zwischen der Kontaktbank 9 des Wählers RA1 und der Kontaktbank C des Wählers RA2 ist wie folgt: die Stellung 13 der Kontaktbank von RA1 ist mit den Stellungen 3, 13, 23, 33, 43 der Kontaktbank des Wählers RA2 verbunden, und die Stellung 14 ist mit den Stellungen 4, 14 usw. verdrahtet. Die Stellung 22 ist mit dem Kontakt ta3 zu einem später zu beschreibenden Zweck verbunden. Wenn die Einer-Stromstöße beginnen, wird ein Stromstoß für den Magneten RA1 geschlossen, und dieser Wähler wird bei jedem Stromstoß um einen Schritt weitergeschaltet. Wenn das Relais CA, welches als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, am Ende der Einerstromstoßreihe abfällt, wird ein Stromkreis für den Magneten RA2 geschlossen, der über seinen Unterbrecherkontakt, den Kontakt ca2, das zweite Kontaktsegment und Schaltarm 3 des Wählers RA1 und die Kontakte Aa1, Ma1, Pa1, ba2 nach Erde verläuft, und der Wähler RA2 wird weitergeschaltet, bis der bereits beschriebene Stromkreis für das Relais MA wieder geschlossen wird. Wenn das Relais MA anspricht, wird folgender Stromkreis für das Relais EA geschlossen : Batterie, Wicklung des Relais BA, Bankkontakt und Schaltarm 4 des Wählers RA1, Kontakte Ca1, ma2, Erde. Das Relais BA hält sich über den Kontakt eat nach Erde. Das Relais EA unterbricht am Kontakt eas den Haltestromkreis des Relais GA. Dieses Relais ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und fällt nicht sofort ab. Inzwischen ist folgender Stromkreis geschlossen worden: Erde, bais Schaltarm und Bankkontakt 8 des Wählers RA1, ea9, ga8, Wicklung des Relais PA, Ja1, JJa1 zum Prüfschaltarm. Die Wirkungsweise der Relais JA, JJA beim Steuern des Prüfstromkreises wird später beschrieben. Wenn die gewünschte Leitung frei ist, spricht das Relais PA an. Der Kontakt Pa1 schließt den ohne weiteres erkennbaren Stromkreis für das Relais HA, welches sich über ha2 in einen eigenen Haltestromkreis legt. Es ist ersichtlich, daß der Kontakt ga7 Erde vom Kontakt &a4 an die Prüf-
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ader des Umgehungsweges anschaltet, nachdem das Relais EA angesprochen hat und den Stromkreis durch den Kontakt ea7 unterbrochen hat. Der Kontakt Aa5 schließt einen neuen Weg, wenn der durch das Relais GA geschlossene beim Abfall dieses Relais infolge des Ansprechens des Relais EA geöffnet wird, und der Kontakt Aa7 unterbricht den Stromkreis des Relais MA, welches abfällt. ίο Wenn die gewünschte Teilnehmerleitung besetzt ist, wird durch den Abfall des Relais GA Erde von der Prüfader des Umgehungsweges abgeschaltet und hierdurch der Haltestromkreis des Relais E im vorletzten Umgehungsweg unterbrochen. Das Relais E fällt ab und schließt den Stromkreis für das Relais BS über den Bankkontakt und Schaltarm 7 des Wählers RA1, Kontakte ee, «2» tb5 nach Erde. Wie bereits beschrieben, schließt das Relais BS den Stromkreis für das Relais AS und legt Besetztzeichen an die anrufende Leitung. Der Kontakt bst unterbricht den Stromkreis des Relais A, welches hinwieder den Stromkreis des Relais B öffnet und hierdurch den as Umgehungsweg und den Leitungswähler auslöst.
Wenn das Relais HA im letzten Umgehungsweg beim Freisein der gewünschten Teilnehmerleitung anspricht, wird der Wähler RA1 wieder weitergeschaltet, wenn das Relais GA abfällt, und zwar über seinen Unterbrecherkontakt, die Kontakte eat, gas, Ia2, ma2 nach Erde, bis er den durch ein Erdpotential an der Halteleitung gekennzeichneten Sprechwähler erreicht. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Batterie, rechte Wicklung des Relais TA, nichtinduktiver Widerstand, Schaltarm und Kontaktbank ι des Wählers RA1, Kontakt hsv Bankkontakt und Schaltarm H des vorletzten Sprechwählers, gss, Erde. Das Relais TA hält sich über seine zweite Wicklung, Ia1 nach Erde am Kontakt ba2. Das Relais TA schließt ferner den folgenden Stromkreis für den Leitungswäh- +S ler SA: Batterie, Wicklung des Magneten SA, sein Unterbrecherkontakt, Bankkontakt und Schaltarm 6 des Wählers RA1, hait ta2, ma2, Erde. Der Leitungswähler wird wieder weitergeschaltet, bis folgender Stromkreis für das Relais MA geschlossen wird: Erde, vait Wicklung des Relais MA, vas, ha7, Ja3, Schaltarm und Bankkontakt M1 oder M2 des Wählers R2, Bankkontakt und Schaltarm M des Leitungswählers, Bankkontakt 9 des Wählers RA1, Aa8, ία3, Batterie. Das Relais MA unterbricht den Antriebsstromkreis des Leitungswählers und schließt den ohne weiteres erkennbaren Stromkreis für das Relais HS über den Schaltarm 5 des Wählers RA1 und die Kontakte Aa3 und ma2 nach Erde. Das Relais HS schaltet die Leitungen -f- und — durch, und der Rufstromkreis wird vom vorletzten Verbindungsstromkreis zur Teilnehmerleitung durchgeschaltet. Das Relais HS hält sich über den Kontakt hsz, den Schaltarm und Bankkontakt H des Sprechwählers nach der durch den Kontakt Aa6 an die Prüfader angelegte Erde. Die Erde an der Halteader wird ebenfalls durch den Kontakt Hs1 zu dem Halteschaltarm des vorletzten Verbindungs-Stromkreises durchgeschaltet. Der Kontakt Aj5 dagegen unterbricht die Prüfader des Umgehungsweges und bringt hierdurch das Relais E im vorletzten Umgehungsweg zum Abfall. Das Relais E unterbricht den Stromkreis des Relais GS, welches verzögert abfällt und hierdurch eine Zeit vorsieht, während der Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Rufstrom unmittelbar nach der Durchschaltung der Verbindung angelegt wird, und es fällt die Verzögerung weg, welche eintritt, wenn nur unterbrochener Rufstrom angelegt wird. Wenn das Relais GS abgefallen ist, wird ein Stromkreis für das Relais BS geschlossen, der über den Kontakt gs7, den Bankkontakt und Schaltarm 7 des Wählers RA1, es, m2, tbs nach Erde verläuft. Das Relais BS schließt den Stromkreis des Relais AS, und infolgedessen spricht das Relais GS über folgenden Stromkreis wieder an: Erde an der Halteader, Kontakt ass, Bankkontakt und Schaltarm 8 des Wählers RA1, Kontakte tbB, e7, Schaltarm und Bankkontakt 6 des Wählers RA1, Wicklung des Relais GS, Batterie. Über die Kontakte dsa, gse, as3, gss nach Erde wird ein Haltestromkreis für das Relais G5' geschlossen. Das Relais GS schließt den Stromkreis für den unterbrochenen Rufstrom wie folgt: Leitung IR, obere Wicklung des Rufabschalterrelais FS, bss, gs3, fs2, Schaltarm —, Teilnehmerleitung, Schaltarm +, /J1, gs2,- Batterie an der Rufstromquelle. Wenn der Teilnehmer antwortet, spricht das Relais FS an und hält sich über seine zweite Wicklung und die Kontakte fsa, gs5 nach Erde. Es wird nun folgender Stromkreis für das Relais DS geschlossen: Batterie, eine Wicklung des Relais DS, fs2, Teilnehmerschleife, fslt zweite Wicklung des Relais DS, Erde. Die Kontakte dst und ds*, kehren die Batteriezuleitungen in der anrufenden Teilnehmerschleife zur Zählung und Überwachung um. Das Relais DS schließt ferner am Kontakt ds3 einen Halte-Stromkreis für das Relais GvS". Wenn der anrufende Teilnehmer vor dem angerufenen Teilnehmer auflegt, fallen die Relais AS und BS ab. Dagegen hält das Relais DS das Relais GS erregt und hält dadurch die Prüfader des Umgehungsweges offen. Die vorhergehenden Wähler werden durch den Kontakt bss
ausgelöst. Wenn der angerufene Teilnehmer zuerst auflegt, fällt nur das Relais DS ab.
Wie bereits beschrieben, ist ein zweiter von dem vorletzten Umgehungsweg abgehender Stromstoßkreis vorgesehen, welcher das Relais JJA enthält, das in Reihe mit dem Relais AA anspricht. Wenn das Relais JAA in Reihe mit dem Relais AA anspricht, hält es sich über seine zweite Wicklung nach Erde am Kontakt ba2. Der Zweck, des Relais JJA ist, je nach dem Wert der Hunderterziffer zu unterscheiden, und die Anordnung ist so getroffen, daß der in Abb. 4 dargestellte Umgehungsweg mit mehreren, 100 Leitungen bedienenden SprechleitungsWählern, wie er beispielsweise in Abb. 4 gezeigt ist, und mehreren, andere 100 Leitungen bedienenden Sprechleitungswählern zusammenarbeitet. Die P ruf ader ist, wie aus der Zeichnung ersicht-Hch, gemeinsam zugeordnet; aber es wird in dem vorletzten Umgehungsweg eine Unterscheidung vorgenommen, um sicherzustellen, daß der in Benutzung genommene Leitungswähler Zugang zu der gewünschten Leitung hat. In der Prüfader des letzten Umgehungsweges wird keine Unterscheidung vorgenommen, sondern durch das nachfolgende Ansprechen oder Nichtansprechen des Relais JJA wird unterschieden, welche Hundertergruppe von Leitungen verlangt wird. Es sind vier Prüf schaltarme vorgesehen, von denen jeder 50 Leitungen überläuft und in geeigneter Weise durch die Kontakte /a4, j Ja3 und //o4 gesteuert wird. Wie erwähnt, bestimmt das Relais JJA die Hundertergruppe von Leitungen, während das Relais JA bestimmt, ob die Zehnerziffer gerade oder ungerade ist. Diese Unterscheidung wird in folgender Weise ausgeführt: Kontakte der Kontaktbank 8 des Wählers RA1 sind über gaa mit dem Relais JA verbunden, und mit diesem Schaltarm ist Erde am Kontakt Oa4 verbunden. Bei der ' Weiterschaltung des Wählers wird das Relais JA abwechselnd erregt und aberregt, und es wird, wenn es beim Ansprechen des Relais GA erregt ist, über die Kontakte gaä, Ja2 nach Erde und darauf über eae und jas nach Erde erregt gehalten. Wenn das Relais JA beim Ansprechen des Relais GA aberregt ist, wird es darauf nicht zum Ansprechen gebracht. Es sind Vorkehrungen für höchstens 50 Nebenstellenleitungen in den ungeraden Zehnergruppen von je 100 Kontakten getroffen. Die Kontakte Ja3, j'Ja2 steuern die Prüfanordnungen in der unten beschriebenen Weise. Die Bankkontakte M beider Gruppen von Leitungswählern werden über die Kontaktbänke M1 und M2 des Wählers RA2 gekennzeichnet, und es ist keine Unterscheidung notwendig, da der erforderliche Sprechleitungswähler bereits ausgewählt worden ist. j Damit der letzte Umgehungsweg nicht unbe-[ grenzt durch einen Fehler oder durch Nichtwählen eines Teilnehmers besetzt gehalten wird, ist eine Stromstoßleitung A, die zeitweise Erde anlegt, vorgesehen, und wenn der j Wähler RA1 in der Ruhestellung steht, wird diese Leitung über den Schaltarm 7, die Kontakte ea5, Va1, bas mit der Wicklung des Relais VA und hierüber durch den Kontakt eaa mit Batterie verbunden.
Wenn die angerufene Leitung die erste Leitung einer Nebenstellengruppe war, wird das Relais JA erregt und folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Bankkontakt und Schaltarm X1 oder X2 des Wählers RA2, JJa2, Ja3, eae, υα3, Wicklung des Relais VA, ba3, gae, eas, ba2, Erde. Das Relais VA spricht an und hält sich nach Batterie am Kontakt va3. Der Kontakt va& unterbricht den Stromkreis des Relais MA, wodurch der Antriebsstromkreis von RA2 über folgenden Weg wieder geschlossen wird: Batterie, Wicklung des Magneten RA2, sein Unterbrecherkontakt, ca2, Bankkontakt und Schaltarm 3 des Wählers RA1, Ao1, TMa1, pa±, ba2, Erde. Bei der Weiterschaltung des Wählers RA2 wird der Prüfstromkreis des Relais PA aufrechterhalten. Wenn eine freie Leitung belegt wird, spricht das Relais PA an, und die folgenden Schaltvorgänge finden in der für eine gewöhnliche Leitung beschriebenen Weise statt. Wenn alle Leitungen der Gruppe besetzt sind, wird ein Stromkreis für das Relais MA geschlossen: Batterie, Va1, Wicklung von MA, va5, jas, jja2, Schaltarm und Bankkontakt X1 oder X2 des Wählers RA2, Antriebsstromkreis für RA2 und gleichzeitig den Haltestromkreis für das Relais GA, welches nach einer Verzögerungszeit abfällt, die Erde von der Prüfader des Umgehungsweges am Kontakt ^a7 abschaltet und die Erregung des Relais BS im vorletzten Verbindungsstromkreis in der bereits beschriebenen Weise veranlaßt. Wenn irgendeine andere als die erste Leitung einer Nebenstelle angerufen wird, spricht das Relais VA nicht an, und es wird nur eine Leitung geprüft.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwählern gemeinsamen Steuerstromkreisen sowie mit Sprechwählergruppen, in deren jeder alle Wähler durch dieselbe der betreffenden Gruppe allein zugehörige Ziffer von der vorhergehenden Stufe aus zu erreichen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einem oder mehreren Steuerstromkreisen gemeinsam zugeordneten Sprechwähler verschiedenen (z. B. zwei) der erwähnten Gruppen ange-
    0®ufsches Muss» Biblioihefe
    • hören und daß die Unterscheidung dieser Gruppen durch eine von der vorhergehenden . Stufe empfangene Unterscheidungsziffer erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Sprechwählergruppen zu getrennten Leitungen oder Bündeln Zugang haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    ίο Steuerstromkreis, der diesen Sprechwählergruppen gemeinsam zugeordnet ist, einen Wähler enthält, in dem ein Kontaktsatz die einer dieser Gruppen individuell angehörenden Ausgänge und ein anderer Kontaktsatz die einer anderen dieser Gruppen individuell angehörenden Ausgänge umfaßt und daß in dem gemeinsamen Steuerstromkreis Mittel zur Unterscheidung zwischen diesen Kontaktsätzen vorgesehen sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsmittel ein Relais (JJA) umfassen, welches erregt oder nicht erregt wird, je nachdem, welcher von zwei Zugangswegen zu dem Steuerstromkreis benutzt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis einen sich nur in einer Richtung bewegenden Kennzeichnungswähler (RA1) enthält, welcher zwei Kennzeichnungskontaktbänke (9, 10, Abb. 3) besitzt und durch eine Stromstoßreihe eingestellt wird, und daß je nach der Betätigung dieser Unterscheidungsmittel (JJA) die Wahl des gewünschten Ausganges oder Gruppe von Ausgängen durch die eine oder andere von diesen Kennzeichnungskontaktbänken (9, 10, Abb. 3) gesteuert wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungswähler (RA2) als in nur einer
    4-5 Richtung sich bewegender Wähler ausgebildet ist, der über mehrere Schaltarmgruppen Zugang zu mehreren Gruppen von Ausgängen hat, und daß die gewünschte Schaltarmgruppe je nach der Einstellung der Unterscheidungsmittel ausgewählt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, 3 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis einen in nur einer Richtung sich bewegenden Kennzeichnungswähler enthält, welcher durch eine Stromstoßreihe eingestellt wird, und daß je nach der Einstellung des Kennzeichnungswählers ein Ausgang oder eine Gruppe \ron Ausgängen in den Kontaktbänken des Umgehungswählers gekennzeichnet wird und ein ungerade Ziffern kennzeichnendes Relais erregt wird oder nicht.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbänke des Kennzeichnungswählers eine Gruppe von Kontakten, an die zu dem Umgehungswähler führende Kennzeichnungsleitungen angeschlossen sind, und eine andere Gruppe von Kontakten enthält, an die zu den Gruppenwählern führende Leitungen angeschlossen sind, und daß der Kennz'eichnungswähler zunächst zur Kennzeichnung des Umgehungswählers und darauf zur Anschaltung des Steuerstromkreises an den in Benutzung genommenen Gruppenwähler eingestellt wird.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis zwei Gruppen von Sprechwählern zugeordnet ist, welche Ausgänge nach verschiedenen Richtungen besitzen, und daß der Umgehungswähler (RA%) zwei Prüfschaltarmsätze, an deren Kontaktbänken die Ausgänge von diesen Gruppen angeschlossen sind, und Einrichtungen (Kontakte jJa3, JJa41, Abb. 4) zur Auswahl der Schaltarme besitzt, welche je nach dem Zugangs weg zu dem Steuerstromkreis zur Wirkung gebracht werden.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis einen Kennzeichnungswähler (RA1) enthält, welcher durch Nummernstromstöße eingestellt wird, und die Einstellung des Umgehungswählers (RA2) und von zwischen geraden und ungeraden Ziffern unterscheidenden Schaltmitteln (Relais JA, Abb. 4) steuert, welche je nach der Einstellung des Kennzeichnungswählers. (RA1) betätigt werden, und daß der Umgehungswähler vier Prüfschaltarme besitzt, die in Paaren angeordnet sind, von denen eines durch die Schalt-, arm-Wähleinrichtungen (Kontakte j Ja3, jja^) ausgewählt wird und ein Schaltarm des ausgewählten Paares hinwieder durch die zwischen geraden und ungeraden Ziffern unterscheidenden Schaltmittel' (Relais JA) ausgewählt wird.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Gruppenwähler beider Gruppen von der- oder denselben Kontaktbänken (M1, Ai2) des Umgehungswählers in Vielfachschaltung gekennzeichnet werden.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach An-'i2o Spruch 9 für eine Leitungswahlstufe, dadurch gekennzeichnet, daß Nebenstellen-
    anschlüsse nur in den ungeraden (oder geraden) Zehnerziffern entsprechenden Ausgängen vorgesehen sind, und daß der Umgehungswähler (RA2) zwei Kontaktbänke (X1, X2I Abb. 4) besitzt, über welche die Auswahl einer Nebenstellenleitung gesteuert wird und welche je nach dem Zugangsweg zu dieser Wahlstufe wählbar sind.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungswähler sowohl einen freien Steuerstromkreis als auch einen zugeordneten freien Sprechwähler der nachfolgenden Wahlstufe auswählt und einen vorübergehend bestehenden Umgehungsweg zu diesem nachfolgenden Steuerstromkreis darstellt.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Zugangswege zu dem Gruppenwähler durch die vorgeordnete Wahlstufe, in Abhängigkeit von mehreren verschiedenen Ziffernwerten, oder von« einem Beamtinnenplatz -in Abhängigkeit von verschiedenen Betatigungen einer der Beamtin zugeordneten Unterscheidungsvorrichtung, ausgewählt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    beutsches Museum
    Bibliothek
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