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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung
;bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen unterschiedliche Teilnehmergruppen
eines Amtes über den gleichen Anlaßkreis unterschiedliche Anrufanreize in einem
anderen Amt erzeugen sollen.
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Um verschiedene Teilnehmergruppen zu kennzeichnen, ist es bekannt,
mit Strömen verschiedener Stärke zu arbeiten. Versucht man, diesen Schaltgedanken
auf die Erzeugung unterschiedlicher Anrufanreize in Anlagen zur Anwendung zu bringen,
in denen mehrere Teilnehmer gruppenweise mit dem gleichen Anlaßkreis vielfachgeschaltet
sind, so können Fehlanreize entstehen, wenn mehrere Teilnehmer aus der mit schwachem
An-, reizstrom arbeitenden Gruppe gleichzeitig anrufen, da dann infolge Parallelschaltung
der individuellen Leitungswiderstände im Anlaßkreis ein Anreizstrom zum Fließen
kommt, welcher in seiner Höhe dem für die andere Teilnehmergruppe bestimmten, starken
Anreizstrom entspricht.
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Um solche Fehler bei den genannten Anlagen zu vermeiden, wird die
Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß in dem für die Teilnehmergruppe mit
schwachem Anreizstrom zugeordneten Teil der Anlaßleitung ein Anrufhilfsrelais vorgesehen
ist, welches bei seiner Beeinflussung durch einen anrufenden Teilnehmer dieser Gruppe
unter Abschaltung der Teilnehmervielfachschaltung den Anrufanreiz in seiner Stärke
so begrenzt, daß nur eine Beeinflussung -von dem anrufenden Teilnehmer entsprechenden
Anrufeinrichtungen im anderen Amt erfolgt.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Fernsprechanlage gewählt, welche
aus einem batterielosen Unteramt UA und einem Hauptamt HA besteht. Zwischen beiden
Ämtern verlaufen mehrereVerbindungsleitungen, von
denen im Ausführungsbeispiel
nur eine V erbindungsleitung VZ gezeigt ist. Zur Aasschaltung der Unteramtsteilnehmer
an diese Verbindungsleitung und an die übrigen, hier nicht gezeigten Verbindungsleitungen
sind, da es sich um ein Unteramt mit -.o Teilnehmeranschlüssen handelt, je Verbindungsleitung
vier Wähler vorgesehen, und zwar an der Verbindungsleitung 1'L die Wähler
WR i, WR2, WR3 und WR.I, von denen der jeweils für die herzustellende Verbindung
zu benutzende Wähler unter Mitwirkung des Hauptamtes HA eingestellt wird. Im abgehenden
Verkehr, also beim Anruf seitens eines Unteramtsteilnehm@ers, erfolgt diese Einstellung
durch eine gegenseitige Steuerung des entsprechenden Wählers mit einem Schaltwerk
im Hauptamt zwecks Aasschaltung des anrufenden Teilnehmers im Unteramt, im ankommenden
Verkehr dagegen durch eine Steuerung entsprechend einer vom Hauptamt ausgehenden
Nummernwahl zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers.
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In der Fig. i ist der Schaltungsaufbau des Unteramtes UA gezeigt.
Wie schon gesagt, ist hier nur eine zum Hauptamt führende Verbindungsleitung, nämlich
die Verbindungsleitung VZ, gezeigt, an welcher die Wähler WRi-WRd. mit ihren Steuereinrichtungen
wiedergegeben sind. Die übrigen nicht gezeigten Verbindungsleitungen sind in der
gleichen Weise ausgerüstet wie die gezeigte Verbindungsleitung I'L. An Stelle der
gezeigten roteiligen Wählereinheiten können selbstverständlich auch andere Wählereinheiten
Verwendung finden, ebenso wie z. B. auch die Einstellung der Wähler im ankommenden
Verkehr nicht mittels Durchwahl über einen vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger,
sondern mittels Abgreifer im Hauptamt erfolgen kann.
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Die an die Wähler im Unteramt angeschlossenen Teilnehmer sind in vier
Gruppen geteilt, von denen die Teilnehmergruppe Tst i i, Tit io an die Kontaktbank
des Wählers WR i angeschlossen ist, dessen Schaltmagnet Dwr i über die untere Ader
der Verbindungsleitung beeinflußt wird. Die zweite Teilnehmergruppe Tit2i, Tn2o
ist an die Kontaktbank des Wählers WR2 angeschlossen, dessen Schaltmagnet Dwr2 ebenfalls
über die untere Ader beeinflußt wird. Um über die untere Ader jeweils nur den einen
oder anderen Schaltmagneten zu betätigen, werden die genannten Schaltmagnete überentgegengesetzt
gerichtete Gleichrichter G @i bzw. G2 an die untere Ader der Verbindungsleitung
angelegt; zur Beeinflussung des einen oder anderen Schaltmagneten werden dann Plus-
oder Minusstromstöße über die untere Ader gegeben. Die dritte Teilnehmergruppe Tit
3 i, Tit 3o wird von dem Wähler IVR3 und die vierte Teilnehmergruppe Tftq.1,
Ttt.to von dem Wähler Tl'R.f bedient. Die Beeinflussung der Schaltmagnete Dwr3 bzw.
Dzurq. erfolgt über die obere Ader der Verbindungsleitung, wobei auch diese Schaltmagnete
zwecks getrennter Beeinflussung durch Plus- oder ' \,linusstroinstöße über
entgegengesetzt gerichtete Gleichrichter G3 bzw. G¢ an die obere Ader angeschaltet
werden. Die Ingangsetzung des einen oder anderen Wählers wird im abgehenden Verkehr
durch Beeinflussung unterschiedlicher Anrufeinrichtunben Xi, X2, X3, X4.
im Hauptamt über verschiedene Anrufstromkreise veranlaßt, von denen die Anrufstromkreise
der Teilnehmergruppen Tza i i, Tat io und Tvt21, Tfa2o über die obere Ader
und die Anrufstromkreise der Teilnehmergruppen Tsi 2i, Tzt.3o und T1141, Z'rtd.o
über die untere Ader der Verbindungsleitung verlaufen. Eine Unterscheidung der anrufenden'1'eilnehmergruppe
zwischen den beiden jeweils. die gleiche Ader benutzenden Teilnehmergruppen erfolgt
durch Aussendung von Anrufanreizen verschiedener Stärke. Im ankommenden Verkehr
ist für die Gruppenbestimmung der von dein vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger
(z. B. Leitungswähler) belegte Zugang c i, c2, c3, e .I maßgebend.
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Wie aus der Fig. i ersichtlich ist, werden die gruppenweisen Vielfachschaltungen
der Unteraintsteilnehmer mit den über verschiedene Adern der Verbindungsleitung
verlaufenden Anrufstromkreisen bei Belegung einer Verbindungsleitung von dieser
Verbindungsleitung auf die nächste freie Verbindungsleitung durch der Verbindungsleitung
zugeordnete Relais weitergeschaltet. Die gruppenweise Vielfachschaltung der Teilnehmer
erfolgt durch Kontakte von Relais R 15, T 15, welche den einzelnen Teilnehmern zugeordnet
sind. Die den Teilnehmern zugeordneten Relais sind in der Ruhelage der Teilnehmeranschlüsse
aberregt, während die zur Verbindung der Vielfachschaltung mit den verschiedenen
Anrufstromkreisen dienenden Relais im Ruhezustand der Verbindungsleitung erregt
sind und zwecks Weiterschaltung bei Belegung der Verbindungsleitung auf die nächste
freie Verbindungsleitung aberregt werden.
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Im Hauptamt HA (Fig.2) sind zwei Schaltwerke M i und 'l72 vorgesehen,
deren Einstellung bei einer Verbindungsherstellung der Wählereinstellung im Unteramt
entspricht. Die den einzelnen Unteramtsteilnehmern entsprechenden Kontakte, welche
von den Schaltarmen an-t i bzw. bitt i und awt 2 bzw. b M 2 bestrichen
werden, sind teilnehmerweise über die einzelnen Verbindungsleitungen miteinander
verbunden und an die den Teilnehmern entsprechenden Zähler geführt. Auch die von
den
Schaltarmen cm i bzw. dm i und cin 2 bzw.
41n2
bestrichenen Kontakte sind über die einzelnen Verbindungsleitungen teilnehmerweise
verdrahtet, um den Besetztzustand eines über eine Verbindungsleitung sprechenden
Teilnehmers an den übrigen Verbindungsleitungen zu kennzeichnen.
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Ist nun in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die gezeigte Verbindungsleitung
TVL frei, so sind folgende Stromkreise geschlossen: obere Ader: -, Wi
5, 70e, X i I, 62 nj, 6o h, 66y3, 68 y i, a VZ
e (WR 3) in Stel-Jung o, e (97R4) in Stellung o, 37 dwr i,
35 dwr 2, c (WR i) in Stellung o, c (WR 2) in Stellung o, 241,
Na I, Na II, L I, d (WR i) in Stellung o, d (WR 2) in
Stellung o, .d (WR 3)
in Stellung o, d (WR4) in Stellung o, Erde. untere
Ader: -, Wi 5, 7o e, X 3 I, 72 y 3, 74y I,
b VL,
44 dwr 3, 45-dwr 4, c (WR 3) in Stellung o, c (WR4) in Stellung
o, z81, Nb I,
N6 II, 31 nb, L I I, d (WR i) in Stellung o, d
(WR 2) in Stellung o, d (WR 3) in Stellung o, d (WR4) in Stellung o, Erde.
In diesen Ruhestromkreisen sind nur die Relais L, Na und Nb erregt. Da somit
z. B. die Kontakte 14na bzw. i2iib und 54na bzw. 52nb geschlossen sind, sind die
Vielfachschaltungen der vier Teilnehmergruppen mit den über die obere a-Ader bzw.
untere b-Ader verlaufenden Anrufstromkreisen der Verbindungsleitung VL verbunden.
Die Teilnehmer der Teilnehmergruppen Tn i i, Tn io und Tzi21, Tn2o können somit
einen Anrufänreiz über die obere Ader der Verbindungsleitung geben, während die
Teilnehmer der Teilnehmergruppen Tya 31, Tra3o und Tn41, Tn4o einen solchen Anreiz
über die untere Ader der Verbindungsleitung VL zum Hauptamt HA geben können.
Im Hauptamt HA ist in der Ruhelage das Relais S erregt über: -, Wi
14, 86 e, 85 ph, 84s, Wi 13,S I, Erde. Die in den Ruhestromkreisen liegenden
Wicklungen I der Relais X i und X 3 führen keine Erregung der genannten Relais herbei.
Ihre Wicklungen II sind den Wicklungen I entgegengesetzt wirksam und verhindern
eine Beeinflussung der letzteren bei kurzen Stromstößen. Diese Wicklungen dienen
zur Signalisierung von Leitungsunterbrechungen.
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Hebt nun z. B. der Teilnehmer Tn 15 seinen Hörer ab, so kommt folgender
Stromkreis zustande: -, Wi 5, 7o e, X i I, 62 ia, 6o h, 6.6
y 3, 68y i, a VZ, e (WR 3) in Stellung o, e (WR 4)
in Stellung
o, 3,7 dwr 1, 35 dwr2, c (WR i) in Stellung o, c (WR2) in Stellung
o, 244 Na I,
14zia, i2iab, 9f, G5, E, 7e, Tnii, Tnio, Wi
I, I t 15,-3 r 15, Tn i 5, 6 t 15, Erde. In diesem Stromkreis werden
die Relais X i im Hauptamt HA und E im Unteramt UA erregt. Durch Öffnen des
Kontaktes 7 e wird die Vielfachschaltung von dem eben erwähnten Anlaßkreis abgeschaltet,
der Anlaßanreiz aber durch Schließen des Kontaktes 8 e weiter -aufrechterhalten.
Durch diese Abschaltung der Vielfachschaltung wird verhindert, daß durch etwa weitere
-Anrufe in dem obenerwähnten Anlaßstromkreis eine derartige Strornverstärkung zustande
kommt, daß diese Anreize in ihrer Gesamtheit einem Anrufanreiz aus der Teilnehmergruppe
Tii2i, Tii2o, welche mit verstärktem Anrufstrom arbeitet, entsprechen. Bei der Erregung
des Relais X i im Hauptamt HA kommt durch Schließen des Kontaktes 1"81 x
i folgender Stromkreis zustande: -, N III, 176x 2, 177x 4, 178w, Y
I I, 18I x 1,
i89o, igos, H, Erde. In diesem Stromkreis kommen die Relais
N, Y i und H zur Erregung. Das Relais N sperrt unter anderem durch
öffnen des Kontaktes 164n die Verbindungsleitung VL gegen ankommende Verbindungen.
Das Relais Y i schaltet durch Öffnen des Kontaktes 74y I die Spannung von der b-Ader
der Verbindungsleitung VL ab, so daß im Unteramt UA das über die b-Ader erregte
Relais Nb zur Aberregung kommt. Durch Umlegen der Kontakte dieses Relais (z. B.
Schließen der Kontakte i i lab und 55 nb) werden die Vielfachschaltungen auf die
Anrufstromkreise der nächsten freien Verbindungsleitung weitergeschaltet. Durch
die Erregung des Relais H im Hauptamt HA, welches für sämtliche zwischen
dem Hauptamt und dem Unteramt verlaufenden Verbindungsleitungen gemeinsam ist, werden
die Ruhestromkreise über die oberen Adern der einzelnen Verbindungsleitungen unterbrochen
(durch einen Kontakt entsprechend dem Kontakt 6o la). Da beider VerbixÄglungsleitung
VL, wie schon erwähnt, der R estromkreis für das Relais Nb durch ,Öffnen des Kontaktes
74y I unterbrochen ist und somit durch Schließen der Kontakte i i nb und 55 nb die
Vielfachschaltung der Teilnehmer auf die nächste freie Verbindungsleitung weitergeschaltet
wird, könnte der noch bestehende Anrufanreiz des Teilnehmers Tni5 Anrufeinrichtungen
der nächsten freien Verbindungsleitung beeinflussen. Das wird nun durch das Relais
H verhindert, indem es die Ruhestromkreise über die oberen Adern unterbricht, so
daß kein dem Relais Na entsprechendes Relais an den anderen Verbindungsleitungen
erregt ist. Die Anreizleitungen sind somit an den übrigen Verbindungsleitungen vorübergehend
nicht auf die Anrufeinrichtungen durchgeschaltet.
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Nach der Aufnahme des oben geschilderten Anrufanreizes prüft das Relais
X i nach Schließen des Kontaktes 58 x i mit seiner Wicklung I über die Wicklung
I des Relais X2, ob bisher nicht in Erscheinung getretene schädliche Erdableitungen
an :den oberen Adern der Verbindungsleitung VZ vorliegen.
Sind solche
Erdableitungen an der oberen Ader vorhanden, so wird das durch den Anrufreiz erregte
Relais X i, sofern über die schädliche Erdableitung ein ausreichender Strom das
Relais X i durchfließt, erregt 1-ehalten. Infolgedessen kommt das Relais S durch
Kurzschluß seiner Wicklung I über die Kontakte 8i _r i und 93;1 zum Abfall. Durch
Schließen des Kontaktes io6s kommt das Relais O über seine Wicklung II zur Erregung
und schaltet über seinen Kontakt 194o das Thermorelais Tda ein, so daß dieses nach
einiger Zeit das Relais E über den Kontakt
93 tlr zum Ansprechen bringt.
Das Relais E legt sich unabhängig von dem Kontakt 93 th über seinen Kontakt 94 c.'
tnit einer Alarmeinrichtung
A i in einen Haltekreis. Das Relais
H
ist durch Öffnen des Kontaktes i9os ebenso wie die Relais 1V und I" i stromlos
geworden, so daß nunmehr, da die Vielfachschaltungen, wie schon erwähnt, durch das
Relais Nb von der Verbindungsleitung I'L bereits abgeschaltet und an der nächsten
Verbindungsleitung die Ruhestromkreise für die IV-Relais nunmehr nach Aberregung
des Relais H wieder hergestellt sind, über diese Verbindungsleitung der Anrufanreiz
des Teilnehmers Trt 15 bzw. eines anderen Teilnehmers die nunmehr auch wieder eingeschalteten
Anrufeinrichtungen (X-Relais) im Hauptamt beeinflussen kann. Durch öffnen des Kontaktes
163 e wird die gestörte Verbindungsleitung 1-'L in ankommender Richtung gesperrt
gehalten. Durch Öffnen des Kontaktes 86e wird das Relais, O und somit durch Öffnen
des Kontaktes 194o das Thermorelais Tlz, abgeschaltet.
Sollte die Erdableitung einen solchen Wert |
haben, daß in der Ruhelage der Anlage das |
Relais X i über diese Erdableitung beeinflußt wird, so treten, da dieser Zustand
einem Anruf entspricht, entsprechende Schaltvorgänge ein. Es erfolgt auch in diesem
Fall eine Weiterschaltung der V ielfachschaltungen auf die nächste Verbindungsleitung.
Bei Auftreten einer Leitungsunterbrechung in oder Ruhelage der Anlage werden ebenfalls
in entsprechender Weise die Ruhestromrelais
Na bzw. lNb stromlos, so daß
eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung erfolgt. Eine Wählereinstellung erfolgt
bei diesen Störungen nicht.
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Liegen keine schädlichen Erdableitungen an der Verbindungsleitung,
so bleibt das Relais X i nach der Anruferzeugung nicht erregt, infolgedessen kommt
auch das Relais S nicht zum Abfall. Durch Öffnen des Kontaktes 18.i x i nach
der Erregung der Relais N und Y i spricht nunmehr das Relais C in Reihe mit
den Relais N, I' i und H an über: -, N III, 176X2, I77-r4,
178w, Y 1 I, 179Y1, 184e,
i 86p, 187q, Cl, i 92c, 1890, i 9o
s, H, Erde. Im Unteramt U< q sind inzwischen die Relais Na und
L durch Öffnen des Kontaktes 38.i- i stromlos geworden, so daß durch Schließen
der Kontakte 271 und a21 die Schaltmagnete Dwr i und Dwr2 an die untere Ader
und die Schaltmagnete Dwy 3 und Du@r.I an die obere Ader der Verbindungsleitung
hL angeschaltet werden. Da aber der Kontakt .68 y i geöffnet ist, bleiben die Schaltmagnete
Dzü,r3 und Dwr.I stromlos. Da der Kontakt 7 5 y 1 geschlossen ist, stehen die Schaltmagnete
Dzor i und Dwr2 für eine Beeinflussung über die bAder der Verbindungsleitung VZ
zur Verfügung. Da beide Schaltmagnete, wie eingangs erwähnt, je über entgegengesetzt
gerichtete Gleichrichter Gi bzw. G2 an die b-Ader der Verbindungsleitung VZ angeschaltet
sind, kommt nur ein- Stromkreis über denjenigen Schaltmagneten zustande, dessen
vorgeschalteter Gleichrichter der angelegten Stromrichtung im Hauptamt entspricht.
Dies ist im vorliegenden Verbindungsfall der Schaltmagnet Dwr i, da im Hauptamt
HA
über den Widerstand Wi, io ein Minuspotential angelegt ist. Dieser Stromkreis
verläuft über: -, lYi io, 2o.Ia" i 15 e, i 14p, 112 a, B I
(i
i i qla, i io o, IYi 8), log c, 7 5 y i, b VZ, .:4du,r3, .I5dwrd.,
c (WR3) in Stellungo, c (LYRd.) in Stellung o, 271, f (WR2),
G i, Dwr i, Va, 23 it, Erde. In diesem Stromkreis werden der Schaltmagnet
Dwr i und das Relais Va im Unteramt LTA und das Relais B im Hauptamt HA erregt.
Der Wähler lYR i führt einen Schaltschritt aus, während das Relais B nach seiner
Erregung durch Schließen des Kontaktes 137 b den Drehmagneten Dm i des Schaltwerkes
M i zur Fortschaltung desselben beeinflußt. Sobald der Schaltarm cm i das Kontaktsegment
i bis i i erreicht, wird die Wicklung I des Relais O in Reihe mit der Wicklung I
des schon erregten Relais N über den Widerstand Wi. 1I erregt. Durch Schließen des
Kontaktes 153 dm i bei der Erregung des Drehmagneten D.ni z werden die Wicklungen
I und II des Relais A an die aAder angeschaltet, so daß, da am Unteramt VA mit der
Erregung des Schaltmagneten Dzt"i i der Kontakt 38 dair i geschlossen ist,
ein Stromkreis für das Relais A zustande kommt über: -. A I und II, 153 drsa i,
169e, 168t, 69y 1, aYL, e (WR 3) in Stellung o, e (ZYR.I) in Stelung o, 38
dwr i, L III, Na. III, Erde. Durch Schließen des Kontaktes i55 a wird die
hochohmige Wicklung II des Relais A kurzgeschlossen, so daß in dem eben erwähnten
Stromkreis die Relais L und Na im Unteramt (TA erregt werden.
Durch Öffnen des Kontalktes 271 im Unteramt und des Kontaktes 112 a
im Hauptamt
wird der über die b-Ader der Verbindungsleitung VZ verlaufende Stromkreis für den
Schaltmagneten Dwr i im Unteramt und für Relais B im Hauptamt unterbrochen.
Nach
der Aberregung des Schaltmagneten Dwr i und Schließen des Kontaktes 37 dwr
i hält sich das Relais A über: u VL, e (WR 3) in Stellung o, e (WR
4) in Stellung o, 37 dwr 1, 3 5 dwr z, i 6 vca, Punkte
1-2, 41 na, Na III, Erde. Im Hauptamt wird nach der Aberregung des
Relais B der Drehmagnet Dm i stromlos. Außerdem wird das Relais
T
über den Kontakt 132h durch den Entladestrom des vorher über den Kontakt
13ä b geladenen Kondensators Ko betätigt. Durch Schließen des Kontaktes igg i wird,
da auch die Kontakte 1g8 a und 2o3 y 1 geschlossen sind, die Differenzwicklung III
des Relais A an den Schaltarm cm i des Schaltwerkes 11T i angeschaltet, um
festzustellen, ob ein Sperrpotential (Erdpotential) über einen dem Kontakt aoi
b entsprechenden Kontakt an den durch den Schaltarm cia i erreichten Kontakt
angelegt ist, um den durch den Wähler im Unteramt nach einem Schaltschritt erreichten
Teilnehmer als besetzt zu kennzeichnen. Befindet sich dieser Teilnehmer über eine
andere Verbindungsleitung in einem Gespräch, so wird durch das an seinem Kontakt
liegende Erdpotential die Differen-zwicklung III des Relais A beeinflußt, so daß
das über die a-Ader erregte Relais A abgeworfen wird. Hierbei fällt es schnell ab,
bevor das Relais Va im Unteramt UA zum Abfall kommt. Die Schaltarme a und
b des Wählers WR i sind infolgedessen durch Offenhalten der Kontakte i5va
und i8va von der Verbindungsleitung abgeschaltet, so @daß der als besetzt festgestellte
Teilnehmer durch die an der -Verbindungsleitung liegenden bzw. zur Anschaltung kommenden
Steuerpotentiale nicht gestört wird. Die Fortschaltung des Wählers im Unteramt geht
dann ohne .weitere Prüfung, ob der erreichte Teilnehmer der Anrufende ist, weiter,
indem nach Schließen des Kontaktes i i2 a
über die b-Ader der Verbindungsleitung
VL, wiederum der oben geschilderte Stromkreis für 'den Schaltmagneten Dwr i und
das Relais B geschlossen wird. Das. Spiel setzt sich unter j edesmaligem Prüfen
durch das Relais A so lange fort, bis der Kontakt 5 durch den Wähler WR i erreicht
ist. Das wiederum erregte Relais A wird, da der Teilnehmer frei ist, nicht abgeworfen;
es prüft nach der Aberregung,des verzögert abfallenden Relais Va, ob der erreichte
Teilnehmer der anrufende Teilnehmer-ist. Nach Schließen des Kontaktes
15 va wird hierbei das Relais R 15 des Teilnehmers Tn 1 5
erregt über: -, A I, 155 a, 169 e, 168t, 69 y i, a VL, e (WR 3) in Stellung
o, e (WR 4) in Stellung o, 37 dwr i, 35 dwra, i 5 va, a
(WR i) auf Kontakt 5, T15, 4 t i 5, R 15I, Wi 15, Erde. In diesem
Stromkreis wird das Relais R 15 erregt, während sich das Relais A hält. Durch Schließen
des Kontaktes ari5 wird über die Wicklung II des Relais R i5 die Anschlußleitung
des Teilnehmers Tn i5 an .den eben erwähnten Stromkreis angelegt. Da der Teilnehmer
Tn 15 seinen Hörer abgehoben hat, bleiben die Relais A und R 1 5
erregt.
Über die Schleife des anrufenden Teilnehmers kommt dann noch das dem Teilnehmer
Tn 15 zugeordnete Relais T 15 zur Erregung. Durch Schließen des Kontaktes
5 t 15 wird das Relais R15 zur Aberregung gebracht. Der anrufende Teilnehmer ist
durch Öffnen ,des Kontaktes i t 15 von der Vielfachschaltung abgeschaltet. Nach
Öffnen des Kontaktes 6 t 15 wird das Erdpotential über den Kontakt
23 t unter Einschaltung des Relais U
in die Teilnehmerschleife
an den Stromkreis des Relais A angeschaltet. Das Relais U wird' in diesem Stromkreis
erregt und schaltet durch Schließen des Kontaktes 34u die b-Ader derVerbindungsleitung
hL zum Teilnehmer Tu 15 durch, so daß nunmehr folgender Stromkreis geschlossen
ist: -, AI, 155a, 169e, 168t, 6g y i, a VL, e (WR3) in Stellung
o, e (WR4) in Stellung o, 37 dwr i, 35 dwr a, i 5 va, .
a
(WR i) auf Kontakt 5, T15, 5t15, Tn 15, b (WR i) auf Kontakt
5, i7 dwr i, i 8 va, U,
342t, c (WR 4) in Stellung o, c (WR 3) in Stelo,
45 dwr4 44dwa- 3, b VL, 75 y 1, 140 q,
lunk'.
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141 , PI, 143a, 144v, Erde. Außer den in diesem Stromkreis bereits
erregten Relais A, T 15 und U wird das Relais P zur Erregung gebracht.
Durch Schließen des Kontaktes i85 p kommt ein Haltestromkreis für die Wicklung III
des Relais P und ein Erregerstromkreis für das Relais Ph zustande über: -, N III,
176x2, 177x4, 178w, Y i I, 179y 1, 184e, i85. p, Ph, P III, 188n, Erde. Durch
Schließen des Kontaktes 16o ph wird die b-Ader der Verbindungsleitung TL durchgeschaltet,
so daß das Relais R an den über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis angeschaltet
und hierüber erregt wird. Dieses Relais veranlaßt in irgendeiner Weise eine Einstellung
des Vorwählers VW auf eine freie weiterführende Verbindungsleitung. In bekannter
Weise kommt nach Erreichen einer solchen Leitung das Relais T über den Schaltarm
c zur Erregung und schaltet durch Schließen der Kontakte 167 t und 171
t unter Abschaltung der Relais A und R die Sprechleitungen zur nachgeordneten,
nicht gezeigten Speisebrücke durch, über welche nunmehr die Relais T 15 und
U erregt bleiben. Inzwischen sind durch Öffnen der Kontakte 186p und 85 ph
die Relais H, C, O und S stromlos geworden. Sämtliche Ableitungen sind von
den Leitungsadern abgeschaltet. Durch Anschaltung eines Erdpotentials über die Kontakte
2oib, 200i, 203y i an den vom Schaltarm cm i des Schaltwerkes II
i erreichten Kontakt 5 erscheint der anrufende Teilnehmer Tn 15 an
sämtlichen
Verbindungsleitungen durch die teilnehmerweise Verdrahtung in den einzelnen Schaltwerken
als besetzt. Der Teilnehmer kann nun durch Betätigung seiner Nummernscheibe Stromstöße
zum weiteren Aufbau der gewünschten Verbindung aussenden und über die eingestellten
Wähler mit dem gewünschten Teilnehmer in Verbindung treten.
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Am Schluß des Gespräches wird nach Auflegen des Hörers (Aberregung
der Relais U, T 15 und Speisebrückenrelais) in üblicher Weise durch Stromverstärkung
über den Schaltarm c des Vorwählers VW das Relais Z zur Erregung gebracht,
welches über seinen Kontakt 195 N den an dem Kontakt 5 liegenden Zähler Z 15 über
den Schaltarm am- i des Schaltwerkes 2-I i beeinflüßt. Nach der Beeinflussung des
Relais Z durch die vorübergehende Stromverstärkung wird das Relais T im- Vorwähler
VW durch Unterbrechung seines Haltestromkreises stromlos, so daß der Vorwähler 1'
1i' in bekannter Weise in die Ruhelage zurückkehrt. Über den Schaltarm c wird in
Stellung o die Wicklung II des Relais P beeinflußt, so daß diese Wicklung als Gegen-Wicklung
zur Wicklung III das Relais P abwirft. Durch öffnen des Kontaktes 185 p wird das
Relais Pli. stromlos, so daß durch Schließen des Kontaktes 85 pda
die Wicklungen I der Relais 0 und N über den auf dem Segment i bis i i stehenden
Schaltarm em i des Schaltwerkes 211 erregt werden. Außerdem wird durch Öffnen des
Kontaktes iS5p das Relais I' i stromlos, so daß durch Schließen der Kontakte 6S
y i und 71a. y r Minuspotential an die a- und b -Ader der Verbindungsleitung
VZ angeschaltet wird. Das Relais B wird mit seiner Wicklung III parallel zu den
Wicklungen I .der Relais 0 und N erregt und- beeinflußt durch Schließen des Kontaktes
137 b den Drehmagneten Din i des Schaltwerkes 17 i. Im Wechselspiel (Kontakt
99 difa i) mit dem -Relais B wird das Schaltwerk 111 in die Ruhelage fortgeschaltet.
Unabhängig von dieser Fortschaltung wird der Wähler WR i im Unteramt LTA fortgeschaltet,
indem der Schaltmagnet Dur i über die untere Ader der Verbindungsleitungbeeinflußtwirdüber:
-, 1i5, 70e, X31, 72y3, 743i, b Z'L, 44dwr3, 45dwr4, c (13'R3) in
Stellung o, c (WR 4) in Stellung o, 27 L, e (WR i) auf Segment i bis i i,
f (WR 2), G i, D'Or i, Va, 23 u, Erde. Der Wähler Dze,r
i wird um einen Schritt fortgeschaltet. Durch das hierbei erfolgende Schließen
des Kontaktes 38 Aor i `-erden die Relais L und Na über die
aAder der Verbindungsleitung 1'L und die an dieser liegende Batteriespannung
erregt, so daß durch öffnen des Kontaktes 271 der Erregerkreis des Schaltmagneten
D-wr i wieder unterbrochen wird. Das Relais L und der Schaltmagnet
D-wr i arbeiten unter gegenseitiger Beeinflussung j z«-ecl:s Fortschaltung des Wählers
WR i, während das mit dem Schaltmagneten in Reihe erregte Relais Va, als
Verzögerungsrelais wä B-rend der Fortschaltung ununterbrochen erregt bleibt. In
den beiden genannten Stetierstronikreisen über die obere und untere Ader der Verbindungsleitung
1'L «-erden die Relais X i und k 3 gleichfalls erregt. Wird der Schaltmagnet Dwi-
i nach Erreichen der Ruhelage stromlos, so hält sich, da sich nunmehr der Schaltarm
d (WRi) in Stellung o befindet. das noch erregte Relais L mit seiner Wicklung I
über die obere Ader und mit seiner Wicklung II über die untere Ader der Verbindungsleitung.
Der über die obere Ader der Verbindungsleitung bestehende Stromkreis hat folgenden
Verlauf: -, If'i 5, 7o e, 1 1 1,
64o, 66y3, 683i, a 1#'L,
e (bl'R3) in Stellung o, e (WR4) in Stellung o, 37 Aor i, 35 d7r"i"2,
o (WR i) in Stellung o, c (117R ?-') in Stellung o, 241 Na 1,
NaII, L I, d (WR i) in Stellung o, d (111R2) in Stellung o,
d (1VR3) in Stellung o. d (WR-a) in Stellung o, Erde. Der über die untere
Ader der Verbindungsleitung bestehende Stromkreis hat folgenden Verlauf: -, 1W5,
70e, N31, 72v3, 7-13i, b VZ, 44 dior 3, 45 du@r4, c (lVR
3) in Stellung o, c (Ii'R4) in Stellung o, 281, 2911a, IVi3,
3orib, Wie, LII, d (11%R1) in Stellungo, d (WR 2) in Stellung o, d (1<VR
3) in Stellung o, d (91R4) in Stellung o, Erde. Die in den beiden genannten
Stromkreisen liegenden, noch erwähnten Relais k i und X 3 prüfen, ob an den beiden
Enden der Verbindungsleitung VZ schädliche Erdableitungen vorhanden sind. Ist dies
der Fall, dann werden die Relais 1 i bzw. Y3 über diese Erdableitungen erregtgehalten.
Es treten die gleichen Vorgänge ein, wie bei Beginn der Verbindungsherstellung beschrieben
ist. Liegen keine schädlichen Erdableitungen vor, so haben die Relais x i und X
3 über das Relais L bzw. Na keinen ausreichenden Haltestrom. Hat das Schaltwerk
t1.71 im Hauptamt HA die Ruhestellung erreicht, so wird das Relais S über
seine Wicklung II und den Schaltarm ein i in Stellung o erregt, so daß nunmehr,
wenn die Relais X i und N 3 abfallen, das Relais O durch Kurzschluß seiner Wicklung
II über die Kontakte 103:x-1, 10-.-r3 und io6s zur Aberregtutg gebracht wird. Das
Relais S hält sich später über seine `'Wicklung I und den Kontakt 8-1 s.
Da das Relais LT als Verzögerungsrelais nach der Aberregung des Relais 0 noch kurze
Zeit erregt ist, wird durch Öffnen des Kontaktes 640 (62n noch offen) der über die
a-Ader der Verbindungsleitung verlaufende Stromkreis vorübergehend unterbrochen,
so daß im C,`nteramt [%A das Relais Na vorübergehend abfällt und durch (iffnen des
Kontaktes 2c1 iiu
den Kurzschluß des Relais Nb aufhebt, so daß dieses
Relais über die untere Ader der Verbindungsleitung VZ in Reihe mit der Wicklung
II des Relais L und den Widerstand Wie zur Erregung kommt. Das Relais
Na wird nach der Spannungsanschaltung (Kontakt 62 il geschlossen) an die
a-Ader der Verbindungsleitung VZ wieder erregt, so daß die Vielfachschaltung der
Teilnehmer wieder mit den über die beiden Adern der Verbindungsleitung verlaufenden
Anrufstromkreisen verbunden wird.
-
Hebt zur Herstellung einer abgehenden Verbindung nicht der Teilnehmer
Tn 15 der ersten Teilnehmergruppe, sondern z. B. der im einzelnen nicht gezeigte
Teilnehmer Ta125 der zweiten Teilnehmergruppe Ttt a 1, Tit 2o seinen Hörer ab, so
wird ein Anrufanreiz über die Vielfachschaltung Ttt z 1, Tu 2o und die Wicklung
I des Relais F über die obere Ader der Verbindungsleitung VL zum Hauptamt HA gegeben.
Das . Relais F spricht in diesem Stromkreis an und schaltet durch Öffnen des Kontaktes
g f die Vielfachschaltung ab, wobei durch Schließen .des Kontaktes io f über die
Wicklung II das Relais F ein stärkerer Anreizstrom als bei einem Anruf eines Teilnehmers
,aus der ersten Teilnehmergruppe Th i i, Tal io zustande kommt. Durch den
verstärkten Anrufanreiz wird nicht nur das Relais X i über seine Wicklung I beeinflußt,
sondern nach Schließen des Kontaktes 58x i kommt, nachdem bei Erregung des Relais
Y i der Kontakt 68y i geöffnet ist, auch das Relais X2 über seine Wicklung I in
Reihe mit dem Relais X i zur Erregung. Durch Öffnen des Kontaktes 176x2 wird in
Reihe mit der Wicklung III des Relais N und der Wicklung I das Relais Y i das Relais
W über seine Wicklung I erregt. Durch Öffnen des Kontaktes 2oq.w wird. das über
den Widerstand Wi io ad die b-Ader der Verbindungsleitung VL anzuschaltende Minuspotential
abgeschaltet und durch Schließen des Kontaktes ii6zu hierfür eine Einrichtung angeschaltet,
die zur Erzeugung von Plusstromstößen dient. Die Beeinflussung der übrigen Relais
erfolgt in der entsprechenden Weise, wie dies bereits oben bei Herstellung einer
abgehenden Verbindung nach Anruf des Teilnehmers Tal 15 beschrieben ist.
Unterschiedlich ist, daß nach der Erregung des Relais Y i und des Relais TV folgender
Stromkreis zustande kommt: -, H i, 1501a 2, 149 p, 1.a:8 zu; 145 y i, Erde. In diesem
Stromkreis spricht das Relais H i -an und bringt durch Schließen des Kontaktes 125
h i das Relais H2 zur Erregung, welches durch Öffnen des Kontaktes i5oh2
eine Aberregung des Relais I-7 i herbeiführt. Die Relais H i
und H2 bilden
also einen Relaisunterbrecher, wobei beim jedesmaligen Schließen der Kontakte i
i711 i und i2211 i der Kondensator Ko i über den Widerstand Wi 12 aufgeladen und
beim jedesmaligen Schließen der Kontakte iigh i und 123h i der vorher in der Ruhelage
des Relais H i aufgeladene Kondensator Ko 2
über den Widerstand Wi
i i in dem über die Wicklung I des Relais B und die b-Ader verlaufenden Stromkreis
entladen wird. Bei der Aberregung des Relais H i wird nach Schliessen der Kontakte
1201a 1 und 124.h i der entladene Kondensator Ko 2 über den Widerstand Wi
i2 wieder aufgeladen, während der inzwischen geladene Kondensator Ko i nach Schließen
der Kontakte ii8h i und 121111 über den Widerstand Wi i über die bAder der Verbindungsleitung
VZ entladen wird. Es werden also Plusstromstöße über die b-Ader der Verbindungsleitung
VZ gegeben, durch die nunmehr der Schaltmagnet Dzrir2, der über den Gleichrichter
G2 an der b -Ader der Verbindungsleitung VL liegt, stoßweise beeinflußt wird. Durch
das Relais B wird über den Kontakt 137 b im Gleichlauf mit dem Wähler WR2
nunmehr, da der Kontakt 135w geschlossen ist, an Stelle des Schaltmagneten Dln i
der Schaltmagnet Dn22 betätigt, so daß mit der Einstellung des Wählers
WR 2 im Unteramt LT A
im Hauptamt des Schaltwerk 1,72 zur Einstellung
kommt. Die gegenseitige Steuerung ist die gleiche, wie dies beim Aufbau der vorher
beschriebenen Verbindung erläutert ist, auch die Prüfvorgänge laufen in entsprechender
Weise über den Schaltarm CM 2 ab. Ist der anrufende Teilnehmer gefunden,
so stehen jetzt die Schaltarme des Schaltwerkes 1172 im Hauptamt HA und die Schaltarme
des Wählers WR2 im Unteramt UA auf dem Kontakt 5. Im Hauptamt ist der entsprechende
Zähler über den Schaltarm am 2 angeschaltet und über den Schaltarm caia
2 der im Unteramt angeschaltete Teilnehmer Tn.-25 als besetzt gekennzeichnet.
Die Durchschaltung des anrufenden Teilnehmers und Einstellung des Vorwählers VW
erfolgt in entsprechender Weise wie oben.
-
Nach Beendigung des Gespräches geht die Auslösung in dergleichen Weise
vor sich, wie dies bei Auslösung der vom Teilnehmer. Tii 15 hergestellten Verbindung
beschrieben ist, wobei aber jetzt der Schaltmagnet Dzt,a-2, der über das Kontaktsegment
i bis i i- des Schaltarmes e (WR2) angeschaltet ist, durch das gleiche Minuspotential
wie bei der Auslösung des Wählers WR z über den Widerstand ff
-i 5
betätigt wird.
-
Hebt z. B. der Teilnehmer Tal 35 der dritten Teilnehmergruppe
Ta131, T1130 seinen Hörer ab, so wird ein Anrufanreiz über die Vielfachschaltung
Tn3r, Tal3o und das Relais G in aus dein Ausführungsbeispiel ohne weiteres ersichtlicher
Weise über die b-Ader der Verbindungsleitung VL zum Hauptamt HA gegeben
und
veranlaßt dort eine Erregung des Relais X3 über die Wicklung I. Im Hauptam
HA wird nunmehr an Stelle des Relais Y i das Relais Y 3 betätigt,
welches eine derartige Umschaltung vornimmt, daß die Einstellung des Wählers
WR 3 durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dzc"r3 über die obere Ader der
Verbindungsleitung T- L durch Minusstromstöße über den Widerstand Wi io erfolgt.
Jetzt wird das Relais Vb zur Abschaltung der entsprechenden Wählerarme erregt. Außerdem
wird im mit einzustellenden Schaltwerk ?4T i im Hauptamt HA eine Umschaltung auf
die Schaltarme bin i und darr i vorgenommen, so daß die der dritten Teilnehmergruppe
entsprechenden Zähler zur Anschaltung entsprechend dem anrufenden Teilnehmer bereitgestellt
sind. Von der Wählereinstellung wird durch das Relais X3 geprüft, ob an der unteren
Ader der Verbindungsleitung VL schädliche Erdableitungen liegen. Das geschieht in
entsprechender Weise, wie das .Relais X i die obere Ader bei Anrufen aus der ersten
und zweiten Teilnehmergruppe prüfte.
-
Ruft an Stelle eines Teilnehmers der dritten Teilnehmergruppe z. B.
der Teilnehmer Tii.I5 der vierten Teilnehmergruppe an, so kommt ein Anrufanreiz
über die Wicklung I des Relais H und die b -Ader der Verbindungsleitung zustande,
worauf nach t)ffnen des Kontaktes 5o h und Schließen des Kontaktes 51 h über
die Wicklung II des Relais H eine solche Stromverstärkung über die b-Ader der Verbindungsleitung
T'L zustande kommt, daß außer dem Relais X 3 nach Öffnen des Kontaktes
72 y 3 auch das Relais X d. erregt wird. Durch-Öffnen des Kontaktes
177xd.wird nunmehr in Reihe mit der Wicklung III des Relais N und der Wicklung
I des Relais Y 3 Glas Relais IT- zur Erregung gebracht, so daß unter Mitwirkung
der wechselweise geladenen Kondensatoren h o i und K o 2 nunmehr Plusstromstöße
über die aAder der Verbindungsleitung zum Unteramt gelangen, so daß dort an Stelle
des Schaltmagneten DUT3 über den Gleichrichter Gd. der Schaltmagnet Du'r.I betätigt
wird. - Die Steuer- und Prüfvorgänge sind auch in diesem Falle die gleichen wie
dies heim ersten Verbindungsaufbau beschrieben ist, nur daß jetzt wie bei der Einstellung
des Wählers IVR3 an Stelle des Relais Va das Relais Y'b in Reihe mit dem Schaltmagneten
Dwrd. betätigt wird. Da der Kontakt 13570 geschlossen ist, wird bei der stoßweisen
Erregung des Relais B über den Kontakt 137b
der Schaltmagnet Din.2
des Schaltwerkes 112 betätigt, so .daß die Schaltanne dieses Schaltwerkes mit dein
Wähler IVR4 im Unteramt fortbewegt «-erden. Da die Kontakte I97 Y3
und
202Y3 geschlossen sind, wird der entsprechende Zähler über den Schaltarm
1_?aaa 2
eingeschaltet, während die Besetztkennzeichnung über den Schaltarm
dnt2 erfolgt.
-
Die Auslösung der Verbindung erfolgt ebenso wie die Auslösung des
Wählers TVR 3
durch 1linusstromstöße über die aAder der Verbindungsleitung,
da der Schaltmagnet D wP 4. über den auf dem Segment i bis i i stehenden Schaltarm
e (WR:I) angeschaltet ist.
-
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß bei Anruf eines Teilnehmers
aus der ersten und zweiten Teilnehmergruppe der Anrufanreiz in verschiedener Stärke
über die aAder der Verbindungsleitung zum Hauptamt gegeben wird und dort die Erregung
des Relais X i bzw. der Relais X i und k 2 veranlaßt, so daß im ersten Falle
Minusstromstöße über die b -Ader der Verbindungsleitung zur Betätigung des Schaltmagneten
Dzor i und im zweiten Falle infolge Umschaltung durch das Relais llj Plusstromstöße
über die b-Ader der Verbindungsleitung l'L auf den Schaltmagneten Dwr2 gegeben werden.
Die Rückstellung nach Gesprächsbeendigung erfolgt durch das über den Widerstand
lI'i 5 angelegte Minuspotential, wobei in dem einen Falle der über den auf
dem Segment i bis i i stehende Schaltarm e J VR i) angeschaltete Schaltmagnet
Dwr- i des Wählers IVR i und im anderen Falle der über den Schaltarm e (TI%Ra) angeschaltete
Schaltmagnet Dze,r2 des Wählers lYR2 bis zum Erreichen der Ruhelage betätigt wird..Bei
einem Anruf aus der dritten und vierten Teilnehmergruppe wird ein Anrufanreiz in
unterschiedlicher Stärke über die b-Ader der Verbindungsleitung VL gegeben, so daß
hierdurch das Relais X 3 bnv. die Relais k 3 und X4. betätigt werden. In eiern einen
Fall bestehen die hierdurch über die a- Ader zur Aussendung kommenden Einstellstromstöße
aus Minusstromstößen,. die über den Gleichrichter G 3 den Schaltmagneten DctT 3betätigen,
während im anderen Falle infolge Erregung des Relais TI" Plusstromstöße über die
a -Ader der Verbindungsleitung ITL zur Beeinflussung des Schaltmagneten I)zi,r.I
über den Gleichrichter G4 gegeben werden. Die Auslösestromstöße liefert in beiden
Fällen die über den Widerstand TI'i ;
angelegte :Minusspannung, wobei abhängig
von der Einstellung des Schaltarmes e (WR3) oder e (Ii'Rd.) der Schaltmagnet
Dzc,r-3 oder Dzt,i-.I zur Rückstellung des Wählers IVR3 oder IVR.I in die Ruhelage
betätigt wird. Da bei einem Anrufanreiz über die obere Ader der Verbindungsleitung
in beiden Fällen das Relais Y i erregt ist, so sind, je nachdem ob abhängig von
dein Relais IT" der Drehmagnet Din. i oder Drat-2 betätigt würde, durch die Kontakte
196y i und 203.Y i die Schaltarme aiaa i bzw. crsz. i oder a1112 bzw. CM -2 wirksam
eingeschaltet. Bei einem Anrufanreiz über
die b-Ader der Verbindungsleitung
ist das Relais Y3 erregt, so daß durch Schließen der Kontakte i97 y 3 und 202Y3
abhängig von dem Erregungszustand des Relais W die Schaltarme bm i bzw. dm i oder
bm 2 bzw. dm2 für die Zählereinstellung und Besetztkennzeichnung wirksam
sind.