DE718896C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern

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DE718896C
DE718896C DES142118D DES0142118D DE718896C DE 718896 C DE718896 C DE 718896C DE S142118 D DES142118 D DE S142118D DE S0142118 D DES0142118 D DE S0142118D DE 718896 C DE718896 C DE 718896C
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Hans Dreyer
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Sonderdienstverbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern, zwischen .denen mehrere Verbindungsleitungen verlaufen.
  • Zur Durchführung von Sonderdienstverbindungen, Bescheiddienst usw. für die Unteramtsteilnehmer durch das Hauptamt werden in den Verbindungsleitungen im Hauptamt Umschaltstellen vorgesehen, über welche die Verbindungsleitungen nach Wahl von auf Sonderdienst (z. B. Bescheid) liegenden Unteramtsteilnehmern auf in der Kontaktbank eines Dienstwählers (z. B. Bescheidanrufsucher) endende Zugänge umgeschaltet werden, welche durch Einstellung,des Dienstwählers mit einer zur Beamtin führenden Dienstleitung verbunden werden. - Jeder Zugang erfordert demnach besondere Anschlußkontakte in der Kontaktbank des Dienstwählers (Bescheidanrufsucher).
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun; einen solchen Kontaktaufwand indem Dienstwähler zu vermeiden: Sie erreicht dies -dadurch; .daß-unter Anschluß von von-mehfereil Verbindungsleitungen eines oder mehrerer Unterämter abzuzweigenden Zugängen an die gleichen Kontakte eines für die Sonderdienstverbindungen vorgesehenen Dienstwählers die den einzelnen auf Sonderdienst liegenden Teilnehmern dieser Verbindungsleitungen entsprechenden Prüfadern, welche je Unteramt zwischen den einzelnen Unteramtsteilnehmern ;entsprechenden Kontakten der den einzelnen Verbindungsleitungen zur Kennzeichnung der Unteramtsteilnehmer im Hauptamt zugeordneten, bei derVerbindungsherstellung mit einzustelIenden Schaltwerke verlaufen, miteinander verbunden werden und bei Wahl eines auf Sonderdienst liegenden Unteramtsteilnehmers nach Feststellung des Freiseins sämtlicher- an die gleichen Dienstwählerkontakte angeschlossenen Zugänge über diese Prüfadern Umschalterelais wirksam werden, welche die belegte Verbindungsleitung auf den zum Dienstwähler führenden Zugang umschalten.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Fernsprechanlage gewählt, welche aus einem batterielöseri-UnterarntFA und einem Hauptamt HA besteht; zwischen beiden Ämtern verlaufen mehrere Verbindungsleitungen, z. B. VLi, VL2. Zur Anschaltung der Unteramtsteilnehmer an diese Verbindungsleitungen sind an diesen Leitungen Wähler, z. B. WR i. WR2 bzw. WRi', WR2', vorgesehen, welche unter Mitwirkung des Hauptamtes eingestellt werden, und zwar im abgehenden Verkehr durch eine selbsttätige Steuerung der Wähler zur Anschaltung eines anrufenden Teilnehmers im Unteramt und im ankommenden Verkehr durch :eine Steuerung entsprechend :einer vom Hauptamt ausgehenden Nummernwahl zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers.
  • In der Fig. i ist der Schaltungsaufbau des Unteramtes UA gezeigt. Es sind hier nur die an der Verbindungsleitung VZ i liegenden Wähler WR i und WR?- mit ihren Steuereinrichtungen wiedergegeben, ebenso wie auch für das in der Fig.2 dargestellte Hauptamt HA, abgesehen von dem unter der gestrichelten Linie o-o liegenden Schaltwert: MW II, nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Schalteinrichtungen dieser Verbindungsleitung wiedergegeben sind. Von den übrigen Verbindungsleitungen ist nur die zweite Leitung VL 2 mit den Wählerarmen ,der Wähler WR i' und WR 2', aber ohne Steuereinrichtungen im Unteramt und Schalteinrichtungen.im Hauptamt dargestellt. Ihre Ausrüstung ist .die gleiche wie die der Verbindungsleitung L'L i. An Stelle,der gezeigten zehnteiligen Wählereinheiten können selbstverständlich` auch andere Wählereinheiten Verwendung finden, ebenso wie z. B. auch die Einstellung der Wähler im ankommenden Verkehr nicht mittels Durchwahl über einen vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger, sondern mittels Abgreifer im Hauptamt erfolgen kann.
  • Die an -die Wähler im Unteramt UA angeschlossenen Teilnehmer sind ,in zwei Gruppen geteilt, von denen die eine Gruppe an die Kontaktbank des Wählers WR i angeschlossen ist, dessen Schaltmagnet Dwr i über die untere Ader beeinflußt wird, während die andere Gruppe mit den Kontakten des Wählers WR2 verdrahtet ist, dessen Schaltmagnet Dwr2 über die obere Ader :betätigt wird. Die Ingangsetzung des einen oder anderen Wählers wird im abgehenden Verkehr durch Beeinflussung verschiedener Anrufeinrichtungen X i, X2 im Hauptamt über verschiedene Anrufstromkreise veranlaßt, von denen der eine über die obere Ader und der andere über die untere Ader der Verbindungsleitung VL i verläuft, während im ankommenden Verkehr für die GruppenbestImmun.g der von dem vorgeordneten Nummernstromstoßernpfänger (z. B. Leitungswähler) belegte Zugang c i, c 2 maßgebend ist. Die Teilnehmer des Unteraintes sind gruppenweise mit dem einen oder anderen Anrufstromkreis vielfachgeschaltet, wie aus der Anschaltung der beiden in der Fig. i wiedergegebenen Teilnehmer j= T-;115 und Tii25 zu erkennen ist. Diese Vielfachschaltung wird bei Belegung einer Verbindungsleitung von der belegten Verbindungsleitung auf die nächste freie Verbindungsleitung weitergeschaltet. Die gruppenweise Vielfach:schaltung der Teilnehmer erfolgt bei der ersten Gruppe :durch Kontakte von Relais R i 5, T i 5, welche den einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind, während die Vielfachschaltung der zweiten Teilnelirnergruppe durch ein (111) oder mehrere der Teilnehmergruppe gemeinsame Relais herbeigeführt wird. Die den Teilnehmern der ersten Gruppe zugeordneten Relais sind in der Ruhelage der Anlage aberregt, während das bzw. die der anderen Teilnehmergruppe gemeinsamen. Relais in der Ruhelage der Anlage erregt sind. Letztere sind Ruhestroinrelais, welche in einem Abzweig zu dem über die untere Ader :der Verbindungsleiitzing verlaufenden Anrufstromkreis erregt gehalten ,erden. Die Teilnehmer der ersten Gruppe können so viel Verbindungen zur gleichen Zeit herstellen, wie freie Verbindungsleitungen vorhanden sind, während die Teilnehmer der zweiten Gruppe in ihrem Fernsprechverkehr derart beschränkt sind, daß jeweils nur ein Teilnehmer dieserGruppe einGespräch führen kann:. Diese Verkehrsbeschränkung wird dadurch ermöglicht, daß in den Anrufstromkreiss Nockenkontakte oder Schaltanne sämtlicher Wähler, die diese Teilnehmergruppe Tiber die verschiedenen Verbindungsleitungen bedienen können, in Reihenschaltung in den vielfachgeschalteten. Anrufstromkreis eingeschaltet werden, so daß also, falls einer dieser Wähler eingestellt ist, ein weiterer Teilnehmer derselben Teilnehmergruppe, selbst wenn noch freie Verbindungsleitungen zur Verfügung stehen, keine Verbindung erhalten kann.
  • Im HauptamtHA (Fig.2 ) ist an jeder Verbindungsleitung ein Schaltwerk, z. B lI1IjI bzw. lIW II, vorgesehen, dessen Einstellung bei einer Verbindungsherstellung der Wählereinstellung im Unteramt UA entspricht. Die den einzelnen Unteramtsteilnehmern entsprechenden Kontakte, welche von den Schaltarmen naw i und zraw 2 bestrichen werden, sind teilnehmerweise über die einzelnen Verbindungsleitungen miteinander verbunden und an :die den Teilnehmern entsprechenden Zähler, z. B. 1i5, Z25, geführt. Auch die von den Schaltarmen mw3 bestrichenen Kontakte sind über die einzelnen Verbindungsleitungen teilnehmerweise verdrahtet, um den Besetztzustand eines über eine Verbindungsleitung sprechenden Teilnehmers der ersten Teilnehmergruppe an den übrigen Verbindungsleitungen zu kennzeichnen. Die Schaltarme mw 4 und die über die Schaltarmeftw4 erreichbaren Kontakte, welche den Teilnehmern der zweiten Gruppe entsprechen, sind für andere Zwecke vorhanden und die Kontakte über die einzelnen Verbindungsleitungen miteinander verbunden. Da -diese Leitungsgruppe derart beschränkt verkehrsberechtigt ist, d.aß stets nur ein einziger Teilnehmer ein Gespräch führen darf, also bei Bestehen eines solchen Gespräches alle übrigen Teilnehmer an sämtlichen Verbindungsleitungen besetzt erscheinen. müssen, sind die Punkte 5 und 6 miteinander verdrahtet. Die Schaltarme rnw5 und inw6 dienen dem Sonderbetrieb, der später im einzelnen erläutert wird.
  • Ist nun in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungsleitung VZ i frei, so sind folgende Stromkreise geschlossen: obere Ader: -, Wi 4, 48e, X ii, 4011, 414 43Y" 45 yi, aYL h 33 dwrl, c (WR i) in Stellung o, 271, N i1, LI, f (WR i) in Stellung o, f (WR2) in Stellung o, +; untere Ader: -, Wi 4, 48e, X :2i, 49y2, 52 y1, bhL i, 38 dzc,i", e (WR 2) in Stellung o, 32I, N 2, 28 n2, L II, f (WR i) in Stellung o, f (WR,) in Stellung o, +. In diesen Ruhestromkreisen sind nur die Relais L, N i und IN? erregt. Da somit z. B. die Kontakte 9 nt bz-W. 7n2 und 21 itl bzw. 19n2 geschlossen sind, sind die Vielfachschaltungen der beiden Teilnehmergruppen mit Aden über die obere (et) Ader und untere (b) Ader verlaufenden Anrufstromkreisen oder Verbs.nidungsleitung VI_ 1 verbunden. Bezüglich der zweiten Teilnehmergruppe T't25 - erkennt man außerdem aus der Fig: i, daß das der Teilnehmergruppe gemeinsame Relais M zur Herstellung der Vielfachschaltung in einem Abzweig zu dem über die untere (b) Ader verlaufenden Ruhestromkreis ebenfalls während, der Ruhelage erregt ist. Die Teilnehmergruppe des Teilnehmers Tzt 15 kann somit einen Anrufanreiz über die obere Ader der Verbindungsleitung VZ i geben, während die andere Gruppe Tzt25 einen solchen Anreiz über @die untere Ader der Verbindungsleitung VL i zum Rauptamt HA geben kann. Im Hauptamt Hfl isst in der Ruhelage das Relais S erregt über -, Wi7, 80e, 7915k1, 90s, Wi 6, S II, X i,1, X 2,j, +. Die Relais X i, X2 sind nicht erregt. Ihre Wicklungen II sind den Wicklungen I entgegengesetzt wirksam um eine Beeinflussung der letzteren bei kurzen Stromstößen zu verhindern.
  • Hebt z. B: der Teilnehmer Ttt i 5 seinen Hörer .ab, so erfolgt durch Stromverstärkung über einen nunmehr über die Teilnehmerschleife geschlossenen Zweigstromkreis an i, 9 n1, 7112! GG I, w115, 1115' 2 fä,. TJL I 5, 645, --f- zu dem eingangs erwähnten Ruhestromkreis der Relais L und N i (obere Ader) eine Erregung .des Relais X i im Hauptamt HA. Die Differenzwicklungen II der Relais Xi und X2 werden durch Schließen des Kontaktes 93 x1 kurzgeschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 167x1 kommt folgender. Stromkreis zustande: -, NIII, Yil, 167 xi, 114 0, 11 5 s, TI, +. In diesem Strolnkreis kommen die Relais N, Y i und H zur Erregung. Das Relais N sperrt u. a. durch Öffnen des Kontaktes i 18 n die Verbindungsleitung VL i gegen ankommende Verbindungen. Das Relais Y i schaltet durch Öffnen ,des Kontaktes 52y, die Spannung von der b-Ader der Verbindungsleitung UZ i ab, so däß im Unteramt UA das über .die b-Ader erregte Relais N2 zur Aberregung kommt. Durch Umlegen tder Kontakte dieses Relais, z. B. Schließen der Kontakte 8 tt. und 20 1z2, werden die Vielfachschaltungen auf die Anrufstromkreise der nächsten freien Verbindungsleitung weitergeschaltet. Durch die Erregung des Relais H, welches für sämtliche zum Unteraint UA führenden Verbindungsleitungen gemeinsam ist, werden aber :die Ruhestromkreise über die oberen Adern der einzelnen Verhindungsleitungen unterbrochen durch einen Kontakt entsprechend dem Kontakt 4oh. Da bei der Verbindungsleitung VL i, wie schon erwähnt, der Ruhestromkreis für das Relais. N 2 durch Öffnen des Kontaktes 52 y1 unterbrochen ist und somit durch Schließen der Kontakte 8 n2 und 2o n2 die Vielfachschaltung der Teilnehmer auf die nächste freie Verbindungsleitung, z. B. hL2, weitergeschaltet wird, könnte oder noch bestehende Anrufanreiz des Teilnehmers Tza i 5 Anrufeinrichtungen (X-Relais) der nächsten freien Verbindungsleitung beeinflussen; das wird nun durch das Relais H verhindert, indem es die Ruhestromkreise über die oberen Adern unterbricht, so daß kein dem Relais N i entsprechendes Relais in- den Steuerstellen der übrigen Verbindungsleitungen:erregt ist. Die Anreizleitungen .sind somit vorübergehend nicht auf -die Anrufeinrichtungen durchgesch.äItet. Daher besteht .auch für die Teilnehmergruppe, zu der der TeilnehmerTn25 gehört, infolge Aberregung .des Relais M keine Vielfachschaltung der Teilnehmer während dieser Zeit. Sie kommt erst nach Abfertigung des Anrufes bei Aberregtuig des Relais H infolge Durchschaltung der Anreizleitungen auf eine andere freie Verbindungsleitung und Schließung eines neuen Ruhestromkreises für das Relais !'V1 über diese Verbindungsleitung zustande.
  • Nach ,der Aufnahme des oben geschilderten Anrufanreizes prüft das Relais X i nach Schließen des Kontaktes 39x1 mit seiner Wicklung I, ob bisher nicht in Erscheinung getretene schädliche Erdableitungen an der oberen Ader der Verbnndungsleitung YL i vorliegen. Sind solche Erdableitungen an der oberen Ader vorhanden, so wird das durch den Anrufanreiz erregte Relais X i, sofern über die schädliche Erdableitung ein ausreichender Strom das Relais X i durchfließt, erregt gehalten. Infolgedessen kommt das Relais S durch Kurzschluß seiner Wicklung II über die Kontakte 93 x1 und 92 11 Zlt111 Abfall. Durch Schließen des Kontaktes 87s homnzt das Relais O zur Erregung und schaltet über seinen Kontakt i25 o das Thermorelais Tdt ein, so .daß nach einiger Zeit das Relais E über den Kontakt 82 t1 anspricht. Unabhängig von dein Kontakt 82 t1 legt sich das Relais E über seinen Kontakt 8i e mit :einer Alarmeinrichtung A i in einen Haltekreis. Das Relais H ist .durch Öffnen des Kontaktes i 15 s ebenso wie die Relais N und Y i stromlos geworden, so daß nunmehr, da die Vielfachschaltungen, wie schon erwähnt, durch das Relais N2 von der Verbindungsleitung VL i bereits abgeschaltet und an der nächsten Verbindungsleitung L'L2 die kuhestromkreise für die N-Relais nunmehr nach Aberregung,des Relais H wiederhergestellt sind, über .diese Verbindungsleitung .der Anrufanreiz des Teilnehmers Tit 15 bzw. eines anderen Teilnehmers die nunmehr auch wieder eingeschalteten Anrufeinrichtungen (:-Relais) im Hauptamt beeinflussen kann. Durch Öffnen des Kontaktes 117 e wird die gestörte Verbindungsleitung VL i in ankommender Richtung gesperrt gehalten. Durch Öffnen des Kontaktes iog e wird außerdem das Thermorelais T:i. abgeschaltet. Sollte die Erdableitung einen solchen Wert haben, daß in der Ruhelage der Anlage das Relais X i über diese Erdableitung beeinflußt wird, so treten, da dieser Zustand einem Anruf entspricht, entsprechende Schaltvorgänge ein. Es erfolgt auch in diesem Falle eine Weiterschaltung der Vielfachschaltungen auf die nächste Verbindungsleitung 1L2. Bei Auftreten einer Leitungsunterbrechung in der Ruhelage der Anlage werden ebenfalls in entsprechender Weise die Ruhestromrelais N i bzw. N2 stromlos so daß eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung erfolgt. Eine Erregung der Relais X i bzw. X2 tritt nicht ein. Bei Störungen erfolgt keine Wählereinstellung.
  • Liegen aber keine schädlichen Erdableitungen an der Verbindungsleitung, so bleibt das Relais X i nach der Anruferzeugung nicht erregt. Infolgedessen kommt auch das Relais S nicht zum Abfall. Durch Öffnen des Kontaktes 167x1 spricht nunmehr das Relais C in Reihe mit den Relais N, Y i und -H über ---, NIII, Y il, 78y1, io4e, io5p; io6q, c i, i 12c, 140, 1 I 5 s, H, + an. Im Unteramt UA sind inzwischen die Relais N i und L durch Öffnen des Kontaktes 39 x1 stromlos geworden, so daß durch Schließen der Kontakte 261 und 311 die Schaltmagnete Dwr i und Dwr2 der beiden an .der Verbindungsleitung VL i liebenden Wähler WR i und WR :2 an je eine Ader .der Verbindungsleitung VL i angeschaltet werden. Es kommt aber, da der Kontakt 53 A geschlossen und der Kontakt 4.5 y1 geöffnet ist, nur ein Stromkreis für den Magneten Dwr i des Wählers WR i über die untere Ader der Verbindungsleitung VL i zu- stande. Dieser Stromkreis verläuft über -, IYi 7, 80e, 79P111, 77a, 75q, D I, 71c. 535'i: b hLi, 38dwr^, e (WR2) in Stellungo, 311, Dzur i, Vo I, 24.1s, -f-. In ,diesem Stromkreis werden der Schaltmagnet Dwr i und das Relais Vo im Unteramt UA und das Relais B im Hauptamt HA erregt. Der Wähler WR i führt einen Schaltschritt aus, während das Relais B nach seiner Erregung durch Schließen des Kontaktes 153 b den Drehmagneten Dmw des Schaltwerkes 117bVI zur Fortschaltung desselben beeinflußt. Sobald der Schaltarm znw7 nach diesem Schaltschritt das Kontaktsegment i bis i i erreicht, wird die Wicklung I des Relais 0 über den Widerstand Wi7 erregt. Die Wicklung II des Relais N wird in Reihe mit dein Relais 0 erregt gehalten. Durch Schließen des Kontaktes i35 d»azc, bei der Erregung des Drehmagneten D-ytan, werden die Wicklungen I und II des Relais A an die :-Ader .angelegt, so daß, da im Unteramt UA der Kontakt 34dwri bei Erregung des Schaltmagneten Dzeri geschlossen ist, ein Erregerstromkreis für das Relais A zustande kommt über -, A II, A I, 135 (1n1 w, 133.e, 1301, 54v1, 46Y1: aVLi, 34divri, LIII, N i11, +. Durch Schließen des Kontaktes 134.a wird die hochohmige Wicklung I des Relais A kurzgeschlossen, so d.aß in dem eben erwähnten Stromkreis die Relais L und N i im Unteramt UA erregt werden. Durch öffnen des Kontaktes 3i 1 im Unteramt und des Kontaktes 77 a im Hauptamt wird der über die b-Ader der Verbindungsleitung VZ i ver- laufende Stromkreis für den Schaltmagneten Dwr i im Unteramt und für ras Relais B im Hauptamt unterbrochen. -Nach der Aberregung des Schaltmagneten Dwr i und Schließen des Kontaktes 33 dwri hält sich das Relais A, falls im Unteramt die Punkte i und 2 miteinander verbunden sind, über aVL 1, 33 dwri, d (WR I) .auf Segment i bis i i, d (WR2) in Stellung o, 13 VO, Punkte i und 2, Widerstand Wi 3, +. Will man dagegen den Haltestromkreis für das Relais A von der erfolgten Fortschalturig des Wählers .im Unteramt abhängig machen, so wird der Punkt i nicht mit dem Punkt 2, sondern mit dem Punkt 3 verbunden, so daß der Haltestromkr ei-s für das Relais A vom Punkt z an nach Punkt 3, z z dzvrl, 12 dwr., Verbindung4, 36n1, NiII, + verläuft. Im Hauptamt wird nach Aberregung ,des Relais B der Drehm.aget Dmw stromlos; außerdem wird das Relais J über den Kontakt i39 b durch den Entladestrom ,des vorher über den Kontakt i40 b geladenen Kondensators K betätigt. Durch Schließen des Kontaktes 122i wird, da außerdem die Kontakte 121a und 228y1 geschlossen sind, die Differenzwicklung III des Relais A an den Schaltarm 'inw 3 des Schaltwerkes MW I angelegt, um festzustellen, ob ein Erdpotential über einen dem Kontakt 168 p entsprechenden Kontakt an den erreichten Kontakt angelegt ist, um den durch den Wähler im Unteramt nach einem Schaltschritt erreichten Teilnehmer als besetzt zu kennzeichnen. Befindet sichdieser Teilnehmer bereits über eine andere Verbindungsleitung in einem Gespräch, so wird durch das an seinem Kontakt liegende Erdpotential die Differenzwicklung III des Relais A beeinflußt, so daß .das über die a-Ader erregte Relais A .abgeworfen wird; hierbei fällt es schnell ab, bevor das Relais Vo im Unteramt UA, welches durch Kurzschluß seiner Wicklung II über den Kontakt z6vo gedämpft ist, zum Abfall kommt. Die Schaltarme a und b des Wählers WR i sind infolgedessen durch Offenhalten der Kontakte 14v0 und 15v0 von der Verbindungsleitung abgeschaltet, so daß der als besetzt festgestellte Teilnehmer durch die an der Verbindungsleitung liegenden bzw. zur Anschaltung kommenden Steuerpotentiale nicht gestört wird. Die Fortschaltung des Wählers im Unteramt geht dann ohne weitere Prüfung, ob der erreichte Teilnehmer etwa der anrufende isst, weiter, indem nach Schließen .des Kontaktes 77a über die b-Ader der Verbindungsleitung TVL i wiederum der oben geschilderte Stromkreis für den Schaltmagneten Dwr i und das Relais. B geschlossen wird. Das Spiel setzt sich unter jedesmaligem Prüfen durch das Relais A so lange fort, bis der Kontakt 5 durch den Wähler WR i erreicht ist. Das wiederum erregte Relais A wird, :da .der Teilnehmer frei ist, nicht abgeworfen; es prüft nach der Aberregung des verzögert abfaltenden Relais ho, ob der erreichte Teilnehmer der anrufende Teilnehmer ist. Nach dem Schließen des Kontaktes 14v0 wird das Reliais R r$ erregt über -, A II, 134a, I 33e, 130 t, 54v1, 46 y1, a VZ z, 33 dwr1, d (WR i) auf Segment i bis i i, d (WR 2) in Stellung o, i4vo, a (WR i) auf Kontakt 5, T i5, 5 45, R 15I, Wi z5', -f-. In diesem Stromkreis wird das Relais R 1 5 erregt, während sich das Relais A infolge Dämpfung seiner -Wicklung III über den Kontakt 12i a und den Widerstand Wi z3 noch einige Zeit hält. Durch Schließen des Kontaktes 3 r15 wird über die Wicklung II desRelais R 1 5 die Anschlußleitung des Teilnehmers Tn 15 an den eben erwähnten Stromkreis angelegt. Da .der Teilnehmer Tn 15 seinen Hörer abgehoben hat, bleiben dieRelaisA und R 15 erregt. Über die Schleife des anrufenden Teilnehmers verläuft folgender Stromkreis: -, A II, 134a, 233e, 1304 54v1, 46y1, aVL1, 33 dwrl, d (WR i) auf Segment i bis 3i, d (WR2) in Stellung o, 14v0, a (WR i) auf Kontakt 5, T i 5, R z 5Ii, 3r15, Tn 1 5, 6 t15 -@-. In diesem Stromkreis, in welchem sich das Relais A erregt hält, kommt ,das dem Teilnehmer Tn 1 5 zugeordnete Relais T 15 zur Erregung: Durch Schließendes Kontaktes.4to wird das Relais R 1 5 zur Aberregung gebracht. Der anrufende Teilnehmer ist durch Öffnen des Kontaktes z t15 von der Vielfachschaltung abgeschaltet. Nach Öffnen des Kontaktes 6t15 wird das Erdpotential über den Kontakt 24u unter Einschaltung .des Relafs U in die Teilnehmerschleife an den Stromkreis des Relais A angeschaltet. Das Relais U wird in diesem Stromkreis erregt und schaltet durch Schließen des Kontaktes 252i die b-Ader der Verbindungsleitung VZ i zum Teilnehmer TZZ 1 5 durch, so daß nunmehr folgender Stromkreis geschlossen ist: -, A II, 134a, 133 e, 130 t, 54v1, 46y1, aVL z, 33 dwrl, d (WR z) auf Segment i bis -i i, d (WR z) in Stellung o, z4vo, a (WR i) auf Kontakt 5, T 1 5, 4t15, TZz 15, b (WR r) auf Kontakt 5, z 5 vo, U, 25 u, e (WR 2) in Stellung o, 38 dwr2, b VZ z, 53 y1, 67 q, 69 b, P I, 72 a, 73 v1, -f-. Außer den in diesem Stromkreis bereits erregten Relais A, T 1 5 und U wird das Relais P zur Erregung gebracht. Durch Schließen des Kontaktes I07 p kommt ein Haltestromkreis für die Wicklung III des Relais P und ein Erregerstromkreis für das Relais Ph i zustande über -, N III, Y lI, 78 y1, z o4 e, 107A Ph z, P III, i i i n, +. Durch Schließen ödes Kontaktes 62 plal wird die b-Ader der Verbindungsleitung VL i durchgeschaltet, so daß das Relais R an den über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis angeschaltet und hierüber erregt wird. Dieses Relais. veranlaßt in irgendeiner Weise eine Einstellung des Vorwählers VW auf eine freie, weiterführende Verbindungsleitung. In bekannter Weise kommt nach Erreichen einer solchen Leitung das Relais T über den Schaltarm c zur Erregung und schaltet durch Schließen der Kontakte 131t und 148t unter Abschaltung der Relais A und R die Sprechleitungen zur nachgeordneten, .nicht gezeigten Speisebrücke durch, über welche nunmehr die RelaisTz5 und U erregt bleiben. Inzwi= sehen sind durch Öffnen der Kontakte i05 und 79Phi die Relais H, C, 0 und S stromlos geworden. Sämtliche Ableitungen sind von den Leitungsadern abgeschaltet. Durch Anschaltung eines Erdpotentials über den Kontakt 168p erscheint der Teilnehmer an sämtlichen Verbindungsleitungen durch die teilnehmermäßige Verdrahtung in den einzelnen Schaltwerken als besetzt, Der Teilnehmer kann nun durch Betätigung seiner Nummernscheibe Stromstöße zum weiteren Aufbau der gewünschten Verbindung aussenden und über die eingestellten Wähler mit dem gewünschten Teilnehmer in Verbindung treten.
  • Am Schluß des Gespräches wird nach Auflegen des Hörers (Aberregung der Relais U und T 15) in üblicher Weise durch Stromverstärkung über den Schaltarm c des Vorwählers VW das Relais Z zur Erregung gebracht, welches über seinen Kontakt i io z eine Betätigung des dem anrufenden Teilnehmer Tia 15 zugeordneten Zählers Z 15 veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft über -, Wi i2, 1o9 e, Wi i i, i io z, 126y2, inw i auf Kontakt 5, Zi5, +. Nach der Beeinflussung des Relais Z durch die vorübergehende Stromverstärkung wird das Relais T im Vorwähler VW. durch Unterbrechung seines Haltestromkreises stromlos, so daß der Vorwähler VW in bekannter Weise in .die Ruhelage zurückkehrt. Über den Schaltarm c wird in Stellung o die Wicklung II des Relais P beeinflußt, so daß diese Wicklung als Gegenwicklung zur Wicklung III .das Relais P abwirft. Durch Öffnen des Kontaktes 1o7 p wird das Relais Ph i stromlos, so daß durch Schließen .des Kontaktes 79 phl die Relais 0 und N über den auf dem Segment i bis i i stehenden Schaltarm 111.w7 erregt werden. Außerdem wird durch Öffnen des Kontaktes 107p .das Relais Ir i stromlos, so daß durch Schließen der Kontakte 45 y1 und 52 y1 Minuspotential an die a- und b-Ader der Verbindungsleitung TILi angeschaltet wird. Das Relais B wird in einem Ortsstromkreis erregt über -, Wi 7, 8o e, 79 phh 77a, 75q, BI, 70c, Wi 5, 83 dinw, Mw7 auf Segment i bis i i, -+-. Es beeinflußt durch Schließen des Kontaktes 153 b den Drehmagneten Din.w des Schaltwerkes 17W I. Im Wechselspiel mit dem Relais B wird das Schaltwerk MWI in die Ruhelage fortgeschaltet. Unabhängig von dieser Fortschaltung wird der Wähler WR i im Unteraint UA fortgeschaltet, indem der Schaltinagnet Dwr i über die untere Ader der Verbindungsleitung beeinflußt wird über -, ii,'i4, 48e, X -2i, 49y2, 52y" b VL i, 38 dwr2, e (WR 2) in Stellung o, 311, Dwr i, ho I, 2411, -E-. Der Wähler WR i im Unteramt wird um einen Schritt fortgeschaltet. Durch das hierbei erfolgende Schließen des Kontaktes 34dwrl werden die Relais L und N i über die a-Ader der Verbindungsleitung VL i und die an ,dieser liegende Batteriespannung erregt, so,daß durch Öffnen des Kontaktes 311 der Erregerkreis des Schaltmagneten Du,r i wieder unterbrochen wird. Das Relais L und der Schaltmagnet Du@i-- i arbeiten unter gegenseitiger Beeinflussung zwecks Fortschaltung des Wählers MW i, während das mit dem Schaltmagneten in Reihe erregte Relais ho als Verzögerungsrelais während der Fortschaltung ununterbrochen erregt bleibt. In den beiden genannten Steuerstromkreisen über die obere und untere Ader der Verbindungsleitung VZ i werden die Relais X i und X 2 ebenfalls erregt. Wird der Schaltmagnet Du,i- i nach Erreichen der Ruhelage stromlos, so hält sich, da sich nunmehr der Schaltarm c (WR i) in .der Ruhelage befindet, das noch erregte Relais L mit seiner Wicklung I über die obere Ader und- :mit seiner Wicklung II über die untere Ader der Verbindungsleitung. Der über die obere Ader der Verbindungsleitung f,-l- i bestehende Stromkreis hat folgenden Verlauf -, W4, 48e, X i i, 4014 4114 43Y-" 45Y" a VZ i, 33 dwrl, c (WR i) in Stellung o, 271, Nil, L1, f (WR i) in Stellung o, f (IVR2) in Stellung o, -+-. Der über die untere Ader der Verbindungsleitung bestehende Stromkreis liat folgenden Verlauf: -., Wi4, 48e, X21, 4.9y.=, 52y1, b hL1, 38dwr2, e (WR2) in Stellung o, , Wi i, Lll, f (11'R i) in 321, 3014, W1 2, :2911p Stellung o, f (WR2) in Stellung o, ;-. Die in den beiden. genannten Stromkreisen liegenden noch erregten Relais X i und X;2 prüfen, ob an den beiden Enden der Verbindungsleitung TJL i schädliche Erdableitungen vorhanden sind. Ist dies der Fall, dann werden die Relais X i bzw. X 2 über diese Erdableitungen erregt gehalten. Es treten die gleichen Vorgänge, wie bei Beginn der Verbindungsherstellung beschrieben ist, ein. Liegen keine schädlichen Erdableitungen vor, so finden die Relais X i und X 2 über das Relais L bz«-. 1'i keinen ausreichenden Haltestrom. Hat das Schaltlverk MW I im Hauptamt die Ruhestellung erreicht, so wird das Relais S iibür seine Wicklung I und den Schaltarm mw7 erregt, so daß nunmehr, wenn die Relais I i und X2 abfallen, das Relais 0 durch Kurzschluß seiner Wicklung II über die Kontakte 84x" 85x2 und 86s zur Oberregung gebracht wir;l. Das Relais S hält sich später über seine Wicklung II und den Kontakt 9o s. Da das Relais X als Verzögerungsrelais nach der Aberregung des Relais 0 noch kurze Zeit erregt ist, wird durch Öffnen des Kontaktes 47 o (d.111 noch offen) der über die a-Ader der Verbindungsleitung verlaufende Stromkreis vorübergehend unterbrochen, so daß im Unteramt UA das Relais N i vorübergehend abfällt und durch Öffnen -des Kontaktes 3onl den Kurzschluß des Relais Nz aufhebt, so daß dieses Relais über die untere Ader der Verbindungsleitung, VZ i in Reihe mit der Wicklung II des kelais L und dem Widerstand Wi i zur Erregung kommt. Das Relais N i wird nach,der Spannungsanschaltung (Kontakt-4i ngeschlossen) an die ä-Ader der Verbindungsleitung VL i wieder erregt, so daß die Vielfachschaltung wieder mit den über die beiden Adern der Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreisen verbunden wird. Das Relais !11 der zweiten Teilnehmergruppe wird wiederum in einem Abzweig zu dem über die untere Ader der Verbindungsleitung TL i verlaufenden Ruhestromkreis erregt, so daß auch diese Teilnehmer wieder mit der Verbindungsleitung VL i vielfachgeschaltet sind und hierüber abgehende Verbindungen herstellen kön: nen bzw. in ankommender Richtung angerufen werden können.
  • Hebt zur Herstellung einer abgehenden Verbindung nicht der Teilnehmer Tn z5 der ersten Teilnehmergruppe seinen Hörer ab, sondern z. B. der Teilnehmer Tzt?5, der zu der zweitenTeilnehmergruppe mit beschränkter Verkehrsberechtigung gehört, so erfolgt der Verbindungsaufbau in entsprechender Weisse wie beim Anruf des Teilnehmers Tat 15. Es werden in diesem Fall, da der Anrufanreiz über die untere Ader der Verbindungsleitung VL i gegeben wird, die Relais X2 und Y: betätigt, welche eine derartige Uinsch.altung vornehmen, daB die Einstellung des Wählers WR?- durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dzurz über die obere Ader der Verbindungsleitung VL i erfolgt. Außerdem wird im Schaltwerk 111WI eine Umschaltung von dem Schaltarm mw i auf :den Schaltaren mw a vorgenommen,' so daß die .der zweiten Teilnehmergruppe entsprechenden Zähler zur Anschaltung entsprechend dem anrufenden Teilnehmer bereitgestellt sind. Vor der Wählereinstellung wird durch das Relais X2 geprüft, ob an der unteren Ader der Verbindungsleitung VZ i schädliche Erdableitungen liegen. Das geschieht in entsprechender Weise, wie das Relais X i die obere Ader prüfte. Obwohl durch Aberregung der Relais Ni und Na wie bei Anruf eines Teilnehmers .der ersten Gruppe eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung auf eine andere Verbindungsleitung erfolgt, können nach -der Einstellung des Wählers WR2 andere zur zweiten Teilnehmergruppe gehörende Teilnehmer keine Verbindung mehr erhalten, ,da die Vielfachschaltung durch For tschaltung des Schaltarmes, c (WR z) aus der Stellung o .abgeschaltet ist. Die Teilnehmer dieser Gruppe sind also in ihrem Verkehr derart beschränkt, daß, selbst wenn weitere freie Verbindungsleitungen vorhanden sind, jeweils nur ,ein Teilnehmer ihrer Gruppe ein Gespräch führen kann. Durch die Verdrahtung der Punkte 5 und 6 werden durch Anschaltung des Besetztpotentfals für einen Teilnehmer sämtliche Teilnehmer dieser Gruppe gesperrt.
  • Es .sei noch bemerkt, daß parallel zu den Wicklungen I der Relais X i und X2 Kondensatoren liegen, welche diese Relais dämpfen sollen, damit sie nach Rückstellung der Wähler im Unteramt durch den Ladestroin der an den einzelnen Teilnehmerstellen vorhandenen Kondensatoren nicht betätigt werden, Soll .an Stelle einer abgehenden Verbindung eine ankommende Verbindung zu einem der Unteramtsteilnehmer hergestellt -,verden; so erfolgt Mit der Belegung einer freien Verbindungsleitung durch einen hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger, z. B. über den Zugang c i oder c:2 der Verbindungsleitung TL i, eine Bestimmung der Gruppe des gewünschten Teilnehmers, um dementsprechend durch die nachfolgende Nummernwahl die Einstellung des Wählers WR i oder WR2 zu veranlassen. Wird ein Teilnehmer der ersten Gruppe gewünscht, so wird der nicht gezeigte Nummernstromstoßempfänger beispielsweise auf die erste Dekade eingestellt, an welche z. B. die Zugänge c i sämtlicher zum Unteramt führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Bei Freisein der Verbindungsleitung I'L i wird diese deinnach über .die Ader c i belegt. Zur Wahl eines Teilnehmers der zweiten Gruppe dagegen erfolgt eine Einstellung des Nuinmernstromstoßempfängers auf die zweite Dekade, an welche z. B. die Zugänge c2 sämtlicher zum Unteramt führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Die Verbindungsleitung VL2 wird ,demnach bei ihrem Freisein über die Ader ca belegt. Aus der Fig. 2 erkennt man, daß nach der Belegung je nach dem benutzten Zugang außer den Relais T und O entweder das Relais Yi oder das Relais Y2 erregt wird, nachdem die Kontakte 116q und i i9 q geöffnet sind. Je nach dem benutzten Zugang wird somit eine Stromstoßsendung über die untere oder .die obere Ader der Verhindungsleitung zu dem Schaltmagneten des einen oder anderen Wählers vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 98q werden die Relais Oh i und hi erregt. Ist beispielsweise der Zugang c i belegt, also das Relais Y i erregt, so wird durch Öffnen des Kontaktes 45A die Spannung von der oberen Ader abgeschaltet, so daß das Relais N i im Unteramt stromlos wird, während durch Schließen tes Kontaktes 53 y i .das Relais L im Unteramt UA unter Freischaltung von der Teilnehmervielfachschaltung und ihrem unter Umständen schädlichen Einfluß (Kondensaterentladung der Teilnehmerstellen) auf seine Aberregung über seine Wicklung II und die untere Ader der Verbindungsleitung VL i über die Kontakte 68 q, 65 i., 79 phi, 8o e und Wi7 weitergehalten wird. Durch die Aberregung des Relais N i werden die vielfachgeschaltetenTeilnehmer von derVerbindungsl.eitung 1TL i abgeschaltet und auf die nächste freie Verbindungsleitung weitergeschaltet. Trifft zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers der erste Stromstoß, der durch Spannungsanschaltung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger erzeugt wird, über die b =Ader ein, so wird das Relais B über seine Wicklung II erregt. Das Relais TI i bleibt während des Stromstoßes über seine Wicklung II ebenfalls erregt. Durch Schließen des Kontaktes 153 b wird der Drehmagnet Dmw des Schaltwerkes HWi erregt, so daß das Schaltwerk einen Schaltschritt ausführt. Durch Schließen des Kontaktes 14o b wird der Kondensator K über den: Widerstand Wi 14 geladen. Nach Beendigung des Stromstoßes fällt das Relais B ab- so daß sich der Kondensator K nach Schließendes Kontaktes 139b über das Relais T entlädt. Infolgedessen wird der Haltestromkreis des Relais L im Unteramt UA am Kontakt 65 i unterbrochen, so daß dieses Relais stromlos wird und über seinen Kontakt 311 den Schaltmagneten Dw-r i an die b-Ader .der Verbindungsleitung llLi in Reihe mit dem Relais Vo anschaltet. Fällt das Relais 7 nach Entladung des Kondensators K ab, so wird durch Schließen des Kontaktes 65i der Schaltmagnet Dwr i im Unteramt UA über die b-Ader erregt. Der Wähler WR i imUnteraint führt also ebenfalls einen Schaltschritt aus. Inzwischen sind im Hauptamt HA die Relais O und N über -den Schaltarm 171w7 nach Erreichen des Kontaktsegmentes i bis ii erregt. Außerdem ist das Relais A nach Schließen des Kontaktes 135 dzizu, über den Widerstand Wi 9 und .die Kontakte i 36 p111 und 137qlai zur Erregung gekommen; es hält sich über seinen Kontakt 134a.. Weitere Stromstöße werden in entsprechender Weise für die Einstellung des Schaltwerkes JIWI und des Wählers WR i wirksam, wobei der Stromstoß zum Unteramt jeweils erst nach Ablauf des durch das Relais B aufgenommenen Stromstores im Hauptamt zur Aussendung kommt. Durch diese Korrektur wird erreicht, daß der Wähler im Unteramt, der verhältnimäßig träge arbeitet, mit Sicherheit fortgeschaltet wird. Anstatt die Stromstoßpause über die 1)-Ader durch die Entladezeit des Kondensators K konstant zu halten, kann dies auch durch eine Relaisanordnung, bestehend aus den Relais H i und H-9, erreicht werden. Zu diesem Zweck wird dann der Kontakt 65 i aus dem Stromstoßkreis ausgeschaltet: dafür werden die Punkte i und 2 bziv. 3 und 4. miteinander verbunden, d. h. also bei der Erregung des Relais B wird das Relais H i über den Kontakt 114b erregt, worauf nach Aberregung des Relais B, also nach Ablauf des aufgenommenen Stromstoßes, über die Kontakte 143 b und 142 hl das Relais H:2 zur Erregung kommt und den Haltekreis des Relais H i am Kontakt 1461a. wieder auftrennt. Die Stromstoßpause entspricht demnach in diesem Falle der Zeit zwischen dem Offnen des Kontaktes 63 b und dem Schließen des Kontaktes 641r1. In Anlagen, in .denen der Wähler im Unteramt der normalen Stromstoßgabe ohne weiteres folgen kann, kann man auf die obige Korrektur verzichten. Man wendet dann, um z. B. ,den infolge einer vorgeordneten Übertragung u U z' nter mständen zu kurzen ersten Stromstoß auf den Schaltmagneten richtig weiterzugeben, nur die Impulsversetzung an, d. h. man unterbricht den Stromkreis über die b-Ader bei Erregung des Relais B durch einen an der Stelle des Kontaktes 65i liegenden b-Kontakt und schließt ihn nach der Aberregun- des Relais B wieder. Ist die Stromstoßgabe zur Auswahl des gegewürischten Teilnehmers Tii 15 beendet, so bleibt, da in dem einen Fall das Relais T oder B, in dein anderen Fall das Relais H i aberregt bleibt, ein Dauerstromkreis über die b-Ader der Verbindungsleitung VZ i bestehen., so daß im Unteramt der Schaltmagnet Dwr i und das Relais Vo erregt bleiben. Die Verbindungsleitung VZ i ist demnach durch Offenhalten der Kontakte 14'U0 und 1 5 vo von den Schaltarmen a und b des Wählers LL"R i abgeschaltet. Sollte der erreichte Teilnehmer besetzt sein, so kann .er durch an der Verbindungsleitung liegende Steuerpotentiale nicht störend beeinflußt werden. Inzwischen hat das während der Stromstoßgabe erregte Relais A, da .das Schaltwerk 3IZ17I mit seinem Schaltarm znw3 bereits eher auf dein dem gewünschten Teilnehmer entsprechenden Kontakt steht, mit seiner Differenzwicklung III über den Kontakt 121 a. und den zu dieser Zeit noch geschlossenen Kontakt 1221 bzw. im anderen Falle Kontakt 1691a. geprüft, ob der über den Schaltarm inwi erreichte Kontakt 5 ein Besetztpotential aufweist. Ist dies der Fall, so wird das Relais A abgeworfen und die Differenzwicklung I des Relais _D nach Schließen des Kontaktes 77a beeinflußt, so daß auch das Relais O zum Abfall kommt. Durch Offnen des Kontaktes i-aoq wird die Ader c i aufgetrennt und damit eine Besetztzeichengabe mit Zählunterdrückung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger veranl.aßt. Nachdem auch das Relais Yi stromlos geworden ist, wird wie nach einer abgehenden Verbindung an beide Adern der Verbindungsleitung VL i Spannung angelegt, so daß eine Rückführung der Schalteinrichtungen in .die Ruhelage erfolgt.
  • Ist der gewählte Teilnehmer dagegen frei, so bleibt,das Relais A, da die Gegenwicklung III nicht beeinflußt wird, über seine Wicklung II erregt; das Relais P wird nach Beendigung der Strom'stoßgabe über seineWicklung I erregt. Der Teilnehmer wird durch Anlegen eines Erdpotentials- über den Kontakt 168p an den ihm entsprechenden Kontakt 5 gesperrt. Nach Schließen des Kontaktes 107p erfolgt eine Erregung ,des Relais Phi unter Aufrechterhaltung der Erregung des Relais P über die Wicklung III, ,des Relais Y i über die Wicklung I und des Relais N über die Wicklung III. Durch Öffnen des Kontaktes 79 phi werden die Relais O und S stromlos.,. während durch Öffnen des Kontaktes I36 ph1 -das Relais A aberregt wird. Die Verbindungsleitung TAL i ist, nachdem durch Öffnendes Kontaktes 79 ph i der Dauerstrom über die b-Ader der Verbindungsleitung TAL I unterbrochen worden ist und somit der Schaltmagnet Dwr i und das Relais Vo stromlos geworden sind, zu -den Schaltarmen a, .und b des Wählers WR i durchgeschaltet. Im Unteramt wird das Relais R 1 5 des ausgewählten Teilnehm,ers über eine im vorgeordneten Nummernempfänger liegende Spannung beeinflußt, so daß (durch Schließen des Kontaktes 3 r 1s der gewählte Teilnehmer T22 I5 unter-Abschaltung von der Vielfachschaltung am Kontakt 2y15 an die Verbindungsleitung angeschaltet wird. Es erfolgt nunmehr .die Rufaussendung, worauf nach Melden des Teilnehmers Tn 15 das Relais T I5 über idie Teilnehmerschleife zur Erregung kommt und eine weitere Durchschaltung des Verbindungsweges unter Rufabschaltung veranlaßt wird. Über die Teilnehmerschleife wird nach Offnen des Kontaktes 6t15 das Relais U zur Erregung gebracht welches sich nach Öffnen des Kontaktes24ei und Schließen,des Kontaktes 252-c über die Teilnehmerschleife und die Speisebrücke im Nummernstroms.toßempfänger des. Hauptamtes hält: Die Auslösung .der Verbindung erfolgt nach Gesprächsbeendigung. Die Anrufbereitschaft wird durch vorübergehende Spannungsabschaltung von der a-Ader wie bei einer abgehenden Verbindung wiederhergestellt.
  • Soll .an Stelle -der obigen Verbindung eine Verbindung zu einem Teilnehmer der zweiten Gruppe, z. B. Tn25, hergestellt werden, so treten entsprechende Schaltvorgänge ein, durch-die,dann infolge der Erregung des Relais Y2 über den Zugang c2 .der Wähler WR2 auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt wird. Die-Differenzwicklung III des Relais A prüft in diesem Falle über den Punkt 5, ob ein Besetztpotential an einem der mit ihm verdrahteten Punkte, z. BB. 6, liegt, die den Teilnehmern der zweiten Teilnehmergruppe entsprechen. In diesem Falle wird also eine Verbindungsherstellung zu dem gewünschten Teilnehmer nicht nur verhindert, wenn dieser besetzt ist, sondern auch dann, wenn ein Teilnehmer seiner Gruppe sich bereits im Gespräch befindet; Bdenn die Ansch.altpunkte für die Prüfrelais sind, wie schon gesagt, innerhalb der einzelnen Verbindungsleitungen miteinander und nicht wie sonst nur teilnehmerweise verdrahtet. Ein an einem solchen Punkt liegendes Besetztpotentialwirkt sich also für alle Teilnehmer der zweiten. Gruppe als Besetztkennzeichnung aus. Sind dagegen alle Teilnehmer frei, so erfolgt die Rufaussendung und Durchschaltung zum gewünschten Teilnehmer Tn25 in der oben geschilderten Weise.
  • Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind außer den zur Zähleranschaltung und zur Besetztkennzeichnung dienenden Schaltarmen an dem Schaltwerk im Hauptamt HA noch weitere Schaltarme, nämlich. mw 5 bzw. mw 6, vorgesehen. Diese Schaltarme dienen zur Durchführung von Sonderdiensten, z. B. Bescheiddienst, Auftragsdienst usw.
  • Nimmt z. B. der Teilnehmer Tia 15 den Bescheiddi-enst in Anspruch, so wird der von dem Schaltarm naw 5 erreichbare Kontakt mit der Schiene b i verbunden, so daß, wenn eine ankommende Verbindung zu dem Teilnehmer Tiz IS hergestellt werden soll, nach der Einstellung des Schaltwerkes MWI auf den Kontakt 5 (I57 qlii, i 58 ,7l21. geschlossen) und nach Feststellung -des Freiseins dieses Teilnehmers (I59 plai geschlossen) das Relais V= über seine Wicklung III erregt wird. Dieses Relais :schließt seine Kontakte-55vi und 56v1 und verbindet hierdurch den ankommenden Verbindungsweg über einen Anrufsucher AS mit ,einer Beamtin, die den Bescheiddienst versieht. Entsprechendes gilt für die Teilnehmer der zweiten Gruppe (Schaltarmmw6). Um nun nicht für jede Verbindungsleitung eine besondere Bescheidleitung BD und damit besondere Kontakte indem Anrufsucher AS vorsehen zu müssen, wird mehreren Verbindungsleitungen, auch solchen verschiedener Unterämter, dieselbe Bescheidleitung zugeordnet. Um nun aber hierbei Doppelverbindungen zu vermeiden, erfolgt die Um@schaltung eines ankommenden Verbindungsweges auf eine solche Bescheidleitung nur .dann, wenn. @di.e Bescheidleitung noch nicht besetzt ist. Um diese Abhängigkeit zu erreichen, werden die den auf Bescheiddenst liegenden Teilnehmern, entsprechenden Kontakte, die bereits innerhalb der Verbindungsleitungen desselben Unteramtes teilnehmerweise miteinarider verdrahtet sind, über .die Schiene v eines Umsteckverteil;ers außerdem mit .den teilnehmermäGigen Verdrahtungen der auf Bescheiddienst liegenden Teilnehmer aller übrigen Verbindungsleitungen, die Zugang zu derselben Bescheidleitung haben, verbunden. Besteht eine Bescheidverbindung über irgendeine Verbindungsleitung, so liegt demgemäß an sämtlichen auf Bescheid liegenden Teilnehmern entsprechenden Kontakten ein Erdpotential; das Relais A einer neu herzustellenden Bescheidverbindung wird abgeworfen. Da infolgedessen das entsprechende P- und Ph-Relais stromlos bleibt, kann auch das entsprechende V-Relais nicht erregt werden. Die Anschaltung der bereits besetzten Beschei.dleitung unterbleibt.
  • In der Fig. 3 ist gezeigt, wie die Zusammenfassung mehrerer Verbindungsleitungen für eine Bescheidleitung erfolgen kann. Hier sind vier Unterämter LIA i bis UA4 gezeigt. Die Schalteinrichtungen der Unterämter UA i und UA2 sind in einem Gestell GstI zusammengefaßt, während die Schalteinrichtungen der Unterämter UA3 und UA4 in einem Gestell Gst2 liegen. Für das Gestell Gst i ist eine Bescheidleitung BD i und für das Gestell Gst2 eine Bescheidleitung BD2 vorgesehen. Durch Verbindung der entsprechenden teilnehmerweise miteinander verdrahteten Kontakte, die von den Schaltarmen "tu@3 oder auch n-tut.1 der einzelnen Schaltwerke erreicht werdenwird ein Besetztpotential eines über die Lei ttingen ITL i bzw. hL2 des Unteramtes UA i oder VL i bzw. VL 2 des Unteramtes UA 2 im Bescheiddienst gewählten Teilnehmers für alle auf Bescheid liegenden Teilnehmer dieser Verbindungsleitungen wirksam gemacht, so daß die bereits durch ein Bescheidgespräch belegte Bescheidleitung nicht noch an eine andere Verbindungsleitung angeschaltet werden kann. Das gleiche gilt für die Kontakte der Schaltwerke im Gestell Gst2, die auch nach ihrer teilnehmermäßigen Verdrahtung innerhalb der einzelnen Verbindungsleitungen desselben Unteramtes über die Schiene v mit den Kontakten der Schaltwerke an ,den Verbindungsleitungen des anderen Unteramtes verbunden sind, so daß mit dieser zweiten Bescheidleitung ein ankommender Verbindungsweg auch nur dann verbunden werden kann, wenn diese Leitung nicht bereits durch ein Bescheidgespräch über eine andere Verbi.ndungsleitungdesselben Gestelles besetzt ist.
  • Um zu verhindern, daß eine Bescheidverbindung der nicht verkehrsbeschränkten Gruppe die verkehrsbeschränkte Gruppe, falls ein Teilnehmer derselben auf Bescheid liegt, gänzlich vom Verkehr durch Anlegen des Besetztpotentials die gemeinsame Prüfader derselben ausschließt, wird die gemeinsame Prüfader der verkehrsbeschränkten Gruppe über den Schaltarm ntze4 des Schaltwerkes unter teilnehmermäßiger Verdrahtung seiner Kontakte über die anderen Verbindungsleitungen mit den zür Verbindung mit der Schiene z, dienenden Punkten verbunden.
  • Der in der Fig. 2 gezeigte Anschluß AD dient zur Ausführung eines Auftragsdienstes. Dieser Verbindungsweg wird im Gegensatz zum Bescheiddienst nicht durch Unterbrechung des Verbindungsweges zum Teilnehmer hergestellt, sondern durch Parallelanschaltung über die Kontakte 58p111 und 61 p11, so daß der Rufstrom nach Herstellung einer solchen Verbindung sowohl zum Teilnehmer als auch zur Auftragsbeamtin gelangt. Meldet sich ,der Teilnehmer vor der Beamtin, so tritt diese nicht ein. Bei auf Auftragsdienst liegenden. Teilnehmern sind die entsprechenden Kontakte mit den Schienena.i bzw. a2 verbunden, so daß hierbei bei Freisein des .gewählten Teilnehmers das Relais C erregt werden kann, um die Auftragsverbindung herzustellen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderdienstverbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern., zwischen denen mehrere Verbindungsleitungen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anschluß von von mehreren Verbindungsleitungen eines oder mehrerer Unterämter abzuzweigenden Zugängen an die gleichen Kontakte eines für die Sonderdienstverbindungen vorgesehenen Dienstwählers dieden einzelnen auf Sonderdienst liegenden Teilnehmern dieser Verbindungsleitungen entsprechenden Prüfadern, welche je Unteramt zwischen den einzelnen Unteramtsteilnehmern entsprechenden Kontakten der den einzelnen Verbindungsleitungen zur Kennzeichnung der Unteramtsteilnehmer im Hauptamt zugeordneten, bei der Verbindungsherstellung mit einzustellenden Schaltwerken (MW I, JIIW II) verlaufen, miteinander verbunden werden und bei der Wahl eines auf Sonderdienst liegenden Unteramtsteilnehmers nach Feststellung des Freiseins sämtlicher an die gleichen Dienstwählerkontakte angeschlossenen Zugänge über diese Prüfadern Umschalterelais (1' i, h2 usw.) wirksam werden, welche die belegte Verbindungsleitung auf den zum Dienstwähler führenden Zugang umschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung auf Freisein sämtlicher an die gleichen Dienstwählerkontakte angeschlossenen. Zugänge durch .an die idie Prüf adern überlaufende Schaltarme des Schaltwerkes im Hauptamt angeschaltete Relais (A III) ,der belegten Verbindungsleitung erfolgt, welche bei Freisein der Zugänge nach Beendigung der Wahl des auf Sonderdienst liegenden Teilnehmers Hilfsrelais (Phi) zur Erregung bringen, welche die -Umschalterelais (V i) der Verbindungsleitung wirksam werden lassen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, .dadurch ,gekennzeichnet, daß die das Freisein der Zugänge prüfenden R.elais (AIII) bei Herstellung gewöhnlicher abgehender oder ankommender Verbin-@dungen für die Unteramtsteilnehmer über die gleichen Schaltarme und die gleichen zwischen den einzelnen Kontakten verlaufenden, aber nicht miteinander verbundenen Prüfadern den Besetztzustand des durch den Wähler im Unteramt erreichten Teilnehmers prüfen. .
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2" dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalterelais (V i, v z) über den auf Sonderdienst liegenden Teilnehmern entsprechende Kontakte des bei der Herstellung der Verbindung eingestellten Schaltwerkes und über Kontakte der Hilfsrelais (Ph r) erregt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007381B (de) * 1955-12-13 1957-05-02 Siemens Ag Schaltungsanordnungen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Anschaltung eines Fernsprechauftragsdienstes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1007381B (de) * 1955-12-13 1957-05-02 Siemens Ag Schaltungsanordnungen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Anschaltung eines Fernsprechauftragsdienstes

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