DE452518C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in welchen Teilnehmerstellen mit selbsttaetig betaetigten Zaehleinrichtungen ausgeruestet sind - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in welchen Teilnehmerstellen mit selbsttaetig betaetigten Zaehleinrichtungen ausgeruestet sind

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DE452518C
DE452518C DEA33327D DEA0033327D DE452518C DE 452518 C DE452518 C DE 452518C DE A33327 D DEA33327 D DE A33327D DE A0033327 D DEA0033327 D DE A0033327D DE 452518 C DE452518 C DE 452518C
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    • A46B7/00Bristle carriers arranged in the brush body
    • A46B7/04Bristle carriers arranged in the brush body interchangeably removable bristle carriers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal

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Description

Die Erfindung betrifft Zählereinrichtungen für Fernsprechanlagen, insbesondere eine Schaltungsanordnung für Gesprächszähler in Anlagen mit Wählerbetrieb. Durch die Erfindung wird eine Zählereinrichtung geschaffen, die besonders für Fernsprechstellen einer gewöhnlichen Leitung oder einer Gesellschaftsleitung geeignet ist und die eine Anzahl Neuerungen aufweist, welche im folgenden näher erläutert sind.
Die Erfindung bezweckt, eine an der Teilnehmerstelle anzubringende Zählereinrichtung zu schaffen, die jede falsche Handhabung ausschließt, also eine solche, die es dem Teilnehmer unmöglich macht, das Arbeiten des Zählers zu verhindern, und die unter allen Umständen nur eine einzige Zählung für jede hergestellte Verbindung vornimmt und in dem Falle eines erfolglosem Anrufes mit Sicherheit die Zählung unterläßt.
Durch die Erfindung wird ferner eine solche Anordnung der Zählerstromkreise geschaffen, daß, wenn der Hörer zwecks Einleitung einer Verbindung abgehoben wird, der Sprech-Stromkreis von allen dem Zähler zugeordneten Wicklungen abgeschaltet wird, und daß auch nach Herstellung der Verbindung und nach dem Ansprechen des Zählers die Sprechstromkreise abermals von allen solchen Wicklungen abgeschaltet sind.
Außerdem sind Vorkehrungen getroffen, welche verhindern, daß ein Teilnehmer den Hakenumschalter so bewegt, daß der Zähler im Augenblick, wo der angerufene Teilnehmer sich meldet, ausgeschaltet ist. Es wird einleuchten, daß die obengenannten Merkmale besonders bei solchen, mehreren Sprechstellen gemeinsam dienenden Leitungen wertvoll sind, bei denen dem Teilnehmer die Möglichkeit gegeben werden soll, vor Einleitung eines Anrufes erst auf der Leitung zu horchen, ohne daß dabei sein Zähler aus dem Grunde anspricht, weil ein anderer- Teilnehmer auf derselben Leitung durch Beantwortung eines Anrufes die Leitung bereits in Anspruch genommen hat.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. In derselben sind eine mit einer Einrichtung nach der Erfindung versehene Teilnehmerstelle und im übrigen nur solche Teile einer durch ein Amt hergestellten Verbindung dargestellt, welche zur Erläuterung der Zählersteuerung erforderlich sind.
In der Zeichnung ist links die vollständige Schaltung einer Teilnehmer stelle A gezeigt. Unter C sind die Kontaktarme eines in dem Amte 'befindlichen, der Teilnehmerleitung A zugeordneten Vorwählers oder Gruppenwählers gezeigt, der zum Verbinden der Leitung mit einem freien Leitungswähler E, von welchem nur das Stromstoßrelais und die Brükkenrelais gezeigt sind, dient. Die Kontaktarme des Leitungswählers E sind in ihrer auf die zweite angerufene Leitung D eingestellten Stellung veranschaulicht.
Die Teilnehmerstelle A besitzt einen Fernhörer i, ein Mikrophons, einen Hakenumschalter 3, einen Wecker 4 und einen Kondensator 5. Da es sich um eine Selbstanschlußstelle handelt, ist auch ein Nummernschalter oder Stromstoßgeber C, D1 der mit den üblichen Stromstoßfedern 6 und 7 und einem tiberbrückungskontakt 8 ausgerüstet ist, vorgesehen. Dieser Nummernschalter wird in bekannter Weise durch eine mit Fingerlöchern versehene Wählscheibe in solcher Weise gesteuert, daß bei jeder der betrefEenden Ziffernstelle der Anrufnummer entsprechenden Einstellung der Wählscheibe eine entsprechende Anzahl Unterbrechungen der Leitungsschleife hervorgerufen wird.
Außer den geschilderten Einrichtungen ist noch ein Zähler M vorgesehen, der einen Schaltmagneten 9 und ein polarisiertes Steuerrelais 10 besitzt, dessen Anker in der Ruhelage den Anker des Schaltmagneten in seiner angezogenen Stellung hält, und zwar vermittels zweier Sperrfedern 11 und 12. Es kann ein Zähler bekannter Art benutzt werden, der eine Reihe Zählscheiben besitzt, die bei jeder vervollständigten Verbindung einmal geschaltet werden und die Gesamtzahl solcher Verbindungen aufzeichnen.
Die Sprechstelle ist durch die Leitungszweige 20 und 21 mit dem Amte verbunden, wo diese in den Kontaktarmen eines der Leitung zugeordneten Wählers C endigen. Es kann jeder Vorwähler C bekannter Art benutzt werden, der so eingerichtet ist, daß er bei der Schließung der Leitungsschleife in der Teilnehmerstelle A die Leitungszweige 20 und 21 nach einer Verbindungsleitung 22, 23 durchschaltet. Diese endigt ihrerseits in einem Leitungswähler E1 der unmittelbar auf eine Teilnehmerleitungsgruppe eingestellt werden kann, die die Leitung der Teilnehmerstelle D enthält. Als Leitungswähler E ist ebenfalls ein für Schleifenbetrieb eingerichteter Wähler bekannter Art angenommen, der Vorrichtungen besitzt, die, sobald der angeiufene Teilnehmer sich meldet, die von dem anrufenden Teilnehmer ankommenden Leixungszweige umschaltet, und zwar in der Weise, daß ihre Verbindungen mit dem Stromstoßrelais umgekehrt werden. Zu diesem Zwecke sind die nach den Wicklungen des Stromstoßrelais 24 führenden Leitungszweige 22, 23, ehe sie das Stromstoßrelais er- 6g reichen, zuerst durch die dem Brückenrelais 25 zugehörigen Wechselkontakte hindurchgeführt. Nachdem die Apparate in großen Zügen beschrieben sind, soll nun die Wirkungsweise der für die Erfindung in Betracht kornmenden Schaltung im einzelnen erläutert werden.
Es sei angenommen, daß die Sprechstelle A eine an eine Gesellschaftsleitung angeschlossene Sprechstelle ist. Es könnten dann eine oder mehrere weitere Sprechstellen, die der Sprechstelle A in allen Einzelheiten gleichen, an die gemeinsame Leitung angeschlossen sein, deren jede eine die Zweige 20 und 21 verbindende Brücke bildet. Will nun die Teilnehmerstelle A eine Verbindung herstellen, so wird zuerst der Hörer 1 vom Hakenumschalter 3 abgenommen und gehorcht, ob die Leitung frei ist. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem Leitungszweig 20 über den Haken 3, Kontaktfeder 13, Hörer 1, Mikrophon 2, Stromstoßfedern 7, 6, Kontaktfedern 14, 15 und über die Federn 16, 17 nach dem Leitungszweig 21 führt. Es wird auffallen, daß hierbei die Wicklungen 18 und 19 des polarisierten Relais 10 in der Leitungsschleife nicht enthalten sind, und daß der Teilnehmer ohne Beeinflussung des den Zähler einschaltenden Relais die Leitung abhorchen kann, um festzustellen, ob auf dieser gesprochen wird.
Es sei angenommen, daß die Leitung frei ist. Der anrufende Teilnehmer dreht dann zwecks Steuerung der Stromstoßfedern 6 und 7 seine nicht dargestellte Wählscheibe und bewirkt hierdurch eine Anzahl Unterbrechungen seiner Leitungsschleife, die der betreffenden ZifEernstelle der Anrufnummer der gewünschten Sprechstelle entspricht. Es sei hier bemerkt, daß, sobald der Hörer abgenommen wurde, dies die Schließung eines das übliche Leitungsrelais des Vorwählers C enthaltenden Stromkreises zur Folge hatte. Hierdurch wurde der Vorwähler veranlaßt, eine freie Verbindungsleitung 22 und 23 zu belegen und die Leitungszweige 20 und 21 mittels der Kontaktarme 26 und 27 damit zu verbinden. Bei der ersten Drehung der Wählscheibe gibt ein darauf befindlicher Stift die Feder 8 frei und läßt dieselbe mit der Kontaktfeder7 in Berührung gelangen. Hierdurch wird eine Wicklung 19 des polarisierten Relais xo in Nebenschluß zum Mikrophon und dem Hörer gelegt, so daß ein Stromweg hergestellt ist, der von der Kontaktfeder 13 über die Wicklung 19, Kontaktfedern 8, 7, 6, Kontaktfedern 14, 15 und über die Federn 16
und 17 nach dem Leitungszweig 21 verläuft. Es fließt dann ein Strom von der geerdeten Batterie B durch die obere Wicklung des Stromstoßrelais 24, Kontaktfedern 28 und 29, Leitung 22, Kontaktarm 26, Leitungszweig 20, Hakenumschalter 3, Kontaktfeder 13 und dann über eine Stromverzweigung einmal durch den Hörer und das Mikrophon und hierzu parallel durch die Wicklung 19 über die Kontaktfedern 8, 7, 6, Kontaktfedern 14 und 15, 16, 17, Leitungszweig 21, Kontaktarm 27, Leitung 23, Kontaktfedern 30 und 31, untere Wicklung des Relais 24 nach der Erde. Der in diesem Kreise fließende Strom ist von solcher Richtung, daß der Anker 32 des Relais 10 nach dem oberen Polstück desselben ausschlägt und dabei die Feder 12 nach unten drückt. Hierdurch wird ein Zahn, der den nach oben sich ausdehnenden, auf dem Anker des Zählermagneten 19 angebrachten Arm 33 in der Ruhelage festhält, herabgedrückt. Durch die beschriebene Herabdrükkung des Zahnes wird der Arm 33 so weit freigegeben, daß er gegen einen auf der unteren Seite der Feder 11 befestigten Zahn schlägt. Durch diese Bewegung des Armes 33 fällt der Anker also nur teilweise zurück und veranlaßt eine Verschiebung des an den Anker angelenkten Armes 34 nach rechts, wodurch mittels Stiften, die an verschiedenen Stellen des Armes 34 angebracht sind, verschiedene Kontaktfedern beeinflußt werden, und zwar in der Weise, daß die Kontaktfeder 15 von der Feder 14 hinweg bewegt wird, aber nicht so weit, daß sie mit der Feder 35 in Berührung gelangt. Die Feder 36 wird gegen die Feder 37 gedrückt, während die Federn 16 und 17 mit der Feder 38 in Verbindung gelangen. Diese durch die Verschiebung des Armes 34 verursachten Verstellungen der Kontaktfedern haben folgende Wirkungen ergeben: Die Wicklung 19 des polarisierten Relais 10 ist durch die Schließung der Kontaktfedern 36 und 37 kurzgeschlossen.
♦5 Auch der Hörer und das Mikrophon sind hierdurch kurzgeschlossen, damit die durch die Unterbrechungen der Kontaktfedern 6 und 7 verursachten Stromstöße von dem Teilnehmer, der den Hörer 1 am Ohr hat, nicht störend empfunden werden. Durch die Bewegung der Kontaktfeder 15 wird der die Wicklung 18 des polarisierten Relais 10 in der Ruhestellung überbrückende Kurzschluß beseitigt. Die Umlegung der Kontaktfedern 16 und 17 hat die Vorbereitung eines den Zählmagneten 9 enthaltenden Stromkreises, der von dem Ruhekontakt 39 des Hakenumschalters über den Zählermagneten 9 und über die Kontaktfedern 38 und 17 nach dem Leitungszweig 21 verläuft, zur Folge. Die durch die Einstellung des Nummernschalters hervorgerufenen Unterbrechungen der Stromstoßfedern 6 und 7 geben Veranlassung zu den ■ Ziffernstellen der Anrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen, welche durch einen das Stromstoßrelais 24 des Leitungswählers E enthaltenden Stromkreis fließen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde durch die untere Wicklung des Stromstoßrelais 24, Kontaktfedern 30 und 31 des Brückenrelais 25, Leitung 23, Kontaktarm 27, Leitungszweig 21, Kontaktfedern 17 und 16, Wicklung ι S des polarisierten Relais 10, Kontaktfedern 6 und 7 des Nummernschalters C1 D, Kurzschlußfeder 8, Kontaktfedern 37 und 36, Kontakt 13, Hakenumschalter 3, Leitungszweig 20, Kontaktarm 26, Leitung 22, Kontaktfedern 29 und 28 des Brückenrelais 25 und durch die obere Wicklung des Stromstoßrelais 24 nach der geerdeten Batterie B.
Die Richtung des in diesem Stromkreise fließenden Stromes ist derart, daß das polarisierte Relais 10 seinen Anker nach dem oberen Pol zieht. Diese Bewegung des Ankers hat keine Wirkung, da der Arm 33 bereits den Zahn der Feder 12 verlassen hat. Das Stromstoßrelais 24 spricht jedoch auf die der Anrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen an und beeinflußt den Leitungswähler E in solcher Weise, daß seine Kontaktarme 40 und 41 mit der nach der Teilnehmerstelle D führenden Leitung in Berührung kommen. Sobald der Nummernschalter C, D nach der Abgabe der erforderlichen Stromstoßreihen in seine Ruhestellung zurückgelangt, wird die Kontaktfeder 8 von der Kontaktfeder 7 entfernt, wodurch der Kurzschluß und der Nebenschlußweg zum Hörer 1 und dem Mikrophon 2 geöffnet wird und die Herstellung eines Stromkreises erfolgt, in welchem die Wicklung 18 des polarisierten Relais 10, das Mikrophon, der Hörer sowie das Stromstoßrelais 24 des Leitungswählers E in Reihe liegen. Der Leitungswähler E bewirkt nun in bekannter Weise die Schließung eines Läute-Stromkreises, wodurch der angerufene Teilnehmer mittels seines Weckers 42 angeläutet wird. Der sich meldende Teilnehmer D nimmt seinen Hörer vom Haken und schließt dadurch einen das Brückenrelais 25 des Leitungswählers E enthaltenden Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde durch die untere Wicklung des Relais 25, Kontaktarm 41 nach dem Hörer und dem Mikrophon der Teilnehmerstelle D, über den oberen Leitungszweig, durch den Kontaktarm 40 und über die obere Wicklung des Relais 25 nach der geerdeten Batterie. Das Relais 25 wird erregt und bewirkt eine Umkehrung' der von den Verbindungsleitungen 22 und 23 zu dem Stromstoßrelais 24 verlaufenden Verbindungen, wodurch eine Umkehrung des durch die
genannten Verbindungsleitungszweige und die Schleife des Teilnehmers A fließenden Stromes verursacht wird. Diese Umkehrung des durch die Wicklung 18 des polarisierten Relais io fließenden Stromes hat zur Folge, daß der Anker 32 an den unteren Pol des genannten Relais herangezogen wird; dadurch wird die Federn gehoben und der Arm33 unter dem Zahn derselben hinwegbewegt. Der Arm 33 wird dabei durch eine Feder nach rechts gezogen, und dies hat auch eine weitere Verschiebung des Armes 34 nach rechts zur Folge. Der Zahn 43, der sich am Ende des Armes 34 befindet, greift infolge dieser weiteren Verschiebung des Armes 34 hinter einen Zahn des Rades 44. Gleichzeitig wird hierbei die Feder 15 mit der Kontaktfeder 35 in Berührung gebracht, wodurch die Wicklung 18 des polarisierten Relais 10 wieder kurzgeschlossen wird. Der Anker des Zählermagneten ist nun in einer solchen Stellung, daß, sobald dieser Magnet erregt wird, das Rad 44 fortgeschaltet und die bekannten Zählräder des Zählers so vorangestellt werden, daß ein neues Gespräch angezeigt wird. Der Teilnehmer der Sprechstellen A und D können nun über die stark ausgezogenen Sprechleitungen verkehren. Es geht aus obigem hervor, daß in diesem Sprechstromkreis keine der mit der Zählervorrichtung zusammenhängenden Windungen enthalten sind, und daß, wie auch immer der in diesem Sprechstromkreise fließende Strom verändert wird, das Zählersteuerrelais keine Gelegenheit finden wird, nochmals zu arbeiten. Ist das Gespräch beendet, dann wird die Sprechverbindung durch das Anhängen des Hörers der anrufenden Sprechstelle in der üblichen Weise ausgelöst. Durch die dabei stattfindende Schließung des Kontaktes 39 wird vermittels des Hakenumschalters 3 ein den Zählermagneten 9 enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der geerdeten Batterie über das übliche Leitungsrelais des Vorwählers C nach dem Leitungszweig 20, Hakenumschalter 3, Kontaktfeder 39, Zählermagnet 9, Kontaktfedern 38 und 17, Leitungszweig 21 und dann nach der Erde im Vorwähler C.
Der Zählermagnet 9 hat verhältnismäßig hohen Widerstand und verhindert nun die Erregung des Leitungsrelais im Vorwähler C. Der Magnet 9 jedoch wird erregt und verstellt mittels des Zahnes 43 das Rad 44 des Zählers. Der Zähler wird hierdurch veranlaßt, das Gespräch anzuzeigen. Gleichzeitig wird durch die Erregung des Magneten 9 der Arm 34 nach links gezogen, wodurch die durch ihn umgelegten Federn wieder in ihre Ruhestellung gelangen. Der sich nach oben erstreckende Arm 33 wird dabei ebenfalls in seine Ruhestellung, in welcher sein Stift hinter dem Zahn der Feder 12 liegt, gebracht. Durch das Zurückstellen sämtlicher durch den Arm 34 bewegten Federn in ihre Ruhelagen werden die Stromkreise der Teilnehmerstelle wieder in ihren Anfangszustand gebracht, so daß sie nun für den nächsten von der Sprechstelle A ausgehenden Anruf vorbereitet sind.
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer A zwecks Einleitung eines Anrufes seinen Hörer abhebt und durch Einstellung seines Nummernschalters C1 D nur die zur Herstellung der \7erbindung erforderliche erste Stromstoßreihe hervorruft. Es wird in diesem Falle, wie bereits oben beschrieben, die Wicklung 19 des polarisierten Relais 10 zuerst zum Sprechstromkreis in Brücke geschaltet, worauf das Relais 10 so arbeitet, daß der Anker des Zählermagneten 9 seinen ersten Schritt, der die Abschaltung der Wicklung 19 und die Verbindung der Wicklung ΐ8 des genannten polarisierten Relais an den Sprechstromkreis veranlaßt, ausführt. Sollte der Teilnehmer nun von der weiteren Ausführung der Verbindung Abstand nehmen, so löst er bei dem Wiederanhängen des Hörers an den Hakenumschalter die bis dahin eingestellten Wähler wieder aus und schließt an dem Ruhekontakt 39 des Hakenumschalters den Stromkreis des Zählermagneten 9. Der Magnet 9 wird dann erregt und bringt seinen Anker in die Ruhestellung zurück, wobei er die durch den Arm 34 umgelegten Federn zurückstellt, ohne jedoch dabei den Zähler voranzustellen. Diese Unterlassung der Zählung ist dem Umstände zuzuschreiben, daß der Zahn 43 am Ende des Armes 34 in den nächsten Zahn des Rades 44 nicht eher eingreift, als bis der Anker des Zählermagneten 9 seinen zweiten Schritt ausführt, oder mit anderen Worten, bis die Richtung des durch den Sprechstromkreis fließenden Stromes in dem Augenblick umgekehrt wird, wo der angerufene Teilnehmer sich meldet. Die soeben beschriebenen Vorgänge finden in allen Fällen statt, wo eine Verbindung eingeleitet und dann, ehe der angerufene Teilnehmer sich gemeldet hat, abgebrochen wird.
Es kommt nun dort, wo Gesprächszähler beim Teilnehmer angebracht sind, häufiger vor, daß gewisse Teilnehmer gebührenpflichtige Gesprächsverbindungen herzustellen suchen und dabei den Versuch machen, die Zählung dieser Verbindung zu verhindern. So könnte z. B. bei der dargestellten Schaltung ein anrufender Teilnehmer eine Verbindung einleiten und dann, sobald er den an die Leitung des angerufenen Teilnehmers angelegten Läutestrom wahrnimmt, seinen Hakenumschalter schnell umlegen, um da-
durch den Zählmagneten 9 zu erregen und hierbei den Arm zwecks öffnung der Stromkreise des polarisierten Relais 10 zurückzuziehen, so daß der Arm 33 und der mit ihm verbundene Arm 34 nicht veranlaßt wird, den zweiten Schritt, der zwecks Eingreifens des Zahnes 43 hinter den nächsten Zahn des Rades 44 erforderlich ist, bei der Meldung des angerufenen Teilnehmers auszuführen.
In solch einem Falle würde nach der Herstellung der Verbindung beim Anhängen des Hörers keine Zählung des Gesprächs erfolgen. Um diese Schwierigkeit zu beheben, wird die Feder 17, von welcher die Schließung der Leitungsschleife abhängt, von einem langsam arbeitenden Organ bzw. einem mit Verzögerungsgewicht versehenen Pendelrad 45 abhängig gemacht. Wird nun der Arm 34 durch das Arbeiten des Zählermagneten 9 nach links bewegt, so wird die Feder 17, die der Feder 16 zu folgen sucht, durch die Verzögerungswirkung des Organes 45 zurückgehalten, so daß, trotzdem der Teilnehmer die Leitungsschleife an den Kontakten 3 und 13 nicht lange genug öffnet, um eine Auslösung der Verbindung herbeizuführen, die Federn 16 und 17 beim Arbeiten des Zählermagneten doch so lange offen gehalten werden, daß eine Auslösung der in dem Amte befindlichen Wähler stattfindet.
Hieraus ergibt sich, daß das Zählersteuerrelais nicht zwecks Unterdrückung der Erregung des Zählers von der Leitungsschleife abgeschaltet werden kann, ohne dabei die Verbindung aufzulösen. Der Teilnehmer wird also in einem solchen Falle gezwungen, die Verbindung nochmals herzustellen.
Durch die Erfindung ist also eine Zählereinrichtung für Teilnehmerstellen geschaffen, die allen bei Gesellschaftsleitungen oder gewöhnlichen Leitungen zu stellenden Anforderungen genügt und ferner zuverlässig arbeitet und es jedem Teilnehmer unmöglich macht, eine Sprechverbindung herzustellen, ohne daß diese durch den Zähler angezeigt wird.
Es ergibt sich außerdem, daß durch die Erfindung Anordnungen geschaffen sind, wobei die verschiedenen Wicklungen des Zählers und des Zählerrelais während der Herstellung einer Verbindung nur einen Augenblick in die Leitungsschleife eingeschaltet i sind, und daß diese Wicklung bei dem vor i Einleitung der Verbindung stattfindenden Abhorchen der Leitung oder bei dem nach Herstellung der Verbindung stattfindenden Gespräch ebenfalls von der Sprechleitungsschleife abgetrennt sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in welchen Teilnehmerstellen mit selbsttätig betätigten Zähleinrichtungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen (10, ir, 12) an den Teilnehmerstellen über die Anschlußleitungen gesteuert werden, welche die Zähleinrichtungen (9, 33, 43, 44) derart beeinflussen, daß letztere nur bei Vollendung einer Verbindung (z. B. nach Beendigung des Gesprächs oder auch beim Melden des Verlangten), aber nicht während einer bestehenden Verbindung oder beim Abhorchen vor Herstellung einer Verbindung zur Wirkung gebracht werden können.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (18, 19 und 9) der Schalteinrichtungen (10, 9) entsprechend den einzelnen Schaltstellungen von durch die Schalteinrichtungen und die Zähleinrichtung beeinflußten Kontakten (14, 15, 16, 17. 35. 36, 37» 38) nur während der Herstellung einer Verbindung in dem Sprechstromkreise liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch ein den Zählmagneten (9) beeinflussendes Zähler relais (10), dessen Anker für gewöhnlich den Anker des Zählmagneten in seiner angezogenen Lage festhält und ihn zwecks Vorbereitung des Zählvorganges schrittweise zweimal losläßt, um ihn erst beim zweiten Schritt in eine Stellung zu bringen, die es ihm ermöglicht, den Zähler voranzustellen, sobald der Zählvorgang veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine mit der Zählvorrichtung verbundene Auslöseeinrichtung (z. B. ein mit einem Gewicht versehenes Pendelrad 45), die bei dem Versuch eines Teilnehmers, das Arbeiten der Zählvorrichtung zu verhindern, in der Weise die Leitungsschleife beeinflußt, daß stets eine selbsttätige Auflösung einer hergestellten Verbindung eintritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA33327D 1917-12-08 1920-04-23 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in welchen Teilnehmerstellen mit selbsttaetig betaetigten Zaehleinrichtungen ausgeruestet sind Expired DE452518C (de)

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