DE674031C - Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb

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DE674031C
DE674031C DEM129712D DEM0129712D DE674031C DE 674031 C DE674031 C DE 674031C DE M129712 D DEM129712 D DE M129712D DE M0129712 D DEM0129712 D DE M0129712D DE 674031 C DE674031 C DE 674031C
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Germany
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relay
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circuit
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DEM129712D
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Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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Description

  • Schaltung für Untervermittlungsstellen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Untervermittlungsstellen, insbesondere Nebenstellenanlagen, mit Wählerbetrieb, bei denen eine mit einer Nebenstelle bestehende Amtsverbindung durch Umsteuerung der bei der bestehenden Amtsverbindung benutzten Verbindungseinrichtungen auf eine durch Rückfrageanruf über einen Hausverbindungsweg gekennzeichnete andere Stelle selbsttätig umgelegt werden kann. Schwierigkeiten treten bei diesen Anlagen dann auf, wenn nicht nur mehrere Hausverbindungswege, sonclern auch mehrere Amtsleitungen vorhanden sind. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten durch Schaltmittel behoben, die sowohl die in der Amtsverbindung benutzte von mehreren Amtsleitungen als auch den bei der Rückfrageverbindung benutzten von mehreren Hausverbindungswegen selbsttätig derart kennzeichnen, daß nur die Verbindungseinrichtung einer im Umlegezustand befindlichen Amtsleitung auf den Nummernstromstoßempfänger nur eines solchen Hausverbindungsweges aufprüfen kann, der an eine im Umlegezustand befindliche Amtsleitung in Rückfrage angeschlossen ist.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die dargestellte Nebenstellenanlage besteht aus Amtswählern AW und Hausverbindungswegen, die je aus einem Anrufsucher SW und einem Leitungswähler LW bestehen. Die Betriebsweise der Schaltung ist folgende: Herstellung einer Verbindung Amt-Nebenstelle Ein ankommender Amtsanruf betätigt das Anrufrelais AR über Leitung aa, Kondensator K2, Relais AR, Kontakt i v2, Leitung ab.
  • Relais AR schaltet über Kontakt i ar die Anruflampe AL ein (-, , AL, Kontakt i ar, Erde), welche durch das gleichzeitig erregte Relais HR, das sich über seinen Kontakt i hr in einen Haltestromkreis über -, Relais Hr, Kontakt i hr, Federn i und 2 des b-Teiles des Amtsabfrageschalters (.Sb), Erde legt, eingeschaltet bleibt. Relais HR erregt ferner über Kontakt2hr das Relais 1i: -, Widerstand W," Kontakt i z, Relais V1, Wicklung I, Kontakt.2 hr, Kontakt i u2, Federn 3 und 4. von Sb, Kontakt i a1, Erde.
  • Relais V, legt sich über seinen Kontakt i v1 in einen Haltestromkreis und .schaltet über den gleichen Kontakt die Besetztlampe BL ein: -, BL, Kontakt 2 z, Kontakt i p1, Kontakt 2 a1, Kontakt i v1, Erde. Relais Al spricht nicht an, da sein Stromkreis am Kontakt 5 vl offen gehalten wird. An den Kontakten 2v, und 3 v1 wird ferner der Anlaßstromkreis für den Drehmagneten Da des Wählers KW für abgehende Verbindungen unterbrochen. Die Beamtin tritt durch Umlegen des a- und b-Teiles des Amtsabfrageschalters (Sa und Sb) in die Amtsleitung ein, unterbricht hierdurch den Stromkreis für das Relais HR sowie für die Anruflampe AL und nimmt den Wunsch des anrufenden Teilnehmers entgegen, da die Amtsleitung über die Federn i und 2 bzw. 3 und 5 von Sa mit ihrem Abfrageapparat verbunden ist.
  • Es werde die Nebenstelle N1 verlangt.
  • Die Beamtin betätigt die dem Arbeitsplatz zugeordnete Nummernscheibe und gibt über die Federn 6 und 7 des noch umgelegten a-Teiles des Amtsabfrageschalters eine :der Anschlußnummer des gewünschten Teilnehmers entsprechende Anzahl von Stromstößen zu dem Drehwähler Da: Erde, . . . (hierdurch seien die die Unterbrechungen hervorrufenden Schaltmittel angedeutet), Federn 6 und 7 von Sa, Kontakt 2p1, Drehmagnet Da, -.
  • Der Magnet Da schaltet die Arme a, b, e, d des Wählers AW entsprechend den empfangerien Nummernstromstößen fort. Nach beendeter Nummernwahl wird das Relais P1 über seine Wicklung III erregt: -, Relais F1, Wicklung III, Kontakt 3 p1, Federn io und i i von Sa, Kontakt vx (dieser Kontakt eines nicht gezeigten Verzögerungsrelais wird nach beendeter Nummernwahl vorübergehend geschlossen); Erde.
  • P1 hält sich selbst durch Umlegen seines Kontaktes 4p1 (die Kontakte 3 p1 und 4p1 sind so justiert, daß der Arbeitskontakt schließt, bevor der Trennkontakt öffnet) über -, Relais F1, Wicklung III, Kontakt 4p1, Kontakt 3 z,Kontakt i u, Erde.
  • Über Kontakt 5 p1 wird ferner Erde an das Relais P2 gelegt, und, dieses prüft bei Freisein der Nebenstelle über den c-Arm des Wählers AW in Reihe mit dem Teilnehmerrelais Ti: Erde, Kontakt i a-c, Kontakt 3 z, Kontakt 5 p1, Wicklungen II und I des Relais P2, c-Arm des Wählers AW, Leitung cl', Relais TI, -.
  • Die Nebenstelle wird durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung von P2 am Kontakt 4p2 gegen weitere Belegungen gesperrt. Relais P2 schließt ferner seine Kontakte i p2 und 2p2 und bereitet durch Schließung seines Kontaktes 3 p2 einen Stromkreis für das Relais K vor. Der a-Teil des Amtsabfrageschalters :wird nach Auswahl des Teilnehmers in die Ruhelage zurückgeführt, und das Relais Ui wird, um die Amtsleitung bis zum Melden der Nebenstelle zu halten, in Brücke in die Amtsleitung gelegt: Leitung aa, Federn 3 und 4 von Sa, Federn 8 und 6 des noch umgelegten b-Teiles des Amtsabfrageschalters (Sb), Relais Ui, Leitung ab.
  • Das Relais Ui spricht durch den Amtsstrom an, öffnet seinen Kontakt i ui und hebt damit den Kurzschluß für das Relais: K auf, welches anspricht über -, Widerstand W2, Relais K, Kontakt 3p2, Kontakt 4v1, Kontakt 3aI, Kontakt 2,v" . . . (hierdurch seien Schaltmittel angedeutet, welche diesen Stromkreis periodisch unterbrechen), Erde.
  • Relais K legt seine Kontakte i k und 2 k um und schaltet damit eine Rufstromquelle R 0 entsprechend an die Teilnehmerleitung. Die Nebenstelle wird gerufen, und beim Melden kommt in einer Rüfstrompause das Relais A zum Ansprechen über Erde, Relais A Wicklung II, Relais X Wicklung II; Kontakt2 k, Kontakt 2p2, b-Arm des Wählers AW, Leitung bl ; Leitung bi, Nebenstelle Ni, Leitung a1, Leitung a,', a-Arm des Wählers AW, Kontakt i p2, Kontakt i k, Relais X Wicklung I, Relais A Wicklung I, -. (Relais X ist differential geschaltet und kommt nicht zur Wirkung.) Relais A schließt seinen Kontakt 2a und erregt damit das Relais Al. Dieses schließt seinen Kontakt 3 a1 und bringt dadurch die Kontrollampe CL zum Aufleuchten über Erde, Federn 9 und io von Sb, Kontakt 3 ai, Lampe CL, -.
  • Die Beamtin wird dadurch veranlaßt, auch den b-Teil des Amtsabfrageschalters in die Ruhelage zurückzuführen, wodurch die Lampe CL erlischt und auch das Relais U1 (durch Unterbrechung der Federn 6 und ä von Sb) wieder stromlos wird. Dieses schließt Relais K am Kontakt i u1 kurz, und: der Rufstrom wird endgültig abgeschaltet. Die Amtsschleife ist jetzt über den umgelegten Kontakt i a des A-Relais geschlossen. Das Gespräch kann geführt werden.
  • Von der ausführlichen Darstellung einer Verbindung Nebenstelle-Amt wird Abstand genommen, da es für die Erfindung unerheb- i lieh ist, ob die Nebenstellen diese Verbindungen selbst durch Anreizung des Amtswählers AW über die an sich für den Verkehr der Nebenstellen untereinander bestimmte Zentraleinrichtung (SW-LW) vornehmen (wie in dem Ausführungsbeispiel durch die Leitung an angedeutet) oder sich hierzu der Vermittlung einer Beamtin bedienen. Es sei nur erwähnt; daß während des Amtsgespräches die gleichen Schaltmittel i erregt sind wie in dem soeben dargestellten Beispiel einer ankommenden Amtsverbindung.
  • Umlegung einer Amtsverbindung Wünscht eine ein Amtsgespräch führende Nebenstelle, z. B. N1, ein Amtsgespräch zu einer anderen Nebenstelle, z. B. l\', umzulegen; so benachrichtigt sie dieselbe zunächst durch Herstellung einer Rückfrageverbindung. Zu diesem Zwecke wird die Taste Tal vorübergehend betätigt. Dadurch wird die Wicklung II des Differentialrelais X kurzgeschlossen, das Relais kommt zur Wirkung und hebt durch Umlegen seines Kontaktes i _x den über Kontakt 3 a. bisher bestehenden Kurzschluß für das Relais V. auf, welches anspricht über Erde, Kontakt q. a1, Relais V2, Relais V, Wicklung II, -.
  • Der sich anschließende Kontakt 3 v2 bringt das Relais U zum Ansprechen über -, Relais U Wicklung I, Kontakt 3 v2, Kontakt i x, Federn 8 und 9 von Sa, Erde.
  • Relais U legt sich sofort in einen Haltestromkreis über Erde, Kontakt q.z, Relais U Wicklung II, - Kontakt :2 u, Widerstand W1, -.
  • Gleichzeitig wird durch Umlegung der Kontakte 3 u und q. at der Teilnehmer auf eine Rückfrageleitung geschaltet. Die Amtsleitung wird, solange die Taste an der Nebenstelle gedrückt und das Relais X erregt ist, gehalten über Leitung aa, Federn 3 und q. von Sa, Kontakt 2 x, Relais ZTl, Leitung ab.
  • Nach dem Loslassen der Taste Tal wird das Relais X wieder aberregt, jedoch hält sich das Relais U1 in Brücke zur Amtsleitung weiter über Leitung aa, Federn 3 und q. von Sa, umgeschalteter Kontakt 5 u, Federn 7 und 6 von Sb, Relais U1, Leitung ab.
  • Auf die Rückfrageleitungen ar, br stellt sich ein Wähler WS ein, da auf dem Wege: Erde, Kontakt i tr, Leitung br, Kontakt q.u, Übertrager U, e, Kontakt i a, Kontakt 3 u, Leitung ar, Kontakt 2 ty, Relais Rr, - das der Rückfrageleitung zugeordnete Rufrelais Rr erregt wurde und in nicht näher dargestellter Weise den Suchwählers W anläßt. Beim Finden der Rückfrageleitung kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, ... (hierdurch seien Schaltmittel für die Belegung des Wählers angedeutet), Wicklungen II und I des Relais V, c-Arm des Wählers SW, Kontakt i rr, Relais Tr, -.
  • Die Relais Tr und h sprechen an. Relais Tr schaltet am Kontakt i tr Erde und am Kontakt 2 tr das Anrufrelais Rr von den Rückfrageleitungen ab und hält sich selbst über seinen Kontakt 3 tr. Relais V schließt über seinen Kontakt i v seine hochohmige Wicklung II kurz. An den Kontakten 2 v und 3 v wird die Rückfrageleitung weiter durchgeschaltet. Das Relais A2 wird über- seine beiden Wicklungen erregt, da die Schleife über die Arme a, b vom SW, Leitungen cr, br, Kontakte 3 u, q. u, Kontakt i a und die rechte Hälfte des Übertragers Ue geschlossen ist. Es öffnet seinen Kontakt i a2, so daß sich Relais h nun über seine Wicklung I weiter halten kann. Durch Kontakt q.v wird Erde an das am c-Arm des Wählers LW liegende Prüfrelais P angeschaltet. Die NebenstelleNl stellt nunmehr den Leitungswähler durch Betätigung ihrer Nummernscheibe auf die Nebenstelle N9 ein. Das Stromstoßrelais A, welches dem Amtswähler AW zugeordnet ist, wird dabei den durch die ablaufende Nummernscheibe hervorgerufenen Unterbrechungen in der Teilnehmerleitungsschleife entsprechend zum Abfall gebracht, so daß der Kontakt i a im gleichen Rhythmus geöffnet und geschlossen wird. Das Relais A2, welches dem Suchwähler SW zugeordnet ist, wird dadurch ebenfalls entsprechend betätigt, und dessen Kontakte wirken in nicht näher dargestellter Weise auf den Antriebsmagneten des Wäh-lers LW, welcher somit auf die Nebenstelle N9 eingestellt wird. Ist dieselbe frei, so spricht das Relais P an über Erde, Kontakt q. v, . . . (hierdurch seien Schaltmittel für die vorübergehende Herstellung des Prüfstromkreises angedeutet), Wicklung II und I des Relais P, c-Arm des LW, Leitung c9, Relais T9, -.
  • Relais P sperrt durch Umlegen seines Kontaktes i p die angerufene Leitung gegen weitere Belegungen (infolge Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung II) und schaltet an den Kontakten 2p und 3p die Verbindung weiter durch. Über Kontakt i yu und 2 yu eines nicht gezeigten Rufrelais wird Rufwechselstrom periodisch zur Nebenstelle N9 gesandt. Meldet sich der Teilnehmer, so spricht das Relais Y an, und gleichzeitig wird der Rufstrom abgeschaltet. Das Gespräch kann nun von Nebenstelle NI über den Wähler A'W, Übertrager Ue, Rückfrageleitung ar, by, Wähler SW und Wähler LW mit Nebenstelle N9 geführt werden.
  • Wenn die Nebenstelle N9 vom Vorliegen des Amtsgespräches unterrichtet ist, beendet die Nebenstelle N1 das Rückfragegespräch durch Auflegen des Hörers. Das Relais A wird infolge Unterbrechung der Teilnehmerschleife stromlos, fällt ab und öffnet seinen Kontakt i a. Dies hat auch den Abfall des Relais A2, welches bisher über die rechte Hälfte des Übertragers Ue gehalten wurde, zur Folge. Der Kontakt i a2 kehrt damit ebenfalls in die Ruhelage zurück, und es kommt folgender durch Kontakt i y des erregten Speiserelais Y vorbereiteter Stromkreis zustande: Erde, Kontakt i c, Kontakt i v, Kontakt i a2, Kontakt 5 v, Kontakt i y, Relais Ug, Kontakt i an (eines nicht gezeigten Relais An, welches den Anlaßstromkreis für den Antriebsmagneten des Amtswählers AW über die Leitung an bei abgehenden Verbindungen schließt), d-Arm des Wählers SW, Leitung dr, Kontakt 2 u1 (Kontakt 2 u1 ist geschlossen, da . Relais U1 noch durch den Amtsstrom erregt ist), Relais U2, -. In diesem Stromkreis sprechen die Relais U2 und U3 an. Das ansprechende Relais U3 verhindert durch Öffnung seines Kontaktes i u3 den Abfall des Relais V und schaltet durch Umlegen seines Kontaktes :2u, Erde über Relais C an den d-Arm des Wählers LW, während durch Kontakt 3 u2 das Relais P3 mit entgegengesetztem Potential an den d-Arm des Wählers AW geschaltet wird unter Abtrennung es Relais P1, welches Prüfzwecken bei Einstellung des Wählers AW auf eine Nebenstelle dient, welche eine abgebende Amtsverbindung wünscht. Da die Relais P, und P3 mit entgegengesetzten Potentialen prüfen (Relais P1 liegt über die Kontakte 3 u1; 4v2, 5 z, Ohr an Erde, Relais P3 direkt an -), ist einer falschen Wählereinstellung für den Fall, daß gleichzeitig ein Amtswähler zwecks Umlegung und ein anderer zwecks Erlangung einer abgehenden Verbindung angelassen wurde, vorgebeugt, so daß jede der beiden Nebenstellen die erwartete Verbindung erhält. Der Abfall des Relais A hat auch das Stromloswerden des Relais Al infolge Öffnung des Kontaktes 2 a zur Folge. Durch Öff- nung des Kontaktes 5 a1 wird daher dem Relais P, Wicklung III ebenfalls der Strom entzogen. Aus dem gleichen Grunde wird auch Relais P2, welches bisher in Reihe mit dem Relais T1 der Nebenstelle N1 erregt war, zum Abfall gebracht. (Kontakt i u ist geöffnet, da Relais U sich noch über seine Wicklung II weiter hält.) Der Fortschaltmagnet Da des Amtswählers AW wird nun erneut stromführend über -, Magnet Da, Kontakt :2 p1, Kontakt i p3, Selbstunterbrecherkontakt d, Kontakt 2 u2, Kontakt 6 u, Kontakt 4 a1, Erde.
  • Der Magnet erhält unter dem Einfluß seines Seibstunterbrechers d intermittierend Strom und schaltet die Arme a, b, c, d des Wählers AW weiter. Beim Auftreffen des Schaltarmes d auf die Leitung d9 der die Durchschaltung der Amtsverbindung erwartenden Nebenstelle N9 kommt das als Prüfrelais durch den Kontakt 3 u2 an den d-Arm des Wählers AW angeschaltete Relais P3 zum Ansprechen über -, Wicklungen II und I des Relais PS, Kontakt 3 u2, d-Arm des Wählers AW, Leitung d,', Leitung d9, d-Arm des noch auf die Nebenstelle N9 eingestellten Wählers LW, Relais C; Kontakt 2 uS, Erde.
  • Das ansprechende Relais P3 unterbricht an seinem Kontakt i p3 sofort den Stromkreis für den Fortschaltmagneten Da, so daß der Wähler AW zum Stillstand kommt. Durch Kontakt l p3 schließt es außerdem seine hochohmige Wicklung II kurz. Über Kontakt 3-p3 wird Erde an das am c-Arm des Wählers AW liegende Relais P2 gelegt. Außerdem wird über den gleichen Kontakt das Relais P1 Wicklung III erregt. Infolge des vorerwähnten Kurzschlusses der hochohmigen Wicklung II des Relais P3 kommt ferner das Relais C durch den verstärkten Strom zum Ansprechen und unterbricht an seinem Kontakt a c den Haltestromkreis für die niederohmige Wicklung I des Relais P. Das bereits vorbereitend angeschaltete Relais P2 kommt, bevor das Teilnehmerrelais T9 abfällt, zum Ansprechen über Erde, Kontakt 3 PS, Wicklungen II und I des Relais 172, c-Arm des Wählers AW, Leitung c,', Kontakt 3 t9, Relais T9, -.
  • Relais P2 schaltet an seinen Kontakten i p2 und 2p2 die Sprechleitungen von der NebenstelleN9 zum Übertrager durch. Die Speisung der Nebenstelle erfolgt nunmehr durch das Relais A, welches ebenso wie das Relais Al erneut anspricht.
  • Die Verbindung mit dem bei Herstellung der Rückfrageverbindung eingestellten Aggregat SW; LW wird durch Abfall des Relais P endgültig unterbrochen, da nach Öffnung der Kontakte :2 p und 3 p auch das Relais Y zum Abfall kommt. Hierdurch wird der Stromkreis für Relais U3 am Kontakt r y unterbrochen, worauf auch das Relais C durch Kurzschluß am Kontakt 2ü3 in die Ruhelage zurückkehrt. Auch Relais TI wird, nachdem der Kontakt i e die Ruhelage erreicht hat, kurzgeschlossen: Erde, Kontakt i c, Kontakt i v, Kontakt i a2, Kontakt 5 v (öffnet später als Kontakt v1), Kontakt i uS. Damit ist die Verbindung in dem Vollautomaten endgültig aufgehoben. Die durch den Abfall der Prüf- und Speiserelais eingeleitete Auslösung der Wähler selbst ist nicht näher dargestellt.
  • Die Amtsleitung wird während dieser Vorgänge wie folgt gehalten: Das im Prüfstromkreis ansprechende Relais U2 hatte über seinen Kontakt 4u2 die Wicklung II des Relais X kurzgeschlossen, so daß dieses nach Einstellung des Wählers AW auf die 'Nebenstelle N9 über seine Wicklung I zur Wirkung kommt und durch Umlegen des Kontaktes z x die Haltewicklung II des Relais U kurzschließt. Die Amtsleitung wird nun durch das über Kontakt :2 x. in Brücke zu der Amtsleitung geschaltete Relais U1 gehalten, bis die Kontakte 3u und 4u in die Ruhelage zurückgekehrt, sind. Kehrt dann das in seinem Abfall vezögerte Relais U2 nach Unterbrechung seines Stromkreises durch Öffnung des Kontaktes i y ebenfalls in die Ruhelage zurück, so wird auch Kontakt 4U2 wieder geöffnet und das X-Relais aberregt. Das Relais Ui .wird durch Unterbrechung am Kontakt 2 x aus der Amtsleitung herausgenommen, während die Amtsschleife nunmehr über die Kontakte 3 ü, q.u, i a usw. geschlossen ist. Die selbsttätige Durchschaltung der Amtsverbindung zur Nebenstelle Nfl ist damit vollendet, ohne daß von seiten der übergehenden oder der die Verbindung entgegennehmenden Nebenstelle irgendeine besondere Schaltmaßnahme nach Herstellung der Rückfrageverbindung erforderlich gewesen wäre. Die bei Beendigung des Amtsgespräches erfolgende Auslösung der Verbindungseinrichtungen geht in an sich bekannter Weise vor sich und wird, da für den Erfindungsgedanken unerheblich, nicht näher erläutert. Die Kontakte i z bis 5 z eines nicht gezeigten Relais Z können z. B. der Einleitung der Auslösung dienen.
  • Bei der beabsichtigten Umlegung einer Amtsverbindung kann jedoch der Fall eintreten, daß, die über die Rückfrageleitung von der übergebenden Nebenstelle, z. B. Ni, angerufene andere Nebenstelle, z. B. Na, besetzt ist oder infolge Abwesenheit, z. B. Urlaub, sich nicht meldet oder daß eine Rückfrageverbindung nicht aufgebaut werden kann, weil alle Verbindungseinrichtungen (SW, LW), welche für die Durchschaltung der Rückfrageverbindung in Frage kommen, durch Gespräche der Teilnehmer untereinander belegt sind. Dann würde das Speiserelais Y nicht zur Wirkung kommen, und infolgedessen könnten weder die Relais U2 und U" noch das Relais C ansprechen. Die Nebenstelle Ni beendet trotzdem die eingeleitete Rü:ckfrageverbindung durch Auflegendes Hörers. Hierdurch fällt das Speiserelais A ab und unterbricht an seinem Kontakt 2 a auch den Strombreis für das Relais Ap Dieses kehrt ebenfalls in die Ruhelage zurück und schaltet über Kontakt 4a, die Anruflampe AL und das Halterelais HR erneut ein über Erde, Kontakt 4a1, Kontakt 6u (das Relais U ist noch erregt), Kontakt 2u2 (Relais U2 hat diesmal nicht angesprochen), parallel über Anruflampe AL und Halterelais HR nach -. Die Beamtin wird durch Aufleuchten der Anruflampe aufgefordert, sich nochmals in die Amtsleitung einzuschalten und den Wunsch des über Amt anrufenden Teilnehmers entgegenzunehmen. In der Amtsverbindungseinrichtung ist inzwischen auch das Relais P2 durch bftnung des Kontaktes 5 a1 stromlos geworden und dadurch auch das Relais T der Nebenstelle, welche die Umlegung veranlaßte. Z?ber Kontakt 3 hr des angesprochenen Relais HR. und den geschlossenen Kontakt wo des noch eingestellten Wählers AW erhält der Drehmagnet Da desselben Strom über -, Fortschaltmagnet Da, Köntakt 2 p1, Kontakt t p3, Selbstunterbrecherkontakt ö, Kontakt 3 hr, Kontakt wo, Erde.
  • Der WählerAW wird dadurch in die Ruhelage fortbewegt und bei Erreichen derselben durch öffnung seines Kontaktes wo stillgesetzt. Die Beamtin kann dann den Wähler 11P' erneut einstellen, nachdem sie in nicht näher dargestellter Weise die noch erregten Relais in der Amtsverbindungseinrichtung, z. B. Relais U, durch Betätigen einer Trenntaste in die Ruhelage zurückgeführt hat. Die Herstellung einer neuen Verbindung zu der gewünschten anderen Nebenstelle erfolgt dann in der für die Durchschaltung ankommender Amtsverbindungen einleitend dargestellten Weise bzw. unter Aufschaltung auf die besetzte Nebenstellenleitung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Untervermittlungsstellen (Nebenstellen-anlagen) mit Wählerbetrieb, bei denen eine mit einer Nebenstelle bestehende Amtsverbindung durch Umsteuerung der bei der bestehenden Amtsverbindung benutzten Verbindungseinrichtungen auf eine durch Rückfrageanruf über einen Hausverbindungsweg gekennzeichnete andere Stelle selbsttätig umgelegt werden kann, gekennzeichnet durch Schaltmittel (U2, U3), die sowohl die in der Amtsverbindung benutzte von mehreren Amtsleitungen als auch den bei der Rückfrageverbindung benutzten von mehreren Hausverbindungswegen selbsttätig derart kennzeichnen, daß nur die Verbindungseinrichtung (AW) einer im Umlegezustand befindlichen Amtsleitung auf den Nummernstromstoßempfänger (LW) nur eines solchen Hausverbindungsweges aufprüfen kann, der an -eine im Umlegezustand befindliche Amtsleitung in Rückfrage angeschlossen ist.
  2. 2. Schaltung näch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Kennzeichnungen bewirkenden Schaltmittel (U2, U3) in dem gleichen, über einen Schaltann des Vorwahlorgans des Hausverbindungsweges verlaufenden Stromkreis zur Wirkung kommen.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis auf Seiten des kausverbindungsweges geschlossen wird (bei i a,). q.. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kennzeichnung der benutzten Amtsleitung bewirkende Schaltmittel (U2) gleichzeitig die Einschaltung des Fortschaltmagneten der dieser Amtsleitung zugeordneten Verbindungseinrichtung bewirkt (bei :2U2)- 5. Schaltung nach Anspruch 1, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U2, U3) den Prüfstromkreis, der zur Stillsetzung der umzusteuernden Verbindungseinrichtung auf der vom Nummernstromstoßempfänger (LW) des Hausverbindungsweges bezeichneten Stellung dient, sowohl in der Verbindungseinrichtung der benutzten Amtsleitung als auch in dem mit dieser Amtsleitung verbundenen Hausverbindungsweg vorbereiten (an den Kontakten 3212, 22i3). 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dein zur Stillsetzeng der Verbindungseinrichtung dienenden Prüfstromkreis zwei Schalteinrichtungen zur Wirkung "kommen, von denen die eine (P3) der benutzten Amtsleitung und die andere (C) dem benutzten Hausverbindungsweg zugeordnet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746739C (de) * 1939-10-15 1944-08-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlgen
DE944438C (de) * 1952-05-15 1956-06-14 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE971531C (de) * 1955-05-27 1959-02-12 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wiederanruf der Vermittlung beim Nichtzustandekommen einer Gespraechsumlegung
DE971825C (de) * 1952-11-08 1959-04-02 Sueddeutsche Telefon App Schaltungsanordnung fuer kleine Selbstwaehl-Nebenstellenanlagen

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