DE523710C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE523710C
DE523710C DEA54495D DEA0054495D DE523710C DE 523710 C DE523710 C DE 523710C DE A54495 D DEA54495 D DE A54495D DE A0054495 D DEA0054495 D DE A0054495D DE 523710 C DE523710 C DE 523710C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und bezieht sich insbesondere auf solche Anlagen, bei denen verschiedene Vermittlungsstellen zu einem Bezirk zusammengefaßt sind. Die Verbindungen von Teilnehmern einer Vermittlungsstelle mit Teilnehmern einer anderen Vermittlungsstelle desselben Bezirkes werden nur an einem in einer der Vermittlungsstellen untergebrachten Arbeitsplatz von einer Beamtin hergestellt. Die Teilnehmer ein und derselben Vermittlungsstelle können Verbindungen untereinander selbst auf vollautomatischem Wege oder ebenfalls unter Zuhilfenahme einer Beamtin auf halbautomatischem Wege herstellen.
Zweck der Anordnung ist es, die Beamtin in den Stand zu setzen, bei Herstellung der verlangten Verbindungen besondere Erfordernisse, wie z. B. Feststellung der Richtigkeit der genannten Nummer des Anrufenden behufs Verrechnung der Gesprächsgebühren, betriebssicher und rasch durchzuführen.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß an der von der anrufenden Stelle belegten, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung ein Abzweig vorgesehen ist, welcher zwei je an einem Wähler endigende Ausgänge und Schalteinrichtungen besitzt, die von der Beamtin wahlweise derart gesteuert werden, daß entweder die gewünschte Verbindung über den einen dieser Wähler vollendet oder nach Auslösung der von dem anrufenden Teilnehmer hergestellten Verbindung eine neue Verbindung zur anrufenden Stelle über den einen Wähler und zur angerufenen Stelle über den anderen Wähler aufgebaut und durch Zusammenschalten der beiden Verbindungswege die gewünschte Sprechverbindung hergestellt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende.
Wenn sich der anrufende Teilnehmer zu dem Arbeitsplatz im Amt T durchgeschaltet hat, sprechen die Schaltmittel der Einrichtung DCR selbsttätig an und stellen den Gruppenwähler S2 vorbereitend ein, so daß, wenn die Beamtin die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer gleich herstellt, ohne sich von der Richtigkeit der vom anrufenden Teilnehmer angegebenen Nummer zu überzeugen, die Verbindung zu diesem also bestehen bleibt, die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer über den vorbereitend eingestellten Gruppenwähler 5"2 verläuft.
Will die Beamtin dagegen vor Herstellung der Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer sich von der Richtigkeit der vom anrufenden Teilnehmer angegebenen eigenen Anschlußnummer überzeugen, so zieht sie
den Stöpsel aus der Klinke 321, so daß daraufhin und nach Anhängen des Hörers seitens des Anrufenden sämtliche Einrichtungen indieRuhestellungzurückkehren. Dadurch werden die Schaltmittel der Einrichtung DCR so beeinflußt, daß bei erneutem Stöpseln jetzt die Verbindung zum anrufenden Teilnehmer über den Gruppenwähler ,S*1, die Kontakte 20, 26 und die Adern in, 113 hergestellt wird, während die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer über den Gruppenwähler J?2 verläuft.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, welches folgenden Aufbau zeigt.
Von dem in einer Vermittlungsstelle untergebrachten Arbeitsplatz führen Verbindungsleitungen zu einer als Zwischenamt bezeichneten Vermittlungsstelle. In dieser sind die vom Arbeitsplatz herkommenden Verbindungsleitungen einmal an die Bankkontakte von Vorwählern, an welchen die von den anderen Ämtern des Bezirkes ankommenden Leitungen angeschlossen sind, geführt, ein anderes Mal über einen Abzweig zu einer Relaisgruppe, über welche zwei je mit einem Wähler in Verbindung stehende Ausgänge erreichbar sind.
Abb. ι zeigt die Wähler- und Verbindungseinrichtungen innerhalb eines Amtes, und zwar des Zwischenamtes A mit den beiden Teilnehmerstationen A1 und A2 und den Enden der von anderen Ämtern desselben Bezirkes, z. B. B und C, einlangenden Verbindungsleitungen ιοί, 102 und 201, 202.
Abb. 2 zeigt ebenfalls noch Verbindungseinrichtungen des Zwischenamtes A1 nämlich die Übertragungseinrichtung DCR1 ferner an^ gedeutet das Amt T mit dem darin untergebrachten Fernarbeitsplatz sowie die von letzterem zum Zwischenamt A führende Verbindungsleitung 311, 312 mit den Abzweigungen 103-105 und 1031, 1051.
Das Zwischenamt A (ebenfalls Amt B und C) hat vollautomatischen Betrieb. Die Anschlußleitungen der Teilnehmer dieser Ämter sind an Vorwähler geführt, und die Verbindungen von Teilnehmern" desselben Amtes kommen untereinander in der üblichen Weise, z. B. über Gruppenwähler 5 und Leitungswähler C, zustande, ohne Hilfe einer Beamtin.
Die Verbindungen von Teilnehmern eines Amtes mit solchen eines anderen Amtes in dem Bezirk verlaufen jedoch über den Fernarbeitsplatz oder werden von der Fernbeamtin in demselben hergestellt.
Die von den Ämtern B und C artkommenden Verbindungsleitungen 101, 102 und 201, 202 endigen im Amt A in Vorwählern LS1 und LS2.
Innerhalb des Zwischenamtes A ist die zum Hauptfernarbeitsplatz führende Verbindungsleitung 311, 312 in zwei Zweige für ankommenden und abgehenden Verkehr geteilt. Der Zweig (abgehender Verkehr), über welchen die Verbindungen zu dem Hauptfernarbeitsplatz hergestellt werden, umfaßt die Leitungsadern 103-105, welche an die Bankkon takte der Vorwähler LS1 und LS2 führen, an deren Arme die Verbindungsleitungen 101, 102 und 201, 202 der Ämter B und C angeschlossen sind. Die Bankkontakte der Vorwähler LS1 und LS2 sind außerdem mit den Bankkontakten der Ortsgruppen wähler 5" vielfach verbunden. Der Zweig (ankommender Verkehr), über welchen die Fernbeamtin Verbindungen herstellt, umfaßt die Leitungsadern 1.031 und 1051, und diese endigen in einer doppeltgerichteten Übertragungseinrichtung DCR.
Diese Übertragungseinrichtung DCR besitzt zwei Ausgänge. Der eine Ausgang umfaßt die Leitungsadern 111 und 113, welche zu einem Gruppenwähler S1 führen. Der andere Ausgang umfaßt die Leitungsadern 115 und 117, welche in einem weiteren Gruppenwähler S2 endigen. Die Bankkontakte dieser beiden letzteren Gruppenwähler sind vielfachgeschaltet mit den Bankkontakten der Gruppenwähler 51 für die Ortsverbindungen und ebenso mit den Enden der von den Ämtern B und C ankommenden Verbindungsleitungen ιοί, IO2 und 201, 202. Die Vorwähler LS1, LS2 und LvS* sind gewöhnliche Drehwähler, die Gruppen- und Leitungswähler sind Handdrehwähler bekannter Ausführung.
Im Amt Γ endigen die vom Amt A zum Fernarbeitsplatz führenden Verbindungsleitungen im Fernschaltschrank in Klinken, z.B. Verbindungsleitung 311, 312 in der Klinke/.
Zur Erläuterung der Erfindung wird das Zustandekommen einiger Verbindungen zwisehen Teilnehmern der Ämter A, B und C beschrieben.
Ein Teilnehmer von B wünscht den Teilnehmer A2 im Amt A
Der anrufende Teilnehmer im Amt B hebt seinen Hörer ab und wählt die Nummer für den Fernarbeitsplatz, wodurch die Einstellung der Wähler im Amt .B auf die freie, zum Zwischenamt A führende Verbindungsleitung 101, 102 erfolgt. Hierdurch wird der Vorwähler LS2, in welchem diese Verbindungsleitung endigt, in bekannter Weise eingestellt und schaltet sich über die Verbindungsadern iao 103-105 auf die freie, zum AmtT führende Verbindungsleitung 311, 312 auf, welch letz-
tere in die Klinke / im Fernschaltschrank des Fernarbeitsplatzes im Amt T endigt.
Hierbei wird ein Stromkreis geschlossen für das Relais 2 in der Übertragungseinrichtung DCR über die Verbindungsadern 1031, und 1051, die Kontakte 25 und 22 und die untere und obere Wicklung des Relais 2. Relais 2 spricht an und schließt einen Stromkreis für das Relais 3 über: Erde, Kontakt 11, Wicklung von Relais 3 nach Batterie. Relais 3 wird erregt und legt über Kontakt 14 Erde an die Prüf ader 104, wodurch dieselbe für weitere aufprüfende Vorwähler besetzt gemacht ist und legt gleichzeitig über Kontakt 16 Erde an die Ader 124. Durch Anlegung von Erde an die Ader 124 wird ein Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 53 über die Kontakte 16, 60 und 69 geschlossen. Relais 53 kommt zum Ansprechen und legt sich mit seiner oberen Wicklung über Kontakt 67 in einen Haltestromkreis, unabhängig von den Kontkakten 60 und 69 und verbindet außerdem über seinen Kontakt 66 Batterie über einen Schutzwiderstand mit dem im Amt A befindlichen Ende eines Steuerstromkreises, welcher das Relais S1, die Adern der 'Verbindungsleitung 311 und 312 parallellaufend und das Relais 302 im Fernschaltschrank umfaßt. Dieser Steuerstromkreis ist normalerweise an seinem im Amt A verlaufenden Ende mit direkter Erde verbunden über die Kontakte 12 und 37 und außerdem mit Erde über den Widerstand R. An dem im Fernschaltschrank verlaufenden Ende liegt direkte Erde über Kontakt 307. Die Anlegung von Batterie im Amt A an diesen Steuerstromkreis bewirkt die Erregung sowohl des in dem Stromkreis liegenden Relais 51 als auch des Relais 302 im Fernschaltschrank über: Batterie, Widerstand, Kontakt 66, Wicklung von Relais 51, Leitungen 311 und 312 parallel, Wicklung von Relais 302, Kontakt 307, Erde. Relais 51 wird erregt und schließt einen Stromkreis für Relais 52 über Kontakt 58. Dieses spricht an, öffnet den Erregerstromkfeis für die obere Wicklung von Relais 53 durch öffnen des Kontaktes 60, bereitet am Kontakt 63 einen Stromkreis vor für Relais 55 und legt dabei am Kontakt 62 Erde an die Ader 116. Im Fernschaltschrank wird durch Erregung von Relais 302 ein Stromkreis geschlossen für die Lampe L1 über Kontakt 308, und das Aufleuchten dieser zeigt der Fernbeamtin an, daß über die Verbindungsleitung 311, 312 eine Verbindung gewünscht wird. Sie steckt den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur (nicht abgebildet) in die Klinke /. Hierdurch wird über den Kontakt 321 ein Stromkreis geschlossen für Relais 301. Relais 301 spricht an, und durch Schließen seines Kontaktes 306 wird nunmehr Batterie über einen Widerstand an das im Fernschaltschrank verlaufende Ende des obenerwähnten Steuerstromkreises angelegt und am Kontakt 307 die bisher damit verbundene Erde abgetrennt. Gleichzeitig wird durch öffnen des Kontaktes 303 der Stromkreis der Lampe L1 geöffnet, diese erlischt, und durch Schließen des Kontaktes 304 wird der Stromkreis für dieLampe L2 vorbereitet. Nachdem nunmehr Batterie an beiden Enden des Steuerstromkreises liegt, fallen beide Relais, 302 im Fernschaltschrank und Relais 51 im Zwischenamt A1 ab. Mit Abfall von Relais 51 ist ein Stromkreis für Relais 55 über Kontakt 63 von Relais 52 und Kontakt 59 von Relais 51 geschlossen. (Relais 52 als Verzögerungsrelais hält sich noch für eine kurze Zeit.) Relais 55 spricht an und schließt über Kontakt 73 den Stromkreis für Relais 54. Relais 54 spricht an, und durch Schließen seines Kontaktes 71 kommt ein Stromkreis für die Relais 7 und 56, in Reihe liegend, zustande über: Erde, die Kontakte 68, 71, 33, Wicklungen von Relais 7 und 56, Batterie. Die Relais 7 und 56 sprechen an und halten sich über Kontakt 34 und die Ader 124. Über seinen Kontakt 31 schließt Relais 7 einen Stromkreis für die Erregerwicklung von Relais 6, und am Kontakt 33 öffnet es seinen Erregerstromkreis. Ferner kommt durch Schließen des Kontaktes 32 ein Stromkreis für die untere Windung von Relais 53 zustande, und zwar über: Erde, Kontakte 68, 71, 32, untere Wicklung von 53 nach Batterie, so daß Relais 53 als Differenzrelais zum Abfallen kommt. Relais 53 öffnet beim Abfallen am Kontakt 67 den Stromkreis für seine obere Wicklung und für seine untere Wicklung am Kontakt 68; ferner wird durch öffnen seines Kontaktes 66 sowie Schließen von 65 Batterie von dem im Amt A verlaufenden Ende des Steuerstromkreises abgetrennt und die normale Erdverbindung für denselben wieder hergestellt. Da durch diese Operation an dem im Fernschaltschrank verlaufenden Ende des Steuerstromkreises wieder Batterie und an dem anderen Ende im Amt A wieder Erde liegt, wird Relais 302 und Relais 51 wieder erregt. Relais 51 schließt wieder den Stromkreis für Relais 52 usw. wie vorgeschrieben. Die beschriebenen Operationen der Relais 51, 55, 54, 57, 56 und 53 verlaufen innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit, so daß inzwischen Relais 52 nicht abfällt, und Relais 302 im Fernschaltschrank und Relais 51 im Zwischenamt A bleiben nur für einen kurzen Zeitraum nicht erregt.
Relais 56, welches in Reihe mit Relais 7 während der vorübergehenden Aberregung iia von Relais 51 anspricht, stellt den folgenden Stromkreis abwechselnd her: Beim Schließen
von Kontakt 75 und 78 wird die untere Wicklung von Relais 6 in Brücke an die Adern 115 und 117 gelegt (nachdem Relais 53 abgefallen ist und Relais 51 wieder angesprochen hat), wodurch die Erregung des Linienrelais und des Auslöserelais (nicht abgebildet) in dem mit der Übertrageeinrichtung DCR verbundenen Gruppenwähler S2 bewirkt und dieser Wähler für die Einstellung vorbereitet wird. Am Konktak 80 wird ein Kurzschlußstromkreis vorbereitend geschlossen für den Kurzschluß der unteren Wicklung von Relais 6 während der Nummernstromstoßgabe. Am Kontakt 81 wird dafür ein Kondensator in Brücke an die Adern 115 und 117 gelegt.
Nachdem die Beamtin den Stöpsel in die Klinke / gesteckt und ihre Abhörtaste (nicht abgebildet) umgelegt hat, fragt sie den anrufenden Teilnehmer ab. Derselbe nennt seinen Namen und seine Nummer und Namen oder Nummer des Teilnehmers, zu welchem er eine Verbindung wünscht. Es sei angenommen, daß die Fernbeamtin den Teilnehmer z. B. an der Sprache erkennt oder es sonstwie nicht für erforderlich hält, die Richtigkeit von dessen Angaben besonders festzustellen und die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer gleich herstellt, während der anrufende Teilnehmer am Apparat bleibt. Zu diesem Zweck legt die Fernbeamtin ihre Wähltaste K um und wählt darauf mittels ihres Stromstoßsenders D die Nummer des gewünschten Teilnehmers. Durch Betätigung der Wähltaste K wird der Stromstoßsender D in den Steuerstromkreis eingeschaltet und dabei gleichzeitig das Relais 302 kurzgeschlossen. Relais 302 fällt daraufhin ab und bewirkt das Verlöschen der Lampe 12. Die der Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer entsprechenden Nummernstromstöße bewirken entsprechende Unterbrechungen im Stromfluß über den Steuerströmkreis, so daß, indem vorübergehend Batterie im Fernschaltschrank ab- und angeschaltet wird, das Relais 51 im Zwischenamt A entsprechend oft zum Abfallen und Wiederansprechen veranlaßt wird. Beim jedesmaligen Abfall von Relais 51 wird ein Stromkreis geschlossen für Relais 55 am Kontakt 59, Relais 55 spricht an und bewirkt wiederum das Ansprechen von Relais 54 durch Schließen eines Stromkreises am Kontakt 73. Als Verzögerungsrelais bleibt es während der Stromstoßreihe angesprochen, fällt aber nach jeder Stromstoßreihe ab. Gleichzeitig legt Relais 55 nach Ansprechen die untere Wicklung des Relais 6 in einen Kurzschlußstromkreis durch Schließen seines Kontaktes72, und Relais 54 schaltet nach Ansprechen durch Öffnen seines Kontaktes 70 den in Brücke an den Adern 115 und 117 liegenden Kondensator ab. Die vorübergehende Aberregung des Relais 51 bewirkt der Anzahl der Nummernstromstöße der gewählten Ziffer entsprechende Unterbrechungen in der an den Adern 115 und 117 liegenden Brücke am Kontakt 57-
Durch die Wahl der ersten Ziffer der Nummer des gewünschten Teilnehmers wird der Gruppenwähler S2 angeschaltet und hebt seine Schaltarme in die entsprechende Dekade, in welcher er einen freien Leitungswähler C findet, der Verbindung zu der die freie, zur Teilnehmerstation A2 führende Leitung enthaltenden Leitungsgruppe hat. (Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist dies die 2, Dekade.) Darauf, nach Wahl der nächsten zwei Ziffern, hebt der Leitungswähler C seine Arme in die entsprechende, die Anschlußleitung zur Teilnehmerstation A" enthaltende Dekade und dreht seine Arme, bis diese die freie Anschlußleitung zur Teilnehmerstation A2 erreicht haben. Der Leitungswähler C legt nun selbsttätig die Rufstromquelle an die Anschlußleitung, wodurch Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt wird. Der Teilnehmer A2 wird jetzt gerufen.
Nach Beendigung der Wahl des gewünschten Teilnehmers A" legt die Fernbeamtin ihre Taste K in die Ruhestellung um, wodurch ihr Stromstoßsender abgeschaltet und gleichzeitig auch der Kurzschluß für Relais 302 aufgehoben wird. Relais 302 spricht von neuem an und bewirkt das Aufleuchten der Lampe 12. Sobald der Teilnehmer der Station^2 antwortet, wird der Rufstromkreis unterbrochen und über die Adern 115 und 117 der Sprechstromkreis durchgeschaltet; mit Ansprechen des Speisebrückenrelais im Leitungswähler C erfolgt Stromumkehr in bekannter Weise. Durch diese Operation erfolgt Stromrichtungswechsel in der unteren Wicklung des polarisierten Überwachungsreläis 6, wodurch dieses Relais jetzt erregt wird. Durch Öffnen seines Kontaktes 29 wird die über Kontakt 37 mit dem im Amt A verlaufenden Ende des Steuerstromkreises verbundene unmittelbare Erde abgetrennt, so daß Erde an demselben jetzt nur über den Widerstand R liegt, weil sowohl das Relais 2 als auch das Relais 6 angesprochen haben. Die Stromstärke im Steuerstromkreis ist dadurch so weit vermindert, daß Relais 302 abfällt. Dies bewirkt das Verlöschen der Lampe 12, woraus die Fernbeamtin erkennt, daß der gewünschte Teilnehmer sich gemeldet hat. Die im Stromkreis vorhandene Stromstärke reicht aBer noch hin, um Relais 51 erregt zu halten.
Die beiden Teilnehmer können nun ihr Gespräch halten. Der Sprechstromkreis verläuft vom AmtS über die Adern 101, 102, Vorwähler LS"1, die Adern 103, 105 und 1031, 1051 über die Übertragerspulen R der Über-
tragereinrichtung DCi?, die Adern 115, 117 und 1151, ii7x über den Gruppenwähler S2 und den Leitungswähler C zur gewünschten Teilnehmerstation A2. Die Fernbeamtin kann das Gespräch über die Verbindungsleitung 311,312 überwachen.
Sobald einer der Teilnehmer, der anrufende oder der angerufene, nach Beendigung des Gespräches seinen Hörer auflegt, wird die Fernbeamtin davon durch das Aufleuchten der Lampe L2 verständigt.
Das Wideranhängen des Hörers des anrufenden Teilnehmers im Amt B bewirkt die Auslösung der Wähler im Amt B und öffnet den Stromkreis für das Linienrelais 2 im Amt A. Relais A, nach Abfallen, legt wieder Erde an den Steuerstromkreis im Amt A durch Schließen seines Kontaktes 12.
Das Wiederauflegen des Hörers des angerufenen Teilnehmers A2 bewirkt im Leitungswähler C die Stromumkehr über die Adern 115 und 117 in bekannter Weise und hierbei den Abfall von Relais 6. Relais 6, nach Abfallen, legt wieder unmittelbar Erde, und zwar über seinen Kontakt 29 am Kontakt 37 an den Steuerstromkreis im Amt A. Die Wiederanlegung von unmittelbarer Erde bewirkt, daß die Stromstärke im Steuerstromkreis den normalen Wert annimmt, wodurch Relais 302 im Fernschaltschrank wieder erregt wird und Lampe Lr wieder zum Aufleuchten bringt. Dadurch ist die Fernbeamtin benachrichtigt, ! daß einer der Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt hat, daß der andere Teilnehmer aber noch am Apparat geblieben ist.
Der Abfall von Relais 2, herbeigeführt durch das Auflegen des Hörers des anrufenden Teilnehmers, öffnet durch seinen Kontakt 11 den Stromkreis des Relais 3. Relais 3, nach Abfallen, schaltet die unmittelbare Endverbindung von der Ader 124 ab durch Öffnen seines Kontaktes 16, während mit Schließen des Kontaktes 15 Relais 5 anspricht über: Erde, Kontakt 61, Ader 124, Kontakt 15, Wicklung von Relais 5 nach Batterie. Durch Öffnen des Kontaktes 14 wird gleichzeitig die Erde von der Ader 104 abgetrennt, und der Vorwähler LS1 kehrt in seine Ruhestellung zurück. Relais 5 legt jetzt wieder Erde an die Prüf ader 104 über Kontakt 21 und kennzeichnet dadurch die Verbindungsleitung als besetzt für die Vorwähler LS1 und LS2. Ebenso sind durch Schließen der Kontakte 20, 26, die Adern 111, 113 an die Adern 1031, 1051 angeschaltet und an den Kontakten"22 und 25 die untere Wicklung von Relais 4 in Brücke an die Adern 111 und 113 gelegt, was die Erregung des Linienrelais und des Auslöserelais (nicht gezeichnet) im Gruppenwähler ^1 bewirkt. Letzterer ist nun mit der Übertragereinrichtung DCR verbunden, doch hat dies im Augenblick noch keine Wirkung.
Mit Aufleuchten der Lampe L2 als Zeichen, daß das Gespräch beendet ist, entfernt die Beamtin den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur aus der Klinke /, was die öffnung des Stromkreises von Relais 301 am Kontakt 321 veranlaßt. Relais 301 fällt ab, und durch öffnen des Kontaktes 306 sowie durch Schließen des Kontaktes 307 wird im Fernschaltschrank Batterie von dem Steuerstromkreis abgetrennt und Erde angelegt. Da nunmehr Erde wieder an beiden Enden des Steuerstromkreises liegt, fallen beide Relais 302 im Schaltschrank und 51 im Amt A ab. Relais 51 öffnet nach Abfallen am Kontakt 57 die an den Adern 115 und 117 liegende Brücke und am Kontakt 58 den Stromkreis für Relais 52. Die Abschaltung der Brücke von den Adern 115 und 117 bewirkt den Abfall des Linien- und Auslöserelais im Leitungswähler C, jedoch hat dies weder die Auslösung des Leitungswählers C noch des Gruppenwählers ^S"2 zur Folge, weil durch Relais 52 über Kontakt 62 Erde noch an der Ader 116 gehalten wird. Sobald Relais 52 kurze Zeit nach öffnen seines Stromkreises abfällt, trennt es am Kontakt 61 Erde von der Ader 124 ab; gleichzeitig werden die Stromkreise des Relais 5, 7 und 56 unterbrachen, worauf diese Relais abfallen. Vorübergehend werden die Relais 55 und 54 erregt, der Stromkreis für Relais 55 wird geschlossen einen Moment nach Abfall von Relais 51, jedoch vor Abfall von Relais 52. Dieser Schaltvorgang hat augenblicklich noch keine Auswirkung. Mit öffnen des Kontaktes 62 ist Erde von der Ader 116 abgeschaltet, wodurch der Gruppenwähler S2 und der Leitungswähler C zum Auslösen kommen. Sämtliche Apparate sind jetzt in ihre Ruhestellung zurückgekehrt.
Teilnehmer in B wünscht ein
weiteres Gespräch
Nunmehr wird beschrieben, daß der anrufende Teilnehmer ein weiteres Gespräch wünscht, nachdem er das erstere beendet hat. Er behält deshalb den Hörer am Ohr, wäh- ■ rend der andere Teilnehmer den seinigen angehängt hat. Wenn die Fernbeamtin den Stöpsel aus der Klinke / zieht, nachdem sie das Zeichen für die Beendigung des Gespräches erhalten hat, wird sie durch Wiederaufleuchten der Lampe L1 davon in Kenntnis gesetzt, daß der Teilnehmer ein weiteres Gespräch wünscht. Das Herausziehen des Stöpsels aus der Klinke / bewirkte wieder das Abfallen der Relais 51 und 52, während Relais 55 von neuem vorübergehend anspricht, wenn sein Stromkreis über Kontakt 59, bevor Relais 52 abfällt und seinen Kontakt 63 öffnet,
geschlossen wird; Relais 55 bewirkt nach Ansprechen die Erregung von Relais 54· Sobald dann nach Öffnen der Kontakte 63 und 73 die Relais 55 und Relais 54 abfallen, wird ein Stromkreis geschlossen für die obere Wicklung des Differenzrelais 53 und dadurch wieder Erde mit der Ader 124 verbunden, weil Relais 2 und 3 noch erregt sind. Relais 53 legt nach Ansprechen wieder Batterie an den Steuerstromkreis im Amt A, so daß im Fernschaltschrank Relais 302 von neuem erregt wird. Weil Relais 301 abgefallen ist, wird Lampe Lr wieder eingeschaltet. Dies zeigt der Fernbeamtin an, daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer nicht aufgelegt hat und eine weitere Verbindung wünscht. Die Fernbeamtin steckt darauf den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur wieder in die Klinke /, und nachdem sie sich über den weiteren Wunsch des anrufenden Teilnehmers informiert hat, stellt sie die gewünschte neue weitere Verbindung wieder über die Gruppenwähler S2, wie bereits beschrieben, her.
Im vorhergehenden Abschnitt wurde beschrieben, daß die Fernbeamtin darauf verzichtet hatte, sich von der Richtigkeit der vom Anrufenden angegebenen Nummer zu überzeugen und die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer sofort herstellte, während der anrufende Teilnehmer am Apparat blieb. Nunmehr soll beschrieben werden, daß die Beamtin sich von der Richtigkeit der angegebenen Nummer des anrufenden Teilnehmers überzeugen will, bevor sie die Verbindung zu dem verlangten Teilnehmer herstellt. In diesem Falle fordert sie nach Entgegennahme von Nummer und Namen des Anrufenden im Amt B sowie der Nummer des gewünschten Teilnehmers, angenommen wieder Az im Amt A3 den Anrufenden auf, seinen Hörer aufzulegen, bis sie ihn anruft. Die Beamtin zieht darauf den Stöpsel aus der Klinke /, worauf alle Apparate in ihre Ruhestellung zurückkehren, die Verbindung zu dem anrufenden Teilnehmer also getrennt ist. Darauf steckt sie von neuem den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur in die Klinke /, legt ihre Wähltaste K um und wählt zunächst die Nummer des anrufenden Teilnehmers im Amt B, um die Verbindung mit ihm wieder herzustellen. Sobald sich der Teilnehmer meldet, wählt sie die Nummer des gewünschten Teilnehmers A2 im Amt A.
Wenn die Beamtin den Stöpsel in die Klinke/ steckt, wird über Kontaktfeder 321 das Relais 301 erregt. Relais 301 trennt an seinem Kontakt 307 Erde im Schaltschrank von dem Steuerstromkreis ab und legt dafür über seinen Kontakt 306 Batterie an denselben; da am anderen Ende im Amt A Erde liegt, sprechen die beiden Relais, 302 im ! Schaltschrank und 51 im Amt A, an. Relais ! 302 im Schaltschrank schaltet am Kontakt ι 308 den Stromkreis für die Lampe 'Lr ein, die J nunmehr aufleuchtet. Relais 51 im Amt A ! schließt einen Stromkreis für Relais 52. Relais 52 öffnet nach Ansprechen an seinem Kontakt 60 den Stromkreis der oberen Wicklung von Relais 53 und legt Erde an die Ader 124 durch Schließen des Kontaktes 61. Dadurch wird am Kontakt 15 der Stromkreis für Relais 5 geschlossen, das durch seinen Kontakt 21 Erde an die Adern 104 und 112 legt und ferner den Erregerstromkreis für das polarisierte Relais 4 schließt. Durch Schließen der Kontakte 20,26 werden die Adern 111 und 113 zum Gruppenwähler S1 durchgeschaltet, und über die Kontakte 23 und 24 ist die untere Wicklung von Relais 4 in Brücke an die Adern 111 und χ 13 gelegt, Gruppenwähler vS*1 ist mit der Übertragereinrichtung DCR verbunden. Der Stromweg für diese Brücke verläuft von Ader 113 über Kontakt 20, Übertragerspule R, Kontakt 23, die untere Wicklung von Relais 4, Kontakte 77, 57, 64, 74, 24, Übertragerspule R, Kontakt 26, Ader 111. Das Anlegen dieser Brücke an die Adern in und 113 bewirkt die Erregung des Linien- und des Auslöserelais im Gruppenwähler S1 (nicht abgebildet) und bereitet dadurch den Gruppenwähler für die Einstellung vor.
Nachdem die Fernbeamtin ihre Wähltaste umgelegt hat, wodurch der bereits beschriebene Kurzschlußstromkreis für Relais 302 wieder zustande und die Lampe L- zum Verlöschen kommt, wählt die Fernbeamtin jetzt die Nummer des anrufenden Teilnehmers. Relais 51 fällt ab und spricht wieder an, und dementsprechend oft wird über Kon- too takt 57 die an den Adern 111 und 113 liegende Brücke geöffnet und geschlossen. Relais 55 und Relais 54 sprechen während jeder Stromstoßreihe an und schließen dabei die untere Wicklung von Relais 4 am Kontakt 71 kurz. Entsprechend der Stromstoßreihe für die erste Ziffer wird Gruppenwähler S"1 eingestellt und hebt seine Schaltarme in die Dekade, in welcher die zu dem Amt B führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind (wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist dies die 4. Dekade). Darauf dreht er seine Arme, bis diese auf eine freie Verbindungsleitung treffen. Es sei angenommen, daß dies die Verbindungsleitung ist, über welche der anrufende Teilnehmer die Fernbeamtin angerufen hat, nämlich die Leitung 101 und 102. Entsprechend den ausgesandten Stromstoßreihen der restlichen Ziffern der Teilnehmernummern des anrufenden Teilnehmers werden die Wähler im Amt B auf die Anschlußleitung des anrufenden Teilnehmers einge-
stellt. Der zuletzt ansprechende Wähler sei ein Leitungswähler, welcher in bekannter Weise selbsttätig Rufstrom zum Teilnehmer aussendet.
Sobald der (anrufende) Teilnehmer antwortet, wird der Signalstromkreis unterbrochen, und es erfolgtStromumkehr über die Adern 102 und 101, verbunden mit den Adern in und 113, in bekannter Weise; dies b;-wirkt Stromumkehr in der unteren Wicklung des Relais 4. Relais 4 spricht hierauf an, und durch Öffnen des Kontaktes 19 schaltet es eine Endverbindung von dem Steuerstromkreis im AmtA ab, und durch Schließen des Kontaktes 18 schließt es den Erregerstromkreis für die in Reihe liegenden Relais 7 und 56. Diese sprechen an und bewirken einen Stromwechsel, wie oben beschrieben. Das Schließen des Kontaktes 32 von Relais 7 hat im Augenblick noch nichts zu bedeuten. Relais 53 spricht noch nicht an. Bei Ansprechen von Relais 56 ist Kontakt 57 in den Stromkreis der an den Adern 115 und 117 liegenden Brücke eingeschlossen. Der Steuerstromkreis ist jetzt mit dem Gruppenwähler S2 verbunden. Relais 56 verhindert mithin durch sein Ansprechen die Unterbrechung der an den Adern 111 und 113 liegenden Brücke durch Schließen des Kontaktes 76 und hält die Verbindung zu dem anrufenden Teilnehmer dadurch aufrecht; diese Kontaktfedereinrichtung ist derart, daß Kontakt 76 schließt, bevor Kontakt 7 und 79 sich öffnen.
Die Fernbeamtin vollendet die Verbindung, indem sie jetzt die Nummer des gewünschten Teilnehmers wählt, nachdem sie den anrufenden Teilnehmer aufgefordert hat, am Apparat zu bleiben. Der Gruppenwähler S2 stellt sich entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe für die erste Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer auf einen freien Leitungswähler ein, an dessen Bankkontakte die Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers angeschlossen ist, worauf nach Aussendung der Stromstoßreihen für die letzten zwei Ziffern der Leitungswähler seine Arme in die entsprechende Dekade hebt und dann auf die freie Anschlußleitung eindreht und die Verbindung vervollständigt. Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, spricht Relais 6, wie oben beschrieben, an, und durch Abschaltung der unmittelbaren Erdverbindung von dem Steuerstromkreis im Amt durch Öffnen des Kontaktes 29 wird die Abschaltung der Lampe L2 bewirkt (die Beamtin legt ihre Wähltaste K nach Beendigung der Stromstoßgabe wieder um).
Die beiden Teilnehmer können jetzt miteinander sprechen. Der Sprechstromkreis verläuft vom Amt B über die Adern 101 und 102, über den Gruppenwähler S1, über die Adern :iiundii3, über die Über trager spule R, über die Adern 115 und 117, über den Gruppenwähler S2, Leitungswähler C und die Anschlußleitung des gewünschten Teilnehniers A-. Die Fernbeamtin kann das Gespräch über die Verbindungsleitung 311 und 312 und die Adern 1031 und 1051 überwachen.
Wie vorstehend beschrieben, erhält die Fernbeamtin ein Zeichen durch Aufleuchten der Lampe ZA sobald einer der beiden Teilnehmer seinen Hörer nach Beendigung des Gespräches auflegt; hierbei wird unmittelbar Erde an den Steuerstromkreis im Amt gelegt, \venn sich Kontakt 29 nach Abfallen von Relais 6 schließt, sobald der gewünschte Teilnehmer seinen Hörer wieder auflegt, oder am Kontakt 19, nach Abfallen von Relais 4, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer wieder auflegt. Mit Aufleuchten der Lampe L2 löst die Fernbeamtin die Verbindung aus, indem sie den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur aus der Klinke / zieht, wodurch der Stromkreis für das Relais 51 und Relais 302 geöffnet wird. Relais 51 öffnet nach Abfallen den Stromkreis für Relais 52, welches gleichfalls abfällt und den Stromkreis von Relais 5 und ebenso den Haltestromkreis von Relais 7 und Relais 56 öffnet. Diese drei Relais kehren dann in ihre Ruhelage zurück. Der Abfall von Relais 56 öffnet die an den Adern 115 und 117 liegende Brücke, wodurch auch die Auslösung des Gruppenwählers S2 und des Leitungswählers veranlaßt wird. Das Wiederansprechen von Relais 5 öffnet die an den Adern in und 113 liegende Brücke und bewirkt die Auslösung des Gruppenwählers S1. (Die Auslösung der Wähler im Amt B erfolgt entsprechend dem Wiederauflegen des Hörers seitens des anrufenden Teilnehmers in diesem Amt.)
Bei dieser Verbindung würde, ebenso wie bei der zuerst beschriebenen, sobald die Fernbeamtin den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur aus der Klinke 7 zieht, während der anrufende Teilnehmer seinen Hörer noch am Ohr hält, weil er eine andere Verbindung wünscht, der Gruppenwähler S1 nicht auslösen, und die Fernbeamtin wird durch das Aufleuchten der Lampe L1 wieder benachrichtigt, daß der anrufende Teilnehmer noch am Apparat wartet. Angenommen, der anrufende Teilnehmer behält seinen Hörer noch am Ohr, nachdem der angerufene Teilnehmer seinen Hörer wieder aufgelegt hat (was das Aufleuchten der Lampe L2 bewirkte) und nachdem die Fernbeamtin den Stöpsel aus der Klinke J gezogen hat (in diesem Falle ist Relais 4 noch angesprochen), so bewirkt das Herausziehen des Stöpsels aus der Klinke / wohl den Abfall von Relais 51 und 52, jedoch nicht den Abfall von Relais 5, 7 und 56, weil Erde noch
mit der Ader 124 über die Kontakte 12, 18 und 34 verbunden ist. Diese letzteren Relais bleiben infolgedessen erregt. Weil Erde noch an der Ader 124 liegt, spricht Relais 53 nach Relais 52 an, und die Relais 55 und 54 (die letzteren zwei Relais haben vorübergehend angesprochen, bevor Relais 52 auslöst) fallen ab über die Kontakte 60 und 69. Relais 53 bewirkt mit Ansprechen wieder die Anlegung von Batterie im Amt A an den Steuerstromkreis, was wiederum die Erregung von Relais 51 im Amt A und von Relais 302 im Schaltschrank zur Folge hat. Lampe L1 leuchtet wieder auf und zeigt der Fernbeamtin an, daß der anrufende Teilnehmer noch an seinem Apparat wartet bzw. eine weitere Verbindung wünscht. Die Fernbeamtin steckt von neuem den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur in die Klinke Λ und dies bewirkt vorübergehend ein
ao Abfallen von Relais 51 sowie das vorübergehende Ansprechen von Relais 55 und 54 und den Abfall von Relais 53 durch die Erregung seiner unteren Differenz wicklung, wie schon vorher beschrieben. Die Fernbeamtin kann jetzt über den Gruppenwähler S2 die weitere, von dem anrufenden Teilnehmer gewünschte Verbindung herstellen.
Die vorhergehenden Abschnitte beschrieben die Herstellung von Verbindungen eines Teilnehmers vom Amt B mit einem Teilnehmer im Amt A. Die Herstellung von Verbindungen von irgendeinem der Ämter A, B oder C zu irgendeinem anderen dieser Ämter, unter dem Einfluß der Fernbeamtin im Amt T, ist mithin erläutert. Es ist daraus aber auch zu ersehen, wie Verbindungen von einem der Ämter A, B oder C zu einem über das Amt T hinausliegenden Amt eines anderen Bezirkes zustande kommen, wenn die Verbindungsleitungen 311, 312 dazu gebraucht werden. Im ersteren Falle wurde nur der Gruppenwähler S2 zur Herstellung von Verbindungen gebraucht, falls die Beamtin eine Rückfrage beim Anrufenden zur Feststellung der Richtigkeit seiner Anrufnummer nicht für nötig hielt. Bei Herstellung von Verbindungen durch die Fernbeamtin von einem der Ämter A, B oder C zu einem Amt eines anderen Bezirkes wird, wenn der anrufende Teilnehmer seine zu der Fernbeamtin hergestellte Verbindung behält, weil die Fernbeamtin es nicht für nötig hält, die Richtigkeit der Nummer des anrufenden Teilnehmers festzustellen, weder Gruppenwähler .S"1 noch S2 gebraucht, oder wenn die Fernbeamtin die Nummer des anrufenden Teilnehmers erst feststellt, der Gruppenwähler S2 gebraucht, während Gruppenwähler S1 nicht gebraucht wird.
Um in diesen letzteren Fällen Verluste durch den Übertrager R zu verhindern, der Fernbeamtin aber die Möglichkeit zur Schlußzeichenüberwachung zu geben, sind bei allen Verbindungen, bei denen der Wähler S2 nicht gebraucht wird, besondere Mittel vorgesehen, um sowohl den Wähler S2 als auch die normale Erdverbindung über Kontakt 37 vom Steuerstromkreis im Amt A abzuschalten, so daß die Abschaltung der unmittelbaren Erdverbindung, welches das Trennzeichen bei der Fernbeamtin steuert, unter dem alleinigen Einfluß der einen Partei in den Ämtern A, B oder C, zu welcher oder für welche die Verbindung hergestellt wurde, steht.
Um dies näher zu beschreiben, wird angenommen, daß ein Teilnehmer des Amtes B eine Verbindung zu der Fernbeamtin über die Verbindungsadern 103, 105 und die Verbindungsleitungen 311, 312 hergestellt hat und die Fernbeamtin die Verbindung zu irgendeiner gewünschten außenliegenden Stelle herstellt, während die Verbindung zur Fernbeamtin gehalten wird. Bevor die gewünschte Verbindung vollständig hergestellt ist, legt die Fernbeamtin ihre Wähltaste K (der Stöpsel ihrer Verbindungsschnur steckt bereits in der Klinke /) um und wählt eine besondere Ziffer, angenommen »r«. Dies bewirkt die Einstellung des Gruppenwählers S2, wie schon beschrieben, welcher seine Schaltarme auf die erste Dekade hebt und dann innerhalb derselben auf die Bankkontakte eindreht, an welchen Relais 45 angeschlossen ist oder in Brücke liegt. Relais 45 spricht hierauf an und bewirkt die Erregung von Relais 46. Relais 46 schließt einen Stromkreis für Relais 8. Relais 8 spricht an, legt sich über die Ader 124 und Kontakt 36 in einen Haltestromkreis und schaltet den Gruppenwähler S2 von den Adern 115 und 117 durch Öffnen der Kontakte 35 und 38 ab, wobei gleichzeitig Erde im Amt A von dem Steuerstromkreis am Kontakt 37 abgeschaltet wird. Die Abschaltung des Gruppenwählers S2 durch öffnen der Kontakte 35 und 38 veranlaßt, daß das Linienrelais und das Auslöserelais dieses Wählers abfallen, aber der Wähler wird gehalten, weil über Kontakt 62 von Relais 52 an der Ader 118 noch Erde liegt. Es ist klar, daß Lampe L2 noch nicht aufleuchtet, als bis der Teilnehmer im Amt 5 seinen Hörer wieder auflegt und hierdurch den Abfall von Relais 2 bewirkt, worauf im Amt A über Kontakt 12 wieder direkte Erde an den Steuerstromkreis angelegt wird.
Wenn die Fernbeamtin zum anrufenden Teilnehmer, der eine Verbindung zu einer außenliegenden Stelle wünscht, rückrufen will, wählt sie gleichfalls diese besondere Nummer und bringt Relais 8 zum Ansprechen, aber nicht eher, als bis der anrufende Teilnehmer, nachdem er über den Gruppenwähler S1 gerufen wurde, geantwortet hat.
In diesem Falle, nachdem Relais 8 angesprochen hat, durch Einstellung des Gruppenwählers S2 in Übereinstimmung mit der gewählten Ziffer leuchtet Lampe L" nicht eher auf, bevor der anrufende Teilnehmer im Amt B seinen Hörer wieder auflegt und dadurch das Relais 4 zum Abfallen bringt, wodurch wieder über Kontakt 19 direkte Erde an den Steuerstromkreis im Amt A angelegt wird.
Derselbe Vorgang findet im umgekehrten Falle statt bei der Herstellung einer Verbindung von einer entfernten Stelle zu einem Teilnehmer in irgendeinem der Ämter A, B oder C.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Verbindungen zwischen Teilnehmern verschiedener Vermittlungsstellen an einem für mehrere Vermittlungsstellen gemeinsamen Arbeitsplatz hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der anrufenden Stelle belegten, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung (103-105, 311-312) ein Abzweig (103!-1051I vorgesehen ist, welcher zwei je an einem Wähler (S1, S2) endigende Ausgänge (111-113, ii51-ii71) und Schalteinrichtungen (DCR) besitzt, die von der Beamtin wahlweise derart gesteuert werden, daß entweder die gewünschte Verbindung über den einen dieser Wähler (S2) vollendet oder, nach Auslösung des von der anrufenden Stelle belegten Verbindungswieges (103-105), eine Verbindung zur anrufenden Stelle über den einen Wähler (.S*1) und zur verlangten Stelle über den anderen Wähler (S2) aufgebaut und durch Zusammenschalten der beiden Verbindungswege die gewünschte Sprechverbindung hergestellt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin über dieselbe Verbindungsleitung (311-312), über welche die anrufende Stelle den Arbeitsplatz erreicht, die im Abzweig der Verbindungsleitung angeordneten Schalteinrichtungen (DCR) und Wähler (S1, S2) steuert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des nur einen (S2) oder beider (.S*1 und S2) Wähler in Abhängigkeit von dem Weg (103-105 oder 311-312), über welchen die im Abzweig zur Verbindungsleitung liegenden Schalteinrichtungen (DCR) belegt wurden, erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden der anrufenden Stelle nach Herstellung einer Verbindung zu dieser über den einen Wähler (S1) durch die Schalteinrichtungen (DCR) eine Umschaltung herbeigeführt wird, so daß die weiteren von der Beamtin ausgesandten Stromstöße die Einstellung des zweiten Wählers (S2) zwecks Herstellung einer Verbindung zur verlangten Stelle bewirken.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin durch Wahl einer besonderen Kennziffer dem für die Sprechverbindung nicht gebrauchten Wähler (S2) zugeordnete Schaltmittel (45, 46) beeinflußt, welche den Wähler von der Sprechverbindung abschalten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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