DE523710C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE523710C DE523710C DEA54495D DEA0054495D DE523710C DE 523710 C DE523710 C DE 523710C DE A54495 D DEA54495 D DE A54495D DE A0054495 D DEA0054495 D DE A0054495D DE 523710 C DE523710 C DE 523710C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
und bezieht sich insbesondere auf solche Anlagen, bei denen verschiedene Vermittlungsstellen
zu einem Bezirk zusammengefaßt sind. Die Verbindungen von Teilnehmern einer Vermittlungsstelle mit Teilnehmern
einer anderen Vermittlungsstelle desselben Bezirkes werden nur an einem in einer
der Vermittlungsstellen untergebrachten Arbeitsplatz von einer Beamtin hergestellt. Die
Teilnehmer ein und derselben Vermittlungsstelle können Verbindungen untereinander
selbst auf vollautomatischem Wege oder ebenfalls unter Zuhilfenahme einer Beamtin auf
halbautomatischem Wege herstellen.
Zweck der Anordnung ist es, die Beamtin in den Stand zu setzen, bei Herstellung der
verlangten Verbindungen besondere Erfordernisse, wie z. B. Feststellung der Richtigkeit
der genannten Nummer des Anrufenden behufs Verrechnung der Gesprächsgebühren, betriebssicher und rasch durchzuführen.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß an der von der anrufenden Stelle belegten, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung ein Abzweig vorgesehen ist, welcher zwei je an einem Wähler endigende Ausgänge und Schalteinrichtungen besitzt, die von der Beamtin wahlweise derart gesteuert werden, daß entweder die gewünschte Verbindung über den einen dieser Wähler vollendet oder nach Auslösung der von dem anrufenden Teilnehmer hergestellten Verbindung eine neue Verbindung zur anrufenden Stelle über den einen Wähler und zur angerufenen Stelle über den anderen Wähler aufgebaut und durch Zusammenschalten der beiden Verbindungswege die gewünschte Sprechverbindung hergestellt wird.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß an der von der anrufenden Stelle belegten, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung ein Abzweig vorgesehen ist, welcher zwei je an einem Wähler endigende Ausgänge und Schalteinrichtungen besitzt, die von der Beamtin wahlweise derart gesteuert werden, daß entweder die gewünschte Verbindung über den einen dieser Wähler vollendet oder nach Auslösung der von dem anrufenden Teilnehmer hergestellten Verbindung eine neue Verbindung zur anrufenden Stelle über den einen Wähler und zur angerufenen Stelle über den anderen Wähler aufgebaut und durch Zusammenschalten der beiden Verbindungswege die gewünschte Sprechverbindung hergestellt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende.
Wenn sich der anrufende Teilnehmer zu dem Arbeitsplatz im Amt T durchgeschaltet
hat, sprechen die Schaltmittel der Einrichtung DCR selbsttätig an und stellen den
Gruppenwähler S2 vorbereitend ein, so daß,
wenn die Beamtin die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer gleich herstellt, ohne
sich von der Richtigkeit der vom anrufenden Teilnehmer angegebenen Nummer zu überzeugen,
die Verbindung zu diesem also bestehen bleibt, die Verbindung zu dem gewünschten
Teilnehmer über den vorbereitend eingestellten Gruppenwähler 5"2 verläuft.
Will die Beamtin dagegen vor Herstellung der Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer
sich von der Richtigkeit der vom anrufenden Teilnehmer angegebenen eigenen Anschlußnummer überzeugen, so zieht sie
den Stöpsel aus der Klinke 321, so daß daraufhin
und nach Anhängen des Hörers seitens des Anrufenden sämtliche Einrichtungen
indieRuhestellungzurückkehren. Dadurch werden die Schaltmittel der Einrichtung DCR
so beeinflußt, daß bei erneutem Stöpseln jetzt die Verbindung zum anrufenden Teilnehmer
über den Gruppenwähler ,S*1, die Kontakte 20,
26 und die Adern in, 113 hergestellt wird,
während die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer über den Gruppenwähler J?2 verläuft.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, welches
folgenden Aufbau zeigt.
Von dem in einer Vermittlungsstelle untergebrachten Arbeitsplatz führen Verbindungsleitungen zu einer als Zwischenamt bezeichneten
Vermittlungsstelle. In dieser sind die vom Arbeitsplatz herkommenden Verbindungsleitungen
einmal an die Bankkontakte von Vorwählern, an welchen die von den anderen Ämtern des Bezirkes ankommenden
Leitungen angeschlossen sind, geführt, ein anderes Mal über einen Abzweig zu einer
Relaisgruppe, über welche zwei je mit einem Wähler in Verbindung stehende Ausgänge erreichbar
sind.
Abb. ι zeigt die Wähler- und Verbindungseinrichtungen
innerhalb eines Amtes, und zwar des Zwischenamtes A mit den beiden Teilnehmerstationen A1 und A2 und den
Enden der von anderen Ämtern desselben Bezirkes, z. B. B und C, einlangenden Verbindungsleitungen
ιοί, 102 und 201, 202.
Abb. 2 zeigt ebenfalls noch Verbindungseinrichtungen des Zwischenamtes A1 nämlich
die Übertragungseinrichtung DCR1 ferner an^
gedeutet das Amt T mit dem darin untergebrachten
Fernarbeitsplatz sowie die von letzterem zum Zwischenamt A führende Verbindungsleitung
311, 312 mit den Abzweigungen 103-105 und 1031, 1051.
Das Zwischenamt A (ebenfalls Amt B und C) hat vollautomatischen Betrieb. Die
Anschlußleitungen der Teilnehmer dieser Ämter sind an Vorwähler geführt, und die
Verbindungen von Teilnehmern" desselben Amtes kommen untereinander in der üblichen
Weise, z. B. über Gruppenwähler 5 und Leitungswähler
C, zustande, ohne Hilfe einer Beamtin.
Die Verbindungen von Teilnehmern eines Amtes mit solchen eines anderen Amtes in
dem Bezirk verlaufen jedoch über den Fernarbeitsplatz oder werden von der Fernbeamtin in demselben hergestellt.
Die von den Ämtern B und C artkommenden Verbindungsleitungen 101, 102 und 201,
202 endigen im Amt A in Vorwählern LS1 und LS2.
Innerhalb des Zwischenamtes A ist die zum Hauptfernarbeitsplatz führende Verbindungsleitung
311, 312 in zwei Zweige für ankommenden
und abgehenden Verkehr geteilt. Der Zweig (abgehender Verkehr), über welchen die Verbindungen zu dem Hauptfernarbeitsplatz
hergestellt werden, umfaßt die Leitungsadern 103-105, welche an die Bankkon
takte der Vorwähler LS1 und LS2 führen,
an deren Arme die Verbindungsleitungen 101,
102 und 201, 202 der Ämter B und C angeschlossen
sind. Die Bankkontakte der Vorwähler LS1 und LS2 sind außerdem mit den
Bankkontakten der Ortsgruppen wähler 5" vielfach verbunden. Der Zweig (ankommender
Verkehr), über welchen die Fernbeamtin Verbindungen herstellt, umfaßt die Leitungsadern 1.031 und 1051, und diese endigen in
einer doppeltgerichteten Übertragungseinrichtung DCR.
Diese Übertragungseinrichtung DCR besitzt zwei Ausgänge. Der eine Ausgang umfaßt
die Leitungsadern 111 und 113, welche
zu einem Gruppenwähler S1 führen. Der andere Ausgang umfaßt die Leitungsadern
115 und 117, welche in einem weiteren
Gruppenwähler S2 endigen. Die Bankkontakte dieser beiden letzteren Gruppenwähler sind
vielfachgeschaltet mit den Bankkontakten der Gruppenwähler 51 für die Ortsverbindungen
und ebenso mit den Enden der von den Ämtern B und C ankommenden Verbindungsleitungen ιοί, IO2 und 201, 202. Die Vorwähler
LS1, LS2 und LvS* sind gewöhnliche
Drehwähler, die Gruppen- und Leitungswähler sind Handdrehwähler bekannter Ausführung.
Im Amt Γ endigen die vom Amt A zum Fernarbeitsplatz führenden Verbindungsleitungen
im Fernschaltschrank in Klinken, z.B. Verbindungsleitung 311, 312 in der
Klinke/.
Zur Erläuterung der Erfindung wird das Zustandekommen einiger Verbindungen zwisehen
Teilnehmern der Ämter A, B und C beschrieben.
Ein Teilnehmer von B wünscht
den Teilnehmer A2 im Amt A
Der anrufende Teilnehmer im Amt B hebt seinen Hörer ab und wählt die Nummer für
den Fernarbeitsplatz, wodurch die Einstellung der Wähler im Amt .B auf die freie, zum
Zwischenamt A führende Verbindungsleitung 101, 102 erfolgt. Hierdurch wird der Vorwähler
LS2, in welchem diese Verbindungsleitung endigt, in bekannter Weise eingestellt
und schaltet sich über die Verbindungsadern iao 103-105 auf die freie, zum AmtT führende
Verbindungsleitung 311, 312 auf, welch letz-
tere in die Klinke / im Fernschaltschrank des Fernarbeitsplatzes im Amt T endigt.
Hierbei wird ein Stromkreis geschlossen für das Relais 2 in der Übertragungseinrichtung
DCR über die Verbindungsadern 1031,
und 1051, die Kontakte 25 und 22 und die untere und obere Wicklung des Relais 2.
Relais 2 spricht an und schließt einen Stromkreis für das Relais 3 über: Erde, Kontakt 11,
Wicklung von Relais 3 nach Batterie. Relais 3 wird erregt und legt über Kontakt 14 Erde
an die Prüf ader 104, wodurch dieselbe für weitere aufprüfende Vorwähler besetzt gemacht
ist und legt gleichzeitig über Kontakt 16 Erde an die Ader 124. Durch Anlegung
von Erde an die Ader 124 wird ein Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 53
über die Kontakte 16, 60 und 69 geschlossen. Relais 53 kommt zum Ansprechen und legt
sich mit seiner oberen Wicklung über Kontakt 67 in einen Haltestromkreis, unabhängig
von den Kontkakten 60 und 69 und verbindet außerdem über seinen Kontakt 66 Batterie
über einen Schutzwiderstand mit dem im Amt A befindlichen Ende eines Steuerstromkreises,
welcher das Relais S1, die Adern der 'Verbindungsleitung 311 und 312 parallellaufend
und das Relais 302 im Fernschaltschrank umfaßt. Dieser Steuerstromkreis ist normalerweise an seinem im Amt A verlaufenden
Ende mit direkter Erde verbunden über die Kontakte 12 und 37 und außerdem
mit Erde über den Widerstand R. An dem im Fernschaltschrank verlaufenden Ende liegt
direkte Erde über Kontakt 307. Die Anlegung von Batterie im Amt A an diesen
Steuerstromkreis bewirkt die Erregung sowohl des in dem Stromkreis liegenden Relais 51 als auch des Relais 302 im Fernschaltschrank
über: Batterie, Widerstand, Kontakt 66, Wicklung von Relais 51, Leitungen
311 und 312 parallel, Wicklung von Relais 302, Kontakt 307, Erde. Relais 51
wird erregt und schließt einen Stromkreis für Relais 52 über Kontakt 58. Dieses spricht
an, öffnet den Erregerstromkfeis für die obere Wicklung von Relais 53 durch öffnen
des Kontaktes 60, bereitet am Kontakt 63 einen Stromkreis vor für Relais 55 und legt
dabei am Kontakt 62 Erde an die Ader 116. Im Fernschaltschrank wird durch Erregung
von Relais 302 ein Stromkreis geschlossen für die Lampe L1 über Kontakt 308, und das
Aufleuchten dieser zeigt der Fernbeamtin an, daß über die Verbindungsleitung 311, 312
eine Verbindung gewünscht wird. Sie steckt den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur (nicht
abgebildet) in die Klinke /. Hierdurch wird über den Kontakt 321 ein Stromkreis geschlossen
für Relais 301. Relais 301 spricht an, und durch Schließen seines Kontaktes 306
wird nunmehr Batterie über einen Widerstand an das im Fernschaltschrank verlaufende
Ende des obenerwähnten Steuerstromkreises angelegt und am Kontakt 307 die bisher damit verbundene Erde abgetrennt.
Gleichzeitig wird durch öffnen des Kontaktes 303 der Stromkreis der Lampe L1 geöffnet,
diese erlischt, und durch Schließen des Kontaktes 304 wird der Stromkreis für dieLampe L2
vorbereitet. Nachdem nunmehr Batterie an beiden Enden des Steuerstromkreises liegt,
fallen beide Relais, 302 im Fernschaltschrank und Relais 51 im Zwischenamt A1 ab. Mit
Abfall von Relais 51 ist ein Stromkreis für Relais 55 über Kontakt 63 von Relais 52 und
Kontakt 59 von Relais 51 geschlossen. (Relais 52 als Verzögerungsrelais hält sich noch
für eine kurze Zeit.) Relais 55 spricht an und schließt über Kontakt 73 den Stromkreis
für Relais 54. Relais 54 spricht an, und durch Schließen seines Kontaktes 71 kommt ein
Stromkreis für die Relais 7 und 56, in Reihe liegend, zustande über: Erde, die Kontakte
68, 71, 33, Wicklungen von Relais 7 und 56,
Batterie. Die Relais 7 und 56 sprechen an und halten sich über Kontakt 34 und die Ader 124.
Über seinen Kontakt 31 schließt Relais 7 einen Stromkreis für die Erregerwicklung
von Relais 6, und am Kontakt 33 öffnet es seinen Erregerstromkreis. Ferner kommt
durch Schließen des Kontaktes 32 ein Stromkreis für die untere Windung von Relais 53
zustande, und zwar über: Erde, Kontakte 68, 71, 32, untere Wicklung von 53 nach Batterie,
so daß Relais 53 als Differenzrelais zum Abfallen kommt. Relais 53 öffnet beim Abfallen
am Kontakt 67 den Stromkreis für seine obere Wicklung und für seine untere Wicklung
am Kontakt 68; ferner wird durch öffnen seines Kontaktes 66 sowie Schließen von
65 Batterie von dem im Amt A verlaufenden Ende des Steuerstromkreises abgetrennt und
die normale Erdverbindung für denselben wieder hergestellt. Da durch diese Operation
an dem im Fernschaltschrank verlaufenden Ende des Steuerstromkreises wieder Batterie
und an dem anderen Ende im Amt A wieder Erde liegt, wird Relais 302 und Relais 51
wieder erregt. Relais 51 schließt wieder den Stromkreis für Relais 52 usw. wie vorgeschrieben.
Die beschriebenen Operationen der Relais 51, 55, 54, 57, 56 und 53 verlaufen
innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit, so daß inzwischen Relais 52 nicht abfällt, und
Relais 302 im Fernschaltschrank und Relais 51 im Zwischenamt A bleiben nur für einen
kurzen Zeitraum nicht erregt.
Relais 56, welches in Reihe mit Relais 7 während der vorübergehenden Aberregung iia
von Relais 51 anspricht, stellt den folgenden Stromkreis abwechselnd her: Beim Schließen
von Kontakt 75 und 78 wird die untere Wicklung
von Relais 6 in Brücke an die Adern 115 und 117 gelegt (nachdem Relais 53 abgefallen
ist und Relais 51 wieder angesprochen hat), wodurch die Erregung des Linienrelais und
des Auslöserelais (nicht abgebildet) in dem mit der Übertrageeinrichtung DCR verbundenen
Gruppenwähler S2 bewirkt und dieser Wähler für die Einstellung vorbereitet wird.
Am Konktak 80 wird ein Kurzschlußstromkreis vorbereitend geschlossen für den Kurzschluß
der unteren Wicklung von Relais 6 während der Nummernstromstoßgabe. Am Kontakt 81 wird dafür ein Kondensator in
Brücke an die Adern 115 und 117 gelegt.
Nachdem die Beamtin den Stöpsel in die Klinke / gesteckt und ihre Abhörtaste (nicht
abgebildet) umgelegt hat, fragt sie den anrufenden Teilnehmer ab. Derselbe nennt
seinen Namen und seine Nummer und Namen oder Nummer des Teilnehmers, zu welchem er eine Verbindung wünscht. Es sei angenommen, daß die Fernbeamtin den Teilnehmer
z. B. an der Sprache erkennt oder es sonstwie nicht für erforderlich hält, die Richtigkeit
von dessen Angaben besonders festzustellen und die Verbindung zu dem gewünschten
Teilnehmer gleich herstellt, während der anrufende Teilnehmer am Apparat bleibt. Zu diesem Zweck legt die Fernbeamtin
ihre Wähltaste K um und wählt darauf mittels ihres Stromstoßsenders D die Nummer
des gewünschten Teilnehmers. Durch Betätigung der Wähltaste K wird der Stromstoßsender
D in den Steuerstromkreis eingeschaltet und dabei gleichzeitig das Relais 302
kurzgeschlossen. Relais 302 fällt daraufhin ab und bewirkt das Verlöschen der Lampe 12.
Die der Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer entsprechenden Nummernstromstöße
bewirken entsprechende Unterbrechungen im Stromfluß über den Steuerströmkreis, so daß,
indem vorübergehend Batterie im Fernschaltschrank ab- und angeschaltet wird, das Relais
51 im Zwischenamt A entsprechend oft zum Abfallen und Wiederansprechen veranlaßt
wird. Beim jedesmaligen Abfall von Relais 51 wird ein Stromkreis geschlossen für Relais
55 am Kontakt 59, Relais 55 spricht an und bewirkt wiederum das Ansprechen von Relais
54 durch Schließen eines Stromkreises am Kontakt 73. Als Verzögerungsrelais bleibt es
während der Stromstoßreihe angesprochen, fällt aber nach jeder Stromstoßreihe ab.
Gleichzeitig legt Relais 55 nach Ansprechen die untere Wicklung des Relais 6 in einen
Kurzschlußstromkreis durch Schließen seines Kontaktes72, und Relais 54 schaltet nach Ansprechen
durch Öffnen seines Kontaktes 70 den in Brücke an den Adern 115 und 117
liegenden Kondensator ab. Die vorübergehende Aberregung des Relais 51 bewirkt
der Anzahl der Nummernstromstöße der gewählten Ziffer entsprechende Unterbrechungen
in der an den Adern 115 und 117 liegenden
Brücke am Kontakt 57-
Durch die Wahl der ersten Ziffer der Nummer des gewünschten Teilnehmers wird
der Gruppenwähler S2 angeschaltet und hebt seine Schaltarme in die entsprechende Dekade,
in welcher er einen freien Leitungswähler C findet, der Verbindung zu der die freie, zur
Teilnehmerstation A2 führende Leitung enthaltenden
Leitungsgruppe hat. (Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist dies die 2, Dekade.)
Darauf, nach Wahl der nächsten zwei Ziffern, hebt der Leitungswähler C seine Arme in die
entsprechende, die Anschlußleitung zur Teilnehmerstation A" enthaltende Dekade und
dreht seine Arme, bis diese die freie Anschlußleitung zur Teilnehmerstation A2 erreicht
haben. Der Leitungswähler C legt nun selbsttätig die Rufstromquelle an die Anschlußleitung,
wodurch Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt wird. Der Teilnehmer A2 wird jetzt gerufen.
Nach Beendigung der Wahl des gewünschten Teilnehmers A" legt die Fernbeamtin ihre
Taste K in die Ruhestellung um, wodurch ihr Stromstoßsender abgeschaltet und gleichzeitig
auch der Kurzschluß für Relais 302 aufgehoben wird. Relais 302 spricht von neuem an
und bewirkt das Aufleuchten der Lampe 12. Sobald der Teilnehmer der Station^2 antwortet, wird der Rufstromkreis unterbrochen
und über die Adern 115 und 117 der Sprechstromkreis
durchgeschaltet; mit Ansprechen des Speisebrückenrelais im Leitungswähler C
erfolgt Stromumkehr in bekannter Weise. Durch diese Operation erfolgt Stromrichtungswechsel
in der unteren Wicklung des polarisierten Überwachungsreläis 6, wodurch
dieses Relais jetzt erregt wird. Durch Öffnen seines Kontaktes 29 wird die über Kontakt 37
mit dem im Amt A verlaufenden Ende des Steuerstromkreises verbundene unmittelbare
Erde abgetrennt, so daß Erde an demselben jetzt nur über den Widerstand R liegt, weil
sowohl das Relais 2 als auch das Relais 6 angesprochen
haben. Die Stromstärke im Steuerstromkreis ist dadurch so weit vermindert, daß Relais 302 abfällt. Dies bewirkt das
Verlöschen der Lampe 12, woraus die Fernbeamtin erkennt, daß der gewünschte Teilnehmer
sich gemeldet hat. Die im Stromkreis vorhandene Stromstärke reicht aBer noch hin,
um Relais 51 erregt zu halten.
Die beiden Teilnehmer können nun ihr Gespräch halten. Der Sprechstromkreis verläuft
vom AmtS über die Adern 101, 102, Vorwähler
LS"1, die Adern 103, 105 und 1031,
1051 über die Übertragerspulen R der Über-
tragereinrichtung DCi?, die Adern 115, 117
und 1151, ii7x über den Gruppenwähler S2
und den Leitungswähler C zur gewünschten Teilnehmerstation A2. Die Fernbeamtin kann
das Gespräch über die Verbindungsleitung 311,312 überwachen.
Sobald einer der Teilnehmer, der anrufende oder der angerufene, nach Beendigung des
Gespräches seinen Hörer auflegt, wird die Fernbeamtin davon durch das Aufleuchten
der Lampe L2 verständigt.
Das Wideranhängen des Hörers des anrufenden Teilnehmers im Amt B bewirkt die
Auslösung der Wähler im Amt B und öffnet den Stromkreis für das Linienrelais 2 im
Amt A. Relais A, nach Abfallen, legt wieder Erde an den Steuerstromkreis im Amt A
durch Schließen seines Kontaktes 12.
Das Wiederauflegen des Hörers des angerufenen Teilnehmers A2 bewirkt im Leitungswähler
C die Stromumkehr über die Adern 115 und 117 in bekannter Weise und hierbei
den Abfall von Relais 6. Relais 6, nach Abfallen, legt wieder unmittelbar Erde, und zwar
über seinen Kontakt 29 am Kontakt 37 an den Steuerstromkreis im Amt A. Die Wiederanlegung
von unmittelbarer Erde bewirkt, daß die Stromstärke im Steuerstromkreis den normalen Wert annimmt, wodurch Relais 302
im Fernschaltschrank wieder erregt wird und Lampe Lr wieder zum Aufleuchten bringt.
Dadurch ist die Fernbeamtin benachrichtigt, ! daß einer der Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt
hat, daß der andere Teilnehmer aber noch am Apparat geblieben ist.
Der Abfall von Relais 2, herbeigeführt durch das Auflegen des Hörers des anrufenden
Teilnehmers, öffnet durch seinen Kontakt 11 den Stromkreis des Relais 3. Relais 3,
nach Abfallen, schaltet die unmittelbare Endverbindung
von der Ader 124 ab durch Öffnen seines Kontaktes 16, während mit Schließen
des Kontaktes 15 Relais 5 anspricht über: Erde, Kontakt 61, Ader 124, Kontakt 15,
Wicklung von Relais 5 nach Batterie. Durch Öffnen des Kontaktes 14 wird gleichzeitig die
Erde von der Ader 104 abgetrennt, und der Vorwähler LS1 kehrt in seine Ruhestellung
zurück. Relais 5 legt jetzt wieder Erde an die Prüf ader 104 über Kontakt 21 und kennzeichnet
dadurch die Verbindungsleitung als besetzt für die Vorwähler LS1 und LS2.
Ebenso sind durch Schließen der Kontakte 20, 26, die Adern 111, 113 an die Adern 1031,
1051 angeschaltet und an den Kontakten"22
und 25 die untere Wicklung von Relais 4 in Brücke an die Adern 111 und 113 gelegt, was
die Erregung des Linienrelais und des Auslöserelais (nicht gezeichnet) im Gruppenwähler
^1 bewirkt. Letzterer ist nun mit der Übertragereinrichtung DCR verbunden, doch
hat dies im Augenblick noch keine Wirkung.
Mit Aufleuchten der Lampe L2 als Zeichen, daß das Gespräch beendet ist, entfernt die
Beamtin den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur aus der Klinke /, was die öffnung des Stromkreises
von Relais 301 am Kontakt 321 veranlaßt. Relais 301 fällt ab, und durch öffnen
des Kontaktes 306 sowie durch Schließen des Kontaktes 307 wird im Fernschaltschrank
Batterie von dem Steuerstromkreis abgetrennt und Erde angelegt. Da nunmehr Erde wieder
an beiden Enden des Steuerstromkreises liegt, fallen beide Relais 302 im Schaltschrank und
51 im Amt A ab. Relais 51 öffnet nach Abfallen
am Kontakt 57 die an den Adern 115 und 117 liegende Brücke und am Kontakt 58
den Stromkreis für Relais 52. Die Abschaltung der Brücke von den Adern 115 und 117
bewirkt den Abfall des Linien- und Auslöserelais im Leitungswähler C, jedoch hat dies
weder die Auslösung des Leitungswählers C noch des Gruppenwählers ^S"2 zur Folge, weil
durch Relais 52 über Kontakt 62 Erde noch an der Ader 116 gehalten wird. Sobald Relais
52 kurze Zeit nach öffnen seines Stromkreises abfällt, trennt es am Kontakt 61 Erde
von der Ader 124 ab; gleichzeitig werden die Stromkreise des Relais 5, 7 und 56 unterbrachen,
worauf diese Relais abfallen. Vorübergehend werden die Relais 55 und 54 erregt,
der Stromkreis für Relais 55 wird geschlossen einen Moment nach Abfall von Relais 51, jedoch vor Abfall von Relais 52.
Dieser Schaltvorgang hat augenblicklich noch keine Auswirkung. Mit öffnen des Kontaktes
62 ist Erde von der Ader 116 abgeschaltet, wodurch der Gruppenwähler S2 und der
Leitungswähler C zum Auslösen kommen. Sämtliche Apparate sind jetzt in ihre Ruhestellung
zurückgekehrt.
Teilnehmer in B wünscht ein
weiteres Gespräch
weiteres Gespräch
Nunmehr wird beschrieben, daß der anrufende Teilnehmer ein weiteres Gespräch
wünscht, nachdem er das erstere beendet hat. Er behält deshalb den Hörer am Ohr, wäh- ■
rend der andere Teilnehmer den seinigen angehängt hat. Wenn die Fernbeamtin den Stöpsel aus der Klinke / zieht, nachdem sie
das Zeichen für die Beendigung des Gespräches erhalten hat, wird sie durch Wiederaufleuchten
der Lampe L1 davon in Kenntnis gesetzt, daß der Teilnehmer ein weiteres Gespräch
wünscht. Das Herausziehen des Stöpsels aus der Klinke / bewirkte wieder das Abfallen der Relais 51 und 52, während Relais
55 von neuem vorübergehend anspricht, wenn sein Stromkreis über Kontakt 59, bevor Relais
52 abfällt und seinen Kontakt 63 öffnet,
geschlossen wird; Relais 55 bewirkt nach
Ansprechen die Erregung von Relais 54· Sobald dann nach Öffnen der Kontakte 63 und
73 die Relais 55 und Relais 54 abfallen, wird ein Stromkreis geschlossen für die obere
Wicklung des Differenzrelais 53 und dadurch wieder Erde mit der Ader 124 verbunden,
weil Relais 2 und 3 noch erregt sind. Relais 53 legt nach Ansprechen wieder Batterie an
den Steuerstromkreis im Amt A, so daß im Fernschaltschrank Relais 302 von neuem erregt wird. Weil Relais 301 abgefallen ist,
wird Lampe Lr wieder eingeschaltet. Dies zeigt der Fernbeamtin an, daß der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer nicht aufgelegt hat und eine weitere Verbindung wünscht. Die
Fernbeamtin steckt darauf den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur wieder in die Klinke /,
und nachdem sie sich über den weiteren Wunsch des anrufenden Teilnehmers informiert
hat, stellt sie die gewünschte neue weitere Verbindung wieder über die Gruppenwähler
S2, wie bereits beschrieben, her.
Im vorhergehenden Abschnitt wurde beschrieben, daß die Fernbeamtin darauf verzichtet
hatte, sich von der Richtigkeit der vom Anrufenden angegebenen Nummer zu überzeugen
und die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer sofort herstellte, während
der anrufende Teilnehmer am Apparat blieb. Nunmehr soll beschrieben werden, daß die Beamtin sich von der Richtigkeit der angegebenen
Nummer des anrufenden Teilnehmers überzeugen will, bevor sie die Verbindung
zu dem verlangten Teilnehmer herstellt. In diesem Falle fordert sie nach Entgegennahme
von Nummer und Namen des Anrufenden im Amt B sowie der Nummer des
gewünschten Teilnehmers, angenommen wieder Az im Amt A3 den Anrufenden auf, seinen
Hörer aufzulegen, bis sie ihn anruft. Die Beamtin zieht darauf den Stöpsel aus der
Klinke /, worauf alle Apparate in ihre Ruhestellung zurückkehren, die Verbindung zu
dem anrufenden Teilnehmer also getrennt ist. Darauf steckt sie von neuem den Stöpsel
ihrer Verbindungsschnur in die Klinke /, legt ihre Wähltaste K um und wählt zunächst die
Nummer des anrufenden Teilnehmers im Amt B, um die Verbindung mit ihm wieder
herzustellen. Sobald sich der Teilnehmer meldet, wählt sie die Nummer des gewünschten
Teilnehmers A2 im Amt A.
Wenn die Beamtin den Stöpsel in die Klinke/ steckt, wird über Kontaktfeder 321
das Relais 301 erregt. Relais 301 trennt an
seinem Kontakt 307 Erde im Schaltschrank von dem Steuerstromkreis ab und legt dafür
über seinen Kontakt 306 Batterie an denselben; da am anderen Ende im Amt A Erde
liegt, sprechen die beiden Relais, 302 im ! Schaltschrank und 51 im Amt A, an. Relais
! 302 im Schaltschrank schaltet am Kontakt ι 308 den Stromkreis für die Lampe 'Lr ein, die
J nunmehr aufleuchtet. Relais 51 im Amt A ! schließt einen Stromkreis für Relais 52.
Relais 52 öffnet nach Ansprechen an seinem Kontakt 60 den Stromkreis der oberen Wicklung
von Relais 53 und legt Erde an die Ader 124 durch Schließen des Kontaktes 61. Dadurch
wird am Kontakt 15 der Stromkreis für Relais 5 geschlossen, das durch seinen
Kontakt 21 Erde an die Adern 104 und 112
legt und ferner den Erregerstromkreis für das polarisierte Relais 4 schließt. Durch
Schließen der Kontakte 20,26 werden die Adern 111 und 113 zum Gruppenwähler S1
durchgeschaltet, und über die Kontakte 23 und 24 ist die untere Wicklung von Relais 4 in
Brücke an die Adern 111 und χ 13 gelegt,
Gruppenwähler vS*1 ist mit der Übertragereinrichtung
DCR verbunden. Der Stromweg für diese Brücke verläuft von Ader 113 über
Kontakt 20, Übertragerspule R, Kontakt 23, die untere Wicklung von Relais 4, Kontakte
77, 57, 64, 74, 24, Übertragerspule R, Kontakt 26, Ader 111. Das Anlegen dieser Brücke
an die Adern in und 113 bewirkt die Erregung des Linien- und des Auslöserelais im
Gruppenwähler S1 (nicht abgebildet) und bereitet dadurch den Gruppenwähler für die
Einstellung vor.
Nachdem die Fernbeamtin ihre Wähltaste umgelegt hat, wodurch der bereits beschriebene
Kurzschlußstromkreis für Relais 302 wieder zustande und die Lampe L- zum
Verlöschen kommt, wählt die Fernbeamtin jetzt die Nummer des anrufenden Teilnehmers.
Relais 51 fällt ab und spricht wieder an, und dementsprechend oft wird über Kon- too
takt 57 die an den Adern 111 und 113 liegende
Brücke geöffnet und geschlossen. Relais 55 und Relais 54 sprechen während jeder Stromstoßreihe
an und schließen dabei die untere Wicklung von Relais 4 am Kontakt 71 kurz.
Entsprechend der Stromstoßreihe für die erste Ziffer wird Gruppenwähler S"1 eingestellt
und hebt seine Schaltarme in die Dekade, in welcher die zu dem Amt B führenden
Verbindungsleitungen angeschlossen sind (wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist
dies die 4. Dekade). Darauf dreht er seine Arme, bis diese auf eine freie Verbindungsleitung treffen. Es sei angenommen, daß dies
die Verbindungsleitung ist, über welche der anrufende Teilnehmer die Fernbeamtin angerufen
hat, nämlich die Leitung 101 und 102. Entsprechend den ausgesandten Stromstoßreihen der restlichen Ziffern der Teilnehmernummern
des anrufenden Teilnehmers werden die Wähler im Amt B auf die Anschlußleitung
des anrufenden Teilnehmers einge-
stellt. Der zuletzt ansprechende Wähler sei ein Leitungswähler, welcher in bekannter
Weise selbsttätig Rufstrom zum Teilnehmer aussendet.
Sobald der (anrufende) Teilnehmer antwortet, wird der Signalstromkreis unterbrochen,
und es erfolgtStromumkehr über die Adern 102 und 101, verbunden mit den Adern
in und 113, in bekannter Weise; dies b;-wirkt Stromumkehr in der unteren Wicklung
des Relais 4. Relais 4 spricht hierauf an, und durch Öffnen des Kontaktes 19 schaltet es eine
Endverbindung von dem Steuerstromkreis im AmtA ab, und durch Schließen des Kontaktes
18 schließt es den Erregerstromkreis für die in Reihe liegenden Relais 7 und 56. Diese
sprechen an und bewirken einen Stromwechsel, wie oben beschrieben. Das Schließen des Kontaktes
32 von Relais 7 hat im Augenblick noch nichts zu bedeuten. Relais 53 spricht noch
nicht an. Bei Ansprechen von Relais 56 ist Kontakt 57 in den Stromkreis der an den
Adern 115 und 117 liegenden Brücke eingeschlossen.
Der Steuerstromkreis ist jetzt mit dem Gruppenwähler S2 verbunden. Relais 56
verhindert mithin durch sein Ansprechen die Unterbrechung der an den Adern 111 und 113
liegenden Brücke durch Schließen des Kontaktes 76 und hält die Verbindung zu dem
anrufenden Teilnehmer dadurch aufrecht; diese Kontaktfedereinrichtung ist derart, daß
Kontakt 76 schließt, bevor Kontakt 7 und 79 sich öffnen.
Die Fernbeamtin vollendet die Verbindung, indem sie jetzt die Nummer des gewünschten
Teilnehmers wählt, nachdem sie den anrufenden Teilnehmer aufgefordert hat, am Apparat
zu bleiben. Der Gruppenwähler S2 stellt sich entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe
für die erste Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer auf einen freien Leitungswähler
ein, an dessen Bankkontakte die Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers angeschlossen ist, worauf nach Aussendung
der Stromstoßreihen für die letzten zwei Ziffern der Leitungswähler seine Arme in die
entsprechende Dekade hebt und dann auf die freie Anschlußleitung eindreht und die Verbindung
vervollständigt. Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, spricht Relais 6,
wie oben beschrieben, an, und durch Abschaltung der unmittelbaren Erdverbindung von
dem Steuerstromkreis im Amt durch Öffnen des Kontaktes 29 wird die Abschaltung der
Lampe L2 bewirkt (die Beamtin legt ihre Wähltaste K nach Beendigung der Stromstoßgabe
wieder um).
Die beiden Teilnehmer können jetzt miteinander sprechen. Der Sprechstromkreis verläuft
vom Amt B über die Adern 101 und 102,
über den Gruppenwähler S1, über die Adern :iiundii3, über die Über trager spule R,
über die Adern 115 und 117, über den Gruppenwähler S2, Leitungswähler C und die Anschlußleitung
des gewünschten Teilnehniers A-. Die Fernbeamtin kann das Gespräch über die Verbindungsleitung 311 und 312 und
die Adern 1031 und 1051 überwachen.
Wie vorstehend beschrieben, erhält die Fernbeamtin ein Zeichen durch Aufleuchten
der Lampe ZA sobald einer der beiden Teilnehmer seinen Hörer nach Beendigung des
Gespräches auflegt; hierbei wird unmittelbar Erde an den Steuerstromkreis im Amt gelegt,
\venn sich Kontakt 29 nach Abfallen von Relais 6 schließt, sobald der gewünschte Teilnehmer
seinen Hörer wieder auflegt, oder am Kontakt 19, nach Abfallen von Relais 4, wenn
der anrufende Teilnehmer seinen Hörer wieder auflegt. Mit Aufleuchten der Lampe L2
löst die Fernbeamtin die Verbindung aus, indem sie den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur
aus der Klinke / zieht, wodurch der Stromkreis für das Relais 51 und Relais 302 geöffnet
wird. Relais 51 öffnet nach Abfallen den Stromkreis für Relais 52, welches gleichfalls
abfällt und den Stromkreis von Relais 5 und ebenso den Haltestromkreis von Relais 7 und
Relais 56 öffnet. Diese drei Relais kehren dann in ihre Ruhelage zurück. Der Abfall
von Relais 56 öffnet die an den Adern 115 und 117 liegende Brücke, wodurch auch die
Auslösung des Gruppenwählers S2 und des Leitungswählers veranlaßt wird. Das Wiederansprechen
von Relais 5 öffnet die an den Adern in und 113 liegende Brücke und bewirkt
die Auslösung des Gruppenwählers S1. (Die Auslösung der Wähler im Amt B erfolgt
entsprechend dem Wiederauflegen des Hörers seitens des anrufenden Teilnehmers in diesem Amt.)
Bei dieser Verbindung würde, ebenso wie bei der zuerst beschriebenen, sobald die Fernbeamtin
den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur aus der Klinke 7 zieht, während der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer noch am Ohr hält, weil er eine andere Verbindung wünscht, der
Gruppenwähler S1 nicht auslösen, und die Fernbeamtin wird durch das Aufleuchten der
Lampe L1 wieder benachrichtigt, daß der anrufende Teilnehmer noch am Apparat wartet.
Angenommen, der anrufende Teilnehmer behält seinen Hörer noch am Ohr, nachdem der
angerufene Teilnehmer seinen Hörer wieder aufgelegt hat (was das Aufleuchten der
Lampe L2 bewirkte) und nachdem die Fernbeamtin den Stöpsel aus der Klinke J gezogen
hat (in diesem Falle ist Relais 4 noch angesprochen), so bewirkt das Herausziehen des
Stöpsels aus der Klinke / wohl den Abfall von Relais 51 und 52, jedoch nicht den Abfall
von Relais 5, 7 und 56, weil Erde noch
mit der Ader 124 über die Kontakte 12, 18
und 34 verbunden ist. Diese letzteren Relais bleiben infolgedessen erregt. Weil Erde noch
an der Ader 124 liegt, spricht Relais 53 nach
Relais 52 an, und die Relais 55 und 54 (die letzteren zwei Relais haben vorübergehend angesprochen,
bevor Relais 52 auslöst) fallen ab über die Kontakte 60 und 69. Relais 53 bewirkt
mit Ansprechen wieder die Anlegung von Batterie im Amt A an den Steuerstromkreis,
was wiederum die Erregung von Relais 51 im Amt A und von Relais 302 im Schaltschrank
zur Folge hat. Lampe L1 leuchtet wieder auf und zeigt der Fernbeamtin an, daß
der anrufende Teilnehmer noch an seinem Apparat wartet bzw. eine weitere Verbindung
wünscht. Die Fernbeamtin steckt von neuem den Stöpsel ihrer Verbindungsschnur in die
Klinke Λ und dies bewirkt vorübergehend ein
ao Abfallen von Relais 51 sowie das vorübergehende
Ansprechen von Relais 55 und 54 und den Abfall von Relais 53 durch die Erregung
seiner unteren Differenz wicklung, wie schon
vorher beschrieben. Die Fernbeamtin kann jetzt über den Gruppenwähler S2 die weitere,
von dem anrufenden Teilnehmer gewünschte Verbindung herstellen.
Die vorhergehenden Abschnitte beschrieben die Herstellung von Verbindungen eines Teilnehmers
vom Amt B mit einem Teilnehmer im Amt A. Die Herstellung von Verbindungen
von irgendeinem der Ämter A, B oder C zu irgendeinem anderen dieser Ämter, unter
dem Einfluß der Fernbeamtin im Amt T, ist mithin erläutert. Es ist daraus aber auch zu
ersehen, wie Verbindungen von einem der Ämter A, B oder C zu einem über das Amt T
hinausliegenden Amt eines anderen Bezirkes zustande kommen, wenn die Verbindungsleitungen
311, 312 dazu gebraucht werden. Im ersteren Falle wurde nur der Gruppenwähler
S2 zur Herstellung von Verbindungen gebraucht, falls die Beamtin eine Rückfrage
beim Anrufenden zur Feststellung der Richtigkeit seiner Anrufnummer nicht für nötig
hielt. Bei Herstellung von Verbindungen durch die Fernbeamtin von einem der
Ämter A, B oder C zu einem Amt eines anderen Bezirkes wird, wenn der anrufende Teilnehmer
seine zu der Fernbeamtin hergestellte Verbindung behält, weil die Fernbeamtin es
nicht für nötig hält, die Richtigkeit der Nummer des anrufenden Teilnehmers festzustellen,
weder Gruppenwähler .S"1 noch S2 gebraucht,
oder wenn die Fernbeamtin die Nummer des anrufenden Teilnehmers erst feststellt, der
Gruppenwähler S2 gebraucht, während Gruppenwähler
S1 nicht gebraucht wird.
Um in diesen letzteren Fällen Verluste durch den Übertrager R zu verhindern, der
Fernbeamtin aber die Möglichkeit zur Schlußzeichenüberwachung zu geben, sind bei allen
Verbindungen, bei denen der Wähler S2 nicht gebraucht wird, besondere Mittel vorgesehen,
um sowohl den Wähler S2 als auch die normale Erdverbindung über Kontakt 37 vom
Steuerstromkreis im Amt A abzuschalten, so daß die Abschaltung der unmittelbaren Erdverbindung,
welches das Trennzeichen bei der Fernbeamtin steuert, unter dem alleinigen Einfluß der einen Partei in den Ämtern A, B
oder C, zu welcher oder für welche die Verbindung hergestellt wurde, steht.
Um dies näher zu beschreiben, wird angenommen, daß ein Teilnehmer des Amtes B
eine Verbindung zu der Fernbeamtin über die Verbindungsadern 103, 105 und die Verbindungsleitungen 311, 312 hergestellt hat und
die Fernbeamtin die Verbindung zu irgendeiner gewünschten außenliegenden Stelle herstellt,
während die Verbindung zur Fernbeamtin gehalten wird. Bevor die gewünschte Verbindung vollständig hergestellt ist, legt
die Fernbeamtin ihre Wähltaste K (der Stöpsel ihrer Verbindungsschnur steckt bereits in
der Klinke /) um und wählt eine besondere
Ziffer, angenommen »r«. Dies bewirkt die Einstellung des Gruppenwählers S2, wie schon
beschrieben, welcher seine Schaltarme auf die erste Dekade hebt und dann innerhalb derselben
auf die Bankkontakte eindreht, an welchen Relais 45 angeschlossen ist oder in
Brücke liegt. Relais 45 spricht hierauf an und bewirkt die Erregung von Relais 46. Relais
46 schließt einen Stromkreis für Relais 8. Relais 8 spricht an, legt sich über die Ader
124 und Kontakt 36 in einen Haltestromkreis und schaltet den Gruppenwähler S2 von den
Adern 115 und 117 durch Öffnen der Kontakte 35 und 38 ab, wobei gleichzeitig Erde
im Amt A von dem Steuerstromkreis am Kontakt 37 abgeschaltet wird. Die Abschaltung
des Gruppenwählers S2 durch öffnen der
Kontakte 35 und 38 veranlaßt, daß das Linienrelais und das Auslöserelais dieses
Wählers abfallen, aber der Wähler wird gehalten, weil über Kontakt 62 von Relais 52
an der Ader 118 noch Erde liegt. Es ist klar,
daß Lampe L2 noch nicht aufleuchtet, als bis der Teilnehmer im Amt 5 seinen Hörer wieder
auflegt und hierdurch den Abfall von Relais 2 bewirkt, worauf im Amt A über
Kontakt 12 wieder direkte Erde an den Steuerstromkreis angelegt wird.
Wenn die Fernbeamtin zum anrufenden
Teilnehmer, der eine Verbindung zu einer außenliegenden Stelle wünscht, rückrufen
will, wählt sie gleichfalls diese besondere Nummer und bringt Relais 8 zum Ansprechen,
aber nicht eher, als bis der anrufende Teilnehmer, nachdem er über den Gruppenwähler
S1 gerufen wurde, geantwortet hat.
In diesem Falle, nachdem Relais 8 angesprochen hat, durch Einstellung des Gruppenwählers
S2 in Übereinstimmung mit der gewählten Ziffer leuchtet Lampe L" nicht eher
auf, bevor der anrufende Teilnehmer im Amt B seinen Hörer wieder auflegt und dadurch
das Relais 4 zum Abfallen bringt, wodurch wieder über Kontakt 19 direkte Erde
an den Steuerstromkreis im Amt A angelegt wird.
Derselbe Vorgang findet im umgekehrten Falle statt bei der Herstellung einer Verbindung
von einer entfernten Stelle zu einem Teilnehmer in irgendeinem der Ämter A, B
oder C.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Verbindungen zwischen Teilnehmern verschiedener Vermittlungsstellen an einem für mehrere Vermittlungsstellen gemeinsamen Arbeitsplatz hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der anrufenden Stelle belegten, zum Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitung (103-105, 311-312) ein Abzweig (103!-1051I vorgesehen ist, welcher zwei je an einem Wähler (S1, S2) endigende Ausgänge (111-113, ii51-ii71) und Schalteinrichtungen (DCR) besitzt, die von der Beamtin wahlweise derart gesteuert werden, daß entweder die gewünschte Verbindung über den einen dieser Wähler (S2) vollendet oder, nach Auslösung des von der anrufenden Stelle belegten Verbindungswieges (103-105), eine Verbindung zur anrufenden Stelle über den einen Wähler (.S*1) und zur verlangten Stelle über den anderen Wähler (S2) aufgebaut und durch Zusammenschalten der beiden Verbindungswege die gewünschte Sprechverbindung hergestellt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin über dieselbe Verbindungsleitung (311-312), über welche die anrufende Stelle den Arbeitsplatz erreicht, die im Abzweig der Verbindungsleitung angeordneten Schalteinrichtungen (DCR) und Wähler (S1, S2) steuert.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des nur einen (S2) oder beider (.S*1 und S2) Wähler in Abhängigkeit von dem Weg (103-105 oder 311-312), über welchen die im Abzweig zur Verbindungsleitung liegenden Schalteinrichtungen (DCR) belegt wurden, erfolgt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden der anrufenden Stelle nach Herstellung einer Verbindung zu dieser über den einen Wähler (S1) durch die Schalteinrichtungen (DCR) eine Umschaltung herbeigeführt wird, so daß die weiteren von der Beamtin ausgesandten Stromstöße die Einstellung des zweiten Wählers (S2) zwecks Herstellung einer Verbindung zur verlangten Stelle bewirken.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin durch Wahl einer besonderen Kennziffer dem für die Sprechverbindung nicht gebrauchten Wähler (S2) zugeordnete Schaltmittel (45, 46) beeinflußt, welche den Wähler von der Sprechverbindung abschalten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US209569A US1759869A (en) | 1927-07-30 | 1927-07-30 | Telephone switching system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523710C true DE523710C (de) | 1931-04-30 |
Family
ID=22779288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54495D Expired DE523710C (de) | 1927-07-30 | 1928-06-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1759869A (de) |
DE (1) | DE523710C (de) |
-
1927
- 1927-07-30 US US209569A patent/US1759869A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-06-10 DE DEA54495D patent/DE523710C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1759869A (en) | 1930-05-27 |
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