DE593568C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und SprechwegenInfo
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- DE593568C DE593568C DES103385D DES0103385D DE593568C DE 593568 C DE593568 C DE 593568C DE S103385 D DES103385 D DE S103385D DE S0103385 D DES0103385 D DE S0103385D DE 593568 C DE593568 C DE 593568C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV! 593568 KLASSE 21a3 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1932 ab
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Fernsprechanlagen mit Einstell-
und Sprechwegen und im besonderen auf solche Anlagen, bei denen der Sprechweg der ankommenden Seite einer Verbindung
über bei abgehenden Verbindungen eine anrufende Sprechstelle mit einer freien Sammelstelle
verbindende Vorwahlorgane verläuft. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art
sind besondere Einrichtungen erforderlich, die es ermöglichen, daß die den. Sprechweg
schließenden Vorwahlorgane, die unter dem Einfluß der anrufenden Stelle stehen, diejenige
Verbindungsleitung erreichen, mit der die anrufende Sprechstelle verbunden worden
ist. So ist bereits vorgeschlagen worden, die Herstellung von Kreuz- oder Doppelverbindungen
dadurch zu vermeiden, daß nie mehrere Sprechwege gleichzeitig geschlossen werden
können. Um aber auch gleichzeitig mehrere Sprechwege schließen zu können, ist . ferner die Vorsehung besonderer Prüfstromkreise
vorgeschlagen worden, welche bei Erreichung der von der, anrufenden Sprechstelle
belegten Verbindungsleitung das suchende Vorwahlorgan stillsetzen. Bei dieser Anordnung
ergaben sich jedoch verschiedene Betriebsschwierigkeiten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Vollendung der Sprechwege ohne Vorsehung
von die gleichzeitige Herstellung mehrerer Sprechwege verhindernden Sperrorganen
wie auch ohne Vorsehung besonderer, die Anlagen komplizierender Prüfeinrichtungen
zu ermöglichen, und erreicht dieses dadurch, daß Vorwahlorgane, über welche bei abgehenden Verbindungen die Verbindung
einer anrufenden Leitung mit einer freien Sammelstelle verläuft, bei ankommenden Verbindungen
durch vom Einstellweg ausgesandte Stromstöße auf die von der anrufenden Leitung belegte Verbindungsleitung gesteuert
werden.
Auf den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, auf welche diese
jedoch nicht beschränkt ist. Die Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Anlage unter
Verwendung von Vorwählern mit mehreren Schaltarmsätzen. Die Fig. ia zeigt Vorwähler
mit einem Schaltarmsatz und mehreren Kontaktgruppen. An Hand dieser Figuren
soll in kurzen Zügen der Aufbau einer Verbindung beschrieben werden.
Nimmt ein Teilnehmer der Fig. 1, beispielsweise der Teilnehmer N1, seinen Hörer
ab, so läuft dessen Vorwähler VW± mit dem Schaltarmsatz 0 auf eine freie Verbindungsleitung auf, beispielsweise Verbindungsleitung FL1. An .dieser Verbindungsleitung
FL1 ist eine Übertragungseinrichtung JB1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Kusche in Berlin-Steglitz.
angeschlossen, die einen Nummernstromstoßempfänger enthält. Dieser Nummernstromstoßempfänger
ist auf der Fig. ι mit LW1 bezeichnet.
Der anrufende Teilnehmer stellt den Nummernstromstoßempfänger auf die Leitung des gewünschten Teilnehmers ein,
beispielsweise Leitung LiV2. Hierdurch wird der Vorwähler VW2 des gewünschten Teilnehmers
N2 angereizt. Der Vorwähler VW2
ίο wird jetzt unter Verwendung des Schaltarmsatzes b durch von der Einrichtung E1 erzeugte
Nummernstromstöße auf das ankommende Ende der Verbindungsleitung F-L1 eingestellt.
Der Sprechweg zwischen den Teilnehmern. N1 und N2 verläuft dann über:
Schaltarmsatz α des Vorwählers VW1, Verbindungsleitung
VL1, Schaltarmsatz b des Vorwählers VW2, Teilnehmerstelle N2. Die
Verbindungsleitungen FL1 mit den Einrichtungen
E sind in einer solchen Anzahl vorhanden, als man gleichzeitig bestehende Gespräche
annimmt. Da jede Verbindungsleitung in der Kontaktbank der Vorwähler ihren
bestimmten Platz hat, so kann die Einrichtung E fest eingestellt werden, um die erforderliche
Anzahl Nummernstromstöße auszusenden. Als Anreizleitung ist nur eine einzige Stromstoßleitung erforderlich.
Auf der Fig. ia ist dieselbe Anordnung zur Darstellung gelangt, jedoch unter Verwendung
anders gebauter Vorwähler. Die Herstellung einer ankommenden Verbindung erfolgt hier durch Weiterschaltung des auch
für abgehende Verbindungen vorgesehenen Schaltarmsatzes auf die Kontaktgruppe, an
der die ankommenden Enden der Verbindungsleitung angeschlossen sind.
Auf der Fig. 2 sind die Stromläufe einer Anlage nach Fig. 1 im einzelnen ausgeführt.
Es sind zwei Vorwähler zur Darstellung gelangt, die sowohl zur Abwicklung des ankommenden
als auch des abgehenden Verkehrs dienen. Die Vorwähler sind mit acht Schaltarmen
ausgerüstet, beispielsweise Schaltarmen ivw bis 8vw des Vorwählers VW und Schaltarmen
ι Vw2 bis 8 Vw2 des Vorwählers VW».
Die gewünschte Teilnehmerleitung wird durch Nummernwahl erreicht, wobei der Wähler ZiF
dia Zehnerziffern, der Wähler EW die Einerziffern aufnimmt. Der Wähler ZW besitzt
drei Schaltarme (iszv, 2 sw, 3 sw), von denen
die Schaltarme 2 zw und 3 ,sw auch als durch
Nockenscheiben betätigte Kontakte ausgebildet sein können. Der Wähler EW besitzt
zehn Schaltarme (I, II, III, IV, V, Ia, Ha, HIa, IVa, Va) zum Anreizen der gewünschten
Leitung und einen Steuerschaltarm 1 ew,
der ebenfalls als durch eine Nockenscheibe betätigter Kontakt ausgebildet sein könnte, der
in allen Stellungen des Wählers, ausgenommen Stellung o, geschlossen ist. Zur Erzeugung
der zur Einstellung des Vorwählers des verlangten Teilnehmers erforderlichen Stromstöße
dient der Wähler Da mit den Schaltarmen ι da und 2 da. Hebt der Teilnehmer
an der Teilnehmerstelle ΛΓ 82 seinen Hörer ab,
so spricht das Relais R1 über: Erde, Batterie,
Wicklung I, Kontakt 111, Schleife an der
Teilnehmerstelle, Kontakt 2 ^1, Widerstand Wi,
Erde an. Das Relais R1 ist als Stufenrelais ausgebildet und spricht in diesem Stromkreis
nur in erster Stufe an. Durch Betätigung des Kontaktes Or1 (I) kommt über: Erde, Batterie,
Schaltann7vw, Kontakte6 T1,. Si1, Drehmagnet
Dvw des Vorwählers VW, Kontakte 4 Y1 (II), 3|f, Unterbrechereinrichtung 1 U1
Erde ein Stromkreis für die Weiterschaltung des Vorwählers VW zustande. Der Vorwähler
sucht in freier Wahl eine freie Verbindungsleitung VL1. Findet er diese, so wird
folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt 8v, Schaltarm 2sw des Wählers ZW,
Wicklungen I und II des Relais C, Widerstand Wi1, Schaltarm 3 vw, Kontakt9^1-(II),
Wicklungen I und II des Relais T, Kontakt Or1(I), Schaltarm 7 vw, Batterie, Erde. In
diesem spricht das Relais T1 an, so daß durch Umlegen des Kontaktes 5 tt der Fortschaltestromkreis
unterbrochen wird. Durch Kontakte 21± und Ii1 wird die Teilnehmerleitung go
durchgeschaltet. Relais R1 fällt ab. Das Relais A wird über seine Wicklungen I und II
erregt. Das Relais Z ist ein Differenzrelais und spricht nicht an. Das Relais C spricht
langsam an und legt sich, nachdem auch der Kontakt 10 α geöffnet worden ist, durch Kontakt
nc in einen Haltestromkreis. Der Teilnehmer erhält bei Schließung des Kontaktes
12 ά das Amtszeichen, welches über die Wicklung
III des Relais*^ über: Kontakte 12a, 13«, 14^2, ISy, Amtszeicheneinrichtung As
übertragen wird. Durch Schließung des Kontaktes 17a ist Erde über: Kontakte 16 c,
IJa, i8r an die- Leitung Lan angelegt worden,
wodurch die zur Signalgabe dienenden Einrichtungen in irgendeiner bekannten Weise
angelassen worden sind. Beginnt der Teilnehmer mit der Nummernwahl, so wird das
Relais A stromstoßweise aberregt. Beim ersten Abfall des Relais A wird folgender
Stromkreis für den Fortschaltemagneten Dsw des Zehnerwählers ZW hergestellt: Erde am
Kontakt 19 c, Kontakte 20 c, 21 a, Wicklung II
des Relais F, Kontakte 22^2, 23?-, 24K, Wicklung
des Drehmagneten Dsw, Batterie, Erde. Das Relais F wird in diesem Stromkreis über
die Wicklung II erregt und betätigt seine Kontakte. Durch Kontakt 25 ν schließt das
Relais F seine Wicklung III kurz, so daß es wahrend der Stromstoßgabe als Verzögerungsrelais
arbeitet und seine Kontakte be-' tätigt hält. Ferner wird das Relais F über
die Wicklung I durch den Kontakt dzw des Drehmagneten Dzw stromstoßweise erregt.
Verläßt der Wähler ZW seine Nullstellung, so gelangt auch der Schaltarm 3 zw auf ein
Segment, welches der Auslösung des Wählers dient. Da bei Erregung des Relais C
jedoch der Kontakt 26c geöffnet wurde, wird der Drehmagnet Dsw über diesen Stromkreis
nicht beeinflußt. Angenommen der anrufende Teilnehmer wünscht eine Verbindung mit dem
Teilnehmer 2V73, so wählt er als erste Ziffer
eine 7. Hierdurch wird auch der Schaltarm ι sw sieben Schritte weitergeschaltet, so
daß er die Leitung 7' berührt. Nach der Stromstoßgabe wird das Relais V zum Abfall
gebracht. Hierdurch kommt durch Schließung des Kontaktes 8υ ein Stromkreis
über den Schaltarm 2zw des Wählers ZW zustande,
der wie folgt verläuft: Erde, Kohtakt 8v, Schaltarm 2zw in Stellung 7, Kontakte
2ÖM, 27y, 2Sp2, Relais U1 Batterie,
Erde. Das Relais U spricht an und betätigt seine Kontakte. Durch Umlegen des Kontaktes
24.1,1 wird der Fortschaltestromkreis auf
den Einerwähler EW umgeschaltet. Der Einerwähler ist auf der Fig. 2 mit zehn Schaltarmen
dargestellt. Es können selbstverständlich jedoch auch zwei Wähler mit fünf Schaltarmen
Verwendung finden, wie dieses bei Be-Schreibung der Fig. 3 noch näher erläutert wird. Wird die Nummernscheibe an der Teilnehmerstelle
Na2 bei der zweiten Stromstoß-' reihe bei Wahl der Ziffer 3 betätigt, so wird
das Relais A dreimal aberregt. Bei der ersten Aberregung wird der Drehmagnet Dew des
Wählers EW in folgendem Stromkreis erregt:
Erde, Kontakte 19 c, 20 c, 21a, Wicklung II
des Relais V, Kontakte 22^2, 23 r, 24w, Wick-
- lung des Drehmagneten Dew, Batterie, Erde.
Der Wähler EW wird weitergeschaltet und gelangt, nachdem drei Stromstöße ausgesendet
worden sind, auf den dritten Kontakt. Bei Abfall des Relais V nach der Stromstoßgabe
kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 19 c, 29 v, Wicklungen I und II des
Relais P2, Kontakte 3Oi3 (Fig. 6), 31 z, Schaltarm
τ zw des Wählers ZW, Leitung 7', Schaltarm Ha des Wählers EW, Leitung 73,
Schaltarm 8ww2 des Vorwählers VW2, Wicklung
II des Relais R2, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P2
und R2 an. Das Relais R2 spricht in zweiter
Stufe an und legt die Kontakte 32r2, 33?".,,
34^21 3Sr2, 36^2 um. Der Drehmagnet Dv^i2
wird unter den Einfluß der Leitung 73 gebracht. Der Drehmagnet spricht jedoch in
Reihe mit der Wicklung des Relais P2 nicht an. Ferner wird das Relais T2 über Kontakt
34r2 mit dem Schaltarm 6vw2 des Vor-Wählers
VW verbunden. Das Relais P2 betätigt seine Kontakte und schaltet durch
Kontakt 37^2 die Wicklung II des Relais X
ein, die der Wicklung I des Relais X entgegenwirkt.
Das Relais U wurde bei Beendigung der ersten Stromstoßreihe erregt und hatte sich
über Kontakt 26 u in einen Haltestromkreis geschaltet, der über: Erde, .Kontakte26u,
21Jy, 2Sp2 verläuft. Ferner hatte das Relais
U durch Kontakt 38u einen Stromkreis für die Wicklung I des Relais X vorbereitet,
der beim ersten Abfall des Relais A bei der zweiten Stromstoßgabe zustande gekommen
war. Hierdurch wurde das Relais X über seine Wicklung I erregt, worauf es sich über
Kontakt 39^ in einen Haltestromkreis eingeschaltet hat.
Wird nun bei Zustandekommen des Stromkreises über Leitung 73, wie bereits oben erwähnt,
die Wicklung II des Relais X eingeschaltet, so beginnt das Relais X abzufallen.
Inzwischen fällt aber das Relais U, da sein Stromkreis am Kontakt 2Sp2 geöffnet wird,
ab. Hierdurch wird über den Schaltarm ida des Wählers Da folgender Stromkreis für das
Relais / hergestellt: Erde, Batterie, Widerstand Wi3, Schaltarm 1 da, Stellung o, Kontakte
40 u, 41 x, 42 i3, Wicklung des Relais 7,
Erde. Das Relais J wird erregt und schließt den Kontakt 431. Hierdurch wird der Drehmagnet
Da des Wählers Da betätigt. Der Wähler Da macht einen Schritt und schließt
durch den Kontakt 44da das Relais / kurz.
Das Relais J wird aberregt und öffnet durch Kontakt 431 den Stromkreis des Magneten Da.
Dieses Spiel wird so lange fortgesetzt, bis der Wähler Da seine Ruhestellung wieder erreicht
hat. Bei jedesmaligem Betätigen des Relais J wird auch der Kontakt 45 t geschlossen. Hierdurch
wird Erde über Kontakt 451 und Schaltarm 2 da des Wählers Da mit dem
Schaltarm 1 zw des Wählers ZW verbunden.
Diese Erde bewirkt eine Stromstoßgabe über die Leitung 73, umgelegten Kontakt 3Or2 zu
dem Drehmagneten Dvw2 des Vorwählers VW2
des gewünschten Teilnehmers. Da am Schaltarm 2 da die ersten drei Kontakte zusammen
verdrahtet sind, gelangen drei Stromstöße über die Leitung 73 zur Aussendung. Diese
bewirken, daß der Vorwähler VW2 drei Schritte weitergeschaltet wird.
Wie bereits erwähnt, erfolgt das wechselseitige Spiel· zwischen dem Relais / und dem
Drehmagneten Da so lange, bis der Schaltarm ι da die Stellung ο wieder erreicht hat.
Gelangt der Schaltarm 2 da auf den Kontakt 10, so wird das Relais T3 erregt. Das Relais
T3 schließt einen Stromkreis für sich
selber, der von Erde über: Kontakte45p2,
4Oi3, Wicklung des Relais T3 nach Batterie
verläuft. Das Relais T3 betätigt seine Kon» takte. Durch Kontakt 47 ta wird Erde an den
Widerstand PFi4 angelegt. Hierdurch kommt
folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 47 i3, 48 p, Wicklung III des Relais P,
Wicklung I des Relais P1, Kontakt 3 in der Kontakthank des Vorwählers VW2, Schaltarm
6vw2, Kontakt 34r2, Wicklungen I
und II des Relais T2, Kontakt 3Sr2, Schaltarm
7Vw2 des Vorwählers VW2, Batterie,
Erde. Das Relais T2 spricht in diesem Stromkreis
an und legt seine Kontakte um. Durch Umlegen der Kontakte 4912 und 5012 wird die
gewünschteTeilnehmerleitung durchgeschaltet. Durch Kontakt SIi2 wird die Wicklung Ii
des Relais T2 abgeschaltet und die Wicklung I unmittelbar an Batterie angelegt. Das
Relais P1 wird nicht erregt. Das Relais P
jedoch spricht an. Durch Kontakte 52p und 53/>
werden die Sprechädern im Übertrager durchgeschaltet. Durch Kontakt 60p
wird an die Leitung Rf ein Rufunterbrecher angelegt, wodurch das Relais V über die
Wicklung I in folgendem Stromkreis periodisch betätigt wird: Erde, nicht dargestellte
Unterbrechereinrichtung, Leitung Rf, Kontakte 61P1, 02r, 60p, Wicklung I des Relais
V, Batterie, Erde. Das Relais V betätigt seine Kontakte stoßweise und legt durch Kontakt
63 ν Rufstrom an die obere Sprechleitung des Übertragers an. Dieser Rufstrom verläuft
über: Kontakte 63v, 53p, Ö4pls Schaltarm
4Vw2, Kontakte 32 r2, 4912, Rufeinrichtung
an der Teilnehmerstelle, Kontakte 5Oi2,
33/2. SVw2,' 6Sp1, 52p, Wicklung I des Relais
Y, Erde. Das Relais Y spricht durch den Rufstrom nicht an, da seine Wicklung III
durch den Widerstand Wi5 kurzgeschlossen ist. Der anrufende Teilnehmer erhält das
Freizeichen durch periodisches Schließen des Kontaktes 75 z/.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so spricht das Relais Y über seine Wicklungen I
und II an. Das Relais Y betätigt seine Kontakte und schaltet durch Kontakt 66y das
Relais R ein. Das Relais R schaltet die untere Sprechleitung der Übertragereinrichtung am
Kontakt 67 r durch und die Rufstromunterbrechereinrichtung
durch Kontakt 62 r ab. Ferner wird durch Kontakt 18 r die Anlaßleitung
Lan für die Signaleinrichtungen aufgetrennt.
Die Teilnehmer sind jetzt miteinander verbunden. Ist das Gespräch beendet, so wird
bei Auflegen des Hörers seitens des Teilnehmers IV82 das Relais A zum Abfall gebracht.
Das Relais A legt seine Kontakte in die Ruhelage zurück, wodurch durch Kontakt ioa ein
Kurzschluß für die Wicklungen I und II des Relais C hergestellt wird. Das Relais C fällt
ab und öffnet den Kontakt nc, Hierdurch wird auch das Relais T1 des anrufenden Teilnehmers
zum Abfall gebracht. Wird der Kontakt Si1 umgelegt, so kommt folgender
Stromkreis für den Drehmagneten Dvw zustande: Erde, Batterie, Schaltarm "jvw, Kontakt
S ti, Drehmagnet Dvw, Kontakte 4^1, Sg,
Unterbrechereinrichtung 1 XJ, Erde. Der Unterbrecher bewirkt die Fortschaltung des Wählers
VW, bis der Schaltarm Jvw die Ruhelage erreicht hat.
Bei Abfall des Relais C wurden die Kontakte 26c und 27c geschlossen. Hierdurch
wird die Unterbrechereinrichtung 2 U an die Drehmagnete der Wähler ZiF und EW angelegt.
Diese Drehmagnete werden so lange weitergeschaltet, bis die Schaltarme 3 so/ und
ι ew die Ruhelage erreicht haben. Während
des Auslösevorganges der Wähler Dzw und Dew werden die Kontakte dew und dsw betätigt,
wodurch das Relais V erregt bleibt, so daß eine Belegung des Einstellweges über den
Schaltarm 2 sw, wenn dieser seine Ruhestellung eher erreicht, ehe der Wähler EW seine
Ruhestellung erreicht, nicht möglich ist, da der Kontakt Sv so lange geöffnet gehalten
wird, solange noch einer der Einstellwähler seine Ruhelage nicht erreicht hat. Haben die
Wähler ihre Ruhestellung eingenommen, so wird auch das Relais V aberregt, wodurch
die Anordnung wieder anruf bereit ist.
Einstellweg wird auf eine besetzte
Leitung eingestellt
Ist nach der zweiten Stromstoßreihe das Relais V zum Abfall gekommen, so wird
über: Erde, Kontakte 19c, 29z; ein Prüf-Stromkreis hergestellt, der, wie beim ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben, über die Leitung 73 verläuft. Ist der gewünschte
Teilnehmer 73 besetzt, so befindet sich der Schaltarm SvW2 des Vorwählers VW2 außerhalb
der Ruhestellung. Hierdurch ist der über die Leitung 73 verlaufende Prüfstromkreis
geöffnet, so daß das Relais P2 nicht ansprechen kann. Hierdurch kommt auch der
Stromkreis für die Wicklung II des Relais X nicht zustande, so daß das Relais X- nicht aberregt
wird. Ferner wird auch das Relais U nicht zum Abfall gebracht, da der Kontakt
28^2 nicht geöffnet wird. Es kommt
folgender Stromkreis für die Wicklung III des Relais Y zustande: Kontakte 8v, 68«,
6gx, 7Op2, 64s, Wicklung III des Relais Y,
Batterie, Erde. Das Relais Y wird in diesem Stromkreis verzögert zum. Ansprechen gebracht.
Ist das Relais F angesprochen, so wird über Kontakt yiy ein Haltestromkreis
für das Relais Y hergestellt. Das Relais R spricht über Kontakt 66y nicht an, da Kontakt
70/>2 geöffnet ist. Der Haltekreis der
Relais U und X wird am Kontakt 2jy geöffnet. Relais X fällt schneller ab als das Relais
U, welches durch Kupfer \-erzögert ist.
Demnach wird auch der Kontakt 41^ eher
geöffnet, als der Kontakt 40 u geschlossen wird, so daß der Wähler-Da nicht zum Anlaufen
kommt, da Relais / nicht erregt wird. Der anrufende Teilnehmer erhält ein Besetztzeichen,
welches ihm über: Erde, Wicklung III des Relais A, Kontakte 12 a, 13«, 14^2, I5y
übermittelt wird. Vernimmt der Teilnehmer das Besetztzeichen und legt er seinen Hörer
1Q auf, so erfolgt nach Abfall des Relais A der
Abfall des Relais C. Das Relais C betätigt wieder seine Kontakte, wodurch über die
Kontakte 26 c und 27 c ein Stromkreis zustande kommt, der die Einstellung des Wählers
ZW und des Wählers EW in die Ruhestellung bewirkt. Das Relais V verhindert
wieder über die Wicklung I und die Kontakte dew und dsw in der bereits beschriebenen
Weise, daß der Einstellweg eher belegt werden kann, bevor die Einstellwähler die
Ruhestellung erreicht haben. Bei Abfall des Relais A bei der Auslösung wird auch das
Besetztzeichen abgeschaltet. Die weiteren Auslösevorgänge nehmen in derselben Weise ihren
Verlauf, wie bereits beschrieben. Der Wähler Da ist nicht zur Einstellung gelangt, da
sein Stromkreis über die Kontakte 41 χ und 40 ω nicht zustande gekommen ist.
Auf der Fig. 3 ist gezeigt, daß an Stelle des Wählers EW, dem laut Fig. 2 zehn Schaltarme
zugeordnet sind, auch zwei Schaltwerke EW mit je fünf Schaltarmen benutzt
werden können. Dieses wird dadurch erreicht, daß in der bei Umlegung des Kontaktes
24 u angeschalteten Leitung (Fig. 2) ein Schaltarm des Wählers ZW angeordnet wird,
wie Fig. 3 dies zeigt, so daß bei Aussendung einer der Ziffern 1 bis 5 als Zehnerziffer der
Drehmagnet De1W1 angeschaltet wird, der die
Schaltarme, beispielsweise I bis V, betätigt, während bei Wahl einer der Ziffern 6 bis ο
der Drehmagnet Dezv2 mit den Schaltarmen Ia
bis Va zur Anschaltung gelangt. Die Stromkreise, die zur Auslösung dieses Wählers
dienen, sind denen der Fig. 2 nachgebildet, so daß sie nicht näher dargestellt zu werden
brauchen.
An Hand der Fig. 4 und 6 soll die Aufschaltung eines anrufenden Teilnehmers auf
eine Teilnehmerleitung, die sich in einem Ge- ■ sprach befindet, beschrieben werden. Die
Fig. 4 tritt an Stelle der Vorwählerschaltung des Vorwählers VW2 der Fig. 2, die Fig. 6
hinter die Wicklung II des Relais P2 der Fig. 2. Die anrufende Stelle IV82 erhält
eine zusätzliche Einrichtung, nämlich eine Taste TT, durch die der Anrufende .an die untere
Sprechleitung Erde anlegen kann, um einen Aufschalteweg herstellen zu können. Es sei
noch bemerkt, daß der Vorwähler VW ähnlich dem der Fig. 4 ausgebildet werden muß.
Es sei angenommen, der Teilnehmer Λ7 73
der Fig. 4 habe eine Verbindung eingeleitet, so wird das Relais i?4 über die Teilnehmerschleife
in erster Stufe erregt. Dieser Stromkreis verläuft über: Erde, Wicklung I des Relais i?4, Kontakt 1Jr^ (II), Ii4 (II), Teilnehmerstelle,
Kontakt 2 i4 (II), Wicklung II des Relais i?4, Schaltarm 5ZW4 des Vorwählers
VWi in Stellung o, Batterie, Erde. Durch Erregung des Relais R1 in erster Stufe wird
der Kontakt, ι ir4 (I) geschlossen. Hierdurch
wird für den ■ Fortschaltemagneten Dvw^ des
Vorwählers VW1 folgender Stromkreis hergestellt:
Erde, Unterbrechereinrichtung 13 JJ, Kontakt 12 g einer nicht dargestellten Abschalteeinrichtung,
die in Wirkung tritt, wenn alle abgehenden Leitungen besetzt sind, Kontakt 4i4 (I), Drehmagnet DvW1, Kontakt 11 r4
(I), Schaltarm 4^w4, Stellung o, Batterie,
Erde. Der Drehmagnet erhält so lange Stromstöße, bis eine freie Leitung gefunden ist, beispielsweise
die Leitungen Las, Lbs, Lcs. Folgender Prüf Stromkreis kommt zustande: nicht
dargestellte Einrichtungen an der Leitung Lcs (ähnlich dem Relais C der Fig. 2), Schaltarm
3WW4, Kontakt 6rt (II), Wicklungen I
und II des Relais T4, Kontakt nr4 (I), Segment
ι bis 12 des Schaltarmes 4vwi7 Batterie,
Erde. Das Relais T und die nicht dargestellten Einrichtungen des Einstellweges werden ■
erregt. Das Relais T spricht in zweiter Stufe an und bewirkt die Durchschaltung der
anrufenden Leitung und die Stillsetzung des Wählers durch Umlegung des Kontaktes
4i4 (I). Das Relais R fällt ab.
Wird jetzt der Teilnehmer 73, der- sich in einem Gespräch befindet, von dem Teilnehmer
82 über den Einstellweg der Fig. 2 gewünscht, so ist der Wähler ZW und der Wähler
EW der Fig. 2 auf die Leitung 73 gesteuert worden. Das Relais P2 ist nicht erregt
worden, da an der Leitung 73 die zum Ansprechen des Relais P2 erforderliche Spannung
nicht angeschaltet ist. Der anrufende Teilnehmer erhält, da das Relais Y über:
Kontakte 8 v, 68 κ, 69 λ-, 70 fi2, 642 über seine
Wicklung III erregt wird, bei Umschaltung des Kontaktes 153; das Besetztzeichen, sobald
durch öffnen des Kontaktes 273; das Relais U »o
abgefallen ist. Der Wähler Da ist nicht angelaufen, da das Relais U langsamer abfällt
als das Relais X.
Der Teilnehmer kann sich jetzt durch Betätigung der Taste TT an der Teilnehmerstelle
aufschalten. Betätigt er nämlich die Taste TT, so wird Erde an die Wicklung II
des Relais Z angelegt. Das Relais Z, welches als Differentialrelais ausgebildet ist, wird betätigt
und legt die Kontakte 642, 65 s und 31 s
um. Es besteht jetzt ein Sprechweg, der über die Leitung aL, Kontakt 312 und über Lei-
tung 73 der Fig. 4 verläuft. Der anrufende
Teilnehmer kann jetzt den im Gespräch befindlichen Teilnehmer 73 auffordern, seinen
Hörer aufzulegen. Im Einstellweg wird durch Öffnen des Kontaktes 643 das Relais F
zur Aberregung gebracht. Hierdurch wird das Relais U wieder über: Erde, Kontakt 8v,
Schaltarm 2ZW, Kontakte 26n, 2Jy, 28p., erregt. Kontakt 40 u wird geöffnet. Relais λ'
ίο wird über: Erde, Kontakte 38 u, 6$ζ erregt.
Ein Anlaufen des Wählers Da ist immer noch verhindert.
Folgt der Teilnehmer 73 der Aufforderung, seinen Hörer aufzulegen, so wird das an den
!■5 Leitungen Las und Lbs liegende Stromstoßempfangsrelais
zum Abfall gebracht, was seinerseits wieder die Auftrennung der Prüfader Lcs zur Folge hat. Hierdurch wird das
Relais T4 zum Abfall gebracht. Das Relais T4
legt den Kontakt 4^4 (I) um, wodurch ein
Fortschaltestromkreis zustande kommt, der den Wähler bis zur Stellung 13 weiterschaltet.
Der Wähler läuft über diese hinweg und gelangt in die Stellung 14 und von hier aus in
die Stellung o. Ein Aufprüfen des Wählers ist wahrend des Auslösevorganges verhindert,
da der Kontakt Hr4 geöffnet ist. Läßt der
anrufende Teilnehmer JV82 die Taste TT los,
so wird das Differenzrelais Z wieder aberregt. Die Kontakte 31s, 64 s und 65 s kehren in die
Ruhelage zurück, so daß jetzt folgender Stromkreis zustande kommen kann: Erde, Kontakte 19 c, 29 v, Wicklungen I und II des
Relais P2, Kontakt 3Oi3 (Fig. 6), Kontakt 315,
Schaltarm 1 sw des Wählers ZW, Leitung 7',
Schaltarm Ha des Wählers EW, Leitung 73 der Fig. 4, Kontakt 24 (H)3 Relais R±, Wicklung
II, Schaltarm 5 To4, Stellung o, Batterie, Erde. Die Relais i?4 und P2 werden in diesem
Stromkreis erregt, wobei das Relaisi?4l sofort in
zweiter Stufe anspricht. Durch Ansprechen des Relais i?4 in zweiter Stufe wird auch der
Kontakt Hr4 (I) betätigt. Hierdurch kommt
ein Fortschaltestromkreis zustande, der die Fortschaltung des Wählers bis zur Stellung
13 bewirkt. Relais R41 wird über Kontakt 14/^,
Schaltarm 5»ra4 erregt gehalten. Ein Aufprüfen
des Wählers während dieses Weiterschaltens ist verhindert, da der Kontakt 6r4
(II) geöffnet ist. Gelangt der Wähler in die Stellung 13, so kommt folgender Stromkreis
für das Relais T4, Wicklung III zustande: Erde, Batterie, Schaltarm 4Wf4, Stellung 13,
Kontakt ior4 (II), Wicklung III des Relais
T4, Erde. Das Relais T4 spricht in erster
Stufe an und bewirkt durch Umlegen des Kontaktes 4J4 (I) die Stillsetzung des Wählers. Gleichzeitig wird durch Umlegen des
Kontaktes 4^4 der Drehmagnet parallel mit
dem Relais R4,, Wicklung II, an die Ader 73 angeschaltet, an der im Einstellweg über Relais
P2 Erde liegt. Der Drehmagnet 5»ζϋ4
hat in diesem Stromkreis Fehlstrom. Durch Kontakt 3i4 (I) wird ein Stromkreis vorbereitet,
der ein Erregthalten des Relais T4 in den Stellungen 12 bis 25 des'Wählers bewirkt.
Im Einstellweg ist das Relais P2 angesprochen,
bevor das Relais Y wieder zum Ansprechen gelangt ist. Der Kontakt 70p,
verhindert, daß das Relais Y wieder anspricht. Durch Öffnen des Kontaktes 28^2 wird ein
Abfall des Relais U bewirkt. Das Relais U schließt den Kontakt 40U. Die WicklungII
des Relais X wurde durch Kontakt 37^2 eingeschaltet
und hat in der bereits beschriebenen WTeise die Aberregung des Relais X
eingeleitet. Da das Relais X langsamer abfällt als das Relais U, kommt, wie bereits beschrieben,
ein Stromkreis über: Erde, Batterie, Widerstand Wis, Schaltarm 1 da, Kontakte
40 u, 41 #, 42 i3 für das Relais / zustande.
Hierdurch wird der Wähler Da angelassen, und es beginnt die Aussendung von
Stromstößen zur Einstellung des Vorwählers VW4. Diese Stromstöße verlaufen über:
Erde, Kontakt 451, Schaltarm 2 da, Schaltarm
iszv, Leitung 7', Schaltarm Ha des
Wählers EW, Leitung 73, Kontakte 2i4, Sr4
(II), 4i4 (I), Drehmagnet Dvw±, Stellung 13
des Schaltarmes 4vwit Batterie, Erde. Aus
dieser Stellung wird der Wähler schrittweise weitergeschaltet, bis er nach Aussendung von
drei Stromstößen die Leitungen La, Lb, Lc des Einstellweges berührt. Der Wähler Da
(Fig. 2) läuft in der bereits beschriebenen Weise über Stellung 10 zur Stellung o. Das
Relais T3 wird erregt und hält sich in einem
eigenen Stromkreis über: Kontakte45^2,
Ferner werden die Kontakte 3Oi3 und
umgelegt. Relais P2 wird über Widerstand Wi0 erregt gehalten. 'Durch Umlegung des
Kontaktes 30 i3 wird das Relais R2 (Fig. 4)
zum Abfall gebracht. Hierdurch kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Batterie,
Kontakt Sh (I), Wicklung I des Relais T4, Kontakt 6r4 (II), Schaltarm $vwi}
Leitung Lc, Wicklung I des Relais P1, Wicklung
III des Relais P, Kontakte 48 p, 47 f3, Erde. Das Relais P spricht an und schaltet
die Verbindung in der bereits früher erläuterten Weise durch.
Das Relais T (Fig. 4) spricht in dem Prüfstromkreis in zweiter Stufe an und bewirkt
die Durchschaltung der Teilnehmerleitung des gewünschten Teilnehmers.
Das Relais P1 hat in diesem Stromkreis Fehlstrom.
Die Auslösung der hergestellten Verbindung erfolgt in der bereits vorher beschriebenen
Weise.
Es sei noch bemerkt, daß, wie bereits beschrieben wurde, bei Loslassen der Taste TT
das Relais Y über Kontakte 64s, 7op2 6gx,
68 m, 8 ν eingeschaltet wird und dadurch am Ansprechen verhindert wurde, daß über die
Leitung 73 das Relais P2 zum Ansprechen gelangte. Dieses war nur möglich, wenn der
Vorwähler VWA (Fig. 4) sich in der Nullstellung befunden hat. Läßt nun der Teilnehmer
die Taste TT früher los, als der Vorwähler VW1 in die Ruhestellung gelangt ist,
so wird das Relais Y wirksam und bewirkt die Aberregung der Relais U und X. In diesem
Fall erfolgt keine Aussendung von Stromstößen über den Wähler Da, dafür erhält der
Teilnehmer aber über Kontakte 153;, ißzi,
120, Wicklung III des Relais yi das Besetztzeichen,
wodurch ihm mitgeteilt wird, daß die Auslösung des Wählers VW4, noch nicht ordnungsgemäß
erfolgt ist. Er muß jetzt die Taste TT noch einmal betätigen, wodurch Relais
U und X wieder erregt und Relais Y aberregt wird. Ferner wird der über die Leitung
öL verlaufende Aufschalteweg durch Ansprechen des Relais Z wiederhergestellt.
Der anrufende Teilnehmer ist jetzt in der Lage festzustellen, ob der Teilnehmer .ZV73
sich immer noch im Gespräch befindet, also noch nicht aufgelegt hat, und kann ihn erneut
zum Auflegen des Hörers veranlassen. Hat der Teilnehmer, jedoch schon aufgelegt und
ist der Wähler VW^ nur.noch nicht in die
Ruhelage gelangt, so bewirkt das Drücken der Taste TT lediglich die Aberregung des
Relais Y. Das Relais U ist wieder erregt worden und ebenfalls das Relais X über Kontakt
65 z. Dieser Zustand wird jetzt so lange aufrechterhalten, bis der Teilnehmer die
Taste TT losläßt. Erfolgt dieses nach einer gewissen Zeit, in der der Wähler VW1 be-,
stimmt die Nullstellung erreicht hat, so wird bei Umlegung des Kontaktes 312 der Prüfstromkreis
wiederhergestellt, in dem das Relais P2 ansprechen kann, so daß die Verbindungsherstellung
ordnungsgemäß in der bereits oben beschriebenen Weise erfolgt. Es sei noch bemerkt, daß selbstverständlich
an der Taste TT Einrichtungen angebracht werden können, die nach Loslassen der
Taste TT3 welches eigentlich erst zu erfolgen hat, nachdem der Teilnehmer N82 das Einhängen
des Hörers des Teilnehmers IV73 vernommen
hat, das Öffnen des Kontaktes an der Taste TT erst nach einer gewissen Zeitspanne
bewirken, die so bemessen ist, daß der Vorwähler VW1 genügend Zeit hatte, die
Ruhestellung zu erreichen.
Auf der Fig. 5 ist schematisch ein Verbindungsaufbau
dargestellt, der für die Herstellung von Verbindung über Verbindungsleitungen vorgesehen ist. Der Einstellweg E reizt,
wenn eine Verbindung über eine Verbindungsleitung VL hergestellt werden soll, den
Übertrager Ue an, und zwar über die Leitung Ra. Der Vorwähler VWS wird dann
eingestellt, wobei bei Durchschaltung das Relais P1 (Fig. 2) zum Ansprechen gelangt, indem
in dem Prüfstromkreis des Übertragers Ue geeignete Stromverhältnisse vorgesehen
werden, die das Ansprechen des Relais P und des Relais P1 im Prüfstromkreis
ermöglichen. Das Relais P1 schaltet über die Kontakte 64^1 und 65^1 die anrufende Leitung
unmittelbar über den Vorwähler VW3 zum Übertrager durch. Der Kontakt
61^1 (Fig. 2) verhindert die Aussendung
von Rufstrom. Das Relais A wird durch Umlegen der Kontakte 80^1 und
81P1 abgeschaltet und zum Abfall gebracht.
Hierdurch wird durch Kontakt 10 α für das Belegungsrelais C des Einstellweges ein
Stromkreis vorbereitet, der eine Rückauslösung ermöglicht, indem bei Auftrennung des
Prüfstromkreises, in dem das Relais P1 erregt wird, über Kontakt 82^1 das Relais C
kurzgeschlossen wird und die Auslösung einleitet. -
Claims (15)
- Patentansprüche:ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, 90 s daß Vorwahiorgane (VW, VW2 oder VW4), über welche bei abgehenden Verbindungen die Verbindung einer anrufenden Stelle mit einer freien Sammelstelle verläuft, bei ankommenden Verbindungen durch vom Einstellweg ausgesandte Stromstöße auf die von der anrufenden Leitung belegte Verbindungsleitung gesteuert werden.
- 2. S chaltungsanor dnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahlorgane mit Ruhestellung und mehreren Schaltarmsätzen ausgebildet sind, von denen einer bei abgehendem Verkehr, ein anderer bei ankommendem Verkehr angeschaltet wird, und bei ankommenden Verbindungen durch so viele vom Einstellweg ausgesandte Stromstöße eingestellt werden, als Schritte zur Einstel-■ lung auf die von der anrufenden Anschlußstelle belegte Verbindungsleitung erforderlich sind.
- 3. SchaltungsanordnungnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahlorgane mit Ruhestellung und mehreren Kontaktgruppen ausgebildet sind, von denen eine dem abgehenden Verkehr, eine andere dem ankommenden Verkehr dient, wobei bei ankommendem Verkehr das Vorwahlorgan in eine besondere Stellung gebracht wird, von der aus es durch vom Einstellweg ausgesandte Nummernstromstöße auf die von der anrufenden Stellebelegte Verbindungsleitung eingestellt wird.
- 4. Schal tungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Einstellwegp Stromstoßsender vorgesehen sind, die nach erfolgtem Anreiz einer gewünschten Stelle selbsttätig eine dem zugeordneten Sprechweg gekennzeichnete Anzahl Stromstöße aussenden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßsendereinrichtung des Einstellweges eine Aussendung von Stromstößen nur vornimmt, wenn das Vorwahlorgan (VW») der gewünschten Anschlußstelle sich in einer zum Empfang von Stromstößen geeigneten Einstellage befindet.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung von Stromstößen nach Anreiz eines gewünschten Anschlusses verzögert wird, damit das Vorwahlorgan dieser Anschlußstelle eine zum Empfang von Stromstößen geeignete Stellung (VW4, Kontakt 13) einnehmen kann.
- 7. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anreiz einer gewünschten Leitung Schaltmittel (Relais F), die, bei ihrem Wirksam werden die Aussendung von Stromstößen zu der gewünschten Leitung verhindernd, vorbereitet eingeschaltet werden.
- 8. Schaltungsanordnungnach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die vorbereitete Einschaltung der für die Verhinderung der Aussendung von Stromstößen vorgesehenen Schaltmittel (Relais F) aufgehoben wird, wenn die gewünschte Leitung sich in einem für die Herstellung einer Verbindung geeigneten Zustand befindet.
- 9. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anreiz einer gewünschten Anschlußstelle über eine einzige Ader erfolgt, über die auch die zur Einstellung des Vorwahlorgans dieser Anschlußstelle erforderliche Stromstoßgabe verläuft.
- 10. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorwahlorganen als Anrufempfangsrelais ein Relais zugeordnet ist, welches in mehreren Stufen betätigt werden kann und bei abgehenden Verbindungen in eine Schaltstufe, bei ankommenden Verbindungen in eine andere Schaltstufe überführt wird.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufempfangsrelais bei seiner Betätigung bei einer ankommenden Verbindung den Fortschaltestromkreis des Vorwählers unter den Einfluß der Anreizleitung stellt.
- 12. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 10 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufempfangsrelais bei Betätigung bei einer ankommenden Verbindung den für diese vorgesehenen Schaltarmsatz des Vorwahlorgans anschaltet und ein Anlaufen des Wählers verhindert.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufempfangsrelais bei Betätigung bei einer ankommenden Verbindung die Fortschaltung des Wählers in eine besondere Stellung unter Unterbindung der Prüfmöglichkeit des Wählers während -dieser Weiterschaltung vornimmt.
- νΐφ Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Vorwahlorganes in eine besondere Stellung (13) das bei abgehendem Verkehr die Stillsetzung und die Durchschaltung vornehmende Schaltmittel (Relais T) des Wählers derart betätigt wird, daß es lediglich eine Stillsetzung des Wählers vornimmt (z. B. durch Ansprechen nur in erster Stufe).
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei denen eine anrufende Stelle sich auf eine besetzte Leitung aufschalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß 'bei Anreiz einer besetzten Leitung Schaltmittel (Differenzrelais Z) von der anrufenden Stelle derart beeinflußt werden können, daß die Aussendung von Stromstößen zum Vorwahlorgan der besetzten Stelle bis zur Auslösung der bestehenden Verbindung verhindert ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103385D DE593568C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103385D DE593568C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593568C true DE593568C (de) | 1934-03-01 |
Family
ID=7525125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103385D Expired DE593568C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757970C (de) * | 1938-10-11 | 1953-09-28 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1932
- 1932-02-23 DE DES103385D patent/DE593568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757970C (de) * | 1938-10-11 | 1953-09-28 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Waehlerbetrieb |
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