DE637322C - Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb

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DE637322C
DE637322C DEM128805D DEM0128805D DE637322C DE 637322 C DE637322 C DE 637322C DE M128805 D DEM128805 D DE M128805D DE M0128805 D DEM0128805 D DE M0128805D DE 637322 C DE637322 C DE 637322C
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DE
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connection
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DEM128805D
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Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 637322 KLASSE 21a3 GRUPPE 54 oi
Mix & Genest Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg*) Schaltung für Untervermittlungsstellen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Untervermittlungsstellen (Nebenstellenanlagen) mit Wählerbetrieb, bei denen eine bestehende Amtsverbindung auf eine in Rückfrage angerufene Stelle ohne Mithilfe der Bedienungsperson umgelegt werden kann. Die Erfindung bezweckt, dies auch in den Fällen zu ermöglichen, wo die unmittelbare Steuerung der Amtsverbindungseinrichtungen auf die urn-ία gelegte Stelle seitens des Nummernstromstoßempfängers des Rückfrageweges aus irgendwelchen Gründen nicht ohne weiteres möglich oder unzweckmäßig ist. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Amtsverbindungseinrichtungen als Hebdrehwähler ausgebildet sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Amtsverbindungseinrichtungen, auf den Anschluß der rückgefragten Stelle über die im abgehenden Amtsverkehr zur Auswahl einer freien Amtsverbindungseinrichtung dienenden Schalteinrichtungen zu steuern. Die Heranziehung des Amtsanrufverteilers bei der Umlegung einer Amtsverbindung gestattet eine weitgehende Mehrfachausnutzung der diesem zugeordneten Schaltmittel.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildungen an einer halbselbsttätigen Nebenstellenanlage beschrieben.
Die Abb. 1 stellt den Übersichtsplan für die Zentrale dar. Als Leitungswähler LW der Hausverbindungswege und als Amtswähler AW werden Hebdrehwähler mit meh reren Hauptkontaktgruppen verwendet. Die Umschaltung von der einen auf die andere. Hauptkontaktgruppe, d. h. die Umschaltung von den oberen auf die unteren Bürsten jedes Bürstensatzes erfolgt durch Kontakte au eines Umschalterelais des Amtssatzes bzw. durch Kontakte uh eines Umschalterelais des Haus Verbindungsweges.
Der abgehende Amtsverkehr wickelt sich voll selbsttätig ab, und zwar dadurch, daß der Teilnehmer nach dem Abheben des Hörers kurzzeitig eine Erdungstaste an seinem Apparat betätigt. Hierdurch wird durch den Amtsanrufverteiler A-Vert ein freier Amts wähler AW angereizt, sich sucherartig, auf die rufende Leitung einzustellen, wobei gegebenenfalls gleichzeitig das Bürstenumschalterelais betätigt wird.
Im ankommenden Amtsverkehr wird der Amtswähler AW als Leitungswähler durch Nummernwahl seitens der Beamtin eingestellt. Hierbei erfolgt die Betätigung des Bürstenumschalterelais durch die Wahl der ersten Ziffer.
Zur Rückfrage betätigt der in einem Amtsgespräch begriffene Teilnehmer kurzzeitig die Taste · und belegt hierdurch über die Rückfrageleitung einen freien Hausverbindungsweg AS-LW. Zur Beendigung der Rückfrage und Rückschaltung auf die Amtsleitung wird erneut kurzzeitig die Taste gedrückt. Die Auswahl eines freien Haus-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Heyduck in Berlin-Neuenhagen.
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Verbindungsweges besorgt der Hausanrufverteiler H-Vert.
Zur Umlegung einer Amtsverbindung ruftder das Amtsgespräch führende Teilnehmt die Nebenstelle, auf die die Verbindung ufäh'· gelegt werden soll, in Rückfrage an und legfl nach deren Melden den Hörer auf. Hierauf wird der betreffende Amtswähler AW ausgelöst und unter Vermittlung des Amtsanruf Verteilers A-Vert veranlaßt, sich auf die in Rückfrage angerufene Nebenstelle einzustellen.
Wie aus Abb. ι hervorgeht, zeigt Abb. 2 die Teilnehmerschaltung, Abb. 3 die Schaltung der Amtsübertragung (des Amtswählers), Abb. 4 die Schaltung des Amtsanrufverteilers und die Abb. 5 die des Hausverbindungsweges.
A. Hausverbindung
Beim Abheben des Hörers spricht das der Teilnehmerleitung zugeordnete Relais R (Abb. 2a) über die Schleife an: o
i. —, Wi1, t2, α-Ader, Sprechstelle, &-Ader, t3, RI, -f.
Auf nicht weiter dargestellte Weise wird
hierdurch über einen Hausanrufverteiler ein freier Hausverbindungsweg belegt und der Anrufsucher AS zur Einstellung auf die rufende Nebenstelle angereizt.
Im Hausverbindungsweg AS-LW (Abb. 5) spricht hierbei ein nicht gezeichnetes Belegungsrelais Bh an, das mit seinem Kontakt bhx das Relais Ah als Prüfrelais an die c-Ader legt. Beim Auflaufen des Anrufsuchers AS auf die rufende Leitung spricht dieses Relais an:
2. -)-, AhII, bhlt vah3, c-Arm des AS3 c-Ader zur Teilnehmerschaltung (Abb. 2 a), r1} R und T, —.
In der Teilnehmerschaltung wird hierdurch Relais R weitergeschaltet, während Relais T neu anspricht. Durch beide Relais werden an den Kontakten r2, t2 und f3, t3 die Anrufpotentiale von der rufenden Leitung abgetrennt.
' Im Haus Verbindungsweg AS-LW wird durch das Ansprechen von Ah der AS in bekannter Weise stillgesetzt und das Belegungsrelais abgetrennt, so daß 6A1 öffnet. Über ah± spricht VAh an und hält sich als Verzögerungsrelais während der Dauer der Verbindung. TZaZi1 und vah2 schalten die Sprechadern durch, so daß sich Relais Ah als Speiserelais über die rufende Nebenstelle weiterhält. Relais Xh spricht hierbei infolge Differentialschaltung seiner beiden Wicklungen nicht an. vah% erdet die c-Ader und sperrt hierdurch in bekannter Weise. Der LW ist mit einer zusätzlichen elften Kontaktreihe versehen, die nur durch Eindrehen erreicht wird und die zur Kennzeichnung der gewünschten Hauptkontaktgruppe .j dient.
νί,ί,,-^ährend jeder Nummernwahl spricht das :V3äjpais VBh an, da sein Kurzschluß durch «■■©ijnen von ahx aufgehoben wird: 3. +, vah4, yhs, VBh, ahu —, und erregt über yhit vhh2 das Relais VCh.
Nach erfolgter Nummernwahl fällt VBh infolge dauernden Kurzschlusses und darauf verzögert VCh ab. Während der Abfallzeit von VCh wird das Prüfrelais Ph geerdet, so daß es die Prüfung auf den Zustand der angerufenen Leitung vornehmen kann.
Bei der ersten Nummernwahl dreht der Leitungswähler LW auf der zusätzlichen Kontaktreihe ein, indem unter dem Einfluß der ersten Stromstoß reihe auf nicht dargestellte Weise sofort der Drehmagnet betätigt wird.
Hat der Teilnehmer eine 1 gewählt, so sprechen nach Beendigung der Wahl die Relais Ph und Ch an:
4. +, ah2, vbhs, VCh1, PhII und I, uhs, oberer c-Arm des LW, Ch, —.
Durch das Ansprechen von Ch wird der Wähler auf nicht weiter dargestellte Weise wieder ausgelöst.
Hat der Teilnehmer als erste Ziffer eine 2 gewählt, so spricht außer Ph und Ch auch Relais Uh an, das sich mit seiner zweiten Wicklung über vahs und uh^ weiter hält. Durch die Kontakte Uh1, uh2 und 2/A3 werden dann die oberen Bürsten ab- und statt dessen die unteren Bürsten angeschaltet. Relais Ch bringt auch in diesem Fall den Leitungswähler wieder in die Ruhelage.
Die beiden folgenden Stromstoßreihen stellen darauf den Leitungswähler durch Heben und Drehen auf die gewünschte Nebenstelle ein. Danach wird der Stromkreis für das Relais Ph erneut vorbereitet. Ist die angerufene Nebenstelle besetzt, so kann das Prüfrelais Ph nicht ansprechen, und der rufende Teinehmer erhält in bekannter und nicht weiter dargestellter Weise ein Besetztzeichen.
Ist die gerufene Stelle frei, so spricht Ph an, schaltet mit ^Zt1 und ph2 die Sprechadern durch und sperrt durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung I über ph% den Anschluß gegen anderweitige Belegung. Der Anschluß wird über VbJi4, angerufen, wobei Yh infolge Kurzschluß seiner Wicklung I über yh2 nicht ansprechen kann. Bei Meldung des Teilnehmers spricht Yh in der Gleichstromschleife an und schaltet mit yhx und yh2 die Sprechadern vollständig durch. Gleichzeitig wird VBh II über yh4 erregt und schaltet bei vbht den Ruf endgültig ab. Beim Auflegen der Hörer fallen die
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Relais Ah und Yh ab. Dadurch fällt VAh infolge dauernden Kurzschlusses über UiA1 ab. Relais Ph wird über yhs und VbIi1 kurzgeschlossen und fällt ebenfalls ab. Die Sprechädern werden nach beiden Seiten aufgetrennt und der AS und LW in nicht weiter dargestellter Weise ausgelöst.
B-. Abgehender Amtsverkehr
ίο Wünscht eine Nebenstelle eine abgehende Amtsverbindung herzustellen, so betätigt sie nach dem Abheben des Hörers kurzzeitig die Taste.
Ist in diesem Augenblick bereits der Anrufsucher^^ eines freien Hausweges auf die Nebenstellenleitung aufgelaufen, so spricht bei der Betätigung der Taste das Differenzrelais Xh infolge Kurzschlusses seiner Wicklung II an und löst den Hausweg auf nicht weiter dargestellte Weise aus. Die an der oAder des AS liegenden zweiten Wicklungen der Relais R und T der Teilnehmerschaltung werden hierbei stromlos.
Durch die beim Tastendruck erfolgende Erdung der Sprechadern wird die an Erde liegende Wicklung I des Relais R (Abb. 2 a) kurzgeschlossen, so daß R abfällt. Relais T spricht an:
5. —-, TI, r2, α-Ader, Sprechstelle, Taste, +.
Nach Freigabe der Taste hält sich das Relais T über ts und rs weiter. Über i4 und r4 wird das der Teilnehmergruppe zugeordnete Dekadenrelais DK (Abb. 4) erregt, so daß jetzt der Amtsanrufverteiler angereizt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Teilnehmer in zwei Hundertergruppen eingeteilt sind, deren jede zehn Zehnergruppen umfaßt. Jeder Zehnergruppe ist ein Dekadenrelais DK zugeordnet. Ferner ist jeder Hundertergruppe ein bestimmter Amtsanrufverteiler zugeordnet. In Abb. 4 ist der der ersten Hundertergruppe zugehörige Amtsanrufverteiler dargestellt.
Dieser Anrufverteiler wird belegt, wenn eines der Dekadenrelais DK1 bis Di^i0 anspricht.
a. Einstellung des Amtsan.rufverteilers (Abb. 4)
Das Relais A wird stromführend:
6. +) dkl des erregten Dekadenrelais, Sp1, A, —.
Durch a3 wird das Prüfrelais PV an den
Prüf arm DVl des Anruf Verteilers gelegt.
Steht der Anrufverteiler nicht bereits auf einer freien Amtsübertragung, so erhält der Drehmagnet des Anrufverteilers Strom:
7. +, dkl des erregten Dekadenrelais, Sp1, Wellenkontakt w (Dz), pvu alt Selbstunterbrecherkontakt d (Dv), DV, —.
Der Anrufverteiler dreht, bis das Prüfrelais auf eine freie Amtsübertragung aufprüft:
8. +, as, PV, spe, Verteilerarm DFI, Leitung I zur Amtsübertragung (Abb. 3), ua3, vae, hs, C, —.
Prüft der Verteiler auf eine Amtsübertragung der zweiten Gruppe, so verläuft der Stromkreis über Leitung II zur Amtsübertragung, Ma4, Bürstenumschalterelais AUI und dann weiter über vaß, A3 zum Relais C.
Durch Öffnen von Pv1 (Stromkreis 7) wird der Anrufverteiler auf der ausgeprüften · Amtsübertragung stillgesetzt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, sind die Amtsübertragungen der ersten Gruppe an den in Abb. 4 dargestellten Amtsanrufverteiler über die Leitung I angeschlossen und die Amtsübertragungen der zweiten Gruppe über die Leitung II. Bei dem Amtsanrufverteiler der zweiten Hundertergruppe ist die Verdrahtung die umgekehrte. An diesen Anrufverteiler sind die Amtsübertragungen der ersten Gruppe über die Leitung II und die der zweiten, Gruppe über die Leitung I herangeführt. Die erste Gruppe der Amtsübertragungen ist der Teilnehmergruppe ι und die zweite Gruppe der Amtsübertragungen der Teilnehmergruppe 2 bevorzugt zugeordnet, und zwar derart, daß in den Amtswählern der ersten Gruppe bei nicht erregtem Bürstenumschalterelais die die Kontakte der ersten Teilnehmergruppe bestreichenden Schaltarme angeschaltet sind, während in den Amtswählern der zweiten Gruppe bei nicht erregtem Bürstenumschalterelais die die Kontakte der zweiten Teilnehmergruppe bestreichenden Schaltarme wirksam sind. Durch die beschriebene Verdrahtung zwischen, den beiden Amtsanrufverteilern und den beiden Amtswählergruppen wird demnach erreicht, daß der Amtsanrufverteiler der ersten Hundertergruppe (in Abb. 4 dargestellt) jeweils die die erste Hundertergruppe überstreichenden Schaltarme des Amtswählers wirksam macht, ganz gleich, ob der Amtsanrufverteiler einen freien Amtswähler der ersten oder zweiten Gruppe gefunden hat, und daß ganz entsprechend der Amtswähler der zweiten Hundertergruppe stets die die zweite Hundertergruppe überstreichenden Amtswählerbürsten einschaltet, unabhängig davon, ob er einen Amtswähler der ersten oder zweiten Gruppe belegt hat.
b. Einstellung des Amtswählers
(Abb. 3)
Der Amtswähler wird jetzt nach dem Ansprechen von PV und C zunächst auf die betreffende Dekade eingestellt, und zwar im Zusammenarbeiten mit dem Zehnerwähler DZ
des Amtsanrufverteilers, der auf die durch das erregte Dekadenrelais gekennzeichnete Dekade aufprüft. Der Hebmagnet HM erhält Strom über:
9. —, HM, Wellenkontakt wo, C1, Leitung IV zum Amtsanrufverteiler (Abb. 4), Verteilerarm DFIV, Ankerkontakt d (Dz), pvs, pd%, +,
Beim Ansprechen des Hebmagneten wird über den hierbei sich schließenden Ankerkontakt hm ein Stromstoß zum Drehmagneten des Zehnerwählers gegeben:
10. -f-, hm, cS! Leitung V zum Amtsanrufverteiler, Arm DVV, pviy DZ, —.
Der Zehnerwähler schaltet seine Arme auf den ersten Kontakt und unterbricht gleichzeitig mit seinem Ankerkontakt d (Ds) den Stromkreis 9 für den Hebmagneten. Der Hebmagnet fällt ab und macht seinerseits DZ stromlos. Darauf erhält HM einen neuen Stromstoß usf. Sobald jetzt der Zehnerwähler auf den durch den geschlossenen Kontakt dkl! gekennzeichneten Drehschritt aufläuft, spricht das Dekadenprüfrelais PD an:
11. +, dkll, Schaltarm DZI, Sp2, pv7, PD, —.
pd2 unterbricht den Stromkreis für den
Hebmagneten endgültig, so daß beide Wähler auf der anrufenden, Dekade stillgesetzt werden.
Sogleich bei der Belegung der Amtsübertragung ist das Relais R erregt worden:
12. —, R, Leitung VI zum Amtsanrufverteiler, Schaltarm DWI, pve, pds, +.
Das Relais hatte durch öffnen von T1 den Drehstromkreis unterbrochen. Nach beendigter Einstellung auf den Höhenschritt kommt R infolge Unterbrechung seines Stromkreises durch pds verzögert zum Abfall und gibt den Stromkreis über den Selbstunterbrecherkontakt d (DM) frei:
13. +, ru Pu1, d (DM), C4, p5, DM, —. Der Amtswähler dreht jetzt selbsttätig
ein, bis sein Prüfrelais P beim Auflaufen auf die rufende Leitung anspricht:
14. -(-, C2, PII und I, Ab7, Ua2, au4, Arm C1 oder C2 des AW, zur Teilnehmerschaltung (Abb. 2 a), tlt R und T, —.
Das Relais R der Teilnehmerschaltung spricht an. und trennt mit r2 und r3 die Anrufpotentiale von der Leitung ab. Durch Öffnen von r4 wird das-zugehörige Dekadenrelais stromlos.
Beim Aufprüfen des Amtswählers schließt das Relais P mit P1 seine hochohmige Wicklung kurz und sperrt dadurch in bekannter Weise." ps und ps schalten die Sprechadern durch, so daß die Speiserelais A und B über die Teilnehmerschleife ansprechen. Durch das Umlegen von a2 spricht VA an: , Ferner wird die Gleichstromschleife zum Amt hergestellt: α-Ader zum Amt, Ab1, X1, U1, U1, RUe, U2, Ab2, &-Ader zum Amt, so daß dort in bekannter Weise das Anrufzeichen erscheint.
Handelt es sich um ein SA-Amt, so stellt der Teilnehmer durch Nummernwahl seine Verbindung selbst her. Hierbei gibt O1 die Stromstöße zum Amt weiter. Beim ersten Stromstoß spricht VB infolge Aufhebung seines Kurzschlusses durch a2 an:
16. +, Va1, VB, O2, —,
und hält sich als Verzögerungsrelais während der Wahl. Nach der Wahl fällt es infolge dauernden Kurzschlusses über a2 wieder ab. Vb1 schließt während der Wahl den Ringübertrager kurz, um Stromstoßverzerrungen zu vermeiden.
c.'Auslösung des Amtsanrufverteilers
Nach beendigter Durchschaltung der Verbindung durch den Amtswähler wird der Amtsanrufverteiler durch Unterbrechen von Stromkreis 8 durch vae freigegeben. Relais C der Amtsübertragung fällt ab. Das Relais AU wird jedoch gegebenenfalls über seine II. Wicklung und die Kontakte />4 und OM1 weitergehalten. Das Relais PV im Amtsanrufverteiler (Abb. 4) fällt ab. Hierdurch erhält der Zehnerwähler Strom:
17. +, pvB, Wellenkontakt to (Dz), Selbstunterbrecherkontakt d (Dz), DZ, —.
Der Wähler läuft in die Ruhelage, in weleher der Wellenkontakt den Stromkreis unterbricht. Der Amtsanrufverteiler steht damit für neue Anrufe zur Verfügung.
d. Auslösung des Amtswählers AW lo0
Wird bei Gesprächsschluß auf der Nebenstelle der Hörer aufgelegt, so fallen die Speiserelais A und B und darauf infolge dauernden Kurzschlusses über a2 Relais VA ab. Durch. va9 wird der Prüfstromkreis unterbrochen, so daß Relais P der Amtsübertragung und Relais R und T der Teilnehmerschaltung ebenfalls abfallen. p2 und ps unterbrechen die Sprechadern, p4 unterbricht gegebenenfalls den Haltestromkreis von AU. Durch Öffnen von Ci1 ist die Gleichstromschleife zum Amt unterbrochen worden, so daß dort das Schlußzeichen erscheint. Der Auslösemagnet des AW wird stromführend über:
18. +, Kopfkontakt k, A0, vaa, AM, —, so daß der Wähler auslöst; in der Ruhelage unterbricht der Kopfkontakt den Stromkreis des Auslösemagneten.
C. Ankommender Amtsverkehr
Auf den vom Amt eintreffenden Rufstrom spricht das in Reihe mit einem Kondensator
liegende Wechselstromrelais AR an und bringt in nicht weiter dargestellter Weise eine Anruflampe zum Aufleuchten. Die Bedienung legt den Abfrageschalter um und schaltet dadurch über die Kontakte Ab1 und Ab2 ihr Abfragegerät an die Leitung an, wobei durch Herstellung der Gleichstromschleife der Ruf im Amt abgeschaltet wird. Relais H spricht an:
.ο 19. +, H, Ab8, Wi3, —,
und hält sich über H1 und Wi1 weiter.
Bei der darauffolgenden Nummernwahl zur Einstellung des AW wird gegebenenfalls zunächst die Leitung A U geerdet, so daß das Umschalterelais AU über den geschlossenen Kontakt Ab^ ansprechen kann. Die Einstellstromstöße gelangen über Leitung NS, Ab3, ps, Wellenkontakt wo zum Hebmagneten HM, da Relais P erregt ist, über:
ao 20. +, Kopf kontakt k, Pill, he, va2, AM, —.
Der Auslösemagnet spricht in diesem Stromkreis infolge des vorgeschalteten Widerstandes von PIII nicht an. Relais PIII wird während des Hebvorganges über den Ankerkontakt hm und C3 stoßweise erregt und hält sich, da es durch Kurzschluß seiner Wicklung I über P1 gedämpft ist.
Nach beendigter Wahl fällt P ab, so daß die darauffolgende Stromstoßreihe über ps zum Drehmagneten DM gelangt. Die Schaltarme des Amtswählers stehen nunmehr auf den Kontakten der gewünschten Nebenstelle. Bei der Stromstoßgabe pendelt der Kontakt i eines nicht dargestellten Stromstoßrelais, so daß das Verzögerungsrelais VC während der Stromstoßgabe erregt ist. Relais VC bringt an seinem Kontakt Vc1 das Verzögerungsrelais VD zum Ansprechen und dieses wiederum an seinem Kontakt WiZ1 das Verzögerungsrelais VB. Nach Beendigung der Stromstoßgabe öffnet der Kontakt i dauernd, so daß das Relais VC zum Abfall kommt. Einige Zeit darauf kommt infolge Öffnen von Vc1 auch VD und daraufhin nach einiger Zeit VE zum Abfall.
Dieses Ablaufen der Relaiskette VC, VD, VE hat nach Beendigung der zweiten Stromstoßreihe folgende Wirkung:
I. Die gewünschte Nebenstelle ist besetzt. Dann ist das T-Relais dieser Nebenstelle erregt und infolgedessen der Kontakt ix" (Abb. 2 a) geschlossen; die c-Ader besitzt Erdpotential. Beim Abfall von VC kommt infolgedessen folgender Stromkreis für das Besetztprüf relais BPR zustande:
21. —, BPR, ve2 (noch umgelegt), vc2, Ab7, ua2, aiii, c-Arm des AW, tx (Abb. 2), c-Schaltarm eines AS, LW oder AW, +.
Das Relais BPR spricht in diesem Stromkreis an, bringt an seinem Kontakt bpr2 die Besetztlampe BL, öffnet an seinem Kontakt bpr1 einen Stromkreis, dessen Aufgabe noch beschrieben wird, und hält an seinem Kontakt bpr3 das F.E-Relais und mithin sich selbst über ve2. Am Aufleuchten der Besetztlampe erkennt die Beamtin das Besetztsein der gewünschten Nebenstelle. Sie kann nun entweder in die Verbindung eintreten oder dem Amtsteilnehmer von dem Besetztsein der Nebenstelle Kenntnis geben und den Amtswähler zur Auslösung bringen.
II. Die gewünschte Nebenstelle ist frei. In diesem Falle ist der Kontakt I1 einstweilen noch offen, so daß das -SPÄ-Relais im Stromkreis 21 nicht ansprechen kann. Der Prüfstromkreis wird jedoch auf folgende Weise vorbereitet. Da BPR nicht angesprochen hat, ist der Kontakt bprx in Ruhestellung. Nach dem Abfall von VD und vor dem Abfall von VE in der oben beschriebenen Kette kommt daher vorübergehend ein Stromkreis über die α-Ader zustande:
22. -|-, velt vd2, bpr\, Ab5, a-Schaltarm des AW, r2 (Abb. 2a), TI, —.
Das Teilnehmerrelais T spricht an und schließt seinen Kontakt tt. Nach dem Abfall von VE kommt nun folgender Stromkreis für das Freiprüf relais FPR zustande:
23. -)-, FPRI und II, ve2, vc2, Ab7, ua2,
Gf-K4, c-Arm des AW, I1 (Abb. 2), -γττ, —.
In diesem Stromkreis halt sich das T-Relais, das i?-Relais spricht an und schaltet seine Trennkontakte r2 und r3 um. Ferner spricht das Relais FPR an, schließt bei fpr2 seine hochohmige Wicklung I kurz und schaltet bei fpr3 die Freilampe FL ein. An dem Aufleuchten der Freilampe FL erkennt die Beamtin, daß die gewünschte Nebenstelle frei ist und verfährt demgemäß, wie weiter unten beschrieben.
III. Die dritte Möglichkeit ist die, daß die Nebenstelle, auf die die Srhaltarme des Amtswählers AW eingestellt wurden, zur Entgegennahme von Amtsverbindungen nicht berechtigt ist. Bei derartigen Nebenstellen ist die c-Ader in der Kontaktbank der Amtswähler AW unterbrochen. Infolgedessen kann weder das Besetztprüfrelais BPR noch no das Freiprüfrelais FPR ansprechen, so daß nach dem Abfall des FZ?-Relais die Lampe HL in folgendem Stromkreise zum Aufleuchten kommt.
24. +, vd&, bpr4, fprlt HL, —. u5 An dem Aufleuchten der Lampe HL erkennt die Beamtin, daß die Nebenstelle, auf die sie den Amtswähler eingestellt hatte, nicht berechtigt ist, die Verbindung entgegenzunehmen; sie wird daher den Amtswähler auf nicht dargestellte Weise zur Auslösung bringen und ihn entweder auf eine
andere Nebenstelle von neuem einstellen oder den Amtsteilnehmer entsprechend benachrichtigen.
Es seien nun die Schaltvorgänge kurz weiter betrachtet,, die sich beim Freisein der gewünschten Nebenstelle abspielen. Nach dem Aufleuchten der Freilampe FL legt die Beamtin den Abfrageschalter Ab in die Ruhestellung zurück. Dabei wird durch Ab7 das ίο Relais P, das über Zi5 an Erde liegt, an Stelle von FPR an die c-Ader angeschaltet; Relais P spricht an, sperrt und schaltet in gleicher Weise durch wie bei einer abgehenden Amtsverbindung. Die Gleichstromschleife· zum Amt wird über h2 und UB weiter aufrechterhalten. Die Nebenstelle wird jetzt in nicht weiter dargestellter Weise angerufen, bis bei Meldung die Relais A und B über die Gleichstromschleife ansprechen und die Verbindung durchschalten. Relais H fällt hierauf infolge Kurzschluß über vas und b2 ab, so daß die Schleife zum Amt lediglich über den Übertrager gehalten wird.
Der Zustand der Leitung ist jetzt der gleiche Vie im abgehenden Amtsverkehr. Die Auslösung der Leitung vollzieht sich beim Auflegen des Hörers seitens der Nebenstelle in gleicher Weise.
D. Rückfrage
a. Umschaltung der Amtsübertragung Wünscht eine Nebenstelle während eines Amtsgespräches eine Rückfrage zu halten, so betätigt sie kurzzeitig die Taste. Relais B fällt infolge Kurzschluß ab, so daß X anspricht;
25- +> <h> b1; X, —.
Dadurch spricht VB an, da sein Kurzschluß durch öffnen von X2 unterbrochen wird. Es wird jetzt das Umschalterelais U stromführend über:
syf-\ 1 rjlft J\ ry 2 ?■
4U. -f-, CIU5, U2, ^J, "Τ ΊΧΙΓ" > ·
Das Relais legt sich über seine Wicklung II und den eigenen Kontakt % in einen Haltekreis und schaltet mit U1 und U2 die Amtsseite des Übertragers zur Rückfrageleitung um. Die Gleichstromschleife zum Amt wird vorbereitend während der Dauer des Tastendruckes über X1, dann während der Dauer der Rückfrageverbindung über M8, h2 und das Relais UB gehalten, wobei dieses anspricht. Bei Freigabe der Taste spricht Relais B wieder an, so daß X und darauf VB abfallen.
b. Einstellung des Hausverbindungsweges AS-LW
Das Relais RRF der Rückfrageleitung (Abb. 2b) spricht an: (
27. —, Wi2, trflt α-Ader der Rückfrageleitung zur Amtsübertragung, U1, O1, RUe, U2, ib-Ader der Rückfrageleitung, trf2, RRF, + .
Hierdurch wird in gleicher Weise wie im Hausverkehr ein freier Hausverbindungsweg belegt, dessen Anrufsucher AS über die c-Ader und den geschlossenen Kontakt rrft auf das Relais TRF aufprüfen kann. Die hochohmige Wicklung II dieses Relais ist hierbei über die Leitungen χ und y und den Kontakt bz der Amtsübertragung kurzgeschlossen. Das Relais TRF spricht an, trennt mit trfx und trf2 die Anrufpotentiale von der Leitung ab, so daß RRF abfällt. Die Durchschaltung der c-Ader zum AS wird hierbei über trfs aufrechterhalten.
Durch die folgende Nummernwahl wird der belegte Hausweg in gleicher Weise, wie unter A beschrieben, auf den gewünschten Anschluß eingestellt.
c. Rückschaltung der Amts-
übertragung
Wünscht die Nebenstelle nach belegtem Rückfragegespräch die Rückschaltung zur Amtsleitung, so betätigt sie erneut die Taste. Relais B fällt ab, so daß X anspricht. VB kann jetzt nicht ansprechen, da es über vbs und ub2 weiter kurzgeschlossen bleibt. Da UI nicht stromführend ist und UU über vas, b2 und xa kurzgeschlossen wird, fällt U ab. Hierdurch wird die Amtsseite des Übertragers von der Rückfrageleitung zur Amtsleitung umgeschaltet, so daß der benutzte Hausweg infolge der Schleifenunterbrechung auslöst. too
Während der Dauer des Tastendrucks wird nach dem Abfall von U die Amtsschleife über X1 und UB gehalten. Bei Freigabe der Taste fällt X infolge öffhens von bt ab und schaltet die α-Ader zum Amt durch. Relais UB wird hierdurch stromlos und fällt ab.
E. Umlegen Auslösen d'er Rückfrageverbindung X1°
Wünscht eine Nebenstelle ein Amtsgespräch zu einer anderen Nebenstelle umzulegen, so ruft sie diese in Rückfrage an und legt nach deren Meldung den Hörer auf. In der Amtsübertragung fallen daraufhin die Relais A und B sowie VA und P ab, so daß die umlegende Nebenstelle frei wird. Während der Abfallzeit von VA hat VB Zeit, über den noch geschlossenen Kontakt ^a1 anzusprechen und sich über vb3 weiterzuhalten. Es sind also die Relais U, UB und VB er-
regt. Über k, A6 und va2 erhält der Auslösemagnet AM Strom, so daß die Schaltarme des Wählers in die Ruhelage zurückkehren, wo der Kopfkontakt k umgelegt und somit der Stromkreis des Auslösemagneten AM unterbrochen wird. Durch Schleifenunterbrechung bei C1 wird das Relais Ah (Abb. 5) des für die Rückfrage benutzten Hausweges stromlos und schließt VAh kurz. Da Yh noch erregt ist, hat UMh Zeit, über seine Wicklung I anzusprechen; es legt sich über yh6, Umhll und umht in einen Haltestromkreis an die c-Ader in Reihe mit dem Trennrelais TRP der Rückfrageleitung. umhs schließt Ph kurz, so daß dieses abfällt. Das Relais Yh wird jetzt über die Brücke TVi1, umhi weitergehalten. Die c-Ader des LW wird über umh2 mit der ö-Ader des AS, d. h. also mit der &-Ader der Rückfrageleitung
ao verbunden. Bevor daher der Kontakt ph3, der die in der Rückfrageverbindung angerufene Stelle gesperrt hält, öffnet, kommt folgender Ersatzsperrstromkreis zustande:
28. + (Abb. 3), as, trfi, UA, b-Aaer der Rückfrageleitung, &-Arm des AS (Abb. 5),
2, uh3, c-Arm des LW, -ψτ-τ (Abb. 2 a), —.
In diesem Stromkreis werden die Teilnehmerrelais R und ^ gehalten, und das Re-
lais UA des Amtswählers kommt zum Ansprechen. UA dient zur Einleitung der Umsteuerung des Amts Wählers. An seinen Kontakten Ma1 und Ma2 bereitet es den Prüfstromkreis vor, der zur Stillsetzung des Amtswählers auf dem durch die Einstellung des Leitungswählers LW gekennzeichneten Kontakt dient. Durch den Kontakt Ma2 wird über einen Widerstand Wi2 Batterie an den f-Arm des Amtswählers gelegt. Am Kontakt Ua1 werden die beiden Wicklungen I und II des zur Stillsetzung des Drehmagneten dienenden Prüf relais PU in Reihe und gleichzeitig an die &-Ader der Rückfrageleitung angeschaltet. Das Relais PU ist als Differenzrelais ausgebildet. Die Wicklung I ist niederohmig, die Wicklung II hochohmig, die Windungszahlen beider Wicklungen jedoch verschieden. Die Widerstandsverhältnisse der Wicklungen UA, RlI, TlI, PUl und PUIl sind nun so gewählt, daß sich die magnetischen Felder in den Wicklungen I und II des Differerizrelais PU gegenseitig aufheben, so daß Relais PU vorläufig noch nicht anspricht. Versucht jetzt ein anderer Wähler, z. B. ein anderer Leitungswähler LW, die Anschlußleitung des rückgefragten Teilnehmers zu belegen, so kann das Differenzrelais PU durch eine derartige geringe Störung des Gleichgewichts nicht zum Ansprechen kommen, da dieser Leitungswähler ja mit einem hochohmigen Prüfrelais auf die Leitung aufprüft. Aber auch das Prüfrelais dieses Leitungswählers kann nicht ansprechen, da an der c -Ader der Anschlußleitung mit Rücksicht auf die niederohmige Wicklung I von PU nahezu Erdpotential liegt.
Das Relais PU kommt erst zum Anzug, wenn der c-Arm des Amts Wählers den vom Leitungswähler gekennzeichneten Kontakt gefunden hat. Zunächst muß jedoch der Amtswähler auf diejenige Dekade gehoben werden, die der Zehnergruppe des rückgefragten Teilnehmers entspricht, und auch der der Hundertergruppe der rückgefragten Stelle entsprechende Schaltarmsatz des Amts-Wählers muß vorher ausgesucht sein. Beides geschieht in folgender Weise:
Beim Ansprechen des £L4-Relais werden an den Kontakten, Ud3 und Ma4 die Leitungen I und II zum Amtsanrufverteiler ab- und statt dessen die Leitungen XI und XII an ihn angeschaltet. Über den Kontakt Ma5 wird Erde an eine Leitung III gelegt. Diese Leitung führt nur zu demjenigen der beiden Amtsanrufverteiler, der der Gruppe von Amtswählern zugeordnet ist, zu der der im Umlegezustand befindliche Amtswähler gehört. Ist also dieser Amtswähler (Abb. 3) der ersten Hundertergruppe bevorzugt zugeordnet, so wird die zum Amtsanrufverteiler der ersten Hundertergruppe (in Abb. 4 dargestellt) führende Leitung III geerdet, und das ^/»-Relais dieses Amtsanrufverteilers spricht an. Die Leitungen XI und XII sind an die Kontaktreihen II und III des Amts- 9S anrufverteilers herangeführt. Da, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, bei einer Umlegung stets der gruppeneigene Amtsanrufverteiler von dem umzusteuernden Amtswähler in Benutzung genommen wird, sind i°° an die beiden Kontaktreihen II und III des in der Abb. 4 dargestellten Amtsanrufverteilers der ersten Gruppe auch nur solche Leitungen XI und XII angeschlossen, die zu Amtsübertragungen der ersten Gruppe i<>5 führen.
Das >S/>-Relais schaltet an seinem Kontakt Sp1 unmittelbar Erde an das ^4-Relais und den. Drehmagneten DV des Anrufverteilers und sperrt gleichzeitig den abgehenden Verkehr. An seinem Kontakt spe schaltet es das Prüfrelais PV des Anrufverteilers von den Schaltarmen I auf die Schaltarme II bzw. III um. Am Kontakt Sp2 wird das Prüfrelais PD des Zehnerwählers DZ von dem Schaltarm "-5 DZl auf den Schaltarm DZIl umgeschaltet. Der Amtsanrufverteiler setzt sich infolge Schließens des Kontaktes CL1 wie bei Herstellung einer abgehenden Amtsverbindung in Bewegung und läuft so lange, bis sein iao Schaltarm III den im Umlegezustand befindlichen Amts wähler gefunden hat:
2α. +, αΆ, PV, spe, Up2, DFIII, Leitung XII, wa4 (Abb. 3), AUI, ναβ, U3, C, —.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais PV, AU und C an. Infolgedessen kommt über die Leitung III wie bei Herstellung einer abgehenden Amtsverbindung der Stromkreis 9 für den Hebmagneten HM des Amtswählers zustande, so daß über die Leitungen IV und V das unter B b beschriebene Wechselspiel zwischen dem Hebmagneten HM des Amtswählers und dem Drehmagneten DZ des Zehnerwählers im Amtsanrufverteiler beginnt. Dieses Wechselspiel dauert nun so lange, bis der Schaltarm DZII des Zehner-Wählers so viele Schritte gemacht hat, als der Leitungswähler LW bei der Rückfrageverbindung Höhenschritte ausgeführt hatte. Alsdann kommt nämlich folgender Prüfstromkreis für das Relais PD zustande: 30. +, PD, pv7, sp2, Up1, Pd1, DZlI, Dekadenkontakt dk des LW (Abb. 5), umhs, uhs, Wi2, k, —.
Relais PD spricht an und unterbricht bei pd2 den Stromkreis des Hebmagneten, so daß der Amtswähler auf denjenigen Höhenschritt stillgesetzt wird, auf den der Leitungswähler bei der Rückfrageverbindung eingestellt worden war.
Bei Pd1 wird der Kurzschluß des UP-Relais aufgehoben, so daß dieses im Stromkreis des Relais PD anspricht und bei Up2 das Relais PV von dem Schaltarm III auf den Schaltarm II umschaltet. Die Leitung XII wird also stromlos und die Leitung XI stromführend. Dies hat zur Folge, daß das Bürstenumschalterelais AU wieder zum Abfall kommt, während das C-Relais über die Leitung XI weiter gehalten wird.
Bei pdg wird über die Leitung VI der Stromkreis des Relais R des Amtswählers unterbrochen, der nach Aufprüfen des Anrufverteilers auf den Amtswähler geschlossen worden war. Relais R fällt infolgedessen ab und schließt bei rx den Stromkreis 13 für den Drehmagneten DM des Amtswählers. Der Amtswähler dreht selbsttätig ein. Als Prüfrelais zur Stillsetzung auf den gewünschten Kontakt dient jetzt, wie bereits erwähnt, das Relais PU. Beim Auflaufen des Amts Wählers auf die gewünschte, durch den Hausleitungswähler LW gekennzeichnete Nebenstelle erhält die Wicklung II dieses Relais eine Stromverstärkung auf folgendem Wege:
31. — (Abb. 3), Wi2, ua2, au^, c-Arm des AW, c-Ader, c-Arm des LW (Abb. 5), uhs, umh2, b -Arm des AS, b -Ader der Rückfrageleitung, Ua1 (Abb. 3), PUI, +.
Das Relais PU kann jetzt ansprechen und
sich über puz halten. Durch öffnen von Pu1 setzt es den Wähler auf der Anschlußleitung still. pu3 legt eine künstliche Brücke Wi^ über die Sprechadern, so daß die Speiserelais A und B und darauf VA ansprechen. Durch pu2 wird Relais H erregt, das mit Ji1 den Haltekreis für U unterbricht, so daß die Rückfrageumschaltung bei U1 und U2 aufgehoben wird. H fällt nach dem Ansprechen der Speisebrücke infolge Kurzschluß über va5 und b2 wieder ab, so daß auch UB frei wird. Nach dem Ansprechen von B wird durch Schließen von bs die hochohmige Wicklung II von TRF (Abb. 2 b) über die Leitungen χ und y kurzgeschlossen. Das Relais kann sich jetzt in Reihe mit UMhII im Hausweg (Abb. 5) nicht mehr halten, fällt ab und unterbricht den Stromkreis durch öffnen von trf3. Daraufhin fällt auch UMh ab, so daß der benutzte Hausweg vollständig freigegeben wird und in die Ruhelage zurückkehrt.
Über die fr-Ader der Rückfrageleitung werden jetzt die Relais UA und PU freigegeben. Nach Umschalten von ua2 wird die Nebenstelle über vae und P gehalten. Relais P sperrt sofort durch Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung; bei P1, bei p2 und p3 werden die Sprechadern zu der Speisebrücke durchgeschaltet. Die künstliche Brücke wird durch öffnen von pu3 abgeschaltet. Die Amtsübertragung ist nunmehr in dem normalen Gesprächszustand.
Im Amtsanrufverteiler ist inzwischen durch Rückkehr von uaB in die Ruhestellung über die Leitung XI das Relais PV freigegeben worden, so daß der Zehnerwähler über pv5 in die Ruhelage zurückkehrt.
Bei der vorstehenden Erläuterung der Umsteuerung des Amtswählers wurde angenommen, daß die in der Rückfrage angerufene Nebenstelle der ersten Hundertergruppe angehört. In diesem Falle ist nämlich das Uh-Relais des Leitungswählers (Abb. 5) nicht erregt, der Widerstand Wi3 also am Kontakt uh5 kurzgeschlossen. Das Relais UP im Amtsanrufverteiler, das als Fehlstromrelais ausgebildet ist, kann infolgedessen nach Öffnen seines Kurzschlusses bei Pd1 im Stromkreis 30 ansprechen und durch Umschalten seines Kontaktes Up2 das vorsorglich erregte Bürstenumschalterelais A U des Amtswählers vor dem Eindrehen desselben wieder no abwerfen, so daß auch im Amtswähler der der ersten Hundertergruppe zugeordnete Bürstensatz wirksam gemacht ist. Gehört je"doch die rückgefragte Nebenstelle der zweiten Hundertergruppe an, dann ist das ZTH-Relais im Leitungswähler erregt, der Kurzschluß des Widerstandes Wi3 bei uh$ also aufgehoben. Infolgedessen kann in dem Stromkreis 30 zwar das Prüfrelais PD, nicht aber das Fehlstromrelais UP nach Öffnung von Pd1 an- iao sprechen. Der Kontakt Up2 bleibt also in Ruhe und das Bürstenumschalterelais AU des
Amtswählers über die Leitung XII erregt, so daß die die zweite Hundertergruppe überstreichenden Schaltarme des Amtswählers eingeschaltet sind.
5

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Schaltung für Untervermittlungsstellen (Nebenstellenanlagen) mitWählerbetrieb, bei denen eine bestehende Amtsverbindung auf eine in Rückfrage angerufene Stelle ohne Mithilfe der Bedienungsperson umgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Amts-Verbindungseinrichtungen (AW) auf den Anschluß der rückgefragten Stelle über die im abgehenden Amtsverkehr zur Auswahl einer freien Amtsverbindungseinrichtung dienenden Schalteinrichtungen (Amtsanrufyerteiler, Abb. 4) gesteuert werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im abgehenden Amtsverkehr zur Auswahl einer freien Amts Verbindungseinrichtung (AW) dienende Anrufverteilerwähler (DV) veranlaßt wird, sich mit der auf den Anschluß der rückgefragten Stelle zu steuernden Amtsverbindungseinrichtung zu verbinden.
3. Schaltung, bei der die Amtsverbindungseinrichtungen in mehrere Gruppen unterteilt und jeder Gruppe ein bestimmter Amtsanrufverteiler zugeordnet ist, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umlegung ohne Rücksicht auf die Gruppenzugehörigkeit der rückgefragten Stelle der Amtsanrufverteiler derjenigen Gruppe von Amtsverbindungseinrichtungen (AW) in Benutzung genommen wird, zu der die im Umlegezustand befindliche Amtsverbindungseinrichtung gehört, während bei Herstellung einer abgehenden Verbindung derjenige Amtsanrufverteiler in Benutzung genommen wird, der der Hauptgruppe des anrufenden Teilnehmers zugeordnet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung der Umlegung Schaltmittel (UA, Sp) zur Wirkung kommen, die die zu steuernde Amtsverbindungseinrichtung (AW) in einer Kontaktreihe (DVIl, DVlIl) des Anrufverteilerwählers kennzeichnen und ihn zum Aufsuchen des gekennzeichneten Kontaktes anreizen.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung das gleiche Relais (PV) dient, das im abgehenden Amtsverkehr die Stillsetzung des Anrufverteilerwählers (DV) auf einer freien Amtsverbindungseinrichtung (AW) bewirkt.
6. Schaltung nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Prüfstromkreisen das gleiche Relais (C oder C und AU) der Amtsverbindungseinrichtung (AW) zur Wirkung kommt, das die Ingangsetzung der Amtsverbindungseinrichtung veranlaßt.
7. Schaltung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Amtsanrufverteiler eine Schalteinrichtung (DZ) zugeordnet ist, die im abgehenden Amtsverkehr die Einstellung der Amtsverbindungseinrichtung (AW) auf die anrufende Teilnehmergruppe und bei der Umlegung deren Einstellung auf die Gruppe der rückgefragten Stelle bewirkt.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (DZ) nach Aufprüfen des Verteilerwählers (DV) auf die Amtsverbindungseinrichtung (AW) angelassen wird.
9. Schaltung, bei der die Amtsverbindungseinrichtungen (AW) als Hebdrehwählerausgebildet sind, nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmagnet (DZ) der Schalt- go einrichtung und der Hebmagnet (HM) der Amtsverbindungseinrichtung bis zum Erreichen der gewünschten Gruppe (De- -kade) im Gleichschritt fortgeschaltet wird.
10. Schaltung nach Anspruch 7, 8 S5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gleiche Prüfschaltmittel (PD) zur Stillsetzung der Schalteinrichtung (DZ) auf der anrufenden Teilnehmergruppe und auf der Gruppe der rückgefragten Stelle too dient.
11. Schaltung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der rückgefragten Stelle durch die Einstellung des bei der Rückfrageverbindung benutzten Nummernstromstoßempfängers (LW) gekennzeichnet wird.
12. Schaltung, bei der die Leitungswähler der Hausverbindungswege als Hebdrehwähler ausgebildet sind, nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis der Schalteinrichtung (DZ) über einen Dekadenkontakt (dk, Abb. 5) des Leitungswählers (LW) verläuft.
13. Schaltung, bei der die Teilnehmer in mehrere Hauptgruppen eingeteilt sind, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterschiedliches Prüfpotential verwendet wird, je nachdem auf welche von zwei oder mehr Hauptkontakt-
6Β7
gruppen (Hundertergruppen) der Leitungswähler eingestellt ist.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit davon, ob das Bürstenumschalterelais (Uh) des Leitungswählers erregt ist oder nicht, ein Widerstand (Wh) in den Prüflireis gelegt und dadurch ein Fehlstromrelais (UP) im Amtsanrufverteiler erregt wird oder nicht.
15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem Erregungszustand des Fehlstromrelais (UP) über die Schaltarme des Anrufverteilerwählers (WV) hinweg ein Schaltmittel (Bürstenumschalterelais AU) in der Amtsverbindüngemrichtung (AW) beeinflußt wird, das die Umschaltung von der einen auf die andere Hauptkontaktgruppe in der Amtsverbindungseinrichtung besorgt.
16. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amtsverbindungseinrichtung (AW) nach Einstellung auf den der Gruppe der rückgefragten Stelle entsprechenden Höhenschritt selbsttätig eindreht und auf dem vom Leitungswähler (LW) in ihrer Kontaktbank unmittelbar gekennzeichneten Kontakt stillgesetzt wird.
17. Schaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Stillsetzung der Amtsverbindungseinrichtung (AW) dienende Prüf Stromkreis über die zur Besetztprüfung dienenden Schaltarme (c) der Amtsverbindungseinrichtung und des Leitungswählers (LW) in Reihe verläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757607C (de) * 1939-01-26 1953-12-07 Mix & Genest Ag Schaltung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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