DE657669C - Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb

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DE657669C
DE657669C DEM133313D DEM0133313D DE657669C DE 657669 C DE657669 C DE 657669C DE M133313 D DEM133313 D DE M133313D DE M0133313 D DEM0133313 D DE M0133313D DE 657669 C DE657669 C DE 657669C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Untervermittlungsstellen (Nebenstellenanlagen) mit Wählerbetrieb, in denen eine bestehende Amtsverbindung auf eine zuvor in geheimer Rückfrage angerufene Stelle ohne Mitwirkung der Bedienungsperson umgelegt werden kann. Es sind bereits Anlagen dieser Art vorgeschlagen worden, bei denen das umgelegte Amtsgespräch über den Rückfrageweg verläuft. Dabei tritt aber die Schwierigkeit auf, daß die erneute Einleitung einer Rückfrage auch nach Umlegung des Amtsgespräches möglich bleiben muß. Um diese Forderung zu erfüllen, ohne komplizierte Weichen an der Rückfrageumschaltstelle vorsehen zu müssen, werden erfindungsgemäß Schaltmittel vorgesehen, die nach Einleitung der Umlegung einen die Rückfrageleitung umgehenden, den bei der Rückfrageverbindung benutzten Leitungswähler jedoch weiterhin enthaltenden Sprechweg herstellen, welcher über die wieder in den Ruhezustand gebrachte Rückfrageumschaltstelle verläuft. Es ist also ohne weiteres möglich, unter Benutzung der gleichen Rückfr-ageumschaltkontakte auch nach Umlegung der Amtsverbindung eine weitere Rückfrageverbindung herzustellen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem eine Gruppenwahlstufe und eine Leitungswahlstufe vorhanden ist. Für die Gruppenwahlstufe sind getrennte Verbindungswege AS-GW bzw. AGW für Haus- und Amtsverkehr vorgesehen, während in der Leitungswählstufe die Wähler LW für Hausund Amtsverkehr gemeinsam benutzt werden. Im abgehenden Amtsverkehr stellt sich zunächst ein freier Leitungswähler sucherartig auf die anrufende Nebenstelle und alsdann der Amtsgruppenwähler sucherartig auf den benutzten Leitungswähler ein.
Die Betriebsweise der Schaltung ist folgende.
A. Hausverbindung 4S
i. Belegen eines freien AS-GW
Beim Abheben des Hörers an der Nebenstelle N spricht das der Teilnehmerleitung zugeordnete Relais R über die Gleichstromschleife an:
1. —, Wi1, tu α-Ader, Sprechstelle, ö-Ader,
h, RI,
Hierdurch wird ein nicht gezeichnetes Anlaßrelais An stromführend, das mit seinem Kontakt an das Relais C eines freien Hausweges erregt. Kontakt C1 unterbricht die Kettenschaltung zum nächsten Hausweg, um das unnötige Anlaufen eines weiteren AS zu verhindern. Der Drehmagnet des AS wird stromführend:
2. —, AS, Selbstunterbrecherkontakt δ AS, p7, αυ C2, +.
Beim Auflaufen des AS auf die rufende Teilnehmerleitung wird All erregt:
3. +,All, C3, xx, c- Arm des AS, r3, RlI + TII, —.
Der AS wird am Kontakt a± durch Unterbrechung des Stromkreises 2 auf der rufenden Leitung stillgesetzt. Die Relais R und T
.sprechen an und trennen die Anrufpotentiale von der rufenden Leitung ab. Relais VA spricht an:
4. —, AS, δ AS, VA, O1, +. Der Drehmagnet spricht in diesem Strom>. kreis wegen des vorgeschalteten Relais.Fyä. nicht an. Die Kontakte va2 und va3 schalten die Sprechadern durch, so daß sich Relais A mit beiden Wicklungen als Speiserelais weiterhält. Die beiden Wicklungen des Relais Λ" sind differential geschaltet, so daß dieses Relais nicht anzieht. Wa4 erdet die c-Ader und sperrt dadurch in bekannter Weise den rufenden Anschluß. Durch einen nicht gezeichneten Kontakt von va wird Relais C stromlos, fällt ab und schaltet mit C1 die Anlaßleitung zum nächsten Hausweg durch. Der Teilnehmer erhält in nicht dargestellter Weise ein Wählzeichen, so daß er mit der Nuinmernwahl beginnen kann.
2. Einstellung des GW
Nach dem Ansprechen von VA ist auch Relais B erregt worden:
5. —, M, va6, E, Kopfkontakt Uo1, + . E hat mit et den Stromstoßkreis auf den Hebmagneten H geschaltet, so daß die vom Relais^ aufgenommenen Stromstöße den GW in die gewählte Dekade heben:
6. —,H, Wellenkontakt WO1, eu κ&4, va5,
Beim ersten Stromstoß spricht VB an, da Va1 geschlossen ist und der Kurzschluß durch Öffnen von a± aufgehoben wird. VB erhält sich als Verzögerungsrelais während der Stromstoßreihe. Während des Hebens wird E über einen Kontakt h des Hebmagneten impuls weise erregt; es fällt während der Pausen infolge seiner Dämpfung nicht ab.
Nach Beendigung der Wahl fällt VB infolge dauernden Kurzschlusses übeF ax und E infolge dauernder Stromunterbrechung ab. Der Wähler dreht jetzt in der gewählten Dekade ein:
7. + , ko2, vb2, va5, uhi, eu pa, Selbstunterbrecherkontakt δ, Wellenkontakt W11, D1-.
Sobald die Arme auf die Leitung' zu feinem freien LW treffen, spricht das Prüfrelais P an:
8. +, va7, Vb1, PII + I, C1-AmI zum LW, ch6) vae', Ca1, ys, vbs', JI, —.
Das Relais P öffnet mit pa den Drehkreis, so daß der Wähler auf der Leitung stehenbleibt.
p2 schließt die hochohmige Wicklung II kurz und sperrt dadurch. p3 und ^4 schalten die Speisebrücke ab und die Sprechadern zum LW durch. Die Mikrophonspeisung erfolgt jetzt über das Relais/ des LiF, das über beide Wicklungen stromführend wird.
3. Einstellung des LW
Durch das Umlegen des Kontakes I1 spricht ." VA' an, das sich als Verzögerungsrelais auch ;■··■ während der Stromstoßgabe hält. Hierdurch spricht Relais P' über Wicklung III an:
9. +, Kopf kontakt fco', PIW, Va1 M', — und legt mit P1' den Hebmagneten B' an den Stromstoßkontakt. Bei der Nummernwahl pendelt 7 und überträgt mit ia die Stromstöße auf den Hebmagneten. Beim ersten Abfall von J spricht das Relais VB' an über seine erste Wicklung, da Va5' geschlossen ist. Auch UM spricht während der Stromstoßreihe an. Das Ansprechen dieses Relais hat jedoch dank der Kontakte^ und va/ zur Zeit keine Wirkung. Während des Hebens wird PlII' über einen Kontakt h' des Hebmagneten und den noch in Ruhe befindlichen Kontakt CZi1 stoßweise erregt. Das Relais hält sich, da es durch den Kurzschluß seiner Wicklung II über Vb1' gedämpft ist. Nach Beendigung der Wahl fallen die Relais VB' und P' ab.
Bei der nächsten Wahl wird der Drehmagnet eingestellt:
10. 4-, va2', 4, P1', Wellenkontakt W11', D',—. Während der Wahl spricht VB' in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, an. Durch FjB' wird über vb/ Relais VC erregt, das nach Abfall von VB' ebenfalls verzögert abfällt.
Sobald nach Beendigung der Wahl VB' abgefallen ist, kann P' prüfen und bei freier Leitung ansprechen:
11. -f,i3, Vc1, Vb1, P ΙΓ + I, wa4', c-Arm zur Teilnehmerleitung, RII + TII, —.
P' sperrt durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung über vas' und p{ in bekannter Weise. Die Relais R und T der gewählten Leitung sprechen ebenfalls an und schalten die Anrufpotentiale ab. Durch p2 und ps werden die Sprechadern angeschaltet, so daß der Teilnehmer angerufen wird:
12. —, FII, Ji1-, cb1; p2, α-Ader, Sprechstelle, &-Ader, p3', cb2, YIII, vb/, Rufstromquelle, + .
Das Relais Y spricht hierbei infolge der Dämpfung durch Kurzschluß der Wicklung I über yt nicht an. Bei Meldung des Teilnehmers spricht Y auf Gleichstrom an, schaltet mit yu y2 die Sprechadern durch und bringt mit ys Relais VB über dessen zweite Wicklung, das die Rufstromquelle bei vb&' endgültig abschaltet.
4. Auslösung
Bei Gesprächsschluß fallen die Relais / und Y und daraufhin VA' und VB' sowie P' ab. Der Auslösemagnet M' erhält Strom über,
13· +, kv', ch3, ps, y4, Va1, M', —,
bis nach Erreichung der Nullage der Kopfkontakt diesen Stromkreis unterbricht.
Bereits bei der Belegung des LW war die Verbindung zwischen der c-Ader des GW und dem Relais / des LW durch Umlegen von va6 unterbrochen. Da VB' später als VA' abfällt, wird die c-Ader zum GW durch vbs' kurzzeitig unterbrochen. Relais P im GW fällt ab, und der GW löst ebenfalls aus: ίο 14. -j-, Iw1, Uh5, p6, va6, M, —, da VA durch Kurzschluß über p7 und a1 abgeworfen wird. vat unterbricht die Erdung der c-Ader und gibt damit den Teilnehmer frei.
B. Abgehender Amtsverkehr
i. Einstellung des LW als AS
Wünscht ein Teilnehmer eine abgehende
Amtsverbindung herzustellen, so betätigt er nach dem Abheben des Hörers kurzzeitig die Taste. Ist ein freier AS bereits auf die Leitung aufgelaufen, so spricht Relais X infolge Kurzschlusses der mit Erde an der &-Ader liegenden Wicklung II an. X1 gibt die c-Ader frei und hält A und X weiter, um die Aus-.
lösung des Hausweges sicherzustellen. X2 wirft VA durch Kurzschluß ab. Nach dem Abfall von VA sind die Sprechadern aufgetrennt, so daß A und X ebenfalls in die Ruhelage zurückkehren.
Die Relais R und T der Teilnehmerleitung werden mit ihren an der c-Ader liegenden Wicklungen stromlos. Relais R fällt ab, da seine erste Wicklung über die Taste kurzgeschlossen ist. Relais T spricht über seine erste Wicklung infolge Stromverstärkung an und legt über ta, rs und das Dekadenrelais DK eine Halteerde an die b-Ader.
Der Anrufverteiler, welcher der Hundertergruppe des anrufenden Teilnehmers zugeordnet ist, prüft jetzt zunächst einen freien LW aus; Relais AV kommt unter Strom:
15. +, va2, ca2 im LW, dku AV, Wi2, —. OV1 schaltet den Drehmagneten DV über
seinen Selbstunterbrecherkontakt δν an; der Wähler dreht, bis BV bei Erreichen eines freien LW aufprüft:
16. +, Drehmagnetkontakt dv, Wi3, BV, av2, Arm II des Dv zum LW, CHI, chit p6', 3)4, Va1, M', —. _
Relais BV unterbricht mit bvx den Drehkreis und schließt gleichzeitig AV kurz, das abfällt. Im LW spricht Relais CH an. Gleichzeitig spricht / an:
17. -f-, bv2, pv3, DvI zum LW, JI, —.
Durch / spricht in bereits beschriebener Weise VA' an, der LW ist damit belegt.
Der Zehnersucher sucht jetzt die Dekade, in welcher der rufende Teilnehmer liegt, und nimmt hierbei den Hebmagneten des LW im Gleichlauf mit. Der Hebmagnet H' erhält Strom über:
18. -f, pv%, bv3, Kontakt ds des Zehnersuchers, DvIII zum LW, Wellenkontakt wo', H', ■—.
Über einen Kontakt des Hebankers h' und den umgelegten Kontakt CA1 wird der Stromstoß zum Drehmagneten des Zehnersuchers DZ zurückgegeben. Der Zehnersucher macht einen Schritt und unterbricht hierbei den Stromkreis für den Hebmagneten des LW. Das Spiel wiederholt sich so lange, bis das Dekadenprüfrelais PV zum Ansprechen kommt:
19. +, av3, Arm des Ds, dk2, PV, ■—·.
pv2 unterbricht den Einstellkreis für den Hebmagneten, so daß der LW auf der gesuchten Dekade stillgesetzt wird. Relais / des LW wird durch Umlegen von pv3 stromlos, fällt ab und läßt den Wähler selbsttätig eindrehen:
20. +, ch5, Selbstunterbrecherkontakt δ', L, p7', Wellenkontakt W11', D', —.
Über die Kontakte rs und ts ist die d-Ader des LW an die Relais R und T der rufenden Teilnehmerleitung angeschlossen. Das Relais P' des LW prüft über den d-Arm, da es über ch2 an Erde gelegt ist, und schaltet mit p2' und ps' die Sprechadern durch. Relais Y spricht an und bringt über ys Relais VB', das über vbl VC einschaltet. Durch das Ansprechen von CH ist durch cha die c-Ader zum Haus-GH^ bereits aufgetrennt und der LW dadurch gegen Belegung gesperrt worden. cha legt gleichzeitig die c-Ader zum AGW über den Widerstand Wi1 an Spannung, um das Auf prüf en des AGW zu ermöglichen. Nach dem Ansprechen von P' ist ferner ein Haltekreis für CHII geschaffen über ca3, ps', chs. Gleichzeitig wird hierbei die Anlaßleitung geerdet und dadurch ein freier AGW zur Einstellung auf den LW angereizt.
2. Einstellung des AGW
Durch die Erdung der Anlaßleitung spricht das Relais An der nächsten freien Amtsleitung AL an und läßt über
21. +, anv Selbstunterbrecherkontakt δα, Pa1, AGW1
den Wähler anlaufen. Der belegte LW ist durch den umgelegten Kontakt ch7 am d-Arm des AGW gekennzeichnet. Beim Auflauf auf diese Lamellen spricht das Prüf relais PA an:
22. +, cw,, JMII -f I, pa«, d-Arm des AGW zum LW, ch,·,, vaa7, caA, CAl, che,
Das Prüf relais schließt über pa% seine hochohmige Wicklung II kurz und sperrt dadurch. Durch Umlegen von pa2 erfolgt die weitere Haltung der c-Ader über den c-Arm des AGW. Das gleichzeitig ansprechende Relais CA schaltet hierzu bei ca4 ebenfalls die c-Ader durch. Der Kurzschluß der Wicklung II wird hierbei aufgehoben, um durch die Spannungs-
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verschiebung die Sperrung sicherer zu gestalten. Da im LW Kontakt ya geöffnet hat, kann CB über cas ansprechen und durch Öffnen von cb3 sich auch nach dem Abfall von Y weiterhalten. Durch die Kontakte cbv cb2, Cb41 und cb$ werden die Speisebrücken im LW abgeschaltet und die Sprechadern unter Umgehung der Kondensatoren C1, C2 direkt zur Amtsübertragung durchgeschaltet,
ίο so daß in dieser die Speiserelais AA und BA ansprechen. Das Relais P' des LW wird über ca0 imd pi weitergehalten. Durch Umlegen von pi ist dieser Stromkreis von der rf-Ader auf die c-Ader umgelegt worden. In der Amtsübertragung wird nach dem Ansprechen der Speiserelais AA und BA zunächst das Relais VAA über Xa1 und Oa1 erregt und hält sich als Verzögerungsrelais während der Dauer der Verbindung. Die Gleichstrom-
sfo schleife zum Amt wird geschlossen: α-Ader der AL, U1, aa2, Übertrager Ue, U2, fr-Ader der AL, so daß dort in bekannter Weise das Anrufzeichen erscheint.
Handelt es sich um ein ^-4-Amt, so stellt die Nebenstelle ihre Verbindung durch Nummernwahl selbst her. Die Stromstöße werden durch aa2 auf die Amtsschleife übertragen. Beim ersten Stromstoß spricht hierbei VBA an, da ZXM1 geschlossen ist und der Kurzschluß durch öffnung von aat aufgehoben wird. Das Relais hält sich während der Nummernwahl und fällt erst nach Beendigung durch dauernden Kurzschluß über ααι wieder ab. vbax schließt hierbei den Übertrager kurz, um Stromstoßverzerrungen zu vermeiden. Über vaa2 hat Relais VCA angesprochen, das sich über seinen eigenen Kontakt VCa1 ebenfalls während der Nummernwahl hält. Nach dem Abfall des Anlaßrelais An bleibt die Erde an pas über M3 bzw. vaa3 und vca2 erhalten.
3. Auslösung
Legt die Nebenstelle den Hörer auf, so fallen die Speiserelais AA und BA und darauf infolge dauernden Kurzschlusses zunächst VAA und dann VCA ab. vca2 trennt die Erde von PA ab, so daß dieses und Relais CA im LW abfallen. Der AGW löst in nicht weiter dargestellter Weise aus.
Durch öffnen von ca6 wird Relais P' im LW stromlos. Der Auslösemagnet erhält Strom über:
23. +, Kopf kontakt ko', ch3, pe', yit Va1', M', —.
Der Wähler löst aus, bis in der Ruhelage der Kopfkontakt den Stromkreis unterbricht. Die Relais R und T der Teilnehmerleitung fallen infolge Unterbrechung der c-Ader ebenfalls ab, und die Nebenstelle wird dadurch frei.
C. Ankommender Amtsverkehr
i. Anruf und Abfragen Auf den vom Amt einlaufenden Wechselstrom spricht das Relais AR an und bringt in nicht dargestellter Weise am Abfrageplatz das Anrufzeichen. Die Beamtin schaltet sich an die Sprechadern an und fragt ab.
2. Einstellung des AGW
Die Beamtin stellt jetzt zunächst den AGW z. B. mittels Nummernscheibe auf die gewünschte Dekade ein. Der Wähler dreht dann selbsttätig und sucht in bekannter Weise einen freien LW der Hundertergruppe aus. In diesem spricht das Relais CA in Reihe mit PA an und gibt dadurch das Kennzeichen für. die Amtsverbindung.
Prüf Stromkreis:
24. + im Abfrageapparat, PAlI + I, Abfrageschalter AB, c-Arm des AGW, ίΐιηΆ, ch7, vaa7, CA II -f-1, vae, Ca1, 3/,, vb^', JX —.
85 3. Einstellung des LW
Durch Weiterwahl stellt die Beamtin darauf den LW auf die gewünschte Nebenstelle ein. Bei Freiprüfung spricht P an, schaltet bei p2 und ps' die Sprechadern durch, so daß die Nebenstelle vom LW aus angerufen wird. Bei Meldung spricht Y an, so daß jetzt CB zum Ansprechen kommt und in gleicher Weise wie beim abgehenden Amtsverkehr die Sprechadern unter Abtrennung der Speisebrücken durchschaltet.
4. Auslösung
Der Zustand der Amtsleitung ist im Gesprächszustand der gleiche wie im abgehenden Amtsverkehr. Die Auslösung vollzieht sich in derselben Weise.
D. Rückfrage
i. Umschaltung auf Rückfrage Wünscht ein amtssprechender Teilnehmer eine Rückfrageverbindung herzustellen, so betätigt er kurzzeitig die Taste. Während der Dauer des Tastendrucks fällt das Relais BA der Amtsübertragung infolge Kurzschlusses ab, so daß über aas und Oa1 Relais XA anspricht. Infolge Aufhebung seines Kurzschlusses bei Xa1 spricht VBA und hierdurch das Umschalterelais U über aaA, ba2, xat, vba2 und seine erste Wicklung an und hält sich über seine Wicklung II und den eigenen Kontakt K4 weiter. M5 hält die Amtsschleife, die vorbereitend bereits über xa2 gehalten wurde, während der Dauer der Rückfrageverbindung über UB aufrecht, wobei dieses Relais über den Amtsgleichstrom anspricht. Die Kontakte U1 und U2 schalten die Amtsseite des
Übertragers zur Rückfrageleitung um, so daß das Relais RRF ansprechen kann:
25. —, RRF, trf2, ß-Ader der Rückfrageleitung, U1, aa2, Ue, iu, &-Ader der Rückfrageleitung, trfs, Wi5, +.
Hierdurch wird in gleicher Weise wie bei Anruf seitens einer Nebenstelle der AS eines freien Hausweges zur Einstellung auf die Rückfrageleitung angereizt, wobei ^4II über die c-Ader und den geschlossenen Kontakt rrfi auf das Relais TRF aufprüfen kann. Das Relais spricht an und hält mit trfx die Durchschaltung der c-Ader auch nach dem Abfall von RRF infolge Abtrennung durch trfo und trfa aufrecht. Der rückfragende Teilnehmer erhält darauf das Wählzeichen und kann die Verbindung herstellen.
2. Einstellung des Hausweges
Die Einstellung des Hausweges bei einer Rückfrageverbindung erfolgt in gleicher Weise wie bei einer normalen Hausverbindung.
3. Rückschaltung auf Amtsleitung
Zur Beendigung der Rückfrage betätigt die Nebenstelle erneut ihre Taste, so daß Relais XA anspricht. UII wird über aair Ba2, xa^, M4 kurzgeschlossen und fällt ab. M1 und M2 schalten die Amtsseite des Übertragers vom Rückfrageweg ab und zur Amtsleitung zurück. Der Rückfrageweg löst infolge der Schleifenunterbrechung aus. Nach Freigabe der Taste fällt Relais XA ab, so daß UB ebenfalls stromlos wird. Die Amtsverbindung ist jetzt wieder vollständig durchgeschaltet.
E. Umlegen
Soll ein Amtsgespräch zu einer anderen Nebenstelle umgelegt werden, so ruft die amtssprechende Nebenstelle die gewünschte zweite Nebenstelle in Rückfrage an und legt nach deren Meldung den Hörer auf. Dadurch fallen in der Amtsübertragung die Relais AA, BA und darauf VAA und VCA ab, während U und UB erregt bleiben. Durch Öffnen von aa.r wird die Schleife zum Rückfrageweg unterbrochen, so daß Relais / im LW abfällt. Da VAA verzögert ist, hat Relais UM Zeit, über VO5', UM I, VB Y1 I1 anzusprechen (das Ansprechen von VB' ist hierbei wirkungslos). Der Stufenkontakt st am LW hat den Zweck, die Kontrolle darüber auszuüben, ob die in Rückfrage angerufene Stelle zur Führung von Amtsgesprächen berechtigt ist. Der Kontakt wird geschlossen, wenn der LW auf einen nicht amtsberechtigten Anschluß eingestellt ist. In diesem Fall ist UMI kurzgeschlossen und kann nicht ansprechen.
UM legt sich über seine Wicklung II und Kontakt Um1 und ys in einen Haltekreis an die c-Ader, die durch Ca1 durchgeschaltet wird. CA fällt mit PA zusammen ab infolge Abtrennung der Erde durch vca2. Im Gruppenwähler fällt infolge Umpolung der c-Ader im LW Relais P ab. Da beim Aufprüfen des GW Relais UH über p10 und den Wellenkontakt Wo2 angesprochen hat, liegt jetzt im GW an der c-Ader über uhs und p2 Spannung, so daß sich UM im LW halten kann. Relais P zieht hierbei infolge der vorgeschalteten Widerstände nicht an. UH legt sich über seine Wicklung II in einen Haltekreis:
26. —, TRFl + II, trfu c-Arm des AS, X1, cs, Uh1, UHIl3 P1, I)1-Arm des GW zum LW, cb5, JIl,+.
Da Relais BA der Amtsübertragung abgefallen ist, ist der Kurzschluß der hochohmigen Wicklung TRFII über ba3 aufgehoben, so daß sich in diesem Stromkreis TRF und UH halten, Relais / im LW jedoch nicht ansprechen kann. Bei der Auslösung einer Hausverbindung kommt zwar Relais UM ebenfalls zum Ansprechen; das Relais kann sich aber über UM II nur vorübergehend halten, da sich RII und TII als hochohmige Wicklungen über die ebenfalls hochohmige Wicklung UHlI nicht halten können und bei r3 das C/fJ-Relais und damit auch das C/M-Relais wieder freigeben.
Der AGW hat inzwischen ausgelöst und dabei den bei der ursprünglichen Amtsverbindung benutzten LW freigegeben. Ferner hat das Relais UC angesprochen:
27._ +, vaaA, trft, UC, UK, —.
Über Mc1 erhält der Magnet des AGW erneut Strom zur Einstellung auf den in der Rückfrage benutzten LW. Der AGW prüft hierbei mit umgekehrtem Potential über die Wicklung III des Prüf relais PA:
28! —, PA III, MC2, Pa2, d-Arm des AGW zum LW, CA III, Va1', um*, α-Ader zum GW, uh2, ps, va2, α-Arm des AS, α-Ader der Rückfrageleitung, mc3, +.
Die Relais PA und CA sprechen an. Da im LW Relais Y erregt ist, kann CB ansprechen, CB schaltet in bereits beschriebener Weise die Sprechadern unter Abtrennung der Speisebrücke durch.
Relais CA hält sich über ca^ und das umgelegte paa weiter. Durch die Unilegung von Ca1 wird der Haltekreis für Relais UM aufgetrennt, so daß dieses abfällt.
Das Relais AA der Amtsübertragung spricht an, während Relais BA über ue und MC4 kurzgeschlossen ist. Der Schaltungszustand entspricht dem bei Beendigung einer Rückfrageverbindung. Uli wird kurzgeschlossen, Relais U fällt also ab und bewirkt in bereits beschriebener Weise die Rückschaltung zur Amtsleitung. Dadurch kann jetzt auch das Speiserelais BA ansprechen, womit die Umlegung beendet ist.
Bei baa . wird die. hochohmige Wicklung TRFII wieder eingeschaltet. Infolge der Stromschwächung kann sich TRF nicht mehr halten, so daß bei trft der Stromkreis für UHII geöffnet wird. Der bei der Rückfrageverbindung benutzte GW löst daher über Uo1. uhs, P6, va0, M aus.
Das Hitzdrahtrelais TH hat den Zweck,
den LW zwangsweise auszulösen, wenn das
ίο [/!/-Relais z. B. infolge einer Störung bei der Umlegfmg übermäßig lange erregt bleibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung für Untervermittlungsstellen (Nebenstellenanlagen) mit Wählerbetrieb, in denen eine bestehende Amtsverbindung auf eine zuvor in geheimer Rückfrage angerufene Stelle ohne Mitwirkung der Bedienungsperson umgelegt werden kann, gekennzeichnet durch Schaltmittel (Um), die nach Einleitung der Umlegung einen die Rückfrageleitung umgehenden, den bei der Rückfrageverbindung benutzten Leitungswähler jedoch weiterhin enthaltenden Sprechweg her- ■ stellen, welcher über die wieder in den Ruhezustand gebrachte Rückfrageumschaltstelle (H1, M2) verläuft.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rückfrageleitung umgehende Sprechweg einen Suchwähler (AGW) enthält, der die bei der bestehenden Amtsverbindung benutzte Amtsleitung mit dem bei der Rückfrageverbindung benutzten Leitungswähler verbindet.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchwähler (AGW) von denjenigen Kontakten, die mit dem bei der ursprünglichen Anitsverbindung benutzten Leitungswähler in Verbindung stehen, auf diejenigen Kontakte, die mit dem bei der Rückfrageverbindung benutzten Leitungswähler in Verbindung stehen, umgesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM133313D 1934-12-18 1934-12-18 Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb Expired DE657669C (de)

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DE (1) DE657669C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908032C (de) * 1949-09-19 1954-04-01 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE765745C (de) * 1941-07-04 1954-10-25 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE947560C (de) * 1952-11-21 1956-08-16 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung fuer in Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb verwendete Leitungswaehler

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