DE757607C - Schaltung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE757607C
DE757607C DEM144046D DEM0144046D DE757607C DE 757607 C DE757607 C DE 757607C DE M144046 D DEM144046 D DE M144046D DE M0144046 D DEM0144046 D DE M0144046D DE 757607 C DE757607 C DE 757607C
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DE
Germany
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relay
main contact
contact group
contact
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Expired
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DEM144046D
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Inventor
Karl Sass
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

Description

  • Schaltung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Haupt- und Untervermittlungsstellen, bei welchen den doppelt gerichteten Verbindungsleitungen in den Untervermittlungsstellen Doppelbetriebswähler mit je zwei Hauptkontaktgruppen derart zugeordnet sind, daß über die eine Hauptkontaktgruppe die Verbindungen der einen Richtung und über die andere Hauptkontaktgruppe die der entgegengesetzten Richtung verlaufen.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art hat der erste Teil der Kontakte des der Verbindungsleitung zur Hauptvermittlungsstelle zugeordneten Doppelbetriebswählers nur Zugang zu dem Kontaktfeld. der Anrufsucher der Verbindungssätze der Untervermittlungsstelle, während der übrige in der gleichen Kontaktbahn liegende Teil der Kontakte des Doppelbetriebswählers auch mit den Anschlußleitungen der Teilnehmerstellen. der Untervermittlungsstellen verbunden ist. Der Doppelbetriebswähler arbeitet bei vom Hauptamt ankommenden Verbindungen wie ein Mischwähler in freier Wahl und sucht sich einen freien Hausverbindungssatz heraus, während er sich bei abgehenden Amtsverbindungen anrufsucherartig auf die eine Amtsverbindung veranlassende Teilnehmeranschlußleitung einstellt. Eine derartige Anordnung ist insbesondere für größere Anlagen, bei denen die Teilnehmer der Untervermittlungsstelle- in Gruppen unterteilt sind und die Auswahl sich aus Gruppen- und Einzelwahl zusammensetzt, ungünstig, weil für eine ankommende Verbindung ein aus Anrufsucher, Gruppen- und Leitungswähler bestehender kompletter Hausverbindungssatz in Anspruch genommen wird. Zur Bewältigung des ankommenden Amtsverkehrs muß also die Anzahl der gesamten Hausverbindungseinrichtungen erhöht werden.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und erreicht das dadurch, daß der Doppelbetriebswähler bei Belegung von der Untervermittlungsstelle über die eine Hauptkontaktgruppe als Anrufsucher, bei Belegung von der Hauptvermittlungsstelle über die andere Hauptkontaktgruppe als Nummernstromstoßempfänger arbeitet und eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die entweder die eine oder die andere Hauptkontaktgruppe an die Verbindungsleitung anschaltet. Bei Anwendung einer derartigen Anordnung für Großanlagen dient die Hauptkontaktgruppe des Doppelbetriebswählers, die bei ankommenden Verbindungen in Benutzung kommt, zur Gruppenwahl, d. h. der Doppelbetriebswähler übernimmt in diesem Falle die Aufgabe des Gruppenwählers und hat wie die für die internen Verbindungen vorgesehenen Gruppenwähler Zugang zu den Leitungswählern. Zur Bewältigung des ankommenden Amtsverkehrs ist daher nur notwendig, die Zahl der Leitungswähler zu erhöhen.
  • Gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen der Verbindungsleitung zwei getrennte Wähler zugeordnet sind, bietet die neue Anordnung den Vorteil einer sehr erheblichen Raumersparnis, da ein Wähler mit zwei Hauptkontaktgruppen, besonders bei der Ausbildung als Hebdrehwähler, nur unwesentlich mehr Raum beansprucht als ein gleichartiger Wähler mit nur einer Hauptkontaktgruppe.
  • Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben, wobei weitere Vorteile der Erfindung erkennbar werden.
  • Der grundsätzliche Verbindungsaufbau einer Nebenstellenzentrale ist in Abb. i dargestellt. Für den Hausverkehr dienen Verbindungswege, die aus Anrufsuchergruppenwählern AS-GW und Leitungswählern LW bestehen. Über diese werden auch in bekannter Weise Rückfragegespräche abgewickelt. Die Leitungswähler LW werden ferner für den ankommenden Amtsverkehr sowie für umgelegte Amtsgespräche mitbenutzt.
  • Die Amtsleitungen enden auf Amtsübertragern A-Ue, denen Amtswähler A W fest zugeordnet sind. Für die Amtswähler werden Zooteilige Hebdrehwähler verwendet, die mit Armumschaltung arbeiten, wobei die eine Kontaktgruppe für den abgehenden, die andere Kontaktgruppe für den ankommenden Amtsverkehr und für umgelegte Amtsgespräche dient.
  • Für den abgehenden Amtsverkehr sind die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt (in Abb. i sind drei Gruppen dargestellt), so däß also jeder Teilnehmer in diesem Falle nur eine freie Amtsleitung seiner Gruppe erreichen kann. Im ankommenden Amtsverkehr dient der Amtswähler AW als Gruppenwähler, über den ein freier Leitungswähler L14' der gewünschten Teilnehmergruppe ausgewählt wird. Bei der Umlegung wird der betreffende Amtswähler AW über den gleichen Schaltarmsatz auf denjenigen Leitungswähler LW gesteuert, der in der Rückfrageverbindung benutzt wird. Der in der Rückfrageverbindung benutzte Anrufsuchergruppenwähler AS-GW wird darauf ausgelöst.' In den Abb. 3 und q. sind die Relais des Anrufsuchergruppenwählers AS-GW durch den Zusatzbuchstaben g, die Relais des Leitungswählers LW durch den Zusatzbuchstaben L gekennzeichnet.
  • i. Hausverkehr: Hebt der Teilnehmer den Hörer ab, so spricht über die hierdurch hergestellte Gleichstromschleife in der Teilnehmerschaltung das Relais R über die Wicklung I an. Hierdurch wird in bekannter und nicht weiter dargestellter Weise der Anrufsucher AS eines freien Verbindungsweges angereizt, sich auf die rufende Teilnehmerleitung einzustellen. In diesem Verbindungsweg spricht ein nicht dargestelltes Belegungsrelais Bg an, das über seinen Kontakt bg und den Kontakt vag 2 das Relais Ag, Wicklung II als Prüfrelais an die c-Ader des Anrufsuchers AS anlegt. Die rufende Teilnehmerleitung (Abb. a) ist durch den geschlossenen Kontakt y i gekennzeichnet. Beim Aufprüfen des Anrufsuchers AS spricht das Relais T, Wicklung II an, gleichzeitig wird das Relais R über seine Wicklung II weiter gehalten. Hierdurch werden die Anrufpotentiale von der Teilnehmerleitung abgetrennt.
  • Im Anrufsuchergruppenwähler AS-GW wird durch Umlegen des Kontaktes ag i Relais VAg erregt. Durch den Kontakt vag 2 wird die c-Ader des Anrufsuchers AS geerdet und dadurch die Teilnehmerleitung in bekannter Weise gesperrt. Die Kontakte vag q und vag 5 schalten die Speisebrücke an die Sprechadern, so daß Relais Ag über die Teilnehmerschleife erregt bleibt. Relais Xg spricht in diesem Stromkreis nicht an, weil seine beiden Wicklungen gegeneinandergeschaltet sind.
  • Der Teilnehmer kann jetzt in bekannter Weise ein Wählzeichen erhalten, daß er mit der Nummernwahl beginnen kann. Bei der ersten Stromstoßreihe pendelt das Relais Ag im Takte der Stromstöße. Der Wähler wird hierdurch in bekannter und nicht dargestellter Weise in die gewünschte Dekade gehoben. Während der Stromstoßgabe spricht das Relais VBg an, da der Kontakt vag i geschlossen ist. Durch den Kontakt vbg i wird der Prüfkreis während der Stromstoßgabe unterbrochen gehalten. Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe fällt das Relais YBg infolge dauernden Kurzschlusses über den Kontakt ag i ab, so daß der Wähler selbsttätig eindreht. Beim Aufprüfen auf einen freien Leitungswähler LW (Abb. 4) spricht das Prüfrelais Pg an. Der Wähler wird hierdurch stillgesetzt, und durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung Pg II über Kontakt Pg i wird der Leitungswähler LW gesperrt. Über die Kontakte pg 2 und Pg 3 werden die Sprechadern zum Leitungswähler LW durchgeschaltet.
  • Im Leitungswähler LW (Abb. 4) spricht beim Aufprüfen des Gruppenwählers GW Relais Al über seine Wicklung I als Regelungsrelais an. Sobald der Gruppenwähler GW die Sprechadern durchschaltet, wird das Relais Al über die Wicklungen I und II als Speiserelais erregt gehalten. Über Kontakt al i spricht das Relais YAl an und bleibt in bekannter Weise bis zur Beendigung der Verbindung erregt. Bei der folgenden Nummernwahl des Teilnehmers pendelt das Relais AL und überträgt die Stromstöße zunächst auf den Heb- und darauf auf den Drehmagneten. Jeweils während der Stromstoßreihe spricht das Relais YBl über seine Wicklung I an und erregt über Kontakt vbl 5 das Relais VCI. Wenn nach beendeter Einstellung des Wählers die beiden Verzögerungsrelais nacheinander abfallen, wird über vcl i, vbl 4, al 2 das Prüfrelais Pl geerdet, so daß es die Prüfung auf den Zustand der gewünschten Teilnehmerleitung vornehmen kann. Bei Freisein sperrt es in bekannter Weise durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung II über pl i. Die Kontakte Pl 2 und Pl 3 schalten die Sprechadern durch. Der gewünschte Teilnehmer wird angerufen, wobei YI auf den Rufwechselstrom nicht anspricht, da es durch den Kurzschluß seiner Wicklung I über Kontakt yl i gedämpft ist. Sobald sich der Teilnehmer meldet, spricht Relais YI über die Gleichstromschleife an, schältet die a-Ader durch und erregt über Kontakt YI 3 Relais VBl, Wicklung II. Durch Umlegen des Kontaktes vbl 3 wird der Ruf endgültig abgeschaltet.
  • Wenn die Teilnehmer am Schluß des Gespräches die Hörer auflegen, fallen die Speiserelais Al und YI ab. Infolgedessen werden auch die Relais YAl, VBl und VCl stromlos. Relais Pl, Wicklung I wird über die Kontakte vcl 2 und yl4 kurzgeschlossen, fällt ab und gibt dann den gerufenen Teilnehmer frei. Die c-Ader zum Gruppenwähler GW wird durch Umlegen des Kontaktes val 3 stromlos, da entweder Kontakt yl 2 bereits geöffnet ist oder über vbl2 und UML Erde angelegt wird. Dadurch wird das Relais Pg im Gruppenwähler stromlos, fällt ab und veranlaßt die Auslösung. 2. Abgehender Amtsverkehr: Wünscht ein Teilnehmer eine abgehende Amtsverbindung einzuleiten, so betätigt er nach dem Abheben des Hörers kurzzeitig die Erdungstaste. Ist in diesem Augenblick bereits der Anrufsucher AS eines freien Verbindungsweges auf die Leitung aufgelaufen, so wird hierbei Relais Xg (Abb. 3) erregt, das in nicht dargestellter Weise den Verbindungsweg auslöst. Durch die Erde, die über die noch gedrückte Taste angelegt ist, ist Relais R, Wicklung I (Abb. 2) kurzgeschlossen, dagegen spricht Relais T, Wicklung I an. Bis zum Aufprüfen des Amtswählers AW bleibt die Erde an der b-Ader über die Kontakte t 3 und r 3 erhalten. Über die Kontakte t 4 und r 4 wird der Amtsverteiler angereizt, einen freien Amtswähler AW der betreffenden Teilnehmergruppe zur Einstellung auf die rufende Teilnehmerleitung zu veranlassen. Die Leitung ist durch den geschlossenen Kontakt t i gekennzeichnet. Bei der Belegung der Amtsübertragung wird die Leitung anl (Abb. 5) geerdet, dadurch spricht A U über seine Wicklung I und in Reihe damit Relais C an. Der Amtswähler AW wird in bekannter und daher nicht weiter dargestellter Weise zur Einstellung auf die rufende Leitung gebracht. Relais A U hat hierbei mit seinen Kontakten au i, au 2, au 3 die Bürsten a i, b i, c i an Stelle der Bürsten a z, b 2, c 2 angeschaltet. Nach erfolgter Einstellung spricht das Prüfrelais P an, schaltet mit den Kontakten P 2 und P 3 die Sprechadern durch und sperrt über Kontakt P i in bekannter Weise. Im Sperrstromkreis wird Relais A U über seine Wicklung II bis zur Gesprächsbeendigung weitergehalten. Die Speiserelais A und B sprechen an. Über die Kontakte x 2 und a 2 wird Relais VA erregt, das während der ganzen Belegung gehalten wird. Über Kontakt a i wird die Gleichstromschleife der Amtsleitung AL geschlossen.
  • Sobald der Teilnehmer das Amtszeichen erhält, kann er mit der Nummernwahl beginnen, wobei während jeder Stromstoßreihe Relais VB anspricht und mit dem Kontakt vb i den Übertrager zur Vermeidung von Impulsverzerrungen kurzschließt.
  • Wenn der Teilnehmer am Schluß des Gespräches den Hörer auflegt, fallen die Relais A, B, VA und P ab. Der Auslösemagnet AM wird erregt, so daß der Wähler in die Ruhelage zurückkehrt; in dieser unterbricht der Kopfkontakt k i den Stromkreis.
  • 3. Ankommender Amtsverkehr: Bei einem einlaufenden Amtsanruf erscheint ein Anrufzeichen, woraufhin die Beamtin sich z. B. durch Umlegen eines Abfrageschalters Ab in die Amtsleitung einschaltet. Diese Einrichtungen sind bekannt und daher nicht dargestellt.
  • Bei der Herstellung der Verbindung zur gewünschten Nebenstelle wird das Umschalterelais AU nicht erregt, die Verbindung wird also über die Schaltarme a 2, b2, c :z hergestellt. Der Amtswähler arbeitet in diesem Falle als Gruppenwähler. Bei der Wahl der ersten Ziffer, die z. B. durch die Nummernscheibe oder mittels eines Zahlengebers erfolgen kann, wird der Hebmagnet H,LZ des Amtswählers AW betätigt. Nach beendigter Stromstoßreihe dreht der Wähler in freier `Fahl auf der gewählten Dekade ein, bis das Prüfrelais P über den Arm c 2 auf einen freien Leitungswähler aufprüfen kann. Das Prüfrelais P schließt seine hochohmige Wicklung in üblicher Weise zur Sperrung kurz.
  • Im Leitungswähler LIV (Abb. q) spricht über die Kontakte val 2, Pal i das Belegungsrelais Cl an. Durch dieses Relais wird der Leitungswähler LIT' als für eine Amtsverbindung benutzt gekennzeichnet. Die beiden folgenden Stromstoßreihen stellen den Wähler durch Heben und Drehen in bekannter Weise auf die gewünschte Anschlußleitung ein. Als Prüfrelais dient, da Kontakt cl 3 umgelegt ist, Relais PAl, Wicklung I. Bei freier Leitung spricht es an und schaltet über die Kontakte Pal 2, Pal 3, Pal q., Pal 5 die Sprechadern unmittelbar durch, so daß Anruf und Speisung der Nebenstelle aus der Amtsübertragung erfolgen. (Die Anruforgane sind in der Amtsübertragung nicht besonders dargestellt.) Durch Umlegen des Kontaktes Pal6 wird der Teilnehineranschluß durch unmittelbare Erdung der c-Ader gesperrt. Der Kurzschluß der Wicklung II des Relais PAl wird durch Kontakt Pal i aufgehoben, das Relais hält sich in der c-Ader bis zum Ende der Verbindung.
  • Die Auslösung wird beim abgehenden Amtsverkehr dadurch eingeleitet, daß der Teilnehmer den Hörer einhängt und infolgedessen die Speiserelais A und B in der Amtsübertragung aberregt werden.
  • q.. Einleitung einer Rückfrageverbindung: Wünscht ein Teilnehmer während eines Amtsgespräches eine Rückfrage zu halten, so betätigt er kurzzeitig die Erdungstaste. Während der Dauer des Tastendruckes fällt Relais B infolge Kurzschlusses ab. Daher spricht Relais X an über die Kontakte e 2, b i, a 3. Da Kontakt u 6 noch geöffnet ist, wird durch Kontakt x 2 der Kurzschluß des Relais VB aufgehoben, so daß dieses anspricht. Relais U, Wicklung II wird erregt über die Kontakte vb 3 und x 3. Durch die Kontakte -1r. 2 und u 3 werden die Sprechadern zur Rückfrageleitung umgeschaltet, und Kontakt u 4. legt zum Halten der Amtsverbindung die Drosselspule Dy in Brücke in die Amtsleitung. (Die Brücke ist vorbereitend bereits durch Kontakt x i eingelegt worden, um Stromunterbrechung beim Umschalten zu verhindern.) Nach Beendigung des Tastendruckes spricht Relais B wieder an, so daß Relais X wieder abfällt. Relais VB wird daher wieder kurzgeschlossen und fällt ab. Relais U hält sich über Widerstand Wi 2, Kontakt u i und Relais U, Wicklung I weiter.
  • In der Rückfrageleitungschaltung (Abb. 2, b) spricht das Relais RRF über die Schleife, die über Kontakt a i und Ringübertrager der Amtsübertragung geschlossen ist, an und veranlaßt die Einstellung des Anrufsuchers AS eines freien Verbindungsweges auf die Rückfrageleitung. Sobald der Anrufsucher AS aufprüft, spricht das Trennrelais TRF an.
  • Der auf Rückfrage umgeschaltete Teilnehmer erhält aus dem Verbindungsweg z. B. das Wählzeichen und beginnt mit der Nummernwahl. Der Aufbau der Rückfrageverbindung erfolgt in gleicher Weise wie der einer Hausverbindung.
  • 5. Beendigung der Rückfrageverbindung: Wünscht der Teilnehmer die Rückfrageverbindung zu beenden und sich wieder auf die Amtsleitung zurückzuschalten, so betätigt er erneut kurzzeitig die Taste. Relais B fällt ab, so daß Relais X anspricht. Relais VB kommt jetzt jedoch nicht zum Ansprechen, da es über den eigenen Kontakt vb 2 und Kontakt u 6 auch nach dem Öffnen des Kontaktes x 2 kurzgeschlossen bleibt. Relais U, Wicklung I wird über Kontakt x 3 kurzgeschlossen, so daß das Relais abfällt. Daher werden die Sprechadern über die Kontakte u 2 und u 3 wieder zur Amtsleitung zurückgeschaltet. Gleichzeitig wird durch Öffnen des Kontaktes u q. die Drosselspule abgeschaltet.
  • Die aufgebaute Rückfrageverbindung wird ausgelöst.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Haupt-und Untervermittlungsstellen, bei welchen den doppelt gerichteten Verbindungsleitungen in den Untervermittlungsstellen Doppelbetriebswähler mit je zwei Hauptkontaktgruppen derart zugeordnet sind, daß über die eine Hauptkontaktgruppe die Verbindungen der einen Richtung und über die andere Hauptkontaktgruppe die der entgegengesetzten Richtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelbetriebswähler (A W) bei Belegung von der Untervermittlungsstelle über die eine Hauptkontaktgruppe als Anrufsucher, bei Belegung von der Hauptvermittlungsstelle über die andere Hauptkontaktgruppe als Nummernstromstoßempfänger, z. B. als Gruppenwähler, arbeitet und eine Umschalteinrichtung (au) vorgesehen ist, die entweder die eine oder die andere Hauptkontaktgruppe an die Verbindungsleitung anschaltet.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand die für den Betrieb als Nummernstromstoßempfänger bestimmte Hauptkontaktgruppe an die Verbindungseinrichtung angeschaltet ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die andere Hauptkontaktgruppe durch den Anlaßanreiz aus der Untervermittlungsstelle erfolgt und in Abhängigkeit von der Belegung der Verbindungseinrichtung aufrechterhalten wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von der einen auf die andere Hauptkontaktgruppe durch Umschaltung der Verbindungen zu den Kontaktbürsten erfolgt.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch ein Relais (AU) vorgenommen wird, dessen Ansprechwicklung (A U I) in Reihe mit dem Anlaßrelais (C) urd dessen Haltewicklung (AU 11) nach erfolgter Umschaltung in Reihe mit dem Prüfrelais (P) liegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr.279 or8, 390 277, 595 929. 637 322, 650 8o8; schweizerische Patentschriften Nr. 182 538, 199 058; österreichische Patentschrift Nr. 63 202; britische Patentschrift Nr. 452 o38.
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