DE650808C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und UnteraemternInfo
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- DE650808C DE650808C DE1935S0118134 DES0118134D DE650808C DE 650808 C DE650808 C DE 650808C DE 1935S0118134 DE1935S0118134 DE 1935S0118134 DE S0118134 D DES0118134 D DE S0118134D DE 650808 C DE650808 C DE 650808C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern,
bei welchen Verbindungen zum Teilnehmer eines Unteramtes unter Mitwirkung vonEinrichtungen
im zugehörigen Hauptamt aufgebaut werden.
In diesen Anlagen bereitet bei Verbindungsherstellung
zwischen Teilnehmern eines Unteramtes die Aussendung des Rufstromes
zum gewünschten Teilnehmer erhebliche Schwierigkeiten. Liegt z. B. der anrufende
Teilnehmer nach Aufbau der Verbindung an dem gleichen Verbindungsweg zwischen Haupt- und Unteramt, an den auch der gewünschte
Teilnehmer angeschaltet wird, so würde bei Anwendung der üblichen Rufschaltungen
der Rufstrom· sofort bei seiner Aussendung durch die Sprechschleife des anrufenden
Teilnehmers abgeschaltet werden.
Man hat daher Anordnungen geschaffen, in denen der anrufende Teilnehmer entweder
während der gesamten Rufdauer, also bis zum Melden des gewünschten Teilnehmers, oder nur während jeder Rufstromperiode von
dem Verbindungsweg vollkommen abgeschaltet wird.
Solche Anordnungen sind unter Umständen insofern unzweckmäßig, als der anrufende
Teilnehmer während der Zeit seiner vollständigen Abschaltung keinen Einfluß auf den Ablauf der Schaltvorgänge ausüben kann,
so daß ζ. B. Zeitschalteinrichtungen zur Abschaltung des Rufstromes für den Fall, daß
der gewünschte Teilnehmer sich nicht meldet, vorzusehen sind,
Solche Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß Schaltmittel
im Unteramt vor Beginn der Rufstromaussendung den anrufenden Teilnehmer nur von dem rufstromführenden Teil1 des Verbindungsweges
abschalten und ihn beim Melden des gerufenen Teilnehmers im Zusammenwirken mit von dem Gerufenen abhängigen
weiteren Schaltmitteln des Unteramtes wieder anschalten.
Die erfindungsgemäße Anordnung gibt bei entsprechender Gestaltung weiterhin die
Möglichkeit, auch während der Abschaltung des anrufenden Teilnehmers von dem rufstromführenden
Teil des Verbindungsweges die den Bestand des Verbindungsweges sichernden Schalteinrichtungen unter dem
Einfluß des anrufenden Teilnehmers zu belassen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt
eine Untervermittlungstelle UVSt, die über eine Verbindungsleitung VL an einer Hauptvermittlungsstelle
HVSt angeschlossen ist. ■ Die Teilnehmer der Untervermittlungsstelle
erreichen diese Haupt vermittlungsstelle über einen an der Verbindungsleitung liegenden
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eugen Janch in Berlin-Siemensstadt.
Anrufsucher W1. Sie können unter Mitwirkung
der Hauptvermittlungsstelle Teilnehmer in dieser oder Teilnehmer anderer
Vermittlungsstellen erreichen. Außerdem können sie auch Verbindungen mit TeJi*
nehmern ihrer eigenen Untervermittlung^' stelle herstellen, wobei dann der gewünschte*.
Teilnehmer über einen Leitungswähler Wi an die vom anrufenden Teilnehmer belegte
ίο Verbindungsleitung angeschaltet wird.
Die in der Untervermittlungsstelle befindliche Betriebsbatterie wird im Ruhezustand
der Anlage geladen, und zwar verläuft dieser Ladestromkreis über: Erde, Batterie, Re-
has L, Kontakt 1 C1, 2ρυ α-Ader der Verbindungsleitung
VL, Kontakt 3 M2, Kontakt 4 b, Schaltarm dmi des in der Hauptvermittlungsstelle
zur Richtungsausscheidung vorgesehenen Mitlaufschaltwerkes, Widerstand
Wi3, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
ist während der Ruhelage der Anlage das Relais L erregt, so daß seine zugehörigen
Kontakte / umgelegt sind (z. B. 5I, gi usw.
geschlossen).
Will nun beispielsweise der Teilnehmer N1
eine Verbindung herstellen, so hebt er seinen
Hörer ab; dadurch kommt zunächst folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie,
Widerstand Wi3, Schaltarm Um1, Kontakte^,
3 Jf8, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte
2 P1, Ic1, 5/, Wicklung I des Relais R1,
Kontakt 611, Teilnehmerstelle N1, Kontakt
7 fit Erde. In diesem Stromkreis spricht das
Relais R1 an, so daß durch Schließen des
Kontaktes 8 T1 folgender Stromkreis zustande
kommt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais M, Kontakte 9 £, 1Oi1, 8rt, Erde,
Das Relais M spricht an und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes n« eine Erregung·
des Relais G1. Durch Schließen des Kontaktes
12If1 erhält der Drehmagnet Dw1 des
Anruf Suchers W1 "einen Stromstoß über:
Erde, Batterie, Drehmagnet Dw1, Kontakte 13 ΛΓ, 14^1, 15./, 12gi, Schaltarm Ot1 des Anruf
sucher s W1, Kontakt 16M1, Erde. Der
Anrufsucher W1 führt einen Schaltschritt
aus, dabei wird durch Erregung des Drehmagneten Dw1 außerdem der Kontakt 18 O7To1
betätigt, so daß eine Erregung des Relais X über folgenden Stromkreis zustande kommt:
, Erde, Batterie, Wicklung II des Relais X, Kontakte 17.0, i&dw1; i6ult Erde. Durch
Öffnen des Kontaktes 13χ wird der Drehmagnet Dw1 stromlos. Infolgedessen wird
auch das Relais X, da nunmehr auch der Kontakt ISc7Ot1 geöffnet wird, aberregt. Nach
Schließen des Kontaktes 13 χ erhält der
Drehmagnet Dw1 des Anrufsuchers JF1 einen
neuen Stromstoß, der über folgenden Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie;, Dreh
magnetDw1, Kontakte 13 λ;,. 1^p1, Schaltarm
CtV1 des Anruf Suchers W1, Kontakt 1
Erde. Der Anrufsucher W1 führt einen weiteren
Schaltschritt aus; dabei ist durch Schließen des Kontaktes 1 ScZw1 bei der Er-.
regung des Drehmagneten Dw1 in dem oben-..:.sc.hon
beschriebenen Stromkreis das Relais X •vySn neuem erregt worden und hat den
; S'tromstoßkreis für den Drehmagneten Dw1
am Kontakt 13X wieder geöffnet. Hierdurch
wird wieder eine Aberregung des Relais X eingeleitet. Das wechselseitige Spiel zwischen
dem' Drehmagneten Dw1 und dem Relais X veranlaßt nun in bekannter Weise
eine Fortschaltung des Anruf Suchers W1.
Diese Bewegung des Anrufsuchers erfolgt so lange, bis der anrufende Teilnehmer, im
vorliegenden Falle also N1, erreicht ist. Es
kommt dann folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklung I des ReIaIsT1,
Kontakt igT1 (22J1), Wicklung II des Relais
R1, Kontakt 2Or1, Schaltarm c des Anrufsuchers
W1, Wicklung I des Relais P1,
Kontakt'21m, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais T1 und P1 an. Durch
Öffnen der Kontakte 6 ^1 und 7 tx wird das
Anrufrelais R1 von der Teilnehmerleitung abgeschaltet, während durch Öffnen des Kontaktes
-14.pl eine weitere Betätigung des
Drehmagneten Dw1 des Anrufsuchers W1
verhindert wird. Über den Kontakt 23^1 erfolgt
durch Kurzschluß der Wicklung I des ReIaIsP1 die Sperrung des anrufenden Teilnehmers.
Das Relais P1 hält sich über seine WicklungII in folgendem Stromkreis: Erde,
Batterie, Wicklung II des Relais P1, Kontakte 24^1, 25Z1, 2Og1, Erde. Weiterhin wird
durch öffnen des Kontaktes 2 p± der Ladestromkreis
unterbrochen, so daß das Relais 'L abfällt. Auch das Relais M ist durch öffnen
seines über die Wicklung I verlaufenden Erregerstromkreises am Kontakt 1Oi1 stromlos
geworden. Nach Schließen der Kontakte 27 P1 und 28^1 kommt folgender Stromkreis
zustande: Erde, Batterie, Widerstand Wi3, i°5
Schaltarm Um1 des Mitlauf Schaltwerkes in
der Hauptvermittlungsstelle, Kontakte 4 b, 3M2, α-Ader der Verbindungsleitung VL,
Kontakt 27^1, Schaltarm α des Anrufsuchers
W1, TeilnehmerJV1, Schaltarm b des
Anrufsuchers W1, Kontakt 28^1,- ReIaIsU1,
Kontakt 29Z1, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais U1 an und veranlaßt eine Erregung des Relais P1 über den Kontakt
30M1. Das Relais G1 wird jetzt über den
Kontakt 141 fx weiter gehalten. Durch
Schließen des Kontaktes 31f± wird auch die
&-Ader der Verbindungsleitung VL ■ zur Hauptvermittlungsstelle durchgeschaltet, so
daß nunmehr folgender Stromkreis zur Hauptvermittlungsstelle zustande gekommen
ist: Erde, Batterie, ,Widerstand Wi3,
Schaltarm dm1 des Mitlaufschaltwerkes,
Kontakte 4 b, 3 H2, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 27 P1, Schaltarm α des
Anruf sucher s W1, Teilnehmer JV1, Schalt-
arm b des Anrufsuchers W1, Kontakt 28 p\,
ReIaIs[J1, Kontakt 31Z1, ö-Ader der Verbindungsleitung
VL, Kontakte 32 sr, 34 ΐ,
Wicklung I des Relais B, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais B an und legt
durch Schließen des Kontaktes 35 & an Stelle des Widerstandes Wi3 das Relais A an den
oben beschriebenen Stromkreis; so daß nunmehr auch dieses erregt wird. Durch Schließen
des Kontaktes 36 α erfolgt eine Efregung
des Relais C2 über Erde, Batterie, Widerstand Wi6, Relais C2, Kontakt 36 a,'
Erde , (Haltekreis verläuft über Kontakt 42C2). Durch Schließen des Kontaktes 37 a
wird über den Kontakt 38 i und die Wicklungen I und II des Relais D eine Brücke
zwischen die Leitungsadern gelegt, so daß in bekannter, hier nicht interessierender
Weise ein Vorwähler VW zum Aufsuchen einer freien Verbindungsleitung in der
Hauptvermittlungsstelle HVSt angelassen wird» Ist eine solche Verbindungsleitung,
die beispielsweise zu einem Gruppenwähler GW führt, gefunden, so wird der Vorwähler
VW durch Zustandekommen eines Prüf-Stromkreises über seinen Schaltarm c in bekannter
Weise stillgesetzt und die Verbindungsleitung VL durch Schließen der entsprechenden
Kontakte im Vorwähler VW, die ebenso wie die hierzu erforderlichen Relais
in der Abbildung nicht näher bezeichnet sind, da sie für den eigentlichen Erfindungsgedanken keine Bedeutung haben, auf den
Gruppenwähler GW durchgeschaltet.
'Herstellung einer abgehenden
Verbindung
Verbindung
Will der anrufende Teilnehmer JV1 eine Verbindung mit einem Teilnehmer der
Hauptvermittlungsstelle herstellen, so sendet er jetzt durch Betätigung seiner Nummernscheibe
Stromstöße aus, wobei die einzelnen Stromstoßreihen aber nicht der Zahl 2363 entsprechen dürfen; denn diese Rufnummer
ist die Kennziffer für eine sogenannte örtliehe Verbindung, d. h. mit einem Teilnehmer
der eigenen Untervermittlungsstelle.
Nimmt man also an, daß der Teilnehmer als erste Stromstoßreihe sechs Stromstöße aussendet,
so wird durch den Ablauf der bis zur Ziffer 6 aufgezogenen Nummernscheibe die über die a- und 5-Ader der Verbindungsleitung verlaufende Schleife sechsmal unterbrochen,
so daß u. a. das über diese Schleife erregte A sechsmal zum Abfall gebracht
wird. Entsprechend wird dann der Kontakt 37 a sechsmal geöffnet, so daß die zwischen
die Adern über die Wicklungen I und II des Relais D 'verlaufende Brücke entsprechend
oft geöffnet und dadurch eine Einstellung des entsprechenden Gruppenwählers in bekannter
Weise herbeigeführt wird. Gleichzeitig wird durch stoßweises Schließen des Kontaktes 39 α der Drehmagnet Dm des Mit-'laufschaltwerkes
in folgendem Stromkreis betätigt: . Erde, Batterie, Drehmagnet Dm,
Kontakte 39 a, 40 f2, 4Ic2, Erde. Während
dieser Stromstoßreihe wird das Relais V2, das bei erregtem Relais A über den Kontakt
36 a kurzgeschlossen ist, beim ersten Abfall des Relais A betätigt und bleibt während
der Stromstoßgabe erregt, SO' daß durch
öffnen, der Kontakte 43 V2 und 44^2 die linke
Übertragerseite von der Stromstoßschleife für die Wähler der Hauptvermittlungsstelle
abgeschaltet ist, um die - Stromstoßgabe sauber zu gestalten.
Nach Ablauf der Stromstoßreihe, nach der, wie schon erwähnt, das Relais F2 infolge
Kurzschluß wieder abfällt, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Relais
F2, Kontakt 6 (vom . Schaltarm dm2 des
Mitlaufschaltwerkes während der Stromstoßreihe erreicht), Schaltarm dm2, Kontakte
45 V2, 46 a, 40/2, 41 C2, Erde. In diesem
Stromkreis wird das Relais .F2 betätigt und
legt sich durch Schließen des Kontaktes 47 f2 in folgenden Haltekreis: Erde, Batterie, Relais
F2, Widerstand Wi8, Kontakte 47 f2,
41C2, Erde.
Werden jetzt vom anrufenden Teilnehmer weitere Stromstoßreihen ausgesandt, so werden
diege durch den Kontakt 37 a nur auf die Wähler der Hauptvermittlungsstelle übertragen.
Eine Einstellung des Mitlaufschaltwerkes erfolgt nicht mehr, da der Kontakt 4o/2 geöffnet ist; sie ist auch nicht mehr erforderlich,
da bereits durch die erste, aus sechs Stromstößen bestehende -Stromstoßreihe das Kennzeichen gegeben ist, daß eine Verbindung
mit einem Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle gewünscht wird. Der weitere Verbindungsaufbau erfolgt in bekannter
Weise bis zum Melden des gewünschten Teilnehmers.
Ist das 'Gespräch beendet, so wird durch Betätigen eines Zählrelais, wie das vielfach
bekannt ist, der Kontakt 131 sk je nach Wertigkeit
des Gespräches entweder einmal oder mehrmals geschlossen, so daß durch die am Schaltarm c des Vorwählers V W eintretende
Stromverstärkung das Relais Zi? einmal oder mehrmals betätigt wird. Die Zählstromstöße
werden durch entsprechendes Schließen des Kontaktes 48 zr über die &-Ader der Verbindungsleitung
VL, nachdem nach Hörerauflegen des anrufenden Teilnehmers durch
Unterbrechung der" Leitungsschleife das Re-
lais U1 stromlos und demzufolge u. a. die
Kontakte 49 M1 und 16% geschlossen wurden,
auf das Relais Z übertragen, und zwar ver-■ läuft dieser Stromkreis über: Erde, Batterie
(erhöhte Spannung), Widerstand PFi2, Kon-*
takt 48 zr, &-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 49 M1, 50 m, ReIaIsC1, Relais
Z, Wicklung I des Relais X, Schaltarm " dw2 des LeitungsWählers W3, Kontakte 5 Ip2,
16 U1, Erde. Beim Ansprechen des Relais Z
in diesem Stromkreis wird entsprechend der einmaligen oder mehrmaligen Betätigung
der Kontakt 52 ζ geschlossen und hierdurch
der Zähler Za1 des anrufenden Teilnehmers
*5 in folgendem Stromkreis betätigt: Erde,
Batterie, Widerstand Wix, Kontakt 52 z, Schaltarm d des Anrufsuchers W1, Zähler
Za1,, Erde.
Die Auslösevorgänge, die sonst noch nach dem Hörerauflegen der Teilnehmer eintreten,
sind im einzelnen hier nicht von Interesse, sie können auf irgendeine bekannte Art
. durchgeführt we'rden.
2g Herstellung einer örtlichen Verbindung
Will der Teilnehmer N1 nach Erreichen
der Verbindungsleitung VL eine Verbindung mit einem Teilnehmer der eigenen Unterverrnittlungsstelle,
z. B. N2, herstellen, so muß er die Kennziffer 2363. wählen. Demgemäß
wird durch die erste, aus zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe die über die
a- und &-Ader der Verbindungsleitung VL
verlaufende Schleife, in der die Relais A und B, wie oben schon beschrieben, erregt
sind, zweimal geöffnet und dadurch u·. a. das Relais y4 zweimal aberregt.. Es wird wiederum
der über den Vorwähler VW erreichte Nummernstromstoßempfanger
GW der Hauptvermittlungsstelle eingestellt und außerdem
das Mitlaufschaltwerk betätigt. Das letztere erreicht den Kontakt 2. Wie schon ausgeführt,
ist das Relais V2 während der Stromstoßgabe erregt. Nach Ablauf der
ersten Stromstoßreihe fällt infolge Kurzschluß am Kontakt 36 α das Relais V2 wieder
ab, sp daß folgender Stromkreis zustande ' kommt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais
H1, Kontakt 2, Schaltarm dm2 des Mitlaufschaltwerkes,
Kontakte45v2, 46 a, 40 f2,
41C2, Erde. In diesem Stromkreis spricht
das Relais H1 an und legt sich durch Schließen
seines Kontakts 53A1 in einen Haltekreis,
der folgendermaßen verläuft: Erde, Batterie, Widerstand Wi9, Kontakt 53A1,
Wicklung II des Relais H1, Kontakte 54/2,
55C2, Erde.
Als nächste Stromstoßreihe sendet der anrufende
Teilnehmer drei Stromstöße aus. Dementsprechend wird der in'der Hauptvermittlungsstelle erreichte Wähler eingestellt und
außerdem auch das · Mitlauf schaltwerk um
drei weitere Schaltschritte verstellt, so daß der Schaltarm dm2 den Kontakt 5 erreicht.
Über diesen kommt nach Aberregung des Relais V2 am Ende der Stromstoßreihe folgender
Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais JT2, Kontakt 56 H1,
Kontakt 5, Schaltarm dm2 des Mitlauf schaltwerkes,
Kontakte 45^2, 46a, 40f2, 41 c2,
Erde. Das Relais H2 legt sich mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis. Dieser
verläuft über: Erde, Batterie, WicklungI des Relais G2, Wicklung II des Relais H2,
Kontakte 57h2, 54f2, 55C2, Erde. In diesem
Haltekreis des Relais H2 wird auch das Relais G2 betätigt.
Durch Aussendung der dritten Stromstoß- |reihe, die aus sechs Stromstößen besteht,
erfolgt wiederum eine Einstellung eines ' Nummernstromstoßempf ängers in der
Hauptvermittlungsstelle und außerdem die Fortschaltung des Mitlaufschaltwerkes, so
daß der Schaltarm dm2 den 11. Kontakt erreicht.
Über diesen Kontakt kommt nach Aberregung des Relais V2 nach Ablauf· der
Stromstoßreihe der folgende Stromkreis zustande : Erde, Batterie, Wicklung I des Re
laisH3, Kontakte 58 A2, Kontakt 11, Sehaltarm
dm2 des Mitlauf schaltwerkes, Kontakte
45z>2, 46 a, 4o/2, 41C2, Erde. In diesem
Stromkreis spricht das Relais H3 an und legt sich mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis,
der folgendermaßen verläuft: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais ΗΆ, Kontakte
59Ä3, 54^2/55^2. Erde.
Sendet der anrufende Teilnehmer die · vierte, aus drei Stromstößen bestehende
Stromstoßreihe aus, so erfolgt wiederum eine entsprechende Einstellung eines Nummernstromstoßempfängers
in der Hauptvermittlungsstelle und des Mitlaufschaltwerkes. Nach Ablauf der Stromstoßreihe und Aberregung
des Relais V2 kommt nunmehr über den Kontakt 14 folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais/, Kontakt 60 hs, Kontakt 14, Schaltarm
dm2 des Mitlaufschaltwerkes, Kontakte 45 V2,
46 a, 40 f2, 41C2; Erde. Durch Schließen des
Kontaktes 61 i legt sich das Relais / mit
seiner WicklungII in folgenden Haltekreis:
Erde, Batterie, Widerstand Wi7, Kontakt 61 i, WicklungII des Relais/ (parallel dazu
Kontakt 62 d, Wicklung II des Relais B), Kontakt 63 C2, Erde. Durch öffnen des Kontaktes
38Ϊ wird die Brücke zwischen den Sprechadern aufgetrennt, so daß sämtliche
Wähler der Hauptvermittlungsstelle ausgelöst werden. Da von den an die Kontaktbank
des Mitlaufschaltwerkes angeschlossenen Relais die ReIaIsUf1, H2, H3 und / be-
tätigt sind, treten weiterhin folgende Schaltvorgänge ein: Durch Schließen ' des Kontaktes
64 i wird über diesen Kontakt, den Widerstand ^Fi4 und den Kontakt 65 Zi2 ein
Haltekreis für das Relais^! geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 66 i wird das
an der fr-Ader der Verbindungsleitung bisher anliegende Erdpotential durch ein Batteriepotential
über die Kontakte 66 i, 6yh3, 6Sg2,
69 α und Wicklung II des Relais G2 ersetzt. Hierdurch wird das in der Untervermittlungsstelle
UVSt erregte, in der fr-Ader liegende Relais U1 stromlos. Durch öffnen
des Kontaktes 30% wird das Relais P1 aberregt, während durch Schließen der Kontakte
16% und 49M1 folgender Stromkreis
zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais G2, Kontakte 69 a, 68 g2, 67 hz, 66 i,
32 sr, fr-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 49 K1, 50 m, ReIaJsC1, Relais Z,
Wicklung I des Relais X, Schaltarm dw2 des
Leitungswählers W2, Kontakte S1Pa, 161I1,
Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais C1 und X an (G2 ist schon erregt).
Durch Schließen des Kontaktes 7Oc1 wird das Relais Y erregt, so daß das Relais G1
über den Kontakt 142 y weiter gehalten wird. Durch Schließen des Kontaktes 713» kommt
folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie,
Relais R1 Kontakte 72 m, Ji y, Gehaltarm Ot1
des Anrufsuchers W1, Kontakt 16 U1, Erde.
Das Relais R spricht an und schließt über seinen Kontakt 73 r das Relais U1 kurz. Durch
Schließen des Kontaktes /^y erfolgt weiterhin
eine Erregung des Relais O in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie, WicklungII des
Relais P2, Relais O, Kontakte 743;, 26^1,
Erde. Das Relais P2 wird in diesem Stromkreis nicht betätigt. Nach Erregung des
Relais O kommt durch Schließen des Kontaktes 750 folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais V1, Kontakte 75 0, 76 C1, Schaltarm ew2 des Leitungswählers
W2, Kontakte 77^2, 78M1, Erde. Während
dieser Schaltvorgänge in der Untervermittlungsstelle sind inzwischen in
der Hauptvermittlungsstelle durch die Erregung des Relais / noch folgende Schaltvorgänge
eingetreten: Durch Schließen des Kontaktes ygi wurde die Wicklung II des Relais H1
kurzgeschlossen, so daß dieses Relais abfiel und u.a. seinen Kontakt80A1 schloß, durch
den nun die Wicklung II des Relais H2 kurzgeschlossen wurde, so daß auch dieses Relais
zum Abfall kam. Durch öffnen des Kontaktes 65 h2 wurde demgemäß der vorübergehend
geschlossene Haltekreis für das Relais A wieder geöffnet. Die Erregung des
Relais A ist nun wieder allein von der Teilnehmerschleife des anrufenden Teilnehmers N1
abhängig, und zwar verläuft dieser Erregerkreis über: Erde, Batterie, Relais A, Kontakt
81C2 (35 &), 3 Ji2, α-Ader der Verbindungsleitung
VL, Kontakte27P1, Schaltarma
des Anrufsuchers W1, Teilnehmer N1, Schaltarm
fr des Wählers W1, Kontakte 28^1, 73/,
29Z1, Erde. Das Relais B ist über seine
Wicklung II parallel zur Wicklung II des Relais / gehalten. Sendet nun der Teilnehmer
N1 die letzte Stromstoß reihe zur Einstellung
des Leitungswählers PF2 auf den gewünschten
Teilnehmer N2 aus, so wird in dem obenerwähnten Stromkreis, z. B. bei Aussendung
von drei Stromstößen, das Relais A dreimal aberregt. Dementsprechend wird der
ebenfalls oben schon beschriebene Stromkreis über die fr-Ader der Verbindungsleitung VL
durch dreimalige Öffnung des Kontaktes 69 a unterbrochen und das in diesem Stromkreis
liegende Relais X dreimal betätigt. Das Relais C1 wird als Verzögerungsrelais durch die
kurzen Unterbrechungen nicht aberregt. Durch die dreimalige Aberregung des Relais X wird
der Drehmagnet Dw2 dreimal erregt über: Erde, Batterie, Drehmagnet Dw2, Kontakte
823;, 83^1, 84X1 51^2, 16%, Erde. Hat der
Schaltarm dw2 die Ruhelage verlassen, so wird die Erdanschaltung für den über die
fr-Ader verlaufenden Stromstoßkreis über die Kontakte 85 1^1 und 86 y aufrechterhalten.
Es sei noch erwähnt, daß bei der ersten Aberregung des Relais X während der Stromstoßgabe
durch Schließen des Kontaktes 91 χ folgender Stromkreis zustande kam: Erde,
Batterie,. Wicklung I des Relais S, Kontakte 92s, 91 x, 930, yiy, Schaltarm ewt des Anrufsuchers
W1, Kontakt 16M1, Erde. Durch
Schließen seines Kontaktes 945 legt sich das Relais 5" in folgenden Haltekreis: Erde, Batterie,
Wicklung I des Relais S, Kontakt 94^ 1.00
Wicklung II des Relais S, Kontakte 95 r, 9Og1,
Erde.
. Es sei bemerkt', daß der gewünschte Teilnehmer nicht durch eine, sondern bei mehreren
Teilnehmergruppen in der Kontaktbank des Leitungswählers W2 auch durch mehrere
Stromstoßreihen erreichbar sein kann. Der Leitungswähler W2 ist dann nach Art eines
Raststellenwählers ausgebildet, dessen mehrmalige Betätigung (im vorliegenden Falle
durch Erregthalten des Relais V1 über einen nach der ersten Stromstoßreihe erreichten
Kontakt usw.) in bekannter Weise ermöglicht wird.
Der Teilnehmer N2 ist aber bereits durch
einmalige Einstellung des Leitungswählers W2 erreichbar. Demzufolge wird das Relais V1,
das nach dem ersten Schaltschritt des Leitungswählers 1^F2 über den vom Drehmagneten
Dw2 desselben betätigten Kontakt 125^w2 120,
erregt gehalten wurde, stromlos, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde,
Batterie, ein Relais der Anrufeinrichtung des Teilnehmers JV2, Schaltarm c des Leitungswählers W2, Wicklung I des Relais P2, Kontakte
87 C1, 88^1, Erde. Der erreichte Teilnehmer
wird durch Schließen des Kontaktes 89 &>
gesperrt. Das Relais P2 legt sich durch Schließen seines Kontaktes 90/>2 in einen
Haltestromkreis, der folgendermaßen verläuft: Erde, Batterie, Wicklung II des RelaisP2»
Kontakte 90 ^2, Widerstand Wi12 (parallel dazu Relais O, Kontakt 74y), Kontakt
2Og1, Erde. Das Relais O fällt durch. Kurz-
"y schluß über den Widerstand Wi12 ab.
Nach Erregen des Relais P2 wird der angerufene
Teilnehmer über den Kontakt 97^2
' an die &-Ader der Verbindungsleitung VL (Kontakte 98r., 99 V1, sind geschlossen) angeschaltet,
während er durch Schließen des Kontaktes 100 p2 mit dem über den Kontakt
29Y1 angeschalteten Erdpotential verbunden
wird. Der anrufende Teilnehmer JV1 ist ebenfalls
über den Schaltarm b des Anruf Suchers W1
mit dem Erdpotential über den Kontakt 29 fx
verbunden und hält hierdurch über seine Schleife den Schaltarm α des Anruf Suchers W1
und die α-Ader der Verbihdungsleitung VL
das Relais A in der Hauptvermittlungsstelle, •das für die· Aufrechterhaltung der Verbindung
maßgebend ist, erregt. Von der &-Ader der Verbindungsleitung ist es dagegen abgeschaltet.
Man erkennt also, daß die Verbindung vom anrufenden Teilnehmer N1 jederzeit
aufgelöst werden kann,
Während dieser Schaltvorgänge in der Untervermittlungsstelle UVSt ist in der
Hauptvermittlungsstelle durch die letzte Stromstoßreihe des anrufenden. Teilnehmers
JV1 der Drehmagnet Dm des Mitlaufschaltwerkes
entsprechend den drei Stromstoßen beeinflußt worden und dieses Schaltwerk
auf den Kontakt 17 eingestellt worden, so daß nach Ablauf der Stromstoßreihe und
damit verbundener Aberregung des Relais V2 folgender Stromkreis zustande kam: .Erde,
Batterie, Relais F2,, Kontakt 17, Schaltarm dm2
des Mitlauf Schaltwerkes, Kontakte 45V2, 4.6 a, ,
40/2,4ic2>
Erde. Durch Schließen des Kontaktes 47/2 legt sich das Relais F2 in einen Haltestromkreis,
der über die Kontakte 41 c2, 47/2
und den Widerstand Wi8 verläuft. Durch
Öffnen des Kontaktes 54^2 wurde der über
die Wicklung II des Relais H3 verlaufende
Haltekreis geöffnet. Demzufolge kommt jetzt, nachdem die oben beschriebenen Vorgänge
in der Untervermittlungsstelle UVSt eingetreten sind, folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Widerstand Wis, Kontakt 102 U2, Relais Q, Kontakte 103 d,
io4hs, 66i, 32jar, &-Ader der Verbindungsleitung
VL, Kontakte 49U1, 50 m,· Relais
C1, Z, Wicklung I des Relais X, Kontakt
105/>2, Erde. In diesem Stromkreis
wird außer den weiter erregt gehaltenen Relais C1 und X das Relais Q erregt. Durch
Schließen des Kontaktes 106 q wird das Relais
U2 erregt über Erde, Batterie, Relais U2,
Kontakte 106 q, io7g-2, Langsamunterbrecher LU. Außerdem wird das Relais G2 gehalten
über: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais.G2, Widerstand Wi10, Kontakte 109 g·.,,
110 «2/1117, 112/2» 79 h 5Sc2, Erde. Es erfolgt
jetzt die Aussendung des sogenannten ersten Rufes, indem an Stelle des über den
Kontakt 102 uz und des Widerstandes Wi5 an
die δ-Ader angeschalteten Batteriepotentials durch Schließen des Kontaktes 108 M2 Rufstrom
angelegt wird. Dieser gelangt über die &-Ader und die Kontakte 99.W1, 9Sr1 97/>2
zum gewünschten Teilnehmer JV2 der Untervermittlungsstelle.
Über den zwischen den Kontakten 97 p2 und 27^1 liegenden Kondensator
erhält der anrufende Teilnehmer einen Teil des Rufstromes als Freisignal.
Fällt das über den Langsamunterbrecher L U erregte Relais U2 während des Umlaufes desselben
ab, so wird der Haltekreis des Relais G2 am Kontakt HOM2 unterbrochen, so
daß nunmehr durch Schließen des Kontaktes 11ZSs das Relais U2 unter den Einfluß eines
5-Sekunden-Schalters gelangt und demzufolge der Weiterruf durch das Relais U} alle 5 Sekunden
erfolgt. ■ ' -
Meldet sich der Teilnehmer JV2, so kommt,
da das ■ Relais 0, wie oben erwähnt, bei Schließen des Kontaktes 90^2 für den Haltekreis
der Wicklung II des Relais P2 durch
Kurzschluß zum Abfall gebracht wurde, folgender Stromkreis für das Relais M zustande:
Erde, Batterie, Widerstand WZ5, Kontakt 102 U2 (oder Rufstrom, Kontakt 108 u2),
Relais Q1 Kontakte 103d, 104/% 66i, 32sr,
fr-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakte 99 vv 98 r, 97 p2, 114 0, Wicklung II des
Relais M1 Schaltarm α des Leitungswählers W2,
Teilnehmer JV2, Schaltarm b des Leitungs-Wählers
W2, Kontakte 100^2, 73 r, 29Z1, Erde.
Durch Erregung des Relais M in diesem Stromkreis wird durch öffnen des Kontaktes
Sow der über die Relais C1, Z und X verlaufende
Erregerkreis des Relais Q unterbro- no chen, so daß dieses Relais abfällt. Außerdem
wird durch öffnen des Kontaktes J2 m das
Relais J? stromlos, welches durch Öffnen des Kontaktes 95 r das Relais S aberregt. Durch
Schließen des Kontaktes 115 j wird die Wicklung
II des Relais M kurzgeschlossen, so daß auch dieses wieder abfällt.
In der Hauptvermittlungsstelle ist durch Aberregung des Relais Q das Relais D erregt ~
worden über: Erde, Batterie, Wicklung III des Relais D, Kontakte 116 g2, 117 q, 112 ft,
1J 55c2j Erde. Das Relais U2 wird erregt
über: Erde, Batterie, Relais U2, Kontakte 118 q,
112/2, 791, 55C2, Erde.
Ifi der Untervermittlungsstelle ist inzwischen
nach Aberregung des Relais R infolge Aufhebung des Kurzschlusses am Kontakt 73 r
das Relais U1 über den Haltekreis des Relais A an der Teilnehmerstelle N1 eingeschaltet·
worden; ein Abzweig verläuft über: Kontakte ioir, 97 p2, 1140, 115 J, Schaltarm
α des Leitungswählers W2, Teilnehmer/V2,
Schaltarm b des Leitungswählers W2, Kontakt
100 p2, ReIaIStZ1, Kontakt 29 Z1, Erde.
Durch Ansprechen des Relais U1 wird u. a. der Kontakt 30 U1 geschlossen und über diesen
das Relais F1 erregt, so daß nach Schließen des' Kontaktes 3i/t die Schaltarme b des Anrufsuchers
W1 und des Leitungswählers W.2
auf die fr-Ader der Verbindungsleitung VL durchgeschaltet sind. Nunmehr können die
beiden Teilnehmer N1 und N2 in Sprechverkehr
treten.
Es sei noch hervorgehoben, daß die Rufstromsendung über die Verbindungsleitung
von der Hauptvermittlungsstelle zur Untervermittlungsstelle bei örtlichen Verbindungen
in der gleichen Weise wie bei einer Rufsendung über gewöhnliche Teilnehmeranschlußleitungen
oder bei einer solchen für die Herstellung einer von der Hauptvermittlungsstelle
ankommenden Verbindung erfolgen kann, indem z. B. die Überwachung der Ver-*
bindung während dieser · Zeit in der^ Hand des anrufenden Teilnehmers bleibt und die
Rufabschaltung durch den angerufenen Teilnehmer veranlaßt werden kann.
Die Zählung des zwischen den Teilnehmern ./V1 und No zustande gekommenen Gespräches
erfolgt jetzt nicht, wie das oben bei Herstellung einer abgehenden Verbindung erläutert wurde, unter dem Einfluß der Einrichtungen
in der Hauptvermütlungsstelle, sondern durch Beeinflussung des Zählers in
einem Ortsstromkreis, der beim Melden des gewünschten Teilnehmers Af2 zustande kommt.
+5 Wie nämlich dargelegt, würde beim Melden
des Teilnehmers N2 das Relais M zur Rufabschaltung
erregt. Da in diesem Augenblick das Relais 6* noch erregt war, kommt folgender
Stromkreis für die Zählung zustande:
Erde, Batterie, Widerstand Wi1, Kontakte
120s, I2i»i, Schaltarm d des Anrufsuchers
W1, Zähler Za1, Erde. In diesem Stromkreis
wird der Zähler des anrufenden Teilnehmers N1 betätigt.
Nach Gesprächsschluß erfolgt durch Hörerauflegen die Auslösung der Verbindung auf
irgendeine hier nicht interessierende Weise.
Claims (14)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern, bei welchen Verbindungen zwischen Teilnehmern eines Unteramtes unter Mitwirkung von Einrichtungen im zugehörigen Hauptamt aufgebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (R, U1, F1) im Unteramt vor Beginn der Rufstromaussendung den anrufenden Teilnehmer (2V1) nur von dem rufstromführenden Teil (z. B. der &-Ader) des Verbindungsweges abschalten und ihn beim Melden des gerufenen Teilnehmers (TV2) im Zusammenwirken mit von dem Gerufenen abhängigen weiteren Schaltmitteln (M) des Unteramtes wieder anschalten.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen zwischen Haupt-• und Unteramt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen den anrufenden Teilnehmer von der rufstromführenden Ader der zweiadrigen Verbindungsleitung abschalten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abschaltung des anrufenden Teilnehmers (2V1) von dem ruf stromführenden Teil des Verbindungsweges die den Bestand des Verbindungsweges sichernden Schalteinrichtungen (A) unter dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers verbleiben.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bestand des Verbindungsweges. sichernden Schalteinrichtungen (A) über die keinen Rufstrom führende Ader (α-Ader) des Verbindungsweges unter dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers stehen. .
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abschaltung des anrufenden Teilnehmers von dem rufstromführenden Teil des Verbindungsweges ein der Signalgäbe dienender Hilfsweg (C0) zwischen dem anrufenden Teilnehmer und dem rufstromführenden Teil des Verbindungsweges hergestellt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (R) den zum gewünschten Teilnehmer führenden Teil des Verbindungsweges an den rufstromführenden Teil des gemeinsamen Verbindungsweges anschalten.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (R) die α-Ader zum gewünschten Teilnehmer mit der &-Ader der Verbindungsleitung zum Hauptamt kuppeln.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des anrufenden Teilnehmers von und die Anschaltung des gewünschten Teilnehmers an den rufstromführenden Teil des Verbindungsweges gleichzeitig erfolgt.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Melden des gerufenen Teilnehmers wirksam werdende Schaltmittel (M) des Unteramtes die Zusammenkupplung der beiden Teilnehmer im Unteramt veranlaßt und die die Ruf stromabschaltung her-t5 beiführenden Schaltmittel (0) des Hauptamtes über die zweiadrige Verbindungsleitung steuert.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle (3.1 Z1), an welcher der rufstromführende Teil des Verbindungsweges von dem Verbindungswege zum anrufenden • Teilnehmer abgetrennt wird, vor der Stelle (100 p2) liegt, an welcher der Verbindungsweg zum anzurufenden Teilnehmer abzweigt.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Melden des gerufenen Teilnehmers zur Wirkung kommende Schaltmittel (M) im Unteramt in einem Stromkreis erregt ■■ wird, der über den rüfstromführenden Teil des Verbindungsweges zum Hauptamt verläuft. ■ · ·
- 12. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß · das Schaltmittel (M) den die Rufstromaussendung ermöglichenden Stromkreis im Unteramt (Kontakt 50m) unterbricht.
- 13. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (M) den Abzweig von der zweiadrigen Verbindungsleitung, über welchen die die Rufstromaussendung ermöglichende Schalteinrichtung (Q) in Wirkung gehalten wird, abschaltet.
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Melden des Angerufenen wirksam werdende Schaltmittel (M) des Unteramtes die Wiederanschaltung des Speisestromes im Hauptamt veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935S0118134 DE650808C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935S0118134 DE650808C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650808C true DE650808C (de) | 1937-10-01 |
Family
ID=576914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935S0118134 Expired DE650808C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650808C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757607C (de) * | 1939-01-26 | 1953-12-07 | Mix & Genest Ag | Schaltung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1935
- 1935-05-01 DE DE1935S0118134 patent/DE650808C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757607C (de) * | 1939-01-26 | 1953-12-07 | Mix & Genest Ag | Schaltung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
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