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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen- mit Wählerbetrieb und mehreren
in Reihe . liegenden Vermittlungsstellen . Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen, zwischen
deren anrufenden Anschlußstellen über Vorwahlschaltwerke zugängliche Verbindungsleitungen
verlaufen, über welche diese Anschlußstellen eine einen Aufbau einer gewünschten
Verbindung herbeiführende Stelle erreichen, von der aus durch Aussen-Jung von Stromstößen
über- die Verbindungsleitungen erreichbare weitere Wähler zur Herstellung einer
gewünschten Verbindung beeinflußt werden können. Sie bezweckt, in diesen Anlagen
bei Aufbau einer Verbindung, gleichgültig ob eine oder mehrere Verbindungsleitungen
zwischen. den einzelnen Vermittlungsstellen verlaufen, die beim Anruf belegten Verbindungsleitungen,
soweit diese in der gewünschten * Richtung liegen, zur Herstellung dieser Verbindung
, auszunutzen.
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Diesbezüglich sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen bei
Wahl der Kennziffer der beim Anruf belegten Verbindungsleitung durch die den Aufbau
der gewünschten Verbindung herbeiführende Stelle Umschaltungen vorgenommen werden,
welche eine Durchschaltung im Wähler nach seiner Einstellung gemäß der Kennziffer
der beim Anruf belegten Leitung oder überhaupt eine Einstellung desselben bei Kennzeichnung
der beim Anruf belegten Verbindungsleitung verhindern, Es erfolgt dann eine Rückumschaltung
des Verbindungsweges' -über den beim Anruf auf die Verbindungsleitung eingestellten
Anrufsucher. Diese Anordnungen erfordern einen erheblichen Aufwand an besonderen
Schalteinrichtungen, da die normale Arbeitsweise des Wählers geändert und eine Rückumschaltung
auf den beim Anruf eingestellten Anrufsucher vorgenommen werden muß. ` Weiterhin
sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen die Rückumschaltung nach
vorhergehender Wählerabschaltung vermieden ist; -indem der durch die Kennziffer
der beim Anruf belegten Leitung eingestellte Wähler auf die beim Anruf belegte
Verbindungsleitung
gesteuert wird. Hierfür sind aber auch wieder in erheblichem Maße Schalteinrichtungen
aufgewendet, welche in dem Prüfstromkreis der Verbindungsleitung Umschaltungen derart
vornehmen, daß die voni Anrufsucher belegte Verbindungsleitung für den zugehörigen
Leitungswähler frei und die übrigen Leitungen besetzt erscheinen, dagegen: für andere
Leitungswähler: die beim Anruf belegte Leitung als besetzt gekennzeichnet ist. Diese
besondere Kennzeichnung macht auch ein Aufschneiden der Vielfachverdrahtung in der
Anrufsucher- und Leitungswahlstufe erforderlich.
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Solche besonderen Anordnungen werden nun durch die erfindungsgemäße
Gestaltung dadurch vermieden, daß die Wähler bei ihrer Beeinflussung durch Stromstöße,
welche der Kennziffer der beim Anruf von der vorgeordneten Vermittlungsstelle aus
belegten Verbindungsleitung entsprechen, auf durch das beim Anruf der Anschlußstelle
eingestellte Vorwahlschaltwerk unmittelbar gekennzeichneten Kontakten, an welche
die beim Anruf belegte Verbindungsleitung angeschlossen ist, stillgesetzt und über
ihre Sprecharme auf diese Verbindungsleitung durchgeschaltet werden. .
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In den Fig. i bis 4@ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
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Die F ig. i stellt das für das Ausführungsbeispiel gewählte System
eines halbselbsttätigen Fernsprechnetzes dar, bestehend aus den drei Unterämtern
U1, U2, U3 und- einem Hauptamt HA. Die Unterämter U1 und U3 liegen mit dem Unteramt
U2 in Reihe und erreichen über dieses das Hauptamt HA, in welchem eine Beamtin
sitzt, die den Verbindungsverkehr zwischen den Teilnehmern der einzelnen Unterämter-
vermittelt. An Stelle einer Beamtin kann im Hauptamt HA auch eine Speichereinrichtung
liegen, welche vom anrufenden Unterämtsteilnehmer ausgesandte Stromstöße aufnimmt
und dann zum Aufbau des gewünschten Verbindungsweges wieder zur Aussendung bringt.
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Die Fig. z zeigt die hier interessierenden schaltungstechnischen Einzelheiten
des in der Fig. i schematisch dargestellten Wählerpaares im Unteramt U2, bestehend
aus dem Anrufsucher AS und dem Leitungswähler LW. Als Leitungswähler ist hier im
Gegensatz zur schematischen Darstellung der Fig. i ein Hebdrehwähler gewählt.
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In den Fig. 3 und 4 ist die Verdrahtung der Leitungswählerkontaktbank
wiedergegeben, und zwar in der Fig. 3 für einen Hebdrehwähler; bei dem die verschiedenen
Verbindungsleitungsgruppen an verschiedene Dekaden angeschlossen sind, während in
Fig. 4 die verschiedenen Verbindungsleitungsgruppen in einer Bewegungsrichtung liegen.
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Wie aus der Fig. i zu entnehmen ist, sind im Unteramt U1 aus Anrufsucher
und Leitungswähler bestehende Wählerpaare vorgesehen, von denen in der Figur aber
nur das aus dem Anrufsucher AS, und dem Leitungswähler LW, bestehende Wählerpaar
gezeigt ist. Von diesen Wählerpaaren zweigen Verbindungsleitungen zum Unteramt U2
ab, die dort in den Kontaktbänken von ebenfalls aus Anrufsucher und Leitungswähler
bestehenden Wählerpaaren enden. An die Kontaktbänke dieser Wählerpaare sind dann
außer den vom Unteramt U1 kämmenden Verbindungsleitungen noch Verbindungsleitungen
angeschlossen, die von dem ebenso wie das Unteramt U1 gestalteten Unteramt U3 ankommen.
Vom Unteramt U2 aus führen über Anschaltwähler AW Verbindungsleitungen zum Hauptamt
HA. Ebenso wie in den Unterämtern nur je ein Wählerpaar gezeigt ist, ist auch nur
ein Anschaltwähler AW und eine Verbindungsleitung vom Unteramt U2 zum Hauptamt
HÄ
gezeigt. Ihre Anzahl kann aber beliebig sein.
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Ruft nun z. B. der Teilnehmer Tiai des Unteramtes U1 an, so wird in
bekannter Weise zunächst ein freier Anrufsucher, z. B. AS" in Gang
gesetzt, der sich auf den anrufenden Teilnehmer einstellt und ihn mit einer zum
Unteramt U2 verlaufenden Verbindungsleitung zusammenschaltet. Der Anrufanreiz wird
nun im Unteramt U2 wirksam und veranlaßt dort das-Anlaufen eines weiteren freien
Anrufsuchers, z. B. des Anrufsuchers AS. Nach der Stillsetzung dieses Anrufsuchers
wird nunmehr der Anschaltwähler einer . freien, _zum Hauptamt HA führenden
Verbindungsleitung, z. B. der Anschaltwähler AW, angelassen; um den Anruf. zum Arbeitsplatz
der Beamtin im Hauptamt HA weiterzuleiten. - Dort erscheint dann ein Anrufzeichen.
Die Beamtin stöpselt in bekannter Weise die durch den Anruf gekennzeichnete Klinke
und fragt, wenn der anrufende Teilnehmer am Apparat gewartet hat, ab. Hat der .anrufende
Teilnehmer die Durchschältung bis zum Hauptamt HA nicht abgewartet, so ruft
ihn die Beamtin über den beim Anruf aufgebauten Weg zurück. Der anrufende Teilnehmer
kann nun durch Vermittlung der Beamtin Verbindungen über das Hauptamt
HA hinaus mit Teilnehmern eines anderen Fernsprechnetzes oder nach entsprechender
Einstellung des Leitungswählers LZV im Unteramt U,' mit Teilnehmern dieses Unteramtes
oder bei anderer Beeinflussung desselben und weiterer Einstellung des Leitungswählers
LW, bzw. LW, mit einem Teilnehmer des Unteramtes U3 bzw: des eigenen Unteramtes
Ui erhalten. Im letztgenannten
Verbindungsfalle muß dann der Leitungswähler
LW auf die beim Anruf belegte Verbindungsleitung eingestellt werden, um bei
Vorhandensein einer Verbindungsleitung die Verbindung überhaupt aufbauen zu können
oder bei Vorhandensein mehrerer Verbindungsleitungen die Benutzung einer weiteren
Verbindungsleitung für den gewünschten Aufbau der Verbindung zu vermeiden. Diese
sog. Rückwahl in das anrufende Unteramt oder in die anrufende Unteramtsgruppe bei
weiteren.@in Reihe liegenden Unterämtern ist im vorliegenden Rahmen von besonderem
Interesse. Man erkennt diesbezüglich aus der schematischen Darstellung der Fig.
i, daß die Beamtin zunächst über den Anschaltwähler AW den Leitungswähler LW, dessen
Anrufsucher, AS sich auf die anrufende Verbindungsleitung eingestellt hat, durch
die Kennziffer des Unteramteg U1 einstellen muß. Der Leitungswähler LW muß dann
auf die beim Anruf belegte Verbindungsleitung a242 zwischen den Unterämtern U1 -und
U2 gelangen, ohne etwa eine andere freie Leitung dieser Verkehrsrichtung zu belegen.
Über die erreichte Verbindungsleitung a2-b2 erfolgt dann eine Einstellung des Leitungswählers
LWl im Unteramt U1 auf den gewünschten Teilnehmer, z. B. Tn2.
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Der Leitungswähler LW im - Unteramt U2 kann nun ein Drehwähler
sein, an dessen Kontaktbank die einzelnen Teilnehmer und die Verbindungsleitungen
zu den verschiedenen Unterämtern in einer Bewegungsrichtung angeschlossen sind;
es kann aber auch bei größerer Kapazität der Anlage ein Hebdrehwähler zur Anwendung
gelangen, bei dem diese Anschlüsse auf verschiedene Dekaden verteilt sind; die verschiedenen
V erbindungsleitungsgruppen können dann entweder ebenfalls in verschiedenen Dekaden
liegen oder auch, in einer Dekade angeschlossen, in derselben Bewegungsrichtung
erreichbar sein. In der Fig. 2 liegen die Anschlüsse der Teilnehmerleitungen und
die einzelnen Verbindungsleitungsgruppen in verschiedenen Dekaden (Dekade i, 2 und
3). Die in der ersten Dekade liegenden Teilnehmeranschlüsse .sind nicht wiedergegeben,
dagegen sind aber die beiden in der zweiten Dekade liegenden Verbindungsleitungen
der einen Gruppe gezeigt, während von den beiden in der dritten Dekade liegenden
Verbindungsleitungen einer anderen Leitungsgruppe nur die Anschlüsse in der Prüfkontaktbank
des Leitungswählers LW dargestellt sind. Man erkennt hieraus, daß jede der
beiden Verbindungsleitungen der ersten Leitungsgruppe sowohl in den Sprechkontaktbänken
als auch in der Prüfkontaktbank an zwei Kontakte angeschlossen ist, und zwar liegen
in den Sprechkontakt-Bänken die ersten Anschlüsse der Verbindungsleitungen an aufeinanderfolgenden
Kontakten, denen .dann die Kontakte mit den zweiten Anschlüssen in der gleichen
Anordnung folgen, wobei jeweils die beiden Kontakte derselben Leitung vielfachgeschaltet
und mit den entsprechenden ankommenden Sprechadern in den Sprechkontaktbänken des
Anrufsuchers AS verbunden sind. In der Prüfkontaktbank sind die den ersten Amschlüssen
entsprechenden Kontakte im Leitungswähler LW mit denjenigen Kontakten einer
besonderen Kontaktbank des Anrufsuchers AS verdrahtet, die den Verbindungsleitungsanschlüssen
in der Anrufsucherkontaktbank entsprechen, während die den zweiten Anschlüssen entsprechenden
Kontakte zu den entsprechenden Leitungsadern in den, Anrufschaltungen der Verbindungsleitungen
führen, über welche diese Verbindungsleitungen in der Prüfkontaktbank des Anrufsuchers
AS als anrufende Leitungen gekennzeichnet werden.. Im Anrufsucher sind die Verbindungsleitungen
demnach nur an einen Kontakt angeschlossen.
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Im einzelnen ist diese eben erläuterte Verbindungsleitungsverdrahtung
aus der Fig.3 zu ersehen; auf die später noch eingegangen wird.
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Die einzelnen Schaltvorgänge gehen nun, an Hand der Fig. 2 betrachtet,
in folgender Weise vor sich.: Ruft der Teilnehmer T21 des Unteramtes U1 (Fig. i)
an (Abheben des Hörers, Betätigung eines Kurbelinduktors oder einer Taste usw.),
so wird ein freier Anrufsucher im Unteramt, z. B.- ASi, angelassen, der den anrufenden
Teilnehmer aufsucht. Ist im Augenblick kein Anrufsucher frei, so erfolgt in bekannter
Weise eine Anrufaufspeicherung,. die dann bei Freiwerden eines Anrufsuchers das
Ingangsetzen desselben herbeiführt.
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Nach Einstellung des Anrufsuchers AS,
auf den anrufenden Teilnehmer
T21 ist dersielbe z. B. über die Verbinduingsleitung a2-b2 (Fig. 2) mit dem Unteramt
U2 verbunden. Dort wird dann beispielsweise vom Unteramt Ui über die Ader b2 die
Wicklung I des Relais R erregt; es legt sich durch Schließen seines Kontaktes i
r über diesen und den Kontakt 5't in einen. Haltekreis. Ist im Tinterarrit U2 der
Anrufsucher AS frei, so wird durch Schließen des Kontaktes i2r das Relais
Mt erregt über Erde, Batterie, Relais Mt,
Kontakte 16sp, 149, igt,
i2r, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 22mt kommt eine Erregung des Relais S zustande
über Erde, Batterie, Relais S, Kontakt 22Y12$, Erde. Über den Kontakt i8s wird ein
Stromkreis für den Drehmagneten Das geschlossen, welcher verläuft über Erde,
Batterie, Drehmagnet Das
des Anrufsuchers AS, Kontakte 2o r1, i
9 p,
18s, 16sp, 149, 134 iar, Erde. Der Anrufsucher AS führt demzufolge einen
Schaltschritt aus. Durch Öffnen des Kontaktes 21 das des Drehmagneten
Das wird der Kürzschluß der Wicklung I des Relais R,. aufgehoben, so daß
das Relais R, in einem Abzwcg zum Drehmagneten Das zur Erregung kommt und
an seinem Kontakt 2o r,. den Drehmagneten Das des Anrufsuchers AS wieder
abschaltet. Es setzt nun das bekannte Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten
Das des Anrufsuchers AS und dem Relais R, ein, so daß der Anrufsucher AS
so lange schrittweise fortgeschaltet wird, bis er die vom anrufenden Teilnehmer
belegte Verbindungsleitung a2-b@2 erreicht. In diesem Falle kommt folgender Stromkreis
zustande: Erde, Batterie; Wicklung II des Relais T, Kontakt gr, Wicklung II des
Relais R, Kontakt . i i r; Schaltarm c des Anrufsuchers AS, Wicklungen I und II
des Relais P, Kontakte 62 mt, 63c" Kopfkontakt 66 hlw des Leitungswählers
LW, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais T und P an, während das
Relais R gehalten wird. Durch Öffnen des Kontaktes 5 t wird die Anrufaufspeicherung
aufgehoben, während durch Öffnen des Kontaktes 13 t die Relais Mt
und R1 und der Drehmagnet Das stromlos werden. Infolge Öffnens des Kontaktes
22 mt kommt das Relais S
zum Abfall. Durch die Erregung des Relais
P erfolgt an den Kontakten q.q.p und 45p eine Durchschaltung der Sprechadern, während
durch Schließen des Kontaktes 60p die vom Anrufsucher AS erreichte Verbindungsleitung
in bekannter Weise gesperrt wird. Durch Schließen des Kontaktes 30p kommt das Relais
Sp zur Erregung; welches nunmehr durch Schließen des Kontaktes 17sp den Anlaßkreis
vorbereitend auf den folgenden, hier' nicht gezeigten Anrufsucher umschaltet, so
daß weitere Anrufe entweder von Teilnehmern des Unteramtes U2 oder über Verbindungsleitungen
auf ein zweites Wählerpaar des Unteramtes U2 gelangen können. Nach Erregung des
Relais P ist weiterhin über den Kontakt 31p folgender Stromkreis geschlossen worden:
Erde, Batterie, Widerstand W13, Kontakte 3 T p, 32 g, - Relais
An,
Erde. Das Relais An spricht in diesem Stromkreis an und veranlaßt
auf irgendeine hier nicht interessierende Weise ein Anlaufen des Anschaltwählers
ALU zur Einstellung auf das vom anrufenden Teilnehmer belegte Wählerpaar
AS; LW. Das Prüfrelais Po wird über den Kontakt 41 czzz an den Schaltarm
d
des Anschaltwählers angelegt, so daß bei Erreichen der durch den Kontakt
37sp gekennzeichneten Leitung folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie,
Wicklung II des Relais G, Kontakt 33g, Wellenkontakt 34wlw des Leitungswählers
LW; Kontakt 378p, Schaltarm d des Anschaltwählers AW, Kontakt
41 an, Wicklungen I und II des Relais Po, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die
Relais G und Po an. Durch Öffnen des Kontaktes 329 wird das Relais
An stromlos, so daß eine weitere Fortschaltung des: Anschaltwählers AW verhindert
ist. Das Relais Po sperrt durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung I über seinen
Kontakt 4o Po die erreichte Leitung, während durch Schließen der Kontakte 107p0
und ioä po eine DurchschaItung der Verbindungsleiturig ao-bo zum Hauptamt HA erfolgt.
In-, zwischen ist durch das vorübergehende Schließen des Kontaktes moan entweder
ein Erdpotential an die Ader bo zum Hauptamt HA angelegt worden oder auch
eine Wechselstromquelle eingeschaltet worden, um im Hauptamt HA den Anruf
zu erzeugen. Selbstverständlich-könnte nun an Stelle des Hauptamten HA noch
ein weiteres Unteramt über die Verbindungsleitung ao-bo erreicht worden sein, in
welchem dann in der gleichen Weise wie beim Unteramt U2 das entsprechende R-Relais
durch die Erd- oder Wechselstromanschaltung (Kondensator 0o eingeschaltet) erregt
werden würde; um dort die gleichen Schaltvorgänge (Einstellung des Anrufsuchers)
zwecks Durchschaltung zum Hauptamt HA herbeizuführen. Irgendwelche unterschiedlichen
Schaltvorgänge treten dabei nicht auf. Nimmt man der Einfachheit -halber an, daß
im vorliegenden Falle .über die Verbindungsleitung ao-bo schon das Hauptamt
HA erreicht wird; so erscheint dort das Anrufzeichen. Die Beamtin tritt durch
Stöpseln der Klinke ein. Durch dieses StÖpseln kommt über die Ader ao der Verbindungsleitung
ein hier nicht gezeigter Stromkreis für das Relais .l zustande; es spricht an. Durch
Schließen des Kontaktes 84i werden die Relais C und Cl erregt; sie legen sich durch
Schließen des Kontaktes so c in einen Haltekreis.
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Hat nun der anrufende Teilnehmer am Apparat gewartet, so ist über
die Teilnehmerschleife im Unteramt Ui ein dem Relais Y entsprechendes Relais erregt
und hat über seinen dem Kontakt 70 y entsprechenden Kontakt und über eine
der Drosselspule Dr2 entsprechende Drosselspule an die. Ader b2 ein Batteriepotential
angelegt, durch .welches über den Schaltarm b des Anrufsuchers AS, die Kontakte
45p, 5314 56b, 57k; 67e, Relais Y, Erde das Relais Y erregt wird.
Dieses legt nun ein Batteriepotential über den Kontakt 70y und die Drosselspule
Dr2 an die Ader bo der Verbindungsleitung, so daß hierdurch ein Zeichen zur Beamtin
im Hauptamt
gegeben wird. Hat der Teilnehmer nicht am Apparat gewartet,
so fehlt dieses Batteriepotential, so daß die -Beamtin kein Zeichen erhält. Sie
ruft den Teilnehmer infolgedessen an den Apparat zurück. Dieses Rückrufen wird durch
eine Maßnahme eingeleitet, die sich in bekannter Weise über die Ader bo im Unteramt
U2 auf das Relais E auswirkt und von dort wieder über den Kontakt 68 e zum Unteramt
U1 übertragen _ wird, in denn dann eine Rufaussendung erfolgt. Beim Melden des Teilnehmers
wird dann der Rufstrom abgeschaltet, und die Beamtin fragt nunmehr ab und stellt
eine der eingangs erwähnten Verbindungen her.
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Im vorliegenden Falle interessiert nun die Herstellung einer Rückw
ahlverbindung. Um eine solche handelt es sich beispielsweise dann, wenn der anrufende
Teilnehmer Trl einen Teilnehmer seines eigenen Unteramtes, also desi "Unteramtes
Ui wünscht. Die Beamtin muß -daher in diesem Falle den Leitungswähler
LW durch die Kennziffer des anrufenden Unteramtes U1 beeinflussen. Da, wie
oben ausgeführt, die Verbindungsleitungen zum Unteramt U1 in--der zweiten Dekade
des Leitungswählers LW liegen, sendet - die Beamtin zunächst zwei Stromstöße
aus. Diese Stromstoßgabe kommt dadurch zustande, daß der über die Ader ao verlaufende
Erregerstromkreis des - Relais T zweimal unterbrochen wird. U. - a. wird demzufolge
der Kontakt 78i zweimal vorübergehend geschlossen, so daß der Hubmagnet H des Leitungswählers
LW zwei Stromstöße erhält über Erde, Batterie, Hubmagnet H des Leitungswählers
LW, Wellenkontakt 79wlw des Leitungswählers LW, Kontakte 78i, 77c,
Erde. Während der Stromstoßgabe wird über 'den Kontakt 83 i das Relais V stoßweise
erregt und das Relais T, als Verzögerungsrelais unterbrochen erregt gehalten. Es
ist nun am Leitungsw ähler LW noch ein Deka-.denkontakt 29 dk vorgesehen,
der j edesmal geschlossen wird, wenn der Leitungswähler LW auf eine Dekade
eingestellt wird, an deren Kontakte Verbindungsleitungen angeschlossen sind.. Er
wird also auch im vorliegenden Falle geschlossen, so daß folgender Stromkreis zustande
kommt: Erde, Batterie, Relais O, Kontakt 27u, Dekadehkontakt 29dk des Leitungswählers
LW, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais 0 erregt; es legt sich über
seinen Kontakt 28 q in einen Haltekreis. Fällt nach dieser Stromstoßreihe das Relais
h1 ab, so kommt über den Kontakt 75q, nachdem beim .ersten Hubschritt des Leitungswählers
LW auch der Kopfkontakt 71 klw des, Leitungswählers LW geschlossen
ist, folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Drehmagnet D des Leitungswählers
LW, Kontakte 75 q, 74P1, 73 rh 72 v" Kopfkontakt 71 klw des
Leitungswählers LW,
Erde. Der Drehmagnet D wird in diesem Stromkreis erregt
und dreht den Leituhgswähler LW in der erreichten Dekade ein. Mit dem Eindrehen
des Leitungswählers LZI' .wird der Wellenkontakt r oo wlw des Leitungswählers
LW geschlossen, so daß über diesen Kontakt 98P1 das Relais K zur Erregung
kommt. Durch Schließen des Kontakte$ 54 k wird das Relais B an die Ader b2 der vom
Unteramt U1 ankommenden Verbindungsleitung angeschaltet. Da, wie oben erwähnt, beim
Melden des anrufenden Teilnehmers Batteriepotential an die Ader b2 angelegt ist,
kommt das Relais B zur Erregung; es hält sich über seinen Kontakt 55 b unabhängig
von dem Kontakt 54k. Inzwischen ist durch öffnen des Kontaktes 57k das Relais
Y
von der Ader b2 -der Verbindungsleitung abgeschaltet worden, so daß es abfällt.
Demzufolge wird am Kontakt 97y ein Haltestromkreis für .das Relais K geschlossen.
Mit der ersten Erregung des Drehmagneten D des Leitungswählers LW ist weiterhin
über den dadurch geschlossenen Kontakt zozd des Drehmagneten D und über den
Kontakt 103 q
die Wicklung II des Relais R1 beeinflußt worden, so daß nunmehr
am Kontakt 73 r1 der Erregerkreis , des Drehmagneten D wieder unterbrochen wird.
Es setzt - in bekannter Weise ein wechselseitiges Spiel zwischen dem Drehmagneten
D des Leitungswählers LW
und dem Relais R1 ein, so daß der Leitungswähler
fortgeschaltet wird. Da der Leitungswähler LW _ durch die Kennziffer des Unteramtes
U1 eingestellt ist, dreht der Leitungswähler LW so lange, bis sein Schaltarm
c den über den Schaltarm d des Anrufsuchers AS gekennzeichneten Kontakt erreicht
hat. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklung II des -
Relais U, Kontakte 105 u, 104A Schaltarm d des Anrufsuchers AS, Kontakt
3 in der von diesem Schaltarm bestrichenen Kontaktbänk,_ Kontakt 2 in der vom Leitungswähler
LW erreichten zweiten Dekade, Schaltarm c des Leitungswählers LW,
Wicklungen I und II des Relais P1, Kontakte 89 v1, 9 1 k, 95 b, 94 ch Erde.
In diesem Stromkreis spricht zuerst das Relais P1 und nach einiger Zeit das durch
den Kurzschluß der Wicklung I über - den Kontakt 105u gedämpfte Relais
U an. Nach Erregung des Relais P1 wird durch Öffnen des Kontaktes 74p1 der
selbsttätige Fortschaltestromkreis des Drehmagneten D des Leitungswählers LW unterbrochen.
Durch Schließen der Kontakte 86p1 und 87p1 erfolgt die Durchschaltung auf die Schaltarme
a und b des Leitungswählers LW. Durch Schließen des Kontaktes 88p1 wird die
Wicklung
II des Relais P1 kurzgeschlossen. Durch die Erregung des
verzögert ansprechenden Relais U werden die -Kontakte 46 u und 53
u
geöffnet, so daß nunmehr die Durchschaltung der vom Unteramt U1 ankommenden
Verbindungsleitung im- 'Anrufsucher AS aufgehoben ist. Das Relais B wird daher stromlos.
Der Prüfstromkreis des Anrufsuchers AS bleibt dagegen geschlossen, so daß das Relais
P gehalten wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben; daß z. B. bei Nichtzustandekommen
der gewünschten Verbindung die Beamtin durch eine besondere Maßnahme den Leitungswähler
auslösen kann, ohne daß der über den Anrufsender AS zur Beamtin aufgebaute Weg -ausgelöst
wird. Es werden nämlich zur Auslösung die Relais J und E in bestimmter Weise durch
die Beamtin beeinflußt, so daß zwar der Leitungswähler LW (C und Cl aberregt)
auslöst, der Anrufsucher AS aber (Kontakt 65e geschlossen) eingestellt.gehalten
wird. Die Beamtin kann dann sofort eine Ersatzverbindung herstellen, ohne daß der
Teilnehmer den Weg zur Beamtin noch einmal aufzubauen braucht.
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Im Laufe des obigen Verbindungsaufbaues war das Relais U erregt worden.
Es wird nun weiterhin durch öffnen des Kontaktes 27ü das Relais Q aberregf und durch
Schließen des Kontaktes 92 u der Erregerkreis des Relais P1 aufrechterhalten.
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Da nun nach der von der Beamtin ausgesandten Stromstoßreihe das Relais
J wieder erregt ist, wird nach der Durchschaltung über die Kontakte 86 P1 und 87
P1 über den Kontakt 5 z i ein dem Relais J entsprechendes Relais im Unteramt U1
erregt über Erde, Batterie, Widerstand Wie, Drosselspule Dy3, Kontakte 5
z i; 86p1, Schaltarm a des Leitungswählers LW, Ader a2 der Verbindungsleitung
zum Unteramt U, In entsprechender Weise wird nun durch den Kontakt 51 i gemäß der
weiteren Beeinflussung des Relais J im Unteramt U2 bei der Aussendung der nächsten
Stromstoßreihe das dem Relais J entsprechende' Relais im Unteramt U1 beeinflußt,
welches dort die Einstellung des Leitungswählers LW, (Fig: z) auf den gewünschten
Teilnehmer herbeiführt, und zwar wird die nächste Stromstoßreihe den Leitungswähler
LW, auf die gewünschte Dekade ;und die darauffolgende Stromstoßreihe' in der erreichten
Dekade auf den gewünschten Teilnehmer eindrehen, worauf dann, wenn das zugehörige
Prüfrelais den gewünschten Teilnehmer als frei feststellt, in bekannter Weise die
Aussendung des Rufstromes zum gewünschten Teilnehmer erfolgt. Die während dieser
Zeit ablaufenden Schaltvorgänge im Unteramt U1 entsprechen den Schaltvorgängen,
die im Unteramt U2 vor sich gegangen sind, da der schaltungstechnische Aufbau des
Wählerpaares im Unteramt U1 diesbezüglich der gleiche ist wie der für das Unteramt
U2 in der Fig, 2 gezeigte Aufbau.
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Nach dem Melden des gewünschten Teilnehmers wird dann im Unteramt
Ui über die Teilnehmerschleife ein dem Relais Y der Fig.2 entsprechendes Relais
betätigt und veranlaßt über einen dem Kontakt 70 y entsprechenden
Kontakt die Anschaltung des Batteriepotentials an die Ader b2, so daß im Unteramt
U2 über diese Ader `das Relais Y betätigt wird und durch Schließen des Kontaktes
7o y ein Batteriepotential an die Ader bo anlegt,, so daß im. Hauptamt
HA der Beamtin das Melden des gewünschten Teilnehmers kenntlich gemacht wird.
Zieht jetzt die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke, so wird das Relais J im Unteramt
U2 stromlos. Durch Schließen des Kontaktes 83 i werden die Relais V und V, erregt
über Erde; Batterie, Relais V bzw. . V1, Kontakte 85 s, 83 i,
8o c, Erde.
Durch Schließen des Kontaktes 82v wird das Relais C kurzgeschlossen, so daß durch
öffnen des Kontaktes 8o c nunmehr die Relais Cl, V und V1 stromlos werden. Durch
öffnen des Kontaktes 94c1 kommen die Relais P1 und U zur Aberregung, so daß durch
Schließen des Kontaktes 74P1 in bekannter Weise die Auslösung des Leitungswählers
LW herbeigeführt wird. Während der Zeit, die zwischen dem Öffnen des Kopfkontaktes
35 hlw und dem Schließen des Wellenkontaktes 34whu des Leitungswählers
L W liegt, werden die Relais G und I'v stromlos, so daß damit die zum Hauptamt
HA
führende Verbindungsleitung ao-bo frei wird. Der Anrufsucher AS wird durch
Öffnen des Kontaktes 64 c1 und damit eintretender Aberregung des Relais P für eine
neue Belegung frei. Gleichzeitig damit werden auch die Relais R und I' stromlos.
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Da nun im Unteramt U1 durch Unterbrechung des Kontaktes 5 r i im Unteramt
U2 auch der Stromkreis für das dort vorgesehene, dem- Relais J im Unteramt U2 entsprechende
Relais unterbrochen wird, fällt auch dieses ab, so daß dort über einen dem Kontakt
83 i entsprechenden Kontakt ein dem Relais V entsprechendes Relais erregt wird.
Da nun aber im Unteramt Ui ein dem Relais S entsprechendes Relais beim Melden des
gewünschten Teilnehmers über einen dem Kontakt 24y entsprechenden Kontakt erregt
worden ist und sich über einen dem Kontakt 23 s entsprechenden Kontakt gehalten
hat, werden weitere Schaltvorgänge nicht eingeleitet, so daß im Unteramt U1 das
aus dem Anrufsucher AS, und dem- Leitungswähler LW, bestehende Wählerpaar belegt
bleibt. Dieses
wird eist ausgelöst, wenn das Gespräch durch die
Teilnehmer beendet wird.
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Aus der oben gegebenen Beschreibung erkennt man, daß der Leitungswähler
LW im Unteramt U2 -sich nach der Kennzeichnung der zum Unteramt Ui führenden
Verkehrsrichtung, da es sich um eine Rückwahl handelt, auf die vom Anrufsucher AS
über den Schaltarm d unmittelbar gekennzeichnete Verbindungsleitung, die bereits
beim Anruf belegt ist, einstellt.
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Wäre der Leitungswähler nun aber beispielsweise durch die Kennziffer
des Unteramtes U3 eingestellt worden, so wäre nach der Hubbewegung zwar ebenfalls
eine Umsteuerung auf selbsttätiges Drehen des Leitungswählers LW erfolgt, der Leitungswähler
LW hätte nun aber nicht ,über die mit der Anrufsucherkontaktbank verbundenen
Leitungskontakte geprüft, sondern über die nachfolgend angeschlossenen Prüfadern
der einzelnen Verbindungsleitungen eine freie Leitung mittels seines Relais P1 gesucht;
das Relais P1 - wäre dann in bekannter Weise über diese Prüfader zur Erregung gekommen,
um den Leitungswähler stillzusetzen. Man erkennt also, daß der Leitungswähler bei
Rückwahl in die anrufende Unteramts-,gruppe, um auf die beim Anruf belegte Verhindungsleitung
zu gelangen, sich in Abhängiglceit von der unmittelbaren Kennzeichnung seines Anrufsuchers
einstellt, dagegen bei Wahl einer anderen Verkehrsrichtung in Abhängigkeit vom üblichen
Prüfvorgang eine freie Verbindungsleitung der gekennzeichneten Verkehrsrichtung
aufsucht. Um diese verschiedene Einstellung zu ermöglichen, sind die Prüfadern,
die zur besonderen Anrufsucherkontakthank führen, vor den üblichen Prüfadern, die
zur Anrufschaltung vier entsprechenden Verbindungsleitung führen, angeschlossen,
so daß also der Leitungswähler zwangsläufig erst die vom Anrufsender gekennzeichneten
Kontakte absucht und, wenn dort ein Kennzeichnungspotential fehlt, erst dann eine
freie Verbindungsleitung über den üblichen Prüfstromkreis aussucht.
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Die besondere Verdrahtung der Leitungswählerkontaktbank ist in der
Fig. 3 wiedergegeben. Die Verbindixngsleitungen der Gruppe I sind an die zweite
Dekade und die Verbindungsleitungen der Gruppe II an die dritte Dekade angeschlossen.
Man erkennt, daß die`Verbindungsleitungen in den Sprechkontaktbänken .a, b, des
Leitungswählers LW
vielfachgeschaltet sind, und zwar ist die Verbindungsleitung
i an die Kontakte i und i', die Verbindungsleitung 2 an die Kontakte :2 und 2' usw.
angeschlossen; entsprechend sind die Verbindungsleitungen i bis 5 der Leitungsgruppe
II in den Sprechkontaktbänken der -dritten Dekade angeschlossen. Die Prüfkontakte
sind derart verdrahtet, daß die Kontakte i bis 3 mit den Anrufsucherkontakten i
bis 3, die den Verbindungsleitungsanschlüsseul imAnrufsucherAS entsprechen, verdrahtet
sind:, während die Kontakte i' bis 3' zu den Prüfadern.der Anrufschaltungen der
entsprechenden Verbindungsleitungen führen. In der Prüfkontakbh@ank der Dekade 3
sind die Kontakte i bis. 5 mit den Kontakten 4. bis 8 der Anrufsucherkontaktbiank
verdrahtet, während; die Kontakte i' bis 5' zu den Prüfadern der entsprechenden
Anrufschaltungen dieser Verbindungsleitungsgruppe führen. Der Leitungs= Wähler
.LW wird also; nachdem über den Dekadenkontakt 29 dh das Relais O
erregt worden ist, über den Kontakt 75q mit seinem Drehmagneten D in einen selbsttätigen
Fortschaltestromkreis geschaltet und wird nun zuerst prüfen, ob der Anrufsucher
eine entsprechende Einstellung gefunden hat, und, wenn das nicht der Fall ist, über
die üblichen Prüfadern eine freie Leitung aufsuchen.
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In der Fig. q. ist eine Verdrahtung für den Fall gezeigt, daß die
Verbindungsleitungen der beiden Leitungsgruppen I und II in einer Bewegungsrichtung.
liegen. Der Leitungswähler LW 'wird in diesem Falle durch eine Stromstoßreihe
gehoben und durch eine zweite . Stromstoßreihe auf die gewünschte Leitungsgruppe
eingedreht, worauf dann der Sammelkontakt i i i sh geschlossen wird, der jetzt eine
selbsttätige Drehbewegung des Leitungswählers LW in, der gekennzeichneten
Leitungsgruppe veranlaßt. In dieser Leitungsgruppe wird dann der Prüfarm c in der
gleichen Weise zuerst feststellen, ob, der Anrufsucher AS etwa in der durch die
Stromstoßgabe gekennzeichneten Richtung steht, um dann, wenn dies nicht der Fall
ist, in bekannter Weise über die Prüfadern festzustellen, welche Leitung der gekennzeichneten
Leitungsgruppe frei ist.