DE695005C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen

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DE695005C
DE695005C DE1937S0128186 DES0128186D DE695005C DE 695005 C DE695005 C DE 695005C DE 1937S0128186 DE1937S0128186 DE 1937S0128186 DE S0128186 D DES0128186 D DE S0128186D DE 695005 C DE695005 C DE 695005C
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Dipl-Ing Richard Grote
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen- mit Wählerbetrieb und mehreren in Reihe . liegenden Vermittlungsstellen . Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen, zwischen deren anrufenden Anschlußstellen über Vorwahlschaltwerke zugängliche Verbindungsleitungen verlaufen, über welche diese Anschlußstellen eine einen Aufbau einer gewünschten Verbindung herbeiführende Stelle erreichen, von der aus durch Aussen-Jung von Stromstößen über- die Verbindungsleitungen erreichbare weitere Wähler zur Herstellung einer gewünschten Verbindung beeinflußt werden können. Sie bezweckt, in diesen Anlagen bei Aufbau einer Verbindung, gleichgültig ob eine oder mehrere Verbindungsleitungen zwischen. den einzelnen Vermittlungsstellen verlaufen, die beim Anruf belegten Verbindungsleitungen, soweit diese in der gewünschten * Richtung liegen, zur Herstellung dieser Verbindung , auszunutzen.
  • Diesbezüglich sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen bei Wahl der Kennziffer der beim Anruf belegten Verbindungsleitung durch die den Aufbau der gewünschten Verbindung herbeiführende Stelle Umschaltungen vorgenommen werden, welche eine Durchschaltung im Wähler nach seiner Einstellung gemäß der Kennziffer der beim Anruf belegten Leitung oder überhaupt eine Einstellung desselben bei Kennzeichnung der beim Anruf belegten Verbindungsleitung verhindern, Es erfolgt dann eine Rückumschaltung des Verbindungsweges' -über den beim Anruf auf die Verbindungsleitung eingestellten Anrufsucher. Diese Anordnungen erfordern einen erheblichen Aufwand an besonderen Schalteinrichtungen, da die normale Arbeitsweise des Wählers geändert und eine Rückumschaltung auf den beim Anruf eingestellten Anrufsucher vorgenommen werden muß. ` Weiterhin sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen die Rückumschaltung nach vorhergehender Wählerabschaltung vermieden ist; -indem der durch die Kennziffer der beim Anruf belegten Leitung eingestellte Wähler auf die beim Anruf belegte Verbindungsleitung gesteuert wird. Hierfür sind aber auch wieder in erheblichem Maße Schalteinrichtungen aufgewendet, welche in dem Prüfstromkreis der Verbindungsleitung Umschaltungen derart vornehmen, daß die voni Anrufsucher belegte Verbindungsleitung für den zugehörigen Leitungswähler frei und die übrigen Leitungen besetzt erscheinen, dagegen: für andere Leitungswähler: die beim Anruf belegte Leitung als besetzt gekennzeichnet ist. Diese besondere Kennzeichnung macht auch ein Aufschneiden der Vielfachverdrahtung in der Anrufsucher- und Leitungswahlstufe erforderlich.
  • Solche besonderen Anordnungen werden nun durch die erfindungsgemäße Gestaltung dadurch vermieden, daß die Wähler bei ihrer Beeinflussung durch Stromstöße, welche der Kennziffer der beim Anruf von der vorgeordneten Vermittlungsstelle aus belegten Verbindungsleitung entsprechen, auf durch das beim Anruf der Anschlußstelle eingestellte Vorwahlschaltwerk unmittelbar gekennzeichneten Kontakten, an welche die beim Anruf belegte Verbindungsleitung angeschlossen ist, stillgesetzt und über ihre Sprecharme auf diese Verbindungsleitung durchgeschaltet werden. .
  • In den Fig. i bis 4@ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
  • Die F ig. i stellt das für das Ausführungsbeispiel gewählte System eines halbselbsttätigen Fernsprechnetzes dar, bestehend aus den drei Unterämtern U1, U2, U3 und- einem Hauptamt HA. Die Unterämter U1 und U3 liegen mit dem Unteramt U2 in Reihe und erreichen über dieses das Hauptamt HA, in welchem eine Beamtin sitzt, die den Verbindungsverkehr zwischen den Teilnehmern der einzelnen Unterämter- vermittelt. An Stelle einer Beamtin kann im Hauptamt HA auch eine Speichereinrichtung liegen, welche vom anrufenden Unterämtsteilnehmer ausgesandte Stromstöße aufnimmt und dann zum Aufbau des gewünschten Verbindungsweges wieder zur Aussendung bringt.
  • Die Fig. z zeigt die hier interessierenden schaltungstechnischen Einzelheiten des in der Fig. i schematisch dargestellten Wählerpaares im Unteramt U2, bestehend aus dem Anrufsucher AS und dem Leitungswähler LW. Als Leitungswähler ist hier im Gegensatz zur schematischen Darstellung der Fig. i ein Hebdrehwähler gewählt.
  • In den Fig. 3 und 4 ist die Verdrahtung der Leitungswählerkontaktbank wiedergegeben, und zwar in der Fig. 3 für einen Hebdrehwähler; bei dem die verschiedenen Verbindungsleitungsgruppen an verschiedene Dekaden angeschlossen sind, während in Fig. 4 die verschiedenen Verbindungsleitungsgruppen in einer Bewegungsrichtung liegen.
  • Wie aus der Fig. i zu entnehmen ist, sind im Unteramt U1 aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehende Wählerpaare vorgesehen, von denen in der Figur aber nur das aus dem Anrufsucher AS, und dem Leitungswähler LW, bestehende Wählerpaar gezeigt ist. Von diesen Wählerpaaren zweigen Verbindungsleitungen zum Unteramt U2 ab, die dort in den Kontaktbänken von ebenfalls aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden Wählerpaaren enden. An die Kontaktbänke dieser Wählerpaare sind dann außer den vom Unteramt U1 kämmenden Verbindungsleitungen noch Verbindungsleitungen angeschlossen, die von dem ebenso wie das Unteramt U1 gestalteten Unteramt U3 ankommen. Vom Unteramt U2 aus führen über Anschaltwähler AW Verbindungsleitungen zum Hauptamt HA. Ebenso wie in den Unterämtern nur je ein Wählerpaar gezeigt ist, ist auch nur ein Anschaltwähler AW und eine Verbindungsleitung vom Unteramt U2 zum Hauptamt gezeigt. Ihre Anzahl kann aber beliebig sein.
  • Ruft nun z. B. der Teilnehmer Tiai des Unteramtes U1 an, so wird in bekannter Weise zunächst ein freier Anrufsucher, z. B. AS" in Gang gesetzt, der sich auf den anrufenden Teilnehmer einstellt und ihn mit einer zum Unteramt U2 verlaufenden Verbindungsleitung zusammenschaltet. Der Anrufanreiz wird nun im Unteramt U2 wirksam und veranlaßt dort das-Anlaufen eines weiteren freien Anrufsuchers, z. B. des Anrufsuchers AS. Nach der Stillsetzung dieses Anrufsuchers wird nunmehr der Anschaltwähler einer . freien, _zum Hauptamt HA führenden Verbindungsleitung, z. B. der Anschaltwähler AW, angelassen; um den Anruf. zum Arbeitsplatz der Beamtin im Hauptamt HA weiterzuleiten. - Dort erscheint dann ein Anrufzeichen. Die Beamtin stöpselt in bekannter Weise die durch den Anruf gekennzeichnete Klinke und fragt, wenn der anrufende Teilnehmer am Apparat gewartet hat, ab. Hat der .anrufende Teilnehmer die Durchschältung bis zum Hauptamt HA nicht abgewartet, so ruft ihn die Beamtin über den beim Anruf aufgebauten Weg zurück. Der anrufende Teilnehmer kann nun durch Vermittlung der Beamtin Verbindungen über das Hauptamt HA hinaus mit Teilnehmern eines anderen Fernsprechnetzes oder nach entsprechender Einstellung des Leitungswählers LZV im Unteramt U,' mit Teilnehmern dieses Unteramtes oder bei anderer Beeinflussung desselben und weiterer Einstellung des Leitungswählers LW, bzw. LW, mit einem Teilnehmer des Unteramtes U3 bzw: des eigenen Unteramtes Ui erhalten. Im letztgenannten Verbindungsfalle muß dann der Leitungswähler LW auf die beim Anruf belegte Verbindungsleitung eingestellt werden, um bei Vorhandensein einer Verbindungsleitung die Verbindung überhaupt aufbauen zu können oder bei Vorhandensein mehrerer Verbindungsleitungen die Benutzung einer weiteren Verbindungsleitung für den gewünschten Aufbau der Verbindung zu vermeiden. Diese sog. Rückwahl in das anrufende Unteramt oder in die anrufende Unteramtsgruppe bei weiteren.@in Reihe liegenden Unterämtern ist im vorliegenden Rahmen von besonderem Interesse. Man erkennt diesbezüglich aus der schematischen Darstellung der Fig. i, daß die Beamtin zunächst über den Anschaltwähler AW den Leitungswähler LW, dessen Anrufsucher, AS sich auf die anrufende Verbindungsleitung eingestellt hat, durch die Kennziffer des Unteramteg U1 einstellen muß. Der Leitungswähler LW muß dann auf die beim Anruf belegte Verbindungsleitung a242 zwischen den Unterämtern U1 -und U2 gelangen, ohne etwa eine andere freie Leitung dieser Verkehrsrichtung zu belegen. Über die erreichte Verbindungsleitung a2-b2 erfolgt dann eine Einstellung des Leitungswählers LWl im Unteramt U1 auf den gewünschten Teilnehmer, z. B. Tn2.
  • Der Leitungswähler LW im - Unteramt U2 kann nun ein Drehwähler sein, an dessen Kontaktbank die einzelnen Teilnehmer und die Verbindungsleitungen zu den verschiedenen Unterämtern in einer Bewegungsrichtung angeschlossen sind; es kann aber auch bei größerer Kapazität der Anlage ein Hebdrehwähler zur Anwendung gelangen, bei dem diese Anschlüsse auf verschiedene Dekaden verteilt sind; die verschiedenen V erbindungsleitungsgruppen können dann entweder ebenfalls in verschiedenen Dekaden liegen oder auch, in einer Dekade angeschlossen, in derselben Bewegungsrichtung erreichbar sein. In der Fig. 2 liegen die Anschlüsse der Teilnehmerleitungen und die einzelnen Verbindungsleitungsgruppen in verschiedenen Dekaden (Dekade i, 2 und 3). Die in der ersten Dekade liegenden Teilnehmeranschlüsse .sind nicht wiedergegeben, dagegen sind aber die beiden in der zweiten Dekade liegenden Verbindungsleitungen der einen Gruppe gezeigt, während von den beiden in der dritten Dekade liegenden Verbindungsleitungen einer anderen Leitungsgruppe nur die Anschlüsse in der Prüfkontaktbank des Leitungswählers LW dargestellt sind. Man erkennt hieraus, daß jede der beiden Verbindungsleitungen der ersten Leitungsgruppe sowohl in den Sprechkontaktbänken als auch in der Prüfkontaktbank an zwei Kontakte angeschlossen ist, und zwar liegen in den Sprechkontakt-Bänken die ersten Anschlüsse der Verbindungsleitungen an aufeinanderfolgenden Kontakten, denen .dann die Kontakte mit den zweiten Anschlüssen in der gleichen Anordnung folgen, wobei jeweils die beiden Kontakte derselben Leitung vielfachgeschaltet und mit den entsprechenden ankommenden Sprechadern in den Sprechkontaktbänken des Anrufsuchers AS verbunden sind. In der Prüfkontaktbank sind die den ersten Amschlüssen entsprechenden Kontakte im Leitungswähler LW mit denjenigen Kontakten einer besonderen Kontaktbank des Anrufsuchers AS verdrahtet, die den Verbindungsleitungsanschlüssen in der Anrufsucherkontaktbank entsprechen, während die den zweiten Anschlüssen entsprechenden Kontakte zu den entsprechenden Leitungsadern in den, Anrufschaltungen der Verbindungsleitungen führen, über welche diese Verbindungsleitungen in der Prüfkontaktbank des Anrufsuchers AS als anrufende Leitungen gekennzeichnet werden.. Im Anrufsucher sind die Verbindungsleitungen demnach nur an einen Kontakt angeschlossen.
  • Im einzelnen ist diese eben erläuterte Verbindungsleitungsverdrahtung aus der Fig.3 zu ersehen; auf die später noch eingegangen wird.
  • Die einzelnen Schaltvorgänge gehen nun, an Hand der Fig. 2 betrachtet, in folgender Weise vor sich.: Ruft der Teilnehmer T21 des Unteramtes U1 (Fig. i) an (Abheben des Hörers, Betätigung eines Kurbelinduktors oder einer Taste usw.), so wird ein freier Anrufsucher im Unteramt, z. B.- ASi, angelassen, der den anrufenden Teilnehmer aufsucht. Ist im Augenblick kein Anrufsucher frei, so erfolgt in bekannter Weise eine Anrufaufspeicherung,. die dann bei Freiwerden eines Anrufsuchers das Ingangsetzen desselben herbeiführt.
  • Nach Einstellung des Anrufsuchers AS, auf den anrufenden Teilnehmer T21 ist dersielbe z. B. über die Verbinduingsleitung a2-b2 (Fig. 2) mit dem Unteramt U2 verbunden. Dort wird dann beispielsweise vom Unteramt Ui über die Ader b2 die Wicklung I des Relais R erregt; es legt sich durch Schließen seines Kontaktes i r über diesen und den Kontakt 5't in einen. Haltekreis. Ist im Tinterarrit U2 der Anrufsucher AS frei, so wird durch Schließen des Kontaktes i2r das Relais Mt erregt über Erde, Batterie, Relais Mt, Kontakte 16sp, 149, igt, i2r, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 22mt kommt eine Erregung des Relais S zustande über Erde, Batterie, Relais S, Kontakt 22Y12$, Erde. Über den Kontakt i8s wird ein Stromkreis für den Drehmagneten Das geschlossen, welcher verläuft über Erde, Batterie, Drehmagnet Das des Anrufsuchers AS, Kontakte 2o r1, i 9 p, 18s, 16sp, 149, 134 iar, Erde. Der Anrufsucher AS führt demzufolge einen Schaltschritt aus. Durch Öffnen des Kontaktes 21 das des Drehmagneten Das wird der Kürzschluß der Wicklung I des Relais R,. aufgehoben, so daß das Relais R, in einem Abzwcg zum Drehmagneten Das zur Erregung kommt und an seinem Kontakt 2o r,. den Drehmagneten Das des Anrufsuchers AS wieder abschaltet. Es setzt nun das bekannte Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten Das des Anrufsuchers AS und dem Relais R, ein, so daß der Anrufsucher AS so lange schrittweise fortgeschaltet wird, bis er die vom anrufenden Teilnehmer belegte Verbindungsleitung a2-b@2 erreicht. In diesem Falle kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie; Wicklung II des Relais T, Kontakt gr, Wicklung II des Relais R, Kontakt . i i r; Schaltarm c des Anrufsuchers AS, Wicklungen I und II des Relais P, Kontakte 62 mt, 63c" Kopfkontakt 66 hlw des Leitungswählers LW, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais T und P an, während das Relais R gehalten wird. Durch Öffnen des Kontaktes 5 t wird die Anrufaufspeicherung aufgehoben, während durch Öffnen des Kontaktes 13 t die Relais Mt und R1 und der Drehmagnet Das stromlos werden. Infolge Öffnens des Kontaktes 22 mt kommt das Relais S zum Abfall. Durch die Erregung des Relais P erfolgt an den Kontakten q.q.p und 45p eine Durchschaltung der Sprechadern, während durch Schließen des Kontaktes 60p die vom Anrufsucher AS erreichte Verbindungsleitung in bekannter Weise gesperrt wird. Durch Schließen des Kontaktes 30p kommt das Relais Sp zur Erregung; welches nunmehr durch Schließen des Kontaktes 17sp den Anlaßkreis vorbereitend auf den folgenden, hier' nicht gezeigten Anrufsucher umschaltet, so daß weitere Anrufe entweder von Teilnehmern des Unteramtes U2 oder über Verbindungsleitungen auf ein zweites Wählerpaar des Unteramtes U2 gelangen können. Nach Erregung des Relais P ist weiterhin über den Kontakt 31p folgender Stromkreis geschlossen worden: Erde, Batterie, Widerstand W13, Kontakte 3 T p, 32 g, - Relais An, Erde. Das Relais An spricht in diesem Stromkreis an und veranlaßt auf irgendeine hier nicht interessierende Weise ein Anlaufen des Anschaltwählers ALU zur Einstellung auf das vom anrufenden Teilnehmer belegte Wählerpaar AS; LW. Das Prüfrelais Po wird über den Kontakt 41 czzz an den Schaltarm d des Anschaltwählers angelegt, so daß bei Erreichen der durch den Kontakt 37sp gekennzeichneten Leitung folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais G, Kontakt 33g, Wellenkontakt 34wlw des Leitungswählers LW; Kontakt 378p, Schaltarm d des Anschaltwählers AW, Kontakt 41 an, Wicklungen I und II des Relais Po, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais G und Po an. Durch Öffnen des Kontaktes 329 wird das Relais An stromlos, so daß eine weitere Fortschaltung des: Anschaltwählers AW verhindert ist. Das Relais Po sperrt durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung I über seinen Kontakt 4o Po die erreichte Leitung, während durch Schließen der Kontakte 107p0 und ioä po eine DurchschaItung der Verbindungsleiturig ao-bo zum Hauptamt HA erfolgt. In-, zwischen ist durch das vorübergehende Schließen des Kontaktes moan entweder ein Erdpotential an die Ader bo zum Hauptamt HA angelegt worden oder auch eine Wechselstromquelle eingeschaltet worden, um im Hauptamt HA den Anruf zu erzeugen. Selbstverständlich-könnte nun an Stelle des Hauptamten HA noch ein weiteres Unteramt über die Verbindungsleitung ao-bo erreicht worden sein, in welchem dann in der gleichen Weise wie beim Unteramt U2 das entsprechende R-Relais durch die Erd- oder Wechselstromanschaltung (Kondensator 0o eingeschaltet) erregt werden würde; um dort die gleichen Schaltvorgänge (Einstellung des Anrufsuchers) zwecks Durchschaltung zum Hauptamt HA herbeizuführen. Irgendwelche unterschiedlichen Schaltvorgänge treten dabei nicht auf. Nimmt man der Einfachheit -halber an, daß im vorliegenden Falle .über die Verbindungsleitung ao-bo schon das Hauptamt HA erreicht wird; so erscheint dort das Anrufzeichen. Die Beamtin tritt durch Stöpseln der Klinke ein. Durch dieses StÖpseln kommt über die Ader ao der Verbindungsleitung ein hier nicht gezeigter Stromkreis für das Relais .l zustande; es spricht an. Durch Schließen des Kontaktes 84i werden die Relais C und Cl erregt; sie legen sich durch Schließen des Kontaktes so c in einen Haltekreis.
  • Hat nun der anrufende Teilnehmer am Apparat gewartet, so ist über die Teilnehmerschleife im Unteramt Ui ein dem Relais Y entsprechendes Relais erregt und hat über seinen dem Kontakt 70 y entsprechenden Kontakt und über eine der Drosselspule Dr2 entsprechende Drosselspule an die. Ader b2 ein Batteriepotential angelegt, durch .welches über den Schaltarm b des Anrufsuchers AS, die Kontakte 45p, 5314 56b, 57k; 67e, Relais Y, Erde das Relais Y erregt wird. Dieses legt nun ein Batteriepotential über den Kontakt 70y und die Drosselspule Dr2 an die Ader bo der Verbindungsleitung, so daß hierdurch ein Zeichen zur Beamtin im Hauptamt gegeben wird. Hat der Teilnehmer nicht am Apparat gewartet, so fehlt dieses Batteriepotential, so daß die -Beamtin kein Zeichen erhält. Sie ruft den Teilnehmer infolgedessen an den Apparat zurück. Dieses Rückrufen wird durch eine Maßnahme eingeleitet, die sich in bekannter Weise über die Ader bo im Unteramt U2 auf das Relais E auswirkt und von dort wieder über den Kontakt 68 e zum Unteramt U1 übertragen _ wird, in denn dann eine Rufaussendung erfolgt. Beim Melden des Teilnehmers wird dann der Rufstrom abgeschaltet, und die Beamtin fragt nunmehr ab und stellt eine der eingangs erwähnten Verbindungen her.
  • Im vorliegenden Falle interessiert nun die Herstellung einer Rückw ahlverbindung. Um eine solche handelt es sich beispielsweise dann, wenn der anrufende Teilnehmer Trl einen Teilnehmer seines eigenen Unteramtes, also desi "Unteramtes Ui wünscht. Die Beamtin muß -daher in diesem Falle den Leitungswähler LW durch die Kennziffer des anrufenden Unteramtes U1 beeinflussen. Da, wie oben ausgeführt, die Verbindungsleitungen zum Unteramt U1 in--der zweiten Dekade des Leitungswählers LW liegen, sendet - die Beamtin zunächst zwei Stromstöße aus. Diese Stromstoßgabe kommt dadurch zustande, daß der über die Ader ao verlaufende Erregerstromkreis des - Relais T zweimal unterbrochen wird. U. - a. wird demzufolge der Kontakt 78i zweimal vorübergehend geschlossen, so daß der Hubmagnet H des Leitungswählers LW zwei Stromstöße erhält über Erde, Batterie, Hubmagnet H des Leitungswählers LW, Wellenkontakt 79wlw des Leitungswählers LW, Kontakte 78i, 77c, Erde. Während der Stromstoßgabe wird über 'den Kontakt 83 i das Relais V stoßweise erregt und das Relais T, als Verzögerungsrelais unterbrochen erregt gehalten. Es ist nun am Leitungsw ähler LW noch ein Deka-.denkontakt 29 dk vorgesehen, der j edesmal geschlossen wird, wenn der Leitungswähler LW auf eine Dekade eingestellt wird, an deren Kontakte Verbindungsleitungen angeschlossen sind.. Er wird also auch im vorliegenden Falle geschlossen, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Relais O, Kontakt 27u, Dekadehkontakt 29dk des Leitungswählers LW, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais 0 erregt; es legt sich über seinen Kontakt 28 q in einen Haltekreis. Fällt nach dieser Stromstoßreihe das Relais h1 ab, so kommt über den Kontakt 75q, nachdem beim .ersten Hubschritt des Leitungswählers LW auch der Kopfkontakt 71 klw des, Leitungswählers LW geschlossen ist, folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Drehmagnet D des Leitungswählers LW, Kontakte 75 q, 74P1, 73 rh 72 v" Kopfkontakt 71 klw des Leitungswählers LW, Erde. Der Drehmagnet D wird in diesem Stromkreis erregt und dreht den Leituhgswähler LW in der erreichten Dekade ein. Mit dem Eindrehen des Leitungswählers LZI' .wird der Wellenkontakt r oo wlw des Leitungswählers LW geschlossen, so daß über diesen Kontakt 98P1 das Relais K zur Erregung kommt. Durch Schließen des Kontakte$ 54 k wird das Relais B an die Ader b2 der vom Unteramt U1 ankommenden Verbindungsleitung angeschaltet. Da, wie oben erwähnt, beim Melden des anrufenden Teilnehmers Batteriepotential an die Ader b2 angelegt ist, kommt das Relais B zur Erregung; es hält sich über seinen Kontakt 55 b unabhängig von dem Kontakt 54k. Inzwischen ist durch öffnen des Kontaktes 57k das Relais Y von der Ader b2 -der Verbindungsleitung abgeschaltet worden, so daß es abfällt. Demzufolge wird am Kontakt 97y ein Haltestromkreis für .das Relais K geschlossen. Mit der ersten Erregung des Drehmagneten D des Leitungswählers LW ist weiterhin über den dadurch geschlossenen Kontakt zozd des Drehmagneten D und über den Kontakt 103 q die Wicklung II des Relais R1 beeinflußt worden, so daß nunmehr am Kontakt 73 r1 der Erregerkreis , des Drehmagneten D wieder unterbrochen wird. Es setzt - in bekannter Weise ein wechselseitiges Spiel zwischen dem Drehmagneten D des Leitungswählers LW und dem Relais R1 ein, so daß der Leitungswähler fortgeschaltet wird. Da der Leitungswähler LW _ durch die Kennziffer des Unteramtes U1 eingestellt ist, dreht der Leitungswähler LW so lange, bis sein Schaltarm c den über den Schaltarm d des Anrufsuchers AS gekennzeichneten Kontakt erreicht hat. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklung II des - Relais U, Kontakte 105 u, 104A Schaltarm d des Anrufsuchers AS, Kontakt 3 in der von diesem Schaltarm bestrichenen Kontaktbänk,_ Kontakt 2 in der vom Leitungswähler LW erreichten zweiten Dekade, Schaltarm c des Leitungswählers LW, Wicklungen I und II des Relais P1, Kontakte 89 v1, 9 1 k, 95 b, 94 ch Erde. In diesem Stromkreis spricht zuerst das Relais P1 und nach einiger Zeit das durch den Kurzschluß der Wicklung I über - den Kontakt 105u gedämpfte Relais U an. Nach Erregung des Relais P1 wird durch Öffnen des Kontaktes 74p1 der selbsttätige Fortschaltestromkreis des Drehmagneten D des Leitungswählers LW unterbrochen. Durch Schließen der Kontakte 86p1 und 87p1 erfolgt die Durchschaltung auf die Schaltarme a und b des Leitungswählers LW. Durch Schließen des Kontaktes 88p1 wird die Wicklung II des Relais P1 kurzgeschlossen. Durch die Erregung des verzögert ansprechenden Relais U werden die -Kontakte 46 u und 53 u geöffnet, so daß nunmehr die Durchschaltung der vom Unteramt U1 ankommenden Verbindungsleitung im- 'Anrufsucher AS aufgehoben ist. Das Relais B wird daher stromlos. Der Prüfstromkreis des Anrufsuchers AS bleibt dagegen geschlossen, so daß das Relais P gehalten wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben; daß z. B. bei Nichtzustandekommen der gewünschten Verbindung die Beamtin durch eine besondere Maßnahme den Leitungswähler auslösen kann, ohne daß der über den Anrufsender AS zur Beamtin aufgebaute Weg -ausgelöst wird. Es werden nämlich zur Auslösung die Relais J und E in bestimmter Weise durch die Beamtin beeinflußt, so daß zwar der Leitungswähler LW (C und Cl aberregt) auslöst, der Anrufsucher AS aber (Kontakt 65e geschlossen) eingestellt.gehalten wird. Die Beamtin kann dann sofort eine Ersatzverbindung herstellen, ohne daß der Teilnehmer den Weg zur Beamtin noch einmal aufzubauen braucht.
  • Im Laufe des obigen Verbindungsaufbaues war das Relais U erregt worden. Es wird nun weiterhin durch öffnen des Kontaktes 27ü das Relais Q aberregf und durch Schließen des Kontaktes 92 u der Erregerkreis des Relais P1 aufrechterhalten.
  • Da nun nach der von der Beamtin ausgesandten Stromstoßreihe das Relais J wieder erregt ist, wird nach der Durchschaltung über die Kontakte 86 P1 und 87 P1 über den Kontakt 5 z i ein dem Relais J entsprechendes Relais im Unteramt U1 erregt über Erde, Batterie, Widerstand Wie, Drosselspule Dy3, Kontakte 5 z i; 86p1, Schaltarm a des Leitungswählers LW, Ader a2 der Verbindungsleitung zum Unteramt U, In entsprechender Weise wird nun durch den Kontakt 51 i gemäß der weiteren Beeinflussung des Relais J im Unteramt U2 bei der Aussendung der nächsten Stromstoßreihe das dem Relais J entsprechende' Relais im Unteramt U1 beeinflußt, welches dort die Einstellung des Leitungswählers LW, (Fig: z) auf den gewünschten Teilnehmer herbeiführt, und zwar wird die nächste Stromstoßreihe den Leitungswähler LW, auf die gewünschte Dekade ;und die darauffolgende Stromstoßreihe' in der erreichten Dekade auf den gewünschten Teilnehmer eindrehen, worauf dann, wenn das zugehörige Prüfrelais den gewünschten Teilnehmer als frei feststellt, in bekannter Weise die Aussendung des Rufstromes zum gewünschten Teilnehmer erfolgt. Die während dieser Zeit ablaufenden Schaltvorgänge im Unteramt U1 entsprechen den Schaltvorgängen, die im Unteramt U2 vor sich gegangen sind, da der schaltungstechnische Aufbau des Wählerpaares im Unteramt U1 diesbezüglich der gleiche ist wie der für das Unteramt U2 in der Fig, 2 gezeigte Aufbau.
  • Nach dem Melden des gewünschten Teilnehmers wird dann im Unteramt Ui über die Teilnehmerschleife ein dem Relais Y der Fig.2 entsprechendes Relais betätigt und veranlaßt über einen dem Kontakt 70 y entsprechenden Kontakt die Anschaltung des Batteriepotentials an die Ader b2, so daß im Unteramt U2 über diese Ader `das Relais Y betätigt wird und durch Schließen des Kontaktes 7o y ein Batteriepotential an die Ader bo anlegt,, so daß im. Hauptamt HA der Beamtin das Melden des gewünschten Teilnehmers kenntlich gemacht wird. Zieht jetzt die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke, so wird das Relais J im Unteramt U2 stromlos. Durch Schließen des Kontaktes 83 i werden die Relais V und V, erregt über Erde; Batterie, Relais V bzw. . V1, Kontakte 85 s, 83 i, 8o c, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 82v wird das Relais C kurzgeschlossen, so daß durch öffnen des Kontaktes 8o c nunmehr die Relais Cl, V und V1 stromlos werden. Durch öffnen des Kontaktes 94c1 kommen die Relais P1 und U zur Aberregung, so daß durch Schließen des Kontaktes 74P1 in bekannter Weise die Auslösung des Leitungswählers LW herbeigeführt wird. Während der Zeit, die zwischen dem Öffnen des Kopfkontaktes 35 hlw und dem Schließen des Wellenkontaktes 34whu des Leitungswählers L W liegt, werden die Relais G und I'v stromlos, so daß damit die zum Hauptamt HA führende Verbindungsleitung ao-bo frei wird. Der Anrufsucher AS wird durch Öffnen des Kontaktes 64 c1 und damit eintretender Aberregung des Relais P für eine neue Belegung frei. Gleichzeitig damit werden auch die Relais R und I' stromlos.
  • Da nun im Unteramt U1 durch Unterbrechung des Kontaktes 5 r i im Unteramt U2 auch der Stromkreis für das dort vorgesehene, dem- Relais J im Unteramt U2 entsprechende Relais unterbrochen wird, fällt auch dieses ab, so daß dort über einen dem Kontakt 83 i entsprechenden Kontakt ein dem Relais V entsprechendes Relais erregt wird. Da nun aber im Unteramt Ui ein dem Relais S entsprechendes Relais beim Melden des gewünschten Teilnehmers über einen dem Kontakt 24y entsprechenden Kontakt erregt worden ist und sich über einen dem Kontakt 23 s entsprechenden Kontakt gehalten hat, werden weitere Schaltvorgänge nicht eingeleitet, so daß im Unteramt U1 das aus dem Anrufsucher AS, und dem- Leitungswähler LW, bestehende Wählerpaar belegt bleibt. Dieses wird eist ausgelöst, wenn das Gespräch durch die Teilnehmer beendet wird.
  • Aus der oben gegebenen Beschreibung erkennt man, daß der Leitungswähler LW im Unteramt U2 -sich nach der Kennzeichnung der zum Unteramt Ui führenden Verkehrsrichtung, da es sich um eine Rückwahl handelt, auf die vom Anrufsucher AS über den Schaltarm d unmittelbar gekennzeichnete Verbindungsleitung, die bereits beim Anruf belegt ist, einstellt.
  • Wäre der Leitungswähler nun aber beispielsweise durch die Kennziffer des Unteramtes U3 eingestellt worden, so wäre nach der Hubbewegung zwar ebenfalls eine Umsteuerung auf selbsttätiges Drehen des Leitungswählers LW erfolgt, der Leitungswähler LW hätte nun aber nicht ,über die mit der Anrufsucherkontaktbank verbundenen Leitungskontakte geprüft, sondern über die nachfolgend angeschlossenen Prüfadern der einzelnen Verbindungsleitungen eine freie Leitung mittels seines Relais P1 gesucht; das Relais P1 - wäre dann in bekannter Weise über diese Prüfader zur Erregung gekommen, um den Leitungswähler stillzusetzen. Man erkennt also, daß der Leitungswähler bei Rückwahl in die anrufende Unteramts-,gruppe, um auf die beim Anruf belegte Verhindungsleitung zu gelangen, sich in Abhängiglceit von der unmittelbaren Kennzeichnung seines Anrufsuchers einstellt, dagegen bei Wahl einer anderen Verkehrsrichtung in Abhängigkeit vom üblichen Prüfvorgang eine freie Verbindungsleitung der gekennzeichneten Verkehrsrichtung aufsucht. Um diese verschiedene Einstellung zu ermöglichen, sind die Prüfadern, die zur besonderen Anrufsucherkontakthank führen, vor den üblichen Prüfadern, die zur Anrufschaltung vier entsprechenden Verbindungsleitung führen, angeschlossen, so daß also der Leitungswähler zwangsläufig erst die vom Anrufsender gekennzeichneten Kontakte absucht und, wenn dort ein Kennzeichnungspotential fehlt, erst dann eine freie Verbindungsleitung über den üblichen Prüfstromkreis aussucht.
  • Die besondere Verdrahtung der Leitungswählerkontaktbank ist in der Fig. 3 wiedergegeben. Die Verbindixngsleitungen der Gruppe I sind an die zweite Dekade und die Verbindungsleitungen der Gruppe II an die dritte Dekade angeschlossen. Man erkennt, daß die`Verbindungsleitungen in den Sprechkontaktbänken .a, b, des Leitungswählers LW vielfachgeschaltet sind, und zwar ist die Verbindungsleitung i an die Kontakte i und i', die Verbindungsleitung 2 an die Kontakte :2 und 2' usw. angeschlossen; entsprechend sind die Verbindungsleitungen i bis 5 der Leitungsgruppe II in den Sprechkontaktbänken der -dritten Dekade angeschlossen. Die Prüfkontakte sind derart verdrahtet, daß die Kontakte i bis 3 mit den Anrufsucherkontakten i bis 3, die den Verbindungsleitungsanschlüsseul imAnrufsucherAS entsprechen, verdrahtet sind:, während die Kontakte i' bis 3' zu den Prüfadern.der Anrufschaltungen der entsprechenden Verbindungsleitungen führen. In der Prüfkontakbh@ank der Dekade 3 sind die Kontakte i bis. 5 mit den Kontakten 4. bis 8 der Anrufsucherkontaktbiank verdrahtet, während; die Kontakte i' bis 5' zu den Prüfadern der entsprechenden Anrufschaltungen dieser Verbindungsleitungsgruppe führen. Der Leitungs= Wähler .LW wird also; nachdem über den Dekadenkontakt 29 dh das Relais O erregt worden ist, über den Kontakt 75q mit seinem Drehmagneten D in einen selbsttätigen Fortschaltestromkreis geschaltet und wird nun zuerst prüfen, ob der Anrufsucher eine entsprechende Einstellung gefunden hat, und, wenn das nicht der Fall ist, über die üblichen Prüfadern eine freie Leitung aufsuchen.
  • In der Fig. q. ist eine Verdrahtung für den Fall gezeigt, daß die Verbindungsleitungen der beiden Leitungsgruppen I und II in einer Bewegungsrichtung. liegen. Der Leitungswähler LW 'wird in diesem Falle durch eine Stromstoßreihe gehoben und durch eine zweite . Stromstoßreihe auf die gewünschte Leitungsgruppe eingedreht, worauf dann der Sammelkontakt i i i sh geschlossen wird, der jetzt eine selbsttätige Drehbewegung des Leitungswählers LW in, der gekennzeichneten Leitungsgruppe veranlaßt. In dieser Leitungsgruppe wird dann der Prüfarm c in der gleichen Weise zuerst feststellen, ob, der Anrufsucher AS etwa in der durch die Stromstoßgabe gekennzeichneten Richtung steht, um dann, wenn dies nicht der Fall ist, in bekannter Weise über die Prüfadern festzustellen, welche Leitung der gekennzeichneten Leitungsgruppe frei ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen, zwischen deren anrufenden Anschlußstellen über Vorwahlschaltwerke zugängliche Verbindungsleitungen verlaufen, über welche diese Anschlußstellen eine einen Aufbau einer gewünschten Verbindung herbeiführende Stelle erreichen, von der aus durch Aussendung von Stromstößen über die Verbindungsleitungen erreichbare weitere Wähler zur Herstellung einer gewünschten Verbindung beeinflußt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähler (LW) bei ihrer Beeinflussung durch Stromstöße, welche der Kennziffer der beim Anruf von der vorgeordneten Vermittlungsstelle aus belegten Verbindungsleitung entsprechen, auf durch das beim Anruf der Anschlußstelle eingestellte Vorwahlschaltwerk (AS) unmittelbar gekennzeichneten Kontakten, an welche die beim Anruf belegte Verbindungsleitung angeschlossen ist, stillgesetzt und über ihre Sprecharme auf diese Verbindungsleitung durchgeschaltet werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähler nach ihrer Beeinflussung durch Stromstöße, welche der Kennziffer der von der anrufenden Anschlußstelle belegten Verbindungsleitung nicht entsprechen, auf einer in der durch die Stromstöße gekennzeichneten Verkehrsrichtung abgehenden freien Verbindungsleitung stillgesetzt werden.
  3. 3. SchaItungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Verbindungsleitungsanschluß in beiden Sprechkontaktbänken der Wähler je zwei Kontakte vorgesehen sind, welche vielfachgeschaltet in den beiden Sprechkontaktbänlken des die Verbindungsleitungen beim Anruf aufsuchenden Vorwahlschaltwerkes' mit j e einem Kontakt verbunden sind, an den die ankommenden Sprechadern der Verbindungsleitungen angeschlossen sind. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Verbindungsleitungsanschluß in der zur Stillsetzung der Wähler dienenden Kontaktbank zwei Kontakte vorgesehen sind, von denen der eine Kontakt mit einem dem Verbindungsleitungsanschluß entsprechenden Kontakt einer besonderen Kontaktbank des Vorwahlschaltwerkes und der andere Kontakt mit einem Kontakt einer Prüfkontaktbank des Vorwahlschaltwerkes verbunden ist, über den eine Stillsetzung des Vörwahlschaltwerkes bei einem über die Verbindungsleitung ankommenden Anruf veranlaßt wird:
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q. für Wähler, an deren Kontakte mehrere in derselben Verkehrsrichtung abgehende Verbindungsleitungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur . Stillsetzung der Wähler dienenden Kontaktbank zunächst -sämtliche mit der besonderen Kontaktbank des Vorw ahlschaltwerkes verdrahteten Kontakte und daran anschließend samtliehe mit der Prüfkontaktbank des Vorwahlschaltwerkes verdrahteten Kontakt( angeordnet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Stillsetzung der: Wähler dürcl eine Schalteinrichtung (P1) erfolgt; welche bei Beeinflussung der Wähle durch der Kennziffer der beim Anruf belegten Verbindungsleitung entsprechende Stromstöße über den mit dem Kontakt der besonderen Kontaktbank verdrahteten Kontakt- und bei Wahl einer anderen Verkehrsrichtung über einen mit der Prüfkontaktbank des Vorwahlschaltwerkes verdrahteten Kontakt zur Wirkung kommt; über den eine freie Verbindungsleitung der gekennzeichneten Verkehrsrichtung erreichbar ist. 7.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurwirkungkommen der Schalteinrichtung (P1) über den mit der besonderen Kontaktbank verdrahteten Kontakt im gleichen Stromkreis ein - Schaltmittel (U) beeinflußt wird, welches ctie -Sprechadern, die zwischen dem Vorwahlschaltwerk und dem gemäß der Kennziffer der beim Anruf belegten Verbindungsleitung eingestellten Wähler verlaufen, auftrennt, während der zur Stillsetzung des Vorwahlschaltwerkes auf der anrufenden Leitung dienende Stromkreis geschlossen bleibt, um nach einer Maßnahme der die Verbindung aufbauenden Stelle den eingestellten Wähler von der beim Anruf belegten Verbindungsleitung abwerfen zu können, ohne ,den beim Anruf aufgebauten Verbindungsweg auszulösen. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 für Wähler, an deren Kontakte in einer Beweguügsrichtung Verbindungsleitungen mehrerer Verkehrsrichtungen angeschlossen sind, dadurch. gekennzeichnet, da,ß in der zur Stillsetzung der Wähler dienenden Kontaktbank zunächst samtliehe mit der besonderen Kontaktbank des Vorwählschaltwerkes verdrahteten Kontakte der Verbindungsleitungen der einen Verkehrsrichtung und daran anschließend sämtliche mit der Prüfkontaktbank des Vorwahlschaltwerkes verdrahteten Kontakte derselben Verbindungsleitungen angeordnet sind, an welche sich dann in der gleichen Reihenfolge die Kontakte dien Verbindungsleitungen der weiteren Verkehrsrichtungen anschließen,
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