DE681436C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE681436C DEST50936D DEST050936D DE681436C DE 681436 C DE681436 C DE 681436C DE ST50936 D DEST50936 D DE ST50936D DE ST050936 D DEST050936 D DE ST050936D DE 681436 C DE681436 C DE 681436C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Nebenstellen anlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf Nebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Amtsleitungen, insbesondere solche, bei denen die Nebenstellen mit nur einer Anschlußleitung für Haus- und" Amtsgespräche an die Zentrale angeschlossen sind und abgehende Amtsverbindungen durch Abheben des Hörers und Ausführen einer besonderen Schaltmaßnahme, z. B. Wählen einer bestimmten Ziffer, .eingeleitet werden. Sie setzt sich zur Aufgabe, die Entgegennahme von in derartigen Anlagen ankommenden Amtsverbindungen in einfacher Weise weitest gehend sicherzustellen, insbesondere zu verhindern, daß bei Nichtbeantwortung des Amtsanrufes seitens der für den Vermittlungsdienst vorgesehenen Sprechstelle die Amtsverbindung verlorengeht. Nach .einem Merkmal der Erfindung wird dies zunächst dadurch erreicht, daß bei Eintreffen einer ankommenden Amtsverbindung über eine der Amtsleitungen die Anlaßschaltung der Amtswähler selbsttätig derart verändert wird, daß bei darauffolgender Ausführung der zur Einleitung einer abgehenden Amtsverbindung dienenden Schaltmaßnahme, 2.B. Wählen einer Kennziffer über die Hausverbindungswege, an irgendeiner Nebenstelle während des wartenden Amtsanrufes die Ausmittlung einer freien Amtsleitung verhindert und statt dessen die Einstellung des der wartenden Amtsleitung zugeordneten .Amtswählers auf die Nebenstelle veranlaßt wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ferner die Teilnehmerschaltung einer für den Vermittlungsdienst bestimmten Nebenstelle selbsttätig derart verändert, daß bereits beim bloßen Abheben des Hörers an dieser Nebenstelle die Einstellung des der wartenden Amtsleitung zugeordneten Amtswählers auf diese Nebenstelle veranlaßt, der Anlaßstromkreis für die Hausverbindungseinrichtungen aber unwirksam gemacht wird.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß eine wartende ankommende Amtsverbindung in denkbar kürzester Zeit abgefragt wird. Bei bekannten Nebenstellenanlagen setzte sich der Amtswähler unmittelbar bei Eintreffen eines ankommenden Amtsgespräches selbsttätig in Bewegung und bewegte sich bis zu den Kontakten einer Nebenstelle (Nachtstelle), die als Vermittlungsstelle in der Kontaktbank des Amtswählers besonders gekennzeichnet war. War diese Nebenstelle jedoch abwesend, so mußte die ankommende Amtsverbindung verlorengehen. Bei der Erfindung wird dies dadurch ausgeschlossen, daß beim Eintreffen eines Amtsanrufes selbsttätig eine Umschaltung vorgenommen wird, die bewirkt, daß Nebenstellen, die in dieser Zeit eine abgehende Verbindung einleiten, nicht mit einer freien Amtsleitung, sondern gerade mit der wartenden Amtsleitung verbunden werden, so daß die Amtsleitung auf jeden Fallabgefragt wird. Damit die für den Vermittlungsdienst besonders vorgesehene Nebenstelle oder Nebenstellen keine unnötigen Schaltmaßnahmen auszuführen brauchen, die den Vermittlungsdienst erschweren und verzögern würden, wird die Anordnung so getroffen, daß diese bestimmten Nebenstellen schon beim bloßen Abheben des Hörers die noch nicht abgefragte ankommende Verbindung erhalten. Beiden anderen Nebenstellen genügt es, wenn diese Stellen lediglich bei Einleitung von abgehenden Amtsverbindungen, d. h. bei Ausführung der hierfür notwendigen Schaltmaßnahme, . B. Wählen einer bestimmten Ziffer, auf die wartende Amtsverbindung geschaltet werden, * statt daß sie zu einer freien Amtsleitung Zugang erhalten. Diese weiteren Nebenstellen können also auch während des Anrufzustandes auf einer Amtsleitung Hausverbindungen ungehindert einleiten: Die kurzzeitige Unterbindung des abgehenden Amtsverkehrs wirkt sich nicht störend aus, da ja in der Regel eine Vermittlungsperson anwesend ist, die einen eingehenden Amtsanruf sofort abfragt.
  • Eine besondere Hauptstelle mit ihr zugeordneten besonderen Schalteinrichtungen und einer besonders ausgebildeten Sprechstelle ist bei Anordnungen gemäß der Erfindung nicht erforderlich. Bei Eintreffen eines Anrufes vom Amt werden Signale ausgelöst, die vorzugsweise mehreren Nebenstellen gleichzeitig erkennbar sind. Jede Nebenstelle hat die Möglichkeit, ein von ihr entgegengenommenes Amtsgespräch auf jede andere Nebenstelle umzulegen. Dies geschieht in der Weise; daß die erste Nebenstelle eine Rückfrageverbindung zu dieser Nebenstelle aufbaut und daß danach auf eine Schaltmaßnahme der ersten Nebenstelle hin der der Amtsleitung zugeordnete Amtswähler auf die der zweiten Nebenstelle zugeordneten Kontakte umgesteuert wird. Die Umsteuerung wird dadurch bewirkt, daß der beim Aufbau der Rückfrageverbindung benutzte Leitungswähler gemäß seiner Einstellung ein Kennzeichnungspotential an die der zweiten Nebenstelle zugeordnete Stellung des Amtswählers legt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Umlegung der Amtsverbinriung nach Aufbau der Rückfrageverbindung durch Drücken einer Taste seitens der ersten Nebenstelle eingeleitet. Will sich dagegen diese Nebenstelle auf die Amtsleitung wieder zurückschalten, z. B. weil die zweite Nebenstelle besetzt ist oder das Amtsgespräch nicht übernehmen will, so hat sie den Hörer aufzulegen und daraufhin die zur Einleitung einer abgehenden Amtsverbindung erforderlichen Schaltmaßnahmen auszuführen. Besonders in derartigen Nebenstellenanlagen ohne besondere Bedienungsperson ist es wichtig, daß bei Störung der Zentrale der Amtsverkehr nicht beeinträchtigt wird. Dies wird dadurch verhindert, daß bei Auftreten einer Störung in der Nebenstellenzentrale, insbesondere beim Ausbleiben der Spannung, eine bestimmte Nebenstelle selbsttätig zu einer Amtsleitung durchgeschaltet wird.
  • Erforderlichenfalls kann man der Nebenstelle, die im allgemeinen die Lrbermittlung des ankommenden Amtsverkehrs übernehmen soll, eine besondere Taste zu Mithör- und Aufschaltzwecken zuordnen.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben.
  • Abb. i ist ein Übersichtsschaltbild der beschriebenen Nebenstellenanlage.
  • Abb. 2 zeigt einen Teilnehmeranschluß und die Hausverbindungseinrichtungen: Abb. 3 zeigt das ankommende Eide einer Amtsleitung mit Amtswähler und zugehörigem Relaissatz.
  • Abb. q. stellt die Schaltung einer Nebenstelle dar, die in erster Linie zur Entgegennahme von Amtsverbindungen ausersehen ist.
  • Abb.5 zeigt eine Anordnung, mit deren Hilfe bestimmte Teilnehmerleitungen bei Ausbleiben der Zenträlenspannung unmittelbar zu Amtsleitungen durchgeschaltet werden.
  • Die in den Abbildungen dargestellte Nebenstellenanlage ist für zwölf Nebenstellen und zwei Amtsleitungen bestimmt; die benutzten Wähler sind vierzehnteilig: Jeder Teilnehmer ist an die Bankkontakte zweier Hausverbindungswege LIi herangeführt, deren jeder aus Anrufsucher SMF und Leitungswähler SIIS besteht, und gleichzeitig an die Bankkontakte zweier Amtswähler SM, die je einer Leitung zum Hauptamt zugeordnet sind. Die beiden Amtsleitungen IJ enden in Relaissätzen IC und den Amtswählern SM. Außerdem ist jeder der Amtsrelaissätze JC über eine Rückfrageleitung an die Bänke der Anrufsucher herangeführt.
  • Die Nebenstellen sind mit i bis 8, 92, 93 und 94 numeriert; die Stellung 9 in dem Leitungswähler SLIIS ist eine Raststellung für die Teilnehmer mit zweistelliger Nummer.
  • Verbindungen innerhalb der Nebenstellenzentrale gehen rein selbsttätig vor sicn; Amtszeichen, Besetztzeichen und Freizeichen sind vorgesehen.
  • Die postberechtigten Nebenstellen erreichen eine freie Amtsleitung durch Wählen der Kennziffer o. Auch die Ziffer i kann erforderlichenfalls für den selbsttätig abgehenden Amtsverkehr benutzt werden.
  • Jeder Nebenstellenteilnehmerkann dadurch von dem Amtsverkehr ausgeschlossen werden, daß im Teilnehmervielfach sein Anschluß an den Amtswähler aufgetrennt wird.
  • Im ankommenden Amtsverkehr ist eine besondere regelmäßige Bedienung nicht erforderlich, vielmehr kann jede Nebenstelle ankommende Amtsverbindungen durch Wählen einer Null entgegennehmen. Gewöhnlich ist jedoch 'eine bestimmte Nebenstelle für die Vermittlung des ankommenden Amtsverkehrs vorgesehen. In dem Linienstromkreis dieser Stelle ist die Verdrahtung derart geändert, daß die Station durch bloßes Abnehmen des Hörers zu der Amtsleitung, auf der ein ankommender Anruf vorliegt, unmittelbar durchverbunden wird. Ist diese Nebenstelle unbesetzt, so kann, wie bereits erwähnt, jeder der anderen Stationen ankommende Amtsverbindungen vermitteln.
  • jede abgehend oder ankommend über eine Amtsleitung sprechende Station kann bei jeder anderen Rückfrage halten. Während der Rückfrageverbindung wird die Amtsleitung gehalten. Nach Beendigung des Rückfragegesprächs kann sich die rückfragende Nebenstelle wieder auf die Amtsleitung zurückschalten. Sie kann aber auch das Amtsgespräch der über die Rückfrageverbindung erreichten Nebenstelle erforderlichenfalls übergehen. Die Rückfrage und Urnlegung kann bei derselben Amtsverbindung beliebig oft wiederholt werden.
  • Die Teilnehmerapparate sind zum Zweck der Rückfrage und Umlegung mit einer nicht sperrbaren Taste ausgerüstet. Erforderlichenfalls kann die für gewöhnlich zur Entgegennahme ankommender Amtsverbindungen ausersehene Nebenstelle eine besondere Taste aufweisen, die es ihr ermöglicht, in bestehende Verbindungen zwecks Mithörens einzuschneiden oder bestehende Hausverbindungen zugunsten von Amtsverbindungen zu trennen. Hausverbindung Die Nebenstelle nimmt den Hörer ab. Beim Abnehmen des Hörers spricht das Linienrelais L der Nebenstelle an: Batterie, linke Wicklung von L, L3, Teilnehmerschleife, L1, Lp, Erde.
  • Relais L ist ein Stufenrelais und spricht in obigem Stromkreis in erster Stufe an. Dabei wird nur Kontakt L. umgeschaltet, die Kontakte L, und L3 noch nicht. Durch L.. wird an die c-Bürste des Anrufsuchers SMF über die rechte Wicklung des L-Relais ein Prüfpotential gelet. Beim Schleifenschluß spricht ferner das' Lp-Relais an. Relais Lp bringt das gemeinsame Anlaßrelais St; S t schließt den Antriebsstromkreis für den ersten freien Anrufsucher SMF auf folgendem Wege: Batterie, SMF, L1, Lx, in beiden Verbindungswegen, Stl, Lcl, linke Wicklung von Ia, Erde. Ferner wird folgender Stromkreis für Lb-Relais des ersten freien Verbindungsweges geschlossen: Batterie, Lb, Lx,, in beiden Verbindungswegen, St" Widerstand, Erde.
  • Der Magnet SMF zieht bei seiner Erregung seinen Anker an und bringt dadurch die An= rufsucherbürsten auf die nächste Stellung. Relais Ia, das in Reihe mit SAIF anspricht, bringt Relais 1b, das seinerseits die Relais Ic und 1d erregt. Kontakt Ic, öffnet den Erregerkreis von Sl@IF, so daß der Anker des Anrufsuchermagneten wieder abfällt. Gleichzeitig öffnet jedoch Kontakt Icl den Stromkreis des Ia-Relais, so däß nacheinander die Relais 1a, 1b, Ic und Id abfallen. Ic schließt beim Abfallen erneut den Antriebsstromkreis bei Icl, so. daß der Anrufsucher einen weiteren Schritt macht. Die Relais Ia bis lb bilden zusammen einen Relaisunterbrecher CIC, der den Wählermagneten der Hausverbindungswege und den Amtswählern zugeordnet ist.
  • In Abhängigkeit von diesem Relaisunterbrecher läuft der Anrufsucher so lange, bis er durch das Prüfpotential an der c-Bank stillgesetzt wird: Batterie, rechte Wicklung von L, L., c-Bank und Bürste von SIIF, Lbl, beide Wicklungen von T in Reihe, Erde.
  • Relais T öffnet beim Ansprechen bei T, den Fortschaltekreis des Wählers SlfIF, so daß der Anrufsucher auf den Kontakten der: anrufenden Leitung stillgesetzt wird. Ferner bringt das T-Relais das Relais Lx, das über seine Kontakte Lx, und Lx, die Teilnehmerleitung zu dem Stromstoßrelais As durchschaltet. Kontakt Lx3 legt Erde an die untere niederohmige Wicklung des T-Relais, schließt damit dessen hochohmige Wicklung kurz und läßt das L-Relais in zweiter Stufe unter Umschaltung der Kontakte L 1 und L3 durchziehen. Beim Öffnen dieser Kontakte wird der bisher geschlossene Anlaßstromkreis freigegeben. An den Kontakten Lx, und Lx, werden die Anreizkreise auf den nächsten Verbindungsweg umgeschaltet. Der Kurzschluß der hochohmigen Wicklung des T-Relais macht ferner die anrufende Leitung für andere Anrufsucher besetzt.
  • Kontakt As, bringt das Ft- und Rc-Relais in folgendem Stromkreis: Batterie, rechte Wicklung von Rc, Wellenruhekontakt und c-Arm von SMS, beide Wicklungen Ft, Lnal, As" Erde. Bei Ft. wird Relais Cc erregt. Bei Cc, und Cc, werden die Sprechadern zum Leitungswähler durchgeschaltet. Relais Ld hält sich über Rcg und As,.
  • Über den Wellenruhekontakt und den a-Arm von SMF, Cc, und Lx, wird an die a-Ader der Teilnehmerleitung das Amtszeichen gelegt. Nach Empfang des Amtszeichens beginnt der Teilnehmer mit dem Aufziehen der Nummernscheibe.
  • Wählen. Beim ersten Stromstoß fällt das As-Relais ab. Dabei wird der Erregerkreis des Magneten SMS geschlossen: Batterie, SMS, Lmr, Rc2, As" Erde. Magnet SKIS zieht seinen Anker an, und der Leitungswähler macht einen Schritt. Lanr spricht an und. bringt Ft zum Abfallen. Ferner fällt Cc ab, Rc hält sich jedoch über seine beiden Wicklungen und die Kontakte Rc4, Cs, und Lx2.
  • Relais As arbeitet unter dem Einfiuß der einlaufenden Stromstöße; so daß sich der Leitungswähler entsprechend der gewählten Ziffer einstellt: Nach dem ersten Schritt wird das Amtszeichen von der anrufenden Teilnehmerleitung abgeschaltet.
  • Ist die erste Ziffer eine 9, so daß dadurch das Einlaufen einer weiteren Ziffer feststeht, so erreichen die Wählerbürsten den neunten Kontakt, und wenn nun Relais Lmr nach der ersten Stromstoßreihe abfällt, spricht Relais Et in Reihe mit Rc wieder an. Die anrufende. Nebenstelle sendet nun die zweite Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer aus und bringt dadurch die Bürsten des Leitungswählers SAIS auf die der gewünschten Leitung entsprechenden Kontakte. Relais Lmr fällt nach der Stromstoßreihe ab und bereitet über Kontakt Lnzl in Reihe mit .der c-Ader des gewünschten Teilnehmers wiederum den Stromkreis für das Ft-Relais vor: Batterie, rechte Wicklung des Teilnehmerrelais L,-c-Bank und -Bürste von S14ISä beide Wicklungen von Ft, Lm" As" Erde.
  • Teilnehmerleitung frei. Ist die gewünschte Nebenstelle frei so spricht das Relais Ft an und erregt bei Ft, Relais Cc. Bei Ft, wird die hochohmige Wicklung von Ft kurzgeschlossen und damit die angerufene Leitung gegenüber anderen Verbindungen gesperrt: über Rc1, Ccl, b-Bank und -Arm von SMS, Teilnehmerstation, a-Ader, Cc2, linke Wicklung von Cs, Erde wird Rufstrom an die Teilnehmerleitung gelegt: Beim Abheben des Hörers an .der angerufenen Sprechstelle spricht Relais Cs über die Teilnehmerschleife an. Bei Csl wird der Haltestromkreis von Relais Rc geöffnet. Bei Rcl wird der Rufstrom abgeschaltet; und beide Teilnehmer werden durchgeschaltet.
  • Auslösung der Verbindung. Beim Auflegen des Hörers an der anrufenden Sprechstelle fallen die Relais As und Ft ab. Daraufhin wird Cc aberregt und öffnet den Stromkreis des T-Relais und damit des Lx-Relais. Dadurch ist der Auslösestromkreis für den Leitungswähler Slb7S hergestellt: Batterie, SMS; Lear, Rc2, Cc4; Wellenarbeitskontakt ON; mittlere Wicklung von la, Erde.
  • SMS wird in Reihe mit der mittleren Wicklung von la nicht erregt, sondern nur Relais la, woraufhin die Relais la bis Id nacheinander zur Wirkung kommen. Wenn Ic2 schließt; wird an SMS eine direkte Erde gelegt; der Leitungswähler macht einen Schritt. Gleichzeitig kommt la durch Kurzschluß zum Abfall und wirft die Relais Ib, Ic, Ia ab, worauf das Spiel wieder von neuem beginnt. Der Wähler läuft nun so lange, bis der Wellenkontakt umschaltet, und bleibt in der Ruhelage stehen. Der Verbindungsweg ist jetzt zur Aufnahme eines neuen Anrufs bereit.
  • Teilnehmerleituhg besetzt. Ist die gewünschte Leitung besetzt, so reicht das Potential an der c-Bürste nicht aus; um Ft über seine beiden Wicklungen zum Ansprechen zu bringen; Ft und Cc bleiben daher aberregt. Bei Cc. wird der anrufenden Sprechstelle ein Besetztzeichen übermittelt. Beim Einhängen dieser Stelle löst die Verbindung aus. Abgehende Amtsverbindung Eine abgehende Amtsverbindung wird durch Nullwahl eingeleitet. Dadurch wird das As-Relais, wie oben beschrieben, zehnmal zum Abfall gebracht und der Wähler SMS bis auf den zehnten Schritt fortgeschaltet. Dadurch kommt ein Stromkreis für das Anlaßrelais Stj (Abb:3); beispielsweise der zweiten Amtsleitung, zustande: Batterie, @Stj, der ersten Amtsleitung, Stj, Lx" Tr, der ersten und zweiten Amtsleitung, c-Kontakt io des Leitungswählers SIMS (Abb. a), Ft, Lins, As" Erde. Relais Stj im Amtsrelaissatz spricht an und bewirkt folgende Umschaltung: a) Bei Ftl wird Erde an den c-Kontakt io des Leitungswählers SMS im Hausverbindungsweg (Abb.2) gelegt.
  • b) Bei Stj2 wird Relais Jt an die d-Bürste des Amtswählers S111S angeschaltet.
  • ,c) Bei Stj3 wird der Fortschaltestromkreis des Amtswählers über Kontakt Jt6, e-Leitung und den gemeinsamen Relaisunterbrecher geschlossen.
  • Der Amtswähler SM läuft an und sucht nach der anrufenden Leitung. Wenn die Bürsten des Amtswählers die der anrufenden Leitung entsprechenden Kontakte gefunden haben, so kommt der Stromkreis für das Prüfrelais It zustande über .Stj2, d-Bank und -Arm von SMF (Abb. 2), Arbeitskontakt Ccs, d-Bürste und -Bank des Wählers SMS, Kontakt io. Kontakt Trl (Abb. 3), Stil, Erde, Relais Jt spricht an und unterbricht den Fortschaltestromkreis des Amtswählers bei Jta. Parallel zu Jt spricht Lb in Abb. 3 über Stj,, und Jts an. Lb bringt Relais Lx in Abb. 3, das sich unabhängig von Lb an das Thermorelais Th bindet. Relais Jt wird über J13, Lx" Tal gehalten.
  • Bei Tj2 und Tj4 wird ein Stromkreis für das Stromstoßreläis Asr der Amtsleitung vorbereitet und über Lx, und Jtl an die c-Ader Erde gelegt. Durch diese Erde wird, das T-Relais im Hausverbindungsweg kurzgeschlossen und dadurch der Hausverbindungsweg freigegeben. Bei Lx, wird das Anlaßrelais Stj abgeschaltet.
  • Die anrufende Teilnehmerleitung ist nun zu dem Stromstoßrelais Asr durchgeschaltet. Relais X, das in Reihe Asr liegt, spricht nicht an, da seine beiden Wicklungen differential geschaltet sind. Bei As, schließt Relais Asr eine Schleife zum Amt: a-Ader der Amtsleitung, Bx., Rb, Lxs, As" Bx" b-Ader der Amtsleitung. Relais Rb spricht an und schließt einen neuen Haltekreis für das L b-Relais über die Kontakte Rbl, Jts, Lxs, Tal.-Durch den Schleifenschluß auf der Amtsleitung wird in den Amtsverbindungseinrichtungen im 'Hauptamt der Anrufzustand hervorgerufen. Ist das Hauptamt ein Selbstanschlußamt, so wartet der Teilnehmer das Amtszeichen ab und beginnt mit der Nummernwahl zum Aufbau der Amtsverbindung. Dabei werden die Stromstöße vom As-Relais aufgenommen und bei As, zum Hauptamt übertragen. Hängt die Nebenstelle nach Gesprächsschluß ab, so fallen die Relais As, Rb und Lb ab, während Lx über den Anker des Thermorelais Tla erregt bleibt. Das Thermorelais wird über die Kontakte Lx4 und Lbl geheizt und spricht nach etwa 5 Sekunden an; dabei werden die Relais Lx und Jb freigegeben und damit die Verbindungsleitung aasgelöst. Ankommende Amtsverbindung Abfragen. Beim Eintreffen eines Anrufs vom Amt kommt Rufstrom über die Amtsleitung. Relais Tc kommt dadurch in folgendem Stromkreis: a-Ader der Amtsleitung Bx.., Lx" Tc, Kondensator, Bx5, b-Ader der Amtsleitung. Relais Tc bringt Cx über Tcl und Lbl. Cx hält sich über Cxs, Lx,,, Kontakt des Thermorelais Tlc, Erde. Cx bewirkt folgende Umschaltung a) Bei Cxl wird ein Stromkreis für das Thermorelais T1 vorbereitet, so daß für den Fall, daß die Verbindung von der anrufenden Seite aus vor dem Abgefragtwerden aufgegeben wird, das Abfallen von Tc nach einer bestimmten Zeit das Thermorelais zur Wirkung bringen und damit die Amtsleitung auslösen würde.
  • b) Bei Cx, (Abb. q) wird der Anschluß der Nebenstelle, die zur Vermittlung des ankommenden Amtsverkehrs in erster Linie vorgesehen ist, derart umgeschaltet, daß die Nebenstelle beim Abnehmen des Hörers an dieser Stelle sofort von dem betreffenden Amtswähler aufgesucht wird.
  • c) Bei Cx4 (Abb. 3) wird ein Lampen- oder Weckerstrdmkreis zur Anzeige `des ankom. menden Amtsanrufs geschlossen. An mehre ren oder allen Teilnehmerstationen können erforderlichenfalls Signaleinrichtungen vorgesehen sein, oder es können Signaleinrichtungen in dem betreffenden Gebäude so angebracht sein, daß sie für mehrere oder alle Teilnehmer wahrnehmbar sind.
  • d) Bei Cx. wird die Anlaßrelaiskette geöffnet, so daß nur der Amtswähler derjenigen Amtsleitung, auf der der Amtsanruf eintraf, beim Abfragen des Anrufs angelassen wird.
  • Beim Abheben des Hörers an der abfragenden Nebenstelle (Abb. q.) spricht das AZ-Relais im Linienstromkreis an: Batterie; Al, Cx" L3, Reihenkontakte Ja" Jb" Teilnehmerschleife, Reihenkontakte Jb2, Jag, L1, Leitung f (Abb. q. und a), Lp, Erde. Relais Lp spricht nicht an.
  • Das Cx-Relais verhindert, daß die abfragende Nebenstelle einen Hausverbindungsweg zugeteilt bekommt, da das L-Relais bei Cx5 abgetrennt wird. Gleichzeitig schaffen die Kontakte All und Al. in dem Anlaßstromkreis für abgehende Amtsgespräche (Abb. 3) einen ähnlichen Schaltzustand, wie er nach dem Wählen der Kennziffer o entsprechend der obigen Beschreibung vorliegt.
  • Der Amtswähler SM sucht also die anrufende Leitung in derselben Weise wie bei einer abgehenden Amtsverbindung auf. J. x bringt beim Ansprechen Cx gegebenenfalls zum Abfall. Wenn die Amtsleitung über die Kontakte As, und Lx, geschlossen wird, wird der Rufstrom vom Amt unterbrochen, und das Gespräch kann beginnen.
  • Nach Beendigung des Gesprächs fällt Relais Rb ab und bringt bei Rbl Relais Lb zum Abfall. Der Stromkreis des Thermorelais Th ist jetzt über die Kontakte Lx, und Lbl geschlossen. Relais Lx hält sich über den Ruhekontakt des Thermorelais. Nach etwa 5 Sekunden öffnet das Thermorelais seinen Ruhekontakt, und Relais Lx fällt ab, wodurch die Amtsleitung frei wird.
  • Ist die vermittelnde Nebenstelle' nicht anwesend, so 'kann eine ankommende Amtsverbindung von jeder anderen Nebenstelle durch Nullwahl abgefragt werden, da infolge der Erregung von C x nur die anrufende Amtsleitung zugänglich ist. Die Verbindung kann dadurch umgelegt werden, daß die abfragende Nebenstelle ihre Taste PB niederdrückt und dadurch die b-Ader vorübergehend erdet. Durch diese Erde werden, die linken Wicklungen von Relais X und Asr in der Amtsleitung kurzgeschlossen und Relais X zum Ansprechen gebracht. Asr bleibt erregt.
  • Relais X bringt Ax über Batterie, beide Wicklungen von Ax, X1, Cx" Erde. Relais Ax hält sich unabhängig von Relais X über Axl, Lx3 und Tal. Ein ähnlicher Stromkreis wird auch für Relais Bx hergestellt, aber die induktive Wicklung dieses 'Relais wird durch Erde über den Arbeitskontakt X1 kurzgeschlossen.
  • Sobald der Teilnehmer die Taste wieder lösläßt, verschwindet die Erde von der b-Ader, Relais X fällt ab, und Relais Bx kann daraufhin parallel zu Ax ansprechen. über Xo" Ax, wird das Anlaßrelais St der Hausverbindungswege erregt. Kontakt Bxs legt einen Widerstand R als Halteschleife über die Amtsleitung, und die Kontakte Bx.9 und Bx5 schalten die Nebenstelle von der Amtsleitung ab und auf die Rückfrageleitung um. Gleichzeitig bereitet Kontakt Bxl einen Stromkreis für das Co-Relais über die c-Ader der Rückfrageleitung an den Anrufsückerkontakten vor. Relais Rh hält sieh in folgendem Stromkreis: Batterie, Kontakte Co., Bx5, Asi, Lxß, Rb, Kontakte Bxz, Co5, Erde.
  • Der erste freie Anrufsucher sucht nun die anrufende Leitung genau so wie bei einer gewöhnlichen Hausverbindung auf, wobei die Rückfrageleitung die Rolle einer gewöhnlichen Nebenstellenanschlußleitung spielt. Hat der Anrufsucher die Rückfrageänschlußkontakte gefunden; so spricht Relais Co an und öffnet die Kontakte Co, und Co5. Relais Rb wird von dem Hausverbindungsweg aus gehalten. Die Nebenstelle erhält das Amtszeichen und wählt nun die Nummer derjenigen Nebenstelle, auf die das Amtsgespräch umgelegt werden soll.
  • Die Wählstromstöße werden im Amtsrelaissatz durch Kontakt As, auf den Leitungswähler übertragen; der Leitungswähler arbeitet in derselben Weise wie bei einer gewöhnlichen Hausverbindung: Ist die gewünschte Nebenstelle besetzt, so kann die rückfragende Nebenstelle den Hausverbindungsweg durch vorübergehendes Niederdrücken des Hakenumschalters auslösen. Dabei fallen die Relais Asr und Rb ab und geben dadurch den Hausverbindungsweg frei. Ebenso fallen Relais Co und Lb ab; und das Thermoreläis wird geheizt. Beim Loslassen des Hakenumschalters sprechen Asr und Rb wieder an, und .ein neuer Hausverbindungsweg wird belegt. Wenn das Amtszeichen wieder ertönt, kann, falls gewünscht, eine weitere Nebenstelle angerufen werden.
  • Ist die angerufene Nebenstelle dagegen frei und will sie das Amtsgespräch übernehmen, so drückt die anrufende Nebenstelle ihre Taste abermals vorübergehend nieder und erregt dadurch das X-Relais. Die Erde über C6 und X1 schließt die induktive Wicklung von Ax kürz und bringt Ax dadurch zum Abfall. Beim Loslassen der Taste fällt Relais X und auch Bx ab. Die Amtsleitung wird über Kontakt Co, gehalten, da sich Co über C04 gehalten hat.
  • Bei Ax@ wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Ta, Ax., StjS, d-Bank und -Bürste des Wählers SINF (Abb. 2), Cc3, rechte Wicklung Cc, Kontakte Csl, Lx2, Erde.
  • Relais Ta unterbricht den Stromkreis des It-Relais bei Tal und legt über denselben Kontakte und einen Widerstand R, Erde an die b-Ader des Hausverbindungsweges. Beim Abfall von Jt kommt Relais Tr über die Kontakte Jtl und Lx, zum Ansprechen. Ferner fällt Relais Lb ab und setzt Tla unter Strom.
  • Bei Kontakt Tr4 wird das Anlaßrelais Stj gebracht, und der Amtswähler S AI läuft noch einmal an und sucht nach der Leitung, die über die Kontakte Stil und Trl im Amtsrelaissatz und Ce, im Hausverbindungsweg durch Erde gekennzeichnet ist. Stj bringt beim Ansprechen über Stj5 Relais Ta. zum Abfall. Die Erde an der b-Ader wird über Kontakt Trg gehalten.
  • Beim Auffinden der gekennzeichneten Leitung spricht Relais Jt abermals an: Batterie, Jt, Kontakt Stj2, d-Arm des Wählers S1lI, d-Kontakt und -Bürste des Wählers SJIS (Abb. -2), Kontakt Cc3, d-Arm und -Kontakt des Wählers SNIF, Kontakte Trl und Stjl (Abb. 3), Erde. Relais Jt bringt Relais Tizum Abfall und Lb und Asr und Rh zum Allsprechen. Beim Abfallen von T3' wird die Erde von der b-Ader abgetrennt, so daß der Hausverbindungsweg auslöst; Relais Co fällt ab, und das Thermorelais verliert seinen Strom. Der Schaltzustand .der Amtsleitung ist jetzt genau der gleiche wie vor der Umlegung, nur daß jetzt eine andere Nebenstelle mit der Amtsleitung verbunden ist.
  • Ist die angerufene Nebenstelle besetzt oder will sie das Amtsgespräch nicht übernehmen, so kann die erste Nebenstelle sich auf die Amtsleitung folgendermaßen zurückschalten: Zunächst ist durch Niederdrücken des Hakenumschalters die Rüchfrageverbindung auszulösen und dann die Taste vorübergehend niederzudrücken. In diesem Falle kommt durch den Abfall von-Ax das Relais Ta nicht zum Ansprechen, da infolge des offenen Arbeitskontaktes Csl (Abb. 2) im Hausverbindungsweg keine Erde zur Verfügung steht. Der Abfall der Relais Ax und Bx trennt in diesem Falle nur die Verbindung der erstell Nebenstelle zur Amtsleitung.
  • Mithören. Zum Mithören auf einer besetzten Leitung ist der Nebenstellenäpparat, an dem für gewöhnlich ankommende Amtsv erbindungen abgefragt werden, mit einer besonderen Taste LIB (Abb. 4) ausgerüstet. Findet dieser Nebenstellenteilnehmer eine andere Nebenstellenleitung besetzt vor, so drückt er die Taste LIB und hält sie in dieser Lage so lange, bis er den besetzten Nebenstellenteilnehmer von dem Vorliegen eines Amtsanrufs verständigt hat.
  • . Wie erinnerlich, waren nach dem ersten Umlegevorgang die Relais Ax und Bx erregt geblieben, während Co über die c-Ader des belegten Hausverbindungsweges angesprochen hatte. Aus Abb. 3 ersieht man, daß Co unmittelbar an den c-Kontakt des ersten Hausverbindungsweges LKi herangeführt ist, während Relais Cb in Reihe mit Relais Co an den zweiten Hausverbindungsweg LK2 angeschlossen ist. Wenn daher der zweite Verbindungsweg während der Umlegung belegt wird, so spricht Cb zusammen mit Co an. Ferner sieht man aus der Schaltung, daß das normale Linienrelais des für die Entgegennahme ankommender Amtsverbindungen ausersehenen Teilnehmers nicht an die c-Ader dieser Leitung in den Kontaktbänken der Amtswähler herangeführt ist, sondern durch individuelle Trennrelais Ja., Jb ersetzt ist. Diese Relais haben den Zweck, die Amtsleitung, mit der die erwähnte Nebenstelle verbunden ist, festzulegen. Wenn daher diese Nebenstelle mit einer Amtsleitung im Zustand der Umlegung verbunden ist, so ist eins der beiden Relais Ja und fb :erregt, und in dieser Amtsleitung hat entweder Relais Co allein oder sowohl Relais Co wie Relais Cb angesprochen, so daß dadurch der Hausverbindungsweg, mit dem die Amtsleitung verbunden ist, angezeigt wird.
  • Beim Niederdrücken der Mithörtaste kommt für das Cc-Relais des benutzten Hausverbindungsweges folgender Stromkreis zustande: Erde, Mithörtaste LIB, einer der Arbeitskontakte Jhl oder Ja, (Abb. 4.), Leitung h (Abb. .4 und 3), Co" Cbl, Leitung l (Abb. 3 und 2), linke Wicklung von Cc, Batterie. Relais Ccbleibt daraufhin so lange angesprochen, wie die Taste bedrückt ist, und bewirkt dadurch die Durchschaltung der erwähnten Nebenstelle zu der besetzten anderen Nebenstelle und ermöglicht das Anbieten der Amtsverbindung.
  • Wird das Amtsgespräch nicht angenommen, so läßt die Nebenstelle die Taste LIB los, und Cc fällt ab; das Besetztzeichen wird wieder aufgenommen. Die Nebenstelle kann nun entweder sich auf die Amtsleitung zurückschalten oder die Amtsverbindung auf eine andere Nebenstelle in der beschriebenen Weise umlegen. Wird dagegen die Amtsverbindung angenommen, wobei angenommen sei, daß die gewünschte Nebenstelle gerade in einem Hausgespriich begriffen ist, so hat die erste Nebenstelle die Möglichkeit, diese Hausverbindung durch vorübergehendes Niederdrücken der zweiten Taste Rb zu trennen (LIB ist noch niedergedrückt). Dadurch wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Taste Rb, Jb4 oder Ja" Leitung g (Abb. q. und 3), Ax4, Cb2, Leitung m (Abb. 3 und a), c-Arm des Leitungswählers SMS, der bei der Umlegung benutzt wurde. Auf diese Weise wird Erde an die c-Bürste des bei der Hausverbindung benutzten Hausverbindungsweges gelegt und dadurch die Auslösung der Hausverbindung herbeigeführt. Beim Loslassen der Taste Rb werden die Relais Ft, Cc, Cs des bei der Umlegeverbindung benutzten Verbindungsweges erregt, da ja nun der gewünschte Nebenstellenteilnehmer frei ist. Die erste Nebenstelle kann also nun die Umlegung in der üblichen Weise ausführen.
  • Es sei erwähnt, daß ein Mithören sowohl bei Haus- wie auch bei Amtsverbindungen möglich ist, aber nur dann, wenn die erste Nebenstelle im Umlegezustand ist. Getrennt werden kann aber nur eine Hausverbindung, da schon über Lx, und Jtl eine direkte Erde an die c-Bürste eines Amtswählers bei einer hergestellten Verbindung gelegt ist.
  • Ausbleiben der Spannung (Abb.5) Die in Abb. 5 dargestellte Anordnung ist im wesentlichen nur dann erforderlich, wenn die Betriebsspannung unmittelbar aus dem Netz bezogen wird, also keine Batterie vorhanden ist. Die Relais Af und Bf haben eine doppelte Aufgabe: Einmal bleiben diese beiden Relais dauernd unter Strom, solange die Netzspannung vorhanden ist, und ermöglichen dadurch die Aufrechterhaltung einer konstanten Mindestbelastung des Gleichrichters, wodurch die Höchstspannung des Netzanschlußgeräts in zulässigen Grenzen gehalten wird. Ferner haben sie folgende Aufgabe: Zwei Teilnehmerleitungen S1 und S2 sind normalerweise über Arbeitskontakte afl, af2 bzw. bf" bf2 mit dem Teilnehmervielfach der Wähler SMF, SAIS und SkI verbunden, während die beiden Amtsleitungen IJi und 1J2 normalerweise über dieselben Kontakte mit ihren Relaissätzen JCl und JC2 verbunden sind. Bleibt' nun die Spannung aus, so fallen die Relais Af und Bf ab und schalten dadurch die Amtsleitungen Il, und IJ2 zu den beiden Teilnehmerleitungen S1 und S2 durch, so daß diese beiden Teilnehmerleitungen nunmehr wie Hauptamtsteilnehmer an die Amtsleitung angeschlossen sind, solange die Spannung aussetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Amtsleitungen, bei denen die Nebenstellen mit nur einer Anschlußleitung für Haus-und Amtsgespräche an die Zentrale angeschlossen sind und abgehende Amtsverbindungen durch Abheben des Hörers und Ausführen einer besonderen Schaltmaßnahme, z. B. Wählen einer bestimmten Ziffer, eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreffen einer ankommenden Amtsverbindung über eine der Amtsleitungen die Anlaßschaltung der Amtswähler selbsttätig derart verändert wird, daß bei darauffolgender Ausführung der zur Einleitung einer abgehenden Amtsverhindung dienenden Schaltmaßnahme, z. B. Wählen einer Kennziffer über die Hausverbindungswege, an irgendeine Nebenstelle während des wartenden Amtsanrufs die Ausmittlung einer freien Amts-Leitung verhindert und statt dessen die Einstellung des der wartenden Amtsleitung zugeordneten Amtswählers auf die Nebenstelle veranlaßt wird, und daß die Teilnehmerschaltung einer für den Vermittlungsdienst bestimmten Nebenstelle selbsttätig derart verändert wird, daß bereits beim bloßen Abheben des Hörers an dieser Nebenstelle die Einstellung des der wartenden Amtsleitung zugeordneten Amtswählers auf diese Nebenstelle veränlaßt, der Anlaßstromkreis für die Hausverbindungseinrichtungen aber unwirksam gemacht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung einer Amtsverbindung seitens einer der übrigen Nebenstellen während eines wartenden Amtsanrufs, z. B. durch Wählen einer Kennziffer über die Haüsverbindungseinrichtungen, die Ausmittlung einer freien Amtsleitung verhindert und die Nebenstelle mit der wartenden Amtsleitung verbunden wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreffen eines Anrufs vorn Amt Signale ausgelöst werden, die mehreren Nebenstellen gleichzeitig erkennbar sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenuzeichnet,daß eine mit einer Amtsleitung verbundene Nebenstelle zwecks Umlegung der Amtsleitung auf eine andere Nebenstelle eine Rückfrageverbindung zu dieser Nebenstelle aufbaut, und daß danach auf eine Schaltmaßnahme der ersten Nebenstelle hin der der Amtsleitung zugeordnete Amtswähler auf die der zweiten Nebenstelle zugeordneten Kontakte umgesteuert wird.-Schaltungsanordnung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Aufbau der Rückfrageverbindung benutzte Leitungswähler gemäß seiner Einstellung ein Kennzeichnungspotential an die der zweiten Nebenstelle zugeordnete Stellung des Amtswählers legt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umlegung des Amtsgesprächs nach Aufbau der Rückfrageverbindüng einleitende Schaltmaßnahme im Drücken einer Taste seitens der ersten Nebenstelle besteht. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, däß die Rückschaltung der ersten @ Nebenstelle auf die wartende Amtsleitung, z. B. wenn die zweite Nebenstelle besetzt ist oder das Amtsgespräch nicht annehmen will, durch Auflegen des Hörers und darauffolgende Einleitung einer abgehenden Amtsverbindung bewirkt wird. ß. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei Auftreten einer Störung in der Nebenstellenzentrale eine bestimmte Nebenstelle selbsttätig zu einer Amtsleitung durchgeschaf tet wird. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstelle bei auftretender Störung von dein Teilnehmervielfach und die Amtsleitung von ihrem Relaissatz abgeschaltet wird. io. Schaltungsanordnung nach Ansprach ß oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unischaltung bewirkenden Schalteinrichtungen, z. B. ein Rühestroinreläis, beim Ausbleiben der Spannung in der Nebenstellenzentr alebeeinflußtwerden. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere bestimmte Nebenstellen mit einer besonderen 1VIithör- und Aufschalttaste ausgerüstet sind. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, däß das Aufschalt-Trennsignal von der Nebenstelle über eine besondere Leitung in die Zentrale übertragen wird und daß Schalteinrichtungen vorgesehen sind, die die Weiterleitung des Signals auf den bei der Rückfrageverbindung benutzten Hausverbindungsweg ermöglichen.
DEST50936D 1932-06-10 1933-06-04 Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE681436C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765745C (de) * 1941-07-04 1954-10-25 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE971825C (de) * 1952-11-08 1959-04-02 Sueddeutsche Telefon App Schaltungsanordnung fuer kleine Selbstwaehl-Nebenstellenanlagen

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DE765745C (de) * 1941-07-04 1954-10-25 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
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