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Schaltungsanordnung für Nebenstellen anlagen mit Wählerbetrieb Die
Erfindung bezieht sich auf Nebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Amtsleitungen,
insbesondere solche, bei denen die Nebenstellen mit nur einer Anschlußleitung für
Haus- und" Amtsgespräche an die Zentrale angeschlossen sind und abgehende Amtsverbindungen
durch Abheben des Hörers und Ausführen einer besonderen Schaltmaßnahme, z. B. Wählen
einer bestimmten Ziffer, .eingeleitet werden. Sie setzt sich zur Aufgabe, die Entgegennahme
von in derartigen Anlagen ankommenden Amtsverbindungen in einfacher Weise weitest
gehend sicherzustellen, insbesondere zu verhindern, daß bei Nichtbeantwortung des
Amtsanrufes seitens der für den Vermittlungsdienst vorgesehenen Sprechstelle die
Amtsverbindung verlorengeht. Nach .einem Merkmal der Erfindung wird dies zunächst
dadurch erreicht, daß bei Eintreffen einer ankommenden Amtsverbindung über eine
der Amtsleitungen die Anlaßschaltung der Amtswähler selbsttätig derart verändert
wird, daß bei darauffolgender Ausführung der zur Einleitung einer abgehenden Amtsverbindung
dienenden Schaltmaßnahme, 2.B. Wählen einer Kennziffer über die Hausverbindungswege,
an irgendeiner Nebenstelle während des wartenden Amtsanrufes die Ausmittlung einer
freien Amtsleitung verhindert und statt dessen die Einstellung des der wartenden
Amtsleitung zugeordneten .Amtswählers auf die Nebenstelle veranlaßt wird. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ferner die Teilnehmerschaltung einer für den
Vermittlungsdienst bestimmten Nebenstelle selbsttätig derart verändert, daß bereits
beim bloßen Abheben des Hörers an dieser Nebenstelle die Einstellung des der wartenden
Amtsleitung zugeordneten Amtswählers auf diese Nebenstelle veranlaßt, der Anlaßstromkreis
für die Hausverbindungseinrichtungen aber unwirksam gemacht wird.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß eine wartende ankommende Amtsverbindung
in denkbar kürzester Zeit abgefragt wird. Bei bekannten Nebenstellenanlagen setzte
sich der Amtswähler unmittelbar bei Eintreffen eines ankommenden Amtsgespräches
selbsttätig in Bewegung und bewegte sich bis zu den Kontakten einer Nebenstelle
(Nachtstelle), die als Vermittlungsstelle in der Kontaktbank des Amtswählers besonders
gekennzeichnet war. War diese Nebenstelle jedoch abwesend, so mußte die ankommende
Amtsverbindung verlorengehen. Bei der Erfindung wird dies dadurch ausgeschlossen,
daß beim Eintreffen eines Amtsanrufes selbsttätig eine Umschaltung vorgenommen wird,
die bewirkt, daß Nebenstellen, die in dieser Zeit eine abgehende Verbindung einleiten,
nicht mit einer freien Amtsleitung, sondern gerade mit der wartenden
Amtsleitung
verbunden werden, so daß die Amtsleitung auf jeden Fallabgefragt wird. Damit die
für den Vermittlungsdienst besonders vorgesehene Nebenstelle oder Nebenstellen keine
unnötigen Schaltmaßnahmen auszuführen brauchen, die den Vermittlungsdienst erschweren
und verzögern würden, wird die Anordnung so getroffen, daß diese bestimmten Nebenstellen
schon beim bloßen Abheben des Hörers die noch nicht abgefragte ankommende Verbindung
erhalten. Beiden anderen Nebenstellen genügt es, wenn diese Stellen lediglich bei
Einleitung von abgehenden Amtsverbindungen, d. h. bei Ausführung der hierfür notwendigen
Schaltmaßnahme, . B. Wählen einer bestimmten Ziffer, auf die wartende Amtsverbindung
geschaltet werden, * statt daß sie zu einer freien Amtsleitung Zugang erhalten.
Diese weiteren Nebenstellen können also auch während des Anrufzustandes auf einer
Amtsleitung Hausverbindungen ungehindert einleiten: Die kurzzeitige Unterbindung
des abgehenden Amtsverkehrs wirkt sich nicht störend aus, da ja in der Regel eine
Vermittlungsperson anwesend ist, die einen eingehenden Amtsanruf sofort abfragt.
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Eine besondere Hauptstelle mit ihr zugeordneten besonderen Schalteinrichtungen
und einer besonders ausgebildeten Sprechstelle ist bei Anordnungen gemäß der Erfindung
nicht erforderlich. Bei Eintreffen eines Anrufes vom Amt werden Signale ausgelöst,
die vorzugsweise mehreren Nebenstellen gleichzeitig erkennbar sind. Jede Nebenstelle
hat die Möglichkeit, ein von ihr entgegengenommenes Amtsgespräch auf jede andere
Nebenstelle umzulegen. Dies geschieht in der Weise; daß die erste Nebenstelle eine
Rückfrageverbindung zu dieser Nebenstelle aufbaut und daß danach auf eine Schaltmaßnahme
der ersten Nebenstelle hin der der Amtsleitung zugeordnete Amtswähler auf die der
zweiten Nebenstelle zugeordneten Kontakte umgesteuert wird. Die Umsteuerung wird
dadurch bewirkt, daß der beim Aufbau der Rückfrageverbindung benutzte Leitungswähler
gemäß seiner Einstellung ein Kennzeichnungspotential an die der zweiten Nebenstelle
zugeordnete Stellung des Amtswählers legt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Umlegung der Amtsverbinriung nach Aufbau der Rückfrageverbindung durch
Drücken einer Taste seitens der ersten Nebenstelle eingeleitet. Will sich dagegen
diese Nebenstelle auf die Amtsleitung wieder zurückschalten, z. B. weil die zweite
Nebenstelle besetzt ist oder das Amtsgespräch nicht übernehmen will, so hat sie
den Hörer aufzulegen und daraufhin die zur Einleitung einer abgehenden Amtsverbindung
erforderlichen Schaltmaßnahmen auszuführen. Besonders in derartigen Nebenstellenanlagen
ohne besondere Bedienungsperson ist es wichtig, daß bei Störung der Zentrale der
Amtsverkehr nicht beeinträchtigt wird. Dies wird dadurch verhindert, daß bei Auftreten
einer Störung in der Nebenstellenzentrale, insbesondere beim Ausbleiben der Spannung,
eine bestimmte Nebenstelle selbsttätig zu einer Amtsleitung durchgeschaltet wird.
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Erforderlichenfalls kann man der Nebenstelle, die im allgemeinen die
Lrbermittlung des ankommenden Amtsverkehrs übernehmen soll, eine besondere Taste
zu Mithör- und Aufschaltzwecken zuordnen.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Abbildungen beschrieben.
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Abb. i ist ein Übersichtsschaltbild der beschriebenen Nebenstellenanlage.
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Abb. 2 zeigt einen Teilnehmeranschluß und die Hausverbindungseinrichtungen:
Abb. 3 zeigt das ankommende Eide einer Amtsleitung mit Amtswähler und zugehörigem
Relaissatz.
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Abb. q. stellt die Schaltung einer Nebenstelle dar, die in erster
Linie zur Entgegennahme von Amtsverbindungen ausersehen ist.
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Abb.5 zeigt eine Anordnung, mit deren Hilfe bestimmte Teilnehmerleitungen
bei Ausbleiben der Zenträlenspannung unmittelbar zu Amtsleitungen durchgeschaltet
werden.
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Die in den Abbildungen dargestellte Nebenstellenanlage ist für zwölf
Nebenstellen und zwei Amtsleitungen bestimmt; die benutzten Wähler sind vierzehnteilig:
Jeder Teilnehmer ist an die Bankkontakte zweier Hausverbindungswege LIi herangeführt,
deren jeder aus Anrufsucher SMF und Leitungswähler SIIS besteht, und gleichzeitig
an die Bankkontakte zweier Amtswähler SM, die je einer Leitung zum Hauptamt zugeordnet
sind. Die beiden Amtsleitungen IJ enden in Relaissätzen IC
und den Amtswählern
SM. Außerdem ist jeder der Amtsrelaissätze JC über eine Rückfrageleitung an die
Bänke der Anrufsucher herangeführt.
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Die Nebenstellen sind mit i bis 8, 92, 93 und 94 numeriert;
die Stellung 9 in dem Leitungswähler SLIIS ist eine Raststellung für die Teilnehmer
mit zweistelliger Nummer.
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Verbindungen innerhalb der Nebenstellenzentrale gehen rein selbsttätig
vor sicn; Amtszeichen, Besetztzeichen und Freizeichen sind vorgesehen.
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Die postberechtigten Nebenstellen erreichen eine freie Amtsleitung
durch Wählen der Kennziffer o. Auch die Ziffer i kann erforderlichenfalls für den
selbsttätig abgehenden Amtsverkehr benutzt werden.
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Jeder Nebenstellenteilnehmerkann dadurch von dem Amtsverkehr ausgeschlossen
werden,
daß im Teilnehmervielfach sein Anschluß an den Amtswähler
aufgetrennt wird.
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Im ankommenden Amtsverkehr ist eine besondere regelmäßige Bedienung
nicht erforderlich, vielmehr kann jede Nebenstelle ankommende Amtsverbindungen durch
Wählen einer Null entgegennehmen. Gewöhnlich ist jedoch 'eine bestimmte Nebenstelle
für die Vermittlung des ankommenden Amtsverkehrs vorgesehen. In dem Linienstromkreis
dieser Stelle ist die Verdrahtung derart geändert, daß die Station durch bloßes
Abnehmen des Hörers zu der Amtsleitung, auf der ein ankommender Anruf vorliegt,
unmittelbar durchverbunden wird. Ist diese Nebenstelle unbesetzt, so kann, wie bereits
erwähnt, jeder der anderen Stationen ankommende Amtsverbindungen vermitteln.
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jede abgehend oder ankommend über eine Amtsleitung sprechende Station
kann bei jeder anderen Rückfrage halten. Während der Rückfrageverbindung wird die
Amtsleitung gehalten. Nach Beendigung des Rückfragegesprächs kann sich die rückfragende
Nebenstelle wieder auf die Amtsleitung zurückschalten. Sie kann aber auch das Amtsgespräch
der über die Rückfrageverbindung erreichten Nebenstelle erforderlichenfalls übergehen.
Die Rückfrage und Urnlegung kann bei derselben Amtsverbindung beliebig oft wiederholt
werden.
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Die Teilnehmerapparate sind zum Zweck der Rückfrage und Umlegung mit
einer nicht sperrbaren Taste ausgerüstet. Erforderlichenfalls kann die für gewöhnlich
zur Entgegennahme ankommender Amtsverbindungen ausersehene Nebenstelle eine besondere
Taste aufweisen, die es ihr ermöglicht, in bestehende Verbindungen zwecks Mithörens
einzuschneiden oder bestehende Hausverbindungen zugunsten von Amtsverbindungen zu
trennen. Hausverbindung Die Nebenstelle nimmt den Hörer ab. Beim Abnehmen des Hörers
spricht das Linienrelais L der Nebenstelle an: Batterie, linke Wicklung von L, L3,
Teilnehmerschleife, L1, Lp, Erde.
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Relais L ist ein Stufenrelais und spricht in obigem Stromkreis in
erster Stufe an. Dabei wird nur Kontakt L. umgeschaltet, die Kontakte L, und L3
noch nicht. Durch L.. wird an die c-Bürste des Anrufsuchers SMF über die rechte
Wicklung des L-Relais ein Prüfpotential gelet. Beim Schleifenschluß spricht ferner
das' Lp-Relais an. Relais Lp bringt das gemeinsame Anlaßrelais St; S t
schließt
den Antriebsstromkreis für den ersten freien Anrufsucher SMF auf folgendem Wege:
Batterie, SMF, L1, Lx, in beiden Verbindungswegen, Stl, Lcl, linke Wicklung
von Ia, Erde. Ferner wird folgender Stromkreis für Lb-Relais des ersten freien Verbindungsweges
geschlossen: Batterie, Lb, Lx,, in beiden Verbindungswegen, St" Widerstand, Erde.
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Der Magnet SMF zieht bei seiner Erregung seinen Anker an und bringt
dadurch die An= rufsucherbürsten auf die nächste Stellung. Relais Ia, das in Reihe
mit SAIF anspricht, bringt Relais 1b, das seinerseits die Relais Ic und 1d erregt.
Kontakt Ic, öffnet den Erregerkreis von Sl@IF, so daß der Anker des Anrufsuchermagneten
wieder abfällt. Gleichzeitig öffnet jedoch Kontakt Icl den Stromkreis des Ia-Relais,
so däß nacheinander die Relais 1a, 1b, Ic und Id abfallen. Ic schließt beim Abfallen
erneut den Antriebsstromkreis bei Icl, so. daß der Anrufsucher einen weiteren Schritt
macht. Die Relais Ia bis lb bilden zusammen einen Relaisunterbrecher CIC, der den
Wählermagneten der Hausverbindungswege und den Amtswählern zugeordnet ist.
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In Abhängigkeit von diesem Relaisunterbrecher läuft der Anrufsucher
so lange, bis er durch das Prüfpotential an der c-Bank stillgesetzt wird: Batterie,
rechte Wicklung von L, L., c-Bank und Bürste von SIIF, Lbl, beide Wicklungen
von T in Reihe, Erde.
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Relais T öffnet beim Ansprechen bei T, den Fortschaltekreis des Wählers
SlfIF, so daß der Anrufsucher auf den Kontakten der: anrufenden Leitung stillgesetzt
wird. Ferner bringt das T-Relais das Relais Lx, das über seine Kontakte Lx,
und Lx, die Teilnehmerleitung zu dem Stromstoßrelais As durchschaltet. Kontakt Lx3
legt Erde an die untere niederohmige Wicklung des T-Relais, schließt damit dessen
hochohmige Wicklung kurz und läßt das L-Relais in zweiter Stufe unter Umschaltung
der Kontakte L 1 und L3 durchziehen. Beim Öffnen dieser Kontakte wird der bisher
geschlossene Anlaßstromkreis freigegeben. An den Kontakten Lx, und Lx, werden die
Anreizkreise auf den nächsten Verbindungsweg umgeschaltet. Der Kurzschluß der hochohmigen
Wicklung des T-Relais macht ferner die anrufende Leitung für andere Anrufsucher
besetzt.
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Kontakt As, bringt das Ft- und Rc-Relais in folgendem Stromkreis:
Batterie, rechte Wicklung von Rc, Wellenruhekontakt und c-Arm von SMS, beide Wicklungen
Ft, Lnal, As" Erde. Bei Ft. wird Relais Cc erregt. Bei Cc, und Cc,
werden die Sprechadern zum Leitungswähler durchgeschaltet. Relais Ld hält sich über
Rcg und As,.
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Über den Wellenruhekontakt und den a-Arm von SMF, Cc, und Lx, wird
an die a-Ader der Teilnehmerleitung das Amtszeichen gelegt. Nach Empfang des Amtszeichens
beginnt
der Teilnehmer mit dem Aufziehen der Nummernscheibe.
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Wählen. Beim ersten Stromstoß fällt das As-Relais ab. Dabei wird der
Erregerkreis des Magneten SMS geschlossen: Batterie, SMS, Lmr, Rc2, As" Erde.
Magnet SKIS zieht seinen Anker an, und der Leitungswähler macht einen Schritt. Lanr
spricht an und. bringt Ft zum Abfallen. Ferner fällt Cc ab, Rc hält sich
jedoch über seine beiden Wicklungen und die Kontakte Rc4, Cs, und Lx2.
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Relais As arbeitet unter dem Einfiuß der einlaufenden Stromstöße;
so daß sich der Leitungswähler entsprechend der gewählten Ziffer einstellt: Nach
dem ersten Schritt wird das Amtszeichen von der anrufenden Teilnehmerleitung abgeschaltet.
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Ist die erste Ziffer eine 9, so daß dadurch das Einlaufen einer weiteren
Ziffer feststeht, so erreichen die Wählerbürsten den neunten Kontakt, und wenn nun
Relais Lmr nach der ersten Stromstoßreihe abfällt, spricht Relais Et in Reihe
mit Rc wieder an. Die anrufende. Nebenstelle sendet nun die zweite Ziffer der gewünschten
Teilnehmernummer aus und bringt dadurch die Bürsten des Leitungswählers SAIS auf
die der gewünschten Leitung entsprechenden Kontakte. Relais Lmr fällt nach der Stromstoßreihe
ab und bereitet über Kontakt Lnzl in Reihe mit .der c-Ader des gewünschten Teilnehmers
wiederum den Stromkreis für das Ft-Relais vor: Batterie, rechte Wicklung des Teilnehmerrelais
L,-c-Bank und -Bürste von S14ISä beide Wicklungen von Ft, Lm" As"
Erde.
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Teilnehmerleitung frei. Ist die gewünschte Nebenstelle frei so spricht
das Relais Ft an und erregt bei Ft, Relais Cc. Bei Ft, wird die hochohmige
Wicklung von Ft kurzgeschlossen und damit die angerufene Leitung gegenüber
anderen Verbindungen gesperrt: über Rc1, Ccl, b-Bank und -Arm von SMS, Teilnehmerstation,
a-Ader, Cc2, linke Wicklung von Cs, Erde wird Rufstrom an die Teilnehmerleitung
gelegt: Beim Abheben des Hörers an .der angerufenen Sprechstelle spricht Relais
Cs über die Teilnehmerschleife an. Bei Csl wird der Haltestromkreis von Relais Rc
geöffnet. Bei Rcl wird der Rufstrom abgeschaltet; und beide Teilnehmer werden durchgeschaltet.
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Auslösung der Verbindung. Beim Auflegen des Hörers an der anrufenden
Sprechstelle fallen die Relais As und Ft ab. Daraufhin wird Cc aberregt und
öffnet den Stromkreis des T-Relais und damit des Lx-Relais. Dadurch ist der Auslösestromkreis
für den Leitungswähler Slb7S hergestellt: Batterie, SMS; Lear, Rc2, Cc4;
Wellenarbeitskontakt ON;
mittlere Wicklung von la, Erde.
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SMS wird in Reihe mit der mittleren Wicklung von la nicht erregt,
sondern nur Relais la, woraufhin die Relais la bis Id nacheinander
zur Wirkung kommen. Wenn Ic2 schließt; wird an SMS eine direkte Erde gelegt; der
Leitungswähler macht einen Schritt. Gleichzeitig kommt la durch Kurzschluß
zum Abfall und wirft die Relais Ib, Ic, Ia ab, worauf das Spiel wieder von neuem
beginnt. Der Wähler läuft nun so lange, bis der Wellenkontakt umschaltet, und bleibt
in der Ruhelage stehen. Der Verbindungsweg ist jetzt zur Aufnahme eines neuen Anrufs
bereit.
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Teilnehmerleituhg besetzt. Ist die gewünschte Leitung besetzt, so
reicht das Potential an der c-Bürste nicht aus; um Ft über seine beiden Wicklungen
zum Ansprechen zu bringen; Ft und Cc bleiben daher aberregt. Bei Cc. wird
der anrufenden Sprechstelle ein Besetztzeichen übermittelt. Beim Einhängen dieser
Stelle löst die Verbindung aus. Abgehende Amtsverbindung Eine abgehende Amtsverbindung
wird durch Nullwahl eingeleitet. Dadurch wird das As-Relais, wie oben beschrieben,
zehnmal zum Abfall gebracht und der Wähler SMS bis auf den zehnten Schritt fortgeschaltet.
Dadurch kommt ein Stromkreis für das Anlaßrelais Stj (Abb:3); beispielsweise der
zweiten Amtsleitung, zustande: Batterie, @Stj, der ersten Amtsleitung, Stj,
Lx" Tr, der ersten und zweiten Amtsleitung, c-Kontakt io des Leitungswählers
SIMS (Abb. a), Ft, Lins, As"
Erde. Relais Stj im Amtsrelaissatz spricht
an und bewirkt folgende Umschaltung: a) Bei Ftl wird Erde an den c-Kontakt io des
Leitungswählers SMS im Hausverbindungsweg (Abb.2) gelegt.
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b) Bei Stj2 wird Relais Jt an die d-Bürste des Amtswählers S111S angeschaltet.
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,c) Bei Stj3 wird der Fortschaltestromkreis des Amtswählers über Kontakt
Jt6, e-Leitung und den gemeinsamen Relaisunterbrecher geschlossen.
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Der Amtswähler SM läuft an und sucht nach der anrufenden Leitung.
Wenn die Bürsten des Amtswählers die der anrufenden Leitung entsprechenden Kontakte
gefunden haben, so kommt der Stromkreis für das Prüfrelais It zustande über .Stj2,
d-Bank und -Arm von SMF (Abb. 2), Arbeitskontakt Ccs, d-Bürste und -Bank des Wählers
SMS, Kontakt io. Kontakt Trl (Abb. 3), Stil, Erde, Relais Jt spricht an und
unterbricht den Fortschaltestromkreis des Amtswählers bei Jta. Parallel
zu Jt spricht Lb in Abb. 3 über Stj,, und Jts an. Lb bringt Relais
Lx in Abb. 3, das sich unabhängig von Lb an das Thermorelais Th bindet. Relais
Jt wird über J13, Lx" Tal
gehalten.
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Bei Tj2 und Tj4 wird ein Stromkreis für das Stromstoßreläis Asr der
Amtsleitung vorbereitet
und über Lx, und Jtl an die c-Ader Erde
gelegt. Durch diese Erde wird, das T-Relais im Hausverbindungsweg kurzgeschlossen
und dadurch der Hausverbindungsweg freigegeben. Bei Lx, wird das Anlaßrelais Stj
abgeschaltet.
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Die anrufende Teilnehmerleitung ist nun zu dem Stromstoßrelais Asr
durchgeschaltet. Relais X, das in Reihe Asr liegt, spricht nicht an, da seine
beiden Wicklungen differential geschaltet sind. Bei As, schließt Relais Asr
eine Schleife zum Amt: a-Ader der Amtsleitung, Bx., Rb, Lxs, As" Bx" b-Ader
der Amtsleitung. Relais Rb spricht an und schließt einen neuen Haltekreis für das
L b-Relais über die Kontakte Rbl, Jts, Lxs, Tal.-Durch den Schleifenschluß
auf der Amtsleitung wird in den Amtsverbindungseinrichtungen im 'Hauptamt der Anrufzustand
hervorgerufen. Ist das Hauptamt ein Selbstanschlußamt, so wartet der Teilnehmer
das Amtszeichen ab und beginnt mit der Nummernwahl zum Aufbau der Amtsverbindung.
Dabei werden die Stromstöße vom As-Relais aufgenommen und bei As, zum Hauptamt
übertragen. Hängt die Nebenstelle nach Gesprächsschluß ab, so fallen die Relais
As, Rb und Lb ab, während Lx über den Anker des Thermorelais Tla erregt bleibt.
Das Thermorelais wird über die Kontakte Lx4 und Lbl geheizt und spricht nach etwa
5 Sekunden an; dabei werden die Relais Lx und Jb freigegeben und damit die
Verbindungsleitung aasgelöst. Ankommende Amtsverbindung Abfragen. Beim Eintreffen
eines Anrufs vom Amt kommt Rufstrom über die Amtsleitung. Relais Tc kommt dadurch
in folgendem Stromkreis: a-Ader der Amtsleitung Bx.., Lx" Tc, Kondensator,
Bx5, b-Ader der Amtsleitung. Relais Tc bringt Cx über Tcl und Lbl. Cx hält sich
über Cxs, Lx,,, Kontakt des Thermorelais Tlc, Erde. Cx bewirkt folgende Umschaltung
a) Bei Cxl wird ein Stromkreis für das Thermorelais T1 vorbereitet, so daß für den
Fall, daß die Verbindung von der anrufenden Seite aus vor dem Abgefragtwerden aufgegeben
wird, das Abfallen von Tc nach einer bestimmten Zeit das Thermorelais zur Wirkung
bringen und damit die Amtsleitung auslösen würde.
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b) Bei Cx, (Abb. q) wird der Anschluß der Nebenstelle, die zur Vermittlung
des ankommenden Amtsverkehrs in erster Linie vorgesehen ist, derart umgeschaltet,
daß die Nebenstelle beim Abnehmen des Hörers an dieser Stelle sofort von dem betreffenden
Amtswähler aufgesucht wird.
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c) Bei Cx4 (Abb. 3) wird ein Lampen- oder Weckerstrdmkreis zur Anzeige
`des ankom. menden Amtsanrufs geschlossen. An mehre ren oder allen Teilnehmerstationen
können erforderlichenfalls Signaleinrichtungen vorgesehen sein, oder es können Signaleinrichtungen
in dem betreffenden Gebäude so angebracht sein, daß sie für mehrere oder alle Teilnehmer
wahrnehmbar sind.
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d) Bei Cx. wird die Anlaßrelaiskette geöffnet, so daß nur der Amtswähler
derjenigen Amtsleitung, auf der der Amtsanruf eintraf, beim Abfragen des Anrufs
angelassen wird.
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Beim Abheben des Hörers an der abfragenden Nebenstelle (Abb. q.) spricht
das AZ-Relais im Linienstromkreis an: Batterie; Al, Cx" L3, Reihenkontakte
Ja" Jb" Teilnehmerschleife, Reihenkontakte Jb2, Jag, L1, Leitung
f
(Abb. q. und a), Lp, Erde. Relais Lp spricht nicht an.
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Das Cx-Relais verhindert, daß die abfragende Nebenstelle einen Hausverbindungsweg
zugeteilt bekommt, da das L-Relais bei Cx5 abgetrennt wird. Gleichzeitig schaffen
die Kontakte All und Al. in dem Anlaßstromkreis für abgehende Amtsgespräche
(Abb. 3) einen ähnlichen Schaltzustand, wie er nach dem Wählen der Kennziffer o
entsprechend der obigen Beschreibung vorliegt.
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Der Amtswähler SM sucht also die anrufende Leitung in derselben Weise
wie bei einer abgehenden Amtsverbindung auf. J. x
bringt beim Ansprechen Cx
gegebenenfalls zum Abfall. Wenn die Amtsleitung über die Kontakte As, und
Lx, geschlossen wird, wird der Rufstrom vom Amt unterbrochen, und das Gespräch kann
beginnen.
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Nach Beendigung des Gesprächs fällt Relais Rb ab und bringt bei Rbl
Relais Lb zum Abfall. Der Stromkreis des Thermorelais Th ist jetzt über die Kontakte
Lx, und Lbl geschlossen. Relais Lx hält sich über den Ruhekontakt des Thermorelais.
Nach etwa 5 Sekunden öffnet das Thermorelais seinen Ruhekontakt, und Relais
Lx fällt ab, wodurch die Amtsleitung frei wird.
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Ist die vermittelnde Nebenstelle' nicht anwesend, so 'kann eine ankommende
Amtsverbindung von jeder anderen Nebenstelle durch Nullwahl abgefragt werden, da
infolge der Erregung von C x nur die anrufende Amtsleitung zugänglich ist.
Die Verbindung kann dadurch umgelegt werden, daß die abfragende Nebenstelle ihre
Taste PB niederdrückt und dadurch die b-Ader vorübergehend erdet. Durch diese Erde
werden, die linken Wicklungen von Relais X und Asr in der Amtsleitung kurzgeschlossen
und Relais X zum Ansprechen gebracht. Asr bleibt erregt.
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Relais X bringt Ax über Batterie, beide Wicklungen von Ax,
X1, Cx" Erde. Relais Ax hält sich unabhängig von Relais X über
Axl,
Lx3 und Tal. Ein ähnlicher Stromkreis wird auch für Relais Bx hergestellt,
aber die induktive Wicklung dieses 'Relais wird durch Erde über den Arbeitskontakt
X1 kurzgeschlossen.
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Sobald der Teilnehmer die Taste wieder lösläßt, verschwindet die Erde
von der b-Ader, Relais X fällt ab, und Relais Bx kann daraufhin parallel
zu Ax ansprechen. über Xo" Ax, wird das Anlaßrelais St der Hausverbindungswege
erregt. Kontakt Bxs legt einen Widerstand R als Halteschleife über die Amtsleitung,
und die Kontakte Bx.9 und Bx5 schalten die Nebenstelle von der Amtsleitung ab und
auf die Rückfrageleitung um. Gleichzeitig bereitet Kontakt Bxl einen Stromkreis
für das Co-Relais über die c-Ader der Rückfrageleitung an den Anrufsückerkontakten
vor. Relais Rh hält sieh in folgendem Stromkreis: Batterie, Kontakte Co.,
Bx5, Asi, Lxß, Rb, Kontakte Bxz, Co5, Erde.
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Der erste freie Anrufsucher sucht nun die anrufende Leitung genau
so wie bei einer gewöhnlichen Hausverbindung auf, wobei die Rückfrageleitung die
Rolle einer gewöhnlichen Nebenstellenanschlußleitung spielt. Hat der Anrufsucher
die Rückfrageänschlußkontakte gefunden; so spricht Relais Co an und öffnet die Kontakte
Co, und Co5. Relais Rb wird von dem Hausverbindungsweg aus gehalten. Die Nebenstelle
erhält das Amtszeichen und wählt nun die Nummer derjenigen Nebenstelle, auf die
das Amtsgespräch umgelegt werden soll.
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Die Wählstromstöße werden im Amtsrelaissatz durch Kontakt
As, auf den Leitungswähler übertragen; der Leitungswähler arbeitet in derselben
Weise wie bei einer gewöhnlichen Hausverbindung: Ist die gewünschte Nebenstelle
besetzt, so kann die rückfragende Nebenstelle den Hausverbindungsweg durch vorübergehendes
Niederdrücken des Hakenumschalters auslösen. Dabei fallen die Relais Asr und Rb
ab und geben dadurch den Hausverbindungsweg frei. Ebenso fallen Relais Co und Lb
ab; und das Thermoreläis wird geheizt. Beim Loslassen des Hakenumschalters sprechen
Asr und Rb wieder an, und .ein neuer Hausverbindungsweg wird belegt. Wenn das Amtszeichen
wieder ertönt, kann, falls gewünscht, eine weitere Nebenstelle angerufen werden.
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Ist die angerufene Nebenstelle dagegen frei und will sie das Amtsgespräch
übernehmen, so drückt die anrufende Nebenstelle ihre Taste abermals vorübergehend
nieder und erregt dadurch das X-Relais. Die Erde über C6 und X1 schließt die induktive
Wicklung von Ax kürz und bringt Ax dadurch zum Abfall. Beim Loslassen der Taste
fällt Relais X und auch Bx ab. Die Amtsleitung wird über Kontakt Co, gehalten, da
sich Co über C04 gehalten hat.
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Bei Ax@ wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Ta, Ax.,
StjS, d-Bank und -Bürste des Wählers SINF (Abb. 2), Cc3, rechte Wicklung Cc, Kontakte
Csl, Lx2, Erde.
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Relais Ta unterbricht den Stromkreis des It-Relais bei Tal
und legt über denselben Kontakte und einen Widerstand R, Erde an die b-Ader des
Hausverbindungsweges. Beim Abfall von Jt kommt Relais Tr über die Kontakte Jtl und
Lx, zum Ansprechen. Ferner fällt Relais Lb ab und setzt Tla unter Strom.
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Bei Kontakt Tr4 wird das Anlaßrelais Stj gebracht, und der Amtswähler
S AI läuft noch einmal an und sucht nach der Leitung, die über die Kontakte
Stil und Trl im Amtsrelaissatz und Ce, im Hausverbindungsweg durch Erde gekennzeichnet
ist. Stj bringt beim Ansprechen über Stj5 Relais Ta. zum Abfall. Die Erde an der
b-Ader wird über Kontakt Trg gehalten.
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Beim Auffinden der gekennzeichneten Leitung spricht Relais Jt abermals
an: Batterie, Jt, Kontakt Stj2, d-Arm des Wählers S1lI, d-Kontakt und -Bürste des
Wählers SJIS (Abb. -2), Kontakt Cc3, d-Arm und -Kontakt des Wählers SNIF, Kontakte
Trl und Stjl (Abb. 3), Erde. Relais Jt bringt Relais Tizum Abfall und Lb und Asr
und Rh zum Allsprechen. Beim Abfallen von T3' wird die Erde von der b-Ader abgetrennt,
so daß der Hausverbindungsweg auslöst; Relais Co fällt ab, und das Thermorelais
verliert seinen Strom. Der Schaltzustand .der Amtsleitung ist jetzt genau der gleiche
wie vor der Umlegung, nur daß jetzt eine andere Nebenstelle mit der Amtsleitung
verbunden ist.
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Ist die angerufene Nebenstelle besetzt oder will sie das Amtsgespräch
nicht übernehmen, so kann die erste Nebenstelle sich auf die Amtsleitung folgendermaßen
zurückschalten: Zunächst ist durch Niederdrücken des Hakenumschalters die Rüchfrageverbindung
auszulösen und dann die Taste vorübergehend niederzudrücken. In diesem Falle kommt
durch den Abfall von-Ax das Relais Ta nicht zum Ansprechen, da infolge des offenen
Arbeitskontaktes Csl (Abb. 2) im Hausverbindungsweg keine Erde zur Verfügung steht.
Der Abfall der Relais Ax und Bx trennt in diesem Falle nur die Verbindung der erstell
Nebenstelle zur Amtsleitung.
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Mithören. Zum Mithören auf einer besetzten Leitung ist der Nebenstellenäpparat,
an dem für gewöhnlich ankommende Amtsv erbindungen abgefragt werden, mit einer besonderen
Taste LIB (Abb. 4) ausgerüstet. Findet dieser Nebenstellenteilnehmer eine
andere Nebenstellenleitung besetzt vor, so drückt er die Taste LIB und hält
sie in dieser Lage
so lange, bis er den besetzten Nebenstellenteilnehmer
von dem Vorliegen eines Amtsanrufs verständigt hat.
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. Wie erinnerlich, waren nach dem ersten Umlegevorgang die Relais
Ax und Bx erregt geblieben, während Co über die c-Ader des belegten Hausverbindungsweges
angesprochen hatte. Aus Abb. 3 ersieht man, daß Co unmittelbar an den c-Kontakt
des ersten Hausverbindungsweges LKi herangeführt ist, während Relais Cb in Reihe
mit Relais Co an den zweiten Hausverbindungsweg LK2 angeschlossen ist. Wenn
daher der zweite Verbindungsweg während der Umlegung belegt wird, so spricht Cb
zusammen mit Co an. Ferner sieht man aus der Schaltung, daß das normale Linienrelais
des für die Entgegennahme ankommender Amtsverbindungen ausersehenen Teilnehmers
nicht an die c-Ader dieser Leitung in den Kontaktbänken der Amtswähler herangeführt
ist, sondern durch individuelle Trennrelais Ja., Jb ersetzt ist. Diese Relais
haben den Zweck, die Amtsleitung, mit der die erwähnte Nebenstelle verbunden ist,
festzulegen. Wenn daher diese Nebenstelle mit einer Amtsleitung im Zustand der Umlegung
verbunden ist, so ist eins der beiden Relais Ja und fb :erregt, und
in dieser Amtsleitung hat entweder Relais Co allein oder sowohl Relais
Co wie Relais Cb angesprochen, so daß dadurch der Hausverbindungsweg, mit
dem die Amtsleitung verbunden ist, angezeigt wird.
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Beim Niederdrücken der Mithörtaste kommt für das Cc-Relais des benutzten
Hausverbindungsweges folgender Stromkreis zustande: Erde, Mithörtaste
LIB, einer der Arbeitskontakte Jhl oder Ja, (Abb. 4.), Leitung h (Abb.
.4 und 3), Co" Cbl, Leitung l (Abb. 3 und 2), linke Wicklung von Cc,
Batterie. Relais Ccbleibt daraufhin so lange angesprochen, wie die Taste bedrückt
ist, und bewirkt dadurch die Durchschaltung der erwähnten Nebenstelle zu der besetzten
anderen Nebenstelle und ermöglicht das Anbieten der Amtsverbindung.
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Wird das Amtsgespräch nicht angenommen, so läßt die Nebenstelle die
Taste LIB los, und Cc fällt ab; das Besetztzeichen wird wieder aufgenommen. Die
Nebenstelle kann nun entweder sich auf die Amtsleitung zurückschalten oder die Amtsverbindung
auf eine andere Nebenstelle in der beschriebenen Weise umlegen. Wird dagegen die
Amtsverbindung angenommen, wobei angenommen sei, daß die gewünschte Nebenstelle
gerade in einem Hausgespriich begriffen ist, so hat die erste Nebenstelle die Möglichkeit,
diese Hausverbindung durch vorübergehendes Niederdrücken der zweiten Taste Rb zu
trennen (LIB ist noch niedergedrückt). Dadurch wird folgender Stromkreis
hergestellt: Erde, Taste Rb, Jb4 oder Ja" Leitung g (Abb. q. und 3), Ax4, Cb2, Leitung
m (Abb. 3 und a), c-Arm des Leitungswählers SMS, der bei der Umlegung benutzt wurde.
Auf diese Weise wird Erde an die c-Bürste des bei der Hausverbindung benutzten Hausverbindungsweges
gelegt und dadurch die Auslösung der Hausverbindung herbeigeführt. Beim Loslassen
der Taste Rb werden die Relais Ft, Cc, Cs des bei der Umlegeverbindung benutzten
Verbindungsweges erregt, da ja nun der gewünschte Nebenstellenteilnehmer frei ist.
Die erste Nebenstelle kann also nun die Umlegung in der üblichen Weise ausführen.
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Es sei erwähnt, daß ein Mithören sowohl bei Haus- wie auch bei Amtsverbindungen
möglich ist, aber nur dann, wenn die erste Nebenstelle im Umlegezustand ist. Getrennt
werden kann aber nur eine Hausverbindung, da schon über Lx, und Jtl eine
direkte Erde an die c-Bürste eines Amtswählers bei einer hergestellten Verbindung
gelegt ist.
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Ausbleiben der Spannung (Abb.5) Die in Abb. 5 dargestellte Anordnung
ist im wesentlichen nur dann erforderlich, wenn die Betriebsspannung unmittelbar
aus dem Netz bezogen wird, also keine Batterie vorhanden ist. Die Relais Af und
Bf haben eine doppelte Aufgabe: Einmal bleiben diese beiden Relais dauernd unter
Strom, solange die Netzspannung vorhanden ist, und ermöglichen dadurch die Aufrechterhaltung
einer konstanten Mindestbelastung des Gleichrichters, wodurch die Höchstspannung
des Netzanschlußgeräts in zulässigen Grenzen gehalten wird. Ferner haben sie folgende
Aufgabe: Zwei Teilnehmerleitungen S1 und S2 sind normalerweise über Arbeitskontakte
afl, af2 bzw. bf" bf2 mit dem Teilnehmervielfach der Wähler SMF, SAIS und SkI verbunden,
während die beiden Amtsleitungen IJi und 1J2 normalerweise über dieselben Kontakte
mit ihren Relaissätzen JCl und JC2 verbunden sind. Bleibt' nun die Spannung aus,
so fallen die Relais Af und Bf ab und schalten dadurch die Amtsleitungen Il, und
IJ2 zu den beiden Teilnehmerleitungen S1 und S2 durch, so daß diese beiden Teilnehmerleitungen
nunmehr wie Hauptamtsteilnehmer an die Amtsleitung angeschlossen sind, solange die
Spannung aussetzt.