DE393491C - Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden - Google Patents

Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden

Info

Publication number
DE393491C
DE393491C DEA35698D DEA0035698D DE393491C DE 393491 C DE393491 C DE 393491C DE A35698 D DEA35698 D DE A35698D DE A0035698 D DEA0035698 D DE A0035698D DE 393491 C DE393491 C DE 393491C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
group
line
relay
voter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA35698D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Automatic Electric Co
Original Assignee
Automatic Electric Co
Publication date
Priority to DEA35698D priority Critical patent/DE393491C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE393491C publication Critical patent/DE393491C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden. Die Erfindung betrifft selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen, insbesondere eine weitere Ausführungsform der nach dem Hauptpatent 379015 beschriebenen Anordnung.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung vorgesehen, bei der Schaltvorrichtungen mit verschiedener Wirkungsweise verwendet werden, die derart geschaltet sind, daß ihre Wirkungsweise als Gruppenwähler oder als Leitungswähler durch den ersten Wahlvorgang oder die Art der Belegung im voraus bestimmt wird.
  • Nach der Erfindung wird die Schaltvorrichtung als vereinigter Gruppen- und Leitungswähler, also als ein Wähler ausgebildet, der einmal als Gruppenwähler, ein anderes Mal als Leitungswähler arbeitet. Der Wähler kann zwei Kontaktarmsätze besitzen, von denen der eine Kontaktarmsatz eine Anschlußmöglichkeit an ioo Teilnehmerleitungen und der andere eine Anschlußmöglichkeit an ioo Verbindungsleitungen bietet, die nach Verbindungsvorrichtungen führen. Diese Verbindungsvorrichtungen können Wählerapparate oder Beamtinnenplätze sein. Die Schaltvorrichtung kann entweder als Leitungswähler auf eine Teilnehmerleitung eingestellt werden oder sie kann als Gruppenwähler innerhalb einer gewünschten Gruppe von Verbindungsleitungen selbsttätig eine freie Verbindungsleitung heraussuchen.
  • Es ist ferner eine neuartige Anordnung von Verbindungsleitungen vorgesehen, die für die Ausnutzung des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers geeignet ist. Durch diese Anordnung wird eine einheitliche Numerierung erreicht, und sie umfaßt auch Schaltungsanordnungen, durch welche die Wirkungsweise der Wähler selbsttätig geändert wird, wenn sie als Leitungswähler anstatt als Gruppenwähler arbeiten sollen. Diese und andere Merkmale, auf welche an dieser Stelle noch nicht näher eingegangen werden soll, sind im nachfolgenden an Hand der Zeichnung als Beispiele beschrieben.
  • In der Abb. i sind die Stromläufe des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers gezeigt. Abb. 2 ist eine Darstellung der Anordnung der Verbindungsleitungen.
  • Die allgemeine Anordnung der Anlage möge zuerst an Hand des Bildes der Verbindungsleitungen (Abb. 2) erläutert werden. In der Abb. 2 ist eine selbsttätige Hausvermittlungsstelle bzw. Privatfernsprechanlage mit einer Ausbaumöglichkeit für 2c0 Leitungen und zwei verschiedenen iooer-Gruppen gezeigt. Wird zunächst die links dargestellte Gruppe betrachtet, so ergibt sich, daß die in der oberen linken Ecke der Abb.2 angedeuteten Teilnehmerleitungen je mit einem im Amt bzw. in der Vermittlungsstelle vorgesehenen Vorwähler C mit Drehbewegung ausgestattet sind und daß jeder Vorwähler seine Teilnehmerleitung mit irgendeinem in der Gruppe vorhandenen vereinigten Gruppen- und Leitungswähler D verbinden kann, die durch Vierecke dargestellt und nach Art der bekannten Strowger-Wähler gebaut sind. Jeder Wähler hat jedoch zwei vollständige Sätze von Kontaktbänken und Kontaktarmen. Die oberen Kontaktbänke »Sel« stellen die Gruppenwählerbänke und die unteren Kontaktbänke »Con@, die Leitungswählerbänke dar. Jede Kontaktbank ist durch io stark ausgezogene Linien, die den io Kontaktreihen entsprechen, veranschaulicht. Die Kontaktreihen der Gruppenwähler-Kontaktbank dienen zum Weiterverbinden der anrufenden Leitung mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin, mit einem Hauptamt oder einer weiteren Leitungsgruppe bzw. weiteren Leitungsgruppen in Fällen, wo mehr als zwei Gruppen in der Anlage vorhanden sind. An die Kontaktreihen der Leitungswähler-Kontaktbank sind die Teilnehmerleitungen unmittelbar angeschlossen. Die mit 3oz bis 399 numerierten Teilnehmerleitungen sind an den links dargestellten Wähler angeschlossen, so daß die linke Gruppe die 3ooer-Gruppe genannt wird. In ähnlicher Weise sind die Hausleitungen .10z bis 499 an die rechte Gruppe angeschlossen, so daß diese die 40oer-Gruppe genannt wird.
  • Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer der 3ooer-Gruppe mit einem anderen Teilnehmer derselben Gruppe eine Verbindung herstellen will. Sobald der anrufende Teilnehmer seinen Hörer vom Haken abnimmt, dreht der Vorwähler dieser Leitung seine Kontaktarme herum, bis er einen freien vereinigten Gruppen- und Leitungswähler findet, und schaltet dann die anrufende Leitung in der üblichen Weise nach diesem Wähler durch. Die Wähler sind so eingerichtet, daß sie für gewöhnlich als Gruppenwähler arbeiten, und da bei der im vorliegenden Falle herzustellenden Verbindung keine Gruppenwahl erforderlich ist, besteht der nächste Vorgang darin, die `Wirkungsweise des belegten Wählers so umzuändern, daß er als Leitungswähler arbeitet. Dies wird dadurch erreicht, daß der 'Nummernschalter eine Einstellung erfährt, die einer Kontaktreihe entspricht, welche als die kritische Kontaktreihe angesprochen werden kann und die bei der 3ooer-Gruppe die dritte Kontaktreihe ist. Sobald also der Nummernschalter der Ziffer 3 entsprechend eingestellt wird, wird der benutzte Wähler auf die dritte Kontaktreihe eingestellt, worauf er sofort selbsttätig ausgelöst und seine Wirkungsweise von derjenigen eines Gruppenwählers in diejenige eines Leitungswählers umgeändert wird. Der anrufende Teilnehmer kann dann seinen Nummernschalter entsprechend den übrigen beiden Ziffern der gewünschten Nummer einstellen, wobei der Wähler in bekannter «"eise zwecks Herstellung der Verbindung seine Wahlbewegungen ausführt. Sprechverbindungen, die innerhalb der 40oer-Gruppe verlaufen, werden in ähnlicher Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß die erste Ziffer, für welche der Nummernschalter eingestellt wird, die Ziffer ist, da in der 4ooer-Gruppe als kritische Kontaktreihe die vierte Kontaktreihe in Frage kommt.
  • Für die Herstellung von Verbindungen, die von der einen nach der anderen Gruppe verlaufen, ist eine Gruppe von Verbindungsleitungen vorgesehen, die sich von der vierten Kontaktreihe der 3ooer-Gruppe nach den Kontaktarmen der Gruppen- und Leitungswähler der 40oer-Gruppe erstrecken, während eine weitere Gruppe von Verbindungsleitungen von den dritten Kontaktreihen der Kontaktbänke der 4ooer-Gruppe nach den Kontaktarmen der Gruppen- und Leitungswähler der 3ooer-Gruppe erstrecken. So sind also die Wähler der 4ooer-Gruppe den Vorwählern derselben Gruppe und ebenfalls den Wählern der 3ooer-Gruppe zugänglich in Fällen, wo die zuletzt genannten Wähler als Gruppenwähler arbeiten. Andererseits sind die Wähler der 3ooer-Gruppe in ähnlicher Weise den Vorwählern dieser Gruppe und auch den Gruppen- und Leitungswählern der 40oer-Gruppe zugänglich. Es ergibt sich, daß die Kontaktreihe in jeder Gruppe, über welche die andere Gruppe erreicht wird, der kritischen Kontaktreihe der anderen Gruppe entspricht, und es ist dies die Anordnung, durch welche die einheitliche Numerierung erhalten bleibt. Obwohl die vereinigten Wähler den Vorwählern und anderen vereinigten Wählern zugänglich sind, ist die Wirkungsweise eines solchen Wählers nicht die gleiche, wenn er über zwei verschiedene Arten von Wählern erreicht wird. Ein vereinigter Wähler der hier beschriebenen Art ist so eingerichtet, daß er für gewöhnlich als Gruppenwähler arbeitet und seine Wirkungsweise bei seiner Belegung durch einen Vorwähler in keiner Weise geändert wird. Sobald er aber durch einen anderen vereinigten Wähler belegt wird, wird seine Wirkungsweise sofort so geändert, daß er als Leitungswähler arbeitet.
  • Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer der dritten zooer-Gruppe eine Verbindung mit einem Teilnehmer der 40oer-Gruppe herstellen will. Sobald der Hörer der anrufenden Sprechstelle abgenommen wird, stellt der dieser Leitung zugeordnete Vorwähler eine Verbindung mit einem freien Gruppenwähler her, der dann bei der Einstellung des Nummernschalters entsprechend der Ziffer 4. bis zur vierten Kontaktbankreihe gehoben wird. Da der benutzte Wähler durch einen Vorwähler belegt und auf eine andere als die dritte Kontaktbankreihe, also auf eine von der kritischen Kontaktreihe verschiedene, eingestellt worden ist, wird die Art bzw. die allgemeine Wirkungsweise des Wählers nicht geändert und derselbe arbeitet als Gruppenwähler und sucht eine freie Verbindungsleitung aus, die nach der 40oer-Gruppe führt. Sobald die Verbindung mit der freien Verbindungsleitung hergestellt ist, wird der Wähler, in welchem die belegte Verbindungsleitung endigt, sofort von einem Gruppenwähler in einen Leitungswähler umgewandelt, denn er ist ja in diesem Falle durch einen anderen vereinigten Wähler belegt worden. Der anrufende Teilnehmer kann nun die übrigen beiden Ziffern der gewünschten Nummer wählen, und der in Benutzung genommene Wähler der 40oer-Gruppe arbeitet nun als Leitungswähler und vollendet die gewünschte Verbindung. Ver- Bindungen, die von der .Iooer-Gruppe ausgehen und mit der 3oo-Gruppe hergestellt werden, gehen in ähnlichen «'eise vonstatten.
  • Gewisse Gruppenwähler-Kontaktreihen können für Anrufe nach Beamtinnenplätzen oder für Verbindungen mit Verbindungsleitungen benutzt werden, die nach dem Hauptamt führen. In der Abb. 2 ist eine Gruppe von Verbindungsleitungen gezeigt, die von der ersten Gruppenwahl-Kontaktreihe nach einem Beamtinnenplatz O führen und eine weitere Gruppe von Verbindungsleitungen gezeigt, die von der zweiten Gruppenwahl-Kontaktreihe über Stromstoßübertrager »R E P#< nach einem Hauptamt führen, das in der bekannten Weise eingerichtet sein kann und aus diesem Grunde nicht besonders dargestellt ist. Die genannten ersten und zweiten Kontaktreihen der verschiedenen Gruppen sind natürlich untereinander vielfach geschaltet. Die 6-Gruppenwahl-Kontaktreihen, an welche keine Leitungen angeschlossen sind, können nach 6 anderen Gruppen führen, wodurch die Anschlußmöglichkeit der Anlage auf 8oo Leitungen erhöht würde.
  • Die einzelnen Stromläufe und Schaltvorgänge eines vereinigten Gruppen- und Leitungswählers sollen nun an Hand der Abb. i erläutert werden. die eine Stromlaufzeichnung eines der in der Abb. 2 dargestellten vereinigten Wählers D veranschaulicht. Der Wähler D hat zwei Kontaktarmsätze ioi bis 103 und 104 bis io7, von denen der obere den Gruppenwähler-Kontaktsatz und der untere den Leitungswähler-Kontaktarmsatz darstellt. Die ersten Kontaktsätze in vier Gruppenwahl-Kontaktreihen sowie die ersten Kontaktsätze in vier Leitungswahl-Kontaktreihen sind ebenfalls angedeutet. Eine innerhalb der Anlage verlaufende, von der dritten Leitungswahl-Kontaktreihe nach der angerufenen Sprechstelle A' führende Leitung ist ebenfalls veranschaulicht. Ferner sind Verbindungsleitungen gezeigt, die von den ersten, zweiten und vierten Gruppenwahl-Kontaktreihen ausgehen. Es soll angenommen werden, daß sämtliche in dieser Abbildung dargestellten Apparate Teile der 3ooer-Gruppe sind.
  • Es sei ferner angenommen, daß ein Teilnehmer A der 3ooer-Gruppe einen Teilnehmer A' Nr. 331 sprechen will und daß er mittels seines Vorwählers C (Abb. 2) mit dem vereinigten Wähler D (Abb. i) verbunden worden ist. Die Einzelheiten der Vorwähler C sind im Hauptpatent dargestellt und erläutert, so daß ein Eingehen auf dieselben an dieser Stelle nicht erforderlich ist.
  • Sobald die Kontaktarme des Vorwählers C auf die Kontakte 22, 23, 24 eingestellt sind, wird die anrufende Leitung nach dem Wähler D durchgeschaltet, und das Stromstoßrelais 51 wird durch einen über die Schleife der anrufenden Leitung fließenden Strom erregt. Das Relais 5i schließt durch seinen Kontakt 71 einen das Verzögerungsrelais 52 enthaltenden Stromkreis, das sofort erregt wird und vermittels seines Ankerkontaktes 72 einen Stromkreis für den Hubmagneten 6o und das Verzögerungsrelais 53 vorbereitet. Durch den Ankerkontakt 75 verbindet das Relais 5-2 die Auslöseleitung 202 mit Erde, die zu der Verbindungsleitung toi, 202, 203 gehört. Diese Verbindungsleitung ist an die vierte Kontaktreihe der -looer-Gruppe angeschlossen. Durch die Erdung der Auslöseleitung 2o2 erscheint der Gruppen- und Leitungswähler D in den Wählern der .fooer-Gruppe als besetzt. Vermittels seines Ankers 7.4 verbindet das Relais 52 die Auslöseleitungen 2o2 und 28 untereinander, so daß auch die Leitung 228 mit der Erde verbunden wird. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der über die Ader 28, Prüfkontakt 23 zur Batterie am Fortschaltmagneten des Vorwählers C führt und die anrufende Leitung A in der üblichen Weise als besetzt kennzeichnet.
  • Wenn der anrufende Teilnehmer nun seinen Nummernschalter entsprechend der ersten Ziffer der gewünschten Nummer einstellt, ruft er in der Leitungsschleife 3 Unterbrechungen hervor, so daß das Stromstoßrelais 51 dreimal aberregt wird. Bei jeder Aberregung schickt das Stromstoßrelais einen Stromstoß nach dem Hubmagneten 6o. Der erste Stromstoß fließt von Erde über den Ankerkontakt 68, Ruhekontakt des Ankers 71, Arbeitskontakt des Ankers 72, Kopfkontaktfedern 63 und 65, Wicklung des Verzögerungsrelais 53 sowie über die Wicklung des Hubmagneten 6o zur Batterie. Bei der ersten Hubbewegung werden die Kopfkontakte umgesteuert und die Stromkreise in der «'eise geändert, daß die Stromstöße über den Hubmagneten über die Kontaktfedern 63 und 6.4 und über den Arbeitskontakt der Kontaktfeder 73 des nunmehr erregten Relais 53 fließen. Sobald die Kopfkontakte 97, 98 bei dem ersten Hubschritt geschlossen werden, wird ein das Schrittrelais 5.4 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von Erde über den Anker 75 des Relais 52, Arbeitskontakt des Ankers 99, Kopfkontakte 97, 9s, Ankerkontakt 96, Wicklung des Relais 54. zur Batterie fließt. Das Relais 54 schließt hierbei durch seinen Anker 77 einen eigenen Haltestromkreis und bereitet durch seinen Ankerkontakt 76 einen Stromkreis für den Drehmagneten 61 vor. Durch die drei Stromstöße, die durch den Hubmagneten 6o gesandt werden, wird dieser v eranlaßt, die Kon- , taktarme ioi bis io3 schrittweise bis zur dritten Kontaktreihe des Gruppenwahl Kontaktfeldes und die Kontaktarme i0:1 bis io6 bis zur dritten Kontaktreihe des Leitungswahl-Kontaktfeldes emporzuheben. Die dritte Bankkontaktreihe ist i die kritische Kontaktreihe für die 3ooer-Gruppe, und sobald die Kontaktarme des Gruppen- und Leitungswählers D bis zu dieser Höhe gehoben werden, werden die Wellenkontakte 40, 41 und 4.2 umgesteuert, so daß die Kontaktfeder 41 von der Feder qo abgetrennt und gegen die Feder42 gedrückt wird. Die zuletzt genannten Kontaktfedern können durch einen Vorsprung auf der M'elle o. dgl. umgesteuert werden; sie werden jedoch vorzugsweise derartig angebracht, daß sie durch das runde Federgehäuse, das sich am oberen Ende der Welle befindet, gesteuert werden können. Das Verzögerungsrelais 53, welches mit dem Hubmagneten ist, hält seinen Anker so länge angezogen, wie Stromstöße durch den Hubmagneten fließen. Nach der Beendigung der Hubbewegung des Wählers läßt das Relais 53 seinen Anker zurückfallen und schließt einen den. Auslösemagnet 62 enthaltenden Stromkreis, der von Erde über den Anker 37 des Relais 52, die bei zurückgefallenem Anker 99 geschlossenen Kontaktfedern dieses Ankers, Wellenkontaktfedern 4.1, :12, Anker 95, Kopfkontaktfedern sowie über die Wicklung des Auslösemagneten 62 zur Batterie verläuft. Der Auslösemagnet 62 wird also erregt und bringt den Wähler D in der üblichen Weise in seine Ruhestellung zurück, wobei gleichzeitig am Kontakt 3o der Stromkreis des Relais 59 geschlossen wird, das bei seiner Erregung vermittels seines Ankers 94 einen eigenen Haltestromkreis schließt, durch seinen Kontakt 9i den Gruppenwahl-Kontaktarm io2 abschaltet, durch den Anker 92 jedoch den Leitungswahl-Kontaktarm 105 anschaltet, durch den Anker 93 den Drehmagneten'61 in einen Stromkreis für gerichtete Wahl einschaltet, durch Anker 95 den Erregerstromkreis des Auslösemagneten 62 öffnet und schließlich vermittels seines Ankers 96 den Stromkreis des Schrittrelais 54 unterbricht. Durch das Relais 59 wird also die Wirkungsweise des vereinigten Gruppen-und Leitungswählers von derjenigen eines Gruppenwählers in diejenige eines Leitungswählers umgewandelt.
  • Der anrufende Teilnehmer stellt nun seinen Nummernschalter entsprechend der zweiten Ziffer der gewünschten Nummer ein, in dem vorliegenden Falle also entsprechend der Ziffer 3, da die Leitung der Station A' in der dritten Kontaktreihe der für die Leitungswahl bestimmten Kontaktbank endigt. Beim Arbeiten des Nummernschalters wird der Hubmagnet 6o in der bereits beschriebenen Weise Vermittels des Stromstoßrelais 51 erregt, und die beiden Kontaktarmsätze werden bis zu den dritten Kontaktreihen emporgehoben. Das Verzögerungsrelais 52 wird wiederum inHintereinanderschaltung mit dem Hubmagneten erregt und hält seinen Anker bis zur Beendigung der Hubbewegung des Wählers angezogen, worauf es vermittels seines Ankers 73 den Stromstoßkreis auf den Drehmagneten 61 -umschaltet. Der anrufende Teilnehmer kann nun seinen Nummernschalter entsprechend der dritten bzw. letzten Ziffer der Anrufnummer einstellen. Hierbei spricht das Stromstoßrelais 51 wieder an und schickt eine Stromstoßreihe durch den Drehmagneten 61, die folgendermaßen verläuft Von Erde über den Anker 68, Ruhekontakt des Ankers 71, Arbeitskontakt des Ankers 72, Kopfkontakte 63, 6q., Ruhekontakte der Anker 73, 79, Wicklung des Verzögerungsrelais 57, Ankerkontakte 89, 93, Wicklung des Drehmagneten 61 zur Batterie. Der Drehmagnet 61 dreht die Kontaktarme io, io5, io6 schrittweise bis auf die Bankkontakte der angerufenen Station A' herum. Da die Leitung dieser Sprechstelle in dem ersten Kontaktsatz der dritten Kontaktreihe endigt, führen die Kontaktarme nur einen Drehschritt aus und kommen auf den Bankkontakten io7, io8, zog zur Ruhe. Das langsam arbeitende, mit dem Drehmagneten 61 in Hintereinanderschaltung erregte Relais 57 verbindet vermittels seines Ankers 84 den Leitungswahl-Prüfkontaktarm 1o5 mit der oberen Wicklung des Relais 55, welches als Prüfrelais und Brükkenrelais arbeitet. Außerdem schließt das Relais 57 vermittels -seines Ankers 85 einen den Kontakt 79 des Relais 55 überbrückenden Nebenstromweg und sichert dadurch den Stromkreis des Drehmagneten gegen Öffnungen, die bei Erregung des Relais 55 während des Hinübergleitens des Prüfkontaktarmes 105 über geerdete Prüfkontakte vorkommen könnten.
  • Ist die Leitung des Teilnehmers A' besetzt, so wird in dem Augenblick, wo der Prüfkontaktarm io5 auf den Prüfkontakt io8 eingestellt wird, dieser geerdet sein, und das Relais 55 wird erregt. Wenn nun das Verzögerungsrelais 57 kurz nach der Einstellung des Prüfkontaktarmes auf den geerdeten Prüfkontakt io8 seinen Anker zurückfallen läßt, wird dasselbe durch die in der Ruhelage des Relais 57 geschlossenen Kontakte des Ankers 84. einen Haltestromkreis für das Relais 55 schließen, der den Arbeitskontakt des Prüfrelaisankers 78 enthält. Wenn das Relais 55 erregt ist, öffnet es auch an seinem Anker 79 den Stromkreis des Drehmagneten, während es durch seinen Anker 8o eine von der Besetztzeicheneinrichtung Q ausgehende Leitung mit der unteren Ader des Sprechstromkreises verbindet. Der anrufende Teilnehmer erhält dann ein Besetztzeichen, worauf er seinen Hörer wiederanhängt.
  • Es sei nun angenommen, daß die gewünschte Leitung z. Zt. des Anrufes frei ist. Der io5 wird dann bei seiner Einstellung auf den Prüfkontakt io8 kein Erdpotential vorfinden, und das Prüfrelais 35 wird nicht erregt. In einem solchen Falle wird bei der Aberregung des Verzögerungsrelais 57 ein das Durchschaltrelais 58 enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft : Von der durch 75 geerdeten Auslöseleitung 202 über den Ruhekontakt 78, untere Wicklung des Relais 58, Ruhekontakt des Ankers 84., Arbeitskontakt von 92, Kontaktarm zog, Prüfkontakt io8, Prüfleitung iii, Wicklung des Trennrelais i6 des Vorwählers C sowie über die M icklung des Schrittmagneten 17 zur Batterie. Die hintereinandergeschalteten Relais 58 und 16 werden erregt, und letztes trennt die Leitung der Station A' von den in der Ruhelage geschlossenen Batterie- und Erdverbindungen des Vorwählers ab. Das Relais 16 zieht seinen Anker nur teilweise an, weil eine vollständige Bewegung dieses Ankers durch eine von dem Leitungsrelais 14 gesteuerte Sperrvorrichtung verhindert wird. Die Leitung des angerufenen Teilnehmers wird daher nicht nach den Kontaktarmen seines Vorwählers durchgeschaltet. Bei der Erregung des in dem vereinigten Wähler D befindlichen Relais 58 schließt dieses durch seinen Anker 87 einen eigenen Haltestromkreis, während es durch seinen Anker 88 den Prüfkontaktarm mit Erde verbindet und durch den Anker 89 den Stromkreis des Drehmagneten öffnet. Durch seine Ankerkontakte 86 und 9o schaltet das Durchschaltrelais ferner die Sprechleitung nach den Kontaktarmen io-t und io6 der Leitungswahl-Kontaktbank zurück.
  • Nachdem die Verbindung nun hergestellt ist, wird in der üblichen Weise in kurzen Zeitabständen von der Rufmaschine »Gen« Läutestrom über die angerufene Leitung geschickt, durch welchen der Wecker der Sprechstelle A' zum Läuten gebracht wird. In der Rückleitung des Läutestromkreises ist die untere Wicklung des Läutestromabschaltrelais 56 enthalten, und sobald der angerufene Teilnehmer seinen Hörer vom Haken nimmt, wird das Relais 56 erregt und schließt durch seinen Anker 82 einen eigenen Haltestromkreis. An seinen Ankern 81 und 82 unterbricht das Läutestromabschaltrelais den Läutestromkreis und bewirkt gleichzeitig die vollständige Durchschaltung der vom anrufenden Teilnehmer kommenden Sprechleitungsschleife. Durch die Umsteuerung der Kontaktfedern 81, 83 wird auch die Besetztzeicheneinrichtung sowie die Leitung, über welche Prüfstrom nach dem Relais 55 fließen kann, abgeschaltet.
  • Der Sprechstromkreis zwischen dem anrufenden und dem angerufenen Teilnehmer ist nun geschlossen. Das Mikrophon der anrufenden Station erhält Strom über die beiden M'icklungen des Stromstoßrelais 51, während die Mikrophonspeisung der angerufenen Station A' über die Wicklungen des Relais 55 erfolgt.
  • Nach Beendigung des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Hörer an den Haken. Durch die Unterbrechung der Schleife der anrufenden Leitung erfolgt die Aberregung des Stromstoßrelais 51 und des Auslöserelais 5.2, wodurch der Auslösemagnet 62 eingeschaltet wird und der Wähler infolgedessen in seine Ruhestellung zurückgeht. Das Relais 5 2 trennt auch die beiden Auslöseleitungen 28 und 202 von Erde ab und bewirkt dadurch gleichzeitig die Aberregung der Relais des vereinigten Wählers, deren Haltestromkreise über die geerdeten Auslöseleitungen verliefen. Durch die Abschaltung der Auslöseleitung 28 von Erde wird das Durchschaltrelais des Vorwählers C aberregt, so daß auch der Vorwähler in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
  • Es sollen nun die Vorgänge beschrieben werden, die in dem Falle stattfinden, daß ein Teilnehmer der 3ooer-Gruppe einen Teilnehmer der 4(oer-Gruppe anruft. Sobald der anrufende Teilnehmer seinen Hörer vom Haken hebt, setzt er seinen Vorwähler in Gang, und dieser verbindet seine Leitung mit dem Wähler D, worauf das Stromstoßrelais 51 und das Auslöserelais 52 des `' ählers D erregt werden. Wenn der anrufende Teilnehmer nun seinen Nummernschalter, entsprechend der ersten Ziffer der Anrufnummer, im vorliegenden Falle also entsprechend der Ziffer 4, einstellt, werden vermittels des StromStOßrelais 51 Stromstcße durch den Hubmagneten 6o gesandt, der diu Kontaktarme bis zur vierten Kontaktreihe emporhebt. Das Verzögerungsrelais 53 und das Schrittrelais 5..1 werden in der bereits beschriebenen Weise erregt. Die Umschaltung der Wellenkontaktfeder .11 bei dem dritten Hubschritt bleibt wirkungslos, weil das Relais 5,, in dem entsprechenden Augenblick erregt ist und die Kontaktfeder 41 ihre Ruhelage wiederangenommen haben wird, wenn die Schaltwelle mit den Kontaktarmen ihren vierten Hubschritt ausgeführt hat. Wenn das Verzögerungs-' relais 53 nun nach Beendigung der Hubbe«ve-' gung des Wählers seinen Anker zurückfallen läßt, wird ein den Drehmagneten 61 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von Erde über den Ankerkontakt 75 über die geschlossenen Kontakte des Ankers 99, Wellenkontakte 41, .I0, Ankerkontakt 76, Wicklung des Drehmagneten 61 nach der Batterie verläuft. Der Drehmagnet 61 wird erregt und dreht die Kontaktarme bis zum ersten Kontaktsatz der vierten Kontaktreihe herum. Bei seiner Erregung unterbricht der Drehmagnet seinen Unterbrecherkontakt und öffnet dadurch den Haltestromkreis des Schrittrelais 5:1, so daß dieses Relais aberregt wird und ebenfalls den Stromkreis des Drehmagneten unterbricht. Hierdurch wird der Drehmagnet veranlaßt, seinen Anker zurückfallen zu lassen und seinen Unterbrecherkontakt wieder zu schließen. Ist die erste Verbindungsleitung der vierten Kontaktreihe besetzt, so stößt der Gruppenwahl-Kontaktarm io2 auf einen geerdeten Prüfkontakt 121, und es wird wiederum ein Erregerstromkreis für das Schrittrelais 54 - geschlossen, der von Erde über den Prüfkontakt 121, Prüfkontaktarm rot, Anker gi, Ruhekontakt des Ankers 67, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 61, Kopfkontakte 97, 98, Ruhekontakt des Ankers 96 sowie über die Wicklung des Relais 54 zur Batterie verläuft. Das Schrittrelais 54 wird daher bei Besetztsein der ersten Verbindungsleitung nochmals erregt und schließt erneut den Stromkreis des Drehmagneten, der dann seinen Anker nochmals anzieht. Es sei jedoch angenommen, daß die erste Verbindungsleitung der vierten Kontaktreihe in dem Augenblick, wo der Prüfkontaktarm zog auf den Prüfkontakt i?i stößt, frei ist. In diesem Falle findet der Prüfkontaktarm keine Erdverbindung vor, und die Erregung des Schrittrelais 54 bleibt aus. An Stelle des Schrittrelais 54 wird das Durchschaltrelais 50, das bisher kurzgeschlossen wurde, erregt durch einen Stromkreis, der folgendermaßen verläuft Von der geerdeten Auslöseleitung 2o2 über die Wicklung des Relais 5o, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 6r, Kopfkontakte g7, 98, Anker 96, Wicklung des Schrittrelais 5q. zur Batterie. Das Relais 50 hat einen so hohen Widerstand, daß das mit ihm in Reihe liegende Relais 54 nun nicht erregt wird. Das Relais 50 zieht jedoch seinen Anker an, so daß es am Kontakt 67 die Auslöseleitung 2o2 mit dem Gruppenwahlprüfarm zog verbindet, am Anker 68 von der Kontaktfeder 71 des Stromstoßrelais 51 Erde abschaltet, am Anker 69 den Stromkreis des Relais 59 öffnet und schließlich durch die Ankerkontakte 66 und 7o die Adern 27 und 29 der ankommenden Leitungsschleife von den Wicklungen des Stromstoßrelais 51 abtrennt und dieselben über die Arbeitskontakte der Kontaktfedern 66, 7o sowie über die Gruppenwahl-Sprechkontaktarme 101, 103, Bankkontakte i--o, z22, Adern 123, 125 der gewählten Verbindungsleitung nach dem Stromstoßrelais desjenigen vereinigten Gruppen- und Leitungswählers der 4ooer-Gruppe durchschaltet, nach welchem die Adern 123, 125 führen.
  • Es ist bereits bei der Erläuterung der Abb. 2 gesagt worden, daß die Adern 123, 124 und 125 zu einer Verbindungsleitung gehören, die von der ,ooer-Gruppe nach der 4ocer-Gruppe führt und in dieser Gruppe in einem vereinigten Gruppen- und Leitungswähler endigt. Die Schaltung des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers der 4ooer-Gruppe ist nicht besonders dargestellt, da sie derjenigen des Wählers D entspricht und die Art und Weise, in welcher das andere Ende der die Adern 12,3, 124 und 1a5 enthaltenden Verbindungsleitung in dem zugehörigen Wähler der 40oer-Gruppe endigt, aus dem Schaltbild des Wählers D klar hervorgeht. Die die Adern toi, 2o2 und 2o3 umfassende Verbindungsleitung kommt von der dritten Gruppenwahl-Kontaktreihe der 4.coer= Gruppe her und endigt in der dargestellten Weise in dem vereinigten Wähler D. Die Auslöseleitung 2o2 wird von der Auslöeeleitung 28, d_e von dem Vorwähler au3geht, solange w:e der Wähler frei ist, getrennt gehalten.
  • Wenn die die Adern 123, 124, 125 enthaltende Verbindungsleitung durch einen Wähler der 3ooer-Gruppe belegt wird, wird das Durchschaltrelais 5o dieses Wählers erregt und der Prüfkontaktarm zog geerdet, indem er diesen mit der geerdeten Auslöseleitung 2o2 verbindet. Die nach dem vereinigten Gruppen- und Leitungswähler führende Auslöseleitung 124 wird daher geerdet, und dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der ein Reläis in diesem Wähler enthält, welches dem Relais 59 des Wählers D (Abb. i) entspricht. An Hand des Schaltbildes des in der Abb. i dargestellten Wählers D und unter der Annahme, daß sich dieser Wähler in der Ruhelage befindet, läßt sich der soeben genannte Stromkreis folgendermaßen verfolgen Von dem Prüfkontakt, in welchem die Prüfader 2o2 in der 3ooer-Gruppe endigt, über die Ader 2o2, Kontaktfedern des Ankers 75, die in der Ruhelage des Relais 52 geschlossen sind, Ankerkontakt 69, Wicklung des Relais 59 zur Batterie. Dadurch, daß dieser Stromkreis in dem Wähler der 4ooer-Gruppe bei der Herstellung der Sprechverbindung geschlossen wird, das Relais 59 in der 4ooer-Gruppe also erregt wird, wird der Wähler der 4ooer-Gruppe so umgeschaltet, daß er anstatt als Gruppenwähler als Leitungswähler wirkt. Das Stromstoßrelais und das Auslöserelais des «"ählers der 4ooer-Gruppe werden nun über die durchgeschaltete anrufende Leitungsschleife erregt, und es wird eine Erdverbindung mit der Prüfleitung 124 hergestellt, wodurch ein Haltestromkreis für das Durchschaltrelais 5o des Wählers D der 3coer-Gruppe geschlossen wird, der folgendermaßen verläuft Von Erde über die Teile 75, 2202 des Wählers der 4ooer-Gruppe über die Prüfader 124 und Prüfkontakt 121 des Wählers der 3oo-Gruppe, Prüfkontaktarm Zog, Anker gi, Arbeitskontakt des Ankers 67, Wicklung des Durchschaltrelais 5o, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 61, Kopfkontaktfedern 97, 98, Ankerkontakt 96, Schrittrelais 54 zur Batterie. Dieser Haltestromkreis entspricht demjenigen, der für die Erhaltung von Gruppenwählern in der Arbeitsstellung nach ihrer Durchschaltung in bekannter Weise verwendet wird.
  • Der anrufende Teilnehmer ist nun nach einem vereinigten Gruppen- und Leitungswähler der 4ooer-Gruppe durchgeschaltet worden, und dieser Wähler ist von einem Gruppenwähler in einen Leitungswähler umgewandelt. Wenn die letzten beiden Nummernstromstoßreihen gesandt werden, spricht der Wähler der 40oer-Gruppe an, und die Verbindung mit der gewünschten Leitung wird in genau derselben Weise vollendet, wie dies in dem Falle geschah, wo der Wähler D als Leitungswähler in bereits beschriebener Weise eine Verbindung mit der Leitung der Station A' herstellte.
  • Aus dem Vorangegangenen geht hervor, daß ein wesentliches Merkmal der Erfindung in einer Anordnung besteht, durch welche die Stromkreise jedes vereinigten Wählers sofort umgeschaltet werden, wenn der Wähler über eine Verbindungsleitung belegt wird, die von einer Gruppenwahl-Kontaktreihe einer anderen Teilnehmergruppe ausgeht und wobei die Umschaltung der Stromkreise eines solchen Wählers nicht geändert werden, wenn derselbe über eine Verbindungsleitung belegt wird, die von einem zugehörigen Vorwähler herkommt. Diese Wirkungsweise wird dadurch erreicht, daß zwei getrennte Auslöseleitungen nach jedem vereinigten Wähler geführt werden. So führt also die von der Gruppenwahl-Kontaktreihe herkommende Auslöseleitung 202 für gewöhnlich nach dem Relais 59, welches die Umwandlung des Wählers D von einem Gruppenwähler in einen Leitungswähler erfordert. Die andere Auslöseleitung 28 ist für gewöhnlich unterbrochen und wird erst durchverbunden, bis das Verzögerungsrelais 52 seinen Anker anzieht. Das Auslöserelais 52 öffnet aber auch gleichzeitig den Stromkreis des Relais 59, so daß, wenn der Wähler durch einen Vorwähler belegt wird, keine Erregung des Relais 59 eintritt.
  • Eine besondere Erläuterung der bei der Herstellung von Verbindungen mit einem Arbeitsplatz einer privaten selbsttätigen Vermittlungsstelle bzw. mit einem Hauptamt eintretenden Vorgänge ist nicht erforderlich. Jede solche Verbindungsleitung besitzt Einrichtungen, durch welche die Auslöseleitung bei der Belegung der Verbindungsleitung geerdetlwird, um dadurch für den benutzten Wähler, der natürlich in einem solchen Falle in der bereits beschriebenen Weise als Gruppenwähler arbeitet, einen Haltestromkreis zu schaffen. Auch die Stromstoßübertrager der nach dem Hauptamt führenden Verbindungsleitungen sind mit ähnlichen bekannten Einrichtungen versehen. Dies gilt auch für die nach einem Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitungen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung dieser Schaltvorrichtungen (D), daß ihre Wirkungsweise als Gruppenwähler oder als Leitungswähler durch den ersten Wahlvorgang oder die Art der Belegung im voraus bestimmt wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen (D) zwei Kontaktarmsätze (ioi bis io3, Zo.I bis io6) und zwei Kontaktbänke besitzen, und daß der eine Kontaktarmsatz mit seiner zugehörigen Kontaktbank für die Verwendung als Gruppenwähler und der andere Kontaktarmsatz mit seiner zugehörigen Kontaktbank für die Verwendung als Leitungswähler bestimmt ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltvorrichtung (D) über zwei Wege erreichbar ist und daß sie bei Inanspruchnahme über den einen Weg (22 bis 24.) als Gruppenwähler, dagegen bei Inanspruchnahme über den anderen Weg (toi bis 203) als Leitungswähler arbeitet.
  4. Fernsprechanlage nach Anlage i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, die Wirkungsweise des Wählers bestimmende Mahlvorgang aus einer für jede Anlage bestimmten Anzahl von über den einen Zugang (22 bis 24) gesandten Stromstößen oder aus einem über den anderen Zugang (toi bis 2o3) gesandten Erregerstrom für ein Umschaltrelais(59) besteht, welches die gewöhnliche Arbeitsweise der Schaltvorrichtung (D) als Gruppenwähler (der zunächst eine Richtungswahl und dann eine ungerichtete Wahl ausführt) in die eines Leitungswählers (mit zwei gerichtetenWahlvorgängen) umwandelt.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung(D), nachdem sie auf den ersten, über den einen Zugang (22 bis 2.1) wirksam werdenden Wahlvorgang angesprochen hat, sofort ausgelöst wird und bei den folgenden Wahlvorgängen die Mirkungsweise eines Leitungswählers annimmt.
  6. 6. Fernsprechanlage mit einer Schaltvorrichtung, die entsprechend dem Anspruch 3 über zwei Wege erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß. bei Ingebrauchnahme der Schaltvorrichtung über den einen Weg der andere Weg als besetzt gekennzeichnet wird (am Kontakt 7.1).
DEA35698D Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden Expired DE393491C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA35698D DE393491C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA35698D DE393491C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE393491C true DE393491C (de) 1924-04-04

Family

ID=6929205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA35698D Expired DE393491C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE393491C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE393491C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden
DE520804C (de) Schaltungsanordnung zum Anruf von Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE608078C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE421519C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung
DE406219C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Vorwaehlern ohne besondere Ruhestellung
DE573201C (de) Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE354790C (de) Selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlage
DE419714C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE400429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE828721C (de) Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen
DE736031C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE677107C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE696281C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE613610C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE716396C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen mit mehreren gleichzeitig in einer Richtung fortschaltbaren Schaltarmsaetzen
DE2147732C3 (de) Schaltungsanordnung zum Prüfen der Teilnehmeranschlußleitungen in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit jeweils zwei über eine gemeinsame Anschlußleitung angeschlossenen Teilnehmerstellen
DE393560C (de)
AT130552B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen.
DE496885C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE571975C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen, in denen die Sprechwaehler unter Zuhilfenahme von Steuerstromkreisen eingestellt werden
DE368582C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE578465C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Wahlstufe in einer selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlage
DE966269C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Relaiswaehlern
AT81984B (de) Selbsttätige Fernsprechanlage. Selbsttätige Fernsprechanlage.