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Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage, in welcher Schaltvorrichtungen
mit verschiedenen Wirkungsweisen verwendet werden. Die Erfindung betrifft selbsttätige
oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen, insbesondere eine weitere Ausführungsform
der nach dem Hauptpatent 379015 beschriebenen Anordnung.
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Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung vorgesehen, bei der Schaltvorrichtungen
mit verschiedener Wirkungsweise verwendet werden, die derart geschaltet sind, daß
ihre Wirkungsweise als Gruppenwähler oder als Leitungswähler durch den ersten Wahlvorgang
oder die Art der Belegung im voraus bestimmt wird.
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Nach der Erfindung wird die Schaltvorrichtung als vereinigter Gruppen-
und Leitungswähler, also als ein Wähler ausgebildet, der einmal als Gruppenwähler,
ein anderes Mal als Leitungswähler arbeitet. Der Wähler kann zwei Kontaktarmsätze
besitzen, von denen der eine Kontaktarmsatz eine Anschlußmöglichkeit an ioo Teilnehmerleitungen
und der andere eine Anschlußmöglichkeit an ioo Verbindungsleitungen bietet, die
nach Verbindungsvorrichtungen führen. Diese Verbindungsvorrichtungen können Wählerapparate
oder Beamtinnenplätze sein. Die Schaltvorrichtung kann entweder als Leitungswähler
auf eine Teilnehmerleitung eingestellt werden oder sie kann als Gruppenwähler innerhalb
einer gewünschten Gruppe von Verbindungsleitungen selbsttätig eine freie Verbindungsleitung
heraussuchen.
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Es ist ferner eine neuartige Anordnung von Verbindungsleitungen vorgesehen,
die für die Ausnutzung des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers geeignet ist.
Durch diese Anordnung wird eine einheitliche Numerierung erreicht, und sie umfaßt
auch Schaltungsanordnungen, durch welche die Wirkungsweise der Wähler selbsttätig
geändert wird, wenn sie als Leitungswähler anstatt als Gruppenwähler arbeiten sollen.
Diese und andere Merkmale, auf welche an dieser Stelle noch nicht näher eingegangen
werden soll, sind im nachfolgenden an Hand der Zeichnung als Beispiele beschrieben.
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In der Abb. i sind die Stromläufe des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers
gezeigt. Abb. 2 ist eine Darstellung der Anordnung der Verbindungsleitungen.
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Die allgemeine Anordnung der Anlage möge zuerst an Hand des Bildes
der Verbindungsleitungen (Abb. 2) erläutert werden. In der Abb. 2 ist eine selbsttätige
Hausvermittlungsstelle bzw. Privatfernsprechanlage mit einer Ausbaumöglichkeit für
2c0 Leitungen und zwei verschiedenen iooer-Gruppen gezeigt. Wird zunächst die links
dargestellte Gruppe betrachtet, so ergibt sich, daß die in der oberen linken Ecke
der Abb.2 angedeuteten Teilnehmerleitungen je mit einem im Amt bzw. in der Vermittlungsstelle
vorgesehenen Vorwähler C mit Drehbewegung ausgestattet sind und daß jeder Vorwähler
seine Teilnehmerleitung mit irgendeinem in der Gruppe vorhandenen vereinigten Gruppen-
und Leitungswähler D verbinden kann, die durch Vierecke dargestellt und nach Art
der bekannten Strowger-Wähler gebaut sind. Jeder Wähler hat jedoch zwei vollständige
Sätze von Kontaktbänken und Kontaktarmen. Die oberen Kontaktbänke »Sel« stellen
die Gruppenwählerbänke und die unteren Kontaktbänke »Con@, die Leitungswählerbänke
dar. Jede Kontaktbank ist durch io stark ausgezogene Linien, die den io Kontaktreihen
entsprechen, veranschaulicht. Die Kontaktreihen der Gruppenwähler-Kontaktbank dienen
zum Weiterverbinden der anrufenden Leitung mit dem Arbeitsplatz einer
Beamtin,
mit einem Hauptamt oder einer weiteren Leitungsgruppe bzw. weiteren Leitungsgruppen
in Fällen, wo mehr als zwei Gruppen in der Anlage vorhanden sind. An die Kontaktreihen
der Leitungswähler-Kontaktbank sind die Teilnehmerleitungen unmittelbar angeschlossen.
Die mit 3oz bis 399 numerierten Teilnehmerleitungen sind an den links dargestellten
Wähler angeschlossen, so daß die linke Gruppe die 3ooer-Gruppe genannt wird. In
ähnlicher Weise sind die Hausleitungen .10z bis 499 an die rechte Gruppe angeschlossen,
so daß diese die 40oer-Gruppe genannt wird.
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Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer der 3ooer-Gruppe mit einem anderen
Teilnehmer derselben Gruppe eine Verbindung herstellen will. Sobald der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer vom Haken abnimmt, dreht der Vorwähler dieser Leitung seine
Kontaktarme herum, bis er einen freien vereinigten Gruppen- und Leitungswähler findet,
und schaltet dann die anrufende Leitung in der üblichen Weise nach diesem Wähler
durch. Die Wähler sind so eingerichtet, daß sie für gewöhnlich als Gruppenwähler
arbeiten, und da bei der im vorliegenden Falle herzustellenden Verbindung keine
Gruppenwahl erforderlich ist, besteht der nächste Vorgang darin, die `Wirkungsweise
des belegten Wählers so umzuändern, daß er als Leitungswähler arbeitet. Dies wird
dadurch erreicht, daß der 'Nummernschalter eine Einstellung erfährt, die einer Kontaktreihe
entspricht, welche als die kritische Kontaktreihe angesprochen werden kann und die
bei der 3ooer-Gruppe die dritte Kontaktreihe ist. Sobald also der Nummernschalter
der Ziffer 3 entsprechend eingestellt wird, wird der benutzte Wähler auf die dritte
Kontaktreihe eingestellt, worauf er sofort selbsttätig ausgelöst und seine Wirkungsweise
von derjenigen eines Gruppenwählers in diejenige eines Leitungswählers umgeändert
wird. Der anrufende Teilnehmer kann dann seinen Nummernschalter entsprechend den
übrigen beiden Ziffern der gewünschten Nummer einstellen, wobei der Wähler in bekannter
«"eise zwecks Herstellung der Verbindung seine Wahlbewegungen ausführt. Sprechverbindungen,
die innerhalb der 40oer-Gruppe verlaufen, werden in ähnlicher Weise hergestellt
mit dem Unterschied, daß die erste Ziffer, für welche der Nummernschalter eingestellt
wird, die Ziffer ist, da in der 4ooer-Gruppe als kritische Kontaktreihe die vierte
Kontaktreihe in Frage kommt.
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Für die Herstellung von Verbindungen, die von der einen nach der anderen
Gruppe verlaufen, ist eine Gruppe von Verbindungsleitungen vorgesehen, die sich
von der vierten Kontaktreihe der 3ooer-Gruppe nach den Kontaktarmen der Gruppen-
und Leitungswähler der 40oer-Gruppe erstrecken, während eine weitere Gruppe von
Verbindungsleitungen von den dritten Kontaktreihen der Kontaktbänke der 4ooer-Gruppe
nach den Kontaktarmen der Gruppen- und Leitungswähler der 3ooer-Gruppe erstrecken.
So sind also die Wähler der 4ooer-Gruppe den Vorwählern derselben Gruppe und ebenfalls
den Wählern der 3ooer-Gruppe zugänglich in Fällen, wo die zuletzt genannten Wähler
als Gruppenwähler arbeiten. Andererseits sind die Wähler der 3ooer-Gruppe in ähnlicher
Weise den Vorwählern dieser Gruppe und auch den Gruppen- und Leitungswählern der
40oer-Gruppe zugänglich. Es ergibt sich, daß die Kontaktreihe in jeder Gruppe, über
welche die andere Gruppe erreicht wird, der kritischen Kontaktreihe der anderen
Gruppe entspricht, und es ist dies die Anordnung, durch welche die einheitliche
Numerierung erhalten bleibt. Obwohl die vereinigten Wähler den Vorwählern und anderen
vereinigten Wählern zugänglich sind, ist die Wirkungsweise eines solchen Wählers
nicht die gleiche, wenn er über zwei verschiedene Arten von Wählern erreicht wird.
Ein vereinigter Wähler der hier beschriebenen Art ist so eingerichtet, daß er für
gewöhnlich als Gruppenwähler arbeitet und seine Wirkungsweise bei seiner Belegung
durch einen Vorwähler in keiner Weise geändert wird. Sobald er aber durch einen
anderen vereinigten Wähler belegt wird, wird seine Wirkungsweise sofort so geändert,
daß er als Leitungswähler arbeitet.
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Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer der dritten zooer-Gruppe eine
Verbindung mit einem Teilnehmer der 40oer-Gruppe herstellen will. Sobald der Hörer
der anrufenden Sprechstelle abgenommen wird, stellt der dieser Leitung zugeordnete
Vorwähler eine Verbindung mit einem freien Gruppenwähler her, der dann bei der Einstellung
des Nummernschalters entsprechend der Ziffer 4. bis zur vierten Kontaktbankreihe
gehoben wird. Da der benutzte Wähler durch einen Vorwähler belegt und auf eine andere
als die dritte Kontaktbankreihe, also auf eine von der kritischen Kontaktreihe verschiedene,
eingestellt worden ist, wird die Art bzw. die allgemeine Wirkungsweise des Wählers
nicht geändert und derselbe arbeitet als Gruppenwähler und sucht eine freie Verbindungsleitung
aus, die nach der 40oer-Gruppe führt. Sobald die Verbindung mit der freien Verbindungsleitung
hergestellt ist, wird der Wähler, in welchem die belegte Verbindungsleitung endigt,
sofort von einem Gruppenwähler in einen Leitungswähler umgewandelt, denn er ist
ja in diesem Falle durch einen anderen vereinigten Wähler belegt worden. Der anrufende
Teilnehmer kann nun die übrigen beiden Ziffern der gewünschten Nummer wählen, und
der in Benutzung genommene Wähler der 40oer-Gruppe arbeitet nun als Leitungswähler
und vollendet die gewünschte Verbindung. Ver-
Bindungen, die von
der .Iooer-Gruppe ausgehen und mit der 3oo-Gruppe hergestellt werden, gehen in ähnlichen
«'eise vonstatten.
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Gewisse Gruppenwähler-Kontaktreihen können für Anrufe nach Beamtinnenplätzen
oder für Verbindungen mit Verbindungsleitungen benutzt werden, die nach dem Hauptamt
führen. In der Abb. 2 ist eine Gruppe von Verbindungsleitungen gezeigt, die von
der ersten Gruppenwahl-Kontaktreihe nach einem Beamtinnenplatz O führen und eine
weitere Gruppe von Verbindungsleitungen gezeigt, die von der zweiten Gruppenwahl-Kontaktreihe
über Stromstoßübertrager »R E P#< nach einem Hauptamt führen, das in der
bekannten Weise eingerichtet sein kann und aus diesem Grunde nicht besonders dargestellt
ist. Die genannten ersten und zweiten Kontaktreihen der verschiedenen Gruppen sind
natürlich untereinander vielfach geschaltet. Die 6-Gruppenwahl-Kontaktreihen, an
welche keine Leitungen angeschlossen sind, können nach 6 anderen Gruppen führen,
wodurch die Anschlußmöglichkeit der Anlage auf 8oo Leitungen erhöht würde.
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Die einzelnen Stromläufe und Schaltvorgänge eines vereinigten Gruppen-
und Leitungswählers sollen nun an Hand der Abb. i erläutert werden. die eine Stromlaufzeichnung
eines der in der Abb. 2 dargestellten vereinigten Wählers D veranschaulicht. Der
Wähler D hat zwei Kontaktarmsätze ioi bis 103 und 104 bis io7, von denen der obere
den Gruppenwähler-Kontaktsatz und der untere den Leitungswähler-Kontaktarmsatz darstellt.
Die ersten Kontaktsätze in vier Gruppenwahl-Kontaktreihen sowie die ersten Kontaktsätze
in vier Leitungswahl-Kontaktreihen sind ebenfalls angedeutet. Eine innerhalb der
Anlage verlaufende, von der dritten Leitungswahl-Kontaktreihe nach der angerufenen
Sprechstelle A' führende Leitung ist ebenfalls veranschaulicht. Ferner sind Verbindungsleitungen
gezeigt, die von den ersten, zweiten und vierten Gruppenwahl-Kontaktreihen ausgehen.
Es soll angenommen werden, daß sämtliche in dieser Abbildung dargestellten Apparate
Teile der 3ooer-Gruppe sind.
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Es sei ferner angenommen, daß ein Teilnehmer A der 3ooer-Gruppe einen
Teilnehmer A' Nr. 331 sprechen will und daß er mittels seines Vorwählers C (Abb.
2) mit dem vereinigten Wähler D (Abb. i) verbunden worden ist. Die Einzelheiten
der Vorwähler C sind im Hauptpatent dargestellt und erläutert, so daß ein Eingehen
auf dieselben an dieser Stelle nicht erforderlich ist.
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Sobald die Kontaktarme des Vorwählers C auf die Kontakte 22, 23, 24
eingestellt sind, wird die anrufende Leitung nach dem Wähler D durchgeschaltet,
und das Stromstoßrelais 51 wird durch einen über die Schleife der anrufenden Leitung
fließenden Strom erregt. Das Relais 5i schließt durch seinen Kontakt 71 einen
das Verzögerungsrelais 52 enthaltenden Stromkreis, das sofort erregt wird und vermittels
seines Ankerkontaktes 72 einen Stromkreis für den Hubmagneten 6o und das Verzögerungsrelais
53 vorbereitet. Durch den Ankerkontakt 75 verbindet das Relais 5-2 die Auslöseleitung
202 mit Erde, die zu der Verbindungsleitung toi, 202, 203 gehört. Diese Verbindungsleitung
ist an die vierte Kontaktreihe der -looer-Gruppe angeschlossen. Durch die Erdung
der Auslöseleitung 2o2 erscheint der Gruppen- und Leitungswähler D in den Wählern
der .fooer-Gruppe als besetzt. Vermittels seines Ankers 7.4 verbindet das Relais
52 die Auslöseleitungen 2o2 und 28 untereinander, so daß auch die Leitung 228 mit
der Erde verbunden wird. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der über die Ader
28, Prüfkontakt 23 zur Batterie am Fortschaltmagneten des Vorwählers C führt und
die anrufende Leitung A in der üblichen Weise als besetzt kennzeichnet.
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Wenn der anrufende Teilnehmer nun seinen Nummernschalter entsprechend
der ersten Ziffer der gewünschten Nummer einstellt, ruft er in der Leitungsschleife
3 Unterbrechungen hervor, so daß das Stromstoßrelais 51 dreimal aberregt wird. Bei
jeder Aberregung schickt das Stromstoßrelais einen Stromstoß nach dem Hubmagneten
6o. Der erste Stromstoß fließt von Erde über den Ankerkontakt 68, Ruhekontakt des
Ankers 71, Arbeitskontakt des Ankers 72, Kopfkontaktfedern 63 und 65, Wicklung des
Verzögerungsrelais 53 sowie über die Wicklung des Hubmagneten 6o zur Batterie. Bei
der ersten Hubbewegung werden die Kopfkontakte umgesteuert und die Stromkreise in
der «'eise geändert, daß die Stromstöße über den Hubmagneten über die Kontaktfedern
63 und 6.4 und über den Arbeitskontakt der Kontaktfeder 73 des nunmehr erregten
Relais 53 fließen. Sobald die Kopfkontakte 97, 98 bei dem ersten Hubschritt geschlossen
werden, wird ein das Schrittrelais 5.4 enthaltender Stromkreis geschlossen, der
von Erde über den Anker 75 des Relais 52, Arbeitskontakt des Ankers 99, Kopfkontakte
97, 9s, Ankerkontakt 96, Wicklung des Relais 54. zur Batterie fließt. Das Relais
54 schließt hierbei durch seinen Anker 77 einen eigenen Haltestromkreis und bereitet
durch seinen Ankerkontakt 76 einen Stromkreis für den Drehmagneten 61 vor. Durch
die drei Stromstöße, die durch den Hubmagneten 6o gesandt werden, wird dieser v
eranlaßt, die Kon- , taktarme ioi bis io3 schrittweise bis zur dritten Kontaktreihe
des Gruppenwahl Kontaktfeldes und die Kontaktarme i0:1 bis io6 bis zur dritten Kontaktreihe
des Leitungswahl-Kontaktfeldes emporzuheben. Die dritte Bankkontaktreihe ist i die
kritische Kontaktreihe für die 3ooer-Gruppe, und sobald die Kontaktarme des Gruppen-
und
Leitungswählers D bis zu dieser Höhe gehoben werden, werden
die Wellenkontakte 40, 41 und 4.2 umgesteuert, so daß die Kontaktfeder 41 von der
Feder qo abgetrennt und gegen die Feder42 gedrückt wird. Die zuletzt genannten Kontaktfedern
können durch einen Vorsprung auf der M'elle o. dgl. umgesteuert werden; sie werden
jedoch vorzugsweise derartig angebracht, daß sie durch das runde Federgehäuse, das
sich am oberen Ende der Welle befindet, gesteuert werden können. Das Verzögerungsrelais
53, welches mit dem Hubmagneten ist, hält seinen Anker so länge angezogen, wie Stromstöße
durch den Hubmagneten fließen. Nach der Beendigung der Hubbewegung des Wählers läßt
das Relais 53 seinen Anker zurückfallen und schließt einen den. Auslösemagnet 62
enthaltenden Stromkreis, der von Erde über den Anker 37 des Relais 52, die bei zurückgefallenem
Anker 99 geschlossenen Kontaktfedern dieses Ankers, Wellenkontaktfedern 4.1, :12,
Anker 95, Kopfkontaktfedern sowie über die Wicklung des Auslösemagneten 62 zur Batterie
verläuft. Der Auslösemagnet 62 wird also erregt und bringt den Wähler D in der üblichen
Weise in seine Ruhestellung zurück, wobei gleichzeitig am Kontakt 3o der Stromkreis
des Relais 59 geschlossen wird, das bei seiner Erregung vermittels seines Ankers
94 einen eigenen Haltestromkreis schließt, durch seinen Kontakt 9i den Gruppenwahl-Kontaktarm
io2 abschaltet, durch den Anker 92 jedoch den Leitungswahl-Kontaktarm 105 anschaltet,
durch den Anker 93 den Drehmagneten'61 in einen Stromkreis für gerichtete Wahl einschaltet,
durch Anker 95 den Erregerstromkreis des Auslösemagneten 62 öffnet und schließlich
vermittels seines Ankers 96 den Stromkreis des Schrittrelais 54 unterbricht. Durch
das Relais 59 wird also die Wirkungsweise des vereinigten Gruppen-und Leitungswählers
von derjenigen eines Gruppenwählers in diejenige eines Leitungswählers umgewandelt.
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Der anrufende Teilnehmer stellt nun seinen Nummernschalter entsprechend
der zweiten Ziffer der gewünschten Nummer ein, in dem vorliegenden Falle also entsprechend
der Ziffer 3, da die Leitung der Station A' in der dritten Kontaktreihe der
für die Leitungswahl bestimmten Kontaktbank endigt. Beim Arbeiten des Nummernschalters
wird der Hubmagnet 6o in der bereits beschriebenen Weise Vermittels des Stromstoßrelais
51 erregt, und die beiden Kontaktarmsätze werden bis zu den dritten Kontaktreihen
emporgehoben. Das Verzögerungsrelais 52 wird wiederum inHintereinanderschaltung
mit dem Hubmagneten erregt und hält seinen Anker bis zur Beendigung der Hubbewegung
des Wählers angezogen, worauf es vermittels seines Ankers 73 den Stromstoßkreis
auf den Drehmagneten 61 -umschaltet. Der anrufende Teilnehmer kann nun seinen Nummernschalter
entsprechend der dritten bzw. letzten Ziffer der Anrufnummer einstellen. Hierbei
spricht das Stromstoßrelais 51 wieder an und schickt eine Stromstoßreihe durch den
Drehmagneten 61, die folgendermaßen verläuft Von Erde über den Anker 68, Ruhekontakt
des Ankers 71, Arbeitskontakt des Ankers 72, Kopfkontakte 63, 6q., Ruhekontakte
der Anker 73, 79, Wicklung des Verzögerungsrelais 57, Ankerkontakte 89, 93, Wicklung
des Drehmagneten 61 zur Batterie. Der Drehmagnet 61 dreht die Kontaktarme io, io5,
io6 schrittweise bis auf die Bankkontakte der angerufenen Station A' herum. Da die
Leitung dieser Sprechstelle in dem ersten Kontaktsatz der dritten Kontaktreihe endigt,
führen die Kontaktarme nur einen Drehschritt aus und kommen auf den Bankkontakten
io7, io8, zog zur Ruhe. Das langsam arbeitende, mit dem Drehmagneten 61 in Hintereinanderschaltung
erregte Relais 57 verbindet vermittels seines Ankers 84 den Leitungswahl-Prüfkontaktarm
1o5 mit der oberen Wicklung des Relais 55, welches als Prüfrelais und Brükkenrelais
arbeitet. Außerdem schließt das Relais 57 vermittels -seines Ankers 85 einen den
Kontakt 79 des Relais 55 überbrückenden Nebenstromweg und sichert dadurch den Stromkreis
des Drehmagneten gegen Öffnungen, die bei Erregung des Relais 55 während des Hinübergleitens
des Prüfkontaktarmes 105 über geerdete Prüfkontakte vorkommen könnten.
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Ist die Leitung des Teilnehmers A' besetzt, so wird in dem Augenblick,
wo der Prüfkontaktarm io5 auf den Prüfkontakt io8 eingestellt wird, dieser geerdet
sein, und das Relais 55 wird erregt. Wenn nun das Verzögerungsrelais 57 kurz nach
der Einstellung des Prüfkontaktarmes auf den geerdeten Prüfkontakt io8 seinen Anker
zurückfallen läßt, wird dasselbe durch die in der Ruhelage des Relais 57 geschlossenen
Kontakte des Ankers 84. einen Haltestromkreis für das Relais 55 schließen, der den
Arbeitskontakt des Prüfrelaisankers 78 enthält. Wenn das Relais 55 erregt ist, öffnet
es auch an seinem Anker 79 den Stromkreis des Drehmagneten, während es durch seinen
Anker 8o eine von der Besetztzeicheneinrichtung Q ausgehende Leitung mit der unteren
Ader des Sprechstromkreises verbindet. Der anrufende Teilnehmer erhält dann ein
Besetztzeichen, worauf er seinen Hörer wiederanhängt.
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Es sei nun angenommen, daß die gewünschte Leitung z. Zt. des Anrufes
frei ist. Der io5 wird dann bei seiner Einstellung auf den Prüfkontakt io8 kein
Erdpotential vorfinden, und das Prüfrelais 35 wird nicht erregt. In einem solchen
Falle wird bei der Aberregung des Verzögerungsrelais 57 ein das Durchschaltrelais
58 enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft : Von
der
durch 75 geerdeten Auslöseleitung 202 über den Ruhekontakt 78, untere Wicklung des
Relais 58, Ruhekontakt des Ankers 84., Arbeitskontakt von 92, Kontaktarm zog, Prüfkontakt
io8, Prüfleitung iii, Wicklung des Trennrelais i6 des Vorwählers C sowie
über die M icklung des Schrittmagneten 17 zur Batterie. Die hintereinandergeschalteten
Relais 58 und 16 werden erregt, und letztes trennt die Leitung der Station A' von
den in der Ruhelage geschlossenen Batterie- und Erdverbindungen des Vorwählers ab.
Das Relais 16 zieht seinen Anker nur teilweise an, weil eine vollständige Bewegung
dieses Ankers durch eine von dem Leitungsrelais 14 gesteuerte Sperrvorrichtung verhindert
wird. Die Leitung des angerufenen Teilnehmers wird daher nicht nach den Kontaktarmen
seines Vorwählers durchgeschaltet. Bei der Erregung des in dem vereinigten Wähler
D befindlichen Relais 58 schließt dieses durch seinen Anker 87 einen eigenen Haltestromkreis,
während es durch seinen Anker 88 den Prüfkontaktarm mit Erde verbindet und durch
den Anker 89 den Stromkreis des Drehmagneten öffnet. Durch seine Ankerkontakte 86
und 9o schaltet das Durchschaltrelais ferner die Sprechleitung nach den Kontaktarmen
io-t und io6 der Leitungswahl-Kontaktbank zurück.
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Nachdem die Verbindung nun hergestellt ist, wird in der üblichen Weise
in kurzen Zeitabständen von der Rufmaschine »Gen« Läutestrom über die angerufene
Leitung geschickt, durch welchen der Wecker der Sprechstelle A' zum Läuten gebracht
wird. In der Rückleitung des Läutestromkreises ist die untere Wicklung des Läutestromabschaltrelais
56 enthalten, und sobald der angerufene Teilnehmer seinen Hörer vom Haken nimmt,
wird das Relais 56 erregt und schließt durch seinen Anker 82 einen eigenen Haltestromkreis.
An seinen Ankern 81 und 82 unterbricht das Läutestromabschaltrelais den Läutestromkreis
und bewirkt gleichzeitig die vollständige Durchschaltung der vom anrufenden Teilnehmer
kommenden Sprechleitungsschleife. Durch die Umsteuerung der Kontaktfedern 81, 83
wird auch die Besetztzeicheneinrichtung sowie die Leitung, über welche Prüfstrom
nach dem Relais 55 fließen kann, abgeschaltet.
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Der Sprechstromkreis zwischen dem anrufenden und dem angerufenen Teilnehmer
ist nun geschlossen. Das Mikrophon der anrufenden Station erhält Strom über die
beiden M'icklungen des Stromstoßrelais 51, während die Mikrophonspeisung der angerufenen
Station A' über die Wicklungen des Relais 55 erfolgt.
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Nach Beendigung des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Hörer an
den Haken. Durch die Unterbrechung der Schleife der anrufenden Leitung erfolgt die
Aberregung des Stromstoßrelais 51 und des Auslöserelais 5.2, wodurch der Auslösemagnet
62 eingeschaltet wird und der Wähler infolgedessen in seine Ruhestellung zurückgeht.
Das Relais 5 2 trennt auch die beiden Auslöseleitungen 28 und 202 von Erde ab und
bewirkt dadurch gleichzeitig die Aberregung der Relais des vereinigten Wählers,
deren Haltestromkreise über die geerdeten Auslöseleitungen verliefen. Durch die
Abschaltung der Auslöseleitung 28 von Erde wird das Durchschaltrelais des Vorwählers
C aberregt, so daß auch der Vorwähler in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
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Es sollen nun die Vorgänge beschrieben werden, die in dem Falle stattfinden,
daß ein Teilnehmer der 3ooer-Gruppe einen Teilnehmer der 4(oer-Gruppe anruft. Sobald
der anrufende Teilnehmer seinen Hörer vom Haken hebt, setzt er seinen Vorwähler
in Gang, und dieser verbindet seine Leitung mit dem Wähler D, worauf das Stromstoßrelais
51 und das Auslöserelais 52 des `' ählers D erregt werden. Wenn der anrufende Teilnehmer
nun seinen Nummernschalter, entsprechend der ersten Ziffer der Anrufnummer, im vorliegenden
Falle also entsprechend der Ziffer 4, einstellt, werden vermittels des StromStOßrelais
51 Stromstcße durch den Hubmagneten 6o gesandt, der diu Kontaktarme bis zur vierten
Kontaktreihe emporhebt. Das Verzögerungsrelais 53 und das Schrittrelais 5..1 werden
in der bereits beschriebenen Weise erregt. Die Umschaltung der Wellenkontaktfeder
.11 bei dem dritten Hubschritt bleibt wirkungslos, weil das Relais 5,, in dem entsprechenden
Augenblick erregt ist und die Kontaktfeder 41 ihre Ruhelage wiederangenommen haben
wird, wenn die Schaltwelle mit den Kontaktarmen ihren vierten Hubschritt ausgeführt
hat. Wenn das Verzögerungs-' relais 53 nun nach Beendigung der Hubbe«ve-' gung des
Wählers seinen Anker zurückfallen läßt, wird ein den Drehmagneten 61 enthaltender
Stromkreis geschlossen, der von Erde über den Ankerkontakt 75 über die geschlossenen
Kontakte des Ankers 99, Wellenkontakte 41, .I0, Ankerkontakt 76, Wicklung des Drehmagneten
61 nach der Batterie verläuft. Der Drehmagnet 61 wird erregt und dreht die Kontaktarme
bis zum ersten Kontaktsatz der vierten Kontaktreihe herum. Bei seiner Erregung unterbricht
der Drehmagnet seinen Unterbrecherkontakt und öffnet dadurch den Haltestromkreis
des Schrittrelais 5:1, so daß dieses Relais aberregt wird und ebenfalls den Stromkreis
des Drehmagneten unterbricht. Hierdurch wird der Drehmagnet veranlaßt, seinen Anker
zurückfallen zu lassen und seinen Unterbrecherkontakt wieder zu schließen. Ist die
erste Verbindungsleitung der vierten Kontaktreihe besetzt, so stößt der Gruppenwahl-Kontaktarm
io2 auf einen geerdeten Prüfkontakt 121, und es wird wiederum ein Erregerstromkreis
für das Schrittrelais
54 - geschlossen, der von Erde über den Prüfkontakt
121, Prüfkontaktarm rot, Anker gi, Ruhekontakt des Ankers 67, Unterbrecherkontakt
des Drehmagneten 61, Kopfkontakte 97, 98, Ruhekontakt des Ankers
96 sowie über die Wicklung des Relais 54 zur Batterie verläuft. Das Schrittrelais
54 wird daher bei Besetztsein der ersten Verbindungsleitung nochmals erregt und
schließt erneut den Stromkreis des Drehmagneten, der dann seinen Anker nochmals
anzieht. Es sei jedoch angenommen, daß die erste Verbindungsleitung der vierten
Kontaktreihe in dem Augenblick, wo der Prüfkontaktarm zog auf den Prüfkontakt i?i
stößt, frei ist. In diesem Falle findet der Prüfkontaktarm keine Erdverbindung vor,
und die Erregung des Schrittrelais 54 bleibt aus. An Stelle des Schrittrelais 54
wird das Durchschaltrelais 50, das bisher kurzgeschlossen wurde, erregt durch einen
Stromkreis, der folgendermaßen verläuft Von der geerdeten Auslöseleitung 2o2 über
die Wicklung des Relais 5o, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 6r, Kopfkontakte
g7, 98,
Anker 96, Wicklung des Schrittrelais 5q. zur Batterie. Das
Relais 50 hat einen so hohen Widerstand, daß das mit ihm in Reihe liegende
Relais 54 nun nicht erregt wird. Das Relais 50 zieht jedoch seinen Anker an, so
daß es am Kontakt 67 die Auslöseleitung 2o2 mit dem Gruppenwahlprüfarm zog verbindet,
am Anker 68 von der Kontaktfeder 71 des Stromstoßrelais 51 Erde abschaltet, am Anker
69 den Stromkreis des Relais 59 öffnet und schließlich durch die Ankerkontakte
66 und 7o die Adern 27 und 29 der ankommenden Leitungsschleife von den Wicklungen
des Stromstoßrelais 51 abtrennt und dieselben über die Arbeitskontakte der Kontaktfedern
66, 7o sowie über die Gruppenwahl-Sprechkontaktarme 101, 103, Bankkontakte i--o,
z22, Adern 123, 125 der gewählten Verbindungsleitung nach dem Stromstoßrelais desjenigen
vereinigten Gruppen- und Leitungswählers der 4ooer-Gruppe durchschaltet, nach welchem
die Adern 123, 125 führen.
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Es ist bereits bei der Erläuterung der Abb. 2 gesagt worden, daß die
Adern 123, 124 und 125 zu einer Verbindungsleitung gehören, die von der ,ooer-Gruppe
nach der 4ocer-Gruppe führt und in dieser Gruppe in einem vereinigten Gruppen- und
Leitungswähler endigt. Die Schaltung des vereinigten Gruppen- und Leitungswählers
der 4ooer-Gruppe ist nicht besonders dargestellt, da sie derjenigen des Wählers
D entspricht und die Art und Weise, in welcher das andere Ende der die Adern 12,3,
124 und 1a5 enthaltenden Verbindungsleitung in dem zugehörigen Wähler der 40oer-Gruppe
endigt, aus dem Schaltbild des Wählers D klar hervorgeht. Die die Adern toi, 2o2
und 2o3 umfassende Verbindungsleitung kommt von der dritten Gruppenwahl-Kontaktreihe
der 4.coer= Gruppe her und endigt in der dargestellten Weise in dem vereinigten
Wähler D. Die Auslöseleitung 2o2 wird von der Auslöeeleitung 28, d_e von dem Vorwähler
au3geht, solange w:e der Wähler frei ist, getrennt gehalten.
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Wenn die die Adern 123, 124, 125 enthaltende Verbindungsleitung
durch einen Wähler der 3ooer-Gruppe belegt wird, wird das Durchschaltrelais 5o dieses
Wählers erregt und der Prüfkontaktarm zog geerdet, indem er diesen mit der geerdeten
Auslöseleitung 2o2 verbindet. Die nach dem vereinigten Gruppen- und Leitungswähler
führende Auslöseleitung 124 wird daher geerdet, und dadurch wird ein Stromkreis
geschlossen, der ein Reläis in diesem Wähler enthält, welches dem Relais
59 des Wählers D (Abb. i) entspricht. An Hand des Schaltbildes des in der
Abb. i dargestellten Wählers D und unter der Annahme, daß sich dieser Wähler in
der Ruhelage befindet, läßt sich der soeben genannte Stromkreis folgendermaßen verfolgen
Von dem Prüfkontakt, in welchem die Prüfader 2o2 in der 3ooer-Gruppe endigt, über
die Ader 2o2, Kontaktfedern des Ankers 75, die in der Ruhelage des Relais 52 geschlossen
sind, Ankerkontakt 69, Wicklung des Relais 59 zur Batterie. Dadurch,
daß dieser Stromkreis in dem Wähler der 4ooer-Gruppe bei der Herstellung der Sprechverbindung
geschlossen wird, das Relais 59 in der 4ooer-Gruppe also erregt wird, wird
der Wähler der 4ooer-Gruppe so umgeschaltet, daß er anstatt als Gruppenwähler als
Leitungswähler wirkt. Das Stromstoßrelais und das Auslöserelais des «"ählers der
4ooer-Gruppe werden nun über die durchgeschaltete anrufende Leitungsschleife erregt,
und es wird eine Erdverbindung mit der Prüfleitung 124 hergestellt, wodurch ein
Haltestromkreis für das Durchschaltrelais 5o des Wählers D der 3coer-Gruppe geschlossen
wird, der folgendermaßen verläuft Von Erde über die Teile 75, 2202 des Wählers der
4ooer-Gruppe über die Prüfader 124 und Prüfkontakt 121 des Wählers der 3oo-Gruppe,
Prüfkontaktarm Zog, Anker gi, Arbeitskontakt des Ankers 67, Wicklung des Durchschaltrelais
5o, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 61, Kopfkontaktfedern 97, 98, Ankerkontakt
96,
Schrittrelais 54 zur Batterie. Dieser Haltestromkreis entspricht demjenigen,
der für die Erhaltung von Gruppenwählern in der Arbeitsstellung nach ihrer Durchschaltung
in bekannter Weise verwendet wird.
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Der anrufende Teilnehmer ist nun nach einem vereinigten Gruppen- und
Leitungswähler der 4ooer-Gruppe durchgeschaltet worden, und dieser Wähler ist von
einem Gruppenwähler in einen Leitungswähler umgewandelt. Wenn die letzten beiden
Nummernstromstoßreihen gesandt werden, spricht der Wähler der 40oer-Gruppe an, und
die Verbindung mit der gewünschten Leitung wird in genau derselben
Weise
vollendet, wie dies in dem Falle geschah, wo der Wähler D als Leitungswähler in
bereits beschriebener Weise eine Verbindung mit der Leitung der Station A' herstellte.
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Aus dem Vorangegangenen geht hervor, daß ein wesentliches Merkmal
der Erfindung in einer Anordnung besteht, durch welche die Stromkreise jedes vereinigten
Wählers sofort umgeschaltet werden, wenn der Wähler über eine Verbindungsleitung
belegt wird, die von einer Gruppenwahl-Kontaktreihe einer anderen Teilnehmergruppe
ausgeht und wobei die Umschaltung der Stromkreise eines solchen Wählers nicht geändert
werden, wenn derselbe über eine Verbindungsleitung belegt wird, die von einem zugehörigen
Vorwähler herkommt. Diese Wirkungsweise wird dadurch erreicht, daß zwei getrennte
Auslöseleitungen nach jedem vereinigten Wähler geführt werden. So führt also die
von der Gruppenwahl-Kontaktreihe herkommende Auslöseleitung 202 für gewöhnlich nach
dem Relais 59, welches die Umwandlung des Wählers D von einem Gruppenwähler in einen
Leitungswähler erfordert. Die andere Auslöseleitung 28 ist für gewöhnlich unterbrochen
und wird erst durchverbunden, bis das Verzögerungsrelais 52 seinen Anker anzieht.
Das Auslöserelais 52 öffnet aber auch gleichzeitig den Stromkreis des Relais 59,
so daß, wenn der Wähler durch einen Vorwähler belegt wird, keine Erregung des Relais
59 eintritt.
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Eine besondere Erläuterung der bei der Herstellung von Verbindungen
mit einem Arbeitsplatz einer privaten selbsttätigen Vermittlungsstelle bzw. mit
einem Hauptamt eintretenden Vorgänge ist nicht erforderlich. Jede solche Verbindungsleitung
besitzt Einrichtungen, durch welche die Auslöseleitung bei der Belegung der Verbindungsleitung
geerdetlwird, um dadurch für den benutzten Wähler, der natürlich in einem solchen
Falle in der bereits beschriebenen Weise als Gruppenwähler arbeitet, einen Haltestromkreis
zu schaffen. Auch die Stromstoßübertrager der nach dem Hauptamt führenden Verbindungsleitungen
sind mit ähnlichen bekannten Einrichtungen versehen. Dies gilt auch für die nach
einem Arbeitsplatz führenden Verbindungsleitungen.