DE828721C - Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in FernsprechanlagenInfo
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- DE828721C DE828721C DEP21479A DEP0021479A DE828721C DE 828721 C DE828721 C DE 828721C DE P21479 A DEP21479 A DE P21479A DE P0021479 A DEP0021479 A DE P0021479A DE 828721 C DE828721 C DE 828721C
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Description
- Schaltungsanordnung für Doppelbetriebswähler in Fernsprechanlagen In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere in Nebenstellenanlagen und kleinen Untervermittlungsstellen, finden häufig Wähler Anwendung, die für beide Verkehrsrichtungen ausgenutzt werden und im abgehenden Verkehr als Anrufsucher in freier Wahl die anrufende Leitung aufsuchen, im ankommenden Verkehr dagegen unmittelbar durch Wahlimpulse auf die gewünschte Leitung eingestellt werden. Bei derartigen Doppelbetriebswählern besteht das wichtigste Problem darin, zuverlässige Prüfstromkreise für die verschiedenen Betriebsarten zu bilden. Dies gilt besonders für den Betrieb als Leitungswähler, da in diesem halle die Teilnehmerschaltung bei freiem Teilnehmer sich in ihrer Ruhelage befindet und dainit, entsprechend der üblichen Prüfmethode bei Anrufsuchern, die Prüfader in der Regel unterbrochen ist.
- Die meisten bekannten Prüfschaltungen dieser 1rt verwenden, um den verschiedenen Prüfbedingungen gerecht zu werden, mehrere Prüfarme. Es sind aber auch schon Schaltungen bekannt, die mit nur dreiarmigen Wählern auskommen. Bei diesen erfolgt bei Betrieb des Wählers als Anrufsucher das Prüfen in der üblichen Weise über den c-Arm des Wählers, bei Betrieb als Leitungswähler findet dagegen über die gleiche Ader zunächst eine Art Vorprüfung statt, indem ein in Reihe zum Prüfrelais angeordnetes hochohmiges Relais feststellt, ob an dem betreffenden Kontakt, auf den der Wähler eingestellt ist, Sperrpotential liegt als Zeichen dafür, daß die Leitung besetzt ist. In diesem Falle spricht das Relais an und unterdrückt einen sonst selbsttätig über eine der Sprechadern gesandten Impuls, der dazu dient, bei Freisein der Anschlußleitung die zugehörige Teilnehmerschaltung so zu beeinflussen, daß die Unterbrechung der Prüfader beseitigt und so der ge-Nvöhnliche Prüfvorgang durchgeführt werden kann. Im Gegensatz zu der üblichen positiven Prüfmethode wird hier ein negatives :Merkmal, nämlich (las Fehlen von Prüfpotentiäl, bei der Vorprüfung als Kriterium für die weitere Vorbereitung der eigentlichen Prüfung verwendet. Der die Prüfung vorbereitende Impuls wird bei dieser bekannten Anordnung durch mehreren Wählern gemeinsame Schaltmittel eines Vermittlungsplatzes gebildet. I?in Nachteil dieser Schaltung besteht darin, daß die Anordnung nicht ohne weiteres in Schaltungen verwendet werden kann, in denen der Doppelbetriebswähler über Wähler einer anderen Vermittlungsstelle unmittelbar belegt und gesteuert wird und bei denen diese Belegung von mehreren Wählern aus erfolgen kann. In einem solchen Falle würfle ein besonderer Prüfverteiler benötigt werden, der eine zeitlich verschobene Aussendung des \'orl)ereitungsimpulses bewirkt.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Schaltungsanordnungen für Doppelbetriebswähler mit nur drei Kontaktarmen und gibt für solche Wähler eine Prüfschaltung an, bei welcher ein positives Kriterium bei der Vorprüfung verwendet wird. Erlindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der in der Prüfader liegende Kontakt der Teilnehmerschaltung durch einen Umgehungsstromkreis überbrückt ist, und daß die Vorprüfung durch parallel zum Prüfrelais angeordnete und nur bei Freisein des Anschlusses, auf den der Wähler eingestellt ist, über den Umgehungsstromkreis allein ansprechende Hilfsschaltmittel vorgenommen wird, welche unmittelbar die Übertragung eines Schaltkriteriums über eine der Sprechadern zur Beeinflussung der Teilnehmerschaltung bewirken. Zur Crberbrückung des Kontaktes im Prüfstromkreis kann beispielsweise ein hochohmiger Widerstand dienen und als Hilfsschaltmittel ein gewöhnliches Relais. Der Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß keine besonderen Schaltmittel zur Erzeugung des Vorbereitungsimpulses benötigt werden, sondern daß dieser durch die die Vorprüfung durchführenden Schaltmittel selbst gebildet wird. Diese sind dem Betriebswähler individuell zugeordnet und können noch für andere Schaltaufgaben verwendet werden. Diese Anordnung macht eine Anwendung des Doppelbetriebswählers auch in kleinen Untervermittlungsstellen mit Steuerung von einer anderen Vermittlungsstelle aus über Leitungswähler mit Durchwahl möglich.
- In dem Schaltbild ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei sind nur die Stromkreise wiedergegeben, die zum Verständnis der besonderen Prüfmethode notwendig sind. Die Wirkungsweise dieser Anordnung, die den Amtswähler einer Nebenstellenanlage zeigt, ist folgende: Im Falle des Betriebs des Amtswählers AW als Anrufsucher wird der Wähler in üblicher Weise von der Teilnehmerschaltung aus angereizt, indem das Trennrelais T zum Ansprechen gebracht wird. Der Anreizstromkreis wird bei Erdtastenbetätigung beim Teilnehmer über t III und r 1112 geschlossen. Hierdurch wird bewirkt, daß der Wähler anläuft und in freier Wahl die anrufende Leitung aufsucht. Der Prüfstromkreis verläuft, da in diesem Falle ein nicht gezeigtes Relais W nicht erregt ist, über
__ -i-,u,II,'PI,PII,c-II,c-Arm,tIlr T11 RII ' - Soll der Wähler Aff,' als Leitungswähler arbeiten. so ist ja mit Rücksicht auf die Verwendung dieses Wählers auch als Sucher in der vorstehend beschriebenen Weise der Prüfstromkreis bei Freisein des gewünschten Teilnehmers durch den Kontakt t 1I r unterbrochen.
- Um nun ohne Zuhilfenahme eines besonderen Prüfartns auch bei unmittelbarer Steuerung des Wählers ein Prüfen über den c-Arm zu ermöglichen, ist der im Prüfstromkreis liegende Kontakt t 1I r durch einen hochohmigen Widerstand Wi überbrückt und gleichzeitig auf der Seite des Schaltarms parallel zum Prüfrelais ein ebenfalls hochohmiges Relais Pf' angeordnet, das bei Betrieb des Wählers als Leitungswähler durch den dann umgelegten Kontakt 7e, 1I an die Prüfader gelegt wird.
- Ist nun beim Einstellen des @,#'iihlers auf einen bestimmten Anschluß dieser besetzt, so sind dieRelais R und T in der Teilnehmerschaltung erregt und damit auch der Kontakt t 1I i geschlossen. Jedoch liegt in diesem Falle Sperrerde von einem anderen Wähler an der c- Ader, so daß das Hilfsrelais PI% nicht ansprechen kann.
- Ist jedoch der betreffende Anschluß frei, so sind R und T stromlos und t 1I T offen. Es erfolgt nun über den Stromkreis
w 1I, PTV, z, 1I, c-Arm, 11'i T 11 R il ' Y12 Pv III, _b II, a-Arm , TI -, -1-, t Il 2, T
Claims (3)
- PATF::NTAVSPRI CHE: i. Schaltungsanordnung für Doppelbetriebswähler mit nur drei Kontaktarmen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen durch einen in der Prüfader angeordneten Kontakt eines Teilnehmerrelais die Kennzeichnung der anrufenden Stelle bei Anrufsucherbetrieb erfolgt und bei Betrieb als Leitungswähler durch eine Vorprüfung über die c-Ader der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung geprüft und in Abhängigkeit davon ein Schaltkriterium Tiber eine der Sprechadern auf die Teilnehmerschaltung zwecks Herstellung des gewöhnlichen Prüfstromkreises gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Prüfader liegende Kontakt des Teilnehmerrelais (T) durch einen Umgehungsstromkreis (z. B. einen hochohmigen Widerstand) überbrückt ist und daB die Vorprüfung durch parallel zum Prüfrelais (P) angeordnete und nur bei Freisein des Anschlusses, auf den der Wähler eingestellt ist, über diesen Umgehungsstromkreis allein ansprechende Hilfsschaltmittel (PV) vorgenommen wird, welche unmittelbar die Übertragung des Schaltkriteriums über eine der Sprechadern zur Beeinflussung der Teilnehmerschaltung bewirken.
- 2. Schaltungsanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das .die Vorprüfung durchführende Hilfsschaltmittel (Ph) bei seinem Ansprechen Erdpotential als Anreizimpuls für das den Kontakt im Prüfstromkreis beherrschende Relais (T) der Teilnehmerschaltung an die eine Sprechader (a-Ader) legt und gleichzeitig das eigentliche Prüfrelais (P) an die Prüfader anschaltet.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anreizimpuls nach seinem Wirksamwerden durch das hierauf ansprechende und die Sprechadern durchschaltende Prüfrelais (P) beendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21479A DE828721C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21479A DE828721C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE828721C true DE828721C (de) | 1952-01-21 |
Family
ID=7368275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21479A Expired DE828721C (de) | 1948-11-12 | 1948-11-12 | Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE828721C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969490C (de) * | 1953-02-06 | 1958-06-12 | Siemens Ag | Teilnehmerschaltung in Fernsprech-Waehlanlagen mit als Anrufsucher und Leitungswaehler geschalteten Drehwaehlern |
-
1948
- 1948-11-12 DE DEP21479A patent/DE828721C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969490C (de) * | 1953-02-06 | 1958-06-12 | Siemens Ag | Teilnehmerschaltung in Fernsprech-Waehlanlagen mit als Anrufsucher und Leitungswaehler geschalteten Drehwaehlern |
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